-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen und Verfahren
und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf eine Rohraufweitervorrichtung
und ein Verfahren zum Aufweiten eines inneren Durchmessers eines
Futterrohrs, einer Pipeline, eines Leitungsrohrs oder dergleichen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein röhrenförmiges Teil,
wie etwa ein Futterrohr, eine Pipeline, ein Leitungsrohr oder dergleichen.
-
Ein
Bohrloch wird herkömmlicherweise
während
der Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer Bohrung gebohrt,
wobei das Bohrloch typischerweise mit einem Futterrohr ausgekleidet
ist. Futterrohre werden installiert, um zu verhindern, dass die
Formation um das Bohrloch herum einstürzt. Des Weiteren verhindern
Futterrohre, dass unerwünschte
Fluide aus der umgebenden Formation in das Bohrloch fließen, und
verhindern auf ähnliche Weise,
dass Fluide aus dem Inneren des Bohrlochs in die umgebende Formation
entweichen.
-
Bohrlöcher werden
herkömmlich
auf kaskadierte Weise gebohrt und ausgekleidet; das Auskleiden des
Bohrlochs beginnt oben an dem Bohrloch mit einem Futterrohr mit
relativ großem äußeren Durchmesser.
Ein nachfolgendes Futterrohr mit kleinerem Durchmesser wird durch
den inneren Durchmesser des oben genannten Futterrohrs geführt, und
somit wird der äußere Durchmesser
des nachfolgenden Futterrohrs durch den inneren Durchmesser des
vorhergehenden Futterrohrs begrenzt. Die Futterrohre werden somit
kaskadiert, wobei die Durchmesser aufeinander folgender Futterrohre
mit der Zunahme der Tiefe des Bohrlochs reduziert werden. Diese
aufeinander folgende Durchmesserreduzierung resultiert in einem
Futterrohr mit einem relativ kleinen inneren Durchmesser nahe des Bodens
des Bohrlochs, was die Menge an wiedergewinnbaren Kohlenwasserstoffen
einschränken
könnte.
Des Weiteren bringt das Bohrloch mit relativ großem Durchmesser oben an dem
Bohrloch aufgrund der großen erforderlichen
Bohrmeißel,
der schweren Ausrüstung zur
Handhabung des größeren Futterrohrs
und der erforderlichen erhöhten
Volumen von Bohrspülung erhöhte Kosten
mit sich.
-
Jedes
Futterrohr wird typischerweise einzementiert, indem ein zwischen
dem Futterrohr und der umgebenden Formation kreierter Ringraum mit
Zement gefüllt
wird. Ein dünner
Schlämmezement
wird in das Futterrohr hinunter gepumpt, gefolgt von einem Gummistopfen
auf dem Zement. Danach wird Bohrspülung in das Futterrohr über dem
Zement, der aus dem Boden des Futterrohrs und in den Ringraum gestoßen wird,
hinunter gepumpt. Wenn der Stopfen den Boden des Futterrohrs erreicht,
wird mit dem Pumpen von Bohrspülung
innegehalten, und das Bohrloch muss typischerweise einige Stunden
lang, während
der Zement trocknet, so gelassen werden. Dieser Vorgang erfordert
eine Verlängerung
der Bohrzeit aufgrund des Zementpump- und -härteprozesses, was die Produktionskosten
wesentlich anheben kann.
-
Zur
Umgehung der mit dem Zementieren von Futterrohren und der allmählichen
Reduzierung ihrer Durchmesser verbundenen Probleme wird bekannterweise
ein biegsameres Futterrohr verwendet, das radial aufweitbar ist,
so dass eine äußere Oberfläche des
Futterrohrs die Formation um das Bohrloch berührt. Das biegsame Futterrohr
wird bei der Aufweitung einer plastischen Verformung unterzogen,
typischerweise, indem eine Rohraufweitervorrichtung, wie etwa ein
Keramik- oder Stahlkonus oder dergleichen, durch das Futterrohr
geführt
wird. Die Rohraufweitervorrichtung kann entlang dem Futterrohr auf ähnliche
Weise wie ein Pipelinemolch (zum Beispiel unter Verwendung von Fluiddruck)
gestoßenoder (unter
Verwendung von Bohrgestänge,
Pumpstangen, Wickelrohr, einem Drahtseil oder dergleichen) gezogen
werden.
-
Außerdem wird
auf ausgewählte
Abschnitte der äußeren Oberfläche des
nicht aufgeweiteten Futterrohrs häufig ein Gummimaterial oder
eine andere Beschichtung mit hoher Reibung aufgetragen, um den Griff
des aufgeweiteten Futterrohrs auf die das Bohrloch umgebende Formation
oder das vorher installierte Futterrohr zu verstärken. Wenn das Futterrohr jedoch
eingelassen wird, wird das Gummimaterial auf der äußeren Oberfläche während des
Prozesses oftmals abgescheuert, insbesondere, wenn das Bohrloch
stark abgeschwenkt ist, wodurch das erwünschte Ziel nicht erreicht
wird.
-
CA2006931 offenbart eine
Einrichtung zum Reparieren schwierige Zonen in einer Bohrung, wobei
die Einrichtung einen Strang von Profilrohren und eine Betätigungsvorrichtung
zum Einsetzen der Profilrohre in ein Bohrloch umfasst. Die Betätigungsvorrichtung
ist zur Längsbewegung
innerhalb der Profilrohre fähig
und umfasst einen Räumer
und einen Rohraufweiter.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Aufweitungssystem
bereitgestellt, das eine Rohraufweitervorrichtung, die einen Körper aufweist,
der mit einer ersten ringförmigen Schulter
und einer zweiten ringförmigen
Schulter, die von der ersten ringförmigen Schulter mit Abstand
angeordnet ist, versehen ist, und ein röhrenförmiges Teil für ein Bohrloch
beinhaltet, wobei das röhrenförmige Teil
einen nominalen inneren Durchmesser aufweist und Kopplungsmittel
umfasst, um das Koppeln des röhrenförmigen Teils
in einen Strang zu erleichtern, wobei das röhrenförmige Teil ferner mindestens eine
Aussparung umfasst, wobei ein Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial
innerhalb der Aussparung befindlich ist, wobei die Kopplungsmittel
auf ringförmigen
Schultern, die an jedem Ende des röhrenförmigen Teils bereitgestellt
sind, angeordnet sind, und wobei ein innerer Durchmesser der ringförmigen Schulter
größer ist
als der nominale innere Durchmesser des röhrenförmigen Teils.
-
Typischerweise
ist das röhrenförmige Teil
ein Futterrohr, eine Pipeline, ein Leitungsrohr oder dergleichen.
Das röhrenförmige Teil
kann von beliebiger Länge,
einschließlich
eines Gestängewechsels,
sein.
-
Die
mindestens eine Aussparung ist vorzugsweise eine ringförmige Aussparung.
-
Die
mindestens eine Aussparung wird typischerweise geschwächt, um
die plastische Verformung der mindestens einen Aussparung zu erleichtern.
Zur Schwächung
der mindestens einen Aussparung wird typischerweise Hitze verwendet.
-
Der
innere Durchmesser der mindestens einen Aussparung ist typischerweise
mit Bezug auf den inneren Durchmesser des an die Aussparung angrenzenden
röhrenförmigen Teils
reduziert. Der innere Durchmesser der mindestens einen Aussparung wird
typischerweise um ein Mehrfaches einer Wanddicke des röhrenförmigen Teils
reduziert. Der innere Durchmesser der mindestens einen Aussparung
ist vorzugsweise um einen Betrag von zwischen 0,5 und 5 mal der
Wanddicke und am besten um einen Betrag von zwischen 0,5 und 2 mal
der Wanddicke reduziert. Es können
auch Werte, die außerhalb
dieser Bereiche liegen, verwendet werden.
-
Die
Kopplungsmittel beinhalten typischerweise eine Schraubkupplung.
Ein erstes Schraubengewinde ist typischerweise an einem ersten Ende des
röhrenförmigen Teils
auf der ringförmigen
Schulter bereitgestellt, und ein zweites Schraubengewinde ist typischerweise
an einem zweiten Ende des röhrenförmigen Teils
auf der ringförmigen
Schulter bereitgestellt. Die Kopplungsmittel beinhalten typischerweise
einen Zapfenanschluss an einem Ende und einen Muffenanschluss an
dem anderen Ende. Somit kann ein Futterrohrstrang oder dergleichen
kreiert werden, indem aufeinander folgende Längen von röhrenförmigem Teil mit Gewinde gekoppelt
werden.
-
Der
innere Durchmesser der ringförmigen Schulter
ist typischerweise um ein Mehrfaches einer Wanddicke des röhrenförmigen Teils
vergrößert. Der innere
Durchmesser der ringförmigen
Schulter ist vorzugsweise um eine Menge von zwischen 0,5 und 5 mal
der Wanddicke und am besten um eine Menge von zwischen 0,5 und 2
mal der Wanddicke erweitert. Es können auch Werte, die außerhalb
dieser Bereiche liegen, verwendet werden.
-
Das
röhrenförmige Teil
ist vorzugsweise aus einem duktilen Material hergestellt. Dadurch
ist das röhrenförmige Teil
dazu im Stande, plastische Verformung zu ertragen.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung wird typischerweise dazu verwendet, den
Durchmesser eines röhrenförmigen Teils
aufzuweiten.
-
Die
radiale Aufweitung der zweiten ringförmigen Schulter ist vorzugsweise
größer als
die radiale Aufweitung der ersten ringförmigen Schulter. Vorzugsweise
ist die zweite ringförmige
Schulter von der ersten ringförmigen
Schulter um eine Entfernung, die im Wesentlichen gleich der Entfernung
zwischen einer ringförmigen
Schulter eines vorhergehenden röhrenförmigen Teils
(wenn zu einem Strang zusammengekoppelt) und der mindestens einen
Aussparung des röhrenförmigen Teils
ist, mit Abstand angeordnet. Vorzugsweise berührt die erste ringförmige Schulter der
Rohraufweitervorrichtung die mindestens eine Aussparung des röhrenförmigen Teils
im Wesentlichen zur gleichen Zeit, zu der die zweite ringförmige Schulter
der Rohraufweitervorrichtung in eine ringförmige Schulter des röhrenförmigen Teils eindringt.
Die zur Aufweitung der ringförmigen
Schulter des röhrenförmigen Teils
erforderliche Kraft ist bedeutend schwächer als die zur Aufweitung
der Abschnitte mit nominalem inneren Durchmesser des röhrenförmigen Teils
erforderliche Kraft. Folglich ist die zur Aufweitung der Abschnitte
mit nominalem inneren Durchmesser des röhrenförmigen Teils erforderliche
Kraft beim Eindringen der zweiten ringförmigen Schulter der Rohraufweitervorrichtung
in die ringförmige
Schulter des röhrenförmigen Teils
nicht erforderlich, um die ringförmigen
Schultern des röhrenförmigen Teils
aufzuweiten, und der Kraftunterschied erleichtert eine Verstärkung der
zur Aufweitung des Durchmessers der mindestens einen Aussparung
erforderlichen Kraft.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung ist typischerweise aus Stahl hergestellt.
Als Alternative dazu kann die Rohraufweitervorrichtung aus Keramik
oder einer Kombination aus Stahl und Keramik hergestellt sein. Die
Rohraufweitervorrichtung ist optional flexibel.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung ist optional mit mindestens einer Dichtung
bereitgestellt. Die Dichtung beinhaltet typischerweise mindestens
einen O-Ring.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung wird unter Verwendung von Fluiddruck typischerweise
durch das röhrenförmige Teil,
die Pipeline, das Leitungsrohr oder dergleichen vorwärts getrieben.
Als Alternative dazu kann die Vorrichtung entlang dem röhrenförmigen Teil
oder dergleichen unter Verwendung eines herkömmlichen Molchs oder Traktors
gemolcht werden. Die Vorrichtung kann auch unter Verwendung eines
Gewichts (zum Beispiel von dem Strang) vorwärts getrieben werden oder kann
durch das röhrenförmige Teil
oder dergleichen (unter Verwendung von Bohrgestänge, Pumpstangen, Wickelrohr,
einem Drahtseil oder dergleichen) gezogen werden.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Auskleiden eines Bohrlochs in einer unterirdischen Formation bereitgestellt,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet: Senken eines
röhrenförmigen Teils
in das Bohrloch, wobei das röhrenförmige Teil
einen nominalen inneren Durchmesser aufweist und Kopplungsmittel
umfasst, um das Koppeln des röhrenförmigen Teils
in einen Strang zu erleichtern, wobei das röhrenförmige Teil ferner mindestens
eine Aussparung umfasst, wobei ein Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial
innerhalb der Aussparung befindlich ist, wobei die Kopplungsmittel
auf ringförmigen
Schultern, die an jedem Ende des röhrenförmigen Teils bereitgestellt
sind, angeordnet sind, und wobei ein innerer Durchmesser der ringförmigen Schulter
größer ist
als der nominale innere Durchmesser des röhrenförmigen Teils; und Verwendung
einer Rohraufweitervorrichtung, um eine radiale Verformung des röhrenförmigen Teils
und/oder der Untergrundformation zu induzieren.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung beinhaltet vorzugsweise einen Körper, der
mit einer ersten ringförmigen
Schulter und einer zweiten ringförmigen Schulter,
die von der ersten ringförmigen
Schulter mit Abstand angeordnet ist, versehen ist.
-
Das
Verfahren umfasst typischerweise den weiteren Schritt des Entfernens
der Radialkraft von dem röhrenförmigen Teil.
-
Das
röhrenförmige Teil
ist vorzugsweise aus einem duktilen Material hergestellt. Dadurch
ist das röhrenförmige Teil
dazu im Stande, plastische Verformung zu ertragen.
-
Die
mindestens eine Aussparung ist vorzugsweise eine ringförmige Aussparung.
-
Die
mindestens eine Aussparung wird typischerweise geschwächt, um
die plastische Verformung der mindestens einen Aussparung zu erleichtern.
Zur Schwächung
der mindestens einen Aussparung wird typischerweise Hitze verwendet.
-
Das
Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial ist typischerweise innerhalb
der mindestens einen Aussparung befindlich, wenn das röhrenförmige Teil nicht
aufgeweitet ist. Das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial wird typischerweise über die äußere Oberfläche, angrenzend
an die mindestens eine Aussparung des röhrenförmigen Teils, angehoben, wenn die
mindestens eine Aussparung durch die erste ringförmige Schulter auf der Rohraufweitervorrichtung aufgeweitet
wird. Das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial wird typischerweise über die äußere Oberfläche des
röhrenförmigen Teils
angehoben, wenn die mindestens eine Aussparung durch die zweite
ringförmige
Schulter auf der Rohraufweitervorrichtung aufgeweitet wird.
-
Der
innere Durchmesser der mindestens einen Aussparung ist typischerweise
mit Bezug auf den nominalen inneren Durchmesser des an die Aussparung
angrenzenden röhrenförmigen Teils
reduziert. Der innere Durchmesser der mindestens einen Aussparung
ist typischerweise um ein Mehrfaches einer Wanddicke des röhrenförmigen Teils
reduziert. Der innere Durchmesser der mindestens einen Aussparung
ist vorzugsweise um einen Betrag von zwischen 0,5 und 5 mal der
Wanddicke und am besten um einen Betrag von zwischen 0,5 und 2 mal
der Wanddicke reduziert. Es können
auch Werte, die außerhalb dieser
Bereiche liegen, verwendet werden.
-
Die
Kopplungsmittel beinhalten typischerweise eine Schraubkupplung.
Ein erstes Schraubengewinde ist typischerweise an einem ersten Ende des
röhrenförmigen Teils
auf der ringförmigen
Schulter bereitgestellt und ein zweites Schraubengewinde ist typischerweise
an einem zweiten Ende des röhrenförmigen Teils
auf der ringförmigen
Schulter bereitgestellt. Die Kopplungsmittel beinhalten typischerweise
einen Zapfenanschluss an einem Ende und einen Muffenanschluss an
dem anderen Ende. Somit kann ein Strang mit röhrenförmigem Teil kreiert werden,
indem aufeinander folgende Längen
von röhrenförmigem Teil
mit Gewinde gekoppelt werden.
-
Der
innere Durchmesser der ringförmigen Schulter
ist typischerweise um ein Mehrfaches einer Wanddicke des röhrenförmigen Teils
vergrößert. Der innere
Durchmesser der ringförmigen
Schulter ist vorzugsweise um einen Betrag von zwischen 0,5 und 5
mal der Wanddicke und am besten um einen Betrag von zwischen 0,5
und 2 mal der Wanddicke erweitert. Es können auch Werte, die außerhalb
dieser Bereiche liegen, verwendet werden.
-
Das
röhrenförmige Teil
ist vorzugsweise aus einem duktilen Material hergestellt. Dadurch
ist das röhrenförmige Teil
dazu im Stande, plastische Verformung zu ertragen.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung wird typischerweise dazu verwendet, den
Durchmesser des röhrenförmigen Teils,
der Pipeline, des Leitungsrohrs oder dergleichen aufzuweiten.
-
Die
radiale Aufweitung der zweiten ringförmigen Schulter ist vorzugsweise
größer als
die radiale Aufweitung der ersten ringförmigen Schulter.
-
Die
zweite ringförmige
Schulter ist vorzugsweise von der ersten ringförmigen Schulter um eine Entfernung,
die im Wesentlichen gleich der Entfernung zwischen der ringförmigen Schulter
und der mindestens einen Aussparung des röhrenförmigen Teils ist, mit Abstand
angeordnet. Vorzugsweise berührt
die erste ringförmige
Schulter der Rohraufweitervorrichtung die mindestens eine Aussparung
des röhrenförmigen Teils
im Wesentlichen zur gleichen Zeit, zu der die zweite ringförmige Schulter
der Rohraufweitervorrichtung in eine ringförmige Schulter des röhrenförmigen Teils
eindringt. Die zur Aufweitung der ringförmigen Schulter des röhrenförmigen Teils erforderliche
Kraft ist bedeutend schwächer
als die zur Aufweitung der Abschnitte mit nominalem inneren Durchmesser
des röhrenförmigen Teils
erforderliche Kraft. Folglich ist die zur Aufweitung der Abschnitte
mit nominalem inneren Durchmesser des röhrenförmigen Teils erforderliche
Kraft beim Eindringen der zweiten ringförmigen Schulter der Rohraufweitervorrichtung
in die ringförmige
Schulter des röhrenförmigen Teils
nicht erforderlich, um die ringförmigen
Schultern des röhrenförmigen Teils
aufzuweiten, und der Kraftunterschied erleichtert eine Verstärkung der
zur Aufweitung des Durchmessers der mindestens einen Aussparung
erforderlichen Kraft.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung ist typischerweise aus Stahl hergestellt.
Als Alternative dazu kann die Rohraufweitervorrichtung aus Keramik
oder einer Kombination aus Stahl und Keramik hergestellt sein. Die
Rohraufweitervorrichtung ist optional flexibel.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung ist optional mit mindestens einer Dichtung
bereitgestellt. Die Dichtung beinhaltet typischerweise mindestens
einen O-Ring.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung wird unter Verwendung von Fluiddruck typischerweise
durch das röhrenförmige Teil,
die Pipeline, das Leitungsrohr oder dergleichen vorwärts getrieben.
Als Alternative dazu kann die Vorrichtung entlang dem röhrenförmigen Teil
oder dergleichen unter Verwendung eines herkömmlichen Molchs oder Traktors
gemolcht werden. Die Vorrichtung kann auch unter Verwendung eines
Gewichts (zum Beispiel von dem Strang) vorwärts getrieben werden oder kann
durch das röhrenförmige Teil
oder dergleichen (unter Verwendung von Bohrgestänge, Pumpstangen, Wickelrohr,
einem Drahtseil oder dergleichen) gezogen werden.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein röhrenförmiges Teil
für ein
Bohrloch bereitgestellt, wobei das röhrenförmige Teil einen nominalen
inneren Durchmesser aufweist und ein Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial,
das auf eine äußere Oberfläche des
röhrenförmigen Teils aufgetragen
ist, umfasst, wobei das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial auf
einem geschützten Abschnitt
angeordnet ist, so dass das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial
im Wesentlichen geschützt
ist, während
das röhrenförmige Teil
in das Bohrloch eingelassen wird, wobei der geschützte Abschnitt
typischerweise eine Mulde, die sich zwischen zwei Schultern befindet,
beinhaltet, und wobei ein innerer Durchmesser der Schultern größer ist
als der nominale innere Durchmesser des röhrenförmigen Teils.
-
Typischerweise
ist das röhrenförmige Teil
ein Futterrohr, eine Pipeline, ein Leitungsrohr oder dergleichen.
Das röhrenförmige Teil
kann von beliebiger Länge,
einschließlich
eines Gestängewechsels,
sein.
-
Der
innere Durchmesser der Mulde ist typischerweise der gleiche wie
der innere Durchmesser des röhrenförmigen Teils.
Die Schultern weisen typischerweise einen inneren Durchmesser auf,
der um ein Mehrfaches einer Wanddicke des röhrenförmigen Teils erhöht ist.
Der innere Durchmesser der Schulter wird vorzugsweise um einen Betrag
von zwischen 0,5 und 5 mal der Wanddicke und am besten um einen Betrag
von zwischen 0,5 und 2 mal der Wanddicke erweitert. Es können auch
Werte, die außerhalb
dieser Bereiche liegen, verwendet werden. Die Schultern beinhalten
typischerweise ringförmige
Schultern. Die Mulde beinhaltet typischerweise eine ringförmige Mulde.
-
Das
Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial ist im Wesentlichen durch die
Schulter geschützt, während das
Teil in das Bohrloch eingelassen wird.
-
Der
geschützte
Abschnitt kann alternativ eine Aussparung in dem äußeren Durchmesser
des röhrenförmigen Teils
beinhalten.
-
Die
Aussparung kann zum Beispiel maschinell bearbeitet sein oder sie
kann gesenkgeschmiedet sein. Das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial ist
typischerweise innerhalb der Aussparung befindlich. In diesen Ausführungsformen
bleibt der äußere Durchmesser
des röhrenförmigen Teils über die
gesamte Länge
des Teils im Wesentlichen gleich, da das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial
in der Aussparung befindlich ist.
-
Typischerweise
umfasst das röhrenförmige Teil
Kopplungsmittel zur Erleichterung des Verkoppelns des röhrenförmigen Teils
in einen Strang. Als Alternative dazu können Längen von röhrenförmigem Teil zusammengeschweißt oder
auf eine andere herkömmliche
Weise verkoppelt werden.
-
Die
Kopplungsmittel sind typischerweise an jedem Ende des röhrenförmigen Teils
angeordnet. Die Kopplungsmittel beinhalten typischerweise eine Schraubkupplung.
Die Kopplungsmittel beinhalten typischerweise einen Zapfen an einem
Ende des röhrenförmigen Teils
und eine Muffe an dem anderen Ende des röhrenförmigen Teils. Somit kann ein
Futterrohrstrang oder dergleichen kreiert werden, indem aufeinander
folgende Längen
von röhrenförmigem Teil
mit Gewinde gekoppelt werden.
-
Das
röhrenförmige Teil
ist vorzugsweise aus einem duktilen Material hergestellt. Dadurch
ist das röhrenförmige Teil
dazu im Stande, plastische Verformung zu ertragen.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich beispielhaft und
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
1 ein
Querabschnitt eines Abschnitts eines Futterrohrs gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 ein
Aufriss einer Rohraufweitervorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist;
-
3 die
Rohraufweitervorrichtung aus 2, die in
dem Futterrohrsabschnitt aus 1 befindlich
ist, darstellt;
-
4 eine
graphische Darstellung der Kraft F gegenüber der Entfernung d ist, die
als Beispiel für die Änderung
der Kraft, welche zur Aufweitung der Abschnitte des Futterrohrs
aus 1 und 3 erforderlich ist, dient;
-
5 ein
Querabschnitt eines Abschnitts eines Futterrohrs gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist;
-
6a eine
Vorderansicht ist, welche eine erste Konfiguration eines Reibungs-
und/oder Dichtungsmaterials zeigt, das auf eine äußere Oberfläche der Abschnitte des in 1 und 5 gezeigten
Futterrohrs aufgetragen werden kann;
-
6b eine
Endansicht des Reibungs- und/oder Dichtungsmaterials aus 6a ist;
-
6c eine
vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts des Materials aus 6a und 6b ist,
die eine profilierte äußere Oberfläche zeigt;
-
7a eine
Vorderansicht einer alternativen Konfiguration eines Reibungs- und/oder
Dichtungsmaterials, das auf eine äußere Oberfläche der in 1 und 5 gezeigten
Futterrohrsabschnitte aufgetragen werden kann, ist; und
-
7b eine
Endansicht des Materials aus 7a ist.
-
Es
sei bemerkt, dass 1 bis 3 nicht maßstabsgerecht
gezeichnet sind und insbesondere die relativen Abmessungen der Rohraufweitervorrichtung
aus 2 und 3 mit den relativen Abmessungen
eines Futterrohrabschnitts 10 aus 1 und 3 nicht
maßstabsgerecht
sind. Es sei ebenfalls bemerkt, dass die hier beschriebenen Futterrohrabschnitte 10, 100 von
beliebiger Länge,
einschließlich
eines Gestängewechsels,
sein können.
-
Der
hier verwendete Begriff „Mulde" soll als beliebiger
Abschnitt des Futterrohrabschnitts verstanden werden, der einen
an einen oder mehrere Abschnitte mit einem zweiten Durchmesser angrenzenden
ersten Durchmesser aufweist, wobei der zweite Durchmesser im Allgemeinen
größer als
der erste Durchmesser ist. Der hier verwendete Begriff „Aussparung" soll als beliebiger
Abschnitt des Futterrohrs verstanden werden, der einen reduzierten Durchmesser,
welcher kleiner als ein nominaler Durchmesser des Futterrohrs ist,
aufweist.
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt 1 einen
Futterrohrabschnitt 10 gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung. Der Futterrohrabschnitt 10 ist vorzugsweise
aus einem duktilen Material hergestellt und kann somit plastische
Verformung ertragen.
-
Der
Futterrohrabschnitt 10 ist mit den an einem ersten Ende
des Futterrohrabschnitts 10 befindlichen Kopplungsmitteln 12 und
mit den an einem zweiten Ende des Futterrohrabschnitts 10 befindlichen
Kopplungsmitteln 14 bereitgestellt. Die Kopplungsmittel 12, 14 sind
typischerweise Gewindeanschlüsse,
die das Zusammenkoppeln einer Vielzahl von Futterrohrabschnitten 10 zum
Bilden eines Strangs (nicht gezeigt) ermöglichen. Die Schraubkupplung 12 ist
typischerweise gleichgängig
zur Schraubkupplung 14, wobei die Kopplung 14 auf
eine Kopplung 12 eines nachfolgenden Futterrohrabschnitts 10 gepasst
werden kann. Es sei bemerkt, dass ein beliebiges herkömmliches
Mittel zum Verkoppeln aufeinander folgender Längen von Futterrohrabschnitt,
zum Beispiel Schweißen,
verwendet werden kann.
-
Aufweitbare
Futterrohrstränge
sind typischerweise aus einer Vielzahl von mit Gewinde gekoppelten
Futterrohrabschnitten konstruiert. Wenn das Futterrohr jedoch aufgeweitet
wird, werden die Schraubkupplungen typischerweise verformt und werden
somit weniger wirksam, was oftmals in einem Verlust des Anschlusses
resultiert, insbesondere, wenn die Futterrohre um mehr als, angenommen,
20 % ihres nominalen Durchmessers aufgeweitet werden.
-
Bei
dem Futterrohrabschnitt 10 sind die Kopplungsmittel 12, 14 hingegen
auf den jeweiligen ringförmigen
Schultern 16, 18 bereitgestellt. Die Schultern 16, 18 weisen
typischerweise einen größeren inneren
Durchmesser E als ein nominaler innerer Durchmesser C des Futterrohrabschnitts 10 auf.
Der Durchmesser E entspricht typischerweise dem nominalen inneren
Durchmesser C plus einem Mehrfachen y mal der Wanddicke t; das heißt E = C
+ yt. Das Mehrfache y kann einen beliebigen Wert haben und liegt
vorzugsweise zwischen 0,5 und 5, am besten zwischen 0,5 und 2, obgleich
auch Werte außerhalb dieser
Bereiche verwendet werden können.
-
Wenn
also der Futterrohrabschnitt 10 (wie beschrieben werden
wird) aufgeweitet wird, ist ein Aufweiten des Durchmessers E der
Schultern 16, 18 um einen wesentlich kleineren
Betrag als demjenigen des nominalen inneren Durchmessers C erforderlich. Es
sei bemerkt, dass das Aufweiten des inneren Durchmessers E der ringförmigen Schultern 16, 18 nicht
erforderlich sein mag. Zum Beispiel kann der nominale Durchmesser
C um, angenommen, 25 % aufgeweitet werden, was bei einem herkömmlich aufweitbaren
Futterrohr, bei dem die Schraubkupplungen nicht auf ringförmigen Schultern
mit vergrößertem Durchmesser
bereitgestellt sind, in einem Verlust des Anschlusses zwischen aufeinander
folgenden Längen
von Futterrohr resultieren kann. Da die Schraubkupplungen 12, 14 jedoch
auf jeweiligen ringförmigen
Schultern 16, 18 bereitgestellt sind, werden die
Schultern dann um eine kleinere Menge (wenn überhaupt) aufgeweitet, zum
Beispiel um etwa 10 %, was die nachteilige Auswirkung der Aufweitung auf
die Kopplung bedeutend reduziert und das Risiko des Verlustes des
Anschlusses wesentlich reduziert.
-
Die äußere Oberfläche der
herkömmlichen Futterrohrabschnitte
ist zuweilen mit einem Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial, wie
etwa Gummi, abgedeckt. Wenn das Futterrohr somit in das Bohrloch
eingelassen und aufgeweitet wird, berührt das Reibungs- und/oder
Dichtungsmaterial die das Bohrloch umgebende Formation, wodurch
der Kontakt zwischen dem Futterrohr und der Formation verbessert,
und optional eine Dichtung in dem Ringraum zwischen dem Futterrohr
und der Formation bereitstellt wird.
-
Während die
Längen
des Futterrohrs in das Bohrloch eingelassen werden, wird das Reibungs- und/oder
Dichtungsmaterial während
des Prozesses oftmals abgescheuert, insbesondere in Bohrlöchern, die
stark abschwenken, wodurch das erwünschte Ziel nicht erreicht
wird.
-
Der
Futterrohrabschnitt 10 ist auch mit mindestens einer Aussparung 20 versehen,
die eine axiale Länge
AL aufweist und in der eine Gummiverbindung 22 oder
ein anderes Reibung- und/oder Dichtung-erhöhendes-Material
positioniert werden kann. Die Aussparung 20 in dieser Ausführungsform
ist eine ringförmige
Aussparung, obgleich dies nicht essentiell ist. Der innere Durchmesser
D der Aussparung 20 ist typischerweise um einige Mehrfache
x mal der Wanddicke t reduziert; das heißt D = C – xt. Das Mehrfache x kann
einen beliebigen Wert haben, liegt aber vorzugsweise zwischen 0,5
und 5, am besten zwischen 0,5 und 2, obgleich auch Werte außerhalb dieser
Bereiche verwendet werden können.
-
Die
Aussparung 20 wird typischerweise geschwächt, indem
zum Beispiel Hitzebehandlung verwendet wird. Die Aussparung 20 wird
im aufgeweiteten Zustand stärker
und die Hitzebehandlung führt dazu,
dass die Aussparung 20 leichter aufgeweitet wird.
-
Wenn
die Aussparung 20 aufgeweitet wird, wird das Reibungs-
und/oder Dichtungsmaterial 20 über eine äußere Oberfläche 10s des Futterrohrabschnitts 10 angehoben
und berührt
somit die das Bohrloch umgebende Formation. Da sich das Reibungs-
und/oder Dichtungsmaterial 22 vor der Aufweitung des Futterrohrabschnitts 10 im Wesentlichen innerhalb
der Aussparung 20 befindet, ist das Material 22 dann
im Wesentlichen geschützt,
während
der Futterrohrabschnitt 10 in das Bohrloch eingelassen wird,
wodurch die Möglichkeit,
dass das Material 20 abgescheuert wird, wesentlich reduziert
wird.
-
In
dieser bestimmten Ausführungsform
ist das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial 22 innerhalb
der Aussparung 20 befindlich und beinhaltet typischerweise
eine beliebige Art von Gummi oder ein anderes nachgiebiges Material.
Der Gummi kann zum Beispiel von einer beliebigen geeigneten Stärke sein
(z. B. zwischen 40 und 90 Durometern oder mehr). In dieser Ausführungsform
füllt das
Material 22 einfach die Aussparung 20, aber das
Material 22 kann so wie jene in 6 und 7 gezeigten und unten beschriebenen konfiguriert
und/oder profiliert sein.
-
Folglich
ist ein Futterrohrabschnitt bereitgestellt, der aufgrund der Bereitstellung
von Kopplungen auf ringförmigen
Schultern mit reduziertem Risiko von Anschlussverlust an den Schraubkupplungen radial
aufgeweitet werden kann. Des Weiteren verhindert die Aussparung,
dass das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial abgeschürft wird,
wenn das Futterrohr in das Bohrloch eingelassen wird.
-
Nun
unter Bezugnahme auf 2 wird eine Rohraufweitervorrichtung 50 zur
Verwendung beim Aufweiten des Futterrohrabschnitts 10 gezeigt.
Die Rohraufweitervorrichtung 50 ist mit einer ersten ringförmigen Schulter 52 an
oder in der Nähe
von einem ersten Ende davon, typischerweise an einem führenden
Ende 50l bereitgestellt. Der größte Durchmesser der ersten
ringförmigen
Schulter 52 ist so bemessen, dass er circa gleich dem oder
etwas kleiner als der nominale Durchmesser C des Futterrohrabschnitts 10 ist.
-
Mit
Abstand von der ersten ringförmigen Schulter 52 angeordnet,
ist eine zweite ringförmige Schulter 54,
die typischerweise an oder in der Nähe von einem zweiten Ende der
Rohraufweitervorrichtung 50, zum Beispiel an einem nachlaufenden
Ende 50t, bereitgestellt ist. Der Durchmesser der zweiten ringförmigen Schulter 54 ist
typischerweise so bemessen, dass er der endgültige aufgeweitete Durchmesser
des Futterrohrabschnitts 10 ist.
-
Die
Rohraufweitervorrichtung 50 ist typischerweise aus einem
Keramikmaterial hergestellt. Als Alternative dazu kann die Vorrichtung 50 aus Stahl
oder einer Kombination aus Stahl und Keramik sein. Die Vorrichtung 50 ist
optional flexibel, so dass sie sich biegen kann, wenn sie durch
einen Futterrohrstrang oder dergleichen (nicht gezeigt) vorwärts getrieben
wird, wodurch sie beliebige Variationen des inneren Durchmessers
des Futterrohrs oder dergleichen überwinden kann.
-
Nun
unter Bezugnahme auf 3 wird eine Rohraufweitervorrichtung 50 innerhalb
des Futterrohrabschnitts 10 im Einsatz gezeigt. Die Rohraufweitervorrichtung 50 wird
entlang dem Futterrohrstrang vorwärts getrieben, wobei zum Beispiel
in der Richtung des Pfeils 60 Fluiddruck verwendet wird. Die
Vorrichtung 50 kann auch, zum Beispiel unter Verwendung
eines Molchs oder Traktors, in der Richtung des Pfeils 60 gemolcht
werden, oder kann, unter Verwendung von Bohrgestänge, Pumpstangen, Wickelrohr,
eines Drahtseils oder dergleichen, in der Richtung des Pfeils 60 gezogen
werden oder kann, unter Verwendung von Fluiddruck, Gewicht eines Strangs
oder dergleichen, gestoßen
werden.
-
Während die
Vorrichtung 50 entlang dem Futterrohrstrang vorwärts getrieben
wird, wird der innere Durchmesser des Strangs (und somit der äußere Durchmesser)
radial aufgeweitet. Die plastische radiale Verformung des Strangs
bewirkt, dass die äußere Oberfläche 10s des
Futterrohrabschnitts 10 die das Bohrloch (nicht gezeigt)
umgebende Formation berührt,
wobei die Formation typischerweise auch radial verformt wird. Folglich
wird der Futterrohrstrang aufgeweitet, wobei die äußere Oberfläche 10s die Formation
berührt
und der Futterrohrstrang aufgrund dieser physikalischen Berührung, ohne
Zement zum Füllen
eines zwischen der äußeren Oberfläche 10s und
der Formation kreierten Ringraums verwenden zu müssen, fixiert wird. Auf diese
Weise werden die mit dem Zementierungsprozess verbundenen erhöhten Herstellungskosten
und die zur Durchführung
des Zementierungsprozesses gebrauchte Zeit wesentlich herabgesetzt.
-
Der
Futterrohrabschnitt 10 kann typischerweise eine plastische
Verformung von mindestens 10 % des nominalen inneren Durchmessers
C ertragen. Dies ermöglicht,
dass der Futterrohrabschnitt 10 ausreichend aufgeweitet
wird, so dass er die Formation berührt, während verhindert wird, dass
der Futterrohrabschnitt 10 reißt.
-
Die
zur Aufweitung des Durchmessers des Futterrohrabschnitts 10 um,
angenommen, 20 % erforderliche Kraft kann erheblich sein. Besonders, wenn
die Rohraufweitervorrichtung 50 entlang dem Futterrohrabschnitt 10 vorwärts getrieben
wird, wird die erste ringförmige
Schulter 52 verwendet, um die ringförmige Aussparung 20 auf
einen Durchmesser aufzuweiten, der im Wesentlichen demjenigen des nominalen
Durchmessers C des Futterrohrabschnitts 10 entspricht.
Des Weiteren soll die zweite ringförmige Schulter 54 den
nominalen Durchmesser C des Futterrohrabschnitts 10 aufweiten,
wodurch die äußere Oberfläche 10s die
umgebende Formation berührt.
-
Es
ist deutlich, dass die zur gleichzeitigen Aufweitung der Aussparung 20 und
des nominalen Durchmessers C erforderliche Kraft erheblich ist.
Daher ist die Abmessung A (welche die Längenentfernung zwischen der
ersten und zweiten ringförmigen Schulter 52, 54 ist)
vorteilhafterweise so konzipiert, dass sie etwas größer als
eine Abmessung B ist. Die Abmessung B ist die Längenentfernung zwischen einem
Punkt 62, bei dem der Durchmesser E der ringförmigen Schulter 16 damit
anfängt,
sich auf den nominalen Durchmesser C zu reduzieren, und einem Punkt 64,
bei dem der nominale Durchmesser C damit anfängt, sich auf den Durchmesser
D der ringförmigen
Aussparung 20 zu reduzieren.
-
Die
Reduzierungen oder Erweiterungen des Durchmessers zwischen den Durchmessern
C, D und E des Futterrohrabschnitts 10 sind typischerweise
gerundet, um den Aufweitungsprozess zu erleichtern.
-
Die
Entfernung zwischen dem Punkt 62 und dem Ende 66 des
Futterrohrabschnitts ist als Abmessung F definiert, wobei eine Überlappung
berücksichtigt
wird, die von der Schraubkupplung aufeinander folgender Futterrohrabschnitte 10 herrührt. Darauf folgt,
dass die Abmessung A im Wesentlichen der Abmessung B plus zwei mal
F entspricht, wobei die Überlappung
berücksichtigt
wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 4 ist eine Kurve der Kraft F
gegenüber
der Entfernung d gezeigt, die als Beispiel für die Änderung der zur Aufweitung
der Durchmesser C, D und E erforderlichen Kraft dient.
-
Die
Kraft FN ist die nominale Kraft, die zur Aufweitung
von Abschnitten des Futterrohrabschnitts 10 mit dem nominalen
Durchmesser C erforderlich ist. Die Kraft FD ist
die reduzierte Kraft, die zur Aufweitung der Abschnitte des Futterrohrabschnitts 10 mit dem
Durchmesser E erforderlich ist. Die Kraft FR ist die
erhöhte
Kraft, die zur Aufweitung der Aussparung 20 erforderlich
ist, während
gleichzeitig Abschnitte des Futterrohrs 10 mit dem Durchmesser
E aufgeweitet werden (das heißt
Kräfte
FN + FD).
-
Beim
Vorwärts-Treiben
der Rohraufweitervorrichtung 50 entlang dem Futterrohrstrang
wird die Kraft FN zur Aufweitung des Futterrohrstrangs
erzeugt. Wenn die Rohraufweitervorrichtung 50 einen Punkt 68 (3)
erreicht, an dem die zweite ringförmige Schulter 54 der
Rohraufweitervorrichtung 50 in die ringförmige Schulter 16 des
Futterrohrabschnitts 10 eindringt, dann reduziert sich
die Kraft, da die ringförmige
Schulter 16 um eine relativ kleine Menge aufgeweitet werden
soll. Dies ist in 4 als graduelle Abnahme der
Kraft auf FD gezeigt, welche die zur Aufweitung
der Abschnitte des Futterrohrstrangs mit einem Durchmesser E (d.
h. der ringförmigen
Schultern 16, 18) erforderliche Kraft ist. Während die
Rohraufweitervorrichtung 50 weiter in der Richtung des Pfeils 60 vorwärts getrieben
wird, berührt
dann die erste ringförmige
Schulter 52 der Rohraufweitervorrichtung 50 die
Aussparung 20 an dem Punkt 64 (3).
Wie in 4 ersichtlich, ist die Gesamtkraft FT,
die erforderlich wäre,
um die Abschnitte des Futterrohrs 10 mit einem nominalen
Durchmesser C und die Aussparung 20, bei der die ringförmigen Schultern 16, 18 nicht
verwendet werden, aufzuweiten, im Wesentlichen größer als
sowohl die nominale Kraft FN als auch die
abgenommene Kraft FD. Mit der Reduzierung
der Kraft auf die abgenommene Kraft FD, die
von der Position der ringförmigen
Schultern 16, 18 auf dem Futterrohrabschnitt 10 herrührt, und
dem relativen Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten Schulter 52, 54 auf
der Rohraufweitervorrichtung 50 beträgt die zur Aufweitung der Aussparung 20 und
der ringförmigen
Schultern 16, 18 erforderliche Kraft FR wesentlich weniger als die Gesamtkraft FT, die zur Aufweitung eines Futterrohrs ohne
die ringförmigen
Schultern 16, 18 erforderlich gewesen wäre.
-
Wenn
die Abmessung A somit im Wesentlichen gleich der oder etwas kleiner
als die Abmessung B plus zwei mal F ist, berührt die erste ringförmige Schulter 52 die
Aussparung 20, wenn die zweite ringförmige Schulter 54 in
den Abschnitt des Futterrohrabschnitts 10 mit dem Durchmesser
E eindringt, wodurch ermöglicht
wird, dass die größere zur Aufweitung
der Aussparung 20 und der ringförmigen Schultern 16, 18 erforderliche
Kraft verfügbar
gemacht werden.
-
Es
sei bemerkt, dass die Aufweitung der Aussparung 20 ein
zweistufiger Prozess ist. Als Erstes weitet die erste ringförmige Schulter 52 den Durchmesser
D auf, so dass er im Wesentlichen dem Durchmesser C (d. h. dem nominalen
Durchmesser) gleich ist. Danach weitet die zweite ringförmige Schulter 54 die
Abschnitte des Futterrohrstrangs mit dem Durchmesser C auf, um im
Wesentlichen dem Durchmesser E gleich (oder nach Bedarf größer) zu sein.
-
Unter
Bezugnahme auf 5 wird nun ein Futterrohrabschnitt 100 gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Futterrohrabschnitt 100 ist
vorzugsweise aus einem duktilen Material hergestellt und kann somit
plastische Verformung ertragen. Der Futterrohrabschnitt 100 kann
von beliebiger Länge,
einschließlich
eines Gestängewechsels,
sein.
-
Der
Futterrohrabschnitt 100 ist mit den an einem ersten Ende
des Futterrohrabschnitts 100 befindlichen Kopplungsmitteln 112 und
mit den an einem zweiten Ende des Futterrohrabschnitts 100 befindlichen
Kopplungsmitteln 114 bereitgestellt. Die Kopplungsmittel 112 beinhalten
typischerweise einen Muffenanschluss und die Kopplungsmittel 114 beinhalten
typischerweise einen Zapfenanschluss, wie auf dem Gebiet bekannt
ist. Die Zapfen- und Muffenanschlüsse ermöglichen das Verkoppeln einer
Vielzahl von Futterrohren 100, um einen Strang (nicht gezeigt)
zu bilden. Es sei bemerkt, dass ein beliebiges herkömmliches
Mittel zum Verkoppeln aufeinander folgender Längen von Futterrohrabschnitt,
zum Beispiel Schweißen,
verwendet werden kann.
-
Der
Futterrohrabschnitt 100 umfasst ein Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial 116,
das auf eine äußere Oberfläche 100s des
Futterrohrabschnitts 100 in einem geschützten Abschnitt 118 aufgetragen ist.
Der geschützte
Abschnitt 118 beinhaltet typischerweise eine zwischen den
zwei Schultern 122, 124 befindliche Mulde 120.
Es sei bemerkt, dass der Futterrohrabschnitt 100 mit nur
einer Schulter 122, 124 versehen sein kann, wobei
die Schulter 122, 124 im Einsatz so angeordnet
ist, dass sie vertikal tiefer im Bohrloch liegt als das Reibungs-
und/oder Dichtungsmaterial 116, so dass das Material 116 durch die
Schulter 122, 124 geschützt ist, während der Futterrohrabschnitt 100 in
das Bohrloch eingelassen wird. Mit anderen Worten geht die eine
Schulter 122, 124 voraus und schützt somit
das Material 116, während
der Futterrohrabschnitt 100 in das Loch eingelassen wird.
-
Die
Schultern 122, 124 weisen typischerweise einen
größeren inneren
Durchmesser H als ein nominaler innerer Durchmesser G des Futterrohrabschnitts 100 auf.
Der Durchmesser H entspricht typischerweise dem nominalen inneren
Durchmesser G plus einem Mehrfachen z mal der Wanddicke t; das heißt H = G
+ zt. Das Mehrfache z kann einen beliebigen Wert haben und liegt
vorzugsweise zwischen 0,5 und 5, am besten zwischen 0,5 und 2, obgleich auch
Werte außerhalb
dieser Bereiche verwendet werden können.
-
Die
mindestens eine Schulter(n) 122, 124 werden vorzugsweise
durch das Aufweiten des Futterrohrabschnitts 100 mit einer
geeigneten Rohraufweitervorrichtung (nicht gezeigt) an der Oberfläche gebildet;
d. h. vor der Einführung
des Futterrohrabschnitts 100 in das Bohrloch. Das Reibungs- und/oder
Dichtungsmaterial 116 kann auf den geschützten Abschnitt 118 der äußeren Oberfläche 100s aufgetragen
werden, nachdem die Schultern 122, 124 gebildet
worden sind, obgleich das Material 116 vor dem Bilden der
Schultern 122, 124 auf die äußere Oberfläche 100s aufgetragen
werden kann.
-
Der
geschützte
Abschnitt 118 kann alternativ eine Aussparung (nicht gezeigt)
beinhalten, die in dem äußeren Durchmesser
des Futterrohrabschnitts 100 maschinell bearbeitet ist.
In dieser Ausführungsform
ist das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial 116 in der
Aussparung befindlich, so dass es, während der Futterrohrabschnitt 100 in
das Bohrloch eingelassen wird, im Wesentlichen geschützt ist.
Eine weitere Alternative wäre
das Anordnen des Reibungs- und/oder Dichtungsmaterials 116 auf
einem gesenkgeschmiedeten Abschnitt (d. h. einem zusammengedrückten Abschnitt),
wodurch ein geschützter Abschnitt
des Futterrohrabschnitts 100 gebildet wird. Diese bestimmten
Ausführungsformen
erfordern keine Bereitstellung von Schultern auf dem Futterrohrabschnitt 100.
-
Es
sei bemerkt, dass der geschützte
Abschnitt 118 eine beliebige Form annehmen kann; das heißt, er kann
zum Beispiel nicht streng koaxial mit oder parallel zu dem Rest
des Futterrohrabschnitts 100 sein.
-
Wie
in 5 gezeigt, kann das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial 116 zwei
oder mehrere Bänder
des Materials 116 beinhalten. Das Material 116 in
diesem Beispiel beinhaltet zwei typisch ringförmige Bänder aus Gummi, wobei jedes
Band 0,15 Inch (circa 3,81 mm) dick mal fünf Inch (circa 127 mm) lang
ist. Der Gummi kann von beliebiger bestimmter Härte sein, zum Beispiel zwischen
40 und 90 Durometern, obgleich andere Gummis oder nachgiebige Materialien
mit anderer Härte
verwendet werden können.
-
Es
sei jedoch bemerkt, dass die Konfiguration des Reibungs- und/oder
Dichtungsmaterials 116 eine beliebige geeignete Form annehmen
kann. Das Material 116 kann sich zum Beispiel entlang der
Länge der
Mulde 118 erstrecken. Es sei auch bemerkt, dass das Material 116 nicht
ringförmige
Bänder
sein muss; das Material 116 kann in einer beliebigen geeigneten Konfiguration
angeordnet sein.
-
Zum
Beispiel, und unter Bezugnahme auf 6a bis 6c,
könnte
das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial 116 zwei äußere Bänder 150, 152 eines
ersten Gummis beinhalten, wobei jedes Band 150, 152 in
der Größenordnung
von 1 Inch (ca. 25,4 mm) Breite liegt. Ein drittes Band 154 eines
zweiten Gummis ist zwischen den zwei äußeren Bändern 150, 152 befindlich
und ist typischerweise etwa 3 Inch (76,2 mm) breit. Der erste Gummi
der zwei äußeren Bänder 150, 152 ist
typischerweise in der Größenordnung
von 90 Durometern Härte
und der zweite Gummi des dritten Bands 154 ist typischerweise
von 60 Durometern Härte.
-
Die
beiden äußeren Bänder 150, 152,
die aus einem härteren
Gummi sind, stellen dem relativ weicheren Gummi des dritten Bands 154 eine
Dichtung für
relativ hohe Temperaturen und eine Stützdichtung bereit. Das dritte
Band 154 stellt typischerweise eine Dichtung für niedrigere
Temperaturen bereit.
-
Eine äußere Fläche 154s des
dritten Bands 154 kann, wie in 6c gezeigt,
profiliert sein. Die äußere Fläche 154s ist
gerippt, um den Griff des dritten Bands 154 an der inneren
Fläche
eines zweiten Leitungsrohrs (z. B. eines vorher installierten Abschnitts
eines Liners, eines Futterrohrs oder dergleichen, oder einer Bohrlochformation),
in dem der Futterrohrabschnitt 100 befindlich ist, zu verbessern.
-
Als
weitere Alternative und unter Bezugnahme auf 7a und 7b kann
das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial 116 in Zickzackform sein.
In dieser Ausführungsform
beinhaltet das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial 116 ein
einzelnes (ringförmiges)
Band aus Gummi, das zum Beispiel eine Härte von 90 Durometern aufweist
und etwa 2,5 Inch (circa 28 mm) breit mal etwa 0,12 Inch (circa
3 mm) tief ist.
-
Zur
Bereitstellung eines Zickzackmusters und somit der Erhöhung der
Stärke
des Griffs und/oder der Dichtung, welcher/welche das Material 116 im
Einsatz bereitstellt, werden eine Anzahl an Schlitzen 160 (z.
B. 20) in das Band aus Gummi gefräst. Die Schlitze 160 sind
typischerweise in der Größenordnung
von 0,2 Inch (circa 5 mm) breit mal etwa 2 Inch (circa 50 mm) lang.
Die Schlitze 160 werden an etwa 20 im Umfang mit
Abstand angeordneten Stellen gefräst, wobei zwischen ihnen jeweils
entlang einer Kante des Bands etwa 18° liegen. Der Prozess wird dann
wiederholt, indem weitere 20 Schlitze 160 auf
der anderen Seite des Bands gefräst
werden, wobei die Schlitze auf der anderen Seite im Umfang um 9° von den
Schlitzen 160 auf der anderen Seite versetzt sind.
-
Es
sei bemerkt, dass der in 5 gezeigte Futterrohrabschnitt 100 herkömmlich als
Gestängewechsel
bezeichnet wird, der in dem Bereich von 5–10 Fuß Länge liegt. Die Länge des
Futterrohrabschnitts 100 könnte jedoch in dem Bereich
von 30–45 Fuß liegen,
wodurch der Futterrohrabschnitt 100 zu einer Standard-Futterrohrrohrlänge wird.
-
Die
verschiedenen Vorteile der Ausführungsform
des in 5 gezeigten Futterrohrabschnitts 100 bestehen
darin, dass er durch eine einstufige Rohraufweitervorrichtung aufgeweitet
werden kann (d. h. eine Vorrichtung, die mit einer Aufweiterschulter
versehen ist), typischerweise im Bohrloch. Somit kann der Futterrohrabschnitt 100 durch
eine beliebige herkömmliche
Rohraufweitervorrichtung radial aufgeweitet werden. Zudem ist es
einfacher und preiswerter, den Futterrohrabschnitt 100 herzustellen
als den Futterrohrabschnitt 10 (1 und 3).
-
Der
Futterrohrabschnitt 100 kann als metallener Gebirgspacker
verwendet werden. Ein erster Futterrohrabschnitt 100 kann
zum Beispiel mit einem Strang aufweitbaren Leitungsrohrs gekoppelt
werden und ein zweiter Futterrohrabschnitt 100 auch, der Länge nach
(d. h. axial) von dem ersten Futterrohrabschnitt 100 mit
Abstand angeordnet in den Strang gekoppelt werden. Wenn also der
Strang aufweitbaren Leitungsrohrs aufgeweitet wird, wird der Raum
zwischen dem ersten und zweiten Futterrohrabschnitt 100 durch
das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial isoliert.
-
Daher
wird ein Futterrohrabschnitt bereitgestellt, der mit einem reduzierten
Risiko des Verlusts von Anschluss zwischen den Futterrohrabschnitten radial
aufgeweitet werden kann. Des Weiteren ist der Futterrohrabschnitt
in gewissen Ausführungsformen mit
mindestens einer Aussparung bereitgestellt, wobei ein Reibungs-
und/oder Dichtungsmaterial (zum Beispiel Gummi) innerhalb der Aussparung
untergebracht ist, wodurch das Material im Wesentlichen geschützt ist,
während
der Futterrohrstrang in das Bohrloch eingelassen wird. Danach wird
das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial über die äußere Oberfläche des Futterrohrabschnitts
angehoben, sobald der Futterrohrstrang aufgeweitet worden ist.
-
Außerdem ist
eine Rohraufweitervorrichtung bereitgestellt, die besonders zur
Verwendung mit dem Futterrohrabschnitt gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung geeignet ist. Der Zwischenraum zwischen der ersten und
zweiten ringförmigen
Schulter in gewissen Ausführungsformen
der Rohraufweitervorrichtung ist so gewählt, dass er mit dem Zwischenraum
zwischen den ringförmigen Schultern
und der mindestens einen Aussparung des Futterrohrabschnitts zusammenfällt.
-
Zusätzlich ist
ein alternativer Futterrohrabschnitt bereitgestellt, der mit einem
geschützten
Abschnitt versehen ist, in dem ein Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial
befindlich sein kann. Der geschützte
Abschnitt schützt
das Reibungs- und/oder Dichtungsmaterial, das auf eine äußere Oberfläche des
Futterrohrs aufgetragen ist, während
das Futterrohr in ein Bohrloch oder dergleichen eingelassen wird,
wesentlich.