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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Whirlpool- oder Massage-Badewanne,
welche einen Wannenteil mit einem Boden aufweist, welcher mit Durchflussöffnungen
ausgestattet ist, um dem Wasser in der Whirlpool-Badewanne Luft
zuzuführen,
sowie Mittel, um den Durchflussöffnungen
Luft zuzuführen.
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Whirlpool-
oder Massage-Badewannen basieren grundsätzlich auf zwei Prinzipien:
Hydromassage, wobei Wasserstrahlen von den Wannenwänden ausgestoßen werden,
und Luftsysteme, wobei das Wasser in der Wanne durch Luftblasen,
welche vom Boden der Wanne und möglicherweise
auch von den Wänden
bereitgestellt werden, in Bewegung gesetzt wird.
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Herkömmlicherweise
haben Whirlpool- oder Massage-Badewannen, die auf diesen Prinzipien
basieren, in Lösungen
resultiert, bei welchen Wasser oder Luft von einer Pumpenvorrichtung
mittels eines Systems von Schläuchen
oder Rohren zu Düsen
befördert
wurde, die im Boden oder in den Wanden der Wanne angebracht sind.
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Diese
Lösungen
sind mit großen
Nachteilen verbunden. Der wichtigste Einwand bezieht sich auf die
Reinigung. Ein System von Schläuchen
oder Rohren schafft die Basis für
sogenannten Biofilms, welcher die Entstehung von Algen, Bakterien
und Pilzen zur Folge hat, und in einem derartigen System ist es
schwierig, einen Zugang für
die Reinigung zu erhalten. Zirkulierendes Wasser mit beigefügten Reinigungsflüssigkeiten
kann diesem Problem teilweise Abhilfe schaffen, aber ein gründlicherer
Reinigungsprozess benötigt
Zugang für
eine mechanische Wäsche
mit Bürsten
oder dergleichen, was sich bei geschlossenen Schlauch- oder Rohrsystemen
als schwierig oder unmöglich
erwiesen hat.
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Eine
wichtige Anforderung an Whirlpool- oder Massage-Badewannen ist,
dass es möglich
sein sollte, diese aus/mit einfachen, kosteneffizienten Materialien,
Komponenten und Methoden herzustellen. Eine Wanne, die auf umfangreicher
Benutzung von Schlauch- und Rohrverbindungen basiert, erfüllt diese
Anforderung nicht.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Whirlpool- oder Massage-Badewanne
bekannt, die einige der oben genannten Nachteile teilweise überwindet. Es
gibt im Handel eine Whirlpool- oder Massage-Badewanne mit dem Namen "Hurricane" (abgebildet z. B.
in der Produktbroschüre "the only one which
is washable..." von
Fjordbad AS, datiert 01. Februar 1998). Diese Badewanne ist ein
Whirlpool-Bad, bei welcher Luft von einer Pumpenvorrichtung zu Düsen im Boden
der Wanne befördert
wird. Die Pumpenvorrichtung ist aber nicht mittels Schläuchen oder
Rohren mit den Düsen
verbunden. Stattdessen ist die Wanne mit einem entfernbaren oberen
Bodenelement in Form einer Platte ausgestattet, welche der Form
unmittelbar über
dem Boden der Badewanne entspricht, wobei die Düsen als Öffnungen in dem oberen Bodenelement
ausgestaltet sind. Zusammen mit dem Boden der tatsächlichen
Wanne bildet das obere Bodenelement eine bestimmte Kammer, zu welcher
von der Pumpenvorrichtung Luft geliefert wird. Während des Betriebs befindet
sich die Kammer unter höherem
Luftdruck als atmosphärischem Druck
und die Luft wird zu den einzelnen Düsen geleitet, wo sie ausströmt und auf
der Oberfläche
des entfernbaren Bodenelements eine Whirlpool- und Massagewirkung
im Wasser der Wanne bewirkt.
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Diese
Lösung
bietet die Möglichkeit
einer wirkungsvolleren Reinigung. Das obere Bodenelement kann von
der Wanne mittels vier Schrauben entfernt werden, wobei daraufhin
jene Teile der Wanne und das Bodenelement, welche zusammen das Innere
der Kammer darstellen, mit einfachen Mitteln und leichtem Zugang
wirkungsvoll gereinigt werden können.
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Diese
bekannte Lösung überwindet
einige der genannten Nachteile hinsichtlich der Reinigung, aber
es hat sich auch gezeigt, dass neue Probleme geschaffen werden.
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Ein
wesentliches Problem sind die technischen Schwierigkeiten, die damit
verbunden sind, ein entfernbares Bodenelement herzustellen, welches genau
der Form der Badewanne entspricht und welches einen dichten Verschluß mit dem
unteren Teil der Wannenwände
bildet, während
die Kammer unter dem Bodenelement unter dem Luftdruck von der Pumpeneinrichtung
steht. Dieses Problem kann mittels Dichtungen behoben werden, aber
diese Lösung sollte
vermieden werden, da sie neue Probleme hinsichtlich der Entstehung
von Bakterien oder Ähnlichem
in Verbindung mit den Dichtungen schafft. Es hat sich gezeigt, dass
die Herstellung eines harten oberen Bodenelements, welches einen
dichten Verschluß ohne
die Verwendung von Dichtungen zur Verfügung stellt, komplizierte und
teuere Produktionsprozesse benötigt,
welche unter Anderem an eine umfangreiche Inanspruchnahme manueller
handwerklicher Tätigkeit
gebunden sind.
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Ein
weiteres Problem mit der bekannten Lösung ist, dass das entfernbare
obere Bodenelement schwer ist und es für den Benutzer relativ schwierig ist,
es loszulösen
und herauszuheben. Das bekannte obere Bodenelement hat ein Gewicht
von 13 kg und es müssen
vier Schrauben gelöst
werden, wobei es anschließend
mittels eines speziellen Werkzeugs in Form eines Heberings herausgehoben
werden kann. Dieser beschwerliche Vorgang hat in vielen Fällen tendenziell
dazu geführt,
dass die Wanne nicht so oft und gründlich geputzt wurde wie beabsichtigt.
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Ein
weiterer Nachteil mit der bekannten Lösung ist, dass das Bodenelement
eine starre, vorgegebene Verteilung der Luftöffnungen über die Oberfläche des
Bodenelements benötigt.
Dies gibt dem Benutzer keine Möglichkeit,
die Bereiche auszuwählen
und zu verändern,
welche mit Luftöffnungen
ausgestattet werden, und welche Bereiche nicht.
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Die
bekannte Lösung
macht es auch schwierig und teuer, das Bodenelement mit einem anderen auszutauschen,
falls gewünscht
ist, gewisse Eigenschaften wie Anzahl, Größe und Verteilung der Luftöffnungen
für das
Bodenelement abzuändern.
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EP-A-0 450 396 offenbart
eine Vorrichtung zur Verbindung mit einer Bodenwand einer Badewanne
zur Zuführung
von Luft, Wasser oder beidem zu der Wanne, umfassend eine kanalartige
Leiste, welche eine Abdeckung mit Öffnungen aufweist. Einzelne
Kanäle
für die
Einleitung von Luft, Wasser oder beidem einerseits und den Abfluss
von Wasser aus der Wanne andererseits sind bereitgestellt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Whirlpool-Badewanne der
eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, welche nicht durch die obigen Nachteile belastet ist.
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Die
Aufgabe wird erreicht durch eine Whirlpool-Badewanne der eingangs
genannten Art, welche durch die in den Ansprüchen genannten Merkmale gekennzeichnet
ist.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei
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1 einen
Querschnitt der Badewanne gemäß der Erfindung
zeigt, ausgehend von der Schnittlinie A-A in 2;
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2 ist
eine Draufsicht auf eine Badewanne gemäß der Erfindung, und
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3 zeigt
ein Ventilelement zur Benutzung mit einer Badewanne gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
einen Querschnitt einer Badewanne 1 gemäß der Erfindung. Die Wanne 1 besteht aus
einem Wannenteil 21, ausgestattet mit Wänden und einem Boden 2 mit
zwei Vertiefungen 2a und 2b. Jede Vertiefung ist
verbunden mit und umgeben von einer bevorzugterweise gerundeten
Kante bzw. einem Rand, entsprechend festgelegt durch 7a und 7b, wobei
jede von ihnen zumindest einen im Wesentlichen waagrechten oberen
Abschnitt hat. Der im Wesentlichen waagrechte Abschnitt hat vorteilhafterweise
eine Breite in einem Bereich von 3 mm bis 10 mm, insbesondere bevorzugt
um die 5 mm, in waagrechter Richtung.
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Das
Wannenteil 21 ist vorzugsweise aus einem künstlichen
Fibermaterial geformt, vorzugsweise aus glasfiberverstärktem Polyester,
aber es kann alternativ auch auf anderen bekannten Wegen hergestellt
werden, wie z. B. durch Vakuumformung von Plattenmaterial, zum Beispiel
Acryl. Die Vertiefungen 2a und 2b sind kreisförmig und
vorzugsweise von gleicher Größe. Die
Vertiefungen können
verschiedene Größen haben
und ihre Anzahl kann unterschiedlich zu zwei sein.
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Die
Vertiefungen sind so angeordnet, dass sie von zwei Bodenelementen
bzw. Bodenelementen 3a und 3b bedeckt werden.
Wenn die Bodenelemente 3a, 3b zur Abdeckung der
Vertiefungen 2a und 2b angeordnet sind, stößt jedes
Bodenelement 3a, 3b dicht gegen den waagrechten
oberen Anteil der jeweiligen Kanten 7a und 7b,
welche die Vertiefungen umgeben. Die Bodenelemente 3a und 3b sind
mit einer Form ausgebildet, die den Kanten der Vertiefungen entspricht,
und sind geringfügig
größer als
die Vertiefungen 2a und 2b mit dem Ergebnis, dass
sie die Kammern 8a, 8b festlegen, wenn sie oberhalb
der Vertiefungen 2a, 2b plaziert sind. Die Anpassung
in senkrechter Richtung zwischen den Bodenelementen und den Kanten,
die die Vertiefungen umgeben, benötigt kein besonders hohes Ausmaß an Genauigkeit,
da dies nicht entscheidend ist für
den Verschluß zwischen
den Bodenelementen und den Kanten 7a, 7b der Vertiefungen.
Andererseits müssen
beide, die Bodenelemente als auch die Kanten, die die Vertiefungen
umgeben, flach sein, was viel leichter zu erreichen ist als eine
exakte Entsprechung zwischen der Form der Kanten und derjenigen
der Bodenelemente in radialer Richtung.
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Jedes
der Bodenelemente ist mit einem Loch 5a, 5b zur
Befestigung ausgestattet, wobei eine Schraube 4a, 4b zwischen
jedem Loch angebracht und in die mit einem Gewinde versehenen Befestigungsvorrichtungen 6a, 6b im
Boden des Wannenteils 21 geschraubt ist. In der dargestellten
Ausführungsform
sind die Befestigungsvorrichtungen versehen mit Gewinde aufweisende
Manschetten 6a, 6b, z. B. aus Messing, welche
im Boden des Wannenteils 21 ausgeformt sind. Die Löcher 5a, 5b in
jedem Bodenelement 3a, 3b befinden sich vorzugsweise
in der Mitte des Bodenelements. Die Schrauben 4, 4b sind vorteilhafterweise
aus einem Plastikmaterial und haben vorzugsweise einen Kopf, welcher
derart angepasst ist, dass er in die Löcher 5a, 5b versenkt
werden kann. Der Kopf der Schraube ist vorzugsweise ausgestattet
mit Mitteln zur manuellen Einwirkung ohne die Verwendung von Werkzeugen,
wie zum Beispiel Vertiefungen passend für zwei Finger. Die Schrauben
können
jedoch aus einem anderen geeigneten Typ oder Material sein oder
es können
alternativ andere, für
sich bekannte Befestigungsmittel verwendet werden, die die Bodenelemente
in eine lösbare,
verschlossene Verbindung mit den Kanten 7a, 7b um
die Vertiefungen 2a, 2b des Bodens herum bringen.
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Die
Bodenelemente sind weiterhin mit einer Anzahl von Öffnungen 9,
welche Luftdüsen
darstellen, ausgestattet, wobei dem Wasser in der Wanne Luftdruck
von den Kammern 8a, 8b zugeführt wird. Durch Verändern der
Größe und/oder
Anzahl der Öffnungen
können
unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich der Massagewirkung,
welche durch die Öffnungen
bei Benutzung der Badewanne bewirkt wird, erzielt werden. In einer
bevorzugten Standardausführung,
welche einen normalen Massageeffekt zur Verfügung stellt, hat jedes Bodenelement
28 Öffnungen, jede
mit einem Durchmesser von 6 mm. In einer alternativen Ausführungsform,
welche einen weicheren Massageeffekt zur Verfügung stellt, hat jedes Bodenelement
63 Öffnungen,
jede mit einem Durchmesser von 4 mm. Mit 10 Öffnungen, jede mit einem Durchmesser
von 10 mm, kann eine erheblich härtere
Massage erzielt werden. Bei Verwendung einer alternativen Anzahl
von Öffnungen
ist es ein Vorteil, den Bereich jeder Öffnung derart anzupassen, dass
der gesamte Bereich aller Öffnungen
ungefähr
gleichbleibend ist. Dies beruht auf der Tatsache, dass es wünschenswert
ist, einen optimalen, nicht übermäßigen Überdruck
in der Kammer unter dem Bodenelement zu haben. Das wiederum beruht
auf der Tatsache, dass ein derartiger Überdruck zu einer nicht erwünschten
Temperaturverringerung der Luft führt, wenn sie die Kammer verläßt und in
das Wasser ausströmt.
Je größer der
Druckunterschied zwischen der Kammer und der Umgebung ist, umso
größer ist
die Temperaturverringerung.
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Die
Form der Öffnungen 9 ist
vorzugsweise kreisförmig,
aber es können
genauso andere an sich bekannte Formen für die Düsenöffnungen verwendet werden.
Falls dies gewünscht
ist, können
an sich bekannte Einlagen in den Öffnungen angebracht werden,
zum Beispiel in Form einer schirmförmigen Abdeckung der Öffnungen,
um einen speziellen Luftfluß oder
Massagewirkungen zu erzielen. Um eine gründliche Reinigung und umfassende
Effizienz sowie Komfort zu erzielen, werden vorzugsweise kreisförmige Öffnungen
ohne derartige Abdeckungen verwendet.
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Die Öffnungen 9 können im
Wesentlichen über
das gesamte Bodenelement 3a, 3b verteilt sein. Luftdüsen/Öffnungen 9,
welche direkt in Kontakt mit bestimmten Körperteilen stehen, insbesondere
dem Unterleib eines Benutzers der Badewanne, können dem Benutzer jedoch Unbehagen
oder Unbequemlichkeit verursachen. Es ist daher von Vorteil, die Öffnungen
in einem Bereich des Bodenelements 3, 3b, wie
in 2 gezeigt, wegzulassen. In so einem Fall ist es
beim Anbringen der Bodenelemente möglich, auszuwählen, welche
Teile des gesamten Wannenbodenbereichs ohne Öffnungen 9 sein sollen.
Dies wird erreicht durch ein Rotieren jedes Bodenelements 3a, 3b zu
einer gewünschten
eckigen Position über
den jeweiligen Vertiefungen 2a und 2b in der waagrechten
Fläche.
Dies ist möglich,
da die Bodenelemente 3a, 3b kreisförmig sind
und da die zur Befestigung vorgesehenen Löcher 5a, 5b in
der Mitte der Bodenelemente angebracht sind.
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Der
waagrechte Teil des Rands, der jede Vertiefung umgibt, ist in der
in 1 gezeigten Ausführungsform vollständig flach.
Wenn das Bodenelement von seiner mittigen Position leicht verschoben ist
und die abgerundete Kante des Bodenelements hierdurch gegen die
gekrümmte
Wand der Badewanne stößt, kann
dies zum Ergebnis haben, dass das Bodenelement sich leicht von seinem
Sitz erhebt und es kann zu einem Austritt von Flüssigkeit kommen. Falls die
Krümmung
des Bodenelements und der gekrümmte
Teil der Badewanne derart ausgestaltet sind, dass sie einander exakt
entsprechen, wird dieses Problem nicht auftreten, in der Praxis
sollten die Toleranzanforderungen für eine Anpassung zwischen den
genannten Krümmungen
nicht zu groß sein.
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Um
die oben genannte Konstellation zu vermeiden, ist der waagrechte
Teil des Rands, der jede Vertiefung umgibt, in einer alternativen
Ausführungsform
(nicht gezeigt) auch mit einer erhöhten Rückseite bzw. einem Grat ausgestattet,
welcher sich entlang der gesamten Kante, die die Vertiefung umgibt,
erstreckt. Die Rückseite
hat vorzugsweise eine Höhe zwischen
0,2 und 2,0 mm und insbesondere bevorzugt ca. 1,0 mm. Die Rückseite
hat weiterhin eine Breite im Bereich von 4 bis 8 mm und besonders
bevorzugt ca. 6 mm. Die erhöhte
obere Oberfläche
der Rückseite
im Querschnitt ist gerundet und hat vorzugsweise ungefähr die Form
eines kreisförmigen Bogens.
Diese alternative Ausführungsform
resultiert darin, dass das Bodenelement, wenn es leicht von seiner
mittigen Position verschoben ist, gegen einen senkrechten Teil der
Wand des Wannenteils und nicht gegen die gekrümmte Wand stößt. Dies
trägt daher
weiterhin dazu bei, einen Austritt von Flüssigkeit zwischen der Kante
und dem Bodenelement zu verhindern.
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2 ist
eine Draufsicht auf eine Whirlpool-Badewanne 1 gemäß der Erfindung,
wobei auch ein Ventilelement 11 in Verbindung mit dem unteren Boden
der Wanne dargestellt ist, obwohl es tatsächlich im Wannenteil 21 eingepasst
plaziert ist und daher in Wirklichkeit nicht sichtbar ist. In 2 wird
eine Linie A-A gezeigt, welche den Bereich angibt, der in 1 dargestellt
ist, und der Buchstabe B gibt an, von welcher Richtung 1 gesehen
wird. Das Ventilelement 11 ist dazu vorgesehen, die Kammern 8a, 8b mit
einem ersten Fluid zu versorgen und ein zweites Fluid von der Wanne
zu einem Abflußloch
auszuleeren. Das Ventilelement 11 hat einen Einlass 12 für ein erstes
Fluid, welches normalerweise Luft ist. Wenn die Whirlpool-Badewanne
in Betrieb ist, verteilt das Ventilelement 11 die Luft
zu den beiden Auslässen 10a, 10b,
welche die Luft zu den Kammern 8a, 8b befördern. Der
Einlass 12 und die Auslässe 10a, 10b bestehen
aus Rohren mit einem kreisförmigen Querschnitt,
welche aus den eingangs genannten Gründen hinsichtlich der schädlichen
Entwicklung von Algen, Bakterien etc. so kurz wie möglich gemacht
sein sollten.
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Das
Ventilelement 11 ist daher in kurzer Entfernung von den
beiden Kammern 8a, 8b angebracht und vorzugsweise
auch in kurzem Abstand von einer Pumpvorrichtung (nicht gezeigt).
Es ist insbesondere wichtig, dass ein im Wesentlichen waagrechter
Bereich von der Verbindung zwischen der Pumpvorrichtung und dem
Einlass 12 so kurz wie möglich gemacht werden sollte,
da das Problem von Ablagerungen und einer Wachstumsentwicklung in
den waagrechten Bereichen solcher Verbindungen am Größten ist.
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In 1 ist
angegeben, dass die Oberfläche der
Wanne 1 eine ovale Form hat, jedoch sind andere geeignete
Formen genauso verwendbar, zum Beispiel nierenförmig, superellipsenförmig, eiförmig, sechseckig,
rechteckig, rechteckig mit einer oder zwei konvex gebogenen Seiten,
oder rechteckig mit runden Ecken. Wenn die Wanne mit mehr als zwei Vertiefungen
und Bodenelementen ausgestattet ist, zum Beispiel mit drei, kann
der obere Rand der Wanne, die Form eines Kreises, eines Kleeblatts,
eines Dreiecks mit runden Ecken, eines Viertelkreises oder eines
Viertelkreises mit runden Ecken annehmen. In ihrer einfachsten Form
hat die Wanne nur eine Vertiefung und ein Bodenelement.
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Die
obigen Beispiele erfordern, dass die Vertiefungen mit damit verbundenen
Bodenelementen im Wesentlichen in derselben waagrechten Fläche liegen
sollten. Die Erfindung ist jedoch nicht auf solche Ausführungsformen
beschränkt.
In einer besonderen Ausführungsform
kann die Wanne fünf
Vertiefungen mit damit verbundenen Bodenelementen beinhalten, wobei
vier davon in der Umgebung einer ersten, oberen waagrechten Fläche in einem
Kleeblatt-Muster angeordnet sind mit dem Ergebnis, dass die Mittelpunkte
der Vertiefungen die Ecken eines Quadrats bilden, während die
fünfte
Vertiefung mittig in einer zweiten, tiefer gelegenen waagrechten
Ebene angeordnet ist, symmetrisch zentriert zwischen den ersten
vier. Eine derartige Wanne ist gut geeignet zur gleichzeitigen Benutzung
durch vier Personen, wobei die ersten vier Bodenelemente Sitze ausbilden,
während
das tiefere fünfte
Bodenelement eine zentrale Vertiefung für die Füße der Badenden ausbildet.
In diesem Fall müssen
Kanäle
zum Transport von Fluid, sowohl Luft als auch Wasser, zwischen jedem
der vier peripheren Vertiefungen und der fünften zentralen Vertiefung
bereitgestellt werden. Derartige Kanäle können das Risiko für die Bildung
von unerwünschtem
Wachstum nach sich ziehen und sie müssen daher so kurz wie möglich gemacht
werden, jedoch ausreichend groß im
Querschnitt sein, um für eine
mechanische Reinigung, z. B. mit Bürsten, leicht zugänglich zu
sein. In diesem Fall ist ein Ventilelement in der fünften, mittigen
Vertiefung angeordnet, welches sowohl Luft von der Pumpvorrichtung
leitet als auch Wasser aus der Tube entleert.
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Für jede Ausführungsform
der Wanne können
die Bodenelemente vorteilhafterweise aus einem Kunstfasermaterial
und bevorzugterweise aus einem insgesamt oder teilweise transparenten Material
bestehen. Bei der Auswahl des Materials sollte unter Anderem der
Tatsache Rechnung getragen werden, dass die Bodenelemente dazu in
der Lage sein müssen,
dem Luftdruck und den Änderungen
hinsichtlich des Luftdrucks innerhalb der Kammern während wiederholter
Inbetriebnahme und über
lange Zeiträume standzuhalten,
ohne ein Auslaufen zwischen den Bodenelementen und den Kanten 7a, 7b,
welche die Vertiefungen 2a, 2b umgeben, zu verursachen.
Das Material muss relativ starr sein, so dass es unter dem Gewicht
der Badenden nicht zu sehr nachgibt. Bei der Auswahl des Materials
sollte außerdem
der Tatsache Rechnung getragen werden, dass das Gewicht der Bodenelemente
nicht zu groß sein
darf und natürlich
muss das Material undurchlässig
hinsichtlich des genutzten Fluids sein, was im Regelfall wasserdicht
bedeutet, und es muss resistent im Hinblick auf das Fluid und etwaige
Zusätze
zu dem Fluid sein. Die Nutzung eines insgesamt oder teilweise transparenten
Materials hat nicht nur ästhetische
Gründe, sondern
hat die technische Wirkung, dass es hierdurch leichter ist, zu überprüfen, ob
die Kammern gereinigt werden müssen.
Auf der Grundlage dieser Überlegungen
wurde herausgefunden, dass durchsichtiges bzw. getöntes Acryl
ein bevorzugtes Material ist.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
des Ventilelements 11 in größerem Detail, gesehen von Seite C
in 2. Das Ventilelement 11 hat zwei Funktionen.
Es ist teilweise dafür
vorgesehen, ein erstes Fluid, normalerweise Luft, von dem Einlas 12,
dargestellt durch den gestrichelten Kreis, zu erhalten und verteilt das
erste Fluid zu den Auslässen 10a, 10b für die Versorgung
der Kammern. Das Ventilelement 11 ist auch teilweise dazu
vorgesehen, als Abflussventil für das
zweite Fluid, normalerweise Wasser, von der Badewanne 1 zum
Abflussloch 13 für
das zweite Fluid zu dienen. Das Ventilelement umfasst ein Gehäuse 22,
ausgestattet mit einem ersten, im Wesentlichen waagrechten Einlass 12 für das erste
Fluid, zumindest zwei im Wesentlichen waagrechten Auslässen 10a, 10b für das erste
Fluid, einem oberen senkrechten Einlass für das zweite Fluid und einem
tieferen waagrechten Abflussloch 13 für das zweite Fluid. An dem
Abflussloch 13 hat das Gehäuse 22 die Form eines
Kegels, welcher einen Sitz für
das Ventil bildet. Innerhalb des Gehäuses ist eine Verschlussvorrichtung 14 angebracht,
welches um den tieferen Teil herum eine Dichtung hat, vorzugsweise
in Form eines O-Rings. Die Verschlussvorrichtung 14 ist
mit einer Hebevorrichtung 16 verbunden, welche die Verschlussvorrichtung
von einer geschlossenen, tieferen Position zu einer offenen, nicht
dargestellten höheren Position
bewegen kann. Die Hebevorrichtung 16 kann durch eine Person,
welche die Badewanne benutzt, durch nicht dargestellte an sich bekannte
mechanische Übertragungsvorrichtungen
betätigt
werden, z. B. einer Verbindungsstange. Die Verschlussvorrichtung 14 mit
der Dichtung 15 ist angeordnet, um das Abflussloch 13 in
geschlossenem Zustand zu schließen,
d. h. die tiefere Position der Hebevorrichtung, um so einen Durchfluss
des zweiten Fluids zu verhindern. In offenem Zustand, d. h. der
höheren Position
der Hebevorrichtung, lässt
die Verschlussvorrichtung zu, dass das zweite Fluid von der Badewanne in
das Abflussloch 13 fließt.
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Das
Ventilelement 11 kombiniert die Versorgungs- und Abflussfunktionen
für das
erste und entsprechend das zweite Fluid in einer besonders wirksamen
Weise, wobei die Mittel für
das Bereitstellen des ersten Fluids, normalerweise Luft, sehr kurz
gemacht wurden. Die Verschlussvorrichtung 14 ist für die Reinigung
senkrecht entfernbar, und wenn die Verschlussvorrichtung 14 entfernt
wird, wird ein leichter Zugang zu den inneren Teilen des Ventilelements, einschließlich der
Auslässe 10a, 10b für die Reinigung
erzielt, wobei hierdurch für
eine leichte Reinigung und wenig Bildung von Ablagerungen, Wucherung
und so weiter gesorgt ist.
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Wenn
die Badewanne mit mehr als zwei Vertiefungen mit damit verbundenen
Bodenelementen in dem Wannenteil in der im Wesentlichen gleichen waagrechten
Fläche
ausgestattet ist, zum Beispiel drei Vertiefungen und drei Bodenelemente,
wird das Ventilelement eine entsprechende Anzahl von Auslässen für das erste
Fluid haben, in passender Weise verteilt rund um den Umfang des
Ventilelements herum, mit dem Ergebnis, dass beide, die Auslässe und der
Einlaß für das erste
Fluid, so kurz wie möglich sind.
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Durch
die Ausstattung von Badewannen verschiedener Art mit zwei oder mehr
gleichgroßen
Vertiefungen kann derselbe Typus des Bodenelements in verschiedenen
Badewannen eingesetzt werden. Im Ergebnis wird die Herstellung der
Bodenelemente beträchtlich
einfacher und bei Weitem kostengünstiger,
als wenn die Bodenelemente eine Form hätten, die dem Boden jeder Variante
der Badewanne entsprechen müsste.
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Die
Anforderungen an die Genauigkeit in der Konstruktion der Bodenelemente
werden beträchtlich verringert,
da es viel leichter ist, Bodenelemente herzustellen, die flach sind,
als Bodenelemente, welche eine hohe Präzision in radialer Richtung
haben. Gemäß der Erfindung
wird es um vieles leichter, ein ausreichendes Zusammenpassen zwischen
dem Bodenelement und den Kanten, welche die Vertiefungen im tiefer
gelegenen Boden umgeben, zu erreichen. Ein Zusammenpassen zu erreichen,
wird insbesondere leicht, wenn die Bodenelemente kreisförmig sind, wenn
eine in der Mitte des Bodenelements angebrachte Befestigungsschraube
eine gleichmäßige Verteilung
der Kraft entlang des Umfangs bereitstellt, resultierend in einer
gleichmäßigen, festsitzenden Dichtung.
Ein besonderer Vorteil einer einfachen und kostengünstigen
Herstellung der Bodenelemente ist, dass es möglich ist, die Bodenelemente
mit neuen Bodenelementen eines anderen Designs auf einfache und
günstige
Art auszutauschen. Derartige alternative Bodenelemente können die
gleiche äußere Form
haben, während
andere Eigenschaften wie z. B. Anzahl, Größe, Design und/oder Verteilung
der Düsenöffnungen
oder Charakteristika bezüglich
des Materials, des Designs der Oberfläche oder der Farbe, verschieden
sein können.
Durch die Ausstattung der Badewanne mit zwei oder mehr Vertiefungen
und Bodenelementen wird der gleichzeitige Vorteil erhalten, dass
ein Ventilelement, wie beschrieben, eine effiziente Verteilung des
ersten Fluids zu den zwei Kammern unter den Bodenelementen in der
Wanne mit kurzen Versorgungskanälen
gewährt.
Die eingangs erwähnten
Nachteile, mit welchen früher
bekannten Lösungen
behaftet sind, werden hierdurch vermieden.