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Gerät zum Erzeugen eines Luftblasen enthaltenden Flüssigkeitsstromes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Erzeugen eines Luftblasen enthaltenden
Flüssigkeitsstromes. Wird ein derartiges Gerät an einen üblichen Wasserhahn angeschlossen,
so wird ein mit Blasen versetzter Wasserstrom erzeugt, der sich sanft und weich
anfühlt und zahlreiche weitere Vorteile besitzt, die ein voller Strahl nicht aufweist.
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Es ist Zweck der Erfindung, ein Gerät zu schaffen, welches für den
Fall der Reinigung eine leicht abnehmbare Einheit bildet, wobei die Teile dieser
Einheit in der richtigen Betriebslage zueinander bleiben. Des weiteren umfaßt die
Erfindung die Möglichkeit, ein Gerät zu schaffen, das leicht durch ein Ersatzteil
ausgewechselt werden kann.
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Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Gerät mit besonders ausgebildeten
Scheiben und Sieben, das diese Scheiben und Siebe im vorgeschriebenen gegenseitigen
Abstand hält und sie vor Deformationen bei der Reinigung schützt.
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Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar Fig.
r einen Aufriß und teilweisen iSchnitt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Geräts an einem Wasserleitungshahn,
Fig.2 eine geänderte Ausführungsform
eines Teils der Fig. i im Achsschnitt, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Geräts an einem Wasserhahn, Fig.4 den Achsschnitt eines Mischgeräts
mit einer abnehmbaren Mischeinheit, Fig. 5 eine andere Ausführungsform einer solchen
Einheit, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Mischvorrichtung nebst Mischeinheit,
Fig. 7 den Achsschnitt eines Geräts zur Anbringung an gewindelosen.Hähnen, Fig.8
den Querschnitt der Lochscheiben- und Siebeinheit, ähnlich der Ausführungsform der
Fig. 6, Fig. 9 die geänderte Ausführungsform einer dreischichtigen Siebeinheit für
die in den Fig. 1, 3, 4, 5 und 7 gezeigte Anordnung, Fig. io den Grundriß zu Fig.
9, Fig. ii die gekrümmte Ausführungsform eines Siebes, insbesondere für die Anordnung
der Fig. i, 3, 4, 5 und 7, Fig. 12 eine weitere Ausführungsform der tSiebe, Fig.
13 den Grundriß zu Fig. 12, Fig. 14 eine weitere Ausführungsform des Geräts in Ansicht,
Fig. 15 eine Ansicht zu Fig. 14 von oben, Fig. 16 eine Ansicht zu Fig. 14 von unten.
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Fig. 17 einen Schnitt nach Linie A-B zu Fig. 15, Fig. 18 einen Schnitt
nach Linie C-D zu Fig. 15, Fig. i9 einen .Schnitt nach Linie E-F zu Fig. 17, Fig.
2o einen Schnitt nach Linie G-H zu Fig. r8, Fig.21 den Achsschnitt einer geänderten
Ausführungsform, .
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Fig. 2i .A die Änderung eines Teils zu Fig. 21 im Achsschnitt, Fig.
22 eine weitere Ausführungsform im Achsschnitt.
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Gemäß Fig. i ist auf den Rand eines Hahns 20 mit Gewindegängen 21
ein Glied 22 einer Mischvorrichtung lösbar aufgesetzt. An dem Glied 22 ist ein Glied
23 befestigt, so daß eine Kammer entsteht, in welcher die Teile der Mischeinheit
untergebracht sind. Die Mischeinheit besteht aus perforierten Scheiben 24 und 25,
die auf Schultern des Glieds 22 sitzen, und aus Sieben 26, die zwischen dem unteren
Ende des Glieds 22 und .Schultern des Glieds 23 lagern. Das Glied 22 oder das Glied
23 ist mit Schlitzen 27 versehen, welche Lufteinlaßöffnungen bilden; das Glied 23
weist eine Ablauföffnung 28 auf. Die Glieder 22 und 23 können mit geriffelten
Ringen 29 versehen sein, um das Auf-und Abschrauben zu erleichtern. Eine Dichtungsbeilage
3o liegt zwischen dem Rand des Hahns 2o und der Scheibe 24.
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Die geänderte Ausführungsform der Fig.2 umfaßt ein Glied 21, das an
Stelle des Glieds 22 der Fig. i tritt und so ausgebildet ist, daß es im Innengewinde
des Wasserhahns paßt. Das Glied 31 ist eintrittsseitig mit einer perforierten Scheibe
oder einem .Sieb 32 versehen, austrittsseitig mit einer perforierten Scheibe 33.
Die Durchgangsöffnung 34 kann erweitert sein, und das Sieb 32 kann durch eine perforierte
Scheibe ersetzt werden, ähnlich wie bei der Konstruktion der Fig. i. Bei den beschriebenen
Ausführungen können die oberen Glieder z2 oder 3-1 einen beliebigen, für die Passung
an den Wasserhahn geeigneten Durchmesser aufweisen, ohne daß hierdurch eine Änderung
der Größe des unteren Glieds 23 oder der Ablauföffnung 28 bedingt wird. Gleicherweise
können die unteren Glieder 23 mit verschiedenen Größen der Ablauföffnung 28 ausgeführt
sein, zur Verwendung mit einem der beiden oberen Glieder 22 oder 31. Die zweiteilige
Mischvorrichtung ist auf diese Weise anpaßbar an verschiedene Größen und Formen
von Wasserhähnen. Eine andere Besonderheit dieser Konstruktion besteht darin, daß
eine Mischvorrichtung, bei welcher die Teile der Mischeinheit in den gewünschten
Abständen gehalten sind, nicht mehr als nur eine Verringerung des Innendurchmessers
erfordert und damit für einen Hahn gegebenen Durchmessers eine größere Ablauföffnung
ermöglicht.
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Die Ausführungsform der Mischvorrichtung nach Fig. 3 ist zum Einsetzen
in das Innere des Endes eines Hahns 35 bestimmt; sie besteht aus einer rohrförmigen
Hülse 36, die eine mit Durchbrechungen 37 für den Einlaß von Luft versehene Einschnürung
aufweist. Das obere Ende der Hülse 36 ist mit zwei perforierten .Scheiben
38 und 39 versehen, die durch eine Beilagscheibe in gegenseitigem Abstand
gehalten werden; die Scheiben und die Beilagscheibe sind festgehalten zwischen der
Einschnürung der Hülse 36 und dem oberen. nach innen gebördelten Rand der Hülse;
der untere Teil der Hülse umfaßt drei feinmaschige Siebe 40, die durch Beilagscheiben
im Abstand voneinander gehalten sind. Die Siebe und die Beilagscheiben sind zu einer
.Einheit zusammengefaßt; diese Einheit sitzt zwischen der Einschnürung der Hülse
36 und dem unteren, nach innen gebördelten Rand derselben. Die obere Scheibe 38
trägt einen Ringansatz 41, der zusammen mit einem vorstehenden Ringteil 42 des Hahns
einen dichten Abschluß gewährleistet; der Ringansatz 41 kann aus elastischem oder
halbelastischem Werkstoff, wie hartem Gummi od. dgl., bestehen. Die Mischeinheit
wird im Innern des Hahns 35 gesichert durch eine Mutter 43, die eine Ablaufbohrung
aufweist; Einschnitte oder Kerben 15 gestatten das Ansetzen von Werkzeugen zum Festziehen
oder Lösen der Mutter 43. In dem Hahn selbst sind gegenüber den Öffnungen 37 Öffnungen
44 für den Eintritt von Luft- in die Mischeinheit vorgesehen. Zweckmäßig
befinden sich diese Öffnung bzw. Öffnungen 44 an der Unterseite oder Rückseite des
Hahns 35, so daß für den Benutzer eine Änderung oder Sonderausführung des Hahns
überhaupt nicht erkennbar wird.
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Die Ausführungsform der Fig.4 besteht aus einem einteiligen Glied
45 zum Aufschieben auf das Ende des Wasserhahns (wie in Fig. i) und einer von diesem
Glied 45 eingeschlossenen Mischeinheit. Letztere besteht aus einer schalenförmigen
Hülse 46, die einströmseitig perforiert ist und in ihrem unteren Teil drei Siebe
47 umfaßt. Die schalenförmige
Hülse wird aus perforiertem Blech
gepreßt oder aus einer Blechtafel, die anschließend gelocht oder gebohrt wird zur
Erzeugung der einströmseitigen Perforationen und von Lufteintrittsöffnungen im Mantelteil.
Innerhalb der Hülse .I6 befindet sich eine weitere schalenförmige Hülse 48 in umgekehrter
.Stellung zwischen einer Beilagscheibe 4.9 und den Sieben .I7. Die Deckelseite der
schalenförmigen Hülse 4.8 ist perforiert; ihr Mantel ist mit einer oder mehreren
Lufteinlaßöffnungen versehen; die Hülse wird beispielsweise aus einem perf<;rierten
Rohr und einer in dasselbe eingesetzten perforierten Scheibe gebildet. Eine Dichtungsbeilage
5o befindet sich über der Hülse 46 und bildet den dichten Abschluß gegenüber dem
Hahn. Das Glied .I5 ist seinerseits mit Lufteinlaßöffnungen 31 versehen.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 5 wird eine schalenförmige Hülse
52 verwendet, die einen perforierten Deckel 53 aufweist und deren untere Kante nach
innen gebördelt ist zur Sicherung von im Abstand angeordneten Sieben 5.4. Eine perforierte
Scheibe 55 ist auf dem Deckel der Hülse 52 durch Niete od. dgl. befestigt und wird
gegenüber dem Deckel 53 dadurch im Abstand gehalten, daß der Deckel .53 nach innen
gestaucht ist. Diese Einheit kann ohne die drei Siebe 54. ausgeführt werden zur
Verwendung in Verbindung mit einer Mehrfachsiebeinheit, wie sie beispielsweise in
Fig.9 gezeigt und anschließend beschrieben wird. Die einströmseitige perforierte
Scheibe 55 ist vorzugsweise aus elastischem Werkstoff, wie Gummi, gefertigt, so
daß sie an ihrem Umfang von dem Sitz auf dem Teil 52 abgehoben werden kann, was
die Reinigung des Zwischenraums zwischen der Scheibe 55 und dem Deckelteil 53 der
Hülse 52 erleichtert bzw. ermöglicht. Der obere Teil der in Fig. 5 gezeigten Einheit,
d. h. der Teil über der Linie A-B der Fig. 5, kann als eine Einheit für den Gebrauch
bei der in Fig. i gezeigten Ausführungsform, d. h. als Ersatz für die Scheiben 24
und 25, dienen. Gleicherweise kann dieser Teil die Scheiben 56 und 57 der Fig. 6
ersetzen. Der obere und mittlere Teil der in Fig. 5 gezeigten Einheit, d. h. der
Teil über der Linie C-D, kann als eine Einheit zur Verwendung bei einer Anordnung
gemäß Fig. 4. dienen, zusammen mit einer Siebeinheit oder Siebeinheiten, wie sie
beispielsweise in den Fig. i, 7 und 9 gezeigt sind.
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Die Ausführungsform der Fig.6 zeigt ein Befestigungsglied, das im
allgemeinen dem in der Fig. 4. gezeigten ähnlich ist; die Mischeinheit besteht aus
einer perforierten Gummischeibe 56, einer konkav geformten, perforierten Scheibe
57 und Sieben 58; diese Teile sind vereinigt und in gegenseitigem Abstand durch
einen zentralen Bolzen 59 gehalten. Die Umfangskante der Scheibe 57 sitzt auf einer
inneren Schulter des Befestigungsglieds. Die gesamte Mischeinheit ist von letzterem
abnehmbar, zum Zwecke der Reinigung oder zum Zwecke der Auswechslung gegen eine
Spareinheit. Wie bei der Ausführungsform der Fig.5 kann die Umfangskante der Gummischeibe
56 leicht angehoben werden, um das Reinigen der Einströmseite der konkav gekrümmten
Scheibe 57 zu ermöglichen oder zu erleichtern. Die .Scheibe 56 dient zugleich als
Dichtungsscheibe, da sie durch den Umfang der Scheibe 57 gegen den Rand des Wasserhahns
gedrückt wird oder gegen die innere Ringrippe -.2 der Ausführungsform der Fig. 3,
wenn die Mischeinheit im Innern des Hahns untergebracht wird. Die konkave Form der
Scheibe 57 dient dazu. jedwede Anhäufung von Schmutz in der Mitte der Scheibe zu
sammeln, so daß die Mehrzahl der Durchbrechungen der Scheibe frei von Verstopfung
bleibt.
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Die einströmseitige und die abströmseitige Scheibe besitzen je dreißig
bis vierzig Perforationen mit einem Durchmesser von 8/1o bis i mm. Während eine
einströmseitige Scheibe nicht unbedingt wesentlich ist, regelt doch ihre Verwendung
den Flüssigkeitsstrom zur ausströmseitigen Scheibe und sammelt Schmutz in der Flüssigkeit.
der sonst die Perforationen der abströmseitigen Scheibe verstopft. Die einströmseitige
Scheibe besitzt zweckmäßig größere Durchbrechungen als die abströmseitige Scheibe;
aber es sollten in einem solchen Falle die größeren Perforationen voneinander mehr
als i mm entfernt sein, oder es sollte die einströmseitige Scheibe Perforationen
von gleicher oder geringerer Größe und dichter beieinander besitzen als die abströmseitige
Scheibe.
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Die einströmseitige Scheibe wird zweckmäßig mit einem zentralen unperforierten
Teil ausgerüstet, um eine gleichmäßigere Verteilung der Flüssigkeit auf die abströmseitige
Scheibe zu bewirken. Die Perforationen der einströmseitigen Scheibe sollten so sein,
daß sie den Rückdruck nicht wesentlich erhöhen, der durch die Anbringung der Mischvorrichtung
an einem Wasserhahn bedingt wird. weil eine wesentliche Einschnürung des freien
Flüssigkeitsstroms durch die Mischvorrichtung die Qualität des sprudelnden (blasigen)
Flüssigkeitsstrahls beeinträchtigen würde. Es ist wünschenswert, daß die abströmseitige
Scheibe eine Vielzahl von kleinen, unter sich parallelen oder nur wenig divergierenden
Flüssigkeitsstrahlen von hoher Geschwindigkeit erzeugt. Die perforierten Scheiben
werden im ungefähren Abstand von i mm zueinander durch Beilagscheiben gehalten,
wie in den Fig.3 und 4 bzw. in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigt. Die Siebe werden vorzugsweise
durch engmaschige, im ungefähren Öffnungsdurchmesser von 23/10o mm gewebte Drahtsiebe
gebildet (28 bis d.o Drähte pro Zoll). Das einströmseitige Sieb wird ungefähr 7
mm unter der abströmseitigen Scheibe angeordnet, während die Siebe einen gegenseitigen
Abstand von etwa i mm aufweisen. Die Ablauföffnung der Mischvorrichtung sollte ungefähr
15 bis 2o mm im Durchmesser für die Verwendung an Hähnen mit durchschnittlicher
Wasserversorgung aufweisen.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 7 wird die Kammer der Mischeinheit
gebildet durch Glieder 6o und 61. Das Glied 6o, welches vornehmlich aus elastischem
Werkstoff, wie Gummi, besteht, ist mit einem nach innen gestülpten Einlaßhals 63
versehen, derart, daß -zwischen demselben und der Außenwandung dieses Glieds ein
Zwischenraum 64
entsteht, in welchem eine Mehrzahl von verbindenden
Zwischenwänden 65 vorgesehen ist. Die unterDruck aus dem Hahn einströmende Flüssigkeit
gelangt in den Raum 64 und zwingt den Hals 63, das Ende des Hahns zu umklammern.
Das untere Ende des Glieds 6o ist mit vorstehenden Ansätzen oder Rippen 66 versehen;
die innere Oberfläche des Glieds 61 sitzt mit Reibungsschluß auf den Außenkanten
der Rippen 66. Die Rippen 66 bilden Kanäle zum Einlassen der Luft in die Kammer,
welche die Mischeinheit enthält. Letztere besteht aus einem Paar perforierter Scheiben
67 und 68, die elastisch in einem Ringkanal im unteren Teil des Glieds 6o gehalten
sind. Die Scheibe 67 ist im Querschnitt konvex nach oben gekrümmt; die konvex gekrümmte
Oberfläche der einströmseitigen .Scheibe lenkt Schmutz nach außen an ihren Umfang,
so daß die Perforationen offen bleiben (nicht verstopft werden). .Die Mischeinheit
umfaßt ferner eine Gruppe von drei feinmaschigen Sieben 69, die als Einheit durch
einen Rahmen 70 getragen und zusammengehalten sind. Die einzelnen Siebe 69
sind in geeigneten Abständen voneinander gehalten, beispielsweise durch einen verstärkten
Rand an jedem Sieb; sie können aber auch gesondert hergestellt sein, wie nachstehend
beschrieben. Das Glied 61 besitzt an seinem unteren Ende eine Ablauföffnung 71;
es ist zweckmäßig aus plastischem Material geformt, das etwas härter ist als der
Werkstoff, aus welchem das Glied 6o besteht.
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Die Mischeinheit gemäß Fig. 8 besteht aus einem zentralen Bolzen 75,
der aus einem Stück oder verbunden ist mit einer perforierten Scheibe 76. An dem
Bolzenschaft 75 sind feinmaschige Siebe 77 befestigt und durch Beilagen 78 im gewünschten
Abstand gehalten; auf das freie Ende des Bolzens 75 ist eine Haltemutter 79 aufgeschraubt.
Die Beilagen 78 können mit einigen vorstehenden Armen ausgerüstet sein, um eine
Verkleinerung des Abstandes zwischen den Sieben 77 zu verhindern. Eine obere perforierte
Scheibe 8o aus plastischem Werkstoff oder auch aus Metall ist mit einem verstärkten
Umfangsrand 81 ausgerüstet. Letzterer dient als Dichtungsring zwischen der in einen
Hahn eingesetzten Mischeinheit. Ein Körper in der Ausführungsform der Scheibe 8o
bildet in einem Stück den Abstandhalter, die perforierte einströmseitige Scheibe
und den Beilagring, der die Dichtung zwischen der Mischvorrichtung und dem Rand
des Hahns abgibt.
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Der Siebsatz gemäß den Fig.9 und 1o enthält drei feinmaschige Siebe
85, die durch einen Ring 86 zusammengehalten werden. Die !Siebe 85 sind aus Draht
gewebt; in dem Gewebe sind bestimmte Drähte 87 von größerem Durchmesser als die
übrigen Drähte. #Dil Drähte 87 dienen zur gegenseitigen Abstandhältung der Siebe,
wenn diese aufeinandergeschichtet sind. Eine andere Art der Abstandhaltung ist in
Fig. m gezeigt an einem Sieb 9o. Dieses Sieb besteht aus - einem feinmaschigen Drahtgewebe.
Es ist wellenförmig und bildet gegenläufige Krümmungen oder Wölbungen. .Bei Vereinigung
einer Mehrzahl solcher.Siebe, bei denen die Achsen der Wellen im Winkel zueinander
stehen, werden die Siebe der Mischeinheit im gegenseitigen Abstand voneinander gehalten.
Eine ähnliche Methode zur Abstandhaltung ist in den Fig. 12 und 13 gezeigt,
wobei jedes Sieb 95 eine Mehrzahl von aus der Flucht abweichenden Ausbiegungen 96
aufweist. Diese Ausbiegungen aufeinandergeleggter Siebe sind gegeneinander versetzt
und gewährleisten so den gegenseitigen Abstand der Siebe.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Die Mischeinheit wird an dem Hahn
auf eine der in den Fig. r bis q. und 6 gezeigten Arten oder durch Reibung, wie
in Fig. 7 gezeigt, befestigt. Der durch die Mischeinheit ziehende Flüssigkeitsstrom
wird in eine Vielzahl von kleinen Strömen hoher - Geschwindigkeit durch die beiden
Paare gelochter Scheiben geteilt. Die einströmseitige ,Scheibe verhindert eine Verstopfung
der abströmseitigen Scheibe mit Schmutz und sorgt außerdem für eine gleichmäßigere
Verteilung der Flüssigkeit über die abströmseitige Scheibe. Letztere teilt ihrerseits
den Flüssigkeitsstrom in eine Vielzahl von feinen Einzelströmen hoher Geschwindigkeit;
diese Einzelströme ziehen Luft durch die Eintrittsöffnungen in die Mischkammer.
Die Einzelströme schlagen dann auf das einströmseitige Sieb, welches diese '<Ströme
aufbricht und die Flüssigkeit innig mit Luft mischt. Eine weitere Mischung wird
durch das abströmseitige Sieb hervorgerufen, so daß ein zusammenhängender :Strom
von Flüssigkeit, welcher ungezählte Luftpartikelchen und kleine eingefangene Luftblasen
einschließt und in sich suspendiert, die Ablauföffnung verläßt.
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Dieser resultierende Strom hat in inniger Vermengung ein verhältnismäßig
großes Gas- bzw. Luftvolumen, sieht weiß aus, rührt sich weich und sanft an und
besitzt zahlreiche andere Vorteile gegenüber einem Wasserstrom, wie er sonst einen
Wasserhahn verläßt. Der blasige und schaumige Strom kann dazu benutzt werden, um
mit verhältnismäßig wenig Seife rasch Seifenschaum zu schlagen; er klebt an Gegenständen,
die in seinen Weg gebracht werden, ohne zu spritzen und erleichtert das Reinigen
und Spülen. Die Blasen schwellen den Strom an und vergrößern den Kontakt zwischen
der Flüssigkeit und einem in den Strom gehaltenen Gegenstand; dadurch wird der Reinigungs-
und Spülvorgang beschleunigt. Zusammengefaßt, der Strom wäscht in kürzerer Zeit
und mit weniger Flüssigkeit. ,Die Luftblasen in dem schaumigen Strom nehmen fremden
Geschmack und fremden Geruch mit und reichern die Flüssigkeit mit .Sauerstoff an.
Die Mischeinheit ist im besonderen gedacht zur Verwendung an Wasserhähnen, wie sie
in Küchen u. dgl. vorhanden sind; sie eignet sich aber auch als Mischgerät, um irgendwelches
Gas mit irgendeiner Flüssigkeit zu vermengen.
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Das Mischgerät der Fig. 1q. bis ao besteht aus einem Körper 115, der
im wesentlichen rohrförmig ist und im oberen Teil seiner äußeren Oberfläche Längsnuten
116 aufweist. -Das untere Ende des
Körpers 115 ist mit einer Ablauföffnung
117 versehen. Am oberen Ende trägt der Körper 115 einen nach innen gestülpten Halsteil
118, der an seinem inneren Ende eine verengte Öffnung rig aufweist. Wie aus Fig.
17 ersichtlich, ist der Halsteil 118 dazu bestimmt, sich dicht um die äußere Oberfläche
des Endes einer Leitung i2o zu legen. Die Leitung i2o kann das Ende eines Wasserhahns
od. dgl. sein. Der Flüssigkeitsdruck in dem Ringraum 121 zwischen dem Halsteil 118
und dem äußeren Teil 122 des Körpers 115 dient dazu, den Hals 118 schlüssig an die
Leitung i2o zu pressen, so daß das Gerät sich bei Benutzung nicht selbsttätig von
der Leitung lösen kann. Zwischen dem äußeren Teil 122 und dem oberen Teil des Halses
118 können, wie in Fig.17 gezeigt, Zwischenwände 123 vorgesehen sein. ' Die innere
Kammer des Körpers 115 ist mit einem Ringsitz oder einer Schulter 126 zur Aufnahme
einer perforierten Membran oder Scheibe 127 versehen. Die Membran 127 wird gegen
ihren Sitz 126 durch Rippen 128 gehalten, die von der inneren Oberfläche des oberen
Teils des Körpers 115 vorstehen; die .unteren Enden dieser Rippen drücken an entsprechenden
Stellen auf den Umfang-der Membran 127. Die perforierte Membran oder Scheibe 127
wird abströmseitig von der Öffnung i 1g gehalten und dient dazu, den Flüssigkeitsstrom
in eine Vielzahl von kleinen Strömen hoher Geschwindigkeit und geringen Durchmessers
aufzuteilen; diese Ströme sind gegen die nachstehend zu beschreibenden Mischmittel
gerichtet. Die Längsnuten 116 der äußeren Oberfläche des Körpers 115 gehen an ihren
unteren Enden in Kanäle 130 über, die in die zentrale Kammer 131 des Körpers 115
münden, und zwar unterhalb der perforierten Membran 127 (s. Fig. 18). Die ?Mischmittel
bestehen vorzugsweise aus drei perforierten Membranen oder Sieben 132, die in einem
Ring 133 gefaßt sind; letzterer sitzt auf einer Schulter 134 des Glieds oder Körpers
115. Die Membranen oder Siebe 132 werden beispielsweise gebildet aus einem feinmaschigen
Drahtgewebe, wie oben erläutert. Gegen seinen Sitz 134 wird der Siebsatz gehalten
durch vorspringende Nasen 135 zwischen den Kanälen 130 des Körpers 115. Die perforierte
Membran 127 und die perforierten Membranen 132 können aber auch aus irgendeinem
geeigneten Metall oder plastischen Werkstoff bestehen. Wie in den Fig. 14 und 16
gezeigt, kann die äußere Oberfläche des unteren Teils des Körpers 115 mit Nuten
136 versehen sein, die sich in der Flucht der Nuten 116 befinden und welche die
äußere Form verschönern.
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Die in den Fig. 14 bis 2o gezeigte Ausführungsform ist eine besonders
zweckmäßige; es ist aber klar, daß ähnliche Vorteile erzielt werden, wenn man die
obere äußere Oberfläche des Körpers 115 zylindrisch ausführt und longitudinal nach
unten zu den Kanälen 130 gerichtet Luftdurchgangsöffnungen vorsieht. Ferner kann
der obere äußere Teil des Körpers 115 über den Kanälen 13o einen kleineren Durchmesser
besitzen als unter den Einlaßöffnungen i3o, so daß die Lufteinlaßkanäle bei der
Herstellung des Körpers 115 ohne die Nuten 116 gebildet werden können.
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Bei der in Fig.22 gezeigten Ausführungsform ist der Körper 115 mit
einem Schultersitz 140 versehen zur Aufnahme eines Paares einströmseitiger perforierter
Membranen 141, 142, die im Abstand voneinander gehalten sind. Bei dieser Ausführungsform
braucht .der Halsansatz 118 nicht mit einer verengten Öffnung am unteren Ende versehen
zu sein. Lufteinlaßöffnungen 15o, die sich nach innen und aufwärts in dem unteren
Teil des Körpers 115 erstrecken, ersetzen die Einlaßnuten 116 und die Durchgangskanäle
13o der Fig. 18. Zur Verbindung des äußeren Teils des Körpers 115 mit dem nach innen
gestülpten Hals 118 ist eine Zwischenwand 151 an einer Stelle des Umfangs des Halses
118 vorgesehen; im Gegensatz zu der Ausführungsform der Fig. 17 und ig, wo drei
Zwischenwände 123 vorhanden sind. Die Luftdurchgangsöffnungen 150 können an der
Oberfläche des Körpers 115 (ähnlich der Ausführungsform der Fig. 14 bis ig) als
Nuten angeordnet sein.
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Die in Fig. 21 dargestellte Ausführungsform zeigt einen aus einem
Stück geformten Körper 145, der einen mit Innengewinde versehenen Einsatz 146 zum
Festmachen an einer Leitung oder einem Hahn aufweist. Der Körper 145 ist mit radialen
Lufteintrittsöffnungen 148 versehen; er ist mit mindestens einer perforierten Scheibe
149 ausgerüstet, die sich, in der Stromrichtung gesehen, über den Lufteinlaßöffnungen
befindet; außerdem besitzt er eine Mehrzahl von Sieben 147 unterhalb der Lufteinlaßöffnungen.
Auch bei dieser Ausführungsform können die Öffnungen 148 ersetzt werden durch Nuten
oder Kanäle, wie in den Fig. 14 bis ig gezeigt. Statt der Verwendung eines mit Gewinde
versehenen Einsatzes - 146 kann, wie in Fig. 2I;<1 gezeigt, der Körper 145 selbst
mit Umfangsrillen, die zwischen sich Halterippen bilden, ausgerüstet sein.
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Bei der Mischvorrichtung gemäß den Fig. 1,4 bis 22 ist der Körper
115 bzw. 145 aus einem Stück, z. B. aus Gummi, hergestellt. Die Anbringung von Nuten
116 an der äußeren Oberfläche dieses Körpers oder von Luftdurchgangsöffnungen 15o
erleichtert die Bildung von Luftdurchgangsöffnungen mittels einer einfachen wirtschaftlichen
Preßformkonstruktion. Die Durchgangswege 148 werden gebohrt oder gestochen. Da der
Körper hier aus einem Stück besteht, können die Einrichtungen mühelos entfernt und
durch neue ersetzt werden, wenn beispielsweise die Scheiben oder Siebe verstopft
oder beschädigt sind. Der einteilige Körper enthebt den Benutzer auch der Notwendigkeit,
das Gerät zu zerlegen.sowie der Gefahr, die Teile unrichtig einzusetzen. Auch ist
es infolge der Einteiligkeit des Körpers nicht möglich, einzelne Teile zu verlegen,
wie dies bei vielteiligen Körpern immer v orkonimt.