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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf zellulare Telekommunikationssysteme
und spezieller auf das Bereitstellen von standortgenauen und/oder benutzerspezifischen
Diensten an Benutzer von Mobilgeräten innerhalb eines zellularen
GSM/PCS-Systems.
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Die
GSM-Standards spezifizieren die Infrastruktur für digitale zellulare Dienste.
Um die Dialogfähigkeit
zwischen GSM-Systemen sicherzustellen, befassen sich die Standards
mit Parametern, wie zum Beispiel der Funkschnittstelle (900 MHz,
1800 MHz oder 1900 MHz), der Vermittlung, der Signalisierung und
mit intelligenten Netzwerkfunktionen.
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Die
Daten in Bezug auf einen GSM-Teilnehmer werden auf einer Teilnehmer-Identifikationsmodulkarte
(„SIM-Karte") getragen, die in
dem Telefon oder in anderen mobilen Geräten installiert wird oder in
das Telefon oder andere mobile Geräte eingeführt wird . Da zum Ausführen des
Rufs anstelle der Seriennummer des mobilen Geräts die Teilnehmerdaten verwendet
werden, ermöglicht
die SIM-Karte einem Benutzer, von jedem zugelassenen Mobilgerät ein Funktelefonat
zu führen.
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Das
drahtlose Anwendungsprotokoll („WAP") ist ein Standardprotokoll für die Bereitstellung
von Diensten aus dem Internet über
drahtlose Zellularnetze an Benutzer von drahtlosen Mobilgeräten. Das
WAP richtet für
die Darstellung von Informationen auf den kleinen Anzeigebildschirmen,
die typisch für
Mobilgeräte
sind, ein allen Herstellern von Mobilgeräten gemeinsames Protokoll ein.
WAP-Server können
an Mobilgeräte,
die die drahtlose Auszeichnungssprache („WML"), die eine Modifikation der Standard-Hypertext-Auszeichnungssprache („HTML") ist, verwenden, über „Karten" (Karten sind für HTML-Seiten
analogisiert) Informationen zur Verwendung mit den Mobilgeräten bereitstellen.
Die WML ermöglicht
dem Benutzer, auf das Internet zuzugreifen und über das Mobilgerät E-Mails
zu empfangen.
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Die
Technologie zum Orten von Mobilstationen in drahtlosen Netzwerken
ist bekannt. Beispielsweise beschreibt das U.S.-Patent Nr. 5.907.809
an Molnar u. a. („Molnar") die Verwendung
Punktstrahlenfeldes, das in die Nähe eines Mobilnutzers gerichtet
wird, um die Position des Mobilbenutzers durch das Messen der relativen
Leistung, die von dem Mobilnutzer in jedem Punktstrahl empfangen
wird, zu bestimmen. Molnar lehrt, den Standort einer Mobilstation
zu jedem gegebenen Zeitpunkt so genau wie möglich zu bestimmen, ohne dass
Interaktion zwischen dem Mobilteilnehmer und dem zellularen System
erforderlich ist. Dies ermöglicht
ortungsempfindliche öffentliche
Sicherheitsdienste (wie zum Beispiel das Orten verdächtiger
oder missbräuchlich
eingesetzter Mobilstationen), ermöglicht ortungsabhängige Notfalldienste
(wie zum Beispiel 911-Dienste, wenn der Fall eintritt, dass der
Anrufer nicht in der Lage ist, aktiv zu kooperieren) und stellt
technische Lösungen
für Netzwerk-Routing-
oder Tracking-Zwecke (wie zum Beispiel Flottenmanagement) bereit.
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Die
Technologie zum Bereitstellen von standortspezifischen Diensten
für Mobilteilnehmer auf
der Ebene des Standortbereichs ist ebenso vorhanden. Beispielsweise
ist das Bereitstellen einer WML-Karte, die als Antwort auf eine
Abfrage des Teilnehmers alle Restaurants, die innerhalb eines Standortbereichs
eines Mobilteilnehmers angeordnet sind, auflistet, bekannt.
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Bekannte
GSM/PCS-Technologien, wie zum Beispiel das ETSI-LCS-Rahmenwerk GSM
02.71, beschrieben in ETSI TS 101 723 und eine effektive Ausführung davon
in WO-A-9927742
offen gelegt, sind ausgelegt, um eine angemessene Annäherung an
den tatsächlichen
physikalischen Standort eines Anrufers, wie durch Netzwerkelemente,
wie zum Beispiel BSC, BTS, MSC und MPC bestimmt, zu erhalten.
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Leider
lehren diese bekannten Technologien keine Lösung zum Navigieren innerhalb
logischer Standorte, wie zum Beispiel einer Etage innerhalb eines
Gebäudes,
einem Gang innerhalb eines Geschäfts
oder einem Regal innerhalb eines Ganges, und um kundenspezifische
Dienste, die mit diesen logischen Orten verbunden sind, wie zum
Beispiel „lokalisiere
das Regal, das Element X enthält" oder „öffne Tür X in der
fünften
Etage in Gebäude
A", abzufragen.
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Des
Weiteren ermöglichen
die bekannten Technologien zum Orten von Mobilstationen in zellularen
Systemen den Mobilteilnehmern nicht, durch das zellulare Netzwerk
genaue, standortspezifische interaktive Dienste zu empfangen. Die
frühere
Technik lehrt für
das Problem, den Standort eines Mobilteilnehmers genauer als auf
der Ebene des Standortbereichs zu bestimmen, keine Lösung. Infolgedessen
besteht ein Bedarf für
ei ne Technologie, die für einzelne
Standorte und für
einzelne Nutzer innerhalb eines Standortbereichs spezifisch ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein System und ein Verfahren zum Bereitstellen
standortspezifischer Dienste über
ein GSM/PCS-Standardnetz in einer Client-/Server-Umgebung bereit, wobei der Client ein
GSM/PCS-Standard-Mobiltelefon ist, wobei der Server ein Entitäts-Beziehungsmodell
umfasst und das Entitäts-Beziehungsmodell
wenigstens eine Entität
bereitstellt, die die physikalischen Objekte darstellt, wobei die
Entität
eine rekursive interne Struktur zur Beschreibung von Details der
dargestellten physikalischen Objekte hat und wenigstens eine ausführbare Dienstprozedur
bereitstellt, die mit der Entität verbunden
ist, wobei sowohl die Entität
als auch die damit verbundene Dienstprozedur in einer eins-zu-mehrfach
Beziehung mit einem Standard-Benutzerkonto und einer Standardinformation verknüpft sind.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden ein client-/serverbasiertes Verfahren
und ein client-/serverbasiertes System zum Registrieren, zum Anfordern
und zum Nutzen von benutzerspezifischen Diensten in einem zellularen
GSM/PCS-Kommunikationssystem
bereitgestellt. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Server zum Liefern von standort- und
benutzerspezifischen Diensten über
ein digitales zellulares Übertragungssystem
an Benutzer eines WAP-fähigen
Mobilgeräts
bereitgestellt. Der Server enthält
eine Entitäts-Beziehungsmodellkomponente (ERM-Komponente),
die die Beziehungen zwischen einem Benutzerkonto, dem Mobilteilnehmer
und einem Mobilgerätstandort
definiert. Eine Server-Maschine bearbeitet die ERM-Komponente, bearbeitet eine
Dienstanforderung von dem Mobilgerät und generiert, basierend
auf den Ergebnissen der Bearbeitung der ERM-Komponente, eine Datenübertragung. Der
Server hat eine Schnittstelle, die die Dienstanforderungen von dem
Mobilgerät
empfängt
und die Datenübertragung
an das Mobilgerät
liefert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist das Client-System ein WAP-fähiges GSM-kompatibles
Telefon, das auf einem Telekommunikationsnetz GSM 900/1800- oder
PCS1900 angemeldet ist. Der Anwendungsserver ist entweder eine Kombination
eines WAP-Gateways mit einem Standard-Webserver oder ein eigenständig operierender
WAP-Anwendungsserver. Der Anwendungsserver kann über ein IP-Netzwerk verbunden
sein und kann auf eine Datenbank zugreifen. Die Datenbank speichert
entspre chend dem Entitäts-Beziehungsmodell
Benutzer, Mobilteilnehmer, Standorte und Dienstdaten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein standortbasierter
Informationsdienst an ein WAP-fähiges
Mobilgerät
geliefert werden. Eine Mobilgerätkennung
und ein Standort werden bei einem Anwendungsserver empfangen. In
Reaktion auf die Mobilteilnehmerkennung und den Standort wird bestimmt,
ob der Mobilteilnehmer berechtigt ist, den Informationsdienst zu
empfangen. Der Informationsdienst wird unter Verwendung der Mobilteilnehmerkennung
und des Standorts aufgebaut. Dann wird der Informationsdienst zur
Darstellung für
den Benutzer an das Mobilgerät
geliefert.
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Der
Benutzer des standortspezifischen Anwendungsserversystems kann ein
gültiges
Konto einrichten und unterhalten und kann Standortpräferenzen
für ein
oder für
viele GSM/PCS-Netzwerk(e) registrieren. Diese Aktivität wird typischerweise über eine
sichere E-Kommerz-Website abgeschlossen.
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Sobald
das Konto und die Standortpräferenzen
aktiviert sind, kann der Benutzer durch das Aufrufen eines spezifischen
Transaktionsablaufs standort- und benutzerspezifische Dienste innerhalb
eines Standortbereichs, der ein geografisches Element von Interesse,
wie zum Beispiel ein Gebäude,
einen Flughafen, eine Sehenswürdigkeit
oder eine Straße,
enthält,
anfordern und nutzen. Der Aufruf resultiert in einem Dienstdialog
zwischen dem Client (dem WAP-fähigen
GSM-Telefon) und dem Anwendungsserver (jeweils durch das WAP-Gateway).
Der auf dem ERM betriebene Anwendungsserver vervollständigt die
Autorisierungs- und weitere Konsistenzprüfungen und steuert außerdem die
Diensttransaktion.
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Zur
Unterstützung
des erfindungsgemäßen client-/serverbasierten
Systems kann ein computerlesbares Medium, das innerhalb einer Datenstruktur organisierte
Datenfelder aufweist, bereitgestellt werden. Das Medium umfasst
ein Konto-Datenfeld, das Daten enthält, die einen Mobilgerätbenutzer
und ein Benutzerkonto darstellen, ein Teilnehmerkennungs-Datenfeld,
das Daten enthält,
die den drahtlosen Anschluss darstellen, ein Standort-Datenfeld, das
Daten enthält,
die einen Standortbereich darstellen, und ein Dienstlogik-Feld mit
Logik zum Liefern eines Dienstes an den Benutzer durch das drahtlose Mobilgerät, basierend
auf den Datenfeldern.
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In
Anbetracht des Vorhergehenden wird verstanden werden, dass die Erfindung
Dienste, die für spezifische
geografische Elemente, die innerhalb eines Standortbereichs angeordnet
sind, einzigartig und auf den bestimmten Mobilgerätbenutzer
zugeschnitten sind, liefert.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungen
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine Perspektivansicht,
die einen Mobilgerätbenutzer
an einem bestimmten geografischen Element innerhalb eines Standortbereichs
eines Zellularsystems darstellt.
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2 ist ein schematisches
Diagramm, das gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der vorliegenden Erfindung ein Client-Server-System darstellt.
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3 ist ein schematisches
Diagramm, das gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der Erfindung eine WAP-Netzarchitektur mit einer GSM/WAP-Mobilstation,
die über
ein WAP-Gateway mit einem Web-Anwendungsserver verbindet, darstellt.
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4 ist ein schematisches
Diagramm, das gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der Erfindung eine WAP-Netzarchitektur mit einer GSM/WAP-Mobilstation
mit einem WAP-Anwendungsserver direkt verbindend, darstellt.
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5 ist ein Flussdiagramm,
das gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der Erfindung die Schritte in einem Verfahren zum Bereitstellen
einer Liste von standortspezifischen Elementen an einen Mobilteilnehmer
darstellt.
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6 stellt gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der Erfindung einen charakteristischen Mobilgerätbildschirm dar, der einem
Mobilteilnehmer eine Liste von verfügbaren standortspezifischen
geografischen Elementen anzeigt.
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7 ist ein Flussdiagramm,
das gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der Erfindung die Schritte in einem Verfahren zum Anbieten von standortspezifischen
Diensten, die mit geografischen Elementen verbunden sind, an einen
Mobilteilnehmer darstellt.
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8 stellt gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der Erfindung einen charakteristischen Mobilgerätbildschirm, der dem Mobilteilnehmer
eine Liste von verfügbaren
standortspezifischen Diensten anzeigt, dar.
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9 ist ein Flussdiagramm,
das gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der vorliegenden Erfindung die Schritte in einem Verfahren zum Durchführen eines
Dienstdialogs mit einem Mobilteilnehmer darstellt.
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10 stellt gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der Efindung einen charakteristischen Mobilgerätbildschirm, der die Ergebnisse
eines Dienstdialogs zwischen einem Serversystem und einem Mobilteilnehmer
anzeigt, dar.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf das Bereitstellen von standortspezifischen
und/oder nutzerspezifischen Diensten für Benutzer von Zellularsystem-Mobilgeräten. Obwohl
die bevorzugte Ausführung
der Erfindung in Bezug auf das Bereitstellen von Diensten für Benutzer
in einem GSM-Zellularsystem beschrieben wird, werden die Fachleute
in dieser Technik anerkennen, dass die Erfindung in Verbindung mit
dem Bereitstellen von standortspezifischen oder benutzerspezifischen
Diensten an Mobilteilnehmer innerhalb einer Vielfalt von Mobilkommunikationssystem-Umgebungen
verwendet werden kann. Weitere konventionelle Mobilkommunikationssysteme
umfassen DCS, PCS und AMPS zellenbasierte drahtlose Systeme.
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Die
beispielhaften Ausführungen
basieren auf der Voraussetzung, dass das Mobilstationsgerät von Interesse
primär
für telefonische
Grunddienste verwendet wird und dass der genaue Standort für den Mobilteilnehmer
nicht von Interesse ist, bis der Teilnehmer in einer bestimmten
Situation eine standortspezifische Information anfordert. Beispielsweise können, wenn
der Teilnehmer ein Flughafengebäude betritt,
vor einer historischen Sehenswürdigkeit
steht oder einfach nach Führung
fragt, um in einer fremden Stadt von der Straße A zu der Straße B zu
laufen, standortspezifische Dienste für den Teilnehmer zum Gegenstand
des Interesses werden. Ein Mobilteilnehmer kann auf eine interaktive
Art und Weise mit dem Zellularnetzwerk integriert werden, wodurch dem
Teilnehmer ermöglicht
wird, bei Bedarf standort- oder benutzerspezifische Dienste zu registrieren,
anzufordern oder zu benutzen.
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In
einer beispielhaften Ausführung
der Erfindung können
die folgenden Zellularsysteme und Server-Komponenten eingesetzt
werden. Auf die GSM-Standards, auf die Bezug genommen wird, kann über das
Internet-World-Wide-Web unter http://www.etsi.org zugegriffen werden.
- – GSM
900-, DCS 1800- oder PCS 1900- Telekommunikationsnetze
- – eine
mit GSM 11.11 oder optional mit GSM 11.14 konforme Smartkarte
- – ein
WAP-fähiges,
mit GSM Phase 2+ konformes Mobilgerät
- – eine
drahtlose Internetverbindung, wie durch den WAP-Standard definiert
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Ein
rechnerbasiertes Informationsverarbeitungs-Serversystem kann entweder
(1) einen Webserver, der durch ein WAP-Gateway über das GSM-System mit einer
Schnittstelle mit einem Mobilgerätteilnehmer
verbunden ist, oder (2) einen WAP-Anwendungsserver, der über das
GSM-System durch eine Schnittstelle direkt mit einem Teilnehmer verbunden
ist, enthalten. Ein Datenbanksystem kann mit dem Webserver oder
dem WAP-Anwendungsserver
verbunden sein.
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Der
Anwendungsserver enthält
vorzugsweise ein spezifisches Entitäts-Beziehungsmodell („ERM") und einen spezifischen Fluss von Transaktionslogik,
der, um standort- und benutzerspezifische Dienste zu registrieren,
anzufordern oder zu nutzen, durch den Mobilteilnehmer initiiert
wird. Das ERM implementiert die Regeln, die die Beziehungen zwischen
den verschiedenen Datenelementen definieren, und richtet eine Struktur
für das
Liefern von Diensten durch das System an den Mobilteilnehmer ein.
Die Datenbank kann als eine relational- oder objektorientierte Datenbank
implementiert werden, wie in der Technik bekannt.
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Nunmehr
auf die Zeichnungen Bezug nehmend, in denen durchgängig durch
die Figuren gleiche Ziffern gleiche Elemente bezeichnen, werden
im Folgenden beispielhafte Ausführungen
der Erfindung ausführlich
beschrieben. Die 1 stellt
den Benutzer oder Teilnehmer 100 eines WAB-fähigen Zellulartelefons
oder eines anderen Mobilgeräts 102 dar.
Der Benutzer kommuniziert über
das Mobilgerät 102,
das auch als Mobilstation bezeichnet wird, über den Funk-Link 104 mit
einem Funkturm 106. Der Funkturm 106 stellt für einen
oder für
mehrere Standortbereich(e) in einem Zellularsystem einen Sendebereich bereit.
Ein Anwendungsserver 108 greift auf die Datenbank 110 zu
und stellt für
den Teilnehmer 100 über das
IP-Netzwerk 112 durch das Zellularsystem Dienste bereit.
Diese Dienste können
für bestimmte geografische
Elemente 114, die innerhalb eines bestimmten Standortbereichs,
der durch den Funkturm 106 abgedeckt wird, angeordnet sind,
spezifisch sein.
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In
der 2 wird ein schematisches
Diagramm, das ein Client-Server-System gemäß einer Ausführung der
Erfindung darstellt, bereitgestellt. Im Folgenden auf die 1 und 2 Bezug nehmend, enthält das Client-System 200 ein
GSM/WAP-fähiges Mobilgerät (ME) 201 und
eine SIM-Karte 203. Das Mobilgerät 201 arbeitet auf
der GSMspezifizierten Schnittstelle zwischen dem ME 201 und
der SIM 202 („ME-SIM-Schnittstelle").
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Der
Client 200 verwendet einen Standard-GSM/WAP-Protokollstapel 210,
wie in der Technik bekannt, um mit dem Serversystem 204 zu
kommunizieren. Das Serversystem 204 generiert oder enthält die Web-Seiten 205,
eine Server-Maschine 208 und einen Speicher mit einer Datenstruktur
mit mehreren Daten-Entitäten 212, 214, 216, 218 und 220.
Diese Daten-Entitäten
stehen durch Beziehungen, die in einem ERM 211 definiert
sind, in Beziehung zueinander. Das Serversystem 204 kann
ebenso drahtlose Auszeichnungssprach-Kartendecks 206 generieren
oder enthalten.
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Die
Entität
KONTO 212 stellt Daten dar, die erforderlich sind, um einen
Benutzer 100 und die Zahlungs- und Gebührenerfassungsinformation des Benutzers
(wie zum Beispiel den Namen des Teilnehmers, die Adresse, die Kreditkarte
etc.) unikal zu beschreiben. Ein einzelnes Konto wird durch eine
sichere Website, unter Verwendung einer unikalen Benutzer-ID und
eines Passworts, wie in der Technik bekannt, erstellt und unterhalten.
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Die
Entität
MSISDN 214 stellt eine Mobilstation-ISDN-Nummer, die einen
drahtlosen Teilnehmer darstellt, dar, wie durch die GSM-Standards,
die unter http:www.etsi.org bereitgestellt werden, definiert.
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Die
Entität
STANDORT 216 stellt einen Standortbereich, wie durch die
GSM-Standards definiert, dar.
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Die
Entität
GEO_ELEMENT 218 stellt ein beliebiges geografisches Objekt,
wie zum Beispiel ein geografisches Element 114, das in
einem gegebenen Standortbereich inner halb des Sendebereichs des Funkturms 106 angeordnet
ist, dar. Beispiele möglicher
geografischer Elemente umfassen Gebäude, Straßen, Flughäfen und Sehenswürdigkeiten.
Die GEO_ELEMENTe 218 können
eine komplizierte rekursive interne Struktur aufweisen, um Details,
wie eine Etage in einem Gebäude,
ein Geschäft
in einem Einkaufzentrum, eine bestimmte Position in einer Straße, ein
Gate in einem Flughafengebäude
oder andere geografische Einzelheiten, zu beschreiben.
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Die
Entität
DIENSTE 220 stellt eine verfügbare Logik und/oder einen
verfügbaren
Inhalt, die bzw. der in einer Datenbank 110 gespeichert
ist, für ein
gegebenes GEO_ELEMENT dar. Die Dienste werden durch den Anwendungsserver 108 an
die Teilnehmer geliefert und können
beschreibende Namen und Daten haben, umfassen jedoch typischerweise
ausführbare
software-logische Elemente.
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In
dem ERM 211 werden zwischen diesen Eintitäten die
folgenden beispielhaften Beziehungen unterhalten, wie in der Tabelle
1 gezeigt.
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Tabelle 1
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- KONTO : MSISDN = 1 : n, d. h., ein KONTO muss eine
oder mehrere MSISDN(s) angeschlossen haben, jedoch wird eine MSISDN
genau an ein KONTO angeschlossen.
- MSISDN:STANDORT=n : m(n ≥ 1,m ≥ 1)
- STANDORT : GEO_ELEMENT = 1 : n
- GEOELEMENT : DIENST = n : m (n ≥ 1, m ≥ 1)
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Die
Server-Maschine 208 empfängt von dem Client 200 Abfragen.
Die Server-Maschine 208 bearbeitet das Entitäts-Beziehungsmodell 211 und
fertigt die Web-Seiten 205 und/oder die WML-Kartendecks 206 und
liefert sie an den Client 200. In Abhängigkeit von der dienstspezifischen
Logik könnte
die Server-Maschine 208 Push-Technik verwenden, um zu einem
Zeitpunkt, zu dem ein Dienst von dem Client 200 benutzt
wird, Informationen zu senden.
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Die 3 stellt eine Client-Server-Architektur
dar, bei der der Server 307 mit der Mobilstation 301,
die als ein Client betrieben wird, durch ein mit WAP konformes Gateway 305 kommuniziert.
Im Folgenden auf die 1–3 Bezug nehmend, wird der Client
als mit GSM Phase 2+ konformes Mobilstationsgerät, wie in den GSM-Spezifikationen
vorgegeben, ausgeführt.
Der Client ist außerdem
gemäß den WAP-Spezifikationen,
die unter http://www.wapforum.org verfügbar sind, WAP-fähig und
ist an einer mit GSM 11.11 oder GSM 11.14 konformen SIM-Karte 303 angeschlossen.
Die ME-SIM-Schnittstelle 302 ist
mit GSM 11.11 konform und kann ebenso mit GSM 11.14 konform sein,
wie in den GSM-Spezifikationen vorgegeben.
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Die
Mobilstation 301 kommuniziert über das GSM/WAP-Protokoll 304 mit
einem mit WAP konformen Gateway 305, das wiederum über das HTTP-Protokoll
mit einem Webserver oder Anwendungsserver 307 kommuniziert.
Die Datenspeicher DS1 bis einschließlich DSn 308 implementieren
das Entitäts-Beziehungsmodell
in einer relational- oder objektorientierten
Datenbank.
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Der
logische Ende-zu-Ende-Kommunikationskanal 309 zwischen
der Mobilstation 301 und dem Server 307 kann als
eine Reihenfolge von Abfragen von dem Mobilgerät-Client 301 an den
Server 307 spezifiziert werden, von denen jede eine Internetadresse
(„URL") und/oder Benutzerdaten
enthält. Durch
den Server 307 werden entsprechende Antworten, einschließlich Daten,
zu der Mobilstation 301 gesendet.
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Die 4 stellt eine beispielhafte
Ausführung
der Client-Server-Architektur dar, bei der ein WAP-konformer Server 407 mit
einer Mobilstation 401, die als ein Client arbeitet, direkt
kommuniziert. Im Folgenden auf die 1, 2 und 4 Bezug nehmend, wird der Client als
eine mit GSM Phase 2+ konforme Mobilstation 401, wie in
den GSM-Spezifikationen
vorgegeben, ausgeführt.
Der Client ist ebenso WAP-fähig
und hat eine mit GSM 11.11 oder GSM 11.14 konforme SIM-Karte 403 angeschlossen. Die
ME-SIM-Schnittstelle 402 ist
mit GSM 11.11 konform und kann ebenso mit GSM 11.14 konform sein.
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Die
Mobilstation 401 kommuniziert unter Verwendung des GSM/WAP-Protokolls 404 mit
dem WAP-Server 407. Die Datenbanken DS1 bis einschließlich DSn 408 implementie ren
das Entitäts-Beziehungsmodell
in einer relational- oder objektorientierten Datenbank.
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Der
logische Ende-zu-Ende-Kommunikationskanal 409 zwischen
der Mobilstation 401 und dem Server 407 kann als
eine Reihenfolge von Abfragen von dem Mobilgerät-Client 301 an den
Server 307 spezifiziert werden, von denen jede eine URL und/oder
Benutzerdaten enthält.
Durch den Server 407 werden entsprechende Antworten, einschließlich Daten,
an die Mobilstation 401 gesendet.
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Die
Konto-Daten, die erforderlich sind, um ein Benutzerkonto anzulegen,
wie durch die Entität KONTO 212 dargestellt,
können
eine Benutzer-ID und ein Passwort, einen Benutzernamen und eine Benutzeradresse,
die Benutzer-Kreditkarteninformation und die Benutzer-MSISDN-Information
enthalten. Zusammen definieren diese Datenelemente ein gültiges Konto.
Der Benutzer hat dann die Option, Standortpräferenzen zu bestimmen.
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Sobald
durch das System ein gültiges
Konto eingerichtet ist, kann der Benutzer den benutzerspezifischen
Standort innerhalb eines Standortbereichs des Zellularsystems bestimmen.
Beispielsweise kann der Benutzer spezifizieren, dass er oder sie
am Flughafen oder an einem anderen geografischen Element ist. Die
typische Struktur der Beziehungen zwischen den Benutzerstandorten
und den Diensten ist wie folgt: Für den Benutzer ist bzw. sind
ein oder mehrere GSM-Netze) verfügbar,
für jedes
GSM-Netz ist bzw. sind ein oder mehrere Standortbereiche) vorhanden,
es ist bzw. sind ein oder mehrere Standortbereiche) vorhanden, für jeden
Standortbereich ist bzw. sind ein oder mehrere geografisches) Elemente)
vorhanden und für
jedes geografische Element ist bzw. sind ein oder mehrere Dienste)
verfügbar.
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Um
die Dateneingabe und die Pflege der Standortpräferenzen des Benutzers bequemer
zu gestalten, werden angemessene Standardwerte verwendet. Ein Fachmann
in dieser Technik wird anerkennen, dass verschiedene Standardwerte
bestimmt werden können,
um die Pflege der Konten und der Standortpräferenzen zu optimieren.
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Die 5 ist ein Flussdiagramm,
das die Schritte eines beispielhaften Verfahrens zum Bereitstellen
von standortspezifischen geografischen Elementen an den Mobilteilnehmer gemäß dem Status des
Benutzerkontos und den benutzerspezifischen Standortpräferenzen
darstellt. Neben anderen Funktionen definiert das Flussdiagramm
der 5 die Autorisierungs-
und Konsistenzprüfungen,
die durch den Server durchgeführt
werden.
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Im
Folgenden auf die 1–5 Bezug nehmend, ruft der
Server 204 in dem Schritt 500 von dem Client 200 Daten
ab, um die beispielhafte Routine 510 zu initiieren. Die
Daten enthalten vorzugsweise die MSISDN des Clients und den aktuellen
Standort, der durch die Parameter MCC_MNC_LAC oder MCC_MNC_LAC_Cl,
wie in den GSM-Spezifikationen
vorgegeben, gegeben ist. In dem Schritt 501 evaluiert der
Server 204 die MSISDN des Clients. Gemäß den in dem ERM 211 implementierten
Regeln kann der Server 204 prüfen, ob die MSISDN an ein gültiges Konto
angeschlossen ist. Falls nicht, wird in dem Schritt 501 bis
zu dem Schritt 502 dem „Nein-Zweig" gefolgt. In dem
Schritt 502 wird eine Fehlermeldung an den Client 200 gesendet
und die Routine 510 endet. Der Client 200 kann
beispielsweise eine Nachricht, dass der Dienst abgelehnt wurde, für den Benutzer
anzeigen,.
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Wenn
in dem Schritt 501 ermittelt ist, dass die MSISDN an ein
gültiges
Konto angeschlossen ist, dann wird dem „Ja-Zweig" zu dem Schritt 503 gefolgt. Der
Server 204 evaluiert in dem Schritt 503 den aktuellen
Standort des Clients 200. Diese Evaluierung des aktuellen
Standorts kann in Form einer Standortbereichskennzahl MCC MNC LAC
oider MCC_MNC_LAC_Cl (durch GSM-Spezifikation) abgeschlossen werden.
Gemäß dem ERM
prüft der Server 204 die
Standortpräferenzen
des Clients 200, basierend auf den evaluierten Konto/MSISDN-Informationen.
Wenn durch den Server 204 ermittelt ist, dass der Client 200 berechtigt
ist, Dienste in diesem bestimmten geografischen Bereich zu nutzen,
dann wird von dem Schritt 503 bis zu dem Schritt 505 dem „Ja-Zweig" gefolgt. Der Client 200 kann
sowohl, wenn der Benutzer auf dem Heimnetzwerk des Benutzers angemeldet
ist, als auch, wenn der Nutzer in einem fremden Netzwerk erreichbar
ist, berechtigt sein, den Dienst zu empfangen.
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Wenn
der Server 204 in dem Schritt 503 ermittelt, dass
der Benutzer nicht berechtigt ist, die standortbasierten Dienste
in dem bestimmten geografischen Standort zu nutzen, dann wird dem „Nein-Zweig" zu dem Schritt 504 gefolgt.
In dem Schritt 504 wird eine Fehlermeldung, die anzeigt, dass
der Client 200 nicht fortsetzen kann, gesendet. Beispielsweise
kann der Client 200 für
den Benutzer eine Nachricht anzeigen, die anzeigt, dass der Benutzer
für den
Dienst an dem bestimmten Standort nicht registriert ist. Nach der Übertragung
dieser Fehlermeldung endet die Routine 510.
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In
dem Schritt 505 erstellt der Server 204 eine Liste
von verfügbaren
geografischen Elementen, die in dem Bereich des Benutzers 100 angeordnet
sind, und sendet diese Liste in Form einer Web-Seite 205 oder
einer WML-Karte 206 an den Client 200 zurück. Bei
dem Schritt 506 endet die Routine 510.
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Die 6 stellt einen charakteristischen
Mobilgerätbildschirm
dar, der eine Liste von standortspezifischen geografischen Elementen,
die in dem Standortbereich des Mobilteilnehmers verfügbar sind,
anzeigt. Im Folgenden auf die 1–6 Bezug nehmend, kann der
Nachrichtenbildschirm 606 in dem Schritt 505 der
beispielhaften, in der 5 gezeigten
Routine 510 auf einem mobilen Gerät angezeigt werden. Gemäß einer
Ausführung
wird die Nachrichtenanzeige 606 für einen Benutzer 100 mit einem
gültigen
Konto durch einen Server 204 wiedergegeben, wenn dieser
Benutzer in einen bestimmten Standortbereich eintritt. Die geografischen
Elemente innerhalb dieses Standortbereichs (beispielsweise der internationale
Flughafenterminal, der Inland-Flughafenterminal,
die Straßen
A-G und die Straßen
H-Z) werden für
den Benutzer so dargestellt, dass der Benutzer anschließend standortspezifische Dienste,
die mit einem oder mit mehreren dieser geografischen Elemente zusammenhängen, auswählen kann.
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Die 7 ist ein Flussdiagramm,
das die Schritte in einem beispielhaften Verfahren zum Anbieten
der standortspezifischen Dienste, die mit den geografischen Elementen
zusammenhängen,
an einen Mobilteilnehmer zeigt. Das beispielhafte Verfahren erlaubt
dem Benutzer, bestimmte geografische Elemente innerhalb eines Standortbereichs
zu bestimmen, um einen bestimmten standortabhängigen Dienst zu nutzen. Das
Flussdiagramm definiert ebenso die Autorisierungs- und Konsistenzprüfungen,
die durch den Server durchgeführt
werden.
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Im
Folgenden auf die die 1–5 und 7 Bezug nehmend, beginnt die beispielhafte
Routine 710 mit dem Schritt 700, in dem der Server 204 von
dem Client 200 die Client-Daten abfragt. Die Daten enthalten vorzugsweise
die MSISDN des Clients und den aktuellen Standort, der durch die
Parameter MCC_MNC_LAC oder MCC_MNC_LAC_Cl (wie in den GSM-Spezifikationen
vorgegeben) gegeben ist. In dem Schritt 701 evaluiert der
Server die MSISDN des Clients. Gemäß den in dem ERM 211 implementierten
Regeln kann der Server 204 eine Abfrage ausführen, um
zu ermitteln, ob die MSISDN an ein gültiges Konto angeschlossen
ist. Falls nicht, wird von dem Schritt 701 bis zu dem Schritt 702 dem „Nein-Zweig" gefolgt. In dem
Schritt 702 wird an den Client 200 eine Fehlermeldung
gesendet und die Routine 710 endet. Der Client 200 kann
beispielsweise dem Benutzer eine Nachricht, die anzeigt, dass der
Benutzer nicht autorisiert ist, auf interaktive Dienste zuzugreifen,
anzeigen.
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Wenn
in dem Schritt 701 ermittelt wird, dass die MSISDN an ein
gültiges
Konto angeschlossen ist, dann wird dem „Ja-Zweig" zu dem Schritt 703 gefolgt. In
dem Schritt 703 evaluiert der Server 204 den aktuellen
Standort des Clients 200 in Form einer Standortkennzahl
MCC_MNC_LAC oder MCC_MNC_LAC_Cl (durch GSM-Spezifikation). Der Server 204 prüft, basierend
auf dem evaluierten Konto und der MSISDN-Information, gemäß dem ERM 211 die
Standortpräferenzen
des Clients. Wenn durch den Server 204 ermittelt ist, dass
der Client 200 berechtigt ist, auf Dienste in diesem bestimmten geografischen
Bereich zuzugreifen, dann wird von dem Schritt 703 bis
zu dem Schritt 705 dem „Ja-Zweig" gefolgt.
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Der
Client 200 kann sowohl, wenn der Benutzer auf dem Heimnetzwerk
des Benutzers angemeldet ist, als auch, wenn der Nutzer in einem
fremden Netzwerk erreichbar ist, berechtigt sein, den Dienst zu
empfangen.
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Wenn
der Server 204 in dem Schritt 703 ermittelt, dass
der Benutzer nicht berechtigt ist, die standortbasierten Dienste
in dem bestimmten geografischen Standort zu nutzen, dann wird dem „Nein-Zweig" zu dem Schritt 704 gefolgt.
In dem Schritt 704 wird eine Fehlermeldung, die anzeigt, dass
der Client 200 den Betrieb nicht fortsetzen kann, gesendet.
Der Client 200 kann beispielsweise für den Benutzer eine Nachricht
anzeigen, die anzeigt, dass der Benutzer für den Dienst an dem bestimmten Standort
nicht registriert ist.
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Die
Schritte 700–703 werden
vorzugsweise, obwohl die Validierungs- und Standortpräferenz-Validierungsschritte
in den Schritten 500–503 der 5 durchgeführt wurden,
abgeschlossen, weil das Mobilgerät 102 typischerweise
ein sich bewegendes Objekt ist und sich aus dem ursprünglichen
Standortbereich herausbewegt haben kann. Darüber hinaus kann das Mobilgerät 102 zu
einer unterschiedlichen MSISDN geschaltet haben, wenn der Benutzer
einen Mehrfach-MSISDN-GSM-Anschluss hat.
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In
dem Schritt 705 evaluiert der Server das Geo_Element, das
der Benutzer aus der durch den Server erstellten Liste ausgewählt hat.
Das Geo_Element wird mit den Standortpräferenzen des Benutzers abgeglichen
und anschließend
wird eine Liste mit den verfügbaren
Diensten, die mit dem Geo Element verbunden sind, erstellt und zur
Evaluierung und Auswahl durch den Client gerendert. Alternativ kann
die Liste der verfügbaren
Dienste von dem Server 204 durch Push-Technik an den Client 200 bereitgestellt
werden, ohne dass eine Client-Anforderung, die Informationsübertragung
zu initiieren, erforderlich ist. Bei dem Schritt 706 endet
dann das Verfahren.
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Die 8 stellt einen charakteristischen
Mobilgerätbildschirm
dar, der dem Mobilteilnehmer eine Liste von verfügbaren standortspezifischen
Diensten, die mit dem geografischen Element verbunden sind, anzeigt.
Im Folgenden auf die 1, 2, 7 und 8 Bezug
nehmend, zeigt die Nachrichtenanzeige 806 eine Mobilgerätbildschirmanzeige
der Liste, die durch den Server 204 in dem Schritt 705 gerendert
wurde. Die mit dem geografischen Element verbundenen, verfügbaren Dienste,
die durch den Benutzer 100 ausgewählt wurden, werden in dieser
charakteristischen Bildschirmanzeige zur Betrachtung und zum Auswählen durch
den Benutzer dargestellt.
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Die 9 ist ein Flussdiagramm,
das die Schritte in einem beispielhaften Verfahren zum Durchführen eines
Dienstdialogs mit einem Mobilteilnehmer darstellt. Das Verfahren
befähigt
den Client durch Interagieren mit dem Server 204 den ausgewählten Dienst
weiter zu spezifizieren und zu nutzen. Das Flussdiagramm definiert
außerdem
die durch den Server durchgeführten
Autorisierungs- und Konsistenzprüfungen.
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Im
Folgenden auf die 1–5 und 9 Bezug nehmend, beginnt die Routine 910 mit
einem Schritt 900, in dem der Server 204 von dem
Client 200 die Client-Daten abfragt. Die Daten enthalten
vorzugsweise die MSISDN des Clients und den aktuellen Standort,
der durch die Parameter MCC_MNC_LAC oder MCC_MNC_LAC_Cl (wie in
den GSM-Spezifikationen
vorgegeben) gegeben ist. In dem Schritt 901 evaluiert der
Server 204 die MSISDN des Clients. Gemäß den in dem ERM 211 implementierten Regeln
kann der Server 204 prüfen,
ob die MSISDN an ein gültiges
Konto angeschlossen ist. Falls nicht, wird von dem Schritt 901 bis
zu dem Schritt 902 dem „Nein-Zweig" gefolgt. In dem
Schritt 902 wird an den Client 200 eine Fehlermeldung
gesendet und die Routine 910 endet. Der Client 200 kann
beispielsweise dem Benutzer eine Nachricht, die anzeigt, dass der
Benutzer nicht autorisiert ist, auf interaktive Dienste zuzugreifen,
anzeigen.
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Wenn
in dem Schritt 901 ermittelt wird, dass die MSISDN an ein
gültiges
Konto angeschlossen ist, dann wird von dem Schritt 901 bis
zu dem Schritt 903 dem „Ja-Zweig" gefolgt. In dem Schritt 903 evaluiert der
Server 204 den aktuellen Standort des Clients 200 in
Form einer Standortkennzahl MCC_MNC_LAC oder MCC_MNC_LAC_Cl. Der Server 204 prüft gemäß dem ERM 211,
basierend auf dem evaluierten Konto und der MSISDN-Information, die
Standortpräferenzen
des Clients. Wenn durch den Server 204 ermittelt ist, dass
der Client 200 berechtigt ist, auf Dienste in diesem bestimmten
geografischen Bereich zuzugreifen, dann wird von dem Schritt 903 bis
zu dem Schritt 905 dem „Ja-Zweig" gefolgt.
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Der
Client 200 kann sowohl, wenn der Benutzer auf dem Heimnetzwerk
des Benutzers angemeldet ist, als auch, wenn der Nutzer in einem
fremden Netzwerk erreichbar ist, berechtigt sein, den Dienst zu
empfangen.
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Wenn
der Server 204 in dem Schritt 903 ermittelt, dass
der Benutzer nicht berechtigt ist, die standortbasierten Dienste
in dem bestimmten geografischen Standort zu nutzen, dann wird dem „Nein-Zweig" zu dem Schritt 904 gefolgt.
In dem Schritt 904 wird eine Fehlermeldung, die anzeigt, dass
der Client 200 den Betrieb nicht fortsetzen kann, gesendet.
Beispielsweise kann der Client 200 für den Benutzer ein Nachricht
anzeigen, die anzeigt, dass der Benutzer für den Dienst an dem bestimmten Standort
nicht registriert ist.
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Die
Schritte 900–903 werden
vorzugsweise abgeschlossen, obwohl die Validierungs- und Standortpräferenz-Validierungsschritte
in den Schritten 500–503 der 5 und in den Schritten 700–703 der 7 durchgeführt wurden,
weil das Mobilgerät 102 typischerweise
ein sich bewegendes Objekt ist und sich aus dem ursprünglichen
Standortbereich herausbewegt haben kann. Darüber hinaus kann das Mobilgerät 102 zu
einer unterschiedlichen MSISDN geschaltet haben, wenn der Benutzer
einen Mehrfach-MSISDN-GSM-Anschluss
hat.
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In
dem Schritt 905 treten der Server 204 und der
Client 200 in einen Dialog, um den Dienst, der durch den
Client gemäß dem ERM 211 ausgewählt wurde,
anzufordern und zu liefern. Der Server 204 führt die
mit dem spezifizierten Dienst verbundene Logik aus. Dieser dienstspezifische
Dialog kann beispielsweise einen Flug-Einstiegszeitablaufplan für einen
Benutzer, der sich am Flughafen befindet, und einen Wetterbericht
für den
Zielort des Benutzers bereitstellen. Alternativ kann die Liste der
verfügbaren Dienste
von dem Server 204 durch Push-Technik an den Client 200 bereitgestellt
werden, ohne dass eine Client-Anforderung, die Informationsübertragung
zu initiieren, erforderlich ist.
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Wenn
der Dialog zusätzliche
Daten von dem Client 200, die durch den Server 204 abzufragen sind,
erfordert, dann geht die Routine 910 zu dem Schritt 900 zurück. Beispielsweise
kann ein erweiterter Dialog zwischen dem Client und dem Server erfordern,
dass wesentliche zusätzliche
Daten von dem Client abgefragt werden.
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Die 10 stellt einen charakteristischen Mobilgerätbildschirm
gemäß einer
Ausführung
der Erfindung, der die Ergebnisse eines Dienstdialogs zwischen einem
Serversystem und einem Mobilteilnehmer anzeigt, dar. Im Folgenden
auf die 1, 2, 9 und 10 Bezug
nehmend, zeigt die Nachrichtenanzeige 1007 eine durch den
Server 204 für
das Mobilgerät 102 gerenderte
Nachricht, um die Informationen, die mit dem dienstspezifischen
Dialog, der zwischen dem Client 200 und dem Server 204 in
dem Schritt 905 der 9 ausgeführt wurde,
zusammenhängen,
bereitzustellen. Die in der in der 10 dargestellte
charakteristische Nachrichtenanzeige enthält die gerenderte Information
Gate-Änderungen und
Einstiegsinformationen für
einen Flug zusammen mit einem Wetterbericht für den Zielort.
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In
Anbetracht des Vorhergehenden wird verstanden werden, dass die vorliegende
Erfindung die Registrierung, das Anfordern und das Nutzen von standort-
und/oder benutzerspezifischen Diensten in einer Client-Server-Umgebung,
in der innerhalb von drahtlosen Kommunikationszellen Mobilgerät betrieben
wird, unterstützt.
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Der
Client ist typischerweise ein WAP-fähiges GSM-Telefon, das auf
einem GSM 900/1800- oder PCS 1900-Zellular-Telekommunikationsnetz
angemeldet ist. Der Server kann entweder eine Kombination von WAP-Gateway
und Standard-Webserver oder ein WAP-Anwendungsserver sein. Der Server kann über das
Internet verbunden sein und Zugriff auf ein Datenbanksystem haben.
Die Datenbank speichert geografische Informationen, wie zum Beispiel
die Etagen von Räumen
in einem Gebäude, Gänge in einem
Geschäft
oder Gates in einem Flughafen, die für die standortbasierten Dienste
erforderlich sind. Die Datenbank kann ebenso dienstspezifische Logik,
die in Reaktion auf Anforderungen des Clients ausgeführt wird,
enthalten. Der Client verwertet Standortdaten, die auf einer SIM-Karte,
die an das Mobilgerät
angeschlossen ist, gespeichert sind. Die Übermittlung der aktuellen Standortbereichkennzahl zusammen
mit der MSISDN des Clients an eine WAP-Anwendung, kann den Server
triggern, die Anwendungslogik auszuführen. Der Benutzer kann dann
einen genaueren Standort und einen Dienst, der an diesen Standort
angeschlossen ist, auswählen.
Unter Verwendung von Push-Technik kann der Server, ohne eine Abfrage
von dem Client zu empfangen, Informationen an den Client liefern.