DE60016797T2 - Vorrichtung und verfahren für die herstellung von papier oder pappe - Google Patents

Vorrichtung und verfahren für die herstellung von papier oder pappe Download PDF

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/02Drying on cylinders

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für eine Trockenpartie in Verbindung mit der Herstellung von Papier oder Pappe als eine Faserbahn, wobei die Trockenpartie einen Trockenzylinder enthält, der um eine erste Drehachse derart drehbar angeordnet ist, dass die Faserbahn durch Kontakt mit der Oberfläche des Trockenzylinders zum Laufen gebracht wird, zumindest über einen Teil des Umfangs, und durch den Zylinder getrocknet werden soll.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bei der Herstellung von Papier oder Pappe in einer Papier- oder Pappmaschine wird zunächst eine Faserbahn mit einem relativ geringen Trockensubstanzgehalt auf einem Sieb hergestellt. Danach wird die Faserbahn in einer Pressenpartie entwässert, um anschließend zur zusätzlichen Erhöhung der Trockensubstanz zu einer Trockenpartie zu gelangen. Die Trockensubstanzgrenze zwischen der Pressenpartie und der Trockenpartie kann als zwischen ca. 40 – 50% Trockensubstanz liegend angenommen werden. Die Faserbahn verlässt die Trockenpartie mit einer Trockensubstanz von ca. 90 – 95% und wird danach einer weiteren Behandlung in Form von Glätten, Streichen, Laminieren usw. unterzogen
  • In der Trockenpartie läuft die Faserbahn in Anlage an mehrere Trockenzylinder. In der Regel umfasst die Trockenpartie ca. 20 – 40 Trockenzylinder. Dabei läuft die Faserbahn zickzackförmig zwischen diesen Trockenzylindern hoch und runter und liegt an den Flächen der Endlostrockenzylinder an ungefähr der Hälfte ihres jeweiligen Umfangs an. Entlang einem Teil des Abschnitts, in dem die Faserbahn an der Fläche des Trockenzylinders anliegt, ist ein Endlostrockensieb zur Abstützung der Faserbahn angeordnet. In der Regel werden die Trockenzylinder – normalerweise durch Dampf – erwärmt, und die Faserbahn wird an jedem Trockenzylinder durch Wärmeübertragung auf die Faserbahn oder auf ihren Feuchtigkeitsgehalt getrocknet.
  • Bei herkömmlichen Trockenpartien besteht ein Problem darin, dass die Faserbahn im Querschnitt (CD) der Papier- oder Pappmaschine dazu neigt, sich ent lang ihren Längsrändern zusammenzuziehen, das heißt zu schrumpfen, wodurch sich statt dessen ihre Dicke (z) entlang den Längsrändern vergrößert. Dies führt im Bereich der Längsränder zu einer Vergrößerung des Flächengewichts, der Dicke und der Oberflächenrauhigkeit im Vergleich zu dem Fall, in dem keine Schrumpfung in Querrichtung aufgetreten ist. Infolgedessen können die Längsränder Fehler im Rand und eine ungleichförmige Papier- oder Pappqualität aufweisen.
  • Dies führt wiederum zu Problemen bei der anschließenden Nachbehandlung. Bei Rakelstreichverfahren kommt es zum Beispiel aufgrund der ungleichförmigen Randqualität zu Unterbrechungen und des Weiteren wird der sich ergebende Strich ungleichförmig sein. Darüber hinaus wird die fürs Rakelstreichverfahren verwendete Rakel mit Blickrichtung in CD im Vergleich zu ihren mittigeren Teilen an den Rändern schneller verschlissen, wodurch sie übermäßig oft ausgetauscht werden muss. Insbesondere ist dies bei Verwendung einer Rakel mit weicher Spitze ein Problem.
  • Die Vergrößerung des Flächengewichts, der Dicke und der Oberflächenrauhigkeit beeinträchtigt möglicherweise auch andere Nachbehandlungen des Papiers. Dies kann zum Beispiel für das Glätten oder Satinieren der Fall sein.
  • Die US 5 894 679 offenbart eine Trockenpartie mit eingebauter Satinage durch eine Presswalze. Des Weiteren zeigen die DE 196 02 697 , DE 195 40 003 und WO 93/23615 eine Presswalze in Anlage an einen Trockenzylinder.
  • KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Verringerung oder Beseitigung der obigen Probleme durch Bereitstellung einer Vorrichtung und eines Verfahrens für eine Trockenpartie, mittels derer bzw. dessen gleichförmige Längsränder in der Faserbahn erhalten werden können. Bei Verwendung der Erfindung weist die Faserbahn demgemäß mit Blickrichtung in CD im Wesentlichen die gleiche Oberflächenrauhigkeit und Dicke entlang dem Bereich ihrer Längsränder auf wie im mittigeren Teil der Faserbahn. Dadurch wird ein anschließendes Streichen erleichtert und es ergibt sich ein gleichmäßigerer Strichauftrag unter geringerem Verschleiß der Streichvorrichtung. Der Verschleiß kann insbesondere bei einer beim Rakelstreichverfahren verwendeten weichen Spitze verringert werden.
  • Ein weiterer Vorteil, der durch Gleichförmigmachen des Rands erreicht wird, besteht darin, dass Verunreinigungen (zum Beispiel Faserklumpen, Schäben oder Fremdkörper) auch in die Bahn gepresst werden. Dadurch werden möglicherweise durch sie verursachte Unterbrechungen bei anschließender Behandlung, zum Beispiel Streichen, Glätten oder Satinieren mit einem Superkalander, verringert.
  • Gemäß der Erfindung wird dies durch eine Trockenpartie gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 und einem Verfahren gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch erreicht.
  • Gemäß der Erfindung ist somit festgestellt worden, dass sich ein relativ einfacher Vorgang in Form des Ausübens einer Linienlast auf die Längsränder der Faserbahn in der Trockenpartie insofern überraschend gut auf die Längsränder der Faserbahn auswirkt, als die Oberflächenrauhigkeit und die Dicke verringert werden.
  • Gemäß der Erfindung enthält die Trockenpartie einen Trockenzylinder, der um eine erste Drehachse derart drehbar angeordnet ist, dass die Faserbahn durch Kontakt mit der Oberfläche des Trockenzylinders zum Laufen gebracht wird, zumindest über einen Teil des Umfangs, der durch den Zylinder getrocknet werden soll, wobei die Trockenpartie weiterhin eine Presswalze umfasst, die um eine zweite Drehachse drehbar und so angeordnet ist, dass sie mit einer Linienlast an der Faserbahn anliegt, wodurch der Trockenzylinder eine Stütze für die Presswalze bildet, wobei mindestens eine Presswalze an jedem Längsrand der Faserbahn so angeordnet ist, dass die Linienlast nur an die Längsränder der Faserbahn angelegt wird. Die Walzen weisen eine Drehachse auf, die im Wesentlichen parallel zur Drehachse des Trockenzylinders ist. Die Presswalzen und der Trockenzylinder drehen sich in zueinander entgegengesetzten Richtungen. Die Presswalzen können an ihren äußersten Enden die Längsränder der Faserbahn überlappen, oder sie können bündig mit den Längsrändern der Faserbahn enden.
  • Der Begriff „im Wesentlichen parallel" umfasst hier eine kleine Winkelabweichung, deren Aufgabe es ist, eine Linienlast zu erreichen, die entlang der Länge der Presswalzen variiert.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird auf die Faserbahn, wenn sie eine Trockensubstanz von ca. 50 – 95%, vorzugsweise ca. 60 – 90% und besonders bevorzugt ca. 70 – 90% in der Faserbahn aufweist, eine Linienlast ausgeübt. Dabei können die Presswalzen in Verbindung mit nur einem Trockenzylinder oder in Verbindung mit mehreren Trockenzylindern angeordnet werden.
  • Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung sind die Presswalzen in einer Position angeordnet, die dem Einlauf der Faserbahn in den Trockenzylinder oder ihrem Auslauf entspricht, in welcher Position die Faserbahn frei läuft, das heißt ohne ein Trockensieb.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
  • 1 schematische, perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 eine konische Presswalze für die Vorrichtung in 1 in näherer Einzelheit in Maschinenrichtung MD,
  • 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung von 1.
  • Die Bezugszahl 1 in den 1 und 3 stellt einen dampferhitzten Trockenzylinder dar, der um eine erste Drehachse 2 drehbar ist und dessen Durchmesser in der Regel 1 – 2 m beträgt. Hier wird 1 perspektivisch gezeigt, mit Blickrichtung von schräg oben oder schräg unten, wenn der gezeigte Trockenzylinder einen oberen Trockenzylinder darstellt. Der Trockenzylinder wird durch ein nicht gezeigtes Antriebsmittel drehangetrieben. In Maschinenrichtung (MD) gesehen, liegt der Trockenzylinder 1 mit einem unteren Kreissegment seines Mantels an ein Endlostrockensieb 3 an, das durch eine drehbare Walze 4 auf jeder Seite des Trockenzylinders 1 hochgehalten wird. Die Faserbahn 5, deren Längsränder 6 gestrichelt gezeigt werden, läuft von oben auf einer Seite des Trockenzylinders 1 ein und tritt auf der anderen Seite des Trockenzylinders daraus hervor, wie durch die Pfeile gezeigt. Im untersten Teil der Vorrichtung läuft die Faserbahn zwischen dem Mantel des Trockenzylinders und dem Trockensieb.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Presswalze 7 an beiden Enden des Mantels des Trockenzylinders, das heißt an den Längsrändern 6 der Faserbahn, in einer Position angeordnet, die vorzugsweise dem Einlauf der Faserbahn in den Trockenzylinder 1 entspricht, wobei die Längsränder an dem entsprechenden Ende des Mantels des Trockenzylinders anliegen. Die Presswalzen 7 sind durch ein nicht gezeigtes, möglicherweise gemeinsames, Antriebsmittel um eine zweite Drehachse 8 drehbar, wobei diese zweite Drehachse im Wesentlichen parallel zur ersten Drehachse 2 für den Trockenzylinder 1 (und auch zur Drehachse für die Stützwalzen 4 für das Trockensieb 3) verläuft. Als Alternative dazu können die Presswalzen ohne eigenen Antrieb angeordnet werden. Die Presswalzen 7 sind zum Andrücken gegen die Längsränder 6 der Faserbahn 5 angeordnet, wobei die Linienlast einstellbar ist. Dadurch sollte die Linienlast groß genug sein, die Faserbahn entlang ihren Längsrändern zusammenzudrücken, wobei realisiert werden soll, dass die erforderliche Linienlast bei der Herstellung verschiedener Papier- oder Pappqualitäten variiert. Die Linienlast drückt die Faserbahn zusammen, was wiederum dazu führt, dass die Oberflächenrauhigkeit auf einem gewünschten Niveau gehalten wird. Vorzugsweise wird die Linienlast durch eine mechanische Last auf die Drehachsen der Presswalzen 7, zum Beispiel hydraulisch oder durch ein angelegtes Gewicht, erreicht. In der Regel ist die Presswalze so angeordnet, dass sie eine Linienlast von 5 – 100 kN/m, vorzugsweise 5 – 30 kN/m auf das Papier ausübt.
  • In 2 wird eine Presswalze 7 in näherer Einzelheit gezeigt. Die Presswalze 7 ist um die Achse 8 rotationssymmetrisch und weist eine Länge von 5 – 50 cm, vorzugsweise 10 – 35 cm auf. Die Presswalze 7 ist als Kegelstumpf ausgeführt und weist an einem ihrer Enden einen ersten Durchmesser D auf, der größer ist als ein zweiter Durchmesser d an seinem anderen Ende. In der Regel beträgt D 10 -50 cm, vorzugsweise 20 – 40 cm und ist d etwas kleiner als D, zum Beispiel um 1 -5% kleiner. Das Ende mit dem ersten Durchmesser D soll am äußersten Ende, möglicherweise mit einer kleinen Überlappung, gegen den Längsrand 6 der Faserbahn angeordnet werden, so dass eine etwas größere Linienlast an den Längsrand der Faserbahn angelegt und zum anderen Ende der Presswalze hin, das, in CD gesehen, eine mittigere Position in der Vorrichtung einnimmt, allmählich verringert wird. Eine Aufgabe der kegelstumpfförmigen Presswalze besteht darin, einen Längseindruck in der Faserbahn am Ende der Presswalze zu vermeiden. Eine alternative Art und Weise, dies zu erreichen, kann darin bestehen, die Drehachsen 8, 2 der Presswalze 7 bzw. des Trockenzylinders 1 so anzuordnen, dass sie in einer aus der Vorrichtung heraus verlaufenden Richtung etwas zueinander konvergieren. Dazu kann die Presswalze 7 über ihre ganze Länge gemäß dem Obigen an beiden Enden den gleichen Durchmesser aufweisen.
  • Vorzugsweise ist die Presswalze 7 mit einer glatten Oberfläche hergestellt und wird vorzugsweise nicht erwärmt. Das Material der Presswalze kann formstabil oder elastisch sein, zum Beispiel Stahl oder Gummi. Der Spalt zwischen der Presswalze und dem Trockenzylinder 1 kann möglicherweise verlängert sein, wenn das Material der Presswalze elastisch ist.
  • Es können an jedem Längsrand 6 der Faserbahn 5 mehrere Presswalzen 7 verwendet werden, wenn dies erforderlich ist, um die gewünschte Oberflächenrauhigkeit und Dicke entlang den Längsrändern der Faserbahn zu erhalten. Dabei kommt auch in Betracht, Presswalzen auf der gegenüberliegenden Seite des Trockenzylinders anzuordnen, das heißt dort, wo die Faserbahn aus dem Trockenzylinder hervortritt, oder Presswalzen in Reihe, das heißt hintereinander, an dem gleichen Trockenzylinder anzuordnen, zum Beispiel mit einem relativen Winkelabstand von ca. 10 – 30°.
  • In den Figuren wird die Erfindung in Verbindung mit einem Trockenzylinder gezeigt, in den die Faserbahn von oben einläuft. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung genauso gut in Verbindung mit einem Trockenzylinder verwendet werden kann, in den die Faserbahn aus einer anderen Richtung, zum Beispiel von unten, einläuft. Des Weiteren kann die Erfindung auch auf andere Arten von Trockenzylindern, zum Beispiel auf die so genannten Yankee-Zylinder, angewandet werden, die viel größere Durchmesser aufweisen können, als die oben erwähnten Trockenzylinder.
  • BEISPIEL
  • Bei der Herstellung von gestrichenem Feinpapier unter Verwendung gleichzeitigen Online-Strichauftrags wurden im Betrieb Presswalzen gemäß der vorliegenden Erfindung an den zwei Längsrändern des zweiten Trockenzylinders, gezählt von der Strichauftragsmaschine zur Siebpartie, angelegt. Die verwendete Linienlast betrug 10 kN/m für jede Presswalze, und diese wiesen einen Durchmesser von 20 cm auf und waren aus Hartgummi hergestellt. Von der Länge von 6 cm der Presswalzen wurden 4 cm an der Papierbahn und der Rest außerhalb der Bahn positioniert. Die Presswalzen wiesen keinen eigenen Antrieb auf.
  • Das Basispapier wies ein Flächengewicht von 92 g/m2 auf. Der Strichauftrag betrug 2 × 19 g/m2.
  • Das Anlegen wirkte sich dahingehend aus, dass die Dicke des gestrichenen Papiers an den Rändern von 136 μm auf 130 μm abnahm. Von den Rändern 2 cm nach innen betrug die Abnahme 3 μm. Der Verschleiß der Streichrakel, bei denen es sich um die Art mit weicher Spitze handelte, war im Vergleich zur gewöhnlichen Herstellung ohne Verwendung von Presswalzen an den Papierrändern verringert. Dadurch erhöhte sich die Betriebszeit der Rakel auf in der Rege! acht Tage statt vier Tage.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann sich innerhalb des Schutzbereichs der folgenden Ansprüche ändern.

Claims (9)

  1. Trockenpartie zum Trocknen einer Faserbahn (5) aus Papier oder Pappe während deren Herstellung, wobei die Trockenpartie einen Trockenzylinder (1) aufweist, der um eine erste Drehachse (2) derart drehbar angeordnet ist, dass die Faserbahn (5) durch Kontakt mit der Oberfläche des Trockenzylinders (1) zum Laufen gebracht wird, zumindest über einen Teil ihres Umfangs, der durch den Zylinder getrocknet werden soll, wobei die Trockenpartie weiterhin eine Presswalze (7) umfasst, die um eine zweite Drehachse (8) drehbar und so angeordnet ist, dass sie mit einer Linienlast an der Faserbahn (5) anliegt, wodurch der Trockenzylinder (1) eine Stütze für die Presswalze (7) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Presswalze (7) an jedem Längsrand der Faserbahn (5) so angeordnet ist, dass die Linienlast nur an die Längsränder der Faserbahn (5) angelegt wird.
  2. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Betrieb bei einem Trockensubstanzgehalt von ca. 50 – 95%, vorzugsweise ca. 60 – 90%, und ganz besonders bevorzugt ca. 70 – 90%, in der Faserbahn (5) ausgeführt ist.
  3. Trockenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalze (7) in einer Position angeordnet ist, die dem Einlauf der Faserbahn (5) in den Trockenzylinder (1) oder ihrem Auslauf entspricht.
  4. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalze (7) so angeordnet ist, dass sie eine Linienlast von 5 – 100 kN/m, vorzugsweise 5 – 30 kN/m, ausübt.
  5. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalzen (7) eine Längserstreckung von 5 – 50 cm, vorzugsweise 10 – 35 cm, in Richtung der zweiten Drehachse (8) und einen Durchmesser von 10 – 50 cm, vorzugsweise 20 – 40 cm, aufweisen.
  6. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalzen (7) mit einem ersten Querschnittsdurchmesser (D) an ihren äußersten Enden und einem zweiten Querschnittsdurchmesser (d) an ihren innersten Enden ausgeführt sind, wobei der erste Querschnittsdurchmesser (D) größer ist als der zweite Querschnittsdurchmesser (d), oder die erste Drehachse (2) und die zweite Drehachse (8) für die entsprechende Presswalze (7) so angeordnet sind, dass sie in einer Richtung zum äußersten Ende der Presswalze (7) etwas zueinander konvergieren.
  7. Verfahren zum Trocknen einer Faserbahn (5) aus Papier oder Pappe in einer Trockenpartie während der Herstellung der Faserbahn (5), bei dem, während die Faserbahn (5) in der Trockenpartie in Kontakt mit der Oberfläche des drehbaren Trockenzylinders (1) läuft, mittels einer an der Faserbahn (5) anliegenden drehbaren Presswalze (7) eine Linienlast an die Faserbahn (5) angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Presswalze (7) an jedem Längsrand der Faserbahn (5) so angeordnet ist, dass die Linienlast nur an den Längsrändern der Faserbahn (5) angelegt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Linienlast an die Faserbahn (5) angelegt wird, wenn sie einen Trockensubstanzgehalt von ca. 50 – 95%, vorzugsweise ca. 60 – 90% und ganz besonders bevorzugt ca. 70 – 90%, aufweist.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Linienlast an den Längsrändern (6) der Faserbahn (5) mit einer Erstreckung von 5 – 50 cm, vorzugsweise 10 -35 cm, gesehen in Querrichtung der Faserbahn, angelegt wird.
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