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GEBIET DER ERFINDUNG:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte aus einem Lithografie-Druckplattenvorläufer, der
einen Träger
mit einer hydrophilen Oberfläche
und eine hydrophile bilderzeugende Schicht umfasst. Genauer betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
aus einem Lithografie-Druckplattenvorläufer, der
geeignet ist zur Herstellung einer Platte durch Rasterbelichtung
auf Basis von digitalen Signalen, das eine hohe Empfindlichkeit
und eine hohe Drucklebensdauer sicherstellt und eine von zurückbleibender
Farbe oder Fleckbildung freie Drucksache liefert. Der Lithografie-Druckplattenvorläufer kann
mit Wasser oder einer wässrigen
Lösung
entwickelt werden, oder kann ohne Durchlaufen einer Entwicklung
auf einer Druckmaschine montiert und dem Druckvorgang ausgesetzt werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Im
allgemeinen umfasst die in dem vorliegenden Verfahren verwendete
Druckplatte einen tintenaufnehmenden (d.h. lithografischen) Bildbereich
zur Aufnahme von Tinte während
des Druckvorgangs und einen hydrophilen Nichtbildbereich zur Aufnahme
einer Benetzungslösung.
Für die
Originalplatte (d.h. den Vorläufer) einer
solchen Lithografiedruckplatte wurde bisher weitverbreitet eine
PS-Platte verwendet, die einen hydrophilen Träger mit darauf bereitgestellter
tintenaufnehmender (d.h. lipophiler) fotoempfindlicher Harzschicht
(tintenaufnehmende Schicht) umfasst. Nach dem Plattenherstellungsverfahren
hierfür
wird eine Platte üblicherweise
einer Maskenbelichtung durch einen Lithofilm unterworfen und dann
wird der Nichtbildbereich aufgelöst und
mit einem Entwickler entfernt, wodurch die gewünschte Druckplatte erhalten
wird.
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In
den letzten Jahren wurde die Digitalisierungstechnologie unter elektrischer
Verarbeitung, Speicherung und Wiedergabe von Bildinformation unter
Verwendung eines Computers allgemein gebräuchlich. Zur Bewältigung
dieser Digitalisierungstechnologie wurden verschiedene neue Verfahren
zur Wiedergabe eines Bildes vorgeschlagen und werden tatsächlich angewandt.
Damit mit dieser Tendenz Schritt gehalten werden kann, sind die
Anforderungen an eine Computer-auf-Platten-Technik, durch die eine
Druckplatte direkt durch Rastern mit strahlungsaktiver Strahlung
mit hoher Richtcharakteristik, wie beispielsweise Laserstrahlung,
gemäss
digitalisierter Bildinformation hergestellt und auf die Verwendung
eines Lithografiefilms verzichtet werden kann, ansteigend. Daher
ist es ein bedeutendes technisches Problem, einen hierfür geeigneten
Druckplattenvorläufer
(gelegentlich als "Druckplattenoriginal" bezeichnet) zu erhalten.
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In
dem Plattenherstellungsverfahren für konventionelle PS-Platten
ist der Schritt des Auflösens
und Entfernens des Nichtbildbereichs nach der Belichtung unerlässlich.
Diese zusätzliche
Nassverarbeitung als unerlässlicher Schritt
ist ein weiteres Problem, dessen Überwindung in herkömmlichen
Techniken verlangt wird. Insbesondere in den letzten Jahren ist
die umsichtige Pflege der globalen Umwelt eine grosse Sorge in der
gesamten Industrie. Sowohl im Hinblick auf den Umweltaspekt als
auch im Hinblick auf den Aspekt der Prozessrationalisierung zum
Schritthalten mit der Digitalisierung, nimmt das Verlangen nach
einer einfachen Verarbeitung, einer trockenen Verarbeitung oder
der Verarbeitungsfreiheit noch stärker zu.
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Aus
diesem Blickwinkel wurde das folgende Verfahren zur Eliminierung
des oben beschriebenen Verarbeitungsschrittes in herkömmlichen
Techniken vorgeschlagen. Das heisst, es wurde ein Plattenherstellungssystem
für eine
Lithografiedruckplatte vorgeschlagen, das als auf-der-Presse-Entwicklungssystem
bezeichnet wird, worin eine fotoempfindliche Schicht, deren Nichtbildbereich
der Druckplattenoriginal während
des üblichen
Druckvorgangs entfernt werden kann, verwendet wird, und die Platte
wird nach der Belichtung auf einer Druckpresse entwickelt, wodurch
ohne Durchlaufen eines Entwicklungsschrittes eine fertige Druckplatte
erhalten wird. Genauer gesagt ist beispielsweise ein Verfahren unter
Verwendung einer in einer Benetzungslösung oder einem Tintenlösungsmittel
löslichen
fotoempfindlichen Schicht und dynamischer Entfernung des Nichtbildbereichs
durch den Kontakt mit dem Druckzylinder oder dem Drucktuchzylinder
in der Druckmaschine bekannt. Wenn jedoch eine herkömmliche
PS-Platte auf diese Druckplatte in dem auf-der-Presse-Entwicklungssystem
angewandt wird, muss das Plattenoriginal unter vollständiger Lichtabschirmung
und/oder konstanten Temperaturbedingungen gelagert werden, bis es
auf einer Druckpresse montiert wird, da die fotoempfindliche Schicht
nach der Belichtung nicht fixiert wird.
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In
den letzten Jahren wurden einige Feststofflaser mit hoher Ausgangsleistung
zu geringen Kosten verfügbar,
wie beispielsweise Halbleiterlaser und YAG-Laser. Mit diesem Fortschritt
nimmt ein Verfahren unter Verwendung eines solchen Lasers vielversprechende
Mittel zur Lösung
des oben beschriebenen technischen Problems auf. In dem Belichtungssystem
mit hoher Leistungsdichte, in dem diese Hochleistungs-Feststofflaser verwendet
werden, können
verschiedene Phänomene
ausgenutzt werden, die von der Fotoreaktion, die in dem fotoempfindlichen
Materialsystem für
die Belichtung bei niedriger bis mittlerer Leistungsdichte auftreten, unterschiedlich
sind. Genauer können
verschiedene strukturelle Veränderungen
ausgenutzt werden, wie beispielsweise chemische Veränderungen,
Phasenveränderungen
und morphologische Veränderungen.
Das Aufzeichnungssystem durch diese Belichtung mit hoher Leistungsdichte
wird als "Wärmemodusaufzeichnung" bezeichnet. Der
Grund hierfür
liegt darin, dass in dem Belichtungssystem hoher Leistungsdichte
die durch das fotoempfindliche Material absorbierte Lichtenergie
in vielen Fällen
in Wärme
umgewandelt wird, und es wird angenommen, dass die erzeugte Wärme ein
gewünschtes
Phänomen
hervorbringt.
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Dieses
Wärmemodus-Aufzeichnungssystem
ist dahingehend von grossem Vorteil, dass die Fixierung eines Bildes
nach der Belichtung keine wesentliche Massnahme ist.
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Genauer
tritt das Phänomen,
das zur Aufzeichnung eines Bildes auf einem fotoempfindlichen Wärmemodusmaterial
ausgenutzt wird, bei der Belichtung mit Licht herkömmlicher
Intensität
oder bei einer üblichen Umgebungstemperatur
im wesentlichen nicht auf, weshalb die Fixierung des Bildes nach
der Belichtung nicht erforderlich ist. Aufgrund dessen kann beispielsweise
ein System etabliert werden, indem einen durch die Wärmemodusbelichtung
insolubilisierte oder solubilisierte fotoempfindliche Schicht verwendet
wird, und als Ergebnis unterliegt das erhaltene Bild keinerlei Veränderungen
auch wenn die Schicht nach der bildweisen Belichtung für einen
beliebigen Zeitraum dem Umgebungslicht ausgesetzt und dann entwickelt
wird (Entfernen des Nichtbildbereichs).
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Durch
Anwendung dieser Wärmemodusaufzeichnung
kann ein Lithografiedruckplattenoriginal erhalten werden, die für das oben
beschriebene, auf-der-Presse-Entwicklungssystem geeignet ist.
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Als
ein bevorzugtes Beispiel für
das Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte durch
Wärmemodusaufzeichnung
wurde ein Verfahren unter Bereitstellung einer hydrophilen bilderzeugenden
Schicht auf einem hydrophilen Träger,
bildweise Belichtung derselben durch Wärmemodusbelichtung zur Bewirkung von
Veränderungen
der Löslichkeit
und Dispergierbarkeit der hydrophilen Schicht, und bei Bedarf Entfernen der
unbelichteten Fläche
durch Nassbelichtung vorgeschlagen.
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Als
Plattenoriginal dieses Typs ist ein bilderzeugendes Material, das
einen Träger
mit darauf befindlicher fotoempfindlicher Schicht, die eine Verbindung
enthält,
die zur Erzeugung einer Säure
durch Bestrahlung mit aktiver Strahlung in der Lage ist, eine Verbindung
mit mindestens einer Bindung, die zur Vernetzung in Gegenwart einer
Säure in
der Lage ist, und einen Cyaninfarbstoff mit einer bestimmten chemischen
Struktur enthält,
beispielsweise in JP-A-10-239834 offenbart (der Ausdruck "JP-A", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung").
Die offenbarte fotoempfindliche Schicht hat jedoch keine ausreichend
hohe Wärmeempfindlichkeit
und zeigt in der Wärmemodusrasterbelichtung
eine auffällig
niedrige Empfindlichkeit. Ferner besteht das Problem, dass die Diskriminierung
der Hydrophilizität/Hydrophobizität vor und
nach der Belichtung, d.h. die Veränderung der Löslichkeit,
gering ist. Wenn die Diskriminierung selbst gering ist, kann die
Plattenherstellung nach dem auf-der-Presse-Entwicklungssystem im wesentlichen
nicht durchgeführt
werden.
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Herkömmliche
Plattenoriginale vom Wärmemodussystem
weisen ein weiteres ernsthaftes Problem auf, d.h. der Nichtbildbereich
besitzt eine schlechte Beständigkeit
gegenüber
Fleckbildung oder der Bildbereich zeigt eine geringe Festigkeit.
Anders gesagt sind Verbesserungen in dem Punkt erforderlich, dass
die Veränderung
der Löslichkeit
der bilderzeugenden Schicht durch Belichtung nahe am Träger im Vergleich
zu der Veränderung
nahe der Oberfläche
der bilderzeugenden Schicht klein ist. Bei dem Plattenoriginal vom
Wärmemodussystem
ist die Wärmeerzeugung
bei der Wärmemodusbelichtung
der Lichtabsorption eines Lichtabsorptionsmittels der Aufzeichnungsschicht
zuzuschreiben. Daher ist die erzeugte Wärmemenge an der Oberfläche der
Aufzeichnungsschicht gross und nahe am Träger klein. Als Ergebnis ist
das Ausmass der Veränderung
der Löslichkeit
der Aufzeichnungsschicht nahe am Träger relativ gering, und die
tintenaufnehmende Schicht im belichteten Bereich, die eine hydrophobe
tintenaufnehmende Schicht liefern muss, wird gelegentlich während des
Entwicklungs- und/oder Druckvorgangs entfernt. Falls die tintenaufnehmende
Schicht im Bildbereich eines Negativ-Plattenoriginals entfernt wird,
tritt das Problem einer kurzen Drucklebensdauer der Druckfunktionen auf.
Insbesondere wenn ein Metallträger
mit einer hohen Leitfähigkeit,
der im Hinblick auf die Eignung zum Drucken bevorzugt ist, wie beispielsweise
Al, verwendet wird, wird ein Temperaturanstieg nahe am Träger durch
thermische Diffusion noch stärker
verhindert, und das oben beschriebene Problem tritt noch ernsthafter hervor.
Zur Erzielung einer ausreichend grossen Veränderung der Löslichkeit
nahe am Substrat ist eine extrem hohe Belichtungsenergie erforderlich
oder es muss eine Nachbehandlung, wie beispielsweise Erwärmung nach
der Belichtung, durchgeführt
werden.
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EP-A1-0
867 769 betrifft ein Bildaufzeichnungsmaterial vom Negativtyp, das
ein Polyurethanharz mit einer Carboxylgruppe, eine durch eine Säure vernetzbare
Verbindung und eine Verbindung, die durch Einwirkung von Licht oder
Wärme eine
Säure erzeugt,
umfasst. Wenn das Aufzeichnungsmaterial Licht oder Wärme ausgesetzt
wird, wird das säureerzeugende
Mittel unter Erzeugung einer Säure
zersetzt, die die Vernetzung zwischen dem Vernetzungsmittel und
dem Polyurethanharz auslöst,
wodurch ein Bildbereich erzeugt wird.
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EP-A1-0
874 282 betrifft ein Negativ-Bildaufzeichnungsmaterial,
das ein säureaktiviertes
Vernetzungsmittel, ein Binderpolymer, eine Verbindung, die durch
Einwirkung von Wärme
eine Säure
erzeugt, einen Infrarotabsorber, der absorbierte Infrarotstrahlung
in Wärme
umwandelt, umfasst. Wenn die Aufzeichnungsvorrichtung mit Infrarotstrahlung
bestrahlt wird, wandelt der Absorber die Strahlung in Wärme um,
die zur Zersetzung des säureerzeugenden
Mittels in eine Säure
führt,
was wiederum die Reaktion des Vernetzungsmittels mit dem Binderpolymer
hervorruft. Folglich führt
die bildweise Belichtung der Druckplatte mit Infrarotstrahlung zur
Erzeugung eines Bildes auf der Bildaufzeichnungsvorrichtung.
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EP-A1-0
822 067 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lithografiedruckplatten,
das die folgenden Schritte umfasst
- (a) bildweises
Belichten eines bildgebenden Elements mit Infrarotstrahlung oder
Wärme,
wobei das bildgebende Element auf einer hydrophilen Oberfläche ein
IR-Absorptionsmittel, ein wasserunlösliches alkalilösliches
Harz und eine IR- oder wärmeempfindliche
Schicht umfasst;
- (b) Belichten der Druckplatte mit W-Licht; und
- (c) Entwickeln des bildgebenden Elements mit einer wässrigen
alkalischen Entwicklungslösung
zur Entfernung der nicht bildweise belichteten Bereiche, wodurch
eine Lithografiedruckplatte erzeugt wird.
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US-A
5 705 308 betrifft eine IR-bildgebende Zusammensetzung, die eine
IR-absorbierende Verbindung und ein phenolisches Harz, das o-Diazonaphthochinon
oder ein Derivat davon enthält,
umfasst. Durch Bestrahlung mit aktinischem Licht wird o-Diazonaphthochinon
alkalilöslich.
Die bildweise Bestrahlung eines Druckplattenvorläufers, der diese Zusammensetzung
enthält,
führt zu
Bildbereichen, die durch Entwicklung der Platte in einer alkalischen
Entwicklungsflüssigkeit
entfernbar werden. Da die Zusammensetzung eine Verbindung umfasst,
die IR-Licht in aktinisches Licht umwandeln kann, ist der Vorläufer auch
gegenüber
IR-Strahlung empfindlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Folglich
ist das erfindungsgemässe
Ziel die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
aus einem Lithografie-Druckplattenvorläufer durch
Rasterbelichtung auf Basis von digitalen Signalen, das begünstigt ist
durch eine hohe Empfindlichkeit und eine gute Drucklebensdauer und
das frei ist von Erzeugung von Verschmutzungen (d.h. Fleckbildungen).
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Ein
weiteres erfindungsgemässes
Ziel ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer
Lithografiedruckplatte aus einem Lithografie-Druckplattenvorläufer, der mit Wasser oder einer
wässrigen
Lösung entwickelt
wird oder der wie er ist, ohne Durchlaufen einer Entwicklung, in
einer Druckplatte montiert und dem Druckvorgang ausgesetzt werden
kann.
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Als
Ergebnis extensiver Untersuchungen haben die hiesigen Erfinder gefunden,
dass durch Zugabe einer bestimmten Menge eines bestimmten Infrarotabsorptionsmittels
zu der fotoempfindlichen Schicht eines Lithografie-Druckplattenvorläufers der
belichtete Bereich wasserunlöslich
wird, wodurch ein Bildbereich mit hoher Drucklebensdauer erzeugt
wird, und im nicht belichteten Bereich, der wasserlöslich ist,
kann ein Nichtbildbereich ohne zurückbleibenden Film auf dem Träger erhalten
werden. Die vorliegende Erfindung wurde auf Basis dieses Befundes
erhalten.
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Genauer
wird erfindungsgemäss
ein Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte aus einem Lithografie-Druckplattenvorläufer, der
einen Träger
mit einer hydrophilen Oberfläche
und darauf befindlicher fotoempfindlicher Schicht, die mindestens
6 Gew.% eines hydrophilen IR-Absorptionsmittels umfasst, umfasst, bereitgestellt,
das die folgenden Schritte umfasst:
- (i) bildweise
Belichtung der fotoempfindlichen Schicht mit IR-Strahlung, wodurch
das IR-Absorptionsmittel hydrophob wird;
- (ii) Montieren der belichteten Platte auf einer Druckmaschine,
ohne dass die Platte irgendeine Verarbeitung durchläuft; und
- (iii) Entfernen der Nichtbildbereiche der fotoempfindlichen
Schicht auf der montierten Platte durch Kontaktieren mit Benetzungslösung.
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Wenn
das IR-Absorptionsmittel, das in dem Lithografie-Druckplattenvorläufer, der in dem erfindungsgemässen Verfahren
verwendet wird, mit einem Laser, der Infrarotstrahlung emittiert,
bestrahlt wird, wird, ohne sich dessen sicher zu sein, angenommen,
dass die hydrophile funktionelle Gruppe des IR-Absorptionsmittels zersetzt
oder desorbiert (d.h. freigesetzt) wird, wodurch die hydrophile
Farbstoff selbst hydrophob werden kann.
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Falls
ein IR-Absorptionsmittel, das nicht von hydrophil zu hydrophob verändert wird,
in einem negativ arbeitenden Lithografie-Druckplattenvorläufer verwendet
wird, zeigt der nichtbelichtete Bereich ein gute Löslichkeit
in einer wässrigen
Lösung,
falls der Farbstoff ursprünglich
hydrophil ist, jedoch besitzt der Bildbereich eine geringe Wasserbeständigkeit
und wird durch den Entwickler oder die Benetzungslösung, die
während
des Druckvorgangs verwendet wird, entfernt. Wenn der Farbstoff andererseits
ursprünglich
hydrophob ist, zeigt der belichtete Bereich eine gute Wasserbeständigkeit,
jedoch zeigt der unbelichtete Bereich eine schlechte Entfernbarkeit
und kann durch den Entwickler oder die während des Druckvorgangs verwendete
Benetzungslösung
nicht entfernt werden, und es tritt eine Fleckbildung im Bildbereich
der Drucksache auf.
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In
dem erfindungsgemässen
Verfahren wird das IR-Absorptionsmittel, das eine Hydrophilizität eines bestimmten
Niveaus oder darüber
hinaus aufweist, hydrophob, und daher kann eine sehr starke bilderzeugende
Schicht mit hoher Wasserbeständigkeit
im belichteten Bereich erhalten werden und der unbelichtete Bereich
kann eine hohe Löslichkeit
in einer wässrigen
Lösung
zeigen.
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Mit
anderen Worten enthält
der erfindungsgemäss
verwendete Lithografie-Druckplattenvorläufer als eine fotoempfindliche
Schicht eine bestimmte Menge eines IR-Absorptionsmittels, das durch
Wärme von
hydrophol zu hydrophob verändert
werden kann, und liefert daher die Effekte, dass die Plattenherstellung
direkt anhand von digitalen Daten aus einem Computer oder dergleichen
unter Verwendung eines Infrarotlasers durchgeführt werden kann, eine hohe
Empfindlichkeit erhalten werden kann und der Bildbereich frei von
Ausdünnungen,
d.h. Verschmierungen, sein kann, und ist begünstigt durch eine gute Drucklebensdauer
und die Verhinderung des Auftretens von Fleckbildung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG:
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend detailliert beschrieben.
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Die
fotoempfindliche Schicht des erfindungsgemäss verwendeten Lithografie-Druckplattenvorläufers (d.h.
nachfolgend als "Lithografiedruckplattenoriginal" bezeichnet) enthält 6 Gew.%
oder mehr eines IR-Absorptionsmittels, das in der Lage ist, durch
Wärme von
hydrophil zu hydrophob verändert
zu werden (nachfolgend gelegentlich vereinfacht als "IR-Absorptionsmittel", "erfindungsgemäss verwendetes
IR-Absorptionsmittel" oder "IR-Absorber" bezeichnet), und
kann in Abhängigkeit
von der beabsichtigten Verwendung ferner ein hydrophiles Polymer,
eine hydrophile Polymerverbindung, die durch Wärme hydrophob werden kann,
und dergleichen enthalten.
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IR-Absorptionsmittel:
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Das
IR-Absorptionsmittel, das in der fotoempfindlichen Schicht des Lithografiedruckplattenoriginals enthalten
ist, ist nicht sonderlich beschränkt,
solange es durch Wärme
von hydrophil zu hydrophob verändert wird.
Ein Farbstoff oder ein Pigment ist jedoch bevorzugt, und solche,
die eine Struktur aufweisen, in der eine hydrophile funktionelle
Gruppe, die durch Einwirkung von Wärme zersetzt oder desorbiert
werden kann, direkt oder über
eine Verbindungsgruppe an das Grundgerüst des Farbstoffs oder Pigments
gebunden ist, sind weiter bevorzugt.
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Die
hydrophile funktionelle Gruppe, die durch Wärme zersetzt oder desorbiert
werden kann, in dem IR-Absorptionsmittel ist nicht sonderlich beschränkt, jedoch
vorzugsweise aus den hydrophilen funktionellen Gruppen ausgewählt, die
durch die folgenden Formeln (1) bis (5) repräsentiert werden.
worin
M ein Ion mit einer positiven Ladung ist, X ist ein Ion mit einer
negativen Ladung und R
1, R
2 und
R
3 sind jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Alkinylgruppe.
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Wenn
das in der fotoempfindlichen Schicht des Lithografiedruckplattenoriginals
enthaltene IR-Absorptionsmittel eine hydrophile funktionelle Gruppe
enthält,
die durch eine beliebige der Formeln (1) bis (5) repräsentiert
wird, wird die hydrophile funktionelle Gruppe durch Wärme zersetzt
oder desorbiert, und das IR-Absorptionsmittel wird aufgrund der
Struktur seines ursprünglichen
Grundgerüsts
hydrophob. Als Ergebnis wird im belichteten Bereich der fotoempfindlichen
Schicht des erfindungsgemässen
Lithografiedruckplattenoriginals ein hydrophober Bildbereich mit
geringer Löslichkeit
in einem wässrigen
Lösungsmittel
erhalten, und der unbelichtete Bereich kann eine hohe Löslichkeit
in einer wässrigen
Lösung
aufweisen.
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Im
allgemeinen werden die funktionellen Gruppen -SO3 –M+ der Formel (1) und -COO–M+ der Formel (2) nicht leicht durch Wärme zersetzt
oder desorbiert, wenn diese funktionellen Gruppen jedoch direkt
oder über
eine relativ kurze Verbindungsgruppe an das Grundgerüst des IR-Absorptionsmittels
gebunden sind, können
sie mit hoher Effizienz die Wärmeenergie
aufnehmen, die durch die Licht/Wärme-Umwandlungswirkung des
IR-Absorptionsmittels erzeugt wird, und leicht zersetzt oder desorbiert
werden.
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In
allen hydrophilen funktionellen Gruppen der Formeln (1) bis (5)
bildet das Ion mit einer positiven Ladung, das durch M repräsentiert
wird, ein Innenpaar mit der negativen Ladung, die in der hydrophilen
funktionellen Gruppe vorhanden ist.
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Daher
ist M in einer Molzahl vorhanden, die zur Erzielung der zur in der
hydrophilen funktionellen Gruppe vorhandenen negativen Ladung äquivalenten
Ladung erforderlich ist.
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Spezifische
Beispiele für
M schliessen H+, Li+,
Na+, K+, Rb+, Cs+, Be2+, Mg2+, Ca2+, Sr2+, Ba2+, Al3+, Sn2+, Sn4+, Pb2+, Pb3+, Zn2+, Hg2+, Ti3+, Ti4+, V2+, V3+, V4+, Cr2+, Cr3+, Mn2+, Mn3+, Fe2+, Fe3+, Co2+, Co3+, Ni2+, Cu+, Cu2+, Ag+, Ammoniumion, Sulfoniumion, Phosphoniumion,
Iodoniumion und Diazoniumion ein.
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Spezifische
Beispiele für
das Ammoniumion sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende Erfindung
in keiner Weise hierauf beschränkt.
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Spezifische
Beispiele für
das Sulfoniumion sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende
Erfindung in keiner Weise hierauf beschränkt.
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Spezifische
Beispiele für
das Phosphoniumion sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende
Erfindung in keiner Weise hierauf beschränkt.
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Spezifische
Beispiele für
das Iodoniumion sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende
Erfindung in keiner Weise hierauf beschränkt.
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Spezifische
Beispiele für
das Diazoniumion sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende Erfindung
in keiner Weise hierauf beschränkt.
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Das
durch X repräsentierte
Ion mit einer negativen Ladung bildet ein Innenpaar mit der positiven
Ladung in der hydrophilen funktionellen Gruppe. Daher ist X in einer
Molzahl vorhanden, die zur Erzielung der zu der in der hydrophilen
funktionellen Gruppe vorhandenen positiven Ladung äquivalenten
Ladung erforderlich ist.
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Spezifische
Beispiele für
X schliessen F–, Cl–,
Br–,
I–,
HO–,
CN–,
SO4 2–, HSO4 –,
SO3 2–, HSO3 –,
NO3 –, CO3 2–,
HCO3 –, PF6 –,
BF4 –, ClO4 –,
ClO3 –, ClO2 –,
ClO–,
BrO4 –, BrO3 –,
BrO2 –, BrO–,
IO4 –, IO3 –,
IO2 –, IO–,
Sulfonatanion, Carbonatanion, Phosphonatanion und Phosphatanion
ein.
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Spezifische
Beispiele für
das Sulfonatanion sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende Erfindung
in keiner Weise darauf beschränkt.
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Spezifische
Beispiele für
das Carbonatanion sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende Erfindung
in keiner Weise darauf beschränkt.
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Spezifische
Beispiele für
das Phosphonatanion sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende
Erfindung in keiner Weise darauf beschränkt.
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Spezifische
Beispiele für
das Phosphatanion sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende Erfindung
in keiner Weise darauf beschränkt.
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Unter
diesen Anionen sind Anionen, die in geeigneter Weise erfindungsgemäss verwendet
werden, F–, Cl–,
Br–,
I–,
HO–,
CN–,
SO4 2–, NO3 –,
CO3 2–, PF6 –,
BF4 –, ClO4 –,
Sulfonatanion, Carbonatanion, Phosphonatanion und Phosphatanion.
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Wenn
R1, R2 und R3 jeweils eine Alkylgruppe repräsentieren,
schliesst die Alkylgruppe eine lineare, verzweigte oder cyclische
Alkylgruppe mit 1–20
Kohlenstoffatomen ein. Spezifische Beispiele hierfür schliessen
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe, eine Butylgruppe,
eine Pentylgruppe, eine Hexylgruppe, eine Heptylgruppe, eine Octylgruppe,
eine Nonylgruppe, eine Decylgruppe, eine Undecylgruppe, eine Dodecylgruppe,
eine Tridecylgruppe, eine Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe,
eine Eicosylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine
sek-Butylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine Isopentylgruppe, eine
Neopentylgruppe, eine 1-Methylgruppe, eine Isohexylgruppe, eine
2-Ethylhexylgruppe, eine 2-Methylhexylgruppe, eine Cyclohexylgruppe,
eine Cyclopentylgruppe und eine 2-Norbornylgruppe ein. Unter diesen
ist eine lineare Alkylgruppe mit 1–12 Kohlenstoffatomen, eine
verzweigte Alkylgruppe mit 3–12
Kohlenstoffatomen und eine cyclische Alkylgruppe mit 5–10 Kohlenstoffatomen
bevorzugt.
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Wenn
R1, R2 und R3 jeweils eine substituierte Alkylgruppe
repräsentieren,
ist der Substituent eine monovalente Nichtmetallatomgruppe, ausschliesslich
Wasserstoff. Bevorzugte Beispiele hierfür schliessen ein Halogenatom
(z.B. -F, -Br, -Cl, -I), eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Aryloxygruppe, eine Mercaptogruppe, eine Alkylthiogruppe, eine
Arylthiogruppe, eine Alkyldithiogruppe, eine Aryldithiogruppe, eine
Aminogruppe, eine N-Alkylaminogruppe, eine N,N-Dialkylaminogruppe,
eine N-Arylaminogruppe, eine N,N-Diarylaminogruppe, eine N-Alkyl-N-arylamino-Gruppe,
eine Acyloxygruppe, eine Carbamoylgruppe, eine N-Alkylcarbamoyloxygruppe,
eine N-Arylcarbamoyloxygruppe, eine N,N-Dialkylcarbamoyloxygruppe,
eine N,N-Diarylcarbamoyloxygruppe, eine N-Alkyl-N-arylcarbamoyloxygruppe,
eine Alkylsulfoxygruppe, eine Arylsulfoxygruppe, eine Acylthiogruppe,
eine Acylaminogruppe, eine N-Alkylacylaminogruppe, eine N-Arylacylaminogruppe, eine
Ureidogruppe, eine N'-Alkylureidogruppe,
eine N',N'-Dialkylureidogruppe,
eine N'-Arylureidogruppe,
eine N',N'-Diarylureidogruppe,
eine N'-Alkyl-N'-arylureido-Gruppe,
eine N-Alkylureidogruppe, eine N-Arylureidogruppe, eine N'-Alkyl-N-alkylureido-Gruppe, eine N'-Alkyl-N-arylureido-Gruppe,
eine N',N'-Dialkyl-N-alkylureido-Gruppe,
eine N',N'-Dialkyl-N-arylureido-Gruppe,
eine N'-Aryl-N-alkylureido-Gruppe,
eine N'-Aryl-N-arylureido-Gruppe,
eine N',N'-Diaryl-N-alkylureido-Gruppe,
eine N',N'-Diaryl-N-arylureido-Gruppe,
eine N'-Alkyl-N'-aryl-N-alkylureido-Gruppe,
eine N'-Alkyl-N'-aryl-N-arylureido-Gruppe, eine Alkoxycarbonylaminogruppe,
eine Aryloxycarbonylaminogruppe, eine N-Alkyl-N-alkoxycarbonylamino-Gruppe, eine N-Alkyl-N-aryloxycarbonylamino-Gruppe,
eine N-Aryl-N-alkoxycarbonylamino-Gruppe,
eine N-Aryl-N-aryloxycarbonylamino-Gruppe,
eine Formylgruppe, eine Acylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine N-Alkylcarbamoylgruppe,
eine N,N-Dialkylcarbamoylgruppe, eine N-Arylcarbamoylgruppe, eine
N,N-Diarylcarbamoylgruppe, eine N-Alkyl-N-arylcarbamoyl-Gruppe, eine Alkylsulfinylgruppe,
eine Arylsulfinylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe,
eine Sulfogruppe (-SO3H) und eine konjugierte
Base davon (nachstehend als Sulfonatogruppe bezeichnet), eine Alkoxysulfonylgruppe,
eine Aryloxysulfonylgruppe, eine Sulfinamoylgruppe, eine N-Alkylsulfinamoylgruppe,
eine N,N-Dialkylsulfinamoylgruppe, eine N-Arylsulfinamoylgruppe,
eine N,N-Diarylsulfinamoylgruppe, eine N-Alkyl-N-arylsulfinamoylgruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine N-Alkylsulfamoylgruppe, eine N,N-Dialkylsulfamoylgruppe,
eine N-Arylsulfamoylgruppe, eine N,N-Diarylsulfamoylgruppe, eine
N-Alkyl-N-arylsulfamoyl-Gruppe, eine
Phosphonogruppe (-PO3H2)
und eine konjugierte Base davon (nachstehend als Phosphonatogruppe
bezeichnet), eine Dialkylphosphonogruppe (-PO3(Alkyl)2), eine Diarylphosphonogruppe (-PO3(Aryl)2), eine Alkylarylphosphonogruppe
(-PO3(Alkyl)(Aryl)), eine Monoalkylphosphonogruppe
(-PO3H(Alkyl)) und eine konjugierte Base
davon (nachstehend als Alkylphosphonatogruppe bezeichnet), eine
Monoarylphosphonogruppe (-PO3H(Aryl)) und
eine konjugierte Base davon (nachstehend als Arylphosphonatogruppe
bezeichnet), eine Phosphonooxygruppe (-OPO3H2) und eine konjugierte Base davon (nachstehend
als Phosphonatooxygruppe bezeichnet), eine Dialkylphosphonooxygruppe
(-OPO3(Alkyl)2),
eine Diarylphosphonooxygruppe (-OPO3(Aryl)2), eine Alkylarylphosphonooxygruppe (-OPO3(Alkyl)(Aryl)), eine Monoalkylphosphonooxygruppe (-OPO3H(Alkyl)) und eine konjugierte Base davon
(nachstehend als Alkylphosphonatooxygruppe bezeichnet), eine Monoarylphosphonooxygruppe
(-OPO3H(Aryl)) und eine konjugierte Base
davon (nachstehend als Arylphosphonatooxygruppe bezeichnet), eine
Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Arylgruppe, eine Alkenylgruppe
und eine Alkinylgruppe ein.
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Beispiele
für die
Alkylgruppe in diesen Substituenten schliessen die oben beschriebenen
Alkylgruppen ein. Beispiele für
die Arylgruppe schliessen eine Phenylgruppe, eine Biphenylgruppe,
eine Naphthylgruppe, eine Tolylgruppe, eine Xylylgruppe, eine Mesitylgruppe,
eine Cumenylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine Bromphenylgruppe,
eine Chlormethylphenylgruppe, eine Hydroxyphenylgruppe, eine Methoxyphenylgruppe, eine
Ethoxyphenylgruppe, eine Phenoxyphenylgruppe, eine Acetoxyphenylgruppe,
eine Benzoyloxyphenylgruppe, eine Methylthiophenylgruppe, eine Phenylthiophenylgruppe,
eine Methylaminophenylgruppe, eine Dimethylaminophenylgruppe, eine
Acetylaminophenylgruppe, eine Carboxyphenylgruppe, eine Methoxycarbonylphenylgruppe,
eine Ethoxyphenylcarbonylgruppe, eine Phenoxycarbonylphenylgruppe,
eine N-Phenylcarbamoylphenylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Cyanophenylgruppe,
eine Sulfophenylgruppe, eine Sulfonatophenylgruppe, eine Phosphonophenylgruppe
und eine Phosphonatophenylgruppe ein. Beispiele für die Alkenylgruppe
schliessen eine Vinylgruppe, eine 1-Propenylgruppe, eine 1-Butenylgruppe,
eine Cinnamylgruppe und eine 2-Chlor-1-ethenylgruppe ein. Beispiele
für die
Alkinylgruppe schliessen eine Ethinylgruppe, eine 1-Propinylgruppe,
eine 1-Butinylgruppe und eine Trimethylsilylethinylgruppe ein. R5 in der Acylgruppe (R5CO-) schliesst
Wasserstoff und die oben beschriebenen Alkyl- und Arylgruppen ein.
-
Unter
diesen Substituenten sind ein Halogenatom (z.B. -F, -Br, -Cl, -I),
eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine
Arylthiogruppe, eine N-Alkylaminogruppe, eine N,N-Dialkylaminogruppe, eine
Acyloxygruppe, eine N-Alkylcarbamoyloxygruppe, eine N-Arylcarbamoyloxygruppe,
eine Acylaminogruppe, eine Formylgruppe, eine Acylgruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine N-Alkylcarbamoylgruppe, eine N,N-Dialkylcarbamoylgruppe, eine N-Arylcarbamoylgruppe,
eine N-Alkyl-N-arylcarbamoyl-Gruppe, eine Sulfogruppe, eine Sulfonatogruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine N-Alkylsulfamoylgruppe, eine N,N-Dialkylsulfamoylgruppe,
eine N-Arylsulfamoylgruppe, eine N-Alkyl-N-arylsulfamoyl-Gruppe, eine Phosphonogruppe,
eine Phosphonatogruppe, einen Dialkylphosphonogruppe, eine Diarylphosphonogruppe,
eine Monoalkylphosphonogruppe, eine Alkylphosphonatogruppe, eine
Monoarylphosphonogruppe, eine Arylphosphonatogruppe, eine Phosphonooxygruppe,
eine Phosphonatogruppe, eine Arylgruppe und eine Alkenylgruppe bevorzugt.
-
Die
Alkylengruppe in der substituierten Alkylgruppe schliesst einen
divalenten organischen Rest ein, der aus der Eliminierung eines
beliebigen Wasserstoffatoms aus den oben beschriebenen Alkylgruppen
mit 1–20
Kohlenstoffatomen resultiert, und bevorzugt sind eine lineare Alkylengruppe
mit 1–12
Kohlenstoffatomen, eine verzweigte Alkylengruppe mit 3–12 Kohlenstoffatomen
und eine cyclische Alkylengruppe mit 5–10 Kohlenstoffatomen. Besonders
bevorzugte Beispiele für
die substituierte Alkylgruppe, die durch Kombination des Substituenten
mit der Alkylengruppe erhalten werden, schliessen eine Chlormethylgruppe,
eine Brommethylgruppe, eine 2-Chlorethylgruppe, eine Trifluormethylgruppe,
eine Methoxymethylgruppe, eine Methoxyethoxyethylgruppe, einen Allyloxymethylgruppe,
eine Phenoxymethylgruppe, eine Methylthiomethylgruppe, eine Tolylthiomethylgruppe,
eine Ethylaminoethylgruppe, einen Diethylaminopropylgruppe, eine
Morpholinopropylgruppe, eine Acetyloxymethylgruppe, eine Benzoyloxymethylgruppe,
eine N-Cyclohexylcarbamoyloxyethylgruppe, eine N-Phenylcarbamoyloxyethylgruppe,
eine Acetylaminoethylgruppe, eine N-Methylbenzoylaminopropylgruppe,
eine 2-Oxoethylgruppe, eine 2-Oxopropylgruppe, eine Carboxypropylgruppe,
eine Methoxycarbonylethylgruppe, eine Allyloxycarbonylbutylgruppe,
eine Chlorphenoxycarbonylmethylgruppe, eine Carbamoylmethylgruppe,
eine N-Methylcarbamoylethylgruppe, eine N,N-Dipropylcarbamoylmethylgruppe,
eine N-(Methoxyphenyl)carbamoylethyl-Gruppe, eine N-Methyl-N-(sulfophenyl)carbamoylmethyl-Gruppe,
eine Sulfobutylgruppe, eine Sulfonatobutylgruppe, eine Sulfamoylbutylgruppe,
eine N-Ethylsulfamoylmethylgruppe, eine N,N-Dipropylsulfamoylpropylgruppe,
eine N-Tolylsulfamoylpropylgruppe, eine N-Methyl-N-(phosphonophenyl)sulfamoyloctyl-Gruppe,
eine Phosphonobutylgruppe, eine Phosphonatohexylgruppe, eine Diethylphosphonobutylgruppe,
eine Diphenylphosphonopropylgruppe, eine Methylphosphonobutylgruppe,
eine Methylphosphonatobutylgruppe, eine Tolylphosphonohexylgruppe,
eine Tolylphosphonatohexylgruppe, eine Phosphonooxypropylgruppe,
eine Phosphonatooxybutylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Phenethylgruppe,
eine α-Methylbenzylgruppe,
eine 1-Methyl-1-phenylethyl-Gruppe, eine p-Methylbenzylgruppe, eine
Cinnamylgruppe, eine Allylgruppe, eine 1-Propenylmethylgruppe, eine
2-Butenylgruppe, eine 2-Methylallylgruppe, eine 2-Methylpropenylmethylgruppe,
eine 2-Propinylgruppe, eine 2-Butinylgruppe und eine 3-Butinylgruppe
ein.
-
Wenn
R1, R2 und R3 jeweils eine Arylgruppe repräsentieren,
schliesst die Arylgruppe einen kondensierten Ring, der aus 1–3 Benzolringen
gebildet wird, und einen kondensierten Ring, der aus einem Benzolring und
einem 5-gliedrigen ungesättigten
Ring gebildet wird, ein. Beispiele hierfür schliessen eine Phenylgruppe, eine
Naphthylgruppe, eine Anthrylgruppe, eine Phenanthrylgruppe, eine
Indenylgruppe, eine Acenaphthylgruppe und eine Fluorenylgruppe ein.
Unter diesen sind eine Phenylgruppe und eine Naphthylgruppe bevorzugt.
Zusätzlich
zu der carbocyclischen Arylgruppe schliesst die Arylgruppe eine
heterocyclische Arylgruppe ein. Beispiele für die heterocyclische Arylgruppe
schliessen solche mit 3–20
Kohlenstoffatomen und 1–5
Heteroatomen ein, wie beispielsweise eine Pyridylgruppe, eine Furylgruppe
und Chinolyl-, Benzofuryl-, Thioxanthon- und Carbazolgruppen, die jeweils mit
einem Benzolring kondensiert sind.
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Wenn
R1, R2 und R3 jeweils eine substituierte Arylgruppe darstellen,
schliesst die substituierte Arylgruppe solche mit einer monovalenten
Nichtmetallatomgruppe, ausschliesslich Wasserstoff, als Substituent
an den ringbildenden Kohlenstoffatomen der oben beschriebenen Arylgruppe
ein. Bevorzugte Beispiele für
den Substituenten schliessen die oben beschriebenen Alkylgruppen,
substituierten Alkylgruppen und Substituenten für die substituierten Alkylgruppen
ein.
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Bevorzugte
Beispiele für
die substituierte Arylgruppe schliessen eine Biphenylgruppe, eine
Tolylgruppe, eine Xylylgruppe, eine Mesitylgruppe, eine Cumenylgruppe,
eine Chlorphenylgruppe, eine Bromphenylgruppe, eine Fluorphenylgruppe,
eine Chlormethylphenylgruppe, eine Trifluormethylphenylgruppe, eine
Hydroxyphenylgruppe, eine Methoxyphenylgruppe, eine Methoxyethoxyphenylgruppe,
eine Allyloxyphenylgruppe, eine Phenoxyphenylgruppe, eine Methylthiophenylgruppe,
eine Tolylthiophenylgruppe, eine Ethylaminophenylgruppe, eine Diethylaminophenylgruppe,
eine Morpholinophenylgruppe, eine Acetyloxyphenylgruppe, eine Benzoyloxyphenylgruppe,
eine N-Cyclohexylcarbamoyloxygruppe, eine N-Phenylcarbamoyloxyphenylgruppe,
eine Acetylaminophenylgruppe, eine N-Methylbenzoylaminophenylgruppe,
eine Carboxyphenylgruppe, eine Methoxycarbonylphenylgruppe, eine
Allyloxycarbonylphenylgruppe, eine Chlorphenoxycarbonylphenylgruppe,
eine Carbamoylphenylgruppe, eine N-Methylcarbamoylphenylgruppe,
eine N,N-Dipropylcarbamoylphenylgruppe, eine N-(Methoxyphenyl)carbamoylphenyl-Gruppe,
eine N-Methyl-N-(sulfophenyl)carbamoylphenyl-Gruppe,
eine Sulfophenylgruppe, eine Sulfonatophenylgruppe, eine Sulfamoylphenylgruppe,
eine N-Ethylsulfamoylphenylgruppe, eine N,N-Dipropylsulfamoylphenylgruppe,
eine N-Tolylsulfamoylphenylgruppe, eine N-Methyl-N-(phosphonophenyl)sulfamoylphenyl-Gruppe,
eine Phosphonophenylgruppe, eine Phosphonatophenylgruppe, eine Diethylphosphonophenylgruppe,
eine Diphenylphosphonophenylgruppe, eine Methylphosphonophenylgruppe,
eine Methylphosphonatophenylgruppe, eine Tolylphosphonophenylgruppe,
eine Tolylphosphonatophenylgruppe, eine Allylgruppe, eine 1-Propenylmethylgruppe,
eine 2-Butenylgruppe, eine 2-Methylallylphenylgruppe, eine 2-Methylpropenylphenylgruppe,
eine 2-Propinylphenylgruppe, eine 2-Butinylphenylgruppe und eine
3-Butinylphenylgruppe ein.
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Wenn
R1, R2 und R3 jeweils eine Alkenylgruppe, eine substituierte
Alkenylgruppe [-C(R4)=C(R5)(R6)], eine Alkinylgruppe oder eine substituierte
Alkinylgruppe [-C=C(R7)] darstellen, sind
R4 bis R7 jeweils
eine monovalente Nichtmetallatomgruppe. Bevorzugte Beispiele für R4 bis R7 schliessen
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte
Alkylgruppe, eine Arylgruppe und eine substituierte Arylgruppe ein.
Beispiele für
diese Gruppen schliessen diejenigen ein, die oben beschrieben sind,
und weiter bevorzugte Beispiele für den Substituenten für R4 bis R7 schliessen
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom und eine lineare, verzweigte
oder cyclische Alkylgruppe mit 1–10 Kohlenstoffatomen ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Alkenylgruppe, die substituierte Alkenylgruppe, die Alkinylgruppe
und die substituierte Alkinylgruppe schliessen eine Vinylgruppe,
eine 1-Butenylgruppe, eine 1-Pentenylgruppe, eine 1-Hexenylgruppe,
eine 1-Octenylgruppe, eine 1-Methyl-1-propenyl-Gruppe, eine 2-Methyl-1-propenylgruppe, eine
2-Methyl-1-butenyl-Gruppe, eine 2-Phenyl-1-ethenylgruppe, eine 2-Chlor-1-ethenyl-Gruppe,
eine Ethinylgruppe, eine Propinylgruppe und eine Phenylethylgruppe
ein.
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Unter
diesen Beispielen für
R1, R2 und R3 sind eine Alkylgruppe, eine substituierte
Alkylgruppe, eine Arylgruppe und eine substituierte Arylgruppe bevorzugt.
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Als
Grundgerüst
eines Farbstoffs oder Pigments als erfindungsgemäss verwendetes IR-Absorptionsmittel
können
beliebige verwendet werden, solange der Farbstoff oder das Pigment
eine Absorption im Bereich von 700–1.200 nm aufweist. Unter Berücksichtigung
des Mechanismus',
dass die hydrophile funktionelle Gruppe durch Laserbelichtung zersetzt
oder desorbiert und dadurch der Farbstoff selbst so verändert wird,
dass er hydrophob wird, ist der Farbstoff oder das Pigment selbst
jedoch vorzugsweise hydrophob. Bevorzugte Beispiele für das IR-Absorptionsmittel
dieses Typs schliessen Polymethinfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Squaryliumfarbstoffe,
Pyryliumfarbstoffe, Diimmoniumfarbstoffe, Phthalocyaninverbindungen,
Triarylmethanfarbstoffe und Metalldithiolen ein. Unter diesen weiter
bevorzugt sind Polymethinfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Squaryliumfarbstoffe,
Pyryliumfarbstoffe, Diimmoniumfarbstoffe und Phthalocyaninverbindungen,
und im Hinblick auf die Eignung zur Synthese sind Polymethinfarbstoffe,
Cyaninfarbstoffe und Phthalocyaninverbindungen noch weiter bevorzugt.
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Spezifische
Beispiele für
das Grundgerüst
eines Farbstoffs oder Pigments als erfindungsgemäss verwendetes IR-Absorptionsmittel
sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende Erfindung
in keiner Weise hierauf beschränkt.
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Das
in der fotoempfindlichen Schicht des Lithografiedruckplattenoriginals
enthaltene IR-Absorptionsmittel kann ein beliebiges IR-Absorptionsmittel
sein, solange es ein Farbstoff oder ein Pigment mit der oben beschriebenen
hydrophilen funktionellen Gruppe ist. Spezifische Beispiele für das in
der fotoempfindlichen Schicht des Lithografiedruckplattenoriginals
enthaltene IR-Absorptionsmittel sind nachfolgend angegeben, jedoch
ist die vorliegende Erfindung in keiner Weise darauf beschränkt.
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Erfindungsgemäss ist der
Gehalt an IR-Absorptionsmittel 6 Gew.% oder mehr, vorzugsweise 10 Gew.%
oder mehr, und weiter bevorzugt 15 Gew.% oder mehr, auf Basis des
Gesamtfeststoffgehalts der fotoempfindlichen Schicht. Wenn der Gehalt
an IR-Absorptionsmittel weniger als 6 Gew.% beträgt, nimmt die Empfindlichkeit
in unvorteilhafter Weise ab.
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Die
anderen in der Original-Lithografiedruckplatte verwendeten Komponenten
in der fotoempfindlichen Schicht als das IR-Absorptionsmittel werden
nachfolgend beschrieben.
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Hydrophiles Polymer:
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Die
fotoempfindliche Schicht des Lithografiedruckplattenoriginals kann
ferner ein hydrophiles Polymer enthalten. Durch diesen Aufbau können folgende
Effekte erzielt werden. Da das IR-Absorptionsmittel und das Polymer
beide vor der Anwendung einer vorgesehenen Behandlung hydrophil
sind, zeigt die fotoempfindliche Schicht eine tintenabstossende
Eigenschaft und kann gleichzeitig durch Wasser entfernt werden.
Nach Anwendung der vorhergesehenen Behandlung wird das IR-Absorptionsmittel
hydrophob, und als Ergebnis erlaubt die fotoempfindliche Schicht
die Tintenaufnahme und ist ferner von deutlich verringerter Wasserlöslichkeit.
Daher kann durch Montage des Lithografiedruckplattenoriginals auf
einer Druckmaschine eine Druckplatte von auf-der-Presse-Entwicklungssystem,
von der der unbelichtete Bereich unter Verwendung der Benetzungslösung in
der Druckmaschine entfernt werden kann, erhalten werden, ohne irgendeine
Verarbeitung zu durchlaufen.
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Das
in dem erfindungsgemässen
Verfahren verwendete hydrophile Polymer schliesst ein bekanntes wasserlösliches
Polymer (das bedeutet ein Polymer, das vollständig in Wasser aufgelöst werden
kann), ein pseudowasserlösliches
Polymer (das bedeutet ein amphiphatisches Polymer mit einer wasserlöslichen
Makrogruppe und einer wasserunlöslichen
Mikrogruppe) und ein wasserquellbares Polymer (das bedeutet ein
Polymer, das durch Wasser quellbar, aber nicht darin löslich ist)
ein. Anders gesagt bedeutet das hydrophile Polymer ein Polymer,
das Wasser unter herkömmlichen
Anwendungsbedingungen adsorbiert oder absorbiert und das in Wasser
quillt oder darin aufgelöst
wird. Solange diese Definition erfüllt wird, kann eine beliebige
natürliche
Polymerverbindung oder synthetische Polymerverbindung als das hydrophile
Polymer verwendet werden.
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Beispiele
für die
natürliche
Polymerverbindung als in dem erfindungsgemässen Verfahren verwendbares
hydrophiles Polymer schliessen die folgenden Verbindungen ein: Pfropfpolymerhydrolysate
auf Stärke-Acrylnitril-Basis,
Pfropfpolymere auf Stärke-Acrylsäure-Basis,
Pfropfpolymere auf Stärke-Styrolsulfonsäure-Basis,
Pfropfpolymere auf Stärke-Vinylsulfonsäure-Basis,
Pfropfpolymere auf Acrylamidbasis, carboxylierte Methylcellulose,
Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Cellulosexanthat, Pfropfpolymere auf Cellulose-Acrylnitril-Basis,
Pfropfpolymere auf Cellulose-Styrolsulfonsäure-Basis, vernetzte Produkte
auf Carboxymethylcellulosebasis, Hyaluronsäure, Agarose, Kollagen, Milchkasein,
Säurekasein, Rennetkasein,
Ammoniakkasein, Kaseinkalium, Boraxkasein, Leim, Gelatine, Gluten,
Sojabohnenprotein, Alginat, Ammoniumalginat, Kaliumalginat, Natriumalginat,
Gummi arabicum, Tragacanthgummi, Karayagummi, Guargummi, Johannisbrotkernmehl,
Irisch Moos, Sojabohnenlecithin, Pectinsäure, Stärke, carboxylierte Stärke, Agar,
Dextrin und Mannan.
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Beispiele
für die
synthetische Polymerverbindung als das in dem erfindungsgemässen Verfahren
verwendbare hydrophile Polymer schliessen Polymerverbindungen ein,
die als Monomerkomponente mindestens eine, ausgewählt aus
einer ethylenisch ungesättigten
Verbindung auf Carbonsäurederivatbasis,
einer ethylenisch ungesättigten
Verbindung auf Sulfonsäurederivatbasis,
einer ethylenisch ungesättigten
Verbindung auf Ammoniumsalzbasis und einer ethylenisch ungesättigten
Verbindung auf Alkoholbasis (nachfolgend vereinfacht als hydrophiles
Polymer (A) bezeichnet), chemisch behandelte Produkte davon, Copolymere
auf Vinylpyrrolidonbasis, Polyvinylalkohol, Polyethylenoxid, Poly(ethylenoxid-co-propylenoxid),
wässriges
Urethanharz, wasserlöslichen
Polyester, Polymere auf Hydroxyethyl(meth)acrylatbasis, Poly(vinylmethylether-co-maleinsäureanhydrid),
vernetzte Polymere auf Polyethylenglykoldi(meth)acrylatbasis und
vernetzte Polymere auf Polypropylenglykoldi(meth)acrylatbasis einschliessen.
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Die
ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Carbonsäurederivatbasis
ist eine ethylenisch ungesättigte
Verbindung mit mindestens einer funktionellen Gruppe im Molekül, wie beispielsweise
einer Carboxylgruppe (-COOH), einer Carboxylatgruppe (-COOM), einer
Carbonsäureestergruppe
(-COOR1), einer Carbonsäureamidgruppe (-CON(R2)(R3)), einer Carbonsäureimidgruppe
(-CON(R2)CO-) oder einer Carbonsäureanhydridgruppe
(-COOCO-) (worin M ein Ion mit einer positiven Ladung ist, R1 ist eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine
Alkenylgruppe oder eine Alkinylgruppe, und R2 und
R3 sind jeweils ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkinylgruppe oder eine Alkenylgruppe).
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Wenn
M ein Ion mit einer positiven Ladung ist, schliessen Beispiele hierfür die oben
beschriebenen Ionen, aus denen H+ entfernt
ist, ein.
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Wenn
R1, R2 und R3 jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe,
eine Alkenylgruppe oder eine Alkinylgruppe darstellen, schliessen
Beispiele für
die funktionelle Gruppe die oben beschriebenen ein.
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Spezifische
Beispiele für
diese ethylenisch ungesättigte
Verbindung schliessen bekannte Monomere ein, wie beispielsweise
Acrylsäure,
Acrylate, Acrylsäureester,
Acrylamide, Methacrylsäure,
Methacrylate, Methacrylsäureester,
Methacrylamide, Maleinsäure,
Maleate, Maleinsäureanhydrid,
Maleinsäureester,
Maleinsäureamide,
Maleinsäureimide,
Itaconsäure,
Itaconate, Itaconsäureanhydrid,
Itaconsäureester,
Itaconsäureamide,
Itaconsäureimide,
Crotonsäure,
Crotonoat, Crotonsäureester,
Crotonsäureamide,
Fumarsäure,
Fumarate, Fumarsäureester,
Fumarsäureamide,
Mesaconsäure,
Mesaconate, Mesaconsäureester,
Mesaconsäureamide, α,β-ungesättigte Lactone, α,β-ungesättigte Lactame,
Vinylbenzoesäure,
Vinylbenzoate, Vinylbenzoesäureester,
Vinylbenzoesäureamide,
Alkenylcarbonsäuren,
Alkenylcarboxylate, Alkenylcarbonsäureester, Alkenylcarbonsäureamide,
Alkenylcarbonsäureimide
und Alkenylcarbonsäureanhydride.
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Spezifische
Beispiele für
die Acrylate schliessen Lithiumacrylat, Natriumacrylat, Kaliumacrylat,
Magnesiumacrylat, Calciumacrylat, Zinkacrylat, Ammoniumacrylat,
Tetramethylammoniumacrylat, Tetraethylammoniumacrylat und Tetra-n-butylammoniumacrylat
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Acrylsäureester
schliessen Methylacrylat, Ethylacrylat, (n- oder i-)Propylacrylat,
(n-, i-, sek- oder tert-)Butylacrylat, Pentylacrylat, Hexylacrylat,
Heptylacrylat, Octylacrylat, Nonylacrylat, Decylacrylat, Amylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Dodecylacrylat, Chlorethylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat, 5-Hydroxypentylacrylat, Cyclohexylacrylat,
Allylacrylat, Trimethylpropanmonoacrylat, Pentaerythritolmonoacrylat,
Benzylacrylat, Methoxybenzylacrylat, Chlorbenzylacrylat, Hydroxybenzylacrylat,
Hydroxyphenethylacrylat, Dihydroxyphenethylacrylat, Furfurylacrylat,
Tetrahydrofurfurylacrylat, Phenylacrylat, Hydroxyphenylacrylat,
Chlorphenylacrylat, Sulfamoylphenylacrylat und 2-(Hydroxyphenylcarbonyloxy)ethylacrylat
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Acrylamide schliessen Acrylamid, N-Methylacrylamid, N-Ethylacrylamid, N-(n-
oder i-)Propylacrylamid, N-(n-, i-, sek- oder tert-)Butylacrylamid,
N-Benzylacrylamid, N-Hydroxyethylacrylamid, N-Phenylacrylamid, N-Tolylacrylamid,
N-(Hydroxyphenyl)acrylamid, N-(Sulfamoylphenyl)acrylamid, N-(Phenylsulfonyl)acrylamid,
N-(Tolylsulfonyl)acrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N-Methyl-N-phenylacrylamid und
N-Hydroxyethyl-N-methylacrylamid
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Methacrylate schliessen Lithiummethacrylat, Natriummethacrylat,
Kaliummethacrylat, Magnesiummethacrylat, Calciummethacrylat, Zinkmethacrylat, Ammoniummethacrylat,
Tetramethylammoniummethacrylat, Tetraethylammoniummethacrylat und
Tetra-n-butylammoniummethacrylat ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Methacrylsäureester
schliessen Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, (n- oder i-)Propylmethacrylat,
(n-, i-, sek- oder tert-)Butylmethacrylat, Pentylmethacrylat, Hexylmethacrylat,
Heptylmethacrylat, Octylmethacrylat, Nonylmethacrylat, Decylmethacrylat,
Amylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Dodecylmethacrylat, Chlorethylmethacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, 5-Hydroxypentylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Allylmethacrylat, Trimethylolpropanmonomethacrylat,
Pentaerythritolmonomethacrylat, Benzylmethacrylat, Methoxybenzylmethacrylat,
Chlorbenzylmethacrylat, Hydroxybenzylmethacrylat, Hydroxyphenethylmethacrylat,
Dihydroxyphenethylmethacrylat, Furfurylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat,
Phenylmethacrylat, Hydroxyphenylmethacrylat, Chlorphenylmethacrylat,
Sulfamoylphenylmethacrylat und 2-(Hydroxyphenylcarbonyloxy)ethylmethacrylat
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Methacrylamide schliessen Methacrylamid, N-Methylmethacrylamid, N-Ethylmethacrylamid,
N-(n- oder i-)Propylmethacrylamid, N-(n-, i-, sek- oder tert-)Butylmethacrylamid, N-Benzylmethacrylamid,
N-Hydroxyethylmethacrylamid, N-Phenylmethacrylamid, N-Tolylmethacrylamid, N-(Hydroxyphenyl)methacrylamid,
N-(Sulfamoylphenyl)-methacrylamid,
N-(Phenylsulfonyl)methacrylamid, N-(Tolylsulfonyl)methacrylamid,
N,N-Dimethylmethacrylamid, N-Methyl-N-phenylmethacrylamid und N-Hydroxyethyl-N-methylmethacrylamid
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Crotonate schliessen Lithiumcrotonat, Natriumcrotonat, Kaliumcrotonat, Magnesiumcrotonat,
Calciumcrotonat, Zinkcrotonat, Ammoniumcrotonat, Tetramethylammoniumcrotonat,
Tetraethylammoniumcrotonat und Tetra-n-butylammoniumcrotonat ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Crotonsäureester
schliessen Methylcrotonat, Ethylcrotonat, (n- oder i-)Propylcrotonat,
(n-, i-, sek- oder tert-)Butylcrotonat, Pentylcrotonat, Hexylcrotonat,
Heptylcrotonat, Octylcrotonat, Nonylcrotonat, Decylcrotonat, Amylcrotonat,
2-Ethylhexylcrotonat, Dodecylcrotonat, Chlorethylcrotonat, 2-Hydroxyethylcrotonat,
2-Hydroxypropylcrotonat, 5-Hydroxypentylcrotonat, Cyclohexylcrotonat,
Allylcrotonat, Trimethylolpropanmonocrotonat, Pentaerythritolmonocrotonat,
Benzylcrotonat, Methoxybenzylcrotonat, Chlorbenzylcrotonat, Hydroxybenzylcrotonat,
Hydroxyphenethylcrotonat, Dihydroxyphenethylcrotonat, Furfurylcrotonat,
Tetrahydrofurfurylcrotonat, Phenylcrotonat, Hydroxyphenylcrotonat,
Chlorphenylcrotonat, Sulfamoylphenylcrotonat und 2-(Hydroxyphenylcarbonyloxy)ethylcrotonat
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Crotonsäureamide
schliessen Crotonsäureamid,
N-Methylcrotonsäureamid,
N-Ethylcrotonsäureamid,
N-(n- oder i-)Propylcrotonsäureamid,
N-(n-, i-, sek- oder tert-)Butylcrotonsäureamid, N-Benzylcrotonsäureamid,
N-Hydroxyethylcrotonsäureamid,
N-Phenylcrotonsäureamid,
N-Tolylcrotonsäureamid,
N-(Hydroxyphenyl)crotonsäureamid,
N-(Sulfamoylphenyl)crotonsäureamid,
N-(Phenylsulfonyl)-crotonsäureamid,
N-(Tolylsulfonyl)crotonsäureamid,
N,N-Dimethylcrotonsäureamid,
N-Methyl-N- phenylcrotonsäureamid
und N-Hydroxyethyl-N-methylcrotonsäureamid
ein.
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Spezifische
Beispiele für
das Maleat schliessen Monolithiummaleat, Mononatriummaleat, Monokaliummaleat,
Magnesiummaleat, Calciummaleat, Zinkmaleat, Dinatriummaleat, Dikaliummaleat,
Monoethylmaleat-Kaliumsalz,
Diammoniummaleat, Bis(tetramethylammonium)maleat und Bis(tetraethylammonium)maleat ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Maleinsäureester
schliessen Dimethylmaleat, Diethylmaleat, Di(n- oder i-)propylmaleat,
Di(n-, i-, sek- oder tert-)butylmaleat, Diphenylmaleat, Diallylmaleat,
Monomethylmaleat, Monoethylmaleat, Mono(n- oder i-)propylmaleat, Mono(n-, i-,
sek- oder tert-)butylmaleat, Dibenzylmaleat, Monobenzylmaleat, Methylethylmaleat,
Methylpropylmaleat und Ethylpropylmaleat ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Maleinsäureamide
schliessen Maleinsäureamid,
N-Methylmaleinsäureamid,
N-Ethylmaleinsäureamid,
N-(i- oder i-)Propylmaleinsäureamid,
N-(n-, i-, sek- oder tert-)Butylmaleinsäureamid, N-Benzylmaleinsäureamid,
N-Hydroxyethylmaleinsäureamid,
N-Phenylmaleinsäureamid,
N-Tolylmaleinsäureamid,
N-(Hydroxyphenyl)maleinsäureamid,
N-(Sulfamoylphenyl)maleinsäureamid,
N-(Phenylsulfonyl)maleinsäureamid,
N-(Tolylsulfonyl)maleinsäureamid,
N,N-Dimethylmaleinsäureamid,
N-Methyl-N-phenylmaleinsäureamid,
N-Hydroxyethyl-N-methylmaleinsäureamid,
N-Methylmaleinsäuremonoamid,
N-Ethylmaleinsäuremonoamid,
N,N-Dimethylmaleinsäuremonoamid,
N-Methyl-N'- ethylmaleinsäureamid
und N-Methyl-N'-phenylmaleinsäureamid
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Maleinsäureimide
schliessen Maleinsäureimid,
N-Methylmaleinsäureimid,
N-Ethylmaleinsäureimid,
N-(n- oder i-)Propylmaleinsäureimid,
N-(n-, i-, sek- oder tert-)Butylmaleinsäureimid, N-Benzylmaleinsäureimid,
N-Hydroxyethylmaleinsäureimid,
N-Phenylmaleinsäureimid,
N-Tolylmaleinsäureimid,
N-(Hydroxyphenyl)maleinsäureimid,
N-(Sulfamoylphenyl)maleinsäureimid,
N-(Phenylsulfonyl)maleinsäureimid
und N-(Tolylsulfonyl)-maleinsäureimid
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Itaconate schliessen Monolithiumitaconat, Mononatriumitaconat,
Monokaliumitaconat, Magnesiumitaconat, Calciumitaconat, Zinkitaconat,
Dinatriumitaconat, Dikaliumitaconat, Monoethylitaconat-Kaliumsalz,
Diammoniumitaconat, Bis(tetramethylammonium)itaconat und Bis(tetraethylammonium)itaconat
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Itaconsäureester
schliessen Dimethylitaconat, Diethylitaconat, Di(n- oder i-)propylitaconat,
Di(n-, i-, sek- oder tert-)butylitaconat, Diphenylitaconat, Diallylitaconat,
Monomethylitaconat, Monoethylitaconat, Mono(n- oder i-)propylitaconat,
Mono(n-, i-, sek- oder tert-)butylitaconat, Dibenzylitaconat, Monobenzylitaconat,
Methylethylitaconat, Methylpropylitaconat und Ethylpropylitaconat
ein.
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Spezifische
Beispiele für
die Itaconsäureamide
schliessen Itaconsäureamid,
N-Methylitaconsäureamid,
N-Ethylitaconsäureamid,
N-(n- oder i-)- Propylitaconsäureamid,
N-(n-, i-, sek- oder tert-)Butylitaconsäureamid, N-Benzylitaconsäureamid,
N-Hydroxyethylitaconsäureamid,
N-Phenylitaconsäureamid,
N-Tolylitaconsäureamid,
N-(Hydroxyphenyl)itaconsäureamid,
N-(Sulfamoylphenyl)itaconsäureamid,
N-(Phenylsulfonyl)-itaconsäureamid
N-(Tolylsulfonyl)itaconsäureamid,
N,N-Dimethylitaconsäureamid,
N-Methyl-N-phenylitaconsäureamid,
N-Hydroxyethyl-N-methylitaconsäureamid,
N-Methylitaconsäuremonoamid,
N-Ethylitaconsäuremonoamid,
N,N-Dimethylitaconsäuremonoamid,
N-Methyl-N'-ethylitaconsäureamid
und N-Methyl-N'-phenylitaconsäureamid
ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Itaconsäureimide
schliessen Itaconsäureimid,
N-Methylitaconsäureimid, N-Ethylitaconsäureimid,
N-(n- oder i-)-Propylitaconsäureimid,
N-(n-, i-, sek- oder tert-)-Butylitaconsäureimid, N-Benzylitaconsäureimid,
N-Hydroxyethylitaconsäureimid,
N-Phenylitaconsäureimid,
N-Tolylitaconsäureimid, N-(Hydroxyphenyl)itaconsäureimid,
N-(Sulfamoylphenyl)itaconsäureimid,
N-(Phenylsulfonyl)itaconsäureimid und
N-(Tolylsulfonyl)itaconsäureimid
ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Fumarate schliessen Monolithiumfumarat, Mononatriumfumarat,
Monokaliumfumarat, Magnesiumfumarat, Calciumfumarat, Zinkfumarat,
Dinatriumfumarat, Dikaliumfumarat, Monoethylfumarat-Kaliumsalz, Diammoniumfumarat,
Bis(tetramethylammonium)fumarat und Bis(tetraethylammonium)fumarat
ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Fumarsäureester
schliessen Dimethylfumarat, Diethylfumarat, Di(n- oder i-)propylfumarat,
Di(n-, i-, sek- oder tert-)butylfumarat, Diphenylfumarat, Diallylfumarat,
Monomethylfumarat, Monoethylfumarat, Mono(n- oder i-)propylfumarat,
Mono(n-, i-, sek- oder tert-)butylfumarat, Dibenzylfumarat, Monobenzylfumarat,
Methylethylfumarat, Methylpropylfumarat und Ethylpropylfumarat ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Fumarsäureamide
schliessen Fumarsäureamid,
N-Methylfumarsäureamid,
N-Ethylfumarsäureamid,
N-(n- oder i-)propylfumarsäureamid,
N-(n-, i-, sek- oder tert-)Butylfumarsäureamid, N-Benzylfumarsäureamid,
N-Hydroxyethylfumarsäureamid,
N-Phenylfumarsäureamid,
N-Tolylfumarsäureamid,
N-(Hydroxyphenyl)fumarsäureamid,
N-(Sulfamoylphenyl)fumarsäureamid,
N-(Phenylsulfonyl)fumarsäureamid,
N-(Tolylsulfonyl)fumarsäureamid,
N,N-Dimethylfurmarsäureamid,
N-Methyl-N-phenylfumarsäureamid,
N-Hydroxyethyl-N-methylfumarsäureamid,
N-Methylfumarsäuremonoamid,
N-Ethylfumarsäuremonoamid,
N,N-Dimethylfumarsäureamid,
N-Methyl-N'-ethylfumarsäureamid
und N-Methyl-N'-phenylfumarsäureamid
ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Mesaconate schliessen Monolithiummesaconat, Mononatriummesaconat,
Monokaliummesaconat, Magnesiummesaconat, Calciummesaconat, Zinkmesaconat,
Dinatriummesaconat, Dikaliummesaconat, Monoethylmesaconat-Kaliumsalz,
Diammoniummesaconat, Bis(tetramethylammonium)mesaconat und Bis(tetraethylammonium)mesaconat
ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Mesaconsäureester
schliessen Dimethylmesaconat, Diethylmesaconat, Di(n- oder i-)propylmesaconat,
Di(n-, i-, sek- oder tert-)butylmesaconat, Diphenylmesaconat, Diallylmesaconat,
Monomethylmesaconat, Monoethylmesaconat, Mono(n- oder i-)-propylmesaconat,
Mono(n-, i-, sek- oder tert-)-butylmesaconat,
Dibenzylmesaconat, Monobenzylmesaconat, Methylethylmesaconat, Methylpropylmesaconat
und Ethylpropylmesaconat ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Mesaconsäureamide
schliessen Mesaconsäureamid,
N-Methylmesaconsäureamid,
N-Ethylmesaconsäureamid,
N-(n- oder i-)-Propylmesaconsäureamid,
N-(n-, i-, sek- oder tert-)-Butylmesaconsäureamid, N-Benzylmesaconsäureamid,
N-Hydroxyethylmesaconsäureamid,
N-Phenylmesaconsäureamid,
N-Tolylmesaconsäureamid,
N-(Hydroxyphenyl)-mesaconsäureamid,
N-(Sulfamoylphenyl)mesaconsäureamid,
N-(Phenylsulfonyl)mesaconsäureamid,
N-(Tolylsulfonyl)-mesaconsäureamid,
N,N-Dimethylmesaconsäureamid,
N-Methyl-N-phenylmesaconsäureamid,
N-Hydroxyethyl-N-methylmesaconsäureamid, N-Methylmesaconsäuremonoamid,
N-Ethylmesaconsäuremonoamid,
N,N-Dimethylmesaconsäuremonoamid, N-Methyl-N'-ethylmesaconsäureamid und N-Methyl-N'-phenylmesaconsäureamid ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die α,β-ungesättigten
Lactone schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
-
Spezifische
Beispiele für
die α,β-ungesättigten
Lactame schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
-
Spezifische
Beispiele für
die Vinylbenzoate schliessen Lithiumvinylbenzoat, Natriumvinylbenzoat,
Kaliumvinylbenzoat, Magnesiumvinylbenzoat, Calciumvinylbenzoat,
Zinkvinylbenzoat, Ammoniumvinylbenzoat, Tetramethylammoniumvinylbenzoat,
Tetraethylammoniumvinylbenzoat und Tetra-n-butylammoniumvinylbenzoat ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Vinylbenzoesäureester
schliessen Methylvinylbenzoat, Ethylvinylbenzoat, (n- oder i-)Propylvinylbenzoat,
(n-, i-, sek- oder tert-)Butylvinylbenzoat, Pentylvinylbenzoat,
Hexylvinylbenzoat, Heptylvinylbenzoat, Octylvinylbenzoat, Benzoat,
Nonylvinylbenzoat, Decylvinylbenzoat, Amylvinylbenzoat, 2-Ethylhexylvinylbenzoat,
Dodecylvinylbenzoat, Chlorethylvinylbenzoat, 2-Hydroxyethylvinylbenzoat,
2-Hydroxypropylvinylbenzoat, 5-Hydroxypentyl-4-vinylbenzoat, Cyclohexylvinylbenzoat,
Allylvinylbenzoat, Trimethylolpropanmonovinylbenzoat, Pentaerythritolmonovinylbenzoat,
Benzylvinylbenzoat, Methoxybenzylvinylbenzoat, Chlorbenzylvinylbenzoat,
Hydroxybenzylvinylbenzoat, Hydroxyphenethylvinylbenzoat, Dihydroxyphenethylvinylbenzoat,
Furfurylvinylbenzoat, Tetrahydrofurfurylvinylbenzoat, Phenylvinylbenzoat,
Hydroxyphenylvinylbenzoat, Chlorphenylvinylbenzoat, Sulfamoylphenylvinylbenzoat
und 2-(Hydroxyphenylcarbonyloxy)ethylvinylbenzoat ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Vinylbenzoesäureamide
schliessen Vinylbenzoesäureamid,
N-Methylvinylbenzoesäureamid,
N-Ethylvinylbenzoesäureamid,
N-(n- oder i-)Propylvinylbenzoesäureamid,
N-(n-, i-, sek- oder
tert-)Butylvinylbenzoesäureamid,
N-Benzylvinylbenzoesäureamid,
N-Hydroxyethylvinylbenzoesäureamid,
N-Phenylvinylbenzoesäureamid,
N-Tolylvinylbenzoesäureamid,
N-(Hydroxyphenyl)vinylbenzoesäureamid,
N-(Sulfamoylphenyl)vinylbenzoesäureamid,
N-(Tolylsulfonyl)benzoesäureamid,
N,N-Dimethylvinylbenzoesäureamid,
N-Methyl-N-phenylvinylbenzoesäureamid
und N-Hydroxyethyl-N-methylvinylbenzoesäureamid ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die Alkenylcarboxylate schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
Spezifische
Beispiele für
die Alkenylcarbonsäureester
schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
Spezifische
Beispiele für
die Alkenylcarbonsäureamide
schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
-
Spezifische
Beispiele für
die Alkenylcarbonsäureimide
schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
-
Spezifische
Beispiele für
die Alkenylcarbonsäureanhydride
schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
Die
ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Sulfonsäurederivatbasis
ist eine ethylenisch ungesättigte Verbindung,
die im Molekül
mindestens eine funktionelle Gruppe aufweist, wie beispielsweise
eine Sulfonsäuregruppe
(-SO3H), eine Sulfonatgruppe (-SO3M), eine Sulfonsäureestergruppe (-SO3R1), eine Sulfonsäureamidgruppe
(-SO2N(R2)(R3)), eine Sulfonsäureimidgruppe (-SO2N(R2)SO2-) oder eine
Sulfonsäureanhydridgruppe
(-SO2OSO2-) (worin
M ein Ion mit einer positiven Ladung ist, R1 ist
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine
Alinylgruppe und R2 und R3 repräsentieren
jeweils Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkinylgruppe
oder eine Alkenylgruppe).
-
Wenn
M ein Ion mit einer positiven Ladung ist, schliessen Beispiele hierfür die oben
beschriebenen Ionen, von denen H+ ausgeschlossen
ist, ein.
-
Wenn
R1, R2 und R3 jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe,
eine Alkenylgruppe oder eine Alkinylgruppe repräsentieren, schliessen Beispiele
für die
funktionelle Gruppe die oben beschriebenen ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Sulfonsäurederivatbasis
schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
-
Die
ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Ammoniumsalzbasis ist eine ethylenisch ungesättigte Verbindung,
die im Molekül
mindestens eine funktionelle Gruppe aufweist, wie beispielsweise
eine Ammoniumgruppe (-N(R1)(R2)(R3)X), eine Aminogruppe (-N(R1)(R2)), eine Halogengruppe ode eine Sulfonyloxygruppe (-OSO2R4) (worin X ein
Ion mit einer negativen Ladung ist, R1,
R2 und R3 sind jeweils
Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkinylgruppe
oder eine Alkenylgruppe, und R4 ist eine
Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Alkinylgruppe).
Wenn X ein Ion mit einer negativen Ladung ist, schliessen Beispiele
hierfür
die oben beschriebenen Ionen ein.
-
Wenn
R1, R2, R3 und R4 jeweils
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine
Alkinylgruppe repräsentieren,
schliessen Beispiele für
die funktionelle Gruppe diejenigen ein, die oben beschrieben sind.
-
Spezifische
Beispiele für
die ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Ammoniumsalzbasis schliessen die folgenden Verbindungen
ein:
-
-
Die
ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Alkoholbasis ist eine ethylenisch ungesättigte Verbindung,
die im Molekül
mindestens eine funktionelle Gruppe aufweist, wie beispielsweise
eine Hydroxylgruppe (-OH), eine Acyloxygruppe (-OCOR1),
eine Sulfonyloxygruppe (-OSO2R2)
oder eine Halogengruppe (worin R1 und R2 jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe,
eine Alkinylgruppe oder eine Alkenylgruppe repräsentieren).
-
Spezifische
Beispiele für
die ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Alkoholbasis schliessen die folgenden Verbindungen
ein:
-
-
Das
in dem erfindungsgemässen
Verfahren verwendete hydrophile Polymer A kann ein Homopolymer aus
einzelnen, oben beschriebenen, ethylenisch ungesättigten Verbindungen oder ein
Copolymer aus zwei oder mehr dieser Monomeren sein, oder ein Copolymer
mit einem anderen copolymerisierbaren Monomer, sofern es die erfindungsgemäss erforderliche
Hydrophilizität
zeigt. Beispiele für
die andere copolymerisierbare Monomerkomponente schliessen bekannte
Monomere ein, wie beispielsweise Styrole, ungesättigte Kohlenwasserstoffe und α,β-ungesättigte Ketone.
-
Spezifische
Beispiele für
die Styrole schliessen Styrol, Methylstyrol, Dimethylstyrol, Trimethylstyrol, Ethylstyrol,
Propylstyrol, Cyclohexylstyrol, Chlormethylstyrol, Trifluormethylstyrol,
Ethoxymethylstyrol, Acetoxymethylstyrol, Methoxystyrol, Dimethoxystyrol,
Chlorstyrol, Dichlorstyrol, Bromstyrol, Iodstyrol und Fluorstyrol ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die ungesättigten
Kohlenwasserstoffe schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
Spezifische
Beispiele für
die α,β-ungesättigten
Ketone schliessen die folgenden Verbindungen ein:
-
-
Wenn
sie in Kombination mit diesem anderen Monomer verwendet wird, wird
die ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Carbonsäurederivatbasis,
die ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Sulfonsäurederivatbasis,
die ethylenisch ungesättigte
Verbindung auf Ammoniumsalzbasis oder die ethylenisch ungesättigte Verbindung
auf Alkoholbasis üblicherweise
in einer Menge von vorzugsweise 10 mol-% oder mehr, weiter bevorzugt
40 mol-% oder mehr, auf Basis aller Monomerkomponenten verwendet.
-
Das
in dem erfindungsgemässen
Verfahren verwendete hydrophile Polymer A kann unter Anwendung eines
bekannten Verfahrens hergestellt werden, wie es beispielsweise in
Kobunshi Kagaku (Polymer Chemistry), Bd. 7, Seite 142 (1950) beschrieben
ist. Genauer kann das hydrophile Polymer A ein beliebiges sein,
ausgewählt
aus einem Zufallspolymer, einem Blockpolymer und einem Pfropfpolymer,
jedoch ist ein Zufallspolymer bevorzugt. Dieses kann durch Radikalpolymerisation
unter Verwendung eines Polymerisationsinitiators, wie beispielsweise
einem Peroxid, wie Di-t-butylperoxid und Benzoylperoxid, einem Persulfat,
wie Ammoniumpersulfat, oder einer Azoverbindung, wie Azobisisobutyronitril,
synthetisiert werden, und hier kann in Abhängigkeit vom Polymerisationssystem
eine geeignete Auswahl getroffen werden. Beispiele für das anwendbare Polymerisationssystem
schliessen die Lösungspolymerisation,
Emulsionspolymerisation und Suspensionspolymerisation ein. Der Polymerisationsgrad
des hydrophilen Polymers A ist nicht sonderlich beschränkt.
-
Beispiele
für das
bei der Synthese des hydrophilen Polymers A, wie es in dem erfindungsgemässen Verfahren
verwendet wird, verwendete Lösungsmittel
schliessen Tetrahydrofuran, Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methylethylketon,
Aceton, Methanol, Ethanol, Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether,
2-Methoxyethylacetat, Diethylenglykoldimethylether, 1-Methoxy-2-propanol,
1-Methoxy-2-propylacetat, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
Toluol, Ethylacetat, Ethyllactat, Methyllactat, Dimethylsulfoxid und
Wasser ein. Diese Lösungsmittel
können
einzeln oder in einer Kombination aus zwei oder mehreren daraus
verwendet werden.
-
In
Abhängigkeit
vom Einzelfall wird das hydrophile Polymer A vorzugsweise einer
chemischen Behandlung unterworfen, wodurch Hydrophilizität vermittelt
und dadurch der erfindungsgemässe
Effekt hervorgebracht wird. Beispiele für die chemische Behandlung
schliessen eine Reaktion auf Säurebasis,
eine Hydrolysereaktion, eine nukleophile Substitutionsreaktion durch
ein Hydroxidion oder eine Aminverbindung, und eine Alkylierungsreaktion
durch ein Alkylhalogenid oder einen Alkylsulfonsäureester ein.
-
Die
reaktive Behandlung auf Säurebasis
wird durchgeführt
durch Auflösen
des hydrophilen Polymers A, das so konditioniert ist, dass es eine
Carboxylgruppe oder eine Sulfonsäuregruppe
in der Seitenkette aufweist, in Wasser oder einem Lösungsmittel
auf Alkoholbasis, wie beispielsweise Methanol, Ethanol und Propanol,
oder in einem gemischen Lösungsmittel
daraus, Zugabe einer wässrigen
Alkalilösung,
wie beispielsweise Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Calciumhydroxid und Magnesiumhydroxid, dazu, und Rühren der
resultierenden Lösung
bei 0–80°C für 1–10 Stunden.
-
Die
Hydrolysereaktion wird durchgeführt
durch Auflösen
des hydrophilen Polymers A, das so konditioniert ist, dass es eine
Carbonsäureestergruppe,
eine Carbonsäureamidgruppe,
eine Carbonsäureimidgruppe,
eine Carbonsäureanhydridgruppe,
eine Sulfonsäureamidgruppe,
eine Sulfonsäureimidgruppe,
eine Sulfonsäureanhydridgruppe
oder eine Acyloxygruppe in der Seitenkette aufweist, in einem gemischten
Lösungsmittel
aus Wasser und einem Lösungsmittel
auf Alkoholbasis, wie beispielsweise Methanol, Ethanol und Propanol,
Zugabe einer wässrigen
Alkalilösung,
wie beispielsweise Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Calciumhydroxid und Magnesiumhydroxid, dazu, und Rühren der
resultierenden Lösung
bei 20–80°C für 1 Minute
bis 10 Stunden.
-
Die
nukleophile Substitutionsreakion durch ein Hydroxidion oder eine
Aminverbindung wird durchgeführt
durch Auflösen
des hydrophilen Polymers A, das so konditioniert ist, dass es ein
Halogenatom oder eine Sulfonyloxygruppe in der Seitenkette aufweist,
in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Tetrahydrofuran, Ethylendichlorid, Cyclohexanon,
Methylethylketon, Aceton, Methanol, Ethanol, Ethylenglykolmonomethylether,
Ethylenglykolmonoethylether, 2-Methoxyethylacetat, Diethylenglykoldimethylether,
1-Methoxy-2-propanol, 1-Methoxy-2-propylacetat, N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, Toluol, Ethylacetat, Ethyllactat, Methyllactat,
Dimethylsulfoxid und Wasser, oder einem gemischten Lösungsmittel
daraus, Zugabe einer wässrigen
Alkalilösung,
wie beispielsweise Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Calciumhydroxid
und Magnesiumhydroxid dazu, oder Zugabe einer Aminverbindung, wie
beispielsweise Methylamin, Ethylamin, Propylamin, Butylamin, Dimethylamin,
Diethylamin, Diisopropylamin, N-Methylanilin, Triethylamin und Pyridin,
und Rühren
der resultierenden Lösung
bei 20–150°C für 1–10 Stunden.
-
Die
Alkylierungsreaktion mit einem Alkylhalogenid oder einem Alkylsulfonsäureester
wird durchgeführt durch
Auflösen
des hydrophilen Polymers A, das so konditioniert ist, dass es eine
Aminogruppe in der Seitenkette aufweist, in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Tetrahydrofuran, Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methylethylketon,
Aceton, Methanol, Ethanol, Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether, 2-Methoxyethylacetat,
Diethylenglykoldimethylether, 1-Methoxy-2-propanol, 1-Methoxy-2-propylacetat, N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, Toluol, Ethylacetat, Ethyllactat, Methyllactat,
Dimethylsulfoxid und Wasser oder einem gemischten Lösungsmittel
daraus, Zugabe eines Alkylhalogenids oder eines Alkylsulfonsäureestes
dazu, wie beispielsweise Methyliodid, Ethyliodid, Propylbromid,
Butylchlorid, Methyl-p-toluolsulfonat, Ethylbenzolsulfonat und Ethyltrifluormethansulfonat,
und Rühren
der resultierenden Lösung
bei 20–150°C für 1–15 Stunden.
-
Spezifische
Beispiele für
das erfindungsgemäss
verwendete, hydrophile Polymer A und die Substanzen, die für die reaktiven
chemischen Behandlungen davon verwendet werden, sind nachfolgend
angegeben, jedoch ist die vorliegende Erfindung in keiner Weise
darauf beschränkt.
-
Der
Anteil des in der fotoempfindlichen Schicht des erfindungsgemässen Lithografiedruckplattenoriginals
enthaltenen hydrophilen Polymers A beträgt vorzugsweise 0–94 Gew.%,
weiter bevorzugt 0,05–90 Gew.%,
auf Basis des Gesamtfeststoffgehalts.
-
-
-
Hydrophile Polymerverbindung,
die durch Wärme
hydrophob wird:
-
Das
erfindungsgemäss
verwendete Lithografiedruckplattenoriginal kann ferner in der fotoempfindlichen
Schicht eine hydrophile Polymerverbindung enthalten, die durch Wärme hydrophob
werden kann. Die so aufgebaute fotoempfindliche Schicht ist tintenabstossenden
und kann gleichzeitig leicht durch Wasser entfernt werden, da das
IR-Absorptionsmittel und die hydrophile Polymerverbindung vor Anwendung
der oben beschriebenen, vorgesehenen Anwendung beide hydrophil sind.
Nach Anwendung der vorhergesehenen Behandlung wird nicht nur das
IR-Absorptionsmittel, sondern auch die Polymerverbindung hydrophob,
und als Ergebnis ermöglicht
die fotoempfindliche Schicht die Tintenaufnahme und ist ferner von
deutlich verringerter Wasserlöslichkeit.
Daher kann mittels Durchführung
der vorgesehenen Behandlung des erfindungsgemässen Lithografiedruckplattenoriginals
zum Aufzeichnen eines Bildes darauf und anschliessende Montage auf
einer Druckmaschine ohne Durchlaufen irgendeiner Verarbeitung eine
Druckplatte von auf-der-Presse-Entwicklungssystem
erhalten werden, von dem der nicht der vorgesehenen Behandlung unterworfene
Bereich unter Verwendung der Benetzungslösung in der Druckmaschine entfernt
werden kann.
-
Die
in dem erfindungsgemässen
Verfahren verwendete hydrophile Polymerverbindung, die durch Wärme hydrophob
werden kann (nachfolgend vereinfacht als "Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung" bezeichnet), schliesst
hydrophile Polymerverbindungen ein, die in der Seitenkette eine
hydrophile funktionelle Gruppe aufweisen, die durch Wärmeeinwirkung
hydrophob werden, zersetzt oder desorbiert (d.h. freigesetzt) werden
kann. Diese Veränderung
muss von einem solchen Ausmass sein, dass bei Aufbringen von wärme durch
Licht/Wärme-Umwandlung
nach der Laserbelichtung die polaritätsumwandelnden funktionellen
Gruppen in der Seitenkette ganz oder teilweise durch die Wärme verändert, zersetzt
oder eliminiert sind, und die Polymerverbindung, die Hydrophilizität zeigt,
also beispielsweise bei einer üblichen
Temperatur aufgelöst
wird oder quillt, sich so verändert,
dass sie keine Hydrophilizität,
wie beispielsweise Auflösung
in oder Quellen durch Wasser, zeigt.
-
Bezüglich des
Prozesses, nach dem die hydrophile funktionelle Gruppe in der Seitenkette
der hydrophilen Polymerverbindung durch Wärme hydrophob wird, sind zwei
Prozesse in Betracht zu ziehen. Der eine ist ein Prozess, worin
die ursprünglich
hydrophile funktionelle Gruppe in der Seitenkette durch die Wärme eine Reaktion
eingeht und dadurch hydrophob wird, und der andere ist ein Prozess,
worin die ursprünglich
hydrophile funktionelle Gruppe in der Seitenkette durch die Wärme zersetzt
wird, wodurch die hydrophile funktionelle Gruppe verloren geht und
dadurch hydrophob wird.
-
Als
vorgenanntes Verfahren zur Veränderung
von hydrophil zu hydrophob als Ergebnis einer durch Wärme hervorgerufenen
Reaktion, kann ein Verfahren in Betracht gezogen werden, worin die
hydrophile funktionelle Gruppe mit einer anderen funktionellen Gruppe
in dem Polymer durch die Wärme
reagiert und hydrophob wird, sowie ein Verfahren, worin die hydrophile
funktionelle Gruppe mit einer anderen Verbindung ausserhalb des
Polymers durch die Wärme
reagiert und hydrophob wird. Die funktionelle Gruppe kann durch
eine Kombination dieser beiden Arten von Verfahren hydrophob gemacht
werden.
-
Unter
den oben genannten Verfahren ist im Hinblick auf die Reaktivität ein Verfahren
bevorzugt, in dem die ursprünglich
hydrophile funktionelle Gruppe an der Seitenkette durch die Wärmeeinwirkung
zersetzt wird, wodurch die hydrophile funktionelle Gruppe verloren
geht und dadurch hydrophob wird.
-
Erfindungsgemäss ist es
bevorzugt, dass alle hydrophilen funktionellen Gruppen, die durch
Wärmeeinwirkung
hydrophob, zersetzt oder desorbiert werden können (nachfolgend gelegentlich
als "polaritätsumwandlungsfunktionelle
Gruppe" bezeichnet),
an der Seitenkette der Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung
so verändert
werden, dass sie hydrophob werden oder zersetzt oder freigesetzt
werden. Diesbezüglich besteht
jedoch keine besondere Beschränkung,
und es kann ausreichend sein, dass die Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung
so verändert
wird, dass sie keine Hydrophilizität in dem Masse aufweist, dass
sie in Wasser aufgelöst
wird oder darin quillt, aber nicht alle hydrophilen funktionellen
Gruppen notwendigerweise hydrophob werden oder zersetzt oder freigesetzt
werden müssen.
-
Die
hydrophile funktionelle Gruppe schliesst die funktionellen Gruppen
der Formeln (1) bis (5) ein. Insbesondere ist die funktionelle Gruppe
im Hinblick auf die Reaktivität,
Lagerungsstabilität
und Diskriminierung zwischen Hydrophilizität und Hydrophobizität vorzugsweise
eine Carbonsäuregruppe
oder eine Carboxylatgruppe der folgenden Formel (6)
worin X -O-, -S-, -Se-, -NR
3-, -CO-, -SO-, -SO
2-,
-PO-, -SiR
3R
4- oder
-CS- ist, R
1, R
2,
R
3 und R
4 sind jeweils unabhängig voneinander
eine monovalente Gruppe, und M ist ein Ion mit einer positiven Ladung.
-
Spezifische
Beispiele für
R1, R2, R3 und R4 schliessen
-F, -Cl, -Br, -I, -CN, -R5, -OR5,
-OCOR5, -OCOOR5,
-OCONR5R6, -OSO2R5, -COR5, -COOR5, -CONR5R6, -NR5R6, -NR5-COR6, -NR5-COOR6, -NR5-CONR6R7, -SR5,
-SOR5, -SO2R5 und SO3R5 ein.
-
Spezifische
Beispiele für
R5, R6 und R7 schliessen Wasserstoff, eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Alkenylgruppe und eine Alkinylgruppe ein.
Spezifische Beispiele für
diese funktionelle Gruppe schliessen die oben beschriebenen funktionellen
Gruppen ein.
-
Unter
diesen sind für
R1, R2, R3 oder R4 Wasserstoff,
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkinylgruppe und eine Alkenylgruppe
bevorzugt.
-
Spezifische
Beispiele für
M schliessen die oben beschriebenen Ionen mit einer positiven Ladung
ein.
-
Die
erfindungsgemäss
verwendete Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung
kann ein Homopolymer sein, das aus einem Monomer mit der oben beschriebenen,
hydrophilen, funktionellen Gruppe gebildet wird, oder ein Copolymer,
das aus zwei oder mehr dieser Monomere gebildet wird. Ferner kann,
solange die erfindungsgemässe
Wirkung nicht beeinträchtigt
ist, ein Copolymer mit einem anderen Monomer verwendet werden.
-
Spezifische
Beispiele für
das in der Synthese der Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung
verwendete andere Monomer schliessen die oben beschriebenen Verbindungen
mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung
ein.
-
Der
Anteil des anderen Monomers zur Verwendung in der Synthese des Copolymers
kann beliebig sein, solange die Polymerverbindung durch Einwirkung
von Wärme
von hydrophil zu hydrophob verändert
werden kann, er beträgt
jedoch vorzugsweise 80 Gew.% oder weniger, weiter bevorzugt 50 Gew.%
oder weniger.
-
Die
erfindungsgemäss
verwendete Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung
kann nach einem bekannten Verfahren hergestellt werden, wie es beispielsweise
in Kobunshi Kagaku (Polymer Chemistry), Bd. 7, Seite 142 (1950)
beschrieben ist. Genauer kann die Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung
eine beliebige sein, ausgewählt
aus einem Zufallspolymer, einem Blockpolymer und einem Pfropfpolymer,
jedoch ist ein Zufallspolymer bevorzugt. Dieses kann durch Radikalpolymerisation
unter Verwendung eines Polymerisationsinitiators, wie beispielsweise
einem Peroxid, wie Di-t-butylperoxid und Benzoylperoxid, einem Persulfat,
wie Ammoniumpersulfat, oder einer Azoverbindung, wie Azobisisobutyronitril,
synthetisiert werden, obwohl hier in Abhängigkeit vom Polymerisationssystem
eine geeignete Auswahl getroffen werden kann. Beispiele für das anwendbare
Polymerisationssystem schliessen die Lösungspolymerisation, Emulsionspolymerisation
und Suspensionspolymerisation ein. Der Polymerisationsgrad der Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung
ist nicht sonderlich beschränkt.
-
Beispiele
für das
in der Synthese der Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung
verwendete Lösungsmittel
schliessen Tetrahydrofuran, Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methylethylketon,
Aceton, Methanol, Ethanol, Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether,
2-Methoxyethylacetat, Diethylenglykoldimethylether, 1-Methoxy-2-propanol,
1-Methoxy-2-propylacetat, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
Toluol, Ethylacetat, Ethyllactat, Methyllactat, Dimethylsulfoxid
und Wasser ein. Diese Lösungsmittel
können
einzeln oder in einer Kombination aus zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
-
Spezifische
Beispiele für
die erfindungsgemäss
verwendete Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung
sind nachfolgend angegeben, jedoch ist die vorliegende Erfindung
in keiner Weise hierauf beschränkt.
-
-
-
-
-
-
-
-
Der
Anteil der Polaritätsumwandlungs-Polymerverbindung,
die in der fotoempfindlichen Schicht des erfindungsgemäss verwendeten
Lithografiedruckplattenoriginals enthalten ist, beträgt vorzugsweise
0–94 Gew.%,
weiter bevorzugt 0,05–90
Gew.%, auf Basis des Gesamtfeststoffgehalts.
-
Tensid:
-
Die
fotoempfindliche Schicht des Lithografiedruckplattenoriginals kann
ein nichtionisches Tensid, wie in JP-A-62-251740 und JP-A-3-208514
beschrieben, oder ein amphoteres Tensid, wie in JP-A-59-121044 und JP-A-4-13149
beschrieben, enthalten, wodurch die Stabilität der Druckbedingungen verbreitert
wird.
-
Spezifische
Beispiele für
das nichtionische Tensid schliessen Sorbitantristearat, Sorbitanmonopalmitat,
Sorbitantrioleat, Stearinsäuremonoglycerid
und Polyoxyethylennonylphenylether ein.
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Spezifische
Beispiele für
das amphotere Tensid schliessen Alkyldi(aminoethyl)glycin, Alkylpolyaminoethylglycinhydrochlorid,
2-Alkyl-N-carboxyethyl-N-hydroxyethylimidazoliumbetain
und N-Tetradecyl-N,N-betain (z.B. AMORGEN K, Markenname, hergestellt
von Daiichi Kogyo K.K.) ein.
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Der
Anteil des in der fotoempfindlichen Schicht enthaltenen, nichtionischen
Tensids oder amphoteren Tensids ist vorzugsweise 0,05–15 Gew.%,
weiter bevorzugt 0,1–5
Gew.%, auf Basis des Gesamtfeststoffgehalts.
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Andere Aufbaukomponenten:
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Bei
Bedarf kann die fotoempfindliche Schicht des Lithografiedruckplattenoriginals
ferner einen Weichmacher zur Vermittlung von Flexibilität in der
Beschichtung enthalten. Beispiele für den Weichmacher schliessen
Polyethylenglykol, Tributylcitrat, Diethylphthalat, Dibutylphthalat,
Dihexylphthalat, Dioctylphthalat, Tricresylphosphat, Tributylphosphat,
Trioctylphosphat, Tetrahydrofurfuryloleat und Oligomere und Polymere
von Acrylsäure
oder Methacrylsäure
ein.
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Die
fotoempfindliche Schicht des Lithografiedruckplattenoriginals kann
hergestellt werden durch Auflösen
der jeweiligen oben beschriebenen Komponenten in einem Lösungsmittel
und Aufbringen der resultierenden Lösung auf einen geeigneten Träger. Beispiele
für das
hierbei verwendete Lösungsmittel
schliessen Tetrahydrofuran, Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methylethylketon,
Aceton, Methanol, Ethanol, Propanol, Ethylenglykolmonomethylether,
Ethylenglykolmonoethylether, 2-Methoxyethylacetat, Diethylenglykoldimethylether,
1-Methoxy-2-propanol, 1-Methoxy-2-propylacetat, Dimethoxyethan,
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Toluol, Ethylacetat,
Ethyllactat, Methyllactat, Dimethylsulfoxid, Wasser, Sulfolan und γ-Butyrolacton
ein, jedoch ist die vorliegende Erfindung in keiner Weise hierauf
beschränkt.
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Diese
Lösungsmittel
können
entweder einzeln oder in Kombinationen miteinander verwendet werden. Im
Fall der Herstellung einer Beschichtungslösung beträgt die Konzentration der die
fotoempfindliche Schicht bildenden Komponenten (Gesamtfeststoffgehalt
einschliesslich Zusatzstoffe) in dem Lösungsmittel vorzugsweise 1–50 Gew.%.
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Die
Beschichtungslösung
kann nach verschiedenen bekannten Verfahren aufgeschichtet werden,
wie beispielsweise durch Stapelbeschichterbeschichtung, Rotationsbeschichtung,
Sprühbeschichtung,
Vorhangbeschichtung, Tauchbeschichtung, Luftmesserbeschichtung,
Klingenbeschichtung und Walzenbeschichtung.
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Die
fotoempfindliche Schicht des Lithografiedruckplattenoriginals kann
zur Verbesserung der Beschichtbarkeit ein Tensid enthalten, wie
beispielsweise ein Tensid auf Fluorbasis, wie beispielsweise in JP-A-62-170950
beschrieben. Die Zugabemenge des Tensids beträgt vorzugsweise 0,01–1 Gew.%,
weiter bevorzugt 0,05–0,5
Gew.%, auf Basis des Gesamtfeststoffgehalts in der Polymerkomplexschicht.
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Die
Beschichtungsmenge (Feststoffgehalt) der fotoempfindlichen Schicht,
die nach dem Beschichten und Trocknen erhalten wird, ist in Abhängigkeit
von der Anwendung variabel, jedoch beträgt sie im Fall eines allgemeinen
Lithografiedruckplattenoriginals 0,1–5,0 g/m2,
vorzugsweise 0,1–2,0
g/m2, weiter bevorzugt 0,2–2,0 g/m2.
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Träger:
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Der
Träger
(Substrat) zur Verwendung in des Lithografiedruckplattenoriginals
ist nicht sonderlich beschränkt,
solange er eine hydrophile Oberfläche aufweist, und es können in
geeigneter Weise beliebige bekannte plattenförmige Materialien mit guter
Dimensionsstabilität,
die bisher als Träger
für Druckplatten
verwendet wurden, verwendet werden. Beispiele für den Träger schliessen Papier, mit
Kunststoff (beispielsweise Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol)
laminiertes Papier, Metallplatten, wie beispielsweise Aluminium
(einschliesslich Aluminiumlegierungen), Zink, Eisen und Kupfer,
Kunststoffolien, wie beispielsweise Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat,
Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Cellulosebutyratacetat, Cellulosenitrat,
Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen,
Polycarbonat und Polyvinylacetal, und Papier oder Kunststoffolien,
die das oben beschriebene Metall darauf abgeschieden oder laminiert
aufweisen, ein. Unter diesen ist eine Aluminiumplatte bevorzugt.
Die Aluminiumplatte schliesst eine Reinaluminiumplatte und eine Aluminiumlegierungsplatte
ein. Als Aluminiumlegierung können
verschiedene Legierungen verwendet werden, und beispielsweise können Legierungen
von Aluminium mit einem Metall, wie beispielsweise Silicium, Kupfer, Mangan,
Magnesium, Chrom, Zink, Blei, Wismut oder Nickel, verwendet werden.
Die Legierungszusammensetzung kann eine vernachlässigbare Menge an Verunreinigungen
zusätzlich
zu einer gewissen Menge Eisen und Titan enthalten.
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Der
Träger
wird bei Bedarf einer Oberflächenbehandlung
unterworfen. Beispielsweise wird die Trägeroberfläche bei der Herstellung eines
Lithografiedruckplattenoriginal vor dem Aufschichten der fotoempfindlichen
Schicht auf die Oberfläche
des Trägers
einer Hydrophilisierungsbehandlung unterworfen.
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Im
Fall eines Träges
mit einer Metalloberfläche,
insbesondere einer Aluminiumoberfläche, wird der Träger vorzugsweise
einer Oberflächenbehandlung,
wie beispielsweise Körnung,
Eintauchen in eine wässrige Natriumsilicat-,
Kaliumfluorzirkonat- oder Phosphatlösung, oder Anodisierung unterworfen.
Es kann geeigneterweise auch eine Aluminiumplatte, die der Körnung und
dann dem Eintauchen in eine wässrige
Natriumsilicatlösung
unterworfen wurde, wie in US-PS 2 714 066 beschrieben, und eine
Aluminiumplatte, die der Anodisierung und dem anschliessenden Eintauchen
in eine wässrige
Alkalimetallsilicatlösung
unterworfen wurde, wie in
US-PS
3 181 461 beschrieben, verwendet werden. Die Anodisierung
wird durchgeführt
durch Hindurchpassieren eines Stroms unter Verwendung der Aluminiumplatte
als Anode in einer Elektrolytlösung,
die beispielsweise eine wässrige
oder nichtwässrige
Lösung
einer anorganischen Säure,
wie beispielsweise Phosphorsäure,
Chromsäure,
Schwefelsäure
oder Borsäure,
einer organischen Säure,
wie beispielsweise Oxalsäure
oder Sulfaminsäure,
oder eines Salzes dieser Säuren
umfasst. Diese wässrigen
oder nichtwässrigen
Lösungen
können
einzeln oder in einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden.
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Die
Silicatelektroabscheidung, wie in
US-PS 3 658 662 beschrieben, ist ebenfalls
eine wirksame Oberflächenbehandlung.
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Diese
Hydropilisierungsbehandlungen werden nicht nur durchgeführt, damit
die Trägeroberfläche hydrophil
wird, sondern auch zur Vorbeugung einer schädlichen Reaktion mit der darauf
aufgeschichteten fotoempfindlichen Schicht oder zur Verbesserung
der Haftung der fotoempfindlichen Schicht.
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Vor
der Oberflächenaufrauhung
durch Körnung
der Aluminiumplatte kann die Oberfläche bei Bedarf einer Vorbehandlung
unterworfen werden, wodurch das Walzenöl auf der Oberfläche entfernt
oder eine saubere Aluminiumoberfläche freigelegt wird. Zur Entfernung
von Walzenöl
und dergleichen wird üblicherweise
ein Lösungsmittel,
wie beispielsweise Trichlen, oder ein Tensid verwendet. Zur Freilegung
einer sauberen Oberfläche
wird weitverbreitet ein Verfahren unter Verwendung eines Alkaliätzmittels,
wie beispielsweise Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, verwendet.
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Als
Körnungsverfahren
kann ein beliebiges Verfahren, ausgewählt aus mechanischen, chemischen und
elektrochemischen Verfahren, in wirksamer Weise verwendet werden.
Das mechanische Verfahren schliesst Kugelpolieren, Sandstrahlpolieren
und Bürstenpolieren
oder Verreiben einer wässrigen
Dispersionsaufschlämmung
eines Schleifmittels, wie beispielsweise Bimsstein, mit einer Nylonbürste ein.
Als chemisches Verfahren ist ein Verfahren unter Eintauchen der
Platte in eine gesättigte
Mineralsäure-Aluminiumsalz-Lösung geeignet,
wie in JP-A-54-31187 beschrieben. Als elektrochemisches Verfahren
ist eine Wechselstromelektrolyse in einer sauren Elektrolytlösung, wie
beispielsweise Salzsäure,
Salpetersäure
oder eine Kombination daraus bevorzugt. Unter diesen Oberflächenaufrauhungsverfahren
ist eine Oberflächenaufrauhungsbehandlung unter
Verwendung einer Kombination der mechanischen Oberflächenaufrauhung
und elektrochemischen Oberflächenaufrauhung,
wie in JP-A-55-137993 beschrieben, bevorzugt, da die fotoempfindliche
Schicht fest an den Träger
angehaftet werden kann.
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Die
Körnung
durch das oben beschriebene Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt, dass
die Aluminiumplattenoberfläche
eine Zentrallinienoberflächenrauhigkeit
(Ra) von 0,3–1,0 μm aufweist.
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Die
so gekörnte
Aluminiumplatte wird bei Bedarf mit Wasser gewaschen und einer chemischen Ätzbehandlung
unterworfen.
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Die Ätzlösung wird üblicherweise
aus wässrigen
Lösungen
eine Base oder Säure,
die zur Auflösung von
Aluminium in der Lage ist, ausgewählt. In diesem Fall muss die
auf der geätzten
Oberfläche
erzeugte Beschichtung von dem Aluminium, das aus der Ätzlösungskomponente
abgeleitet ist, unterschiedlich sein. Bevorzugte Beispiele für das Ätzmittel
schliessen als eine basische Substanz Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Trinatriumphosphat,
Dinatriumphosphat, Trikaliumphosphat und Dikaliumphosphat ein, und
als saure Substanz Schwefelsäure,
Perschwefelsäure,
Phosphorsäure,
Chlorwasserstoffsäure
und Salze davon. Metalle mit einer im Vergleich zu Aluminium niedrigen
Ionisierungstendenz, wie beispielsweise Salze von Zink, Chrom, Kobalt,
Nickel oder Kupfer, sind jedoch nicht bevorzugt, da eine überflüssige Schicht
auf der Ätzoberfläche erzeugt
wird.
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Das Ätzmittel
wird am meisten bevorzugt in einer solchen Weise verwendet, dass
das verwendete Aluminium oder die Legierung davon mit einer Geschwindigkeit
von 0,3–40
g/m2 pro Minute Eintauchzeit bei der verwendeten
Konzentration und Temperatur aufgelöst wird, es kann jedoch in
einem Überschuss
hierzu verwendet werden.
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Der Ätzvorgang
wird durch Eintauchen der Aluminiumplatte in die oben beschriebene Ätzlösung oder Aufschichten
der Ätzlösung auf
die Aluminiumplatte durchgeführt,
und die Ätzbehandlung
wird vorzugsweise so durchgeführt,
dass die Ätzmenge
0,5–1,0
g/m2 beträgt.
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Als Ätzmittel
wird aufgrund ihrer hohen Ätzgeschwindigkeit
vorzugsweise eine wässrige
Basenlösung verwendet.
In diesem Fall wird eine Verschmutzung erzeugt, und daher wird die
Platte üblicherweise
einer Entschmutzungsbehandlung unterworfen. Beispiele für die in
der Entschmutzungsbehandlung verwendbare Säure schliessen Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Chromsäure, Fluorsäure und
Borfluorsäure
ein.
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Die
geätzte
Aluminiumplatte wird bei Bedarf mit Wasser gewaschen und anodisiert.
Die Anodisierung kann nach einem üblicherweise in diesem Bereich
durchgeführten
Verfahren erfolgen. Genauer kann durch Hindurchpassieren eines Gleichstroms
oder Wechselstroms durch das Aluminium in einer wässrigen
oder nichtwässrigen
Lösung
von Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Chromsäure,
Oxalsäure,
Sulfaminsäure,
Benzolsulfonsäure
oder einer Kombination aus zwei oder mehreren davon ein anodischer
Oxidfilm auf der Aluminiumträgeroberfläche erzeugt
werden.
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Die
Anodisierungsbehandlungsbedingungen variieren in Abhängigkeit
von der verwendeten Elektrolytlösung
und können
nicht ohne Unterscheidung angegeben werden, geeignete Bedingungen
sind jedoch im allgemeinen so, dass die Elektrolytlösungskonzentration
1–80 Gew.%
beträgt,
die Flüssigkeitstemperatur
ist 5–70°C, die Stromdichte
0,5–60
A/dm2, die Spannung 1–100 V und die Elektrolysezeit
30 Sekunden bis 50 Minuten.
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Unter
den Anodisierungsbehandlungen sind das Verfahren unter Durchführung der
Anodisierung bei hoher Stromdichte in Schwefelsäure, wie in GB-PS 1 412 768
beschrieben, und das Verfahren der Anodisierung unter Verwendung
von Phosphorsäure
als Elektrolysebad, wie in
US-PS
3 511 661 beschrieben, bevorzugt.
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Die
so oberflächenaufgerauhte
und darüber
hinaus anodisierte Aluminiumplatte kann bei Bedarf hydrophilisiert
werden. Bevorzugte Beispiele für
das Hydrophilisierungsverfahren schliessen eine Behandlung mit einem
Alkalimetallsilicat, wie beispielsweise einer wässrigen Natriumsilicatlösung, ein,
wie in den US-PSen 2 714 066 und 3 181 461 beschrieben, und eine
Behandlung mit Kaliumfluorzirkonat, wie in JP-B-36-22063 beschrieben
(der Ausdruck "JP-B", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet eine "japanische
geprüfte
Patentveröffentlichung") oder mit Polyvinylphosphonsäure, wie
in
US-PS 4 153 461 offenbart.
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Andere Schichten:
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Auf
der Rückseite
des Trägers
wird bei Bedarf eine Rückseitenbeschichtung
bereitgestellt. Als Rückseitenbeschichtung
kann vorzugsweise eine Beschichtungsschicht verwendet werden, die
eine organische Polymerverbindung umfasst, wie in JP-A-5-45885 beschrieben,
oder ein Metalloxid, das erhalten wird durch Hydrolyse oder Polykondensation
einer organischen oder anorganischen Metallverbindung, wie in JP-A-6-35174
beschrieben.
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Insbesondere
ist eine Beschichtungsschicht, die ein Metalloxid umfasst, das aus
einer Siliciumalkoxyverbindung, wie beispielsweise Si(OCH3)4, Si(OC2H5)4,
Si(OC3H7)4 und Si(OC4H9)4, erhalten wird,
bevorzugt, da die Verbindung kostengünstig und leicht verfügbar ist
und die Beschichtungsschicht eine exzellente Hydrophilizität besitzt.
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Plattenherstellungsverfahren:
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Nachfolgend
wird das Verfahren zur Herstellung einer Lithografiedruckplatte
aus dem Lithografiedruckplattenoriginal beschrieben. Das Lithografiedruckplattenoriginal
wird beispielsweise einer direkten Bildaufzeichnung durch bildweise,
wärmeempfindliche
Aufzeichnung unter Verwendung eines Thermoaufzeichnungskopfes oder
dergleichen oder der Bildaufzeichnung durch bildweise Belichtung
mit Licht unterworfen.
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Beispiele
für die
Lichtquelle für
zur bildweisen Belichtung verwendete, aktive Strahlung schliessen eine
Quecksilberlampe, eine Metallhalogenidlampe, eine Xenonlampe, eine
chemische Lampe und eine Kohlenstoffbogenlampe ein. Beispiele für strahlungsaktive
Strahlung schliessen einen Elektronenstrahl, Röntgenstrahlen, einen Innenstrahl
und Ferninfrarotstrahlung ein. Ferner können g-Strahlung, i-Strahlung, Tief-UV-Strahlung
und eine hochenergiedichte Strahlung (Laserstrahlung) verwendet
werden. Bezüglich
des Laserstrahls können
ein Helium-Neon-Laser, ein Argonlaser, ein Kryptonlaser, ein Helium-Cadmium-Laser,
ein Kryptonfluorid-Excimerlaser, ein Feststofflaser und ein Halbleiterlaser
verwendet werden.
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Erfindungsgemäss sind
ein Feststofflaser und ein Halbleiterlaser bevorzugt, die Infrarotstrahlung
mit einer Wellenlänge
von 760–1.200
nm emittieren.
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Nach
der oben beschriebenen Bildaufzeichnung durch Licht wird unabhängig davon,
ob eine Entwicklungsverarbeitung durchgeführt wird, vorzugsweise eine
Wärmebehandlung
durchgeführt,
wodurch die Empfindlichkeit der Aufzeichnung verbessert wird. Die
Wärmebehandlung
wird vorzugsweise bei 80–160°C für 10 Sekunden
bis 5 Minuten durchgeführt.
Durch Anwendung dieser Wärmebehandlung
kann die zur Aufzeichnung erforderliche Energie bei der Belichtung
unter Verwendung der oben beschriebenen Lichtquelle verringert werden.
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Das
Lithografiedruckplattenoriginal, das der oben beschriebenen Bildaufzeichnung
unterworfen wurde, wird dann unmittelbar nach der Bildaufzeichnung
(ohne Durchlaufen eines Entwicklungsprozesses) in einer Druckmaschine
montiert und dem Druckvorgang unterworfen. Hierbei quellen die nicht
erwärmten
Bereiche oder unbelichteten Bereiche mit der Benetzungslösung oder
dergleichen auf, und der gequollene Bereich wird in der anfänglichen
Stufe des Druckvorgangs entfernt, wodurch eine Lithografiedruckplatte
erzeugt wird. Mit anderen Worten kann in dem erfindungsgemässen Plattenherstellungsverfahren
unter Verwendung des Lithografiedruckplattenoriginals eine Lithografiedruckplatte
hergestellt werden, ohne eine Entwicklung oder andere Behandlungen
zu durchlaufen.
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Das
Lithografiedruckplattenoriginal wird daher bildweise belichtet,
mit Wasser gewaschen und/oder gespült und/oder gummiert und, falls
ein überflüssiger Bildbereich
(beispielsweise Filmkantenmarkierungen des Originalfilms) auf der
erhaltenen Lithografiedruckplatte vorhanden sind, werden diese überflüssigen Bildbereiche
entfernt. Diese Entfernung wird vorzugsweise nach einem Verfahren
unter Beschichtung einer Eliminierungslösung auf den überflüssigen Bildbereich,
Stehenlassen der Platte für
eine vorherbestimmte Zeit und anschliessendes Waschen mit Wasser
durchgeführt,
wie in JP-B-2-13293 beschrieben.
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Die
so erhaltene Lithografiedruckplatte wird bei Bedarf mit einem Desensibilisierungsgummi
beschichtet und dann dem Druckvorgang unterworfen. Zur Erzielung
einer Lithografiedruckplatte mit einer längeren Drucklebensdauer wird
die Platte einer Einbrennbehandlung unterworfen.
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Im
Fall der Anwendung eine Einbrennbehandlung wird die Lithografiedruckplatte
vorzugsweise mit einer Oberflächensteuerungslösung, wie
in JP-B-61-2518, JP-B-55-28062 und JP-A-61-159655 beschrieben, vor
der Einbrennbehandlung behandelt.
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Für diese
Behandlung kann ein Verfahren des Beschichtens des (Platten)einbrennkonditionierers
auf die Lithografiedruckplatte unter Verwendung eines mit der Lösung imprägnierten
Schwamms oder absorbierenden Baumwollpads, ein Verfahren unter Eintauchen
der Druckplatte in einen mit dem Einbrennkonditionierer gefüllten Kessel,
wodurch die Lösung
aufgeschichtet wird, oder ein Verfahren unter Aufschichten der Lösung unter
Verwendung eines automatischen Beschichters verwendet werden. Nach
dem Beschichten wird die aufgeschichtete Einbrennkonditionierermasse
vorzugsweise unter Verwendung eines Quetschers oder einer Quetschwalze
gleichförmig
gemacht. Hierdurch können
noch vorteilhaftere Ergebnisse erzielt werden.
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Im
allgemeinen beträgt
die aufgeschichtete Einbrennkonditionierermenge geeigneterweise
0,03–0,8 g/m2 (Trockengewicht).
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Nach
dem Aufschichten des Einbrennkonditionierers wird die Lithografiedruckplatte
bei Bedarf getrocknet und dann auf eine hohe Temperatur mittels
eines Einbrennprozessors (beispielsweise einem Einbrennprozessor "BP-1300" von Fuji Foto Film
Co., Ltd.) erwärmt.
Hierbei betragen die Heiztemperatur und die Heizzeit vorzugsweise
180–300°C bzw. 1–20 Minuten,
obwohl diese in Abhängigkeit
von der Art der Komponenten, die das Bild aufbauen, variieren können.
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Nach
der Einbrennbehandlung kann die Lithografiedruckplatte bei Bedarf
in geeigneter Weise herkömmlichen
Behandlungen, wie beispielsweise dem Waschen mit Wasser und der
Gummierung, unterworfen werden. Im Fall der Anwendung eines Einbrennkonditionierers,
der eine wasserlösliche
Polymerverbindung oder dergleichen enthält, kann eine sogenannte Desensibilisierungsbehandlung,
wie beispielsweise eine Gummierung, jedoch weggelassen werden.
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Die
durch diese Behandlungen erhaltene Lithografiedruckplatte wird auf
einem Offsetdrucker oder dergleichen montiert und zum Drucken einer
grossen Anzahl von Blättern
verwendet.
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BEISPIELE
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Das
erfindungsgemässe
Verfahren wird nachfolgend detailliert unter Bezugnahme auf die
Beispiel beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht
als darauf beschränkt
anzusehen.
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BEISPIEL 1
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Eine
0,30 mm dicke Aluminiumplatte (Konstruktionsmaterial: 1050) wurde
durch Waschen der Platte mit Trichlorethylen entfettet, einer Körnung ihrer
Oberfläche
unter Verwendung einer Nylonbürste
und einer wässrigen
Suspension von 400 mesh-Bimsstein unterworfen und dann sorgfältig mit
Wasser gewaschen. Diese Platte wurde durch Eintauchen in eine 25
Gew.%-ige wässrige
Natriumhydroxidlösung
bei 45°C
für 9 Sekunden
geätzt,
mit Wasser gewaschen, für
20 Sekunden in 2 % Salpetersäure
getaucht und erneut mit Wasser gewaschen. Zu diesem Zeitpunkt betrug
die Ätzmenge
auf der gekörnten
Oberfläche
etwa 3 g/m2. Anschliessend wurde diese Platte
bei einer Stromdichte von 15 A/dm2 in 7
% Schwefelsäure
als Elektrolytlösung
gleichstromanodisiert, wodurch ein anodischer Gleichstromoxidfilm
von 3 g/m2 erzeugt wurde, und dann mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
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Auf
der so behandelten Aluminiumplatte wurde die Lösung (1),die so hergestellt
wurde, dass sie die folgende Zusammensetzung aufwies, durch Rotationsbeschichtung
bei einer Rotationszahl von 150 U/min beschichtet und dann für 3 Minuten
bei 80°C
getrocknet, wodurch die Original-Lithografiedruckplatte
(1) erhalten wurde. Nach dem Trocknen betrug das Gewicht 1,0 g/m2.
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-
Das
erhaltene Lithografiedruckplattenoriginal (1) wurde mit einem IR-Laser
(Strahldurchmesser: 28 μm),
der IR-Strahlung mit einer Wellenlänge von 830 nm emittierte,
belichtet. Nach der Belichtung wurde die Platte einem herkömmlichen
Druckvorgang unter Verwendung einer Lithron-Druckmaschine unterworfen. Hierbei wurde
beobachtet, ob der Bildbereich in einem guten Zustand auf der Drucksache
erzeugt wurde und ob eine Fleckbildung im Nichtbildbereich erzeugt
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Bei
diesem Druckvorgang wurden 10.000 Blatt guter Drucksachen erhalten.
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Ferner
wurde die Laserrasterlinienfläche
auf der erhaltenen Druckplatte durch ein Mikroskop beobachtet und
die Linienbreite gemessen. Aus den erhaltenen Werten wurde die Empfindlichkeit
abgeschätzt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Je näher die Linienbreite am Durchmesser
(28 μm)
des aufgestrahlten Strahls ist, desto höher ist die Empfindlichkeit.
Bei dem Lithografiedruckplattenoriginal (1) war die Linienbreite 28 μm, was eine
sehr hohe Empfindlichkeit anzeigt.
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BEISPIEL 2
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Auf
eine Aluminiumplatte, die in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 behandelt wurde, wurde die Lösung
(2), die so hergestellt wurde, dass sie die folgende Zusammensetzung
aufwies, durch Rotationsbeschichtung bei einer Rotationszahl von
150 U/min aufgeschichtet und dann für 3 Minuten bei 80°C getrocknet,
wodurch das Lithografiedruckplattenoriginal (2) erhalten wurde.
Nach dem Trocknen betrug das Gewicht 1,2 g/m2.
-
-
Das
erhaltene Lithografiedruckplattenoriginal (2) wurde mit einem IR-Laser
(Strahldurchmesser: 28 μm),
der IR-Strahlung mit einer Wellenlänge von 830 nm emittierte, belichtet.
Nach der Belichtung wurde die Platte bei 110°C für 1 Minute einer Wärmebehandlung
unterworfen, und dann wurde ein herkömmlicher Druckvorgang unter
Verwendung einer LithronTM-Druckmaschine
durchgeführt.
Hierbei wurde beobachtet, ob der Bildbereich in gutem Zustand auf
dem Druck erzeugt wurde und ob eine Fleckbildung im Nichtbildbereich
erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei diesem
Druckvorgang wurden 30.000 Blatt guter Drucke erhalten.
-
Ferner
wurde, ähnlich
wie in Beispiel 1, die Laserrasterlinienfläche auf der erhaltenen Druckplatte durch
ein Mikroskop beobachtet und die Linienbreite gemessen. Aus den
erhaltenen Werten wurde die Empfindlichkeit abgeschätzt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei dem Lithografiedruckplattenoriginal
(2) war die Linienbreite 24 μm
und dadurch wurde eine hohe Empfindlichkeit angezeigt.
-
BEISPIEL 3
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Auf
PET, dessen Oberfläche
einer Koronaentladungsbehandlung unterworfen wurde, wurde die Lösung (3),
die mit der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt wurde, durch
Rotationsbeschichtung bei einer Drehzahl von 150 U/min aufgeschichtet
und dann bei 80°C
für 3 Minuten
getrocknet, wodurch das Lithografiedruckplattenoriginal (3) erhalten
wurde. Nach dem Trocknen betrug das Gewicht 1,2 g/m2.
-
-
-
Das
erhaltene Lithografiedruckplattenoriginal (3) wurde mit einem IR-Laser
(Strahldurchmesser: 28 μm),
der IR-Strahlung mit einer Wellenlänge von 830 nm emittierte,
belichtet. Nach der Belichtung wurde die Platte einem herkömmlichen
Druckvorgang unter Verwendung einer LithronTM-Druckmaschine
unterworfen. Hierbei wurde beobachtet, ob der Bildbereich in gutem
Zustand auf dem Druck erzeugt wurde und ob eine Fleckbildung im
Nichtbildbereich erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt.
-
Ferner
wurde, ähnlich
wie in Beispiel 1, die Laserrasterlinienfläche auf der erhaltenen Druckplatte durch
ein Mikroskop beobachtet und die Linienbreite gemessen. Aus den
erhaltenen Werten wurde die Empfindlichkeit abgeschätzt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei dem Lithografiedruckplattenoriginal
(3) war die Linienbreite 26 μm
und dadurch wurde eine hohe Empfindlichkeit angezeigt.
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BEISPIEL 4
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Auf
eine Aluminiumplatte, die in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 behandelt wurde, wurde die Lösung
(4), die mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt wurde, mittels
eines Stabbeschichters #14 aufgebracht und dann bei 80°C für 30 Minuten
getrocknet, wodurch das Lithografiedruckplattenoriginal (4) erhalten
wurde. Nach dem Trocknen betrug das Gewicht 1,5 g/m2.
-
-
Das
erhaltene Lithografiedruckplattenoriginal (4) wurde mit einem IR-Laser
(Strahldurchmesser: 28 μm),
der IR-Strahlung mit einer Wellenlänge von 830 nm emittierte,
belichtet. Nach der Belichtung wurde die Platte bei 110°C für 1 Minute
einer Wärmebehandlung
unterworfen, und dann wurde ein herkömmlicher Druckvorgang unter
Verwendung einer LithronTM-Druckmaschine
durchgeführt.
Hierbei wurde beobachtet, ob der Bildbereich in gutem Zustand auf
dem Druck erzeugt wurde und ob eine Fleckbildung im Nichtbildbereich
erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei diesem
Druckvorgang wurden 30.000 Blatt guter Drucke erhalten.
-
Ferner
wurde, ähnlich
wie in Beispiel 1, die Laserrasterlinienfläche auf der erhaltenen Druckplatte durch
ein Mikroskop beobachtet und die Linienbreite gemessen. Aus den
erhaltenen Werten wurde die Empfindlichkeit abgeschätzt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei dem Lithografiedruckplattenoriginal
(4) war die Linienbreite 26 μm
und dadurch wurde eine hohe Empfindlichkeit angezeigt.
-
BEISPIEL 5
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Auf
eine Aluminiumplatte, die in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 behandelt wurde, wurde die Lösung
(5), die so hergestellt wurde, dass sie die folgende Zusammensetzung aufwies,
durch Rotationsbeschichtung bei einer Rotationszahl von 150 U/min
aufgeschichtet und dann für
3 Minuten bei 80°C
getrocknet, wodurch das Lithografiedruckplattenoriginal (5) erhalten
wurde. Nach dem Trocknen betrug das Gewicht 1,1 g/m2.
-
-
Das
erhaltene Lithografiedruckplattenoriginal (5) wurde mit einem IR-Laser
(Strahldurchmesser: 28 μm),
der IR-Strahlung mit einer Wellenlänge von 830 nm emittierte,
belichtet. Nach der Belichtung wurde die Platte bei 110°C für 1 Minute
einer Wärmebehandlung
unterworfen, und dann wurde ein herkömmlicher Druckvorgang unter
Verwendung einer LithronTM-Druckmaschine
durchgeführt.
Hierbei wurde beobachtet, ob der Bildbereich in gutem Zustand auf
dem Druck erzeugt wurde und ob eine Fleckbildung im Nichtbildbereich
erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Ferner
wurde, ähnlich
wie in Beispiel 1, die Laserrasterlinienfläche auf der erhaltenen Druckplatte durch
ein Mikroskop beobachtet und die Linienbreite gemessen. Aus den
erhaltenen Werten wurde die Empfindlichkeit abgeschätzt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei dem Lithografiedruckplattenoriginal (5) war
die Linienbreite 24 μm
und dadurch wurde eine hohe Empfindlichkeit angezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Lithografiedruckplattenoriginal
(6) hergestellt, ausser dass anstelle des IR-Absorptionsmittels
(1) das IR-Absorptionsmittel (4) verwendet wurde.
-
Das
erhaltene Lithografiedruckplattenoriginal (6) wurde mit einem IR-Laser
(Strahldurchmesser: 28 μm),
der IR-Strahlung mit einer Wellenlänge von 830 nm emittierte,
belichtet. Nach der Belichtung wurde die Platte einem herkömmlichen
Druckvorgang unter Verwendung einer LithronTM-Druckmaschine
unterworfen. Hierbei wurde beobachtet, ob der Bildbereich in gutem
Zustand auf dem Druck erzeugt wurde und ob eine Fleckbildung im
Nichtbildbereich erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt. Bei diesem Druckvorgang konnte kein guter Druck erhalten
werden.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 4 wurde ein Lithografiedruckplattenoriginal
(7) hergestellt, ausser dass anstelle des IR-Absorptionsmittels
(1) das IR-Absorptionsmittel (4) verwendet wurde.
-
Das
erhaltene Lithografiedruckplattenoriginal (7) wurde mit einem IR-Laser
(Strahldurchmesser: 28 μm),
der IR-Strahlung mit einer Wellenlänge von 830 nm emittierte,
belichtet. Nach der Belichtung wurde die Platte einem herkömmlichen
Druckvorgang unter Verwendung einer LithronTM-Druckmaschine
unterworfen. Hierbei wurde beobachtet, ob der Bildbereich in gutem
Zustand auf dem Druck erzeugt wurde und ob eine Fleckbildung im
Nichtbildbereich erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt. Bei diesem Druckvorgang konnten 10.000 Blatt guter Drucke
erhalten werden.
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Ferner
wurde, ähnlich
wie in Beispiel 1, die Laserrasterlinienfläche auf der erhaltenen Druckplatte durch
ein Mikroskop beobachtet und die Linienbreite gemessen. Aus den
erhaltenen Werten wurde die Empfindlichkeit abgeschätzt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei dem Lithografiedruckplattenoriginal
(7) war die Linienbreite 25 μm
und die Empfindlichkeit war gut.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Auf
eine Aluminiumplatte, die in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 behandelt wurde, wurde die Lösung
(8), die mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt wurde, mittels
eines Stabbeschichters #14 aufgebracht und dann bei 80°C für 3 Minuten
getrocknet, wodurch das Lithografiedruckplattenoriginal (8) erhalten wurde.
Nach dem Trocknen betrug das Gewicht 1,5 g/m2.
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Das
erhaltene Lithografiedruckplattenoriginal (8) wurde mit einem IR-Laser
(Strahldurchmesser: 28 μm),
der IR-Strahlung mit einer Wellenlänge von 830 nm emittierte,
belichtet. Nach der Belichtung wurde die Platte bei 110°C für 1 Minute
einer Wärmebehandlung
unterworfen, und dann wurde ein herkömmlicher Druckvorgang unter
Verwendung einer LithronTM-Druckmaschine
durchgeführt.
Hierbei wurde beobachtet, ob der Bildbereich in gutem Zustand auf
dem Druck erzeugt wurde und ob eine Fleckbildung im Nichtbildbereich
erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei diesem
Druckvorgang wurden 5.000 Blatt guter Drucke erhalten.
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Ferner
wurde, ähnlich
wie in Beispiel 1, die Laserrasterlinienfläche auf der erhaltenen Druckplatte durch
ein Mikroskop beobachtet und die Linienbreite gemessen. Aus den
erhaltenen Werten wurde die Empfindlichkeit abgeschätzt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei dem Lithografiedruckplattenoriginal
(8) war die Linienbreite 18 μm
und die Empfindlichkeit war gering.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 4 wurde das Lithografiedruckplattenoriginal
(9) hergestellt, ausser dass die Menge der Polaritätsumwandlungspolymerverbindung
(P-7) von 0,50 g auf 0,95 g angehoben und die Menge des IR-Absorptionsmittels
(1) von 0,50 g auf 0,05 g gesenkt wurde.
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Das
erhaltene Lithografiedruckplattenoriginal (9) wurde mit einem IR-Laser
(Strahldurchmesser: 28 μm),
der IR-Strahlung mit einer Wellenlänge von 830 nm emittierte, belichtet.
Nach der Belichtung wurde die Platte einem herkömmlichen Druckvorgang unter
Verwendung einer LithronTM-Druckmaschine
unterworfen. Hierbei wurde beobachtet, ob der Bildbereich in gutem
Zustand auf dem Druck erzeugt wurde und ob eine Fleckbildung im
Nichtbildbereich erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt.
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Ferner
wurde, ähnlich
wie in Beispiel 1, die Laserrasterlinienfläche auf der erhaltenen Druckplatte durch
ein Mikroskop beobachtet und die Linienbreite gemessen. Aus den
erhaltenen Werten wurde die Empfindlichkeit abgeschätzt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei dem Lithografiedruckplattenoriginal
(9) betrug die Linienbreite 20 μm
und die Empfindlichkeit war gering.
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, waren die in dem erfindungsgemässen Verfahren
verwendeten Lithografiedruckplattenoriginale bezüglich der jeweiligen Ergebnisse
zufriedenstellend, d.h. die Empfindlichkeit war hoch, der Bildbereich
war frei von Ausdünnungen
und es wurde keine Fleckbildung erzeugt. Andererseits zeigten die
Verfahren der Vergleichsbeispiele unter Verwendung anderer Lithografiedruckplattenoriginale
bezüglich
einiger ihrer Eigenschaften keine zufriedenstellenden Ergebnisse.
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Wie
auf den vorangehenden Seiten beschrieben, enthält das in dem erfindungsgemässen Verfahren verwendete
Lithografiedruckplattenoriginal in seiner fotoempfindlichen Schicht
6 Gew.% oder mehr eines IR-Absorptionsmittels, das durch Wärme von
hydrophil zu hydrophob veränderlich
ist, so dass eine Druckplatte direkt durch einen IR-Laser auf Basis
digitaler Daten aus einem Computer oder dergleichen hergestellt
werden kann und die Effekte hervorgebracht werden können, dass
die Empfindlichkeit hoch ist, der Bildbereich keine Ausdünnungen
zeigt und keine Fleckbildung erzeugt wird.