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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen medizinischen Klebeverband,
der zum Anbringen auf die Haut im Gebiet der medizinischen Therapie
und Hygiene verwendet wird. Genauer bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf einen medizinischen Klebeverband, der vorteilhaft
in einem Erste-Hilfe-Klebeband oder einem Klebeband von großer Größe, einem
Verbandmaterial, einem Draperiematerial etc. verwendet wird. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auch auf ein Erste-Hilfe-Klebeband mit einem
derartigen medizinischen Klebeverband.
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Medizinische
Klebeverbände
umfassen gewöhnlich
einen Trägerfilm
mit einer Klebeschicht auf einer Oberfläche desselben und werden bei
Verwendung auf einer gewünschten
Hautoberfläche
durch die Klebeschicht angebracht.
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Die
Trägerfilme
zur Verwendung in einem Klebeverband für die Verwendung in medizinischen
Anwendungen sind meistens diejenigen, welche flexibles Polyvinylchlorid
als eine Hauptkomponente hinsichtlich ihrer Hautfolgeeigenschaft
(Flexibilität),
während
sie auf der Haut angebracht sind, Dehnbarkeit (Kontraktions- und Expansionseigenschaften),
Gefühl,
etc. umfassen.
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Allgemein
enthält
flexibles Polyvinylchlorid einen Weichmacher in einer großen Menge,
um es mit Flexibilität
auszustatten. Einige Probleme sind bisher aufgezeigt worden. D.h.
der Weichmacher migriert in die Klebeschicht des Klebeverbandes, so
dass seine Kohäsion
abnimmt und das Phänomen
des Kleberestes oder eine Abnahme der Klebekraft auftritt. Jüngstens
ist unter dem Gesichtspunkt, der Umwelt Wichtigkeit zu verschaffen,
Bewegung in verschiedenen Fachgebieten entwickelt worden, zu versuchen,
die Menge an Polyvinylchloridharzen, welche Chlor enthalten, eine
Art Halogen, das schädlich
für die
Umwelt ist, so viel wie möglich
zu verringern.
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Entsprechend
sind Polyolefinharze als ein Ersatz für Polyvinylchloridharz mit
Aufmerksamkeit bedacht worden und eine Studie über die Verwendbarkeit als
Trägerfilm
für Klebeverbände zur
medizinischen Verwendung ist gemacht worden. Der aus Polyolefinharz
hergestellte Trägerfilm
ist ausgezeichnet bezüglich
Flexibilität
und Dehnbarkeit und ist geeignet als ein Polyvinylchlorid ersetzender
Film.
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Bei
der kommerziellen Nutzung eines derartigen medizinischen Klebeverbandes
ist es normalerweise der Fall, dass Erste-Hilfe-Klebebänder oder Klebebänder von
großer
Größe mit einer
Druckschicht auf einer Oberfläche
des Trägerfilms
derselben hergestellt werden. D.h., gewöhnlich werden Erste-Hilfe-Klebebänder und
Klebebänder
von großer
Größe so entworfen,
dass eine Oberfläche
des Trägerfilms
mit einem Musterdruck in einer der menschlichen Haut ähnelnden
Farbe bedruckt wird. Z.B. werden sie mit Gittermustern, halbkontinuierlichen
oder kontinuierlichen Kreuzen etc. bereitgestellt, so dass der Klebeverband
keine Aufmerksamkeit erregt. Produkte können auch mit Mehrfarbdrucken
hergestellt werden.
US
5,503,076A offenbart mehrfarbige bedruckte nichtgewebte
Laminate und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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Jedoch
ist es bisher schwierig gewesen, eine derartige Druckschicht zu
bilden, oder ein Schneiden des Filmes neigt dazu, aufzutreten, wenn
ein Polyolefinfilm nach dem Druck in der Form einer Rolle gewickelt
wird oder abgewickelt wird, insbesondere, wenn der Film dünn ist.
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Z.B.,
wird im Fall des Musterdruckens der Film allgemein vor dem Bilden
einer Haftklebeschicht darauf bedruckt und dann wird eine Haftklebeschicht
gebildet. Beim Bilden einer Druckschicht muss der Trägerfilm abgewickelt
werden (ausgelassen werden) und, falls die Oberfläche zu glatt
ist, ist die Auslasseigenschaft verschlechtert aufgrund der Adhäsion zwischen
den Filmoberflächen,
welche manchmal im Bruch des Filmes resultieren, wie es der Fall
sein kann. Ein Einschluss von Luft (Blasen) beim Aufwickeln des
Filmes erhöht
die Möglichkeit
des Auftretens von Falten bei dem Trägerfilm. Das Drucken auf derartigen
Falten kann ein Druckversagen verursachen, wie z.B. Fehlen eines
Abdrucks etc. Falls die Oberfläche
eines Trägerfilms
zu glatt ist, wird er abnutzen, wenn medizinische Klebeverbände oder
Erste-Hilfe-Klebebänder,
die ihn enthalten, auf die Haut aufgebracht verwendet werden. Wie
oben dargestellt, ist es in dem Fall von medizinischen Klebeverbänden, die
einen Polyolefinfilm mit einer Musterdruckschicht auf einer Oberfläche davon
umfassen, wichtig, die Oberflächenrauheit
des Filmes einzustellen.
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Wenn
ein einfarbiges Muster auf einer Oberfläche des Trägerfilms angebracht wird, wird
das Drucken im Allgemeinen bei einer relativ hohen Geschwindigkeit
durchgeführt,
so dass kleine Falten, falls vorhanden, in einem Fehlen eines Abdrucks
resultieren würden.
Deshalb ist die Einstellung der Oberflächenrauheit der Druckoberfläche sehr
wichtig.
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In
dem Fall, in dem ein Vielfarbdruck auf eine Oberfläche des
Filmes angebracht wird, werden Farben eine nach der anderen in präziser Anordnung
angebracht. Deshalb neigen kleine Falten, falls vorhanden, beim Aufwickeln
des Filmes dazu, ein Fehlen eines Abdrucks zu verursachen. In dieser
Hinsicht ist die Einstellung der Oberflächenrauheit der Druckoberfläche sehr
wichtig.
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Als
ein Ergebnis ihrer intensiven Forschung haben die gegenwärtigen Erfinder
festgestellt, dass die Oberflächenbedingungen
von mindestens einem von einem Polyolefinfilm als ein Trägerfilm
eines Klebeverbandes und einer darauf gebildeten Druckschicht, die
Wickelverarbeitbarkeit und weitere Bedruckbarkeit des resultierenden
Filmes beeinflussen. Sie haben festgestellt, dass diese Eigenschaften
durch die Einstellung der Oberflächenrauheit
des Trägerfilmes
verbessert werden können.
In anderen Worten haben die gegenwärtigen Erfinder festgestellt,
dass es einen optimalen Bereich für die Oberflächenrauheit
einer Filmoberfläche
gibt.
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Genauer
haben sie festgestellt, dass die Einstellung der Oberflächenrauheit
der Oberfläche
des Trägerfilms
auf der Seite der Druckschicht auf einen Wert innerhalb eines vorbestimmten
Bereiches einen medizinischen Klebeverband bereit stellt, der ausgezeichnet
bezüglich
der Filmwickelverarbeitbarkeit und der Druckschichtbildefähigkeit
ist. Weiterhin haben sie festgestellt, dass dies den Abrieb der
Druckschicht während der
Verwendung des Klebeverbandes verringert. Sie haben auch festgestellt,
dass eine derartige Einstellung in einer ausgezeichneten Verarbeitbarkeit
resultiert, ein hohes Qualitätsgefühl ergibt
und die Gleitfähigkeit
bei der Reibung gegen Kleidung oder Verbände verbessert, während der
medizinische Klebeverband aufgebracht und verwendet wird. Deshalb
stellt die vorliegende Erfindung in einem Aspekt einen medizinischen
Klebeverband bereit, der einen Polyolefin-basierten Trägerfilm
mit einer medizinischen Haftklebeschicht auf einer Oberfläche desselben
und einer Druckschicht auf der anderen Oberfläche desselben umfasst, wobei
der Klebeverband Oberflächeneigenschaften
hat, die keine Falten beim Wickeln und Abwickeln desselben verursachen.
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Die
Oberflächeneigenschaften
des Klebeverbandes können
durch Einstellung der Eigenschaft der Oberfläche des Trägerfilms auf der Seite, auf
der eine Haftklebeschicht gebildet werden soll, erhalten werden.
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Die
Oberfläche
des Trägerfilms
auf der Seite, auf der eine Druckschicht gebildet werden soll, hat
eine Oberflächenrauheit
(10-Punkt gemittelte Rauheit) von 2 bis 12 μm.
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Die
Oberfläche
des Trägerfilms
auf der Seite, auf der eine Haftklebeschicht gebildet werden soll,
hat vorzugsweise eine Oberflächenrauheit
(10-Punkt gemittelte Rauheit) von 2 bis 40 μm.
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Vorzugsweise
unterscheiden sich die Oberflächenrauheiten
auf beiden Oberflächen
des Polyolefin-basierten Trägerfilms
voneinander.
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Vorzugsweise
unterscheiden sich die Oberflächenrauheiten
auf beiden Seiten des Polyolefin-basierten Trägerfilms voneinander.
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Die
Oberflächenrauheit
der Oberfläche
des Trägerfilms
auf der Seite, auf der eine Haftklebeschicht gebildet werden soll,
ist vorzugsweise größer als
die Oberflächenrauheit
auf der Oberfläche
des Trägerfilms
auf der Seite, auf der eine Druckschicht gebildet werden soll.
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Der
Polyolefin-basierte Trägerfilm
kann einer von einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymerfilm und einem Dreischichtfilm,
umfassend eine Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerschicht/A-B-A-Typ-Block-Copolymerschicht/Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerschicht.
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Das
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer kann einen Vinylacetatgehalt von 15
bis 28 Gew.-% haben.
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Das
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer kann ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 1×104 bis 1×105, eine Molekulargewichtsverteilung von 4
oder weniger und eine Schmelzflussgeschwindigkeit von 3 g/10 Minuten
oder weniger haben.
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Das
A-B-A-Typ-Block-Copolymer kann eines von einem Styrol-Butadien-Styrol-Block-Copolymer
und einem Styrol-Isopren-Styrol-Block-Copolymer
sein.
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Die
Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerschicht kann eine Schicht sein,
die ein Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymer und ein Polyethylen
niedriger Dichte enthält.
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Die
Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerschicht kann eine Microdomänenstruktur
umfassen, die ein Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymer
als eine kontinuierliche Phase und ein Polyethylen niedriger Dichte
als eine diskontinuierliche Phase umfasst.
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Die
Druckschicht kann Tinte vom Ultraviolettaushärtungstyp umfassen.
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Der
Polyolefin-basierte Trägerfilm
kann aufgrund des Einschlusses eines weißen Füllstoffes von weißer Farbe
sein.
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Die
Haftklebeschicht kann einen auf eine Oberfläche derselben aufgebrachten
Separator haben.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Erste-Hilfe-Klebeband,
das einen medizinischen Klebeverband, wie oben beschrieben, und
ein absorbierendes Polster in einem Zentralbereich des medizinischen
Klebeverbandes umfasst, bereit.
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In
der vorliegenden Erfindung umfasst der Polyolefinfilm, der für den medizinischen
Klebeverband verwendet werden kann, nicht nur Polymere von Kohlenwasserstoff-basierten
ungesättigten
Monomeren, typischerweise Polyethylen und Ethylen-Propylen-Copolymere,
sondern auch Copolymere von Kohlenwasserstoff-basierten ungesättigten
Monomeren mit Modifiziermonomeren. Insbesondere umfassen bevorzugte
Beispiele des Polymers, das den Polyolefinfilm bildet, Polyethylen,
Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymere, Ethylen-Buten-1-Copolymere,
Ethylen-Octen-1-Copolymere, Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymere,
Ethylen-Methacrylsäure-Copolymere, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
Polypropylen-Polybuten-Mischungen,
Polyethylen-Polybuten-Mischungen. Wenigstens eines, ausgewählt aus
diesen Polyolefin-basierten Harzen kann vorteilhaft verwendet werden.
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Auch
ist der Olefin-basierte Film, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, nicht nur ein Einschichtfilm, sondern auch ein Mehrschichtfilm.
Im Falle eines Mehrschichtfilms ist es ausreichend, dass wenigstens
eine der Einheitsschichten der Mehrschicht ein Polyolefin-basierter
Film ist. Z.B. kann der Mehrschichtfilm von der folgenden Konstruktion
sein: Polyolefin-basierter Film/Modifikator-Harzfilm, Polyolefin-basierter Film/Modifikator- Harzfilm/Polyolefin-basierter
Film, Modifikator-Harzfilm/Polyolefin-basierter
Film/Modifikator-Harzfilm etc. Ein derartiges Modifikator-Harz umfasst
z.B. A-B-A-Typ-Block-Copolymere,
wie z.B. Styrol/Butadien/Styrol-Tri-Block-Copolymere und Styrol/Isopren/Styrol-Tri-Block-Copolymere.
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Von
den obigen Polyolefinfilmen umfassen diese Filme, die vorteilhaft
bezüglich
der Flexibilität
und Dehnbarkeit, geeigneter Zugfestigkeit und dergleichen verwendet
werden können,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymerfilme oder einen Dreischichtfilm von
einer Konstruktion: Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerschicht/A-B-A-Typ-Block-Copolymerschicht/Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerschicht.
Von den obigen Filmen sind diese, in denen das A-B-A-Typ-Block-Copolymer ein
Styrol-Butadien-Styrol-Block-Copolymer oder ein Styrol-Isopren-Styrol-Block-Copolymer
ist, mehr bevorzugt.
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In
dem Fall, in dem der verwendete Polyolefin-basierte Film ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymerfilm
ist, ist es bevorzugt, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere zu verwenden,
die Vinylacetatanteile in dem Bereich von 15 bis 28 Gew.-% haben,
vorzugsweise 20 bis 25 Gew.-%, hinsichtlich der geeigneten Elastizität, Flexibilität und Dehnbarkeit.
Es ist auch bevorzugt, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere zu verwenden,
die gewichtsdurchschnittliche Molekulargewichte im Bereich von 1×104 bis 1×105 und relativ enge Molekulargewichtsverteilungen
so niedrig wie 4 oder weniger, vorzugsweise 3,5 oder weniger haben.
Weiterhin ist es bevorzugt, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere zu verwenden, die niedrige
Fließfähigkeiten
haben, d.h. mit Schmelzflussgeschwindigkeiten, gemessen gemäss JIS K-6730, von 3 g/10
Minuten oder weniger, um dem resultierenden Film geeignete Zugfestigkeit
zu verleihen, wenn sie zu einem Film geformt werden.
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Die
Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerschicht, die die obigen Dreischichtfilme
bildet, ist vorzugsweise eine Schicht, die ein Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymer
und ein Polyethylen niedriger Dichte enthält. Wenn der Film ein Polyethylen
niedriger Dichte enthält,
ist das Polyethylen nicht kompatibel mit dem Harz des Filmes und
verbleibt in dem Film in einem feindispergierten Zustand, so dass
eine geeignete Ungleichheit in der Oberfläche des Filmes durch die feinen
Teilchen des Polyethylens niedriger Dichte erzeugt wird. Als ein Ergebnis
kann der resultierende Film mit einem hohen Qualitätsgefühl versehen
werden und gleichzeitig kann die Adhäsion (Verankerungswirkung)
zu einer Druckschicht, die auf der Oberfläche des Filmes gebildet werden soll,
verbessert werden. In diesem Fall ist die Menge des Polyethylens
niedriger Dichte, das in die Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerschicht
gemischt werden soll, gewöhnlich
etwa 5 bis etwa 45 Gew-%, vorzugsweise 15 bis 35 Gew-%, basierend
auf dem Gesamtgewicht der Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerschicht.
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Wenn
der Film ein Polyethylen niedriger Dichte wie oben beschrieben enthält, können die
Harzkomponenten miteinander kompatibel sein und gemischt werden,
um eine homogene Einheit zu bilden. Jedoch ist es bevorzugt, dass
die Harzkomponenten eine sogenannte Microdomänenstruktur (Meer-Insel-Struktur)
bilden, als dass die Harzkomponenten kompatibel miteinander sind
und homogen gemacht werden. In dieser Microdomänenstruktur bildet das Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymer die Matrix
(Meer) und das Polyethylen niedriger Dichte ist als eine diskontinuierliche
Phase (Inseln) in der Matrix dispergiert.
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Falls
die Harzkomponenten homogen gemacht werden, ist es nur möglich, Filme
mit mittelmäßigen Eigenschaften
oder durchschnittlichen Eigenschaften, der Eigenschaften, die die
jeweiligen Harzkomponenten haben, zu erhalten. Im Gegensatz dazu
erlaubt die obige Microdomänenstruktur
den Eigenschaften der jeweiligen Harzkomponenten, in gewissem Ausmaß einzeln
gezeigt zu werden, so dass eine Einstellung der Mischmengen der
entsprechenden Harzkomponenten es einem ermöglicht, gewünschte Eigenschaften zu erhalten.
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Die
wie oben beschrieben erhaltenen Polyolefinfilme werden geformt,
um eine Dicke von etwa 10 bis etwa 200 μm zu haben, vorzugsweise 30
bis 130 μm,
bevor sie für
den medizinischen Klebeverband der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können.
Eine Oberfläche
des Filmes, auf der eine Haftklebeschicht gebildet wird, wird vorzugsweise
einer Behandlung zur Verbesserung der Verankerungswirkung bei der
Bildung der Haftklebeschicht unterworfen, wie z.B. einer Corona-Entladungsbehandlung
oder Beschichtung einer bekannten Grundierung.
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Bei
der Herstellung des medizinischen Klebeverbandes der vorliegenden
Erfindung wird eine Haftklebeschicht auf einer Oberfläche des
vorstehenden Polyolefins gebildet. Der Haftkleber ist nicht besonders
eingeschränkt
und kann irgendeiner sein, der als ein Haftkleber für die medizinische
Verwendung verwendet wird. Bevorzugte Beispiele des Haftklebers
umfassen Haftkleber auf Acrylbasis, Haftkleber auf Gummibasis, Haftkleber
auf Siliconbasis und Mischungen von zwei oder mehr von diesen.
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Der
Haftkleber auf Acrylbasis, der verwendet werden kann, ist bevorzugt
ein Homopolymer aus (Meth)acrylsäureestern
mit einer Alkylgruppe, enthaltend 1 bis 18 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
4 bis 12 Kohlenstoffatome, und Copolymere, die einen derartigen
Ester als ein Hauptkomponentenmonomer umfassen und ein oder mehr
copolymerisierbare Monomere (z.B. funktionelles) Monomer(e) usw.)
in Mengen in dem Bereich von 3 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis
40 Gew.-%.
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Beispiele
der vorstehenden (Meth)acrylsäurealkylester
umfassen Ester, wie z.B. Butylester, Hexylester, Oktylester, Decylester,
Laurylester, und Stearylester. Die Esterkette kann linear oder verzweigt
sein.
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Die
mit den obigen Estern copolymerisierbaren Monomere umfassen funktionelle
Monomere, z.B. (Meth)acrylhydroxyalkylester, wie z.B. (Meth)acrylsäure-2-hydroxyethylester
und (Meth)acrylsäure-3-hydroxypropylester,
Carboxylgruppen enthaltende ungesättigte Monomere, wie z.B. (Meth)acrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
Krotonsäure,
(Meth)acrylamid und Derivate derselben, wie z.B. (Meth)acrylamid,
Dimethyl(meth)acrylamid und Diethyl(meth)acrylamid, N-Alkoxyalkyl(meth)acrylamid,
wie z.B. N-Butoxymethyl(meth)acrylamid, N-Butoxymethyl(meth)acrylamid
und N-Ethoxymethyl(meth)acrylamid, (Meth)acrylsäure-N,N-alkylaminoalkylester, wie z.B. (Meth)acrylsäure-N,N-dimethylaminoethylester,
Säureamidgruppen
enthaltende ungesättigte
Monomere, wie z.B. N-Vinylpyrrolidon, usw. Zusätzlich zu den funktionellen
Monomeren können
copolymerisierbare nicht-funktionelle Monomere, wie z.B. Vinylacetat,
Styrol, α-Methylstyrol
und (Meth)acrylnitril, vorhanden sein.
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Beispiele
für die
Haftkleber auf Gummibasis, die in der Haftklebeschicht verwendet
werden können, können eine
Mischung aus einem Hauptmaterialharz (z.B. natürlicher Gummi, Polyisobutylen,
Polyisopren, Polybuten, ein Block-Copolymer auf Styrol-Isopren (oder
Butadien)-Basis, oder ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer) und einem Klebrigmacher
als ein Nebenmaterial (wie z.B. Harz auf Terpentinharzbasis, Harz
auf Terpenbasis, Chroman-Indenharz, Harz auf Terpen-Phenolbasis
oder Harz auf Petroleumbasis) sein. Weichmacher, wie z.B. flüssiges Polybuten,
Mineralöle,
Lanolin und flüssiges
Polyisopren, Füller,
wie z.B. Titanoxid und Tonerde, Antioxidantien, wie z.B. Butylhydroxytoluol
usw. Solch ein Nebenmaterial kann mit dem Haftkleber auf Acrylbasis
vermischt sein.
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Ferner
umfasst das Haftklebemittel auf Siliconbasis, das als Haftkleber
verwendet wird, z.B. einen Haftkleber, der Polydimethylsiloxan als
einen Hauptbestandteil umfasst.
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Der
Haftkleber mit der oben beschriebenen Zusammensetzung wird auf dem
Trägerfilm
zu einer Dicke von etwa 10 bis etwa 200 μm gebildet, vorzugsweise 20
bis 100 μm,
um den medizinischen Klebeverband der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
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Bei
dem medizinischen Klebeverband der vorliegenden Erfindung, wird
der als ein Trägerfilm
verwendete Polyolefin-basierte Film auf einer Oberfläche desselben
(gegenüber
der Oberfläche,
auf der die Haftklebeschicht gebildet wird) mit einer einfarbigen
Musterdruckschicht oder einer mehrfarbigen Musterdruckschicht.
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In
dem Fall, in dem eine einfarbige Druckschicht gebildet werden soll,
kann die Druckschicht mit Tinte von irgendeiner gewünschten
Farbe durch bekannte Druckmittel gebildet werden. Unter dem Gesichtspunkt der
Produktivität
und Wirtschaftlichkeit ist es bevorzugt, dass die Druckschicht durch
Tiefdruck gebildet wird. Die Farbe der Drucktinte ist vorzugsweise
eine, die die Farbe der menschlichen Haut nachahmt, so dass der medizinische
Klebeverband oder dessen verarbeitete Produkte, wie z.B. Erste-Hilfe-Klebebänder, unauffällig sind,
wenn sie auf die Hautoberfläche
angebracht sind. Das Druckmuster kann eine kontinuierliche oder
diskontinuierliche Wiederholung des selben Musters sein, wie z.B.
Gitter, z.B. Kreuzmuster, elliptische, kreisförmige oder ähnliche Muster.
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Andererseits
kann in dem Fall der mehrfarbigen Druckschicht die Druckschicht
durch mehrstufiges Drucken mit einer Vielzahl von Farben, wie z.B.
Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, Gold und Silber gebildet werden. Tinte
vom Ultravioletthärtungstyp
ist bevorzugt. Das Bilden einer Druckschicht mit Tinte vom Ultravioletthärtungstyp
wird die Druckgeschwindigkeit und Druckgenauigkeit erhöhen. Dies
ist effektiv, insbesondere für den
Druck von Schriftzeichen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es bei der Bildung von Schriftzeichen
oder ähnlichen
Bildern auf einer Oberfläche
des Polyolefin-basierten Films durch Einfarbdruck oder Mehrfarbdruck
bevorzugt, verschiedene Füller
zu dem Film zuzugeben, wie z.B. Titanweiß, Zeolith und Zinkweiß. Dies
erfolgt, um den Film weißer zu
machen, so dass die Schärfe
der Drucke oder die Deckfähigkeit
erhöht
werden kann.
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In
einer Ausführungsform
wird der medizinische Klebeverband und das Erste-Hilfe-Klebeband
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Oberflächenrauheit
des Polyolefin-basierten Films, der als ein Trägerfilm verwendet wird, auf
einen bestimmten Bereich eingestellt. D.h., die Oberflächenrauheit
des Trägerfilms
auf der Seite, auf der eine Druckschicht gebildet wird, wird innerhalb
eines Bereichs so eingestellt, dass keine Falten auftreten, wenn
der Klebeverband gewickelt oder abgewickelt wird, z.B. innerhalb
des Bereichs einer Oberflächenrauheit
(10-Punkt gemittelte Rauheit) von 2 bis 12 μm, vorzugsweise 3 bis 8 μm. Die Oberflächenrauheit, wie
sie hierin verwendet wird, bedeutet einen 10-Punkte Durchschnitt,
wie gemessen gemäss
dem in JIS B0601 beschriebenen Verfahren.
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Die
obige Konstruktion stellt einen Auslaß für die zwischen den Filmen eingelagerte
Luft sicher, wenn der Polyolefin-basierte
Film zu einer Rolle gewickelt wird. Folglich treten keine Falten
in dem Film auf, so dass das Auftreten von Druckversagen (Nicht-Druck)
in einem späteren
Schritt aufgrund einer Falte verhindert werden kann.
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Darüber hinaus
gleitet der Film gut beim Abwickeln, wenn der Polyolefinfilm in
Form einer Rolle abgewickelt wird und eine medizinische Haftklebeschicht
auf einer Oberfläche
des Films gebildet wird. Insbesondere tritt ein Schneiden des Polyolefin-basierten
Films nicht auf, sogar wenn er dünn
ist, und keine Falte wird erzeugt, wenn der Film um eine Aufnahmerolle
gewickelt wird. Wenn die Oberflächenrauheit
unter 2 μm
ist, kann die obige Wirkung manchmal schwer gezeigt werden. Andererseits
macht eine Oberflächenrauheit über 12 μm es schwer,
eine Druckschicht zu bilden, obwohl die obige Wirkung erhalten werden
kann.
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Auch
wird die Oberflächenrauheit
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyolefin-basierten Films
auf 2 bis 12 um auf der Seite eingestellt, auf der eine Druckschicht
gebildet werden soll, wie oben beschrieben. In diesem Fall ist es
bevorzugt, dass die andere Seite (die Seite, auf der der Haftkleber
aufgetragen werden soll) des Polyolefin-basierten Films eingestellt
wird. In diesem Fall wird die Oberflächenrauheit des Films auf einen
Bereich innerhalb von 2 bis 40 μm
eingestellt, bevorzugter 10 bis 30 μm.
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D.h.,
um eine medizinische Haftklebeschicht fest und stark auf eine Oberfläche eines
Polyolefin-basierten Films zu binden, d.h. um die Verankerungswirkung
zwischen dem Polyolefin-basierten
Film und der medizinischen Haftklebeschicht zu verbessern, ist es
bevorzugt, dass die Oberfläche
des Films auf der Seite, auf der der medizinische Haftkleber aufgetragen
werden soll, einer Corona-Entladungsbehandlung oder Grundierungsbehandlung,
wie vorstehend beschrieben, unterzogen wird. Jedoch ist ein weiterer
Ansatz zur Erhöhung der
Verankerungswirkung, die Nahkontaktoberflächenfläche (Adhäsionsoberflächenfläche) zu erhöhen. Entsprechend ist es effektiv,
die Oberfläche
des Polyolefin-basierten Films aufzurauen, und eine effektive Oberflächenrauheit
ist 2 μm
oder mehr. Falls die Oberflächenrauheit über 40 μm ist, besteht
die Angst, dass die Drucktinte nicht sorgfältig oder gleichmäßig aufgetragen
werden kann. Um diese Faktoren auszugleichen, ist eine Oberflächenrauheit
von 2 bis 40 μm
akzeptabel.
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Auch
ist es bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass die Oberflächenrauheiten
auf beiden Oberflächen
des Polyolefin-basierten
Films sich voneinander unterscheiden, um sowohl die Druckfähigkeit
als auch die Verarbeitbarkeit während
des Herstellungsprozesses zu befriedigen. Bevorzugter hat die Oberfläche des Films
auf der Seite, auf der eine medizinische Haftklebeschicht ist, eine
größere Oberflächenrauheit
als die der Oberfläche
der Seite, auf der eine Druckschicht gebildet wird. Dies erfolgt,
um die Verankerung des Films mit der medizinischen Haftklebeschicht
sicherzustellen.
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Der
medizinische Klebeverband und das Erste-Hilfe-Klebeband der vorliegenden
Erfindung können z.B.
durch das folgende Verfahren hergestellt werden.
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Erstes Verfahren (mit
einer mehrfarbigen Druckschicht)
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Zuerst
wird ein Polyolefin-basierter Film zu einer vorbestimmten Dicke
durch ein Kalandar-Extrusionverfahren oder ein Aufblas-Extrusionsverfahren
geformt. Die beiden Oberflächen
des resultierenden Polyolefin-basierten Films werden durch bekannte
Mittel, wie z.B. einer Prägedruckrolle,
aufgeraut, falls gewünscht, so
dass die Oberflächenrauheit
des Films auf einen vorbestimmten Bereich von 2 bis 12 μm eingestellt
werden kann.
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Anschließend wird
auf die Seite des Polyolefin-basierten Films, auf der eine medizinische
Haftklebeschicht gebildet werden soll, eine Haftklebelösung durch
ein direktes Übertragungsverfahren,
in welchem die Klebelösung
direkt auf den Film aufgebracht wird und getrocknet wird, zur Bildung
einer medizinischen Haftklebeschicht aufgetragen. Alternativ kann
die medizinische Haftklebelösung
auf den Film durch Aufbringung des Klebers auf einen Separator,
der einer Trennungsbehandlung unterzogen worden ist, aufgetragen
werden und getrocknet werden, um eine medizinische Haftklebeschicht
von vorbestimmter Dicke zu bilden, und die resultierende Haftklebeschicht
wird auf die Oberfläche
des Polyolefin-basierten
Films übertragen.
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In
diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Oberfläche des Polyolefin-basierten
Films auf der Seite, auf der die Haftklebeschicht gebildet werden
soll, einer Corona-Entladungsbehandlung
oder Grundierungsbehandlung unterzogen wird, um die Verankerung
zwischen der Haftklebeschicht und dem Polyolefin-basierten Film
zu erhöhen.
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Anschließend wird
auf eine Oberfläche
des Polyolefin-basierten Films Ultravioletthärter aufgetragen. In diesem
Fall wird der Film einer Corona-Entladungsbehandlung zur Erhöhung der
Adhäsion
der Tinte unterzogen, falls gewünscht.
Dann wird die Tinte getrocknet und gehärtet. So wird ein medizinischer
Klebeverband der vorliegenden Erfindung mit einer mehrfarbigen Druckschicht
auf einer Oberfläche
desselben erhalten.
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Eine
Oberfläche
eines Polyolefin-basierten Films, dessen Oberflächenrauheit auf 2 bis 12 μm eingestellt
worden ist, wird, falls gewünscht,
vor dem Drucken einer Corona-Entladungsbehandlung
zur Erhöhung der
Adhäsion
unterzogen. Dann wird auf die Oberfläche des Films Drucktinte unter
Verwendung von Ultravioletthärtertinte
aufgebracht. Die Tinte wird getrocknet und gehärtet, um einen medizinischen
Klebeverband der vorliegende Erfindung mit einer mehrfarbigen Druckschicht
auf einer Oberfläche
desselben zu erhalten.
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Zweites
Verfahren (mit einer einfarbigen Musterdruckschicht) Zuerst wird
der Polyolefin-basierte Film zu einer vorbestimmten Dicke durch
ein Kalander-Extrusionsverfahren oder ein Aufblas-Extrusionverfahren geformt.
Die beiden Oberflächen
des resultierenden Polyolefin-basierten Films werden, falls gewünscht, zu
einem bestimmten Oberflächenrauheitsbereich
von 2 bis 12 μm
durch bekannte Mittel, wie z.B. eine Prägedruckrolle, aufgeraut.
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Anschließend wird
Drucktinte auf den Polyolefin-basierten Film, dessen Oberflächenrauheit
auf, z.B. 2 bis 12 μm,
eingestellt worden ist, aufgetragen, welcher getrocknet wird, um
einen medizinischen Klebeverband der vorliegenden Erfindung mit
einer einfarbigem Musterdruckschicht auf einer Oberfläche derselben
zu bilden. Um die Adhäsion
der Drucktinte zu verbessern, ist es bevorzugt, dass die Druckoberfläche vorher
einer Corona-Entladungsbehandlung unterzogen wird.
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Dann
wird auf der Seite des Polyolefin-basierten Films, auf der eine
medizinische Haftklebeschicht gebildet werden soll, eine Haftklebelösung durch
ein direktes Übertragungsverfahren,
in welchem die Klebelösung
direkt auf den Film aufgetragen wird und getrocknet wird, zur Bildung
einer medizinischen Haftklebeschicht aufgebracht. Alternativ kann
die medizinische Haftklebelösung
auf den Film durch Auftragung des Klebers auf einen Separator, der
einer Trennungsbehandlung unterworfen worden ist, aufgebracht werden
und getrocknet werden, um eine medizinische Haftklebeschicht einer
vorbestimmten Dicke zu bilden, und die resultierende Haftklebeschicht
wird auf die Oberfläche
eines Polyolefin-basierten Films übertragen.
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In
diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Oberfläche des Polyolefin-basierten
Films auf der Seite, auf der eine Haftklebeschicht gebildet werden
soll, einer Corona-Entladungsbehandlung
oder Grundierungsbehandlung unterzogen wird, um die Verankerung
zwischen der Haftklebeschicht und dem Polyolefin-basierten Film
zu erhöhen.
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Um
die Erste-Hilfe-Klebebänder
unter Verwendung des medizinischen Klebeverbandes herzustellen, wird
ein Absorptionspolster, wie z.B. Gaze, nichtgewebter Stoff, Webstoff,
geschäumtes
Harz oder dergleichen, in einem zentralen Bereich auf der Oberfläche der
Haftklebeschicht des vorstehend hergestellten medizinischen Klebeverbandes
(Rohgewebe) bereitgestellt. Ferner werden ein oder zwei Separatoren
darauf laminiert und der resultierende Verbundstoff wird in eine
vorbestimmte Form geschnitten. So kann das Erste-Hilfe-Klebeband
der vorliegenden Erfindung erhalten werden.
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Wie
oben beschrieben, verwenden der medizinische Klebeverband und das
Erste-Hilfe-Klebeband der vorliegenden Erfindung einen Polyolefin-basierten
Film mit einer bestimmten Oberflächenrauheit.
Deshalb können
sie solche für
einen medizinischen Klebeverband gewünschten Eigenschaften, wie
z.B. Flexibilität
und Dehnbarkeit, zeigen, befriedigend genug, um als Ersatz für die herkömmlichen
medizinischen Klebeverbände zu
dienen, die Filme auf Polyvinylchloridbasis verwenden. Der medizinische
Klebeverband der vorliegenden Erfindung hat verschiedene Wirkungen,
insbesondere, dass sich bei der Bildung einer Druckschicht keine
Falte bildet und ausgezeichnete Verarbeitbarkeit erhalten wird.
Gleichzeitig resultiert kein, dem Auftreten von Falten zuzurechnendes
Druckversagen. Ferner wird der Verschleiß der Druckschicht bei der
Verwendung minimiert.
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BEISPIELE
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung konkreter durch Beispiele beschrieben.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt und
verschiedene Anwendungen oder Modifikationen können gemacht werden, ohne von
der technischen Idee der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Beispiel 1
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Zu
100 Gewichtsteilen Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Vinylacetatgehalt
von 25 Gew.-% wurde 1 Gewichtsteil eines auf Fettsäure basierenden
Schmiermittels hinzugegeben und die Mischung wurde zu einer Folie
von etwa 80 g/m2 durch ein Kalander-Verfahren
bei einer Temperatur von 100 bis 140°C geformt.
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Dann
wurde die resultierende Folie bei einer Temperatur von 70 bis 120°C durch eine
Rolle mit einer Oberflächenrauheit
von etwa 5 μm
auf deren Oberfläche,
auf der Seite gepresst, auf der eine Druckschicht gebildet werden
sollte. Auch wurde sie auf ihrer Oberfläche auf der Seite, auf der
eine Haftklebeschicht gebildet werden sollte, durch eine Rolle mit
einer Oberflächenrauheit
von etwa 5 μm
gepresst. So wurde ein Polyolefin-basierter Trägerfilm hergestellt.
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Andererseits
wurde eine Monomermischung, bestehend aus 85 Gewichtsteilen Isononylacrylat,
12 Gewichtsteilen Vinylacetat und 3 Gewichtsteilen Acrylsäure in 60
Gewichtsteilen Ethylacetat gelöst.
Dazu wurden 0,3 Gewichtsteile Azobisisobutyronitril als Polymerisationsstarter
zugegeben. Die Polymerisationsreaktion wurde bei 55 bis 65°C für etwa 10
Stunden ausgeführt.
Danach wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat verdünnt, um
eine medizinische Haftklebelösung
mit einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-% herzustellen.
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Ein
Separator wurde trennungsbehandelt mit einem Siliconharz auf einer
Oberfläche
desselben und auf die so behandelte Oberfläche wurde die oben hergestellte
medizinische Haftklebelösung
zu einer Dicke (Trockenbasis) von 35 μm aufgetragen und getrocknet,
um einen medizinischen Haftkleber zu bilden.
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Dann
wurde eine Oberfläche
des wie oben beschrieben hergestellten Polyolefin-basierten Films
einer Corona-Entladungsbehandlung
unterzogen und ein Polyoelfinträgerfilm
wurde so auf die Oberfläche
des medizinischen Haftklebers gepresst, dass die behandelte Oberfläche die
medizinische Haftklebeschicht berührte, um einen medizinischen
Klebeverband herzustellen.
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Auf
der Oberfläche
des resultierenden medizinischen Klebeverbands wurde ein Schriftzeichendruck durch
Mehrfarbdruck auf der Seite aufgetragen, auf der eine Druckschicht
gebildet werden sollte. Danach wurde der medizinische Klebeverband
zu einem Erste-Hilfe-Klebeband verarbeitet. So wurde das Erste-Hilfe-Klebeband
der vorliegenden Erfindung hergestellt.
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Beispiel 2
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Eine
etwa 80 g/m2 Dreischichtlaminatfolie (Dickeverhältnis 20%/60%/20%)
wurde durch gleichzeitiges Dreischichtenaufblasverfahren bei einer
Temperatur von 150 bis 200°C
so geformt, dass die folgende Schichtanordnung erhalten wurde. D.h.
eine Folie mit 100 Gewichtsteilen Ethylen-Methylmethacrylat mit einem Methylmethacrylatgehalt
von 25 Gew.-% wurde auf der Seite positioniert, auf der eine Druckschicht
gebildet werden sollte. Dann wurde eine Folie mit 100 Gewichtsteilen
Styrol-Butadien-Styrol-Block-Copolymer mit einer Schmelzflussgeschwindigkeit
von 2 g/10 Minuten und 1 Gewichtsteil Butylhydroxytoluol als eine
Zwischenschicht plaziert. Schließlich wurde eine Folie aus
Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymer
mit einem Methylmethacrylatgehalt von 25 Gew.-% auf der Seite positioniert,
auf der eine medizinische Haftklebeschicht hergestellt werden sollte.
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Ein
Erste-Hilfe-Klebeband wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
unter Verwendung eines medizinischen Haftklebers hergestellt, außer, dass
der vorstehend hergestellte Polyolefin-basierte Trägerfilm
verwendet wurde.
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Beispiel 3
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Ein
Dreischichtfilm wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 hergestellt,
außer,
dass als Zwischenschicht eine Folie aus 100 Gewichtsteilen Styrol-Isopren-Styrol-Block-Copolymer
mit einer Schmelzflussgeschwindigkeit von 3 g/10 Minuten, 1 Gewichtsteil
Butylhydroxytoluol und 5 Gewichtsteilen Titanoxid verwendet wurde.
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Ein
Erste-Hilfe-Klebeband wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
unter Verwendung eines medizinischen Haftklebers hergestellt, außer, dass
der vorstehend hergestellte Polyolefin-basierte Trägerfilm
verwendet wurde.
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Beispiel 4
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Zu
100 Gewichtsteilen Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Vinylacetatgehalt
von 25 Gew.-% wurde 1 Gewichtsteil eines Fettsäure-basierten Schmiermittels
gegeben und 5 Gewichtsteile Titanoxid. Die Mischung wurde zu einer
Folie von etwa 80 g/m2 durch ein Kalanderverfahren
bei einer Temperatur von 100 bis 140°C geformt.
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Dann
wurde die resultierende Folie auf ihrer Oberfläche, auf der Seite, auf der
eine Druckschicht gebildet werden sollte, bei einer Temperatur von
70 bis 120°C
durch eine Rolle mit einer Oberflächenrauheit von etwa 5 μm gepresst.
Auch wurde sie auf ihrer Oberfläche,
auf der Seite, auf der eine Haftklebeschicht gebildet werden sollte,
durch eine Rolle mit einer Oberflächenrauheit von etwa 20 μm gepresst.
So wurde ein Polyolefin-basierter Trägerfilm hergestellt.
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Ein
Erste-Hilfe-Klebeband wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
unter Verwendung eines medizinischen Haftklebers hergestellt, außer, dass
der vorstehend hergestellte Polyolefin-basierte Trägerfilm
verwendet wurde.
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Beispiel 5
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Dann
wurde die in Beispiel 4 hergestellte Folie auf ihrer Oberfläche, auf
der Seite, auf der eine Druckschicht gebildet werden sollte, bei
einer Temperatur von 70 bis 120°C
durch eine Rolle mit eine Oberflächenrauheit
von etwa 10 μm
gepresst. Auch wurde sie auf ihrer Oberfläche, auf der Seite, auf der
eine Haftklebeschicht gebildet werden sollte, durch eine Rolle mit
einer Oberflächenrauheit
von etwa 5 μm
gepresst. So wurde ein Polyolefin-basierter Trägerfilm hergestellt.
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Ein
Erste-Hilfe-Klebeband wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4
unter Verwendung eines medizinischen Haftklebers hergestellt, außer, dass
der vorstehend hergestellte Polyolefin-basierte Trägerfilm
verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Erste-Hilfe-Klebeband wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4
hergestellt, außer,
dass beide Oberflächen
des Polyolefin-basierten Trägerfilms
durch eine Spiegeloberfläche
gepresst wurden, um eine sehr glatte Oberfläche (Oberflächenrauheit von etwa 1 μm) zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Erste-Hilfe-Klebeband wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4
unter Verwendung desselben medizinischen Haftklebers wie in Beispiel
4 hergestellt, außer,
dass der Polyolefin-basierte Film hergestellt wurde durch Pressen
der in Beispiel 4 erhaltenen Folie, bei einer Temperatur von 70
bis 120°C,
durch eine Rolle mit einer Oberflächenrauheit von etwa 20 μm, auf ihrer
Oberfläche,
auf der Seite, auf der eine Druckschicht gebildet werden sollte,
und durch eine Rolle mit einer Oberflächenrauheit von etwa 5 μm, auf ihrer Oberfläche, auf
der Seite, auf der eine Haftklebeschicht gebildet werden sollte.
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Die
in den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen
Erste-Hilfe-Klebebänder wurden
wie folgt beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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[Wicklungsbearbeitbarkeit]
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Bei
der Herstellung der Erste-Hilfe-Klebebänder des jeweiligen Beispiels
und Vergleichsbeispiels wurden die Häufigkeiten des Auftretens von
Falten durch Einschluss von Luftblasen beim Wickeln des Polyolefin-basierten
Films oder des medizinischen Klebeverbandrohgewebes und beim Wickeln
derselben nach Corona-Entladungsbehandlung
untersucht. Kriterien für
die Beurteilung waren wie folgt.
⊙: | kein
Auftreten von Falten |
O: | Auftreten
von sehr schwachen Falten |
X: | Falten
traten in solch einem Maß auf,
dass Druckversagen auftrat |
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[Oberflächenrauheit]
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Unter
Umgebungsbedingungen bei 23°C
wurde die Oberflächenrauheit
des Polyolefin-basierten Films gemäss JIS B0601 gemessen. Als
Messapparat wurde Surf Test 501, hergestellt von Mitsutoyo Co.,
Ltd. verwendet und 10-Punkt gemittelte Rauheit wurde bei einer Standardlänge von
0,8 mm erhalten.
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[Druckfähigkeit]
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Bei
jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele wurde Ultravioletthärtungstyptinte
auf eine Oberfläche
von jedem medizinischen Klebeverband unter Verwendung eines kommerziell
erhältlichen
Druckapparats aufgetragen. Die Tinte wurde gehärtet, um auf der Oberfläche einen
Vierfarbschriftzeichendruck aufzutragen. Dann wurde beurteilt, ob
das Schriftzeichen scharf gedruckt werden konnte. Die Kriterien
für die
Beurteilung waren wie folgt.
⊙: | Druck
war gut. |
O: | Druck
war leicht verschwommen. |
X: | Unscharfer
Druck |
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Beispiele 6 bis 10 und
Vergleichsbeispiele 3 und 4
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In
Beispielen 1 bis 5 und Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurden medizinische
Klebeverbände
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer, wie
folgt. D.h. an Stelle des Aufbringens eines Mehrfarbdrucks nachdem
eine Haftklebeschicht aufgebracht wurde, wurde die Oberfläche des
Polyolefin-basierten
Films auf der Seite, auf der eine Druckschicht gebildet werden sollte,
zuerst einer Corona-Entladung unterworfen. Dann wurde ein Hautfarbener
Gittermusterdruck unter Verwendung einer Gravurauftragmaschine aufgebracht.
Dieses wurde einer Corona-Entladungsbehandlung auf der Oberfläche, auf
der eine Haftklebeschicht gebildet werden sollte, unterworfen. Dann
wurde der Polyolefin-basierte Trägerfilm
auf der Oberfläche
der vorstehenden medizinischen Haftklebeschicht so gepresst, dass
die behandelte Oberfläche
die medizinische Haftklebeschicht berührte. Dieser medizinische Klebeverband
wurde verwendet, um das Erste-Hilfe-Klebeband der vorliegenden Erfindung
herzustellen.
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Auf
dieselbe Weise wie in Beispielen 1 bis 5 und Vergleich 1 und 2 wurde
der Test ausgeführt
und ähnliche
Ergebnisse wie jene in Tabelle 1 wurden erhalten.