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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung wie im Oberbegriff
von Anspruch 1 definiert und ein Verfahren wie im Oberbegriff von
Anspruch 7 definiert, das heißt
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Detektieren eines Kurzschlusses
zu Chassismasse beim Ansteuern von piezoelektrischen Elementen.
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Piezoelektrische
Elemente können
als Aktuatoren verwendet werden, da sie bekannterweise die Eigenschaft
besitzen, daß sie
sich als Funktion einer daran angelegten oder darin auftretenden
Spannung zusammenziehen oder ausdehnen.
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Die
praktische Implementierung von Aktuatoren unter Verwendung von piezoelektrischen
Elementen stellt sich insbesondere dann als vorteilhaft heraus,
wenn der fragliche Aktuator schnelle und/oder häufige Bewegungen ausführen muß.
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Die
Verwendung von piezoelektrischen Elementen als Aktuatoren stellt
sich als vorteilhaft heraus unter anderem in Kraftstoffeinspritzdüsen für Verbrennungsmotoren.
Es wird beispielsweise auf
EP
0 371 469 B1 und auf
EP 0 379 182 B1 hinsichtlich der Einsetzbarkeit
von piezoelektrischen Elementen in Kraftstoffeinspritzdüsen Bezug
genommen.
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Piezoelektrische
Elemente sind kapazitive Elemente, die sich, wie bereits oben teilweise
angedeutet, gemäß dem jeweiligen
Ladungszustand oder der Spannung, der oder die darin auftritt oder
daran angelegt wird, sich zusammenziehen oder ausdehnen. Beim Beispiel
einer Kraftstoffeinspritzdüse
werden über
die Ausdehnung und das Zusammenziehen von piezoelektrischen Elementen
Ventile gesteuert, die die Linearhübe von Einspritznadeln regeln.
Die Verwendung von piezoelektrischen Elementen mit doppeltwirkenden
Doppelsitzventilen zum Steuern von entsprechenden Einspritznadeln
in einem Kraftstoffeinspritzsystem ist in den deutschen Patentanmeldungen
DE 197 42 073 A1 und
DE 197 29 844 A1 gezeigt.
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Piezoelektrische
Elemente verwendende Kraftstoffeinspritzsysteme sind durch die Tatsache gekennzeichnet,
daß piezoelektrische
Elemente bis zu einer ersten Annäherung
zwischen der angelegten Spannung und der linearen Ausdehnung eine proportionale
Beziehung aufweisen. Bei einer beispielsweise als doppeltwirkendes
Doppelsitzventil implementierten Kraftstoffeinspritzdüse zum Steuern des
Linearhubs einer Nadel für
die Kraftstoffeinspritzung in einen Zylinder eines Verbrennungsmotors
ist die in einen entsprechenden Zylinder eingespritzte Kraftstoffmenge
eine Funktion der Zeit, während
das Ventil offen ist, und im Fall des Einsatzes eines piezoelektrischen
Elements der an das piezoelektrische Element angelegten Aktivierungsspannung.
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Aus
dem US-Patent 5,097,171 ist ein Stoßdämpfersystem bekannt zum Steuern
der dämpfenden
Kräfte
von Stoßdämpfern,
umfassend eine Ansteuervorrichtung zum Betreiben eines Piezoaktuators,
der konstruiert wird durch Laminieren mehrerer piezoelektrischer
Elemente. Vorgesehen ist eine Abnormalitätsdetektionsschaltung zum Detektieren
eines Ladestroms oder eines Entladestroms des Piezoaktuators.
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US-Patent
5,376,854 beschreibt eine Ansteuerschaltung zum Ansteuern eines
piezoelektrischen Elements mit einer Ausfalldetektionseinheit zum
Detektieren eines Ausfalls in der piezoelektrischen Vorrichtung
und Ausgeben eines Ausfalldetektionssignals.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems unter
Verwendung eines piezoelektrischen Elements 2010 als Aktuator. Unter
Bezugnahme auf 6 wird das piezoelektrische
Element 2010 bestromt, damit es sich als Reaktion auf eine
gegebene Aktivierungsspannung ausdehnt und zusammenzieht. Das piezoelektrische
Element 2010 ist an einen Kolben 2015 gekoppelt.
Im ausgedehnten Zustand bewirkt das piezoelektrische Element 2010,
daß der
Kolben 2015 in einen Hydraulikadapter 2020 vorragt,
der ein Hydraulikfluid, beispielsweise Kraftstoff, enthält. Infolge
des Ausdehnens des piezoelektrischen Elements wird ein doppeltwirkendes
Steuerventil 2025 hydraulisch von dem Hydraulikadapter 2020 weggedrückt und
der Ventil-Absperrkörper 2035 wird
von einer ersten geschlossenen Position 2040 weggefahren.
Die Kombination aus doppeltwirkendem Steuerventil 2025 und Hohlbohrung 2050 wird
deshalb oftmals als ein doppeltwirkendes Doppelsitzventil bezeichnet,
weil das doppeltwirkende Steuerventil 2025, wenn sich das
piezoelektrische Element 2010 in einem nichtangeregten
Zustand befindet, in seiner ersten geschlossenen Position 2040 ruht.
Wenn das piezoelektrische Element 2010 andererseits vollständig ausgefahren
ist, ruht es in seiner zweiten geschlossenen Position 2030.
Die letztere Position des Ventil-Absperrkörpers 2035 ist in 6 mit
Geisterlinien schematisch dargestellt.
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Das
Kraftstoffeinspritzsystem umfaßt
eine Einspritznadel 2070, um das Einspritzen von Kraftstoff
aus einer unter Druck stehenden Kraftstoffzufuhrleitung 2060 in
den Zylinder (nicht gezeigt) zu gestatten. Wenn das piezoelektrische
Element 2010 nicht angeregt ist oder wenn es vollständig ausgefahren
ist, ruht das doppeltwirkende Steuerventil 2050 jeweils
in seiner ersten geschlossenen Position 2040 oder in seiner
zweiten geschlossenen Position 2030. In jedem Fall hält der Hydraulikraildruck
die Einspritznadel 2070 in einer geschlossenen Position.
Somit tritt das Kraftstoffgemisch nicht in den Zylinder (nicht gezeigt)
ein. Wenn umgekehrt das piezoelektrische Element 2010 angeregt
wird, so daß sich
das doppeltwirkende Steuerventil 2025 bezüglich der
Hohlbohrung 2050 in der sogenannten Mittelposition befindet,
dann kommt es in der unter Druck stehenden Kraftstoffzufuhrleitung 2060 zu
einem Druckabfall. Dieser Druckabfall führt in der unter Druck stehenden Kraftstoffzufuhrleitung 2060 zu
einem Druckdifferential zwischen der Oberseite und der Unterseite
der Einspritznadel 2070, so daß die Einspritznadel 2070 angehoben
wird und Kraftstoff in den Zylinder (nicht gezeigt) eingespritzt
werden kann.
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Es
ist wichtig, eine Aktivierungsspannung mit ausreichender Präzision zu
bestimmen und anzulegen, und zwar derart, daß beispielsweise ein entsprechender
Ventilabsperrkörper
zum entsprechenden Zeitpunkt im Kraftstoffeinspritzzyklus präzise positioniert
wird. Somit ist es wichtig, verschiedene Probleme in dem die piezoelektrischen
Elemente ansteuernden Stromkreis detektieren zu können. Ein
derartiges Problem ist ein Kurzschluß zu Chassismasse innerhalb
oder an den Anschlüssen
von einem oder mehreren der piezoelektrischen Elemente.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb in der Entwicklung
der Vorrichtung wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert und
des Verfahrens wie im Oberbegriff von Anspruch 13 definiert, um
einen Kurzschluß zu
Chassismasse innerhalb oder an den Anschlüssen von einem oder mehreren
der piezoelektrischen Elemente zuverlässig zu detektieren.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung über die
in dem kennzeichnenden Abschnitt von Anspruch 1 (Vorrichtung) und
im kennzeichnenden Abschnitt von Anspruch 13 (Verfahren) beanspruchten
Merkmale gelöst.
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Diese
sehen folgendes vor:
- – die Stromdiagnoseeinheit
detektiert den Fehler durch Detektieren eines in das piezoelektrische Element
fließenden
Eingangsstroms und eines aus dem piezo elektrischen Element herausfließenden Ausgangsstroms;
und
- – Detektieren
eines in das piezoelektrische Element fließenden Eingangsstroms und eines
aus dem piezoelektrischen Element herausfließenden Ausgangsstroms.
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Ein
Kurzschluß zu
Masse kann je nach der Stelle des Kurzschlusses bezüglich des
piezoelektrischen Elements und der piezoelektrische Elemente ansteuernden
Schaltung verschiedene unerwünschte
Effekte haben. Ein Kurzschluß am
positiven Anschluß des
piezoelektrischen Elements, das zum Beispiel als ein Aktuator verwendet
wird, hindert es am Laden. Ein Kurzschluß am positiven Anschluß eines
piezoelektrischen Elements könnte
auch das Laden von anderen verhindern, die parallel mit ihm angeordnet
sind.
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Ein
Kurzschluß zu
Masse am negativen Anschluß eines
piezoelektrischen Elements könnte
bewirken, daß das
piezoelektrische Element nicht ordnungsgemäß geladen wird, wenn dieser
Aktuator nicht für
das Laden gewählt
worden ist. Beispielsweise ist bei der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Wahlschalter zum Laden eines jeweiligen
Aktuators in Reihe mit dem negativen Anschluß des piezoelektrischen Elements
geschaltet. Das Kurzschließen
dieses Wahlschalters würde bewirken,
daß das
piezoelektrische Element selbst dann ständig geladen wird, wenn ein
anderes piezoelektrisches Element zum Laden ausgewählt worden ist.
Eine mögliche
Konsequenz eines derartigen ungeplanten Ladens ist die unbeabsichtigte
Kraftstoffeinspritzung; eine Situation, die extrem unerwünscht ist.
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Infolge
eines Kurzschlusses von einem piezoelektrischen Element zu Chassismasse
wird elektrischer Strom von Teile der piezoelektrischen Elemente
ansteuernder Schaltung abgelenkt. Elektrischer Strom fließt jedoch
weiterhin in anderen Teilen der piezoelektrische Elemente ansteuernden
Schaltung, wo normalerweise ein Stromfluß erwartet würde.
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Die
vorliegende Erfindung untersucht den Stromfluß in verschiedenen Teilen der
piezoelektrische Elemente ansteuernden Schaltung, um einen Kurzschluß zu Chassismasse
zu detektieren. Die vorliegende Erfindung detektiert einen Kurzschluß innerhalb
des piezoelektrische Elemente ladenden und entladenden Zyklus, wenn
normalerweise erwartet würde,
daß Strom
durch bestimmte Verzweigungen in der piezoelektrische Elemente ansteuernden Schaltung
fließt.
Ein Kurzschluß könnte jedoch
bewirken, daß Strom
zu anderen der Verzweigungen abgelenkt wird. Die anormale Disparität beim Strom an
den beiden Stellen wird durch die vorliegende Erfindung detektiert,
und ein einen Kurzschluß anzeigendes
Fehlersignal wird erzeugt.
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Beispielsweise
während
des Ladezyklus, wenn der Ladeschalter geschlossen ist, fließt Strom durch
beide, einen Nebenschlußwiderstand
in der Spannungsquellenpufferschaltung und durch einen in Reihe
am negativen Anschluß des
piezoelektrischen Elements geschalteten Nebenschlußwiderstand.
Während
dieses Zyklus liegt eine Stromdetektierungsschaltung vor, um zu
sehen, ob der erwartete Strom an beiden Stellen fließt. Wenn
Strom in dem Spannungsversorgungspuffernebenschlußwiderstand
fließt,
aber nicht im Nebenschlußwiderstand der
piezoelektrischen Verzweigung, wird ein Kurzschluß detektiert
und eine Fehlermeldung wird erzeugt. Um zu detektieren, ob Strom
an beiden Stellen in der Schaltung normal fließt, wird ein Stromsignal von
Meßpunkten
entsprechend den jeweiligen Nebenschlußwiderständen von einer Vergleicherschaltung
empfangen. Die Vergleicherschaltung gibt ein Signal an eine Logikschaltung
aus, das die Differenz zwischen den Stromflüssen an den beiden Nebenschlußwiderständen darstellt.
Wenn die Differenz bei den beiden Stromflüssen größer ist als ein vorbestimmtes
Maximum, dann erzeugt die Logik schaltung ein entsprechendes Fehlersignal.
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Vorteilhafte
Entwicklungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der
folgenden Beschreibung und den Figuren.
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Die
Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf die Figuren ausführlicher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Profil eines beispielhaften Steuerventilhubs;
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2 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Anordnung, in der die vorliegende Erfindung implementiert
werden kann;
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3A eine
Darstellung, um die Zustände zu
erläutern,
die während
einer ersten Ladephase (Ladeschalter 220 geschlossen) in
der Schaltung gemäß 2 auftreten;
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3B eine
Darstellung, um die Zustände zu
erläutern,
die während
einer zweiten Ladephase (Ladeschalter 220 wieder offen)
in der Schaltung gemäß 2 auftreten;
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3C eine
Darstellung, um die Zustände zu
erläutern,
die während
einer ersten Entladephase (Entladeschalter 230 geschlossen)
in der Schaltung gemäß 2 auftreten;
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3D eine
Darstellung, um die Zustände zu
erläutern,
die während
einer zweiten Entladephase (Ladeschalter 230 wieder offen)
in der Schaltung gemäß 2 auftreten;
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4A einen
Kurzschlußzustand
am positiven Anschluß des
piezoelektrischen Elements, während
der Lade schalter während
der Ladephase geschlossen ist, wie in 3A dargestellt;
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4B einen
Kurzschlußzustand
am negativen Anschluß des
piezoelektrischen Elements, während
der Ladeschalter während
der Ladephase geschlossen ist, wie in 3A dargestellt;
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4C einen
Kurzschlußzustand
am positiven Anschluß des
piezoelektrischen Elements, während
der Entladeschalter während
der Entladephase offen ist, wie in 3D dargestellt;
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4D einen
Kurzschlußzustand
am negativen Anschluß des
piezoelektrischen Elements, während
der Entladeschalter während
der Entladephase offen ist, wie in 3D dargestellt;
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5 ein
Blockschaltbild von Komponenten des Aktivierungs-IC E, der auch
in 2 gezeigt ist; und
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6 eine
schematische Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems unter
Verwendung eines piezoelektrischen Elements als Aktuator.
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1 zeigt
eine doppelte graphische Darstellung, die ein schematisches Profil
eines beispielhaften Steuerventilhubs darstellt, um den Betrieb
eines doppeltwirkenden Steuerventils zu veranschaulichen. In der
oberen graphischen Darstellung von 1 stellt
die x-Achse die Zeit und die y-Achse den Weg des Ventil-Absperrkörpers (Ventilhub)
dar. In der unteren graphischen Darstellung von 1 stellt
die x-Achse wieder die Zeit dar, während die y-Achse einen Düsennadelhub
zur Bereitstellung von Kraftstofffluß darstellt, der sich aus dem
Ventilhub der oberen graphischen Darstellung ergibt. Die obere und
die untere graphische Darstellung sind so aufeinander ausgerichtet,
daß sie
hinsichtlich der Zeit übereinstimmen,
wie durch die jeweiligen x-Achsen dargestellt.
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Während eines
Einspritzzyklus wird das piezoelektrische Element geladen, was zu
seiner Ausdehnung führt,
wie ausführlicher
beschrieben wird, und bewirkt, daß sich der entsprechende Ventil-Absperrkörper aus
der ersten geschlossenen Position in die zweite geschlossene Position
für einen
Voreinspritzhub bewegt, wie in der oberen graphischen Darstellung
von 1 gezeigt. Die untere graphische Darstellung von 1 zeigt
eine geringe Einspritzung von Kraftstoff, zu der es kommt, wenn
sich der Ventil-Absperrkörper
zwischen den beiden Sitzen des doppeltwirkenden Steuerventils bewegt,
wodurch das Ventil geöffnet
und geschlossen wird, wenn sich der Absperrkörper zwischen den beiden Sitzen
bewegt.
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Das
Laden des piezoelektrischen Elements kann im allgemeinen in zwei
Schritten erfolgen: Der erste Schritt ist das Laden des Elements
auf eine bestimmte Spannung, was bewirkt, daß sich das Steuerventil öffnet. Der
zweite Schritt besteht in dem weiteren Laden des Elements, was bewirkt,
daß sich
das Steuerventil wieder schließt,
wenn der Ventil-Absperrkörper in
Kontakt mit der zweiten geschlossenen Position kommt. Zwischen beiden
Schritten kann eine zeitliche Verzögerung verwendet werden.
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Nach
einem im voraus gewählten
Zeitraum wird dann eine Entladeoperation durchgeführt, wie unten
ausführlicher
erläutert
wird, um die Ladung innerhalb des piezoelektrischen Elements so
zu reduzieren, daß es
sich zusammenzieht, wie ebenfalls ausführlicher beschrieben wird,
und bewirkt, daß sich der
Ventil-Absperrkörper
von der zweiten geschlossenen Position wegbewegt und an einem Punkt
zwischen den beiden Sitzen anhält.
Die Aktivierungsspannung innerhalb des piezoelektrischen Elements soll
einen Wert erreichen, der gleich Uopt ist,
um einem maximalen Kraftstoffstrom während des einer Haupteinspritzung
zugeordneten Zeitraums zu entsprechen. Die obere und untere graphische
Darstellung von 1 zeigen das Halten des Ventilhubs
an einem Mittelpunkt, was zu einer Hauptkraftstoffeinspritzung führt.
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Am
Ende des Zeitraums für
die Haupteinspritzung wird das piezoelektrische Element bis auf eine
Aktivierungsspannung von Null entladen, was zu einem weiteren Zusammenziehen
des piezoelektrischen Elements führt,
um zu bewirken, daß sich
der Ventil-Absperrkörper
von der Zwischenposition weg zu der ersten geschlossenen Position
bewegt, wodurch das Ventil geschlossen und der Kraftstoffstrom gestoppt
wird, wie in der oberen und unteren graphischen Darstellung von 1 gezeigt.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Ventil-Absperrkörper wieder
in einer Position, um, wie eben oben beschrieben, einen weiteren
Zyklus aus Voreinspritzung und Haupteinspritzung zu wiederholen.
Natürlich
kann jeder andere Einspritzzyklus ausgeführt werden.
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2 liefert
ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Anordnung, in der die vorliegende Erfindung angewendet werden
kann.
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2 hat
einen detaillierten Bereich A und einen nicht-detaillierten Bereich
B, deren Trennung durch eine gestrichelte Linie c angegeben ist.
Der detaillierte Bereich A umfaßt
eine Schaltung zum Laden und Entladen von piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60.
In dem betrachteten Beispiel sind diese piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 Aktuatoren
in Kraftstoffeinspritzdüsen
(insbesondere in sogenannten Common-Rail-Injektoren) eines Verbrennungsmotors.
Piezoelektrische Elemente können
für solche
Zwecke verwendet werden, da sie bekannterweise, und wie oben erörtert, die
Eigenschaft besitzen, sich als Funktion einer daran angelegten oder
darin auftretenden Spannung zusammenzuziehen oder auszudehnen. In der
beschriebenen Ausführungsform
werden sechs piezoelektrische Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 genommen,
um sechs Zylinder innerhalb eines Verbrennungsmotors unabhängig zu
steuern; somit könnte
eine beliebige andere Anzahl von piezoelektrischen Elementen sich für einen
beliebigen anderen Zweck eignen.
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Der
nicht-detaillierte Bereich B umfaßt eine Steuereinheit D und
eine Aktivierungs-IC E, wobei über
beide die Elemente innerhalb des detaillierten Bereichs A gesteuert
werden, sowie ein Meßsystem F
zum Messen von Systemarbeitscharakteristiken. Die Aktivierungs-IC
E empfängt
verschiedene Messungen von Spannungen und Strömen aus dem ganzen Rest der
piezoelektrische Elemente ansteuernden Schaltung. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Steuereinheit D und der Aktivierungs-IC E so programmiert,
daß sie
die Aktivierungsspannungen und die Aktivierungszeitsteuerung für die piezoelektrischen
Elemente steuern. Die Steuereinheit D und/oder der Aktivierungs-IC
E sind ebenfalls so gesteuert, daß sie verschiedene Spannungen
und Ströme
in der piezoelektrische Elemente ansteuernden Schaltung überwachen.
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Die
folgende Beschreibung führt
zuerst die individuellen Elemente innerhalb des detaillierten Bereichs
A ein. Dann werden die Abläufe
des Ladens und Entladens von piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50, 60 allgemein
beschrieben. Schließlich werden
die Möglichkeiten,
wie beide Abläufe
mit Hilfe der Steuereinheit D und des Aktivierungs-IC E gesteuert
und überwacht
werden, ausführlich
beschrieben.
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Die
Schaltung innerhalb des detaillierten Bereichs A umfaßt sechs
piezoelektrische Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60.
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Die
piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 sind
in eine erste Gruppe G1 und eine zweite Gruppe G2 aufgeteilt, die
jeweils drei piezoelektrische Elemente (das heißt piezoelektrische Elemente 10, 20 und 30 in
der ersten Gruppe G1 bzw. 40, 50 und 60 in
der zweiten Gruppe G2) umfassen. Die Gruppen G1 und G2 sind Bestandteile
von Schaltungsteilen, die parallel zueinander geschaltet sind. Gruppenwahlschalter 310, 320 können dafür verwendet
werden, festzulegen, welche der Gruppen G1, G2 von piezoelektrischen
Elementen 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 in
jedem Fall durch eine gemeinsame Lade- und Entladevorrichtung entladen
werden (jedoch sind die Gruppenwahlschalter 310, 320 für die Ladeabläufe ohne
Bedeutung, wie unten ausführlicher
erläutert
wird).
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Die
Gruppenwahlschalter 310, 320 sind zwischen einer
Spule 240 und den jeweiligen Gruppen G1 und G2 (den Anschlüssen auf
der Spulenseite davon) angeordnet und als Transistoren implementiert. Seitentreiber 311, 321 sind
implementiert, die von dem Aktivierungs-IC E erhaltene Steuersignale
in Spannungen transformieren, die je nach Bedarf zum Schließen und Öffnen der
Schalter gewählt
werden können.
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Dioden 315 bzw. 325 (als
Gruppenwahldioden bezeichnet) sind parallel zu den Gruppenwahlschaltern 310, 320 vorgesehen.
Wenn die Gruppenwahlschalter 310, 320 beispielsweise
als MOSFETs oder IGBTs implementiert sind, können diese Gruppenwahldioden 315 und 325 durch
die parasitären Dioden
selbst gebildet werden. Die Dioden 315, 325 umgehen
die Gruppenwahlschalter 310, 320 während der
Ladeabläufe.
Somit wird die Funktionalität der
Gruppenwahlschalter 310, 320 darauf reduziert, eine
Gruppe G1, G2 von piezoelektrischen Elementen 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 nur
für einen Entladeablauf
auszuwählen.
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Innerhalb
jeder Gruppe G1 bzw. G2 sind die piezoelektrischen Elemente 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 als
Bestandteile von Piezoverzweigungen 110, 120 und 130 (Gruppe
G1) und 140, 160 und 160 (Gruppe G2)
angeordnet, die parallel geschaltet sind. Jede Piezoverzweigung
umfaßt
eine Reihenschaltung, die aus einer ersten Parallelschaltung besteht, die
ein piezoelektrisches Element 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 und
einen Widerstand 13, 23, 33, 43, 53 bzw. 63 (als
Verzweigungswiderstände
bezeichnet) umfaßt,
und einer zweiten Parallelschaltung, die aus einem Wahlschalter
besteht, der als ein Transistor 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 (als
Verzweigungswahlschalter bezeichnet) und eine Diode 12, 22, 32, 42, 52 bzw. 62 (als
Verzweigungsdioden bezeichnet) implementiert ist.
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Die
Verzweigungswiderstände 13, 23, 33, 43, 53 bzw. 63 bewirken,
daß jedes
entsprechende piezoelektrische Element 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 sich
während
und nach einem Ladeablauf ständig entlädt, da sie
beide Anschlüsse
jedes kapazitiven piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 miteinander
verbinden. Die Verzweigungswiderstände 13, 23, 33, 43, 53 bzw. 63 sind
jedoch ausreichend groß,
damit dieser Ablauf im Vergleich zu den gesteuerten Lade- und Entladeabläufen langsam
wird, wie unten beschrieben. Es ist somit weiterhin eine angemessene
Prämisse,
das Laden eines beliebigen piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 so
zu betrachten, daß es
sich innerhalb einer relevanten Zeit nach einem Ladeablauf nicht ändert (der Grund,
um dennoch die Verzweigungswiderstände 13, 23, 33, 43, 53 und 63 zu
implementieren, besteht darin, Restladungen auf den piezoelektrischen
Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 im
Fall eines Zusammenbruchs des Systems oder anderer Ausnahmesituationen
zu vermeiden). Somit können
die Verzweigungswiderstände 13, 23, 33, 43, 53 und 63 in der
folgenden Beschreibung vernachlässigt
werden.
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Die
Verzweigungswahlschalter-Verzweigungsdioden-Paare in den individuellen
Piezoverzweigungen 110, 120, 130, 140, 150 bzw. 160,
das heißt
Wahlschalter 11 und Diode 12 in der Piezoverzweigung 110,
Wahlschalter 21 und Diode 22 in der Piezoverzweigung 120 usw.,
können
unter Verwendung von elektronischen Schaltern (d.h. Transistoren)
mit parasitären
Dioden, beispielsweise MOSFETs und IGBTs, implementiert werden (wie
oben für die
Gruppenwahlschalter-/-dioden-Paare 310 und 315 bzw. 320 und 325 angegeben).
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Mit
den Verzweigungswahlschaltern 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 kann
festgelegt werden, welches der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 in
jedem Fall durch eine gemeinsame Lade- und Entladevorrichtung geladen
wird: in jedem Fall sind die piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 oder 60,
die geladen werden, all jene, deren Verzweigungswahlschalter 11, 21, 31, 41, 51 oder 61 während des
Ladeablaufs geschlossen sind, der unten beschrieben ist. Üblicherweise
ist zu einem beliebigen Zeitpunkt nur einer der Verzweigungswahlschalter
geschlossen.
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Die
Verzweigungsdioden 12, 22, 32, 42, 52 und 62 dienen
dazu, die Verzweigungswahlschalter 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 während Entladeabläufen zu
umgehen. Bei dem für
Ladeabläufe
betrachteten Beispiel kann somit jedes individuelle piezoelektrische
Element gewählt
werden, wohingegen für
Entladeabläufe
entweder die erste Gruppe G1 oder die zweite Gruppe G2 von piezoelektrischen
Elementen 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 oder
beide ausgewählt
werden müssen.
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Zu
den piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 selbst
zurückkehrend,
können
die Verzweigungswahlpiezoanschlüsse 15, 25, 35, 45, 55 bzw. 65 entweder über die
Verzweigungswahlschalter 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 oder
durch die entsprechenden Dioden 12, 22, 32, 42, 52 bzw. 62 und in
beiden Fällen
zusätzlich
durch den Widerstand 300 mit Masse verbunden sein.
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Der
Zweck des Widerstands 300 besteht darin, die Ströme zu messen,
die während
des Ladens und Entladens der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 zwischen
den Verzweigungswahlpiezoanschlüssen 15, 25, 35, 45, 55 bzw. 65 und Masse
fließen.
Eine Kenntnis dieser Ströme
gestattet ein gesteuertes Laden und Entladen der piezoelektrischen
Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60.
Insbesondere ist es möglich,
indem der Ladeschalter 220 und der Entladeschalter 230 auf
eine Weise geschlossen und geöffnet
werden, die von der Größe der Ströme abhängt, den
Ladestrom und den Entladestrom auf vordefinierte Mittelwerte zu
setzen und/oder zu verhindern, daß sie über einen vordefinierten Höchstwert
ansteigen und/oder unter einen vordefinierten Mindestwert abfallen,
wie unten ausführlicher
erläutert
wird.
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Bei
dem betrachteten Beispiel erfordert die Messung selbst weiterhin
eine Spannungsquelle 621, die beispielsweise eine Spannung
von 5 V Gleichstrom bereitstellt, und einen als zwei Widerstände 622 und 623 implementierten
Spannungsteiler. Damit soll der Aktivierungs-IC E (über den
die Messungen durchgeführt
werden) vor negativen Spannungen geschützt werden, die ansonsten am Meßpunkt 620 auftreten
könnten
und die mit Hilfe des Aktivierungs-IC E nicht gehandhabt werden
können: solche
negativen Spannungen werden in positive Spannungen geändert, und
zwar mit Hilfe der Addition mit einem positiven Spannungs-Setup,
der von der Spannungsquelle 621 und den Spannungsteilerwiderständen 622 und 623 geliefert
wird.
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Der
andere Anschluß jedes
piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 und 60,
das heißt der
Gruppenwahlpiezoanschluß 14, 24, 34, 44, 54 bzw. 64,
kann an den Pluspol einer Spannungsquelle über den Gruppenwahlschalter 310 bzw. 320 oder über die
Gruppenwahldiode 315 bzw. 325 sowie über eine
Spule 240 und eine Parallelschaltung, die aus einem Ladeschalter 220 und
einer Ladediode 221 besteht, angeschlossen sein und alternativ
oder zusätzlich
mit Masse über
den Gruppenwahlschalter 310 bzw. 320 oder über die
Diode 315 bzw. 325 sowie über die Spule 240 und
eine Parallelschaltung, die aus einem Entladeschalter 230 oder
einer Entladediode 231 besteht, verbunden sein. Der Ladeschalter 220 und
der Entladeschalter 230 sind beispielsweise als Transistoren
implementiert, die über
Seitentreiber 222 bzw. 232 gesteuert werden.
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Die
Spannungsquelle umfaßt
ein Element mit kapazitiven Eigenschaften, das bei dem betrachteten
Beispiel der (Puffer-)Kondensator 210 ist. Der Kondensator 210 wird
von einer Batterie 200 (beispielsweise einer Kraftfahrzeugbatterie)
und einem Gleichspannungswandler 201 dahinter geladen.
Der Gleichspannungswandler 201 wandelt die Batteriespannung
(beispielsweise 12 V) im wesentlichen in jede andere Gleichspannung
(beispielsweise 250 V) um und lädt
den Kondensator 210 auf diese Spannung. Der Gleichspannungswandler 201 wird
mit Hilfe des Transistorschalters 202 und des Widerstands 203 gesteuert,
der für
Strommessungen verwendet wird, die an einem Meßpunkt 630 vorgenommen
werden.
-
Zu
Zwecken der Gegenprobe wird eine weitere Strommessung an einem Meßpunkt 650 durch den
Aktivierungs-IC E sowie durch Widerstände 651, 652 und 653 und
eine Quelle 654 mit einer Spannung von beispielsweise 5
V Gleichstrom gestattet; außerdem
wird eine Spannungsmessung an einem Meßpunkt 640 durch Aktivierungs-IC
E sowie durch spannungsteilende Widerstände 641 und 642 gestattet.
-
Ein
Widerstand 330 (der als Gesamtentladewiderstand bezeichnet
wird), ein als ein Transistor 331 implementierter Stoppschalter
(als Stoppschalter bezeichnet) und eine (als Gesamtentladediode
bezeichnete) Diode 332 dienen schließlich dazu, die piezoelektrischen
Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 zu
entladen (falls sie nicht bereits durch den „normalen" Entladevorgang entladen worden sind,
wie unten näher
beschrieben). Der Stoppschalter 331 wird bevorzugt nach „normalen" Entladeabläufen geschlossen
(zyklisches Entladen über
Entladeschalter 230). Er verbindet dadurch die piezoelektrischen
Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 über Widerstände 330 und 300 mit
Masse und beseitigt somit etwaige Restladungen, die in den piezoelektrischen
Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 zurückbleiben
könnten.
Die Gesamtentladediode 332 verhindert, daß an den
piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 negative
Spannungen auftreten, die unter einigen Umständen dadurch beschädigt werden
könnten.
-
Das
Laden und Entladen aller piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 oder
irgendeines bestimmten wird über
eine einzelne Lade- und Entladevorrichtung bewerkstelligt (die allen Gruppen
und ihren piezoelektrischen Elementen gemein ist). Bei dem betrachteten
Beispiel umfaßt
die gemeinsame Lade- und Entladevorrichtung eine Batterie 200,
einen Gleichspannungswandler 201, einen Kondensator 210,
einen Ladeschalter 220 und einen Entladeschalter 230,
eine Ladediode 221 und eine Entladediode 231 und
eine Spule 240.
-
Das
Laden und Entladen jedes piezoelektrischen Elements funktioniert
auf die gleiche Weise und wird nachfolgend unter Bezugnahme lediglich auf
das erste piezoelektrische Element 10 erläutert.
-
Die
während
der Lade- und Entladeabläufe auftretenden
Zustände
werden unter Bezugnahme auf 3A bis 3D erläutert, von
denen 3A und 3B das
Laden des piezoelektrischen Elements 10 und 3C und 3D das
Entladen des piezoelektrischen Elements 10 darstellen.
-
Die
Wahl eines oder mehrerer jeweiliger piezoelektrischer Elemente 10, 20, 30, 40, 50 oder 60, die
geladen oder entladen werden sollen, der Ladeablauf wie nachfolgend
beschrieben sowie der Entladeablauf werden von den Aktivierungs-IC
E und der Steuereinheit D mit Hilfe des Öffnens oder Schließens von
einem oder mehreren der oben eingeführten Schalter 11, 21, 31, 41, 51, 61; 310, 320; 220, 230 und 331 angetrieben.
Die Wechselwirkungen zwischen den Elementen innerhalb des detaillierten
Bereichs A einerseits und dem Aktivierungs-IC E und der Steuereinheit
D andererseits werden unten ausführlich
beschrieben.
-
Hinsichtlich
des Ladeablaufs muß zuerst
ein beliebiges jeweiliges piezoelektrisches Element 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 gewählt werden,
das geladen werden soll. Um ausschließlich das erste piezoelektrische
Element 10 zu laden, wird der Verzweigungswahlschalter 11 der
ersten Verzweigung 110 geschlossen, wohingegen alle anderen
Verzweigungswahlschalter 21, 31, 41, 51 und 61 geöffnet bleiben. Um
ausschließlich
irgendein anderes piezoelektrisches Element 20, 30, 40, 50, 60 oder
um mehrere einzelne zur gleichen Zeit zu laden, würden sie
gewählt
werden, indem die entsprechenden Verzweigungswahlschalter 21, 31, 41, 51 und/oder 61 geschlossen
werden.
-
Dann
kann der eigentliche Ladeablauf stattfinden:
Innerhalb des
betrachteten Beispiels erfordert der Ladeablauf im allgemeinen eine
positive Potentialdifferenz zwischen Kondensator 210 und
dem Gruppenwahlpiezoanschluß 14 des
ersten piezoelektrischen Elements 10. Solange jedoch der
Ladeschalter 220 und der Entladeschalter 230 offen
sind, kommt es zu keinem Laden oder Entladen des piezoelektrischen
Elements 10: In diesem Zustand befindet sich die in 2 gezeigte
Schaltung in einem eingeschwungenen Zustand, das heißt, das
piezoelektrische Element 10 behält seinen Ladungszustand auf im
wesentlichen unveränderte
Weise bei und keine Ströme
fließen.
-
Um
das erste piezoelektrische Element 10 zu laden, wird der
Ladeschalter 220 geschlossen. Theoretisch könnte das
erste piezoelektrische Element 10 einfach dadurch geladen
werden. Dies würde
jedoch große
Ströme
erzeugen, die die beteiligten Elemente beschädigen könnten. Deshalb werden die auftretenden
Ströme
am Meßpunkt 620 gemessen
und der Schalter 220 wird wieder geöffnet, sobald die detektierten
Ströme
eine bestimmte Grenze übersteigen. Um
eine beliebige gewünschte
Ladung auf dem ersten piezoelektrischen Element 10 zu erreichen,
wird daher der Ladeschalter 220 wiederholt geschlossen und
geöffnet,
während
der Entladeschalter 230 offen bleibt.
-
Ausführlicher
ausgedrückt
kommt es, wenn der Ladeschalter 220 geschlossen ist, zu
den in 3A gezeigten Zuständen, das
heißt,
ein geschlossener Kreis, der eine Reihenschaltung umfaßt, die
aus piezoelektrischem Element 10, Kondensator 210 und
Spule 240 besteht, wird gebildet, in dem ein Strom iLE(t) fließt, wie durch die Pfeile in 3A angedeutet.
Infolge dieses Stromflusses werden beide positive Ladungen zu dem
Gruppenwahlpiezoanschluß 14 des
ersten piezoelektrischen Elements 10 gebracht und Energie
wird in der Spule 240 gespeichert.
-
Wenn
sich der Ladeschalter 220, kurz (beispielsweise einige
wenige μs)
nachdem er geschlossen worden ist, öffnet, treten die in 3B gezeigten Zustände auf:
Ein. geschlossener Kreis, der eine Reihenschaltung umfaßt, die
aus piezoelektrischem Element 10, Ladediode 221 und
Spule 240 besteht, wird gebildet, in dem ein Strom iLA(t) fließt, wie durch die Pfeile in 3B angedeutet.
Das Ergebnis dieses Stromflusses ist, daß in der Spule 240 gespeicherte Energie
in das piezoelektrische Element 10 fließt. Entsprechend der Energiezufuhr
zu dem piezoelektrischen Element 10 nehmen die in letzterem
auftretende Spannung und seine externen Abmessungen zu. Nachdem
der Energietransport von der Spule 240 zum piezoelektrischen
Element 10 stattgefunden hat, wird wieder der eingeschwungene Zustand
der Schaltung wie in 2 gezeigt und bereits beschrieben,
erreicht.
-
Je
nach dem gewünschten
Zeitprofil des Ladevorgangs wird zu diesem Zeitpunkt oder früher oder
später
der Ladeschalter 220 wieder einmal geschlossen und wieder
geöffnet,
so daß die
oben beschriebenen Prozesse wiederholt werden. Infolge des Wiederschließens und
Wiederöffnens
des Ladeschalters 220 nimmt die im piezoelektrischen Element 10 gespeicherte
Energie zu (die bereits im piezoelektrischen Element 10 gespeicherte
Energie und die neu zugeführte
Energie werden zusammenaddiert), und die am piezoelektrischen Element 10 auftretende
Spannung und seine externen Abmessungen nehmen dementsprechend zu.
-
Wenn
das oben erwähnte
Schließen
und Öffnen
des Ladeschalters 220 mehrmals wiederholt wird, nehmen
die am piezoelektrischen Element 10 auftretende Spannung
und die Ausdehnung des piezoelektrischen Elements 10 in
Stufen zu.
-
Nachdem
der Ladeschalter 220 mit einer vordefinierten Häufigkeit
geschlossen und geöffnet
worden ist und/oder nachdem das piezoelektrische Element 10 den
gewünschten
Ladezustand erreicht hat, wird das Laden des piezoelektrischen Elements
beendet, indem der Ladeschalter 220 offengelassen wird.
-
Hinsichtlich
des Entladeablaufs werden bei dem betrachteten Beispiel die piezoelektrischen
Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 wie
folgt in Gruppen (G1 und/oder G2) entladen:
Zuerst werden der
oder die Gruppenwahlschalter 310 und/oder 320 der
Gruppe oder Gruppen G1 und/oder G2, deren piezoelektrische Elemente
entladen werden sollen, geschlossen (die Verzweigungswahlschalter 11, 21, 31, 41, 51, 61 beeinflussen
nicht die Wahl der piezoelek trischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50, 60 für den Entladeablauf,
da sie in diesem Fall von den Verzweigungsdioden 12, 22, 32, 42, 52 und 62 überbrückt werden).
Um das piezoelektrische Element 10 als Teil der ersten
Gruppe G1 zu entladen, wird daher der erste Gruppenwahlschalter 310 geschlossen.
-
Wenn
der Entladeschalter 230 geschlossen ist, treten die in 3C gezeigten
Zustände
auf: Ein geschlossener Kreis, der eine Reihenschaltung umfaßt, die
aus piezoelektrischem Element 10 und Spule 240 besteht,
wird gebildet, in dem ein Strom iEE(t) fließt, wie
durch die Pfeile in 3C angedeutet. Das Ergebnis
dieses Stromflusses ist, daß die
im piezoelektrischen Element gespeicherte Energie (ein Teil davon)
in die Spule 240 transportiert wird. Entsprechend der Energieübertragung
von piezoelektrischem Element 10 zu Spule 240 nehmen
die an dem piezoelektrischen Element 10 auftretende Spannung und
seine externen Abmessungen ab.
-
Wenn
sich der Entladeschalter 230, kurz (beispielsweise einige
wenige μs)
nachdem er geschlossen worden ist, öffnet, treten die in 3D gezeigten
Zustände
ein: Ein geschlossener Kreis, der eine Reihenschaltung umfaßt, die
aus piezoelektrischem Element 10, Kondensator 210,
Entladediode 231 und Spule 240 besteht, wird gebildet,
in dem ein Strom iEA(t) fließt, wie
durch die Pfeile in 3D angedeutet. Das Ergebnis
dieses Stromflusses ist, daß in
der Spule 240 gespeicherte Energie in den Kondensator 210 zurückgeführt wird.
Nachdem der Energietransport von der Spule 240 zum Kondensator 210 stattgefunden
hat, wird wieder der eingeschwungene Zustand der Schaltung, wie
in 2 gezeigt und bereits beschrieben, erreicht.
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Je
nach dem gewünschten
Zeitprofil des Entladevorgangs wird zu diesem Zeitpunkt oder früher oder
später
der Entladeschalter 230 wieder einmal geschlossen und wieder
geöffnet,
so daß die
oben beschriebenen Prozesse wiederholt werden. Infolge des Wiederschließens und
Wiederöffnens
des Entladeschalters 230 wird die im piezoelektrischen
Element 10 gespeicherte Energie weiter reduziert, und die
am piezoelektrischen Element auftretende Spannung und seine externen
Abmessungen dementsprechend reduziert.
-
Wenn
das oben erwähnte
Schließen
und Öffnen
des Entladeschalters 230 mehrmals wiederholt wird, nehmen
die am piezoelektrischen Element 10 auftretende Spannung
und die Ausdehnung des piezoelektrischen Elements 10 in
Stufen ab.
-
Nachdem
der Entladeschalter 230 mit einer vordefinierten Häufigkeit
geschlossen und geöffnet worden
ist und/oder nachdem das piezoelektrische Element den gewünschten
Ladezustand erreicht hat, wird das Entladen des piezoelektrischen
Elements 10 beendet, indem der Entladeschalter 230 offengelassen
wird.
-
Die
Wechselwirkung zwischen dem Aktivierungs-IC E und der Steuereinheit
D einerseits und den Elementen innerhalb des detaillierten Bereichs
A andererseits erfolgt durch Steuersignale, die vom Aktivierungs-IC
E zu Elementen innerhalb des detaillierten Bereichs A über Verzweigungswahlsteuerleitungen 410, 420, 430, 440, 450, 460,
Gruppenwahlsteuerleitungen 510, 520, Stoppschaltersteuerleitung 530,
Ladeschaltersteuerleitung 540 und Entladeschaltersteuerleitung 550 und
Steuerleitung 560 geschickt werden. Andererseits gibt es
Sensorsignale, die an Meßpunkten 600, 610, 620, 630, 640, 650 innerhalb
des detaillierten Bereichs A erhalten werden, die über Sensorleitungen 700, 710, 720, 730, 740, 750 zum
Aktivierungs-IC E übertragen
werden.
-
Die
Steuerleitungen werden dazu verwendet, Spannungen an die Transistorbasen
anzulegen oder nicht anzulegen, um piezoelektrische Elemente 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 auszuwählen, um
Lade- oder Entladeabläufe
eines einzelnen oder mehrerer piezoelektrischer Elemente 10, 20, 30, 40, 50, 60 mit Hilfe
des Öffnens
und Schließens
der entsprechenden Schalter wie oben beschrieben durchzuführen. Die
Sensorsignale werden insbesondere dazu verwendet, die resultierende
Spannung der piezoelektrischen Elemente 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 von
Meßpunkten 600 bzw. 610 und
den Lade- und Entladeströmen
vom Meßpunkt 620 zu
bestimmen.
-
Die 4A bis 4D zeigen
zwei Phasen in dem Lade- und
Entladezyklus, in dem anormale Ströme gemessen werden können, um
Kurzschlüsse gemäß der vorliegenden
Erfindung zu detektieren.
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4A und 4B zeigen
die gleiche Phase im Ladezyklus wie 3A, wenn
der Ladeschalter geschlossen ist. 4A und 4B zeigen,
wie sich die Schaltung ändert,
wenn ein Kurzschluß entweder vom
positiven (4A) oder negativen (4B)
Anschluß des
piezoelektrischen Elements zu Chassismasse auftritt. Es ist zu sehen,
daß in
jedem Fall ein Strom weiterhin im Uhrzeigersinn durch den Puffernebenschlußwiderstand 651 und
den Pufferkondensator 210 fließt, daß Strom aber nicht durch den
piezoelektrischen Nebenschlußwiderstand 300 fließt. Unter
normalen Bedingungen ohne einen Kurzschluß würde Strom durch beide Nebenschlußwiderstände 651 und 300 fließen.
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Die 4C und 4D zeigen
die gleiche Phase in dem Entladezyklus wie 3D, wenn
der Entladeschalter offen ist. 4C und 4D zeigen, wie
sich die Schaltung ändert,
wenn ein Kurzschluß entweder
vom positiven (4C) oder negativen (4D)
Anschluß des
piezoelektrischen Elements zu Chassismasse auftritt. In dieser Phase
des Zyklus fließt
Strom weiterhin entgegen dem Uhrzeigersinn durch den Pufferkondensator 210 und
den Puffernebenschlußwiderstand 651,
fließt
aber nicht durch den piezoelektrischen Nebenschlußwiderstand 300.
Wieder würde
unter normalen Bedingungen ohne Kurzschluß Strom durch beide Nebenschlußwiderstände 651 und 300 fließen.
-
Wie
in 2 angegeben, sind die Steuereinheit D und der
Aktivierungs-IC E mit Hilfe eines parallelen Busses 840 und
zusätzlich
mit Hilfe eines seriellen Busses 850 miteinander verbunden.
Der parallele Bus 840 wird insbesondere für die schnelle Übertragung
von Steuersignalen von der Steuereinheit D zum Aktivierungs-IC E
verwendet, wohingegen der serielle Bus 850 für eine langsamere
Datenübertragung
verwendet wird.
-
In 5 sind
einige Komponenten angegeben, die der Aktivierungs-IC E umfaßt: eine
Logikschaltung 800, einen RAM-Speicher 810, ein
Digital-Analog-Wandlersystem 820 und ein Vergleichersystem 830.
Weiterhin ist angegeben, daß der
(für Steuersignale
verwendete) schnelle parallele Bus 840 an die Logikschaltung 800 des
Aktivierungs-IC E angeschlossen ist, während der langsamere serielle Bus 850 mit
dem RAM-Speicher 810 verbunden ist. Die Logikschaltung 800 ist
mit dem RAM-Speicher 810,
mit dem Vergleichersystem 830 und mit den Signalleitungen 410, 420, 430, 440, 450 und 460; 510 und 520; 530; 540, 550 und 560 verbunden.
Der RAM-Speicher 810 ist
an die Logikschaltung 800 sowie an das Digital-Analog-Wandlersystem 820 angeschlossen.
Das Digital-Analog-Wandlersystem 820 ist weiterhin mit
dem Vergleichersystem 830 verbunden. Das Vergleichersystem 830 ist
weiterhin mit den Sensorleitungen 700 und 710, 720, 730, 740 und 750 und,
wie bereits erwähnt,
mit der Logikschaltung 800 verbunden.
-
Die
oben aufgeführten
Komponenten können
in einem Ladeablauf beispielsweise wie folgt verwendet werden:
Mit
Hilfe der Steuereinheit D wird ein bestimmtes piezoelektrisches
Element 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 bestimmt,
das bis auf eine bestimmte Zielspannung geladen werden soll. Somit
wird zuerst der Wert der Zielspannung (durch eine digitale Zahl
ausgedrückt) über den
langsameren seriellen Bus 850 zum RAM-Speicher 810 übertragen.
Die Zielspannung kann beispielsweise der bei einer Haupteinspritzung verwendete
Wert für
Uopt sein. Später oder gleichzeitig wird
an die Logikschaltung 800 über den parallelen Bus 840 ein
Code übertragen,
der dem jeweiligen piezoelektrischen Element 10, 20, 30, 40, 50 oder 60, das
ausgewählt
werden soll, und der Adresse der Sollspannung innerhalb des RAM-Speichers 810 entspricht.
Später
wird ein Strobesignal über
den parallelen Bus 840 an die Logikschaltung 800 geschickt, das
das Startsignal für
den Ladeablauf liefert.
-
Das
Startsignal bewirkt zuerst, daß die
Logikschaltung 800 den digitalen Wert der Zielspannung
vom RAM-Speicher 810 aufgreift
und ihn auf das Digital-Analog-Wandlersystem 820 gibt,
wodurch an einem analogen Ausgang der Wandler 820 die Sollspannung
auftritt. Außerdem
ist der nicht gezeigte analoge Ausgang mit dem Vergleichersystem 830 verbunden.
Zusätzlich
dazu wählt
die Logikschaltung 800 entweder den Meßpunkt 600 (für ein beliebiges der
piezoelektrischen Elemente 10, 20 und 30 der ersten
Gruppe G1) oder den Meßpunkt 610 (für ein beliebiges
der piezoelektrischen Elemente 40, 50 oder 60 der
zweiten Gruppe G2) an das Vergleichersystem 830. Als Ergebnis
davon werden die Zielspannung und die vorliegende Spannung am ausgewählten piezoelektrischen
Element 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 durch
das Vergleichersystem 830 verglichen. Die Ergebnisse des
Vergleichs, das heißt
die Differenzen zwischen der Zielspannung und der vorliegenden Spannung,
werden an die Logikschaltung 800 übertragen. Dadurch kann die
Logikschaltung 800 den Ablauf stoppen, sobald die Zielspannung und
die vorliegende Spannung einander gleich sind.
-
Zweitens
legt die Logikschaltung 800 ein Steuersignal an den Verzweigungswahlschalter 11, 21, 31, 41, 51 oder 61 an,
der einem beliebigen ausgewählten
piezoelektrischen Element 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 entspricht,
so daß der
Schalter geschlossen wird (innerhalb des beschriebenen Beispiels
wird davon ausgegangen, daß alle
Verzweigungswahlschalter 11, 21, 31, 41, 51 und 61 vor
dem Einsetzen des Ladeablaufs sich in einem offenen Zustand befinden).
Dann legt die Logikschaltung 800 ein Steuersignal an den
Ladeschalter 220 an, so daß der Schalter geschlossen
wird. Zudem beginnt die Logikschaltung 800 mit dem Messen
etwaiger am Meßpunkt 620 auftretender
Ströme
(oder setzt diese Messungen fort). Dazu werden die gemessenen Ströme mit einem
etwaigen vordefinierten Höchstwert
durch das Vergleichersystem 830 verglichen. Sobald der
vordefinierte Höchstwert
von den detektierten Strömen
erreicht wird, bewirkt die Logikschaltung 800, daß sich der Ladeschalter 220 wieder öffnet.
-
Wieder
werden die übrigen
Ströme
am Meßpunkt 620 detektiert
und mit einem etwaigen vorbestimmten Mindestwert verglichen. Sobald
der vordefinierte Mindestwert erreicht wird, bewirkt die Logikschaltung 800,
daß sich
der Ladeschalter 220 wieder schließt, und der Ablauf beginnt
wieder.
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Das
Schließen
und Öffnen
des Ladeschalters 220 wird so lange wiederholt, wie die
detektierte Spannung am Meßpunkt 600 oder 610 unter
der Zielspannung liegt. Sobald die Zielspannung erreicht ist, stoppt
die Logikschaltung die Fortsetzung des Ablaufs.
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Der
Entladeablauf findet auf entsprechende Weise statt: Nun wird die
Wahl des piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 mit
Hilfe der Gruppenwahlschalter 310 bzw. 320 erreicht,
der Entladeschalter 230 wird anstelle des Ladeschalters 220 geöffnet und geschlossen
und eine vordefinierte Mindestzielspannung muß erreicht werden.
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Die
zeitliche Steuerung der Lade- und Entladevorgänge und das Halten der Spannungspegel
in den piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 wie
beispielsweise die Zeit einer Haupteinspritzung kann entsprechend
einem Ventilhub erfolgen, wie beispielsweise in 2 gezeigt.
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Es
versteht sich, daß die
oben angegebene Beschreibung, wie die Lade- oder Entladeabläufe stattfinden,
lediglich beispielhaft ist. Somit könnte ein beliebiger anderer
Ablauf, der die oben beschriebenen Schaltungen oder andere Schaltungen
verwendet, einem beliebigen gewünschten
Zweck entsprechen, und jeder entsprechende Ablauf kann anstelle des
oben beschriebenen Beispiels verwendet werden.
-
Die
Zielspannungen zum Aktivieren der piezoelektrischen Elemente sind
im RAM-Speicher 810 gespeichert. Die im RAM-Speicher 810 gespeicherten
Werte enthalten die Zeitdauerberechnungen der Dosiereinheit und
Anfangswerte beispielsweise für Uopt, das als Zielspannungen bei Lade- und
Entladeabläufen
verwendet wird, wie oben beschrieben.
-
Die
Uopt-Werte können sich als Funktion der Arbeitscharakteristiken
des Kraftstoffeinspritzsystems ändern,
wie beispielsweise Kraftstoffdruck, wie in der am gleichen Tag wie
diese Anmeldung eingereichten, gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit dem Titel „Method
and Apparatus for Charging a Piezoelectric Element" vollständig beschrieben.
Somit enthalten die im RAM-Speicher 810 gespeicherten Werte
Delta-Werte, die zu den eingestellten Anfangsspannungen Uopt addiert oder von diesen subtrahiert werden,
und zwar als Funktion des gemessenen Kraftstoffdrucks, wie in der
am gleichen Tag wie die vorliegende Anmeldung eingereichten, gleichzeitig anhängigen Anmeldung
mit dem Titel „Method
and Apparatus for Charging a Piezoelectric Element" beschrieben. Die
gespeicherten Zielspannungen können
ebenfalls modifiziert und ständig
optimiert werden, wie in der am gleichen Tag wie die vorliegende Anmeldung
eingereichten, gleichzeitig anhängigen Anmeldung
mit dem Titel „Online
Optimization of Injection Systems Having Piezoelectric Elements" beschrieben.
-
Die
vorliegende Erfindung zum Detektieren eines Kurzschlusses zu Chassismasse
beim Ansteuern der piezoelektrischen Elemente kann unter Verwendung
der oben beschriebenen Ausführungsform ohne
weiteres implementiert werden. Wie oben erörtert, detektiert die vorliegende
Erfindung einen Kurzschluß durch Überwachen
von Strömen
an verschiedenen Stellen in der piezoelektrische Elemente ansteuernden
Schaltung. Insbesondere während
der Ladephase, wenn der Ladeschalter 220 geschlossen ist,
und während
der Entladephase, wenn der Entladeschalter 230 offen ist,
sollte Strom sowohl durch den Puffernebenschlußwiderstand 651 als
auch den piezoelektrischen Nebenschlußwiderstand 300 fließen, wie
in 3A und 3D dargestellt.
Wenn jedoch ein Kurzschluß von
dem piezoelektrischen Element zu Chassismasse auftritt, liegt im
piezoelektrischen Nebenschlußwiderstand 300 kein
Strom vor, wie in 4A bis 4D dargestellt.
In der Regel beträgt
der maximale Gradient des Stroms 10 A/μs, während sich die Schaltung im
Lade- oder Entlademodus befindet.
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Wie
in 2 dargestellt, wird der Strom am Puffernebenschlußwiderstand 651 über den
Meßpunkt 650 gemessen.
Der Strom am piezoelektrischen Nebenschlußwiderstand 300 wird über den Meßpunkt 620 gemessen.
Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung werden die Strommessungen von den
Meßpunkten 620 und 650 durch
ein Vergleichersystem 830 verglichen, und ein die Differenz
bei den beiden Strömen
darstellendes Signal wird erzeugt und an eine Logikschaltung 800 angelegt.
-
Die
Logikschaltung 800 überwacht
dieses Differenzsignal während
der oben erörterten
ansteuernden Zyklusphasen, wenn bekannt ist, daß die Stromwerte bei Fehlen
eines Kurzschlusses ungefähr
gleich sein sollten. Wenn die Logikschaltung 800 ein Steuersignal
anlegt, um während
des Ladezyklus den Ladeschalter 220 zu schließen, und
wenn die Logikschaltung 800 ein Steuersignal anlegt, um
während
des Entladezyklus den Entladeschalter 230 zu öffnen, überwacht
die Logikschaltung 800 das Stromdifferenzsignal vom Vergleichersystem 830.
Wenn das Stromdifferenzsignal über
einem vorbestimmten Maximum liegt, erzeugt die Logikschaltung 800 ein Fehlersignal,
das anzeigt, daß ein
Kurzschluß aufgetreten
ist. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Stromdiagnoseeinheit die Spannungsteiler mit den Widerständen 652 und 653 sowie
die Widerstände 622 und 623,
den Aktivierungs-IC E sowie die eine detektierte Differenz bei Strömen auswertende
Steuereinheit D.
-
Die
vorbestimmte maximale Differenz kann auf etwa 1 A eingestellt sein.
Somit wird bei einem Stromgradienten von 10 A/μs der Schwellwert erfüllt und
kann in 0,1 μs
detektiert werden. Besonders bevorzugt wird eine maximale vorbestimmte
Differenz etwa 3 bis 5 A sein, um eine Fehlerdetektion aufgrund
von Rauschen in der piezoelektrischen ansteuernden Schaltung zu
vermeiden. Bei einer Grenze von 3 bis 5 A würde der Schwellwert erfüllt und
in etwa 0,3 bis 0,5 μs
detektiert werden können.
Grenzfrequenzen in der Logikschaltung 800 und dem Vergleichersystem 830 können die
Kurzschlußdetektionszeit
verzögern.
In der Regel liegen die Begrenzungen dieser Detektionsschaltung
im Bereich von 1 bis 2 μs.
Für das
Beispiel einer maximalen vorbestimmten Differenz von 5 A würde eine
Detektionszeit somit im Bereich von 1,5 bis 2,5 μs liegen.
-
Das
von der Logikschaltung 800 erzeugte Fehlersignal kann zum
Erstellen eines Fehlerspeichers in dem Aktivierungs-IC E verwendet
werden. Eine weitere Steuereinheit D und Aktivierungs-IC E können so
programmiert werden, daß sie
das Ansteuern der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 beenden,
wenn ein derartiges Kurzschlußfehlersignal
erzeugt wird. Wenn ein Kurzschlußfehlersignal das Stoppen des
Lade- und Entladezyklus bewirkt, ist es wichtig sicherzustellen,
daß alle
piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60,
die unbeabsichtigt geladen worden sind, entladen werden. Nach dem
Detektieren eines Kurzschlusses und Stoppen des ansteuernden Zyklus
bewirkt der Aktivierungs-IC E deshalb, daß der Stoppschalter 331 und
die Gruppenwahlschalter 310 und 320 für eine vorbestimmte
Zeitdauer schließen,
um sicherzustellen, daß etwaige
geladene piezoelektrische Elemente vollständig entladen werden.