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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues biologisch abbaubares Polyphosphazen
der Formel 1, das bei einer Veränderung
der Temperatur einen Phasenübergang
erfährt.
Die Erfindung betrifft auch ein Herstellungsverfahren hierfür. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein neues biologisch abbaubares
Polyphosphaten, das bei einer Veränderung der Temperatur einen
Sol-Gel- oder Sol-Feststoff-Phasenübergang
erfährt,
sowie ein Herstellungsverfahren hierfür.
(worin
X für O
oder NH steht, NHR ein Depsipeptid, ausgewählt aus Ethyl-2-(O-glycyl)glykolat (NHCH
2COOCH
2OOOC
2H
5) oder Ethyl-2-(O-glycyl)lactat
(NHCH
2OOOCH(CH
3)COOC
2H
5), NHR' ein Aminosäureethylester,
ausgewählt
aus Glutaminsäurediethylester
(NHCH(CH
2CH
2COOC
2H
5)COOC
2H
5), Phenylalaninethylester (NHCH(C
7H
7)COOC
2H
5), Valinethylester (NHCH(CH(CH
3)
2)COOC
2H
5)
oder Leucinethylester (NHCH(CH
2CH(CH
3)
2)COOC
2H
5) ist, NHR'' Glycinethylester
(NHCH
2COOC
2H
5) oder Alaninethylester (NHCH(CH
3)COOC
2H
5)
ist und a, b, c, d, e und f Molfraktionen jedes Copolymeren sind,
die Werte zwischen 0 ~ 1,0 haben, mit einer Beziehung von a+b+c+d+e+f=1,0.
Weiterhin ist n der Polymerisationsgrad des Polyphosphazens und
dieser hat einen Wert zwischen 100 ~ 1000).
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Unter
temperaturempfindlichen Polymeren werden Polymere verstanden, bei
denen aufgrund eines großen
Unterschieds der Löslichkeit
bei der Veränderung
der Temperatur der wässrigen
Lösung
ein Flüssig-zu-Feststoff-
oder Flüssig-zu-Gel-Phasenübergang
erfolgt. Der Phasenübergang
ist reversibel. Bei niedrigen Temperaturen werden Wassermoleküle an die
hydrophile Gruppierung der Polymeren durch Wasserstoffbindung gebunden.
Bei steigender Temperatur schwächt
sich die Wasserstoffbindung ab, was zu einer Freisetzung der Wassermoleküle führt und
die hydrophobe Wechselwirkung wird während des Prozesses stärker, was
zu einer Ausfällung
des Polymeren führt.
Dieser Typ der Phasenübergangstemperatur
wird als die untere kritische Lösungstemperatur
(LOST) bezeichnet. Daher nimmt die Phasenübergangstemperatur des temperaturempfindlichen
Polymeren in dem Maße
zu, wie der Gehalt der hydrophilen Gruppierung in dem Polymeren zunimmt,
und sie nimmt in dem Maße
ab, wie der Gehalt der hydrophoben Gruppierung zunimmt. Derzeit
sind Untersuchungen, betreffend die Verwendbarkeit von solchen wärmeempfindlichen
Polymeren auf den Gebieten der biomedizinischen Materialien, mit
Einschluss von Arzneimittelabgabesystemen, den Umweltwissenschaften,
den biologischen Wissenschaften und der Kosmetik, aktiv im Gang.
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Eine
Thermoempfindlichkeit wird für
Poly-(N-isopropylacrylamid) oder Polyethylenoxid-Copolymeres für Polymere
mit Hydroxygruppen und eine Anzahl von Polyphosphazenen (K. Park
Eds, Controlled Drug Delivery, 485 (1997)) angegeben. Die meisten
wärmeempfindlichen
Polymeren sind jedoch nicht abbaubar, und sie sind daher als Material
für die
Arzneimittelabgabe nicht geeignet (B. Jeong et al., Nature, 388,
860 (1997)).
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Die
benannten Erfinder haben schon darüber berichtet, dass sich Poly(organophosphazene),
die durch Substitution von Polydichlorphosphazen mit Methoxypoly(ethylenglykol)
und Aminosäureester
erhalten werden können,
in Wasser bei niedrigen Temperaturen auflösen, jedoch als Feststoff oberhalb
der LCST-Temperatur zur Ausfällung
kommen und in wässriger
Umgebung langsam hydrolysieren (S.C. Song et al., Macromolecules,
32, 2188 (1999)).
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Es
wurde jedoch gefunden, dass diese synthetischen Polymeren als Biomaterialien
nicht geeignet sind, da die LCST-Temperatur
der meisten dieser Polymere oberhalb der Körpertemperatur liegen und ihre
Hydrolysegeschwindigkeit zu gering ist. Es war daher notwendig,
Polymere mit einer gewünschten
Hydrolysegeschwindigkeit und einer gewünschten LOST-Temperatur zu
synthetisieren. Daher haben die benannten Erfinder schon gefunden,
dass Polymere so ausgebildet und synthetisiert werden können, dass
sie eine Phasenübergangstemperatur
und eine Hydrolysegeschwindigkeit haben, die für Biomaterialien geeignet sind,
indem ein Depsipeptid als dritte Seitengruppe eingeführt und
ein starker hydrophober Aminosäureester
in das Polymerskelett eingeführt
wird. Die LOST-Temperatur der so synthetisierten Polymeren liegt
in der Nachbarschaft der Körpertemperatur,
und die Hydrolysegeschwindigkeit nimmt in dem Maß zu, wie der Gehalt an Depsipeptid zunimmt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Polyphosphazene
zur Verfügung
zu stellen, die temperaturempfindlich sind und deren Geschwindigkeit
des biologischen Abbaus kontrolliert werden kann.
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Insbesondere
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Polyphosphazene zur Verfügung zu
stellen, deren Temperaturempfindlichkeit und biologische Abbaubarkeit
wie gewünscht
kontrolliert werden kann, indem das Polydichlorphosphazen durch
Methoxypoly(ethylenglykol) und einen Aminosäureester ersetzt wird. Erfindungsgemäß soll auch
ein Verfahren zur Herstellung hierfür zur Verfügung gestellt werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgaben wurde das Polydichlorphosphazen mit Methoxypoly(ethylenglykol)
umgesetzt. Dann wurden auf einanderfolgende Substitutionsreaktionen
durchgeführt,
wobei eine Vielzahl von Aminosäureestern
und Depsipeptiden eingesetzt wurde. Die benannten Erfinder haben
gefunden, dass Polyphosphazen-Derivate so ausgestaltet und synthetisiert
werden können,
dass sie gewünschte
Phasenübergangstemperatur
in der Nähe
der Körpertemperatur
und die richtigen Geschwindigkeiten der Hydrolyse davon haben. Insbesondere
ist gefunden worden, dass die Phasenübergangstemperatur und die
Zersetzungsgeschwindigkeit dieser Polyphosphazene in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Methoxypoly(ethylenglykols) und des
Aminosäureesters,
der Arten der verwendeten Aminosäureester
und des Gehalts an Depsipeptid kontrolliert werden können.
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Das
Herstellungsverfahren der Polyphosphazene, die durch die Formel
1 angegeben werden, kann nunmehr genauer wie folgt erläutert werden.
Vakuum- oder Stickstoffleitungen werden dazu verwendet um bei allen
Herstellungsprozessen Feuchtigkeit zu vermeiden. Das Wasser wurde
in genügendem
Ausmaß für alle Lösungsmittel
entfernt, die bei dem Verfahren eingesetzt wurden. Lineares Polydichlorphosphazenpolymeres (N=PCl2)n mit niedrigem
Molekulargewicht (MG=104 105)
wird durch thermische Polymerisation von Cyclotriphosphazen (N=PCl2)3) gemäß der folgenden
Literaturstelle (Y.S. Sohn et al., Macromolecules, 28, 7566 (1995))
erhalten.
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D.h.,
es werden 2,0 g (17,26 mmol) Hexachlorcyclotriphosphazen der Formel
2, das durch Sublimierung gereinigt worden war, und 3 ~ 10% AlCl
3, bezogen auf das Hexachlorcyclotriphosphazen,
in einem Glasrohrreaktor vermischt, und dieser wird abgedichtet.
Der Glasreaktor wird mit einer Umdrehung pro Minute (UpM) rotieren
gelassen, und es wird 5 Stunden lang bei 230–250°C umgesetzt, wodurch Polydichlorphosphazen
der Formel 3 erhalten wird.
(worin
X für O
oder NH steht, NHR ein Depsipeptid, ausgewählt aus Ethyl-2-(O-glycyl)
glykolat (NHCH
2COOCH
2COOC
2H
5) oder Ethyl-2-(O-glycyl)lactat
(NHCH
2COOCH(CH
3)COOC
2H
5), NHR' ein Aminosäureethylester,
ausgewählt
aus Glutaminsäurediethylester
(NHCH(CH
2CH
2COOC
2H
5)COOC
2H
5), Phenylalaninethylester (NHCH(C
7H
7)COOC
2H
5), Valinethylester (NHCH(CH(CH
3)
2)COOC
2H
5)
oder Leucinethylester (NHCH(CH
2CH(CH
3)
2)COOC
2H
5) ist, NHR'' ein
Glycinethylester (NHCH
2COOC
2H
5) oder Alaninethylester (NHCH(CH
3)COOC
2H
5)
ist und a, b, c, d, e und f Molfraktionen jedes Copolymeren sind,
die Werte zwischen 0 ~ 1,0 haben, mit einer Beziehung von a+b+c+d+e+f=1,0.
Auch ist n der Polymerisationsgrad des Polyphosphazens, und dieser
hat einen Wert zwischen 100 ~ 1000).
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Zu
200 g Methoxypoly(ethylenglykol) werden 200 ml Benzol gegeben, und
das Lösungsgemisch
wird azeotrop bei 70~80°C
destilliert um überschüssiges Wasser
zu entfernen. Danach wird 3 Tage lang bei 80~90°C im Ölbad und unter Vakuum getrocknet.
Zu dem erhaltenen Material wird eine genügende Menge eines Molekularsiebs
mit 3 Å gegeben,
und es wird trockener Stickstoff eingefüllt um die Trocknungsbedingungen
bis zu der Reaktion der nächsten
Stufe aufrecht zu er halten. Bei den Reaktionen mit dem Polydichlorphosphazen
der Formel 3 wird die Hydroxygruppe des Methoxypoly(ethylenglykols)
in die Alkoxid-Form der Formel 4 oder in eine Aminogruppe umgewandelt
um das α-Amino-ω-methoxypoly(ethylenglykol)
der Formel 5 herzustellen. Das Verfahren zu der Umwandlung der Hydroxygruppe
in die Aminogruppe ist wie folgt. Ein Äquivalentgewicht des Methoxypoly(ethylenglykols),
zwei Äquivalentgewichte
4-Toluolsulfonylchlorid und 4 Äquivalentgewichte
Triethylamin werden miteinander vermischt und 12 Stunden lang in
getrocknetem Chloroform gerührt.
Dann wird weiterhin mit 2 Äquivalentgewichten
Natriumazid in Dimethylformamid über
einen zusätzlichen
Zeitraum von 12 Stunden bei 80°C
umgesetzt. Das Methoxypoly(ethylenglykol)azid wird weiterhin mit 10%
Palladium/Holzkohle-Katalysatoren unter 3,4 atmosphärischem
Wasserstoffgas 48 Stunden lang umgesetzt um α-Amino-ω-methoxypoly(ethylenglykol)
der Formel 5 herzustellen.
![Figure 00060001](https://patentimages.storage.googleapis.com/ec/2e/28/e2e86b60774b85/00060001.png)
(worin M für Natrium
oder Kalium steht)
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Das
Polydichlorphosphazen der Formel 3 wird mit 0~2 Äquivalentgewichten Methoxypoly(ethylenglykol),
je nach der Zusammensetzung des angestrebten Copolymeren, in Gegenwart
von 2 Äquivalentgewichten Triethylamin
umgesetzt. Bei dieser Reaktion kann das Methoxypoly(ethylenglykol)
entweder in alkoholischer Form oder in der Alkoxid-Form gemäß Formel
4, erhältlich
durch die Umsetzung von Natrium- oder Kaliummetall, entsprechend
1,12 Äquivalentgewichten
Poly dichlorphosphazen mit Methoxypoly(ethylenglykol) in Tetrahydrofuran
umgesetzt werden. Zu dieser Lösung
wird das Polydichlorphosphazen in dem gleichen Lösungsmittel tropfenweise hinzugegeben
und damit 5 Stunden lang bei Raumtemperatur umgesetzt. Danach werden das
Depsipeptid der Formel 6 und Triethylamin in Acetonitril zu dieser
Polymerlösung
tropfenweise hinzugegeben, und es wird damit 1520 Stunden lang in
einem Eisbad umgesetzt. Zu der Polymerlösung werden tropfenweise das
Chlorwasserstoffsalz des Glutaminsäurediethylesters, Phenylalaninethylesters,
Valinethylesters oder Leucinethylesters der Formel 7 und Triethylamin,
gelöst
in Tetrahydrofuran, zugesetzt, und es wird 48 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die erhaltene Reaktionslösung
wird am Schluss mit dem Chlorwasserstoffsalz des Glycinethylesters
oder des Alaninethylesters der Formel 8 48 Stunden lang umgesetzt.
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Es
ist auch möglich,
die Reihenfolge der Reaktionen wie folgt zu verändern. D.h., nach der Umsetzung des
Polydichlorphosphazens der Formel 3 mit dem Depsipeptid der Formel
6 und dem Aminosäureester
der Formel 7 in Gegenwart von Triethylamin kann dann Aminomethoxypoly(ethylenglykol)
der Formel 5 mit unsubstituiertem Chlor in Gegenwart von Triethylamin
umgesetzt werden.
(worin H
2NR,
H
2NR' und
H
2NR'' identische Bedeutungen,
wie im Zusammenhang mit der Formel 1 angegeben, haben).
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Die
Depsipeptidethylester der Formel 6 werden in Oxalatsalzform umgesetzt,
und die Aminosäureethylester
der Formeln 7 und 8 werden als Hydrochloridsalz- oder Schwefelsäuresalzform,
vorzugsweise als Hydrochloridsalzform, für die Reaktion umgesetzt.
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Das
Reaktionsgemisch wird zentrifugiert oder filtriert um die Niederschläge (Et3N·HCl
oder NaCl) zu entfernen. Das Filtrat wird bei vermindertem Druck
konzentriert, bis nur eine kleine Menge des Lösungsmittels zurückbleibt.
Nichtumgesetztes Methoxypoly(ethylenglykol) und Aminosäureester
oder Depsipeptidethylester werden durch Auflösen des konzentrierten Produkts
in Chloroform und durch Ausfällung
durch Zugabe einer überschüssigen Menge
von Ethylether oder n-Hexan zu der Lösung entfernt. Dieses Vorgehen
wird 2~3 Mal wiederholt. Der Niederschlag wird im Vakuum getrocknet,
wodurch das Endpolymerprodukt gemäß Formel 1 erhalten wird.
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Das
folgende Reaktionsschema 1 illustriert ein Beispiel der Herstellung
von biologisch abbaubaren Polyphosphazenen der Formel 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Reaktionsschema
1
X = O, NH
* Rt = Raumtemperatur
H
2NR = H
2NCH
2COOCH
2COOC
2H
5 (Ethyl-2-(O-glycyl)glykolat,
GlyGlcOEt) H
2NCH
2COOCH(CH
3)COOC
2H
5 (Ethyl-2-(O-glycyl)
lactat, GlyLacOEt)
H
2NR' = H
2NCH(CH
2C
6H
5)COOC
2H
5 (Phenylalaninethylester,
PheOEt) H
2NCH(CH
2CH
2COOC
2H
5)COOC
2H
5 (Glutaminsäurediethylester,
GluOEt) H
2NCH(CH(CH
3)
2)COOC
2H
5 (Valinethylester,
ValOEt) H
2NCH(CH
2CH(CH
3)
2)COOC
2H
5 (Leucinethylester, LeuOEt)
H
2NR'' = H
2NCH
2COOC
2H
5 (Glycinethylester,
GlyOEt) H
2NCH(CH
3)COOC
2H
5 (Alaninethylester,
AlaOEt)
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele, die die Erfindung
jedoch nicht beschränken,
näher illustriert.
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Die
Elementaranalyse der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde am Chemischen
Analysezentrum des koreanischen Instituts für Naturwissenschaft und Technologie
durchgeführt,
wobei ein C,H,N-Analysator von Perkin-Elmer verwendet wurde. Die
Protonen- und 31P-NMR-Spektren wurden unter
Verwendung eines Varian-Geräts
Gemini-300 gemessen. Die Glasübergangstemperatur
(Tg) wurde durch ein Differentialther moanalyse-System
der Firma Du Pont, Typ 1090, gemessen. Das mittlere Molekulargewicht
(MG) wurde durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung
einer Waters-Pumpe Nr. 510 und eines Differential-Brechungsindex-Detektors
Nr. 410 bestimmt. Die untern kritischen Lösungstemperaturen (LOST) wurden
unter Verwendung eines Spektrophotometers der Firma Perkin-Elmer,
Typ Lamda 18 W/VIS abgeschätzt.
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Beispiel 1
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Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(glycinethylester)(ethyl-2-(O-glycyl)glykolat)-phosphazen], [NP(MPEG350)0 ,73(GlyOEt)1,20(GlyGlycOEt)0,07]n
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Das
Natriumsalz von Methoxypoly(ethylenglykol) wurde dadurch hergestellt,
dass eine Mischlösung von
Methoxypoly(ethylenglykol) mit einem Molekulargewicht von 350 (4,83
g, 13,8 mmol) und Natriummetall (0,35 g, 15,2 mmol) in trockenem
Tetrahydrofuran 48 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluss gekocht
wurde. Zu einer Lösung
von Poly(dichlorphosphazen) (2,00 g, 17,3 mmol) in Tetrahydrofuran
in einem Trockeneis-Aceton-Bad wurde tropfenweise die Lösung des
Natriumsalzes von Methoxypoly(ethylenglykol), wie oben hergestellt,
gegeben. Nach 30 Minuten wurde das Trockeneis-Aceton-Bad weggenommen,
und das Gemisch wurde 5 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Zu
diesem Gemisch wurden Triethylamin (0,35 g, 3,45 mmol) und Ethyl-2-(O-glycyl)glykolatammoniumoxalsäuresalz
(0,36 g, 0,86 mmol), gelöst
in Acetonitril (50 ml), hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
19 Stunden lang in einem Eis-Wasser-Bad umgesetzt. Am Schluss wurden
Triethylamin (7,7 g, 75,9 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz
(5,23 g, 37,95 mmol) zu dem Reaktionsgemisch gegeben, und dieses
wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
zentrifugiert oder filtriert um die Niederschläge (Et
3N·HCl oder
NaCl) zu entfernen. Das Filtrat wurde bei vermindertem Druck konzentriert,
bis nur eine kleine Menge des Lösungsmittels
zu rückgeblieben
war. Das konzentrierte Produkt wurde in Chloroform aufgelöst, und
es wurde eine überschüssige Menge
von Ethylether oder von n-Hexan zugesetzt um die Ausfällung zu
induzieren. Nach 2-3-maligem Wiederholen dieser Verfahrensweise
wurde der Niederschlag im Vakuum getrocknet, wodurch 5,2 g eines Endpolymerprodukts
[NP(MPEG350)
0 ,73(GlyOEt)
1,20(GlyGlyCOEt)
0,07]
n (Ausbeute: 75%) erhalten wurden.
Molekularformel:
C
25H
49N
3O
14P
Elementaranalyse (%) C, 36,91; H,
6,23; N, 7,00; P, 7,44
Theoretischer Wert: C, 36,50; H, 6,90;
N, 7,28; P, 7,71
1H-NMR-Spektrum (CDCl
3, ppm):
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 18,2
Mittleres
Molekulargewicht (M
g): 165000
Glasübergangstemperatur
(T
9): –71°C
LCST:
54°C
-
Beispiel 2
-
Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(glycinethylester)(ethyl-2-(O-glycyl)glykolat)phosphazen], [NP(MPEG350)1,00(GlyOEt)0,82(GlyGlycOEt)0,18]n
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(MPEG350)
1,00(GlyOEt)
0,82(GlyGlycOEt)
0,18]
n (6,4 g, Ausbeute 75% wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme erhalten, dass Methoxypoly(ethylenglykol)
mit einem Molekulargewicht von 350 (6,04 g, 17,3 mmol), Natriummetall
(0,44 g, 19,0 mmol), Poly(dichlorphosphazen) (2,00 g, 17,3 mmol),
Triethylamin (0,7 g, 6,9 mmol), Ethyl-2-(O-glycyl)glykolatammoniumoxalsäuresalz
(0,71 g, 1,73 mmol), Triethylamin (5,6 g, 55,3 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz
(3,8 g, 27,6 mmol) eingesetzt wurden.
Molekularformel: C
25H
49N
3O
14P
Elementaranalyse (%) C, 41,48; H,
6,75; N, 5,78; P, 5,61
Theoretischer Wert: C, 41,91; H, 6,56;
N, 5,52; P, 5,99
1H-NMR-Spektrum (CDCl
3, ppm):
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 17,5
Mittleres
Molekulargewicht (M
g): 169000
Glasübergangstemperatur
(T
g): –54°C
LCST:
71°C
-
Beispiel 3
-
Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(glycinethylester)(ethyl-2-(O-glycyl)glykolat)phosphazen], [NP(MPEG350)0,97(GlyOEt)0,95(GlyGlycOEt)0,08]n
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(MPEG350)
0,97(GlyOEt)
0,95(GlyGlycOEt)
0,08]
n (7,2 g, Ausbeute 85%) wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von Methoxypoly(ethylenglykol)
mit einem Molekulargewicht von 350 (6,04 g, 17,3 mmol), Natriummetall
(0,44 g, 19,0 mmol), Poly(dichlorphosphazen) (2,00 g, 17,3 mmol),
Triethylamin (0,35 g, 3,45 mmol), Ethyl-2-(O-glycyl)glykolatammoniumoxalsäuresalz
(0,36 g, 0,86 mmol}, Triethylamin (6,3 g, 62,1 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz
(4,3 g, 31 mmol) erhalten.
Molekularformel: C
25H
49N
3O
14P
Elementaranalyse
(%) C, 40,43; H, 7,04; N, 5,36; P, 6,04
Theoretischer Wert:
C, 40,19; H, 7,61; N, 5,42; P, 5,82
1H-NMR-Spektrum
(CDCl
3, ppm)
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 17,6
Mittleres
Molekulargewicht (M
g): 166000
Glasübergangstemperatur
(T
g): –69°C
LCST:
70,5°C
-
Beispiel 4
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Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(glycinethylester)(ethyl-2-(O-glycyl)glykolat)phosphazen], [NP(MPEG350)0,97(GlyOEt)0,80(GlyGlycOEt)0,23]n
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(MPEG350)
0,97(GlyOEt)
0,80(GlyGlycOEt)
0,23]
n (5,9 g, Ausbeute: 68%) wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von Methoxypoly(ethylenglykol)
mit einem Molekulargewicht von 350 (6,04 g, 17,3 mmol}, Natriummetall
(0,44 g, 19,0 mmol), Poly(dichlorphosphazen) (2,00 g, 17,3 mmol),
Triethylamin (1,05 g, 10,4 mmol), Ethyl-2-(O-glycyl)glykolatammoniumoxalsäuresalz
(1,07 g, 2,59 mmol), Triethylamin (4,9 g, 48,3 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz
(3,4 g, 24,2 mmol) erhalten.
Molekularformel: C
25H
49N
3O
14P
Elementaranalyse
(%) C, 42,32; H, 7,25; N, 5,46; P, 6,28
Theoretischer Wert:
C, 42,38; H, 7,72; N, 5,30; P, 5,85
1H-NMR-Spektrum
CDCl
3, ppm)
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 17,
5
Mittleres Molekulargewicht (M
g):
176000
Glasübergangstemperatur
(T
g): –61°C
LCST:
70,5°C
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Beispiel 5
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Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(glycinethylester)(ethyl-2-(O-glycyl)glykolat)phosphazen], [NP(MPEG350)0,93(GlyOEt)0,61(GlyGlycOEt)0,46]n
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(MPEG350)
0,93(GlyOEt)
0,61(GlyGlycOEt)
0,46]
n (5,2 g, Ausbeute: 58%) wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von Methoxypoly(ethylenglykol)
mit einem Molekulargewicht von 350 (6,04 g, 17,3 mmol), Natriummetall
(0,44 g, 19,0 mmol), Poly(dichlorphosphazen) (2,00 g, 17,3 mmol),
Triethylamin (1,75 g, 17,26 mmol), Ethyl-2-(O-glycyl)glykolatammoniumoxalsäuresalz
(1,78 g, 4,31 mmol), Triethylamin (3,49 g, 34,5 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz
(2,40 g, 17,3 mmol) erhalten.
Molekularformel: C
25H
49N
3O
14P
Elementaranalyse
(%) C, 40,53; H, 6,75; N, 5,55; P, 6,11
Theoretischer Wert:
C, 40,97; H, 6,75; N, 5,54; P, 5,92
1H-NMR-Spektrum
(CDCl
3, ppm):
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 17,5
Mittleres
Molekulargewicht (M
g): 328000
Glasübergangstemperatur
(T
g): –52,9°C
LCST:
63,5°C
-
Beispiel 6
-
Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(glycinethylester)(ethyl-2-(O-glycyl)lactat)phosphazen], [NP(MPEG350)0,95(GlyOEt)0,83(GlyGlycOEt)0,22]n
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(MPEG350)
0,95(GlyOEt)
0,83(GlyGlycOEt)
0,22]
n (5,1 g, Ausbeute: 61%) wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von Methoxypoly(ethylenglykol)
mit einem Molekulargewicht von 350 (6,04 g, 17,3 mmol), Natriummetall
(0,44 g, 19,0 mmol), Poly(dichlorphosphazen) (2,00 g, 17,3 mmol),
Triethylamin (6,99 g, 6,90 mmol), Ethyl-2-(O-glycyl)lactatammoniumoxalsäuresalz
(0,76 g, 1,73 mmol), Triethylamin (5,59 g, 55,2 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz
(3,85 g, 27,6 mmol) erhalten.
Molekularformel: C
26H
51N
3O
14P
Elementaranalyse
(%): C, 39,19; H, 6,81; N, 5,51; P, 6,50
Theoretischer Wert:
C, 39,79; H, 7,41; N, 5,51; P, 6,81
1H-NMR-Spektrum
(CDCl
3, ppm):
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 17,
6
Mittleres Molekulargewicht (M
g):
127000
Glasübergangstemperatur
(T
g): –53,1°C
LCST:
66°C
-
Beispiel 7
-
Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(L-Glutaminsäureethylester)(glycinethylester)(ethyl-2-(O-glycyl)glykolat)phosphazen],
[NP(MPEG350)0,27(GluOEt)0,20(GlyOEt)0,93(GlyGlycOEt)0,10(OH)0,50]n
-
Das
Natriumsalz von Methoxypoly(ethylenglykol) wurde dadurch hergestellt,
dass eine Mischlösung von
Methoxypoly(ethylenglykol) mit einem Molekulargewicht von 350 (1,81
g, 5,18 mmol) und Natriummetall (0,13 g, 5,70 mmol) in trockenem
Tetrahydrofuran 48 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluss gekocht
wurde. Zu einer Lösung
von Poly(dichlorphosphazen) (2,00 g, 17,3 mmol) in Tetrahydrofuran
in einem Trockeneis-Aceton-Bad wurde die Lösung des Natriumsalzes von
Methoxypoly(ethylenglykol), wie oben hergestellt, tropfenweise hinzugegeben.
Nach 30 Minuten wurde das Trockeneis-Aceton-Bad weggenommen, und
das Gemisch wurde 5 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Zu
diesem Gemisch wurde eine Lösung von
Triethylamin (0,70 g, 6,90 mmol) und Ethyl-2-(O-glycyl)glykolatammoniumoxalsäuresalz
(0,71 g, 1,73 mmol), gelöst
in Acetonitril (50 ml) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 19
Stunden lang in einem Eis-Wasser-Bad umgesetzt. Triethylamin (10,5
g, 103 mmol) und L-Glutaminsäurediethylester-Hydrochloridsalz
(12,4 g, 51,8 mmol) wurden zu diesem Reaktionsgemisch gegeben, und
dieses wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Schließlich wurden
Triethylamin (3,49 g, 34,5 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz
(2,41 g, 17,3 mmol) zu dem Reaktionsgemisch hinzugegeben, und dieses
wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
zentrifugiert oder f filtriert um die Niederschläge zu entfernen (Et
3N·HCl
oder NaCl) Das Filtrat wurde bei vermindertem Druck konzentriert,
bis eine kleine Menge von Lösungsmittel
zurückgeblieben
war. Das konzentrierte Produkt wurde in Chloroform aufgelöst, und
zu diesem wurde eine überschüssige Menge
von Ethylether oder n-Hexan gegeben um die Ausfällung zu induzieren. Nach 2–3-maliger
Wiederholung dieser Verfahrensweise wurde der Niederschlag im Vakuum
getrocknet, wodurch 3,0 g des Endpolymerproduktes [NP(MPEG350)
0,27(GluOEt)
0,20(GlyOEt)
0,93(GlyGlycOEt)
0,10(OH)
0,50]
n (Ausbeute:
58%) erhalten wurden.
Molekularformel: C
34H
66N
4O
17P
Elementaranalyse
(%) C, 38,56; H, 6,26; N, 9,11; P, 10,1
Theoretischer Wert:
C, 38,71; H, 6,87; N, 9,07; P, 9,82
1H-NMR-Spektrum
CDCl
3, ppm):
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 17,9
Mittleres
Molekulargewicht (M
g): 66000
Glasübergangstemperatur
(T
g): –74°C
LCST:
27,5°C
-
Beispiel 7
-
Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(phenylalaninethylester)(glycinethylester)(ethyl-2-(O-glycyl)glykolat)phosphazen],
[NP(MPEG350)0,59(PheOEt)0,57(GlyOEt)0,54(GlyGlycOEt)0,20]n
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(MPEG350)
0,59(PheOEt)
0,57(GlyOEt)
0,54(GlyGlycOEt)
0,20]
n (5,3 g, Ausbeute:
64%) wurde durch die gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 7 unter
Verwendung von Methoxypoly(ethylenglykol) mit einem Molekulargewicht
von 350 (4,2 g, 12,1 mmol), Natriummetall (0,31 g, 13,3 mmol), Poly(dichlorphosphazen)
(2,00 g, 17,3 mmol), Triethylamin (0,70 g, 6,90 mmol), Ethyl-2-(O-glycyl)glykolatammoniumoxalsäuresalz
(0,71 g, 1,73 mmol), Triethylamin (7,68 g, 75,9 mmol), Phenylalaninethylester-Hydrochloridsalz (8,72
g, 38,0 mmol), Triethylamin (8,72 g, 38,0 mmol), Triethylamin (3,49
g, 34,5 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz (2,40 g, 17,3
mmol) erhalten.
Molekularformel: C
36H
64N
4O
16P
Elementaranalyse
(%) C, 44,36; H, 6,72; N, 6,34; P, 7,05
Theoretischer Wert:
C, 44,62; H, 7,01; N, 6,50; P, 6,95
1H-NMR-Spektrum
(CDCl
3, ppm)
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 16,8
Mittleres
Molekulargewicht (M
g): 140000
Glasübergangstemperatur
(T
g): –66,9°C
LCST:
36,5°C
-
Beispiel 9
-
Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(phenylalaninethylester)(glycinethylester)(ethyl-2-(O-glycyl)lactat)phosphazen],
[NP(MPEG350)0,59(PheOEt)0,64(GlyOEt)0,48(GlyLacOEt)0,29]n
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(MPEG350)
0,59(PheOEt)
0,64(GlyOEt)
0,48(GlyLacOEt)
0,29]
n (6,67 g, Ausbeute:
89%) wurde durch die gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 7 unter
Verwendung von Methoxypoly(ethylenglykol) mit einem Molekulargewicht
von 350 (4,2 g, 12,1 mmol), Natriummetall (0,31 g, 13,3 mmol), Poly(dichlorphosphazen)
(2,00 g, 17,3 mmol), Triethylamin (0,70 g, 6,90 mmol), Ethyl-2-(O-glycyl)lactatammoniumoxalsäuresalz
(0,80 g, 1,73 mmol), Triethylamin (7,68 g, 75,9 mmol), Phenylalaninethylester-Hydrochloridsalz (8,72
g, 38,0 mmol), Triethylamin (3,49 g, 34,5 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz
(2,40 g, 17,3 mmol) erhalten.
Molekularformel: C
37H
66N
4O
16P
Elementaranalyse
(%) C, 47,43; H, 6,93; N, 7,64; P, 7,38
Theoretischer Wert:
C, 47,80; H, 6,52; N, 7,03; P, 7,05
1H-NMR-Spektrum
(CDCl
3, ppm):
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 16,6
Mittleres
Molekulargewicht (M
g): 85000
Glasübergangstemperatur
(T
9): –54°C
LCST:
31°C
-
Beispiel 10
-
Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(phenylalaninethylester)(alaninethylester)(ethyl-2-(O-glycyl) glykolat)
phosphazen], [NP(MPEG350)0,64(PheOEt)0,68(AlaOEt)0,46(GlyGlycOEt)0,22]n
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(MPEG350)
0,64(PheOEt)
0,68(AlaOEt)
0,46(GlyGlycOEt)
0,22]
n 6,73 g, Ausbeute:
77%) wurde durch die gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 7 unter
Verwendung von Methoxypoly(ethylenglykol) mit einem Molekulargewicht
von 350 (4,2 g, 12,1 mmol), Natriummetall (0,31 g, 13,3 mmol), Poly(dichlorphosphazen)
(2,00 g, 17,3 mmol), Triethylamin (0,70 g, 6,90 mmol), Ethyl-2-(O-glycyl)glykolatammoniumoxalsäuresalz
(0,71 g, 1,73 mmol), Triethylamin (3,49 g, 34,5 mmol), Phenylalaninethylester-Hydrochloridsalz (8,72
g, 38,1 mmol), Triethylamin (3,49 g, 34,5 mmol) und Alaninethylester-Hydrochloridsalz
(2,65 g, 17,3 mmol) erhalten.
Molekularformel: C
37H
66N
4O
16P
Elementaranalyse
(%): C, 49,32; H, 7,25; N, 6,31; P, 7,25
Theoretischer Wert:
C, 49,45; H, 7,61; N, 6,35; P, 7,36
1H-NMR-Spektrum
(CDCl
3, ppm)
31P-NMR-Spektrum (CDCl
3,
ppm): δ 16,5
Mittleres
Molekulargewicht (M
g): 344000
Glasübergangstemperatur
(T
g): –56,8°C
LCST:
26,5°C
-
Beispiel 11
-
Herstellung von Poly[(methoxypoly(ethylenglykol))(phenylalaninethylester)(glycinethylester)phosphazen], [NP(MPEG350)0,80(PheOEt)0,87(GlyOEt)0,33]n
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(MPEG350)
0,80(PheOEt)
0,87(GlyOEt)
0,33]
n (6,85 g, Ausbeute: 76%) wurde durch die
gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 7 unter Verwendung von Methoxypoly(ethylenglykol)
mit einem Molekulargewicht von 350 (4,8 g, 13,8 mmol), Natriummetall
(0,35 g, 15,19 mmol), Poly(dichlorphosphazen) (2,00 g, 17,3 mmol),
Triethylamin (8,38 g, 82,8 mmol), Phenylalaninethylester-Hydrochloridsalz
(9,52 g, 41,4 mmol), Triethylamin (3,49 g, 34,5 mmol) und Glycinethylester-Hydrochloridsalz
(2,40 g, 17,3 mmol) erhalten.
Molekularformel: C
30H
53N
3O
12P
Elementaranalyse
(%) C, 51,37; H, 7,42; N, 6,48; P, 7,30
Theoretischer Wert:
C, 52,40; H, 7,53; N, 6,45; P, 7,20
1H-NMR-Spektrum
(CDCl
3, ppm):
31P-NMR-Spektrum, (CDCl
3,
ppm): δ 16,7
Mittleres
Molekulargewicht (M
g): 44000
Glasübergangstemperatur
(T
g): –50°C
LCST:
31°C
-
Beispiel 12
-
Herstellung von Poly[(α-amino-ω-methoxy-poly(ethylenglykol))(phenylalaninethylester)phosphazen], [NP(AMPEG350)1,22(PheOEt)0,78]
-
Zu
einer Lösung
von Poly(dichlorphosphazen) (2,00 g, 17,3 mmol) in Tetrahydrofuran
in einem Trockeneis-Aceton-Bad wurden Triethylamin (3,49 g, 34,5
mmol) und Phenylalaninethylester-Hydrochloridsalz (3,96 g, 17,3
mmol) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden lang bei
Raumtemperatur umgesetzt. Zu diesem Gemisch wurden Triethyl amin
(3,49 g, 34,5 mmol) und α-Amino-ω-methoxypoly(ethylenglykol)
mit einem Molekulargewicht von 350 (12,1 g, 34,5 mmol) gegeben,
und das Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden lang bei 40°C umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde zentrifugiert oder filtriert um die Niederschläge (Et
3N·HCl
oder NaCl) zu entfernen. Das Filtrat wurde bei vermindertem Druck
konzentriert, bis eine kleine Menge von Lösungsmittel zurückgeblieben
war. Das konzentrierte Produkt wurde in Chloroform aufgelöst, und es
wurde eine überschüssige Menge
von Ethylether oder von n-Hexan zugegeben um die Ausfällung einzuleiten.
Nach 2–3maliger
Wiederholung dieser Verfahrenweise wurde der Niederschlag im Vakuum
getrocknet, wodurch 9,63 g des Endpolymerprodukts [NP(AMPEG350)
1,22(PheOEt)
0,78]
(Ausbeute: 90 %) erhalten wurden.
Molekularformel: C
26H
46N
3O
9P
Elementaranalyse (%) C, 52,77; H,
8,31; N, 6,28; P, 4,84
Theoretischer Wert: C, 52,65; H, 8,11;
N, 6,14; P, 4,99
1H-NMR-Spektrum (CDCl
3, ppm):
31P-NMR-Spektrum,
(CDCl
3, ppm) : δ 17,9
Mittleres Molekulargewicht
(M
g): 176000
Glasübergangstemperatur (T
g): –60,9°C
LCST:
38,5°C
-
Beispiel 13
-
Herstellung von Poly[(α-amino-ω-methoxy-poly(ethylenglykol))(valinethylester)(glycinethyleater)phosphazen], [NP(AMPEG350)0,74(ValOEt)0,98(GlyOEt)0,28]
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(AMPEG350)
0,74(ValOEt)
0,98(GlyOEt)
0,28]
(4,90 g, Ausbeute: 60%) wurde durch die gleiche Verfahrensweise
wie in Beispiel 12 unter Verwendung von Poly(dichlorphosphazen)
(2,00 g, 17,3 mmol), Triethylamin (3,84 g, 38,0 mmol), Valinethylester-Hydrochloridsalz
(4,09 g, 22,5 mmol), Triethylamin (3,49 g, 34,5 mmol), α-Amino-ω-methoxypoly(ethylenglykol)
mit einem Molekulargewicht von 350 (9,3 g, 26,6 mmol), Triethylamin
(3,49 g, 34,5 mmol) und Glycinethylester-Hydrochlorid (2,40 g, 17,3
mmol) erhalten.
Molekularformel: C
26H
54N
4O
11P
Elementaranalyse
(%): C, 48,2; H, 8,25; N, 8,52; P, 6,91
Theoretischer Wert:
C, 48,4; H, 8,65; N, 8,88; P, 6,55
1H-NMR-Spektrum
(CDCl
3, ppm)
31P-NMR-Spektrum, (CDCl
3,
ppm): δ 18,9
Glasübergangstemperatur
(T
g): –65°C
LCST:
25,5°C
-
Beispiel 14
-
Herstellung von Poly[(a-amino-α-methoxy-poly(ethylenglykol))(leucinethylester)(glycinethylester)phosphazen],
[NP(AMPEG350)0,84(LeuOEt)0,88(GlyOEt)0,28]
-
Das
Endpolymerprodukt [NP(AMPEG350)
0,84(LeuOEt)
0,88(GlyOEt)
0,28]
(5,42 g, Ausbeute: 62%) wurde durch die gleiche Verfahrensweise
wie in Beispiel 12 unter Verwendung von Poly(dichlorphosphazen)
(2,00 g, 17,3 mmol), Triethylamin (4,1 g, 41,4 mmol), Leucinethylester-Hydrochloridsalz
(4,05 g, 20,7 mmol), Triethylamin (3,49 g, 34,5 mmol), α-Amino-ω-methoxypoly(ethylenglykol)
mit einem Molekulargewicht von 350 (12,08 g, 34,5 mmol), Triethylamin
(3,49 g, 34,5 mmol) und Glycinethylester-Hydrochlorid (2,40 g, 17,3
mmol) erhalten.
Molekularformel: C
27H
56N
4O
11P
Elementaranalyse
(%) C, 49,2; H, 8,89; N, 8,31; P, 6,48
Theoretischer Wert:
C, 49,3; H, 8,80; N, 8,30; P, 6,12
1H-NMR-Spektrum
(CDCl
3, ppm)
31P-NMR-Spektrum, (CDCl
3,
ppm): δ 17,8
Glasübergangstemperatur
(T
g): –53°C
LCST:
42°C
-
Abbau-Experiment der temperaturempfindlichen
Polyphosphazene
-
Wie
folgt, wurde ein Abbau-Experiment der erfindungsgemäßen temperaturempfindlichen
Polyphosphazene durchgeführt.
Die Polyphosphazene wurden in Pufferlösungen von pH=5, 7,4 und 10,
die in einem Schüttel-Wasserbad
bei 37°C
gelagert worden waren, aufgelöst.
Die Verminderung ihres Molekulargewichts in Abhängigkeit von der Lagerungszeit
wurde unter Verwendung der Gelpermeationschromatographie (GPC) gemes sen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Die chemische
Analyse zeigte, dass die abgebauten Produkte in der Lösung nicht-toxisches
Phosphat, Ammoniumionen und Ethanol waren. Demgemäß kann angenommen
werden, dass die Polyphosphazene zu Phosphat, Ammoniumionen, Aminosäure und Ethanol
abgebaut werden. Diese Stoffe sind für die Menschen nicht schädlich.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt biologisch abbaubare temperaturempfindliche
Polymere zur Verfügung.
Die erfindungsgemäßen Polyphosphazene
haben gleichzeitig eine Temperaturempfindlichkeit und eine biologische
Abbaubarkeit. Auch können
die Phasenübergangstemperatur
und die Abbaugeschwindigkeit kontrolliert werden. Daher wird erwartet,
dass die erfindungsgemäßen Polymere
auf vielen Gebieten, mit Einschluss von Biomaterialien für Arzneimittel-Abgabesysteme,
einsetzbar sind.
-
Tabelle
1 Ergebnisse
des Abbau-Experiments der temperaturempfindlichen Polyphosphazene