DE60016009T4 - Whirlpool - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Whirlpool- oder Massage-Badewanne, welche einen Wannenteil mit einem Boden aufweist, welcher mit Durchflussöffnungen ausgestattet ist, um dem Wasser in der Whirlpool-Badewanne Luft zuzuführen, sowie Mittel, um den Durchflussöffnungen Luft zuzuführen.
  • Whirlpool- oder Massage-Badewannen basieren grundsätzlich auf zwei Prinzipien: Hydromassage, wobei Wasserstrahlen von den Wannenwänden ausgestoßen werden, und Luftsysteme, wobei das Wasser in der Wanne durch Luftblasen, welche vom Boden der Wanne und möglicherweise auch von den Wänden bereitgestellt werden, in Bewegung gesetzt wird.
  • Herkömmlicherweise haben Whirlpool- oder Massage-Badewannen, die auf diesen Prinzipien basieren, in Lösungen resultiert, bei welchen Wasser oder Luft von einer Pumpenvorrichtung mittels eines Systems von Schläuchen oder Rohren zu Düsen befördert wurde, die im Boden oder in den Wanden der Wanne angebracht sind.
  • Diese Lösungen sind mit großen Nachteilen verbunden. Der wichtigste Einwand bezieht sich auf die Reinigung. Ein System von Schläuchen oder Rohren schafft die Basis für sogenannten Biofilms, welcher die Entstehung von Algen, Bakterien und Pilzen zur Folge hat, und in einem derartigen System ist es schwierig, einen Zugang für die Reinigung zu erhalten. Zirkulierendes Wasser mit beigefügten Reinigungsflüssigkeiten kann diesem Problem teilweise Abhilfe schaffen, aber ein gründlicherer Reinigungsprozess benötigt Zugang für eine mechanische Wäsche mit Bürsten oder dergleichen, was sich bei geschlossenen Schlauch- oder Rohrsystemen als schwierig oder unmöglich erwiesen hat.
  • Eine wichtige Anforderung an Whirlpool- oder Massage-Badewannen ist, dass es möglich sein sollte, diese aus/mit einfachen, kosteneffizienten Materialien, Komponenten und Methoden herzustellen. Eine Wanne, die auf umfangreicher Benutzung von Schlauch- und Rohrverbindungen basiert, erfüllt diese Anforderung nicht.
  • Aus dem Stand der Technik ist eine Whirlpool- oder Massage-Badewanne bekannt, die einige der oben genannten Nachteile teilweise überwindet. Es gibt im Handel eine Whirlpool- oder Massage-Badewanne mit dem Namen "Hurricane" (abgebildet z. B. in der Produktbroschüre "the only one which is washable..." von Fjordbad AS, datiert 01. Februar 1998). Diese Badewanne ist ein Whirlpool-Bad, bei welcher Luft von einer Pumpenvorrichtung zu Düsen im Boden der Wanne befördert wird. Die Pumpenvorrichtung ist aber nicht mittels Schläuchen oder Rohren mit den Düsen verbunden. Stattdessen ist die Wanne mit einem entfernbaren oberen Bodenelement in Form einer Platte ausgestattet, welche der Form unmittelbar über dem Boden der Badewanne entspricht, wobei die Düsen als Öffnungen in dem oberen Bodenelement ausgestaltet sind. Zusammen mit dem Boden der tatsächlichen Wanne bildet das obere Bodenelement eine bestimmte Kammer, zu welcher von der Pumpenvorrichtung Luft geliefert wird. Während des Betriebs befindet sich die Kammer unter höherem Luftdruck als atmosphärischem Druck und die Luft wird zu den einzelnen Düsen geleitet, wo sie ausströmt und auf der Oberfläche des entfernbaren Bodenelements eine Whirlpool- und Massagewirkung im Wasser der Wanne bewirkt.
  • Diese Lösung bietet die Möglichkeit einer wirkungsvolleren Reinigung. Das obere Bodenelement kann von der Wanne mittels vier Schrauben entfernt werden, wobei daraufhin jene Teile der Wanne und das Bodenelement, welche zusammen das Innere der Kammer darstellen, mit einfachen Mitteln und leichtem Zugang wirkungsvoll gereinigt werden können.
  • Diese bekannte Lösung überwindet einige der genannten Nachteile hinsichtlich der Reinigung, aber es hat sich auch gezeigt, dass neue Probleme geschaffen werden.
  • Ein wesentliches Problem sind die technischen Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, ein entfernbares Bodenelement herzustellen, welches genau der Form der Badewanne entspricht und welches einen dichten Verschluß mit dem unteren Teil der Wannenwände bildet, während die Kammer unter dem Bodenelement unter dem Luftdruck von der Pumpeneinrichtung steht. Dieses Problem kann mittels Dichtungen behoben werden, aber diese Lösung sollte vermieden werden, da sie neue Probleme hinsichtlich der Entstehung von Bakterien oder Ähnlichem in Verbindung mit den Dichtungen schafft. Es hat sich gezeigt, dass die Herstellung eines harten oberen Bodenelements, welches einen dichten Verschluß ohne die Verwendung von Dichtungen zur Verfügung stellt, komplizierte und teuere Produktionsprozesse benötigt, welche unter Anderem an eine umfangreiche Inanspruchnahme manueller handwerklicher Tätigkeit gebunden sind.
  • Ein weiteres Problem mit der bekannten Lösung ist, dass das entfernbare obere Bodenelement schwer ist und es für den Benutzer relativ schwierig ist, es loszulösen und herauszuheben. Das bekannte obere Bodenelement hat ein Gewicht von 13 kg und es müssen vier Schrauben gelöst werden, wobei es anschließend mittels eines speziellen Werkzeugs in Form eines Heberings herausgehoben werden kann. Dieser beschwerliche Vorgang hat in vielen Fällen tendenziell dazu geführt, dass die Wanne nicht so oft und gründlich geputzt wurde wie beabsichtigt.
  • Ein weiterer Nachteil mit der bekannten Lösung ist, dass das Bodenelement eine starre, vorgegebene Verteilung der Luftöffnungen über die Oberfläche des Bodenelements benötigt. Dies gibt dem Benutzer keine Möglichkeit, die Bereiche auszuwählen und zu verändern, welche mit Luftöffnungen ausgestattet werden, und welche Bereiche nicht.
  • Die bekannte Lösung macht es auch schwierig und teuer, das Bodenelement mit einem anderen auszutauschen, falls gewünscht ist, gewisse Eigenschaften wie Anzahl, Größe und Verteilung der Luftöffnungen für das Bodenelement abzuändern.
  • EP-A-0 450 396 offenbart eine Vorrichtung zur Verbindung mit einer Bodenwand einer Badewanne zur Zuführung von Luft, Wasser oder beidem zu der Wanne, umfassend eine kanalartige Leiste, welche eine Abdeckung mit Öffnungen aufweist. Einzelne Kanäle für die Einleitung von Luft, Wasser oder beidem einerseits und den Abfluss von Wasser aus der Wanne andererseits sind bereitgestellt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine Whirlpool-Badewanne der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welche nicht durch die obigen Nachteile belastet ist.
  • Die Aufgabe wird erreicht durch eine Whirlpool-Badewanne der eingangs genannten Art, welche durch die in den Ansprüchen genannten Merkmale gekennzeichnet ist.
  • Die Erfindung wird nun detaillierter mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei
  • 1 einen Querschnitt der Badewanne gemäß der Erfindung zeigt, ausgehend von der Schnittlinie A-A in 2;
  • 2 ist eine Draufsicht auf eine Badewanne gemäß der Erfindung, und
  • 3 zeigt ein Ventilelement zur Benutzung mit einer Badewanne gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt einen Querschnitt einer Badewanne 1 gemäß der Erfindung. Die Wanne 1 besteht aus einem Wannenteil 21, ausgestattet mit Wänden und einem Boden 2 mit zwei Vertiefungen 2a und 2b. Jede Vertiefung ist verbunden mit und umgeben von einer bevorzugterweise gerundeten Kante bzw. einem Rand, entsprechend festgelegt durch 7a und 7b, wobei jede von ihnen zumindest einen im Wesentlichen waagrechten oberen Abschnitt hat. Der im Wesentlichen waagrechte Abschnitt hat vorteilhafterweise eine Breite in einem Bereich von 3 mm bis 10 mm, insbesondere bevorzugt um die 5 mm, in waagrechter Richtung.
  • Das Wannenteil 21 ist vorzugsweise aus einem künstlichen Fibermaterial geformt, vorzugsweise aus glasfiberverstärktem Polyester, aber es kann alternativ auch auf anderen bekannten Wegen hergestellt werden, wie z. B. durch Vakuumformung von Plattenmaterial, zum Beispiel Acryl. Die Vertiefungen 2a und 2b sind kreisförmig und vorzugsweise von gleicher Größe. Die Vertiefungen können verschiedene Größen haben und ihre Anzahl kann unterschiedlich zu zwei sein.
  • Die Vertiefungen sind so angeordnet, dass sie von zwei Bodenelementen bzw. Bodenelementen 3a und 3b bedeckt werden. Wenn die Bodenelemente 3a, 3b zur Abdeckung der Vertiefungen 2a und 2b angeordnet sind, stößt jedes Bodenelement 3a, 3b dicht gegen den waagrechten oberen Anteil der jeweiligen Kanten 7a und 7b, welche die Vertiefungen umgeben. Die Bodenelemente 3a und 3b sind mit einer Form ausgebildet, die den Kanten der Vertiefungen entspricht, und sind geringfügig größer als die Vertiefungen 2a und 2b mit dem Ergebnis, dass sie die Kammern 8a, 8b festlegen, wenn sie oberhalb der Vertiefungen 2a, 2b plaziert sind. Die Anpassung in senkrechter Richtung zwischen den Bodenelementen und den Kanten, die die Vertiefungen umgeben, benötigt kein besonders hohes Ausmaß an Genauigkeit, da dies nicht entscheidend ist für den Verschluß zwischen den Bodenelementen und den Kanten 7a, 7b der Vertiefungen. Andererseits müssen beide, die Bodenelemente als auch die Kanten, die die Vertiefungen umgeben, flach sein, was viel leichter zu erreichen ist als eine exakte Entsprechung zwischen der Form der Kanten und derjenigen der Bodenelemente in radialer Richtung.
  • Jedes der Bodenelemente ist mit einem Loch 5a, 5b zur Befestigung ausgestattet, wobei eine Schraube 4a, 4b zwischen jedem Loch angebracht und in die mit einem Gewinde versehenen Befestigungsvorrichtungen 6a, 6b im Boden des Wannenteils 21 geschraubt ist. In der dargestellten Ausführungsform sind die Befestigungsvorrichtungen versehen mit Gewinde aufweisende Manschetten 6a, 6b, z. B. aus Messing, welche im Boden des Wannenteils 21 ausgeformt sind. Die Löcher 5a, 5b in jedem Bodenelement 3a, 3b befinden sich vorzugsweise in der Mitte des Bodenelements. Die Schrauben 4, 4b sind vorteilhafterweise aus einem Plastikmaterial und haben vorzugsweise einen Kopf, welcher derart angepasst ist, dass er in die Löcher 5a, 5b versenkt werden kann. Der Kopf der Schraube ist vorzugsweise ausgestattet mit Mitteln zur manuellen Einwirkung ohne die Verwendung von Werkzeugen, wie zum Beispiel Vertiefungen passend für zwei Finger. Die Schrauben können jedoch aus einem anderen geeigneten Typ oder Material sein oder es können alternativ andere, für sich bekannte Befestigungsmittel verwendet werden, die die Bodenelemente in eine lösbare, verschlossene Verbindung mit den Kanten 7a, 7b um die Vertiefungen 2a, 2b des Bodens herum bringen.
  • Die Bodenelemente sind weiterhin mit einer Anzahl von Öffnungen 9, welche Luftdüsen darstellen, ausgestattet, wobei dem Wasser in der Wanne Luftdruck von den Kammern 8a, 8b zugeführt wird. Durch Verändern der Größe und/oder Anzahl der Öffnungen können unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich der Massagewirkung, welche durch die Öffnungen bei Benutzung der Badewanne bewirkt wird, erzielt werden. In einer bevorzugten Standardausführung, welche einen normalen Massageeffekt zur Verfügung stellt, hat jedes Bodenelement 28 Öffnungen, jede mit einem Durchmesser von 6 mm. In einer alternativen Ausführungsform, welche einen weicheren Massageeffekt zur Verfügung stellt, hat jedes Bodenelement 63 Öffnungen, jede mit einem Durchmesser von 4 mm. Mit 10 Öffnungen, jede mit einem Durchmesser von 10 mm, kann eine erheblich härtere Massage erzielt werden. Bei Verwendung einer alternativen Anzahl von Öffnungen ist es ein Vorteil, den Bereich jeder Öffnung derart anzupassen, dass der gesamte Bereich aller Öffnungen ungefähr gleichbleibend ist. Dies beruht auf der Tatsache, dass es wünschenswert ist, einen optimalen, nicht übermäßigen Überdruck in der Kammer unter dem Bodenelement zu haben. Das wiederum beruht auf der Tatsache, dass ein derartiger Überdruck zu einer nicht erwünschten Temperaturverringerung der Luft führt, wenn sie die Kammer verläßt und in das Wasser ausströmt. Je größer der Druckunterschied zwischen der Kammer und der Umgebung ist, umso größer ist die Temperaturverringerung.
  • Die Form der Öffnungen 9 ist vorzugsweise kreisförmig, aber es können genauso andere an sich bekannte Formen für die Düsenöffnungen verwendet werden. Falls dies gewünscht ist, können an sich bekannte Einlagen in den Öffnungen angebracht werden, zum Beispiel in Form einer schirmförmigen Abdeckung der Öffnungen, um einen speziellen Luftfluß oder Massagewirkungen zu erzielen. Um eine gründliche Reinigung und umfassende Effizienz sowie Komfort zu erzielen, werden vorzugsweise kreisförmige Öffnungen ohne derartige Abdeckungen verwendet.
  • Die Öffnungen 9 können im Wesentlichen über das gesamte Bodenelement 3a, 3b verteilt sein. Luftdüsen/Öffnungen 9, welche direkt in Kontakt mit bestimmten Körperteilen stehen, insbesondere dem Unterleib eines Benutzers der Badewanne, können dem Benutzer jedoch Unbehagen oder Unbequemlichkeit verursachen. Es ist daher von Vorteil, die Öffnungen in einem Bereich des Bodenelements 3, 3b, wie in 2 gezeigt, wegzulassen. In so einem Fall ist es beim Anbringen der Bodenelemente möglich, auszuwählen, welche Teile des gesamten Wannenbodenbereichs ohne Öffnungen 9 sein sollen. Dies wird erreicht durch ein Rotieren jedes Bodenelements 3a, 3b zu einer gewünschten eckigen Position über den jeweiligen Vertiefungen 2a und 2b in der waagrechten Fläche. Dies ist möglich, da die Bodenelemente 3a, 3b kreisförmig sind und da die zur Befestigung vorgesehenen Löcher 5a, 5b in der Mitte der Bodenelemente angebracht sind.
  • Der waagrechte Teil des Rands, der jede Vertiefung umgibt, ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform vollständig flach. Wenn das Bodenelement von seiner mittigen Position leicht verschoben ist und die abgerundete Kante des Bodenelements hierdurch gegen die gekrümmte Wand der Badewanne stößt, kann dies zum Ergebnis haben, dass das Bodenelement sich leicht von seinem Sitz erhebt und es kann zu einem Austritt von Flüssigkeit kommen. Falls die Krümmung des Bodenelements und der gekrümmte Teil der Badewanne derart ausgestaltet sind, dass sie einander exakt entsprechen, wird dieses Problem nicht auftreten, in der Praxis sollten die Toleranzanforderungen für eine Anpassung zwischen den genannten Krümmungen nicht zu groß sein.
  • Um die oben genannte Konstellation zu vermeiden, ist der waagrechte Teil des Rands, der jede Vertiefung umgibt, in einer alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt) auch mit einer erhöhten Rückseite bzw. einem Grat ausgestattet, welcher sich entlang der gesamten Kante, die die Vertiefung umgibt, erstreckt. Die Rückseite hat vorzugsweise eine Höhe zwischen 0,2 und 2,0 mm und insbesondere bevorzugt ca. 1,0 mm. Die Rückseite hat weiterhin eine Breite im Bereich von 4 bis 8 mm und besonders bevorzugt ca. 6 mm. Die erhöhte obere Oberfläche der Rückseite im Querschnitt ist gerundet und hat vorzugsweise ungefähr die Form eines kreisförmigen Bogens. Diese alternative Ausführungsform resultiert darin, dass das Bodenelement, wenn es leicht von seiner mittigen Position verschoben ist, gegen einen senkrechten Teil der Wand des Wannenteils und nicht gegen die gekrümmte Wand stößt. Dies trägt daher weiterhin dazu bei, einen Austritt von Flüssigkeit zwischen der Kante und dem Bodenelement zu verhindern.
  • 2 ist eine Draufsicht auf eine Whirlpool-Badewanne 1 gemäß der Erfindung, wobei auch ein Ventilelement 11 in Verbindung mit dem unteren Boden der Wanne dargestellt ist, obwohl es tatsächlich im Wannenteil 21 eingepasst plaziert ist und daher in Wirklichkeit nicht sichtbar ist. In 2 wird eine Linie A-A gezeigt, welche den Bereich angibt, der in 1 dargestellt ist, und der Buchstabe B gibt an, von welcher Richtung 1 gesehen wird. Das Ventilelement 11 ist dazu vorgesehen, die Kammern 8a, 8b mit einem ersten Fluid zu versorgen und ein zweites Fluid von der Wanne zu einem Abflußloch auszuleeren. Das Ventilelement 11 hat einen Einlass 12 für ein erstes Fluid, welches normalerweise Luft ist. Wenn die Whirlpool-Badewanne in Betrieb ist, verteilt das Ventilelement 11 die Luft zu den beiden Auslässen 10a, 10b, welche die Luft zu den Kammern 8a, 8b befördern. Der Einlass 12 und die Auslässe 10a, 10b bestehen aus Rohren mit einem kreisförmigen Querschnitt, welche aus den eingangs genannten Gründen hinsichtlich der schädlichen Entwicklung von Algen, Bakterien etc. so kurz wie möglich gemacht sein sollten.
  • Das Ventilelement 11 ist daher in kurzer Entfernung von den beiden Kammern 8a, 8b angebracht und vorzugsweise auch in kurzem Abstand von einer Pumpvorrichtung (nicht gezeigt). Es ist insbesondere wichtig, dass ein im Wesentlichen waagrechter Bereich von der Verbindung zwischen der Pumpvorrichtung und dem Einlass 12 so kurz wie möglich gemacht werden sollte, da das Problem von Ablagerungen und einer Wachstumsentwicklung in den waagrechten Bereichen solcher Verbindungen am Größten ist.
  • In 1 ist angegeben, dass die Oberfläche der Wanne 1 eine ovale Form hat, jedoch sind andere geeignete Formen genauso verwendbar, zum Beispiel nierenförmig, superellipsenförmig, eiförmig, sechseckig, rechteckig, rechteckig mit einer oder zwei konvex gebogenen Seiten, oder rechteckig mit runden Ecken. Wenn die Wanne mit mehr als zwei Vertiefungen und Bodenelementen ausgestattet ist, zum Beispiel mit drei, kann der obere Rand der Wanne, die Form eines Kreises, eines Kleeblatts, eines Dreiecks mit runden Ecken, eines Viertelkreises oder eines Viertelkreises mit runden Ecken annehmen. In ihrer einfachsten Form hat die Wanne nur eine Vertiefung und ein Bodenelement.
  • Die obigen Beispiele erfordern, dass die Vertiefungen mit damit verbundenen Bodenelementen im Wesentlichen in derselben waagrechten Fläche liegen sollten. Die Erfindung ist jedoch nicht auf solche Ausführungsformen beschränkt. In einer besonderen Ausführungsform kann die Wanne fünf Vertiefungen mit damit verbundenen Bodenelementen beinhalten, wobei vier davon in der Umgebung einer ersten, oberen waagrechten Fläche in einem Kleeblatt-Muster angeordnet sind mit dem Ergebnis, dass die Mittelpunkte der Vertiefungen die Ecken eines Quadrats bilden, während die fünfte Vertiefung mittig in einer zweiten, tiefer gelegenen waagrechten Ebene angeordnet ist, symmetrisch zentriert zwischen den ersten vier. Eine derartige Wanne ist gut geeignet zur gleichzeitigen Benutzung durch vier Personen, wobei die ersten vier Bodenelemente Sitze ausbilden, während das tiefere fünfte Bodenelement eine zentrale Vertiefung für die Füße der Badenden ausbildet. In diesem Fall müssen Kanäle zum Transport von Fluid, sowohl Luft als auch Wasser, zwischen jedem der vier peripheren Vertiefungen und der fünften zentralen Vertiefung bereitgestellt werden. Derartige Kanäle können das Risiko für die Bildung von unerwünschtem Wachstum nach sich ziehen und sie müssen daher so kurz wie möglich gemacht werden, jedoch ausreichend groß im Querschnitt sein, um für eine mechanische Reinigung, z. B. mit Bürsten, leicht zugänglich zu sein. In diesem Fall ist ein Ventilelement in der fünften, mittigen Vertiefung angeordnet, welches sowohl Luft von der Pumpvorrichtung leitet als auch Wasser aus der Tube entleert.
  • Für jede Ausführungsform der Wanne können die Bodenelemente vorteilhafterweise aus einem Kunstfasermaterial und bevorzugterweise aus einem insgesamt oder teilweise transparenten Material bestehen. Bei der Auswahl des Materials sollte unter Anderem der Tatsache Rechnung getragen werden, dass die Bodenelemente dazu in der Lage sein müssen, dem Luftdruck und den Änderungen hinsichtlich des Luftdrucks innerhalb der Kammern während wiederholter Inbetriebnahme und über lange Zeiträume standzuhalten, ohne ein Auslaufen zwischen den Bodenelementen und den Kanten 7a, 7b, welche die Vertiefungen 2a, 2b umgeben, zu verursachen. Das Material muss relativ starr sein, so dass es unter dem Gewicht der Badenden nicht zu sehr nachgibt. Bei der Auswahl des Materials sollte außerdem der Tatsache Rechnung getragen werden, dass das Gewicht der Bodenelemente nicht zu groß sein darf und natürlich muss das Material undurchlässig hinsichtlich des genutzten Fluids sein, was im Regelfall wasserdicht bedeutet, und es muss resistent im Hinblick auf das Fluid und etwaige Zusätze zu dem Fluid sein. Die Nutzung eines insgesamt oder teilweise transparenten Materials hat nicht nur ästhetische Gründe, sondern hat die technische Wirkung, dass es hierdurch leichter ist, zu überprüfen, ob die Kammern gereinigt werden müssen. Auf der Grundlage dieser Überlegungen wurde herausgefunden, dass durchsichtiges bzw. getöntes Acryl ein bevorzugtes Material ist.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform des Ventilelements 11 in größerem Detail, gesehen von Seite C in 2. Das Ventilelement 11 hat zwei Funktionen. Es ist teilweise dafür vorgesehen, ein erstes Fluid, normalerweise Luft, von dem Einlas 12, dargestellt durch den gestrichelten Kreis, zu erhalten und verteilt das erste Fluid zu den Auslässen 10a, 10b für die Versorgung der Kammern. Das Ventilelement 11 ist auch teilweise dazu vorgesehen, als Abflussventil für das zweite Fluid, normalerweise Wasser, von der Badewanne 1 zum Abflussloch 13 für das zweite Fluid zu dienen. Das Ventilelement umfasst ein Gehäuse 22, ausgestattet mit einem ersten, im Wesentlichen waagrechten Einlass 12 für das erste Fluid, zumindest zwei im Wesentlichen waagrechten Auslässen 10a, 10b für das erste Fluid, einem oberen senkrechten Einlass für das zweite Fluid und einem tieferen waagrechten Abflussloch 13 für das zweite Fluid. An dem Abflussloch 13 hat das Gehäuse 22 die Form eines Kegels, welcher einen Sitz für das Ventil bildet. Innerhalb des Gehäuses ist eine Verschlussvorrichtung 14 angebracht, welches um den tieferen Teil herum eine Dichtung hat, vorzugsweise in Form eines O-Rings. Die Verschlussvorrichtung 14 ist mit einer Hebevorrichtung 16 verbunden, welche die Verschlussvorrichtung von einer geschlossenen, tieferen Position zu einer offenen, nicht dargestellten höheren Position bewegen kann. Die Hebevorrichtung 16 kann durch eine Person, welche die Badewanne benutzt, durch nicht dargestellte an sich bekannte mechanische Übertragungsvorrichtungen betätigt werden, z. B. einer Verbindungsstange. Die Verschlussvorrichtung 14 mit der Dichtung 15 ist angeordnet, um das Abflussloch 13 in geschlossenem Zustand zu schließen, d. h. die tiefere Position der Hebevorrichtung, um so einen Durchfluss des zweiten Fluids zu verhindern. In offenem Zustand, d. h. der höheren Position der Hebevorrichtung, lässt die Verschlussvorrichtung zu, dass das zweite Fluid von der Badewanne in das Abflussloch 13 fließt.
  • Das Ventilelement 11 kombiniert die Versorgungs- und Abflussfunktionen für das erste und entsprechend das zweite Fluid in einer besonders wirksamen Weise, wobei die Mittel für das Bereitstellen des ersten Fluids, normalerweise Luft, sehr kurz gemacht wurden. Die Verschlussvorrichtung 14 ist für die Reinigung senkrecht entfernbar, und wenn die Verschlussvorrichtung 14 entfernt wird, wird ein leichter Zugang zu den inneren Teilen des Ventilelements, einschließlich der Auslässe 10a, 10b für die Reinigung erzielt, wobei hierdurch für eine leichte Reinigung und wenig Bildung von Ablagerungen, Wucherung und so weiter gesorgt ist.
  • Wenn die Badewanne mit mehr als zwei Vertiefungen mit damit verbundenen Bodenelementen in dem Wannenteil in der im Wesentlichen gleichen waagrechten Fläche ausgestattet ist, zum Beispiel drei Vertiefungen und drei Bodenelemente, wird das Ventilelement eine entsprechende Anzahl von Auslässen für das erste Fluid haben, in passender Weise verteilt rund um den Umfang des Ventilelements herum, mit dem Ergebnis, dass beide, die Auslässe und der Einlaß für das erste Fluid, so kurz wie möglich sind.
  • Durch die Ausstattung von Badewannen verschiedener Art mit zwei oder mehr gleichgroßen Vertiefungen kann derselbe Typus des Bodenelements in verschiedenen Badewannen eingesetzt werden. Im Ergebnis wird die Herstellung der Bodenelemente beträchtlich einfacher und bei Weitem kostengünstiger, als wenn die Bodenelemente eine Form hätten, die dem Boden jeder Variante der Badewanne entsprechen müsste.
  • Die Anforderungen an die Genauigkeit in der Konstruktion der Bodenelemente werden beträchtlich verringert, da es viel leichter ist, Bodenelemente herzustellen, die flach sind, als Bodenelemente, welche eine hohe Präzision in radialer Richtung haben. Gemäß der Erfindung wird es um vieles leichter, ein ausreichendes Zusammenpassen zwischen dem Bodenelement und den Kanten, welche die Vertiefungen im tiefer gelegenen Boden umgeben, zu erreichen. Ein Zusammenpassen zu erreichen, wird insbesondere leicht, wenn die Bodenelemente kreisförmig sind, wenn eine in der Mitte des Bodenelements angebrachte Befestigungsschraube eine gleichmäßige Verteilung der Kraft entlang des Umfangs bereitstellt, resultierend in einer gleichmäßigen, festsitzenden Dichtung. Ein besonderer Vorteil einer einfachen und kostengünstigen Herstellung der Bodenelemente ist, dass es möglich ist, die Bodenelemente mit neuen Bodenelementen eines anderen Designs auf einfache und günstige Art auszutauschen. Derartige alternative Bodenelemente können die gleiche äußere Form haben, während andere Eigenschaften wie z. B. Anzahl, Größe, Design und/oder Verteilung der Düsenöffnungen oder Charakteristika bezüglich des Materials, des Designs der Oberfläche oder der Farbe, verschieden sein können. Durch die Ausstattung der Badewanne mit zwei oder mehr Vertiefungen und Bodenelementen wird der gleichzeitige Vorteil erhalten, dass ein Ventilelement, wie beschrieben, eine effiziente Verteilung des ersten Fluids zu den zwei Kammern unter den Bodenelementen in der Wanne mit kurzen Versorgungskanälen gewährt. Die eingangs erwähnten Nachteile, mit welchen früher bekannten Lösungen behaftet sind, werden hierdurch vermieden.

Claims (12)

  1. Whirlpool-Badewanne, umfassend einen Wannenteil (1) mit einem Boden (2), welcher mit Durchflussöffnungen (9) ausgestattet ist, um dem Wasser in der Whirlpool-Badewanne Luft zuzuführen, sowie Mittel, um den Durchflussöffnungen (9) Luft zuzuführen, wobei der Boden (2) mit zumindest einer Vertiefung (2a, 2b) versehen ist, welche hinsichtlich des Durchflusses mit den Vorrichtungen zur Luftzufuhr verbunden ist, wobei die oder, jede Vertiefung durch ein Bodenelement (3) bedeckt ist, wobei die Vertiefung und das Bodenelement zusammen eine Verteilerkammer (8) für Luft bilden, und das oder jedes Bodenelement (3) mit den Durchflussöffnungen (9) für Luft von der Kammer (8) zum Wasser in der Whirlpool-Badewanne ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Vertiefung (2a, 2b) von einer kreisförmigen im Wesentlichen horizontalen Dichtkante (7) umgeben ist, und das oder jedes Bodenelement dichtend an die Dichtkante (7) der jeweiligen Vertiefung anstößt, das oder jedes Bodenelement (3) kreisförmig ist und die oder jede Dichtkante (7) und das oder jedes Bodenelement (3) um eine vertikale Achse durch die Mitte der Vertiefung symmetrisch sind, und das oder jedes Bodenelement (3) mit einer Halterungsvorrichtung (4) ausgestattet ist, die in der Mitte von dem oder jedem Bodenelement angeordnet ist, welche mit einer entsprechenden Halterungsvorrichtung (6) in einem mittleren Gebiet der Vertiefung zusammenwirkt.
  2. Whirlpool-Badewanne gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest zwei identisch geformte Vertiefungen (2a, 2b) aufweist.
  3. Whirlpool-Badewanne gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Bodenelement (3) drehbar um seine mittig angeordnete Halterungsvorrichtung (4) angeordnet ist, um es dem Bodenelement zu ermöglichen, in die gewünschte Position hinsichtlich der Position der Durchflussöffnungen gedreht zu werden.
  4. Whirlpool-Badewanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnungen (9) asymmetrisch um die senkrechte Achse von dem oder jedem Bodenelement (3) angeordnet sind.
  5. Whirlpool-Badewanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest zwei Vertiefungen (2a, 2b), welchen durch dieselben Mittel Luft zugeführt wird.
  6. Whirlpool-Badewanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der Wannenteil mit einer Vertiefung gestaltet ist, welche in einer tieferen waagrechten Fläche liegt, sowie einer zusätzlichen Anzahl von Vertiefungen, die in einer höheren waagrechten Fläche gelegen sind, und dass – jede Vertiefung, die in der höheren waagrechten Fläche angeordnet ist, mit der Vertiefung in der tieferen waagrechten Fläche hinsichtlich des Durchflusses durch einen Kanal verbunden ist.
  7. Whirlpool-Badewanne gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Zufuhr von Luft eine kombinierte Vorrichtung zur Zufuhr von Luft und zum Ablassen von Wasser sind.
  8. Whirlpool-Badewanne gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die kombinierte Vorrichtung zur Zufuhr von Luft und zum Ablassen von Wasser aus einem Ventilelement (11) gebildet ist, gebildet aus einem Gehäuse (22), welches mit einem Einlass (12) für Luft und einem Auslass (10) für Luft zu der oder jeder Vertiefung versehen ist, einem Einlass für Wasser von der Whirlpool-Badewanne und einem Auslass für Wasser zu einem Abflussloch (13), und einem Ventil (14, 15) zum Schließen des Wasserauslasses.
  9. Whirlpool-Badewanne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – sie zumindest zwei waagrechte Auslässe für Luft aufweist, einen im Wesentlichen senkrechten Einlass für Wasser sowie einen im Wesentlichen senkrechten Auslass für Wasser, – die Auslässe (10a, 10b) für Luft in einer Fläche zwischen dem Einlass für Wasser und dem Auslass für Wasser bereitgestellt sind, – das Ventil, um den Wasserauslass zu schließen, einen im Wesentlichen waagrechten Ventilsitz in dem Gehäuse aufweist, und der senkrecht bewegbare Verschlusskörper (14), welcher durch eine Hebevorrichtung (16) bewegbar ist zwischen einer offenen Position, bei welcher Wasser durch die Ventilvorrichtung fließen kann, und einer geschlossenen Position, bei welcher ein Auslassverschlussabschnitt des Verschlusskörpers an den Ventilsitz anstößt, was den Auslass für Wasser schließt.
  10. Whirlpool-Badewanne gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass für Wasser und der Auslass für Wasser im Wesentlichen koaxial sind.
  11. Whirlpool-Badewanne gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (14) auch einen Einlassverschlussabschnitt aufweist, angepasst zum Schließen oder zum im Wesentlichen Schließen des Einlasses für Wasser.
  12. Whirlpool-Badewanne gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (14) im Wesentlichen die Form von zwei Kegelstümpfen mit einander zugewandten schmalen Enden hat, wobei der Auslassverschlussabschnitt im breiten Ende eines tieferen Kegels und der Einlassverschlussabschnitt im breiten Ende eines höheren Kegels bereitgestellt ist, und das Gebiet mit den schmalen Enden der Kegel für den Durchlass von Luft zu der oder jeder Vertiefung ausgestattet ist, wenn die Ventilvorrichtung (14) sich in der geschlossenen Position befindet.
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