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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine wärmeschrumpfbare
Plastik-Ummantelung zur Umhüllung
eines Kabels, eines Kabelbaums oder dgl. Ein wärmeschrumpfbarer Schlauch ist
normalerweise ein Kautschuk- oder Plastikschlauch, der in sämtlichen
Richtungen schrumpft, wenn er Wärme
ausgesetzt wird. Derartige Schläuche werden
zum Schützen
oder Fixieren elektrischer Drähte
oder Kabel verwendet, die in den Schlauch eingeführt sind. Die Schläuche weisen
ein Material wie z.B. Polyolefin, Teflon oder Polyvinylchlorid (PVC)
auf. Wenn ein elektrisches Kabel in den Schlauch eingeführt ist
und Wärme
zugeführt
wird, zieht sich der Schlauch zusammen, was den Effekt hat, dass
die Innenfläche
des Schlauchs eng an der Außenfläche der
in ihm angeordneten elektrischen Kabel angreift, um die Kabel zu
schützen
und zu fixieren.
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Ein
Problem bei wärmeschrumpfbaren
Schläuchen
besteht darin, dass sie in Verbindung mit extrem langen Kabeln oder
Drähten
schwierig zu verwenden sind. Bei dem Versuch, den Schlauch über das
Kabel oder die Drähte
zu schieben, können
sich die Drähte
verheddern oder sich nur unter Schwierigkeiten zum gegenüberliegenden
Ende des Schlauchs einführen
lassen. Zudem kann das Einführen
der Drähte
oder Kabel durch den Schlauch ein zeitaufwendiger oder komplexer
Vorgang sein. Folglich besteht Bedarf an einem neuartig konzipierten
wärmeschrumpfbaren
Schlauch, der leicht installiert werden kann.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wärmeschrumpfbare Plastik-Ummantelung
zur Anordnung um ein Kabel, einen Kabelbaum etc. herum. Bei der
Ummantelung handelt es sich um einen Schlauch, der wärmeschrumpfbares Polyolefin
(entweder ein Homopolymer oder ein Copolymer), Polyvinylchlorid
(das plastifiziert sein kann oder nicht), Polyvinylidenfluoridfluorpolymer
(Kynar) oder Fluorelastomer (Viton) aufweist und der mit Übermaß auf einem
Kabel platziert werden kann und dann, wenn er erwärmt wird,
derart schrumpft, dass er das Kabel eng umgibt. Derartige wärmeschrumpfbare
Materialien können
bei Temperaturen in einem Bereich von ungefähr 90° bis 200°C geschrumpft werden und sind
in der Lage, derartige Temperaturen während einer langen Verwendungsdauer
auszuhalten.
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Bei
der Erfindung ist es jedoch nicht nötig, die wärmeschrumpfbare Ummantelung
in Längsrichtung auf
das Kabel zu schieben. Die Ummantelung ist mit einem derartigen
längsverlaufenden
Schlitz versehen, dass sie geöffnet
und um das Kabel gewickelt werden kann und dann geschrumpft werden
kann, so dass sie das Kabel umfasst. Ein derartiges Material kann
auch an Rohren oder an elektrischen Konnektoren verwendet werden.
Ferner kann ein leitfähiges
elektromagnetisches Abschirmungsgewebe in der Ummantelung verwendet
werden, um elektromagnetische Interferenz zu vermeiden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht der wärmeschrumpfbaren
Ummantelung gemäß der Erfindung
in einer Anfangsphase des Herstellungsvorgangs;
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2 zeigt
den wärmeschrumpfbaren
Schlauch gemäß 1,
wobei ein Haftkleber-Streifen an dem Schlauch angebracht ist;
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht des wärmeschrumpfbaren
Schlauchs gemäß 2,
der mit einem längsverlaufenden
Schlitz nahe eines Rands des Haftklebers versehen ist;
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht des wärmeschrumpfbaren
Schlauchs gemäß 3,
wobei die Schlitz-Enden des Schlauchs einander überlappen; und
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5 zeigt
eine erste alternative Ausführungsform
des wärmeschrumpfbaren
Schlauchs gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Eine
wärmeschrumpfbare
Kabelummantelung, bei der die Einführung von der Seite her erfolgen
kann, weist einen herkömmlichen
wärmeschrumpfbaren
Schlauch 10 gemäß 1 auf,
der vorzugsweise ein Schlauch ist, welcher Polyolefin (Polypropylen)
(Homopolymer oder Copolymer), Polyvinylidenfluorid-(PVDF-)Fluorpolymer
(Kynar) oder Fluorelastomer (Viton) aufweist, da diese Materialien
chemisch stärker widerstandsfähig sind
und höhere
Temperaturen aushalten können
als z.B. ein Vinyl-Schlauch. Der wärmeschrumpfbare Schlauch kann
ein beliebiger Schlauch unter den von mehreren Vertreibern erhältlichen
handelsüblichen
Schlauchprodukten mit einem Schrumpfungsverhältnis von 2:1, 3:1 oder 4:1
sein. Ein Beispiel eines Schlauchs entspricht der Militär-Spezifikation
Mil-I-23053/5. Der Schlauch wird zuerst mit einem geeigneten Lösungsmittel
gereinigt. Es eignen sich Isopropyl-Alkohol und organische Lösungsmittel
wie z.B. Heptan.
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Gemäß 2 wird
ein Streifen eines Haftklebers 11 durch Klebung in Längsrichtung
an der Außenfläche des
Rohrs befestigt. Die Außenseite
des Haftklebers (PSA) wird mit einer herkömmlichen Kraftpapier-Ablöseschicht 12 bedeckt.
Gemäß 3 wird
dann der wärmeschrumpfbare
Plastikschlauch nahe eines Rands 16 des PSA-Streifens in
Längsrichtung
geschlitzt. Der Schlitz kann zuerst angebracht werden; vorzugsweise jedoch
wird zuerst das PSA aufgebracht. Das Schlitzen sollte nicht mit
einem heißen
Messer vorgenommen werden, um ein vorzeitiges Schrumpfen zu verhindern.
Bei einigen Größen kann
ein (nicht gezeigter) zweiter Schlitz erfor derlich sein, um überschüssiges Schlauchmaterial
zu entfernen, so dass der Haftkleber 11 entlang eines Rands 16 angeordnet
ist und sich kein überschüssiges Material
an dem gegenüberliegenden
Rand 17 befindet. Eine übermäßige Überlappung
der Ränder
kann dazu führen,
dass ein freier Rand verbleibt, der sich bei der Wärmeschrumpfung
kräuselt. Übermäßige Überlappung
ist unvermeidbar, da wärmeschrumpfbare Schläuche im
Handel nur mit bestimmten Durchmessern erhältlich sind. Beispielsweise
sind Schlauchgrößen mit
Durchmessern von 7,6 cm (3 Inch) und 10,2 cm (4 Inch) erhältlich,
und es existiert kein kommerzielles Produkt mit einem dazwischenliegenden
Durchmesser.
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Wenn
die Kabelummantelung verwendet werden soll, wählt man zunächst die geeignete Schlauchgröße für das Kabel
oder andere Objekt, das ummantelt werden soll. Die geeignete Schlauchgröße beträgt ungefähr das Doppelte
des Durchmessers des Kabels, falls ein Material mit einem Schrumpfungsverhältnis von
2:1 verwendet wird, oder das Dreifache des Kabeldurchmessers, falls
ein Material mit einem Schrumpfungsverhältnis von 3:1 verwendet wird.
Beispiele geeigneter Bemessungen sind zusammen mit anderen Daten
in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
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Vorzugsweise
wird anschließend
die Innenfläche
des wärmeschrumpfbaren
Plastikschlauchs entlang des Schlitz-Rands 17, der dem
Rand 16 mit dem PSA gegenüberliegt, mit Lösungsmittel
gereinigt, obwohl sich erwiesen hat, dass aggressive Kleber verwendet
werden können,
die kein Reinigen des Substrats mit Lösungsmittel erfordern. Die
Innenfäche 18 entlang
des Rands 17 ist der Teil, der mit dem PSA in Überlappung gelangt
und mit ihm verbondet wird.
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Der
wärmeschrumpfbare
Schlauch 10 wird dann derart um das (nicht gezeigte) Kabel
(oder andere Objekt) gewickelt, dass die Papier-Ablöseschicht 12,
die das PSA bedeckt, außen
angeordnet ist. Die Größe ist derart
bemessen, dass der nahe dem Schlitz gelegene Rand 17 des
Schlauchs in Über lappung
auf dem PSA angeordnet werden kann. Anschließend entfernt man einen kurzen
Abschnitt der Ablöseschicht,
z.B. ungefähr
2 bis 5 cm.
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Dann
richtet man gemäß 4 die
mit Lösungsmittel
gereinigte Oberfläche 18 derart
mit dem Rand 19 des PSA aus, dass das gesamte PSA von dem überlappenden
Rand 17 bedeckt ist. Falls beispielsweise der Klebestreifen
1,3 cm (1/2 Inch) breit ist, werden 1,3 cm (1/2 Inch) des Schlauchs
nahe der gegenüberliegenden
Seite des Schlitzes in Überlappung
mit dem PSA gebracht. Nachdem dieser erste kurze Abschnitt der Überlappung
geschlossen oder zumindest in Position befestigt worden ist, fährt man
damit fort, kurze Abschnitte des Ablösepapiers zu entfernen und
setzt das Ausbilden einer überlappenden
Siegelung in Längsrichtung entlang
des Rohrs fort. Nachdem die gesamte Länge des wärmeschrumpfbaren Schlauchs
installiert worden ist und der Saum geschlossen worden ist, sollte
der überlappende
Saum mit dem Daumen oder einem glatten Dorn kraftvoll gerieben werden,
um den Kontaktbereich zwischen dem Kleber und der Innenfläche der Überlappung
zu maximieren.
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Dann
kann man den Schlauch unmittelbar durch Schrumpfen in seiner Position
fixieren, da keine Härtungszeit
für das
PSA existiert, oder man kann die Wahl treffen, mehrere Schlauchabschnitte
vor dem Schrumpfen zu installieren, da keine anzunehmende Zeitbegrenzung
besteht, innerhalb derer das Schrumpfen des Materials bewirkt werden
muss. Zur Schrumpfung des Schlauchs werden herkömmliche Techniken angewandt.
Beispielsweise verwendet man einen Heißluft-Föhn mit einer Temperatur-Einstellung
von 90°-175°C (195°–350°F) bei Verwendung
eines Wärmereflektors
mit einer für
den Schlauch geeigneten Größe. Die
Verwendung eines Reflektors ist nicht obligatorisch; wird jedoch
kein Reflektor verwendet, kann dies dazu führen, dass der Schlauch abweichende
Wanddicken (dünne
Punkte) und/oder Fischaugen (kalte Punkte) aufweist. Die Wärmeschrumpfungsoperation
ist die gleiche wie diejenige, die bei wärmeschrumpfbaren Schläuchen verwendet
wird, welche nicht geschlitzt, in Überlappung gebracht oder verbondet
werden.
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Vor
jeglicher Wärmeaufbringung
auf den wärmeschrumpfbaren
Schlauch sollte man, falls möglich,
den Überlappungssaumbereich
entlang der Außenseite
jedes Biegungsradius lokalisieren. Das Lokalisieren der Überlappung
an der Innenseite des Biegungsradius kann Falten in dem Saum verursachen.
Falls die Überlappung
an der Außenseite
des Biegungsradius unerwünscht
ist, können
sämtliche
entstehenden Falten mit Hilfe eines glatten Dorns beseitigt werden,
während
der Schlauch noch heiß ist.
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Das
Applizieren von Wärme
sollte man an einem Teil des wärmeschrumpfbaren
Schlauchs beginnen, der z.B. 20–30
cm von dem Schlauchende entfernt ist. Falls Wärme zuerst an dem Schlauchende
aufgebracht würde,
könnte
dies dazu führen,
dass sich der Schlauch-Überlappungssaum öffnet. Die
Wärmequelle
sollte auf den Überlappungssaumbereich
gerichtet werden, um zu ermöglichen,
dass dieser Bereich die meiste Wärme
aufnehmen kann. Wenn der Überlappungsbereich
schrumpft, kann der nahe der Überlappung
gelegene Rand des Schlauchs dazu tendieren, sich von dem PSA abzuheben
und sich etwas zurückzurollen.
Unter normalen Umständen
sollte sich dieser Rand wieder in eine tiefere Lage zurückbilden,
wenn er vollständig
geschrumpft ist. Durch leichtes Drücken mit dem Finger kann man
einen Bereich nach unten hin verlagern, falls die Installierung
dazu führen
sollte, dass nach dem vollständigen
Schrumpfen ein angehobener Rand existiert. Das wärmeschrumpfbare Material kann
problemlos bearbeitet und geformt werden, während es heiß ist. Dann lässt man
die fertige Anordnung kühlen.
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Nachdem
der wärmeschrumpfbare
Schlauch derart abgekühlt
ist, dass er handwarm ist, kann man nahe dem Überlappungssaum einen glänzenden,
klebrigen Bereich bemerken. Dabei handelt es sich um Kleber-Reste,
wo sich das schrumpfende Überlappungsmaterial
leicht zurückgezogen
hat. Dies ist kein Problem, und der überflüssige Kleber kann mühelos entfernt
werden, indem man mit dem Daumen oder Finger entlang der Überlappungssaumlinie
reibt. Durch das Reiben des Saumbereichs wird ein guter Überlappungskontakt gewährleistet,
und der überflüssige Kleber
ballt sich vor dem Daumen problemlos zu Kügelchen zusammen. Das Ergebnis
besteht in einer Oberfläche,
die sich nicht klebrig anfühlt
und nur eine kaum sichtbare glänzende Linie
zeigt.
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Zu
beachten ist, dass die Siegelungslinie nicht mit Lösungsmittel
gereinigt werden sollte. Der Kleber ist lösungsmittelbeständig, jedoch
können
sehr aggressive Lösungsmittel
ein Delaminieren des Klebers verursachen oder den wärmeschrumpfbaren
Schlauch selbst beschädigen.
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Der
Kleber, der bei der Überlappung
zum Erzeugen einer Siegelung verwendet wird, ist ein Kleber mit hinreichender
innerer Kohäsion
und mit Haftfähigkeit
an dem Plastik des wärmeschrumpfbaren
Schlauchs, so dass er mit dem Schlauch schrumpfen kann, wenn er
auf die Schrumpftemperatur des Plastiks geheizt wird. Somit schrumpft
die Überlappungsbreite
zusammen mit dem Schlauch, während
sich der Kleber durch Scherung verformt und die PSA-Streifen dicker
werden. Beispielsweise schrumpft ein Überlappungssaum mit einer Bemessung
von 1,9 cm (3/4 Inch) vor dem Schrumpfen eines Schlauchs, der ein
Schrumpfungsverhältnis
von 2:1 aufweist, auf eine Breite von 0,95 cm (3/8 Inch).
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Wärmeschrumpfbare
Schläuche,
die Polyolefin-Homopolymer oder -Copolymer, Kynar-(PVDF-)Fluorpolymer
und Viton-Fluorpolymer aufweisen, sind resistent gegenüber chemischem
Angriff und dementsprechend nur unter Schwierigkeiten mit Kleber
zu verbonden. Ein hochfester Acryl-Haftkleber mit einem hohen Grad
an Klebrigkeit ist vorzuziehen. Bevorzugt wird ein Kleber mit einer
Schälfestigkeit
gegenüber
Polypropylen von mindestens 100 Newton/100mm (gemäß ASTM-Test
D3330). Der Kleber muss seine Haftfähigkeit bei Temperaturen von
bis zu ungefähr
175°C beibehalten
und in der Lage sein, sich bei Scherung bei Temperaturen von mehr
als 90°C
zu verformen, um den Scherkräften
konform zu sein, die der Schlauch erzeugt, während er schrumpft.
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Ein
geeigneter Kleber ist erhältlich
von 3M Identification and Converter Systems Division, St. Paul, Minnesota.
Deren Kleber-Seriennummer lautet 300LSE. Dieser Kleber ist in verschiedenen
Breiten und Dicken erhältlich.
Ein bevorzugtes Material ist 3M 9672LE, das eine Dicke von 125 Mikron
hat. Im Verkaufszustand ist das Material mit einer 165 Mikron dicken,
beschichteten Kraftpapier-Ablöseschicht
versehen. Ein derartiges Material hat bei Raumtemperatur eine Schälfestigkeit
von mindestens 126 Newton/100mm auf Polypropylen. Es hat eine Scherfestigkeit,
deren Mittelwert ungefähr
44,5 N/cm (25 Pound pro Linear-Inch) beträgt. Es ist für wärmeschrumpfbares
Polyolefin, Kynar und Viton geeignet, da es in kurzen Perioden bei
bis zu 175° verwendbar
ist. Durch das Erwärmen
des Klebers in dem Überlappungssaum
kann die Anhaftung an dem Polyolefin-Schlauch in der Tat verstärkt werden,
insbesondere falls man auf den Saum drückt, während er warm ist.
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Weitere
Haftkleber, die weniger wärmebeständig sind,
können
für wärmeschrumpfbare
Vinyl-Schläuche
ziemlich gut geeignet sein, bei denen die Wärmeschrumpfung typischerweise
bei einer minimalen Temperatur von 105°C erfolgt, verglichen mit 120°C bei einem
Polypropylen-Schlauch.
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Vorzugsweise
werden wärmeschrumpfbare
Schläuche
verwendet, die geeignete Abmessungen für das zu ummantelnde Kabel
oder andere Objekt haben. Falls der Schlauch zu groß ist, wird
er nicht fest an dem Kabel anliegen, selbst wenn er seine maximale
Schrumpfung erfahren hat. Falls der Schlauch andererseits zu klein
ist, wird er eng an dem Kabel anliegen, bevor er vollständig geschrumpft
ist, und die resultierende Wanddicke ist zu dünn, um eine gute Reibbeständigkeit
zu erzielen. Zudem kann, falls eine Rest-Schrumpfung erfolgt, nachdem
die seitlich zu öffnende
Kabel-Ummantelung eng gegen das Kabel geschrumpft ist, der überlappende
Saum zerreißen.
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Die
folgende Tabelle 1 zeigt die Bemessungen, die zur Ausbildung eines
für seitliche
Einführung
vorgesehenen wärmeschrumpfbaren
Schlauchs verwen det werden, um einen Bereich von Kabel-Durchmessern von
0,3 cm – 5,1
cm (1/8 bis 2 Inch) abzudecken. Bei größeren Bemessungen hat der Schlauch
ein Schrumpfungsverhältnis
von 2:1, und bei den drei kleinsten Bemessungen beträgt das Schrumpfungsverhältnis 3:1.
Die zweite Spalte in der Tabelle zeigt die Nenn-Größe des Schlauchs
nach dem Schrumpfen (rückgebildet).
Die dritte Spalte zeigt die Original-Größe des wärmeschrumpfbaren Schlauchs,
der zur Herstellung einer für
seitlichen Eintritt ausgebildeten Ummantelung verwendet wird. Dies
sind die handelsüblichen
Größen. Wie
bereits erwähnt
ist es bei einigen Größen ein
Doppel-Schlitz wünschenswert,
um den geschlitzten Schlauch zu verengen (d.h. seinen Umfang zu
reduzieren) und eine übermäßige Überlappung
zu vermeiden, wenn der Schlauch um ein Kabel gewickelt wird. Die
vierte Spalte in der Tabelle gibt die Breite des Materials an, das
beim Nachschneiden von dem geschlitzten Schlauch entfernt worden
ist, um eine gewünschte
Schrumpfungsgröße ohne übermäßige Überlappung
zu erhalten. Die fünfte
Spalte der Tabelle zeigt die Breite des Haftkleber-(PSA-)Streifens,
der entlang eines Rands des geschlitzten Schlauchs angebracht ist.
Wie ersichtlich ist, gleicht diese Breite der Breite der Überlappung,
wenn der nicht geschrumpfte Schlauch in der oben beschriebenen Weise
an einem Kabel angeordnet ist. Sämtliche
Bemessungen in Tabelle 1 sind in cm angegeben.
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Somit
beispielsweise beträgt,
wenn ein zu ummantelndes Kabel einen Durchmesser von ungefähr 1,6 cm
(5/8 Inch) hat, die Original-Schlauchgröße vor dem Schlitzen im Durchmesser
2,54–1,27
cm (1–1/2
Inch). Auf die Außenseite
des Schlauchs wird ein Klebstreifen mit einer Breite von 1,9 cm
(3/4 Inch) aufgebracht, und im zusammengefügten Zustand vor dem Schrumpfen
ist die Überlappung
1,9 cm (3/4 Ich) breit. Somit beträgt der Nenn-Durchmesser des
Schlauchs nach der Platzierung am Kabel und vor dem Schrumpfen ungefähr 3,18 cm
(1 1/4 Inch).
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5 zeigt
eine Ausführungsform
einer seitlich zu öffnenden,
wärmeschrumpfbaren
Kabel-Ummantelung 20, die ferner eine Vorrichtung zur Bildung
einer elektrische Abschirmung für
das Kabel aufweist, um elektromagnetische Interferenz (EMI) zu verhindern.
Bei dieser Ausführungsform
sind der wärmeschrumpfbare Plastik-Schlauch 10,
der PSA-Streifen 11 und die Schicht aus Ablöse-Papier 12 die
gleichen, die bereits beschrieben wurden. Ein Streifen elektrisch
leitfähigen
Gewebes 13 verläuft
in Längsrichtung
entlang der Innenseite des Schlauchs. Ein Rand des elektrisch leitfähigen Gewebes
ist mittels einer Schicht des gleichen Klebmaterials 14,
das an der Außenseite
des Schlauchs verwendet wird, mit der Innenseite des Schlauchs verbondet.
Der Rand 21 des leitfähigen
Gewebes ist entlang dem Rand 16 des Schlitzes mit diesem
Rand ausgerichtet, und zwar innen in Bezug zur außen angeordneten
PSA-Schicht 11. Ansonsten ist die Schicht elektrisch leitfähigen Gewebes
innerhalb des wärmeschrumpfbaren
Schlauchs lose. Ein dünner
Streifen von Kleber 15 ist auf den Längsrand 22 des leitfähigen Gewebes
laminiert, der dem Rand 21 gegenüberliegt, welcher klebend mit
der Innenseite des Schlauchs verbondet ist. Dieser Klebstreifen
wird verwendet, um den Rand des leitfähigen Gewebes an dem (nicht
gezeigten) Kabel zu verbonden, das ummantelt wird. Durch das Verbonden
des Rands 22 des Gewebes mit dem Kabel und das abschließende Wickeln
der Abschirmung und der wärmeschrumpfbaren
Ummantelung um das Kabel ist gewährleistet,
dass die Längsränder des
leitfähigen
Gewebes den Kabelumfang um ungefähr
1/4 überlappen,
nachdem der Schlauch vollständig
geschrumpft ist, wodurch elektromagnetische Leckage minimiert oder
vermieden wird. Der Benutzer kann eine Erdungsleitung wie z.B. eine
Metall-Umspinnung oder einen Metalldraht durch Lötung vor der Installation des
Schlauchs direkt an dem leitfähigen
Gewebe befestigen, falls das Konzept des Benutzers einen Ableitungsdraht
verlangt.
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Die
letzte Spalte in Tabelle 1 zeigt bevorzugte Breiten des Abschirmungsmaterials,
das im Inneren des wärmeschrumpfbaren
Materials befestigt ist. Diese Breiten sind hinreichend zur Verhinderung
einer Überlappung
der Abschirmung, um ein EMI-Eindringen zuverlässig auszuschließen.
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Wenn
die abgeschirmte wärmeschrumpfbare
Kabel-Ummantelung verwendet wird, wird sie in der oben beschriebenen
Weise um das Kabel gewickelt, außer dass das leitfähige Gewebe
ferner um das Kabel gewickelt und mit diesem verbondet wird, nachdem
der Papier-Ablöse-Liner
entfernt worden ist. Der entlang des Rands des Abschirmungsgewebes
angeordnete Klebstreifen 15 hält das Gewebe um das Kabel
herum in Position. Wenn der Schlauch auf die oben beschriebene Weise
geschrumpft wird, tendiert das schrumpfende Plastik dazu, die gegenüberliegenden
Längsränder des
Gewebes zusammenzuziehen, um zu gewährleisten, dass eine Überlappung
des Gewebes vorhanden ist, damit elektromagnetische Interferenz
minimiert wird. Es ist ersichtlich, dass die Breite des Gewebes
kleiner ist als der Innenumfang des Schlauchs vor dem Schrumpfen,
da größere Breiten
nicht erforderlich sind, um ein Überlappen
zu gewährleisten,
wenn der Schlauch geschrumpft ist. Das leitfähige Gewebe hat eine Breite,
die größer ist
als der Innendurchmesser der Kabel-Ummantelung nach der Wärmeschrumpfung.
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Ein
geeignetes elektrisch leitfähiges
Gewebe (jedoch nicht das einzige) ist ein Polyester-Taffeta-Gewebe,
das mit Kupfer und Nickel elektroplattiert ist. Ein derartiges Gewebe
ist erhältlich
von Advanced Performance Materials, St. Louis, Missouri als Gewebe "Flectron" mit der Teile-Nr.
3035–213.
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Ein
zur seitlichen Einführung
ausgebildeter wärmeschrumpfbarer
Schlauch kann in kleinen oder großen Längen verwendet werden. Er kann
mit kleinen Längen
verwendet werden, um einen punktuellen Schutz um Ecken herum oder
an Stellen zu erzeugen, an denen die Wahrscheinlichkeit von Abrieb
besteht. Er kann mit großen
Längen
an Vorrichtungen verwendet werden, an denen Hardware mit großem Durchmesser
die Verwendung von Schläuchen
verhindert und die Vorrichtung durch den Schlauch geschoben werden
muss. Er kann eine beträchtliche
Arbeitsersparnis gegenüber
großen
Längen
herkömmlicher
wärmeschrumpfbarer Schläuche bewirken,
da er die Schwierigkeiten beseitigt, die beim Verlaschen von Draht
oder Kabel durch große Längen herkömmlicher
Schläuche
hindurch auftreten. Ferner kann er zum Reparieren beschädigter EMI-Abschirmkabel
verwendet werden. Zudem kann er eine einfache Vorrichtung zum Hinzufügen einer EMI-Abschirmung
zu Kabelvorrichtungen bilden, bei denen das Erfordernis einer Abschirmung
festgestellt worden ist, nachdem sie hergestellt oder installiert
wurden. Ferner kann er zum Ausbessern von Stellen einer Abschirmung
verwendet werden, die beschädigt
worden sind.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsformen beschrieben und
gezeigt worden ist, wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung
nicht auf diese beschränkt
ist, da an der Erfindung Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, die innerhalb des vollen
beabsichtigten Schutzumfangs der Erfindung liegen, der im Folgenden
beansprucht wird.