DE202006011783U1 - Anordnung zur Isolierung von Leitungen - Google Patents

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Abstract

Anordnung zur Isolierung von Leitungen, insbesondere mechanische Belastungen aufnehmende Tragseile sowie mit Strom beaufschlagte Fahrdrähte von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung als ein etwa dem Querschnitt der Leitungen angepasstes Hohlkammerprofil (1), mit wenigstens einem in das Lumen (2) hineinragenden freien Ende (3, 4) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Isolierung von Leitungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere mechanische Belastungen aufnehmende Tragseile sowie mit Strom beaufschlagte Fahrdrähte von Schienenfahrzeugen.
  • Bei elektrifizierten Schienenfahrzeugstrecken ist für die angestrebte gleichmäßige Energieübertragung zwischen den Stromabnehmern der Schienenfahrzeuge und dem Fahrdraht notwendig, dass der Abstand zwischen der festen Schiene und dem aufgehängten Fahrdraht über die gesamte Länge in etwa konstant ist. Dies soll dadurch erreicht werden, dass der Fahrdraht über Hängeseile unterschiedlicher Länge an Tragseilen befestigt ist, die wiederum zwischen den Masten befestigt bzw. gespannt sind. In den bekannten Fahrdraht wird eine Spannung von ca. 15 oder 25 kV AC oder 3 kV DC für die Energieversorgung der Schienenfahrzeuge eingespeist. Diese Spannung ist sowohl im Fahrdraht als auch in den Hängeseilen sowie den Tragseilen. Ein möglicher Kurzschluss zwischen diesen wird dabei durch die vorhandene Luftstrecke zwischen den Strom führenden Leitungen (Fahrdraht, Hängeseile, Trageseile) und der Erdoberfläche vermieden. Somit ist eine zusätzliche Isolierung der Hänge- bzw. Tragseile nicht erforderlich.
  • Bei künstlichen Bauwerken wie beispielsweise Brücken bzw. Tunnel wird jedoch die Luftstrecke zwischen den Strom führenden Leitungen (Fahrdraht, Hängeseile, Trageseile) und dem jeweiligen Bauwerk jedoch soweit verkürzt, dass insbesondere die Tragseile isoliert werden müssen, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Diese Isolierung ist jedoch nicht über die gesamte elektrifizierte Schienenfahrzeugstrecke erforderlich, so dass diese Isolierung auch nachträglich insbesondere in den kritischen Bereichen bei künstlichen Bauwerken einbringbar ist.
  • Für diese Isolierung werden bekanntermaßen so genannte Isoliermanschetten verwendet, die über die definierte Länge der Leitungen aufbringbar und über eine an sich bekannte Rastverbindung miteinander verbindbar sind.
  • Nachteilig bei diesen Isoliermanschetten ist jedoch, dass diese nur bei relativ kurzen Längen vom Montagepersonal per Hand verschlossen werden können. Somit sind für die Montage der bekannten Isoliermanschetten teuere Spezialwerkzeuge erforderlich, die derartige Montagearbeiten weiter verteuern.
  • Weiterhin sind für derartige Isolierungen Rohranordnungen bekannt, die als geschlitzte Wellrohre ausgebildet sind. Dabei werden zwei längs geschlitzte Wellrohre so übereinander geschoben, dass das außen liegende Wellrohr die Öffnung des innen liegenden Wellrohrs überdeckt. Nachteilig bei diesen Wellrohren wird jedoch gesehen, dass neben der Verwendung von insgesamt zwei geschlitzten Rohren, welches die Kosten derartiger Montagen in die Höhe treiben, bedingt durch die geometrische Gestalt der Wellrohre Wasser eindringen kann, welches insbesondere bei niedrigen Temperaturen gefriert und eine Schädigung der Wellrohre hervorruft, welche die Isolierung der Leitungen gefährdet.
  • Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass auch die längs geschlitzten und übereinander zu stülpenden Wellrohre sich nur sehr kostenaufwändig über die entsprechenden Leitungen stülpen und miteinander verbinden lassen. Ebenfalls nachteilig wird gesehen, dass diese geschlitzten Wellrohre eine wesentlich höhere Angriffsfläche für Wind und Eislasten bilden und somit zu einer Gefährdung für die Leitungen insgesamt darstellen.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Isolierung von Leitungen aufzuzeigen, die wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, die an den Leitungen einfach und kostengünstig montierbar ist und die dauerhaft gewährleistet, dass keine witterungsbedingten Einflüsse an die in der Anordnung befindliche Leitung gelangen.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen zeichnet sich dadurch aus, dass sie als ein etwa dem Querschnitt der Leitungen angepasstes Hohlkammerprofil, mit wenigstens einem in das Lumen hineinragenden freien Ende ausgebildet ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Anordnung zur Isolierung von Leitungen dadurch gekennzeichnet, dass sie als ein dem Querschnitt der Leitungen angepasstes Hohlkammerprofil ausgebildet ist, das wenigstens ein erstes freies Ende des Hohlkammerprofils über eine Sollbruchstelle, einen Steg und dergleichen so mit der Wandung verbunden ist, dass ein zweites freies Ende in das Lumen des Hohlkammerprofils hineinragt.
  • Durch das zur Verfügung stellen einer derartigen Anordnung zur Isolierung von Leitungen in der Ausbildung als Hohlkammerprofil ist gewährleistet, dass das Lumen der Hohlkammer bis zur Montage der Anordnung auf den Leitungen stets verschlossen ist und vor Verschmutzungen geschützt ist.
  • Weiterhin vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Anordnung zur Isolierung von Leitungen wird gesehen, dass sich diese mit geringen Lagerhaltungskosten in verschiedenen Farben auf Transportvorrichtungen aufwickeln und zum Montageort transportieren lässt. An den jeweiligen Montageorten können die für die jeweiligen Leitungen gewünschten Anordnungen zur Isolierung vom Montagepersonal abgelängt und über die Leitungen übergestülpt werden.
  • Durch das Öffnen des Lumens des Hohlkammerprofils bzw. auch das Durchtrennen einer Sollbruchstelle, eines Steges und dergleichen entsteht eine Öffnung, in der die Leitungen schnell, einfach und beschädigungslos einlegbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen ist weiterhin vorteilhaft so ausgebildet, dass das zweite freie Ende des Hohlkammerprofils nach dem Durchtrennen der Sollbruchstelle, des Steges und dergleichen die entstandene Öffnung wenigstens teilweise überdeckt.
  • Je nach den technischen Anforderungen der zu isolierenden Leitungen kann die erfindungsgemäße Anordnung so ausgebildet sein, dass das zweite freie Ende des Hohlkammerprofils an der dem Lumen zugewandten Seite bzw. an der dem Lumen gegenüberliegenden Seite des ersten freien Endes des Hohlkammerprofils anliegen und die im Lumen befindlichen Leitungen abdeckend isolieren.
  • Für die Montage der erfindungsgemäßen Anordnung zur Isolierung von Leitungen sind keine Spezialwerkzeuge und keine Spezialausbildung erforderlich. Durch die Verwendung insbesondere eines polymeren Werkstoffes für die Anordnung zur Isolierung von Leitungen, welche im an sich bekannten Verfahren der Extrusion bzw. der Koextrusion herstellbar sind, ist es aufgrund der fertigungsbedingten Eigenspannungen im Werkstoff des Hohlkammerprofils nach dem Durchtrennen der Sollbruchstelle, des Steges und dergleichen das Bestreben des zweiten freien Endes des Hohlkammerprofils, wieder in seine ursprüngliche Ausgangsform zurückzugehen (der an sich bekannte Memory-Effekt), wodurch die ursprüngliche Öffnung zur Aufnahme der Leitungen jedoch wieder verschlossen ist.
  • Durch die materialimmanente Rückstellungskraft wird somit das zweite freie Ende des Hohlkammerprofils immer die Öffnung des Hohlkammerprofils zum Einlegen der Leitungen überdecken und dabei entweder auf der Außenseite des ersten Elementes des Hohlkammerprofils oder der dieser gegenüberliegenden Seite abdichtend und unter Spannung stehend anliegen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Anordnung zur Isolierung von Leitungen so ausgebildet, dass das zweite freie Ende des Hohlkammerprofils an wenigstens einer Seite ein Klebstoffsystem aufweist. Somit ist vorteilhafterweise neben der Dichtwirkung auch eine erhöhte mechanische Festigkeit der über mehrere Meter auf den Leitungen anzubringenden Anordnung zur Isolierung erreichbar. Das Klebstoffsystem kann hierbei dem polymeren Werkstoff der erfindungsgemäßen Anordnung zur Isolierung von Leitungen angepasst sein und bspw. als vulkanisierbarer Kleber auf Silikonbasis ausgeführt sein. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, ein Klebeband einzusetzen, welches ein- und/oder zweiseitig mit Klebstoff beschichtet sein kann. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind zur Verbindung der freien Enden des Hohlkammerprofils auch sogenannte Klettbänder einsetzbar.
  • Um die Isolierungs- und Abdichtungswirkung der Anordnung noch weiter zu optimieren, ist diese vorteilhafterweise so ausgebildet, dass das Verhältnis zwischen der Länge des zweiten freien Elementes und dem inneren Umfang des Hohlkammerprofils etwa im Bereich von 1:4 bis 1:20, vorzugsweise im Bereich von 1:6 bis 1:12 liegt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform ist die erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen so ausgebildet, dass das Verhältnis der Wanddicke des zweiten freien Endes zur Wanddicke des Hohlkammerprofils etwa im Bereich von 1:1 bis 1:4, vorzugsweise im Bereich von 1:2 bis 1:3 liegt. Hierdurch ist eine vorteilhafte Dimensionierung der erfindungsgemäßen Anordnung zur Isolierung von Leitungen bezüglich der Abdichtungs- und Verschließungsfunktion möglich.
  • Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass bei erhöhten insbesondere elektrischen Anforderungen an die Isolierungswirkung der erfindungsgemäßen Anordnung die Wanddicke des zweiten freien Elementes in etwa der Wanddicke des Hohlkammerprofils entspricht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Anordnung zur Isolierung von Leitungen so ausgebildet, dass wenigstens ein freies Ende des Hohlkammerprofils wenigstens einen Steg und/oder eine Ausnehmung aufweist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung insbesondere in Verbindung mit wenigstens einem in der Gegenseite des anderen freien Endes angeordneten Ausnehmung ist die erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen über ihre Länge mit einer optimalen Dicht- bzw. Verschließfunktion ausgestaltet. Die Stege und/oder Ausnehmungen können dabei in Längsrichtung bzw. in Querrichtung des Hohlkammerprofils angeordnet sein.
  • Es hat sich weiterhin als günstig erwiesen, dass die Länge des zweiten freien Endes etwa dem Radius des Hohlkammerprofils entspricht, so dass in das Lumen des Hohlkammerprofils verschieden in ihrem Durchmesser dimensionierte Leitungen einbringbar sind, die trotzdem optimal isoliert und abgedichtet sind.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform ist die Anordnung zur Isolierung von Leitungen so ausgebildet, dass die Außenseite des Hohlkammerprofils wenigstens abschnittsweise ein Trennmittel aufweist. Hierdurch kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass insbesondere bei auf Spulen aufgewickelten großen Längen eine baustellenfreundliche Entnahme bei allen Witterungsbedingungen möglich ist.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass bei der erfindungsgemäßen Anordnung zur Isolierung von Leitungen das Lumen des Hohlkammerprofils kein Trennmittel aufweist. Vorteilhafterweise kann damit erreicht werden, dass nach eingelegter Leitung in das Lumen des Hohlkammerprofils sich das zweite freie Ende an der dem Lumen zugewandten Seite durch eine Klebwirkung abdichtend anlegt.
  • Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen aus einem polymeren Werkstoff ausgewählt ist, aus der Gruppe der Silikonkautschuke. Neben den optimalen Isolationseigenschaften dieser Werkstoffgruppe weisen derartige Silikonkautschuke die vorteilhafte Eigenschaft auf, dass nach einer hinreichend langen Berührungsdauer, beispielsweise der freien Enden des Hohlkammerprofils, eine haftende Verbindung zwischen diesen entsteht, die nur noch schwer trennbar ist. Diese werkstoffimmanente Eigenschaft kann durch die Anwendung eines auf Silikonkautschuk basierenden Klebers noch weiter erhöht werden.
  • Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass ein thermoplastisch verarbeitbarer Werkstoff der erfindungsgemäßen Anordnung zur Isolierung von Leitungen ausgewählt ist aus der Gruppe der Polyurethane bzw. aus der Gruppe der Polyvinylchloride.
  • In einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltungsform konnte festgestellt werden, dass die Verwendung eines thermoplastischen Werkstoffes aus der Gruppe der vernetzbaren Werkstoffe zu gleichen vorteilhaften Eigenschaften führt.
  • Weiterhin kann der polymere Werkstoff der erfindungsgemäßen Anordnung zur Isolierung von Leitungen auch ausgewählt sein aus der Gruppe der Natur- und/oder Synthesekautschuke.
  • Ebenfalls vorteilhaft wird gesehen, dass die erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen auch Elends, Compounds, Mischungen der vorgenannten polymeren Werkstoffen mit Natur- und/oder Synthesekautschuken umfasst.
  • Die Erfindung soll nun an nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
  • Es zeigen:
  • 1 Querschnitt einer erfindungsgemäßen Anordnung
  • 2 Querschnitt einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einer Leitung
  • 3 Querschnitt einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einer Leitung
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen dargestellt, die als Hohlkammerprofil 1 ausgebildet ist. Das Hohlkammerprofil 1 weist einen in etwa kreisförmigen Querschnitt auf, wobei in das Lumen 2 des Hohlkammerprofils 1 das zweite freie Ende 4 hineinragt. Das Hohlkammerprofil 1 ist so ausgebildet, dass das erste freie Ende 3 über eine Sollbruchstelle, einen Steg und dergleichen 5 so mit der Wandung 6 verbunden ist, dass das zweite freie Ende 4 in das Lumen 2 des Hohlkammerprofils 1 hineinragt. In diesem herstellungsbedingten Querschnitt ist die erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen so ausgebildet, dass das Verhältnis zwischen der Länge des zweiten freien Endes 4 und dem inneren Umfang des Hohlkammerprofils 1 etwa im Bereich 1:8 liegt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Sollbruchstelle, der Steg und dergleichen 5 so ausgebildet, dass das erste freie Ende 3 ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen vom zweiten freien Ende 4 trennbar und um hier nicht dargestellte Leitungen überstülpbar ist.
  • Das Hohlkammerprofil 1 ist vorteilhafterweise aus einem polymeren Werkstoff aus der Gruppe der Silikonkautschuke ausgewählt und weist im Lumen 2 kein Trennmittel auf. In diesem Ausführungsbeispiel sind an dem Hohlkammerprofil 1 an der dem Lumen 2 zugewandten Seite des ersten freien Endes 3 Ausnehmungen 10 angeordnet, die mit auf dem zweiten freien Ende 4 angeordneten Stegen 9 kommunizieren.
  • Durch die Ausnehmungen 10 und/oder Stege 9 ist es somit problemlos möglich, verschiedene Dimensionen von Leitungen mit einem Querschnitt eines Hohlkammerprofils 1 zu isolieren und/oder abzudichten. Die erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen kann in diesem herstellungsbedingten Zustand auf Transportvorrichtungen aufgebracht und an die entsprechenden Montagebaustellen transportiert werden, wobei bis zur endgültigen Montage und Durchtrennung der Sollbruchstelle, des Steges und dergleichen 5 in das Lumen 2 des Hohlkammerprofils 1 keine Verunreinigungen eindringen können.
  • In 2 ist eine erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen dargestellt, bei der in dieser als Hohlkammerprofil 1 ausgebildeten Anordnung eine Leitung 8 eingebracht ist. In diesem Ausführungsbeispiel umschließt das Hohlkammerprofil 1 die Leitung 8 so, dass das zweite freie Ende 4 an der dem Lumen 2 zugewandten Seite des ersten freien Endes 3 anliegt und die Leitung 8 vor äußeren Einflüssen schützt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen der dem Lumen 2 zugewandten Seite des ersten freien Elementes 3 und der diesem zugewandten Seite des zweiten freien Elementes 4 ein Klebstoffsystem 7 eingebracht, welches die freien Enden 3, 4 des Hohlkammerprofils 1 stoffschlüssig miteinander verbindet. Um diese stoffschlüssige Verbindung der freien Enden 3, 4 des Hohlkammerprofils 1 noch weiter zu optimieren, sind an den gegenüberliegenden Berührungsflächen der freien Enden 3, 4 entsprechende in Längsrichtung angeordnete Stege 9 und damit kommunizierende Ausnehmungen 10 angeordnet, zwischen denen ebenfalls das Klebstoffsystem 7 angeordnet ist.
  • Das Verhältnis der Wanddicke des zweiten freien Elementes 4 zur Wanddicke des Hohlkammerprofils 1 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 1:2 und ermöglicht eine optimale Isolierung- und Abdichtfunktion.
  • Insbesondere die herstellungsimmanenten Eigenspannungen im Hohlkammerprofil 1 führen vorteilhafterweise dazu, dass die freien Enden 3, 4 immer bestrebt sind, die nach dem Trennen der Sollbruchstelle, des Steges und dergleichen 5 entstandene Öffnung immer wieder zu verschließen. Diese herstellungsimmanente und materialbedingte Kraft führt dazu, dass die freien Enden 3, 4 des Hohlkammerprofils 1 immer eng aneinander anliegen.
  • In einem weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel, ist das Hohlkammerprofil 1 aus einem elastomeren Werkstoff aus der Gruppe der Silikonkautschuke hergestellt, wobei vorteilhafterweise die Außenseite der Hohlkammer 1 ein Trennmittel aufweist, während im Lumen 2 des Hohlkammerprofils 1 kein Trennmittel angeordnet ist. In den trennmittelfreien Bereichen findet eine Adhäsion statt, die dazu führt, dass die aneinander anliegenden freien Enden 3, 4 des Hohlkammerprofils 1 an ihren Berührungsflächen aneinander haften.
  • In der 3 ist eine weitere erfindungsgemäße Anordnung zur Isolierung von Leitungen dargestellt, bei der diese als Hohlkammerprofil 1 ausgebildet und im Lumen 2 des Hohlkammerprofils 1 eine Leitung 8 angeordnet ist, welche einen an sich größeren Außendurchmesser aufweist wie der Innendurchmesser des Hohlkammerprofils 1.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist das zweite freie Ende 4 des Hohlkammerprofils 1 an der dem Lumen 2 gegenüberliegenden Seite des ersten freien Endes 3 des Hohlkammerprofils 1 angeordnet und über ein Klebstoffsystem 7, beispielsweise ein Klebeband, stoffschlüssig fixiert. Das freie Ende 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel etwa die gleiche Wandstärke wie das freie Ende 3 des Hohlkammerprofils 1 auf.
  • Weiterhin ist das freie Ende 3 so ausgebildet, dass sich seine Stirnseite vollflächig an der Unterseite des freien Endes 4 anschmiegt, indem diese etwa dreieckförmig ausgebildet ist.
  • Bei bestimmten Anforderungen an die Isolations- bzw. Dichtfunktion der Anordnung zur Isolierung von Leitungen reicht eine derartige Verbindung der freien Enden 3, 4 des Hohlkammerprofils 1 über eine Adhäsion eines Silikonkautschuks nicht vollumfänglich aus. Aus diesen Gründen ist insbesondere auch bei der Anordnung des zweiten freien Endes 4 an der dem Lumen 2 gegenüberliegenden Seite des ersten freien Endes 4 des Hohlkammerprofils 1 ein Klebstoffsystem 7 einsetzbar, welches beispielsweise durch die Temperatur des im Lumen 2 befindlichen Strom durchflossenen Leiters aktivierbar ist.

Claims (20)

  1. Anordnung zur Isolierung von Leitungen, insbesondere mechanische Belastungen aufnehmende Tragseile sowie mit Strom beaufschlagte Fahrdrähte von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung als ein etwa dem Querschnitt der Leitungen angepasstes Hohlkammerprofil (1), mit wenigstens einem in das Lumen (2) hineinragenden freien Ende (3, 4) ausgebildet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung als ein etwa dem Querschnitt der Leitungen angepasstes Hohlkammerprofil (1) ausgebildet ist, das wenigstens ein erstes freies Ende (3) des Hohlkammerprofils (1) über eine Sollbruchstelle, ein Steg und dergleichen (5) so mit deren Wandung (6) verbunden ist, dass ein zweites freies Ende (4) in das Lumen (2) des Hohlkammerprofils (1) hineinragt.
  3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite freie Ende (4) des Hohlkammerprofils (1) so ausgebildet ist, dass es nach dem Durchtrennen der Sollbruchstelle des Steges und dergleichen (5) eine entstandene Öffnung wenigstens teilweise überdeckt.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite freie Ende (4) des Hohlkammerprofils (1) an der dem Lumen (2) zugewandten Seite des ersten freien Endes (3) des Hohlkammerprofils (1) anliegt.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite freie Ende (4) des Hohlkammerprofils (1) an der dem Lumen (2) gegenüberliegenden Seite des ersten freien Endes (3) des Hohlkammerprofils (1) anliegt.
  6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite freie Ende (4) des Hohlkammerprofils (1) an wenigstens einer Seite ein Klebstoffsystem (7) aufweist.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Wanddicke des zweiten freien Endes (4) zur Wanddicke des Hohlkammerprofils (1) etwa im Bereich von 1:1 bis 1:4, vorzugsweise im Bereich von 1:2 bis 1:3 liegt.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Länge des zweiten freien Endes (4) und dem inneren Umfang des Hohlkammerprofils (1) etwa im Bereich von 1:4 bis 1:20, vorzugsweise im Bereich von 1:6 bis 1:12 liegt.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des zweiten freien Endes (4) etwa dem Radius des Hohlkammerprofils (1) entspricht.
  10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Hohlkammerprofils (1) wenigstens abschnittsweise ein Trennmittel aufweist.
  11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lumen (2) des Hohlkammerprofils (1) kein Trennmittel aufweist.
  12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil (1) aus einem polymeren Werkstoff besteht.
  13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil (1) aus einem vernetzbaren Werkstoff besteht.
  14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der polymere Werkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe der Silikonkautschuke.
  15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der polymere Werkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe der Polyurethane.
  16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der polymere Werkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe der Polyvinylchloride.
  17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der polymere Werkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe der Natur- und/oder Synthesekautschuke.
  18. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein freies Ende (3, 4) des Hohlkammerprofiles (1) wenigstens einen Steg (9) und/oder wenigstens eine Ausnehmung (10) aufweist.
  19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (9) und/oder die Ausnehmung (10) in Längsrichtung des Hohlkammerprofils (1) angeordnet sind.
  20. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (9) und/oder die Ausnehmung in Querrichtung des Hohlkammerprofils (1) angeordnet sind.
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