DE7612791U1 - Wärmerückstellfähige Umwickelmuffe zur Abdichtung von Kabeln, Rohrleitungen u.a - Google Patents
Wärmerückstellfähige Umwickelmuffe zur Abdichtung von Kabeln, Rohrleitungen u.aInfo
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Description
Wärmerückstellfähige_Gegenstände
Die Erfindung betrifft wärmerückstellfähige Gegenstände,
insbesondere wärmeschrumpffähige Gegenstände.
Wärnerückstellfähige Gegenstände sind gut bekannt und bestehen
in ihrer am meisten üblichen Form aus einer wärmeschrumpffähigen Muffe aus Polymermaterial, der die Eigenschaft des
plastischen oder elastischen Gedächtnisses verliehen werden kann. Diese Muffe wird bei erhöhter Temperatur auf einen
größeren als den normalen Durchmesser expandiert und dann im Zustand der vergrößerten Abmessung abgekühlt. Eine so
behandelte Muffe behält ihre vergrößerten Abmessungen bis zur Wiedererhitzung bei, worauf sie sich auf ihre ursprüngliche
Gestalt zurückstellt. Beispiele solcher wärnerückstellfähigen Muffen sind in den US-PS 2.027.962 (Currie)
und US-PS ^.086.242 (Cook et al) zu finden, deren Offenbarung
mit zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht wird.
Solche Muffen finden zahlreiche Anwendungen besonders bei
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der Verbindung und beim Abschluß von Drähten, Kabeln und Rohren. In zahlreichen Fällen ist es jedoch erwünscht, eine
Dichtung, Isolierung oder einen schützenden Verschluß für langgestreckte Gegenstände, z.B. Kabel und Rohre, bereitzustellen,
deren Enden nicht zugänglich sind, oder, wenn sie zugänglich sind, es unerwünscht ist, sie zu unterbrechen
oder auf sonstige Weise aus ihrer ursprünglichen Position zu entfernen. Für solche Anwendungen wurden sogenannte
"Umwickel-Muffen" entwickelt. Ursprünglich handelt, es sich hierbei um wärmerückstellfähiges, plattenförmiges Material,
das um eine Unterlage herum gewickelt werden kann und dabei im allgemeinen ein Rohr bildet, und das im allgemeinen mit
Vorrichtungen versehen ist, welche die Platten während der Rückstellung im umwickelten Zustand halten, obwohl dies in
einigen Fällen an Ort und Stelle erreicht wird, z.B. durch Verwendung von geeigneten Klebstoffen. Zahlreiche Typen von
wärmerückstellfähigen Umwiskel-Muffen werden z.B. in der
US-PS 3.379.218 und GB-PS 1.155.470, 1.211.988 und 1.346.479
beschrieben, deren Offenbarung mit in die vorliegende Offenbarung einbezogen wird.
Solche wärmerückstellfähigen Umwickel-Muffen haben sich für
zahlreiche Anwendungen als extrem erfolgreich erwiesen. Jedoch hat sich als ein weiteres Problem bei der Isolierung
und Abdichtung von langgestreckten Unterlagen die wirksame j25 Abdichtung von Teilen erwiesen, die von dem Hauptteil abzweigen;
ein Sonderfall hierfür ist die Stelle, an der ein Seiten- oder Abzweigkabel sich mit dem Hauptkabel vereinigt.
In solchen Fällen ist die Verwendung einer einfachen Um-W].
ekel -Muffe nichz möglich. Versuche, solche wärmerückstell-
:3o fähigen UT.wi ekel-Muffen in Verbindung mit anderen Vorrichtuagen,
wie Beschichtungen aus Kittmasse, zu verwenden, wurden zwar mit unterschiedlichem Erfolg unternommen, jedoch
j wurde bis heute keine befriedigende einfache Lösung gefun- , j den. Das geschilderte Problem ist besonders akut bei druck- !
|35 dichten Kabeln.
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Gegenstand der Erfindung ist daher eine warmerückstellfähige
Gegenstand, insbesondere eine wärmerückstellfähige Umwicklun
der dadurch gekennzeichnet ist, daß er wenigstens einen zusätzlichen Kabelkanal aufweist, der durch Verbindung wenigstens
zweier Stellen einer der Hauptoberflächen des warmerückstell fähigen Gegenstands gebildet wird.
Die Erfindung kann in einigen Fällen vorteilhaft auf vorgeformte warmerückstellfähige Muffen, z.B. wärmeschrumpffähige
Rohre, angewandt werden, um darin eine oder mehrere zusätzliehe Kabel- oder Isolierrohre zu bilden. Im allgemeinen
wird die Erfindung Jedoch auf wärmerückstellfähige Umwicklungen,
insbesondere Muffen, angewandt, um das oben geschilderte Problem zu überwinden. Daher wird aus Zweckmäßigkeitsgründen die Erfindung in Verbindung mit Umwickel-Muffen be-
schrieben.
Die Größe und Anordnung der miteinander verbundenen Oberflächenbereiche
hängt naturgemäß von der Art der erforderlichen zusätzlichen Röhre ab. Für die meisten einfachen Anwendungen
kann jedoch eine befriedigende Abzweigleitung an einem Ende einer Umwickel-Muffe hergestellt werden, indem man zwei nahe
benachbarte Längsstreifen an dem betreffenden Ende der Muffe miteinander verbindet, wobei der Abstand der Streifen und
ihre Länge nach dem Endumfang und der Länge der erforderliehen Abzweigleitung gewählt wird.
Bei einer solchen Ausführungsform ist es nicht notwendig,
irgendeine weitere Operation an der Muffe vorzunehmen. In anderen, komplexeren Situationen jedoch können zusätzliche
Schritte vor oder nach dem Verbindungsschritt, wie Schneiden angewandt werden. Zum Beispiel kann ein Rohr für eine Abzwei
gung entlang der Länge der Muffe hergestellt werden, indem man zwei Bei-eiche, die im Abstand voneinander entlang der
Muffe angeordnet sind, miteinander verbindet und dann ein Loch zwischen den verbundenen Teilen in die Muffe schneidet.
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Die miteinander verbundenen Stellen liegen auf der inneren Oberfläche der Muffe. !
Selbstverständlich ist es möglich, mehr als eine Abzweigung in der Muffe anzuordnen. Ferner liegt im Rahmen der Erfindung
auch ein zusätzliches Rohr, das nicht mit dem Hauptrohr e'er Muffe in Verbindung steht. Zum Beispiel kann eine Muffe
als ein Doppelrohr ausgebildet sein, in dem zwei schmale i sich über die gesamte Länge erstrecktende Streifen mitein- ;
ander verbunden werden. ;
Die Verbindung muß ausreichend fest sein, um nicht bei der Rückstellung wesentlich beschädigt zu werden und um weitere '
Erfordernisse der jeweiligen Anwendung :ni erfüllen. In dieser Hinsicht umfaßt die Erfindung die Verwendung zahlreicher
herkömmlicher Verbindungen einschließlich der Verwendung von Klebstoffen einschließlich hitzehärtender Polyimide, Ä'thylen/Vinylacetat-Copolymere,
Silikonharze und Epoxyharzen, wie den flexiblen Epoxypolyamiden.
Als Methode für die Verbindung werden jedoch für die Anwendung
in der vorliegenden Erfindung besonders Peroxyde and andere ähnliche Vernetzungsmittel bevorzugt. Solche Materialien
können, wenn sie im flüssigen Zustand vorliegen, allein oder, wenn sie in fester Form existieren, als Lösungen,
z.B. in Xylol, oder als Dispersionen in beispielsweise einem klebenden Material, wie einem Ä'thylen/Vinylacetat-Copolymeren,
verwendet werden.
Unter geeigneten flüssigen Agenzien sind beispielsweise tert.-Eutylpercktoat und tert. -Butylperber.^oat zu nennen,
j Unter geeigneten Feststoffen sind die kommerziell erhältIij
chen Produkte Varox (2,5-bis-tert.-Butylperoxy-2,5-dimethylpo
hexan), Luperco I3OXL (2,5-Di-tert.-butylperoxy-2,5-dirr.ethylhexyn-3)
und Dicup (Dicumylperoxyd) zu nennen. Andere geeignete
Agenzien umfassen Peroxysilane und die in den OB-PS
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I.I3I.OIO, I.242.9II und I.258.982 aufgeführten Vernetzungs-|
mittel. Die Offenbarung dieser Patentschriften bildet Bestandteil auch der vorliegenden Anmeldung.
Diese Materialien können leicht auf die zu verbindenden Ober·-
flächen, beispielsweise durch Aufbürsten oder durch Beschich· ten während der Herstellung der Muffe, aufgebracht werden.
Die Verbindung kann dann auf einfache Weise unter Verwendung herkömmlicher Vorrichtungen für die Anwendung der notwendi-
! gen Wärme und des notwendigen Drucks bewirkt v/erden. Eine IIo typische Verbindung wird unter Anwendung einer Temperatur
j im Bereich von 200 bis j55O°C und eines Drucks von 5 bis
20 kg/cm erreicht, wobei der Erhitzungszyklus von etwas JO Sekunden bis zu 1 Minute oder höher je nach Materialdicke
beträgt und der Druck bis zu etwa 5 Minuten aufrechterhalten
wird, während die Verbindung sich abkühlt oder abgekühlt wird.
Für die wärmerückstei!fähige Wickel-Muffe gemäß der Erfindung
können zahlreiche Materialien verwendet werden. Geeignete Materialien sind z.B, in den vorstehend genannten US-PS
und GB-PS beschrieben. Die Muffen können selbstverständlich auch mit anderen Einrichtungen zur Verbesserung ihrer Dichtungsfähigkeit
versehen sein, z.B. können sie im Inneren mit einem Klebstoff oder Kitt beschichtet sein. Solche Materialien
werden im allgemeinen nach denr. Verbinden aufgebracht, können jedoch auch vor der Verbindung aufgebracht werden.
Wie vorstehend erwähnt, ist die Erfindung; *nsbesonif?re >;ur
Reparatur und Herstellung von Spleißungen und Durchbrüchen j von druckdichten Kraftkabeln geeignet, r^ine andere Anwendung'
ist die Verbindung und Reparatur von beispielsweise Telefon- j
7)0 kabeln. Bei solchen Anwendungen wird es oft bevorzugt, die j
: Umwickel-Muffe mit einem Innenfutter aus Metallfolie unter
j Bildung einer Feuchtigkeitsbarriere zu versehen. Damit die ! Metallfolie nicht die Rückstellung der Muffe verhindert, ist
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sie wenigstens in der Nachbarschaft der Enden der Muffe gewellt bzw. geriffelt, wie in der FR-Patentanmeldung 74.30569
beschrieben. Solche wärmerückstellfähigen Muffen können eben falls verwendet werden, wobei ein geeigneter Klebstoff auf
5 die betreffenden Bereiche der Metallfolie aufgebracht wird und hierdurch eine für Feuchtigkeit undurchdringliche Verbindung
gebildet wird.
'' Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft
beschrieben:
;lo Figur 1 stellt eine Abzweigverbindung zwischen zwei Kabeln 1 dar.
Figur 2 illustriert eine Umwickel-Muffe gemäß der Erfindung.
! Figur J5 illustriert die Muffe von Figur 2, nachdem diese ge-1
maß der Erfindung verbunden worden ist.
.15 Figur 4 zeigt die Umwickel-Muffe von Figur J5 in ihrer Stel-
j lung um die Abzweigverbindung von Figur 1.
'< Figur 5 illustriert die Ausführungsform von Figur 4 nach der
i Wärmerückstellung der Umwickel-Muffe.
I Figur 6 zeigt eine zweite Form einer Umwickel-Muffe gemäß
•2o der Erfindung.
Figur 7 stellt eine dritte Form der Umwickel-Muffe gemäß der
Erfindung dar.
Tn Figur 1 ist eine typische Abzweigleitung zwischen einem
Hauptkraftkabel 1 und einem Abzv/eigkabel 2 dargestellt, de-25
ren Kabel nach dem Abstreifen durch ein Verbindungsglied 3 i verbunden worden sind. Es ist ein Gegenstand der Erfindung, j
eine befriedigende Isolierung und Umhüllung einer solchen
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Abzweigverbindung bereitzustellen.
In Figur 2 ist eine warmerUckstellfähige Umwiekel-Muffe 4
gezeigt. An oder über einer oder beiden Kanten 5 und 6 sind (nicht gezeichnete) Einrichtungen vorhanden, um die Muffe
in ihrer aufgewickelten Stellung während der Rückstellung zu halten. Die innere Oberfläche der Muffe 4 ist bei 7 und
mit zwei schmalen Streifen einer Peroxydbeschichtung in einer
typischen Breite von etwa 10 mm versehen. Die Beschichtungen
7 und 8 können auch einen oder mehrere Klebstoffe, z.B. einen Äthylen/Vinylacetat-Kleber enthalten.
In Figur 3 ist die Wickel-Muffe von Figur 2 dargestellt,
nachdem die zwei Streifen 7 und 8 in der oben beschriebenen Weise unter Bildung einer zusätzlichen Röhre 9 verbunden
worden sind.
Figur 4 zeigt die Muffe von Figur 3 nach der Umwicklung um
die in Figur 1 gezeigte Abzweigverbindung vor der Rückstellung. Die Muffe wurde in ihre Stellung gebracht, indem das
Abzweigkabel 2 durch das zusätzliche Rohr 9 vor der Herstellung der Verbindung hindurchgeführt wurde, worauf dann die
Muffe 4 in herkömmlicher Weise um die Verbindung gewickelt wurde.
j Figur 5 zeigt die Stellung nach der Wärmerückstellung der
j Umwickel-Muffe unter Bildung der endgültigen umhüllten Ver- : bindung.
(25 In Figur 6 ist eine weitere Form der Umwickel-Muffe gemäß
■ der Erfindung dargestellt, die einen zusätzlichen Kabelkanal
; 10 über die gesamte Länge der Muffe aufweist.
Figur 7 zeigt eine andere Form der Umwiekel-Muffe gemäß der
Erfindung, bei der zwei Verbindungen 11 und 12 quer zur Länge1
der Muffe gebildet wurden, worauf die Muffe zwischen diesen
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1 1 4
!
J
Verbindungen unter Bildung eines Abzweigrohrs 13 aufgeschnit
ten wurde.
Die Erfindung wurde unter besonderer Bezugnahme auf die? Reparatur
und Bildung von Abzweigverbindungen zwischen Kabeln beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, daß zahlreiche
andere Anwendungen möglich sind.
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Claims (5)
- AnsprücheJl^j Wärmerückstellfähige Umwickelmuffe zur Abdichtung von Kabeln, Rohrleitungen u.aTy bestehend aus einer Platte aus wärmerückstellfähigem Material, die während der Rückstellung in Rohrform gehalten und somit ein erstes Rohr bildet, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Stellen der Hauptoberfläche der Platte unter Ausbildung eines zweiten Rohres miteinander verbunden sind.
- 2) Umwickelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rohr sich vom Ende nur über einen Teil der gesamten Län^e erstreckt.
- 3) Umwickelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rohr sich über die gesamte Länge erstreckt.
- 4) Umwickelmuffe nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich-> net, daß auf der Innenseite eine Beschichtung aus Klebstoff oder Kitt angeordnet ist.
- 5) Umwickelmuffe nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine innen liegende, vorzugsweise gewellte Metallfolie.7612791 16.12.76
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