-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen,
d.h. zum Erhalten und Übertragen,
von Informationen für
einen Mobiltelefonbenutzer. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung
und einen Apparat, die beim Bereitstellen von Informationen für einen
Mobiltelefonbenutzer verwendet werden können.
-
ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
-
Es
werden ständig
zunehmende Mengen von verschiedenen Arten von Informationen, z.B. durch
ein Kommunikationsnetz, das als das Internet bekannt ist, bereitgestellt.
Das Internet kann als ein globales offenes Kommunikationsnetz definiert
werden, das eine große
Anzahl von lokalen Netzen, wie beispielsweise Netze von verschiedenen
Unternehmen, öffentlichen
Verwaltungen, Universitäten
und anderen Organisationen, und z.B. Stadtnetzen (Metropolitan Area
Network – MAN)
durch z.B. das öffentliche
Telefonnetz (Public Switched Telephone Network – PSTN) und/oder dienstintegrierende
digitale Netze (Integrated Services Digital Network – ISDN)
und geeignete Netzübergänge verbindet.
-
Die
zwei am häufigsten
verwendeten Kommunikationsprotokolle für das Internet sind TCP- und IP-Protokolle
(Transport Control Protocol beziehungsweise Internet-Protokoll).
In den meisten Fällen
werden verschiedene Dienste, auf die durch das Internet zugegriffen
werden kann, unter Verwendung so genannter HTTP-Protokolle (HypertextTransfer Protokoll)
eines World Wide Web (WWW) bereitgestellt, was eine graphische Internetschnittstelle
für eine Datenverarbeitungsvorrichtung,
wie beispielsweise einen Mikrocomputer oder einen PC (Personal Computer)
oder einen Arbeitsplatz, bereitstellt. Das WWW enthält HTML-Dokumente
(HyperText Markup Language), d.h. „Hyperdokumente", wobei ein solches
Dokument eine Einheit bildet, die Text, Bilder, sogar sich bewegende
Bilder und Video, und Klang und Links zu anderen Dokumenten enthalten
kann. Ein Hyperdokument hat gewöhnlich
einen so genannten „Webmaster", der die Informationen,
die im HTML-Dokument enthalten sind, d.h. die Dokumentdaten, aktualisiert.
-
Die
HTML-Dokumente umfassen eine große und ständig zunehmende Menge von Informationen verschiedener
Arten. Ein Teil dieser Informationen kann als gebietsbezogen bezeichnet
werden, d.h. sie sind z.B. Informationen über Städte, Landkreise, Länder oder
andere geographisch begrenzte Gebiete. Diese Informationen können z.B.
Straßenkarten, Listen
oder Adressen oder Karten für
Touristenattraktionen oder staatliche Dienste, Präsentationen
und Inserate durch verschiedene Geschäfte oder Dienste und so weiter
sein. Zusätzlich
kann eine große
Auswahl an Fahrplänen,
Routeninformationen usw., Informationen über Züge, Busse und Luftverkehr von gebietsbezogenen
HTML-Seiten, sowie Informationen über Unternehmen und Geschäfte in diesem
Bereich, Bibliotheken, Schulen usw. erhalten werden. Mit anderen
Worten, die gebietsbezogenen Informationen können jede Art von Informationen
sein, mit der die Öffentlichkeit
durch ein geeignetes Kommunikationsnetz, wie beispielsweise das
World Wide Web (WWW), bekannt gemacht wird.
-
Herkömmlich werden
die WWW-Seiten oder Dokumente unter Verwendung einer Adresse des Typs „http://www.xxxx.xx", d.h. eines URL
(Universal Resource Locator) lokalisiert, wo www.xxxx.xx der Adressstandort
ist, an dem das Dokument gefunden und durch die Benutzerschnittstelle,
die mit dem Internet verbunden ist, wiederaufgefunden werden kann.
Das Finden einer bestimmten Seite erfordert eine genaue Kenntnis
der eigentlichen Internet-http-Adresse. Unbekannte WWW-Seiten können indes
auch unter Verwendung einer bekannten Sammlung von Links (oder einer „Liste") der WWW-Seiten, wie beispielsweise „Lycos", oder durch Verwenden
von einigen der im WWW verfügbaren
Suchmaschinen, wie beispielsweise „Alta Vista", die erzeugt wurden,
um die WWW-Benutzer beim Lokalisieren verschiedener Dokumente zu
unterstützen,
lokalisiert werden.
-
Zusätzlich zu
einem herkömmlichen öffentlichen
Fernsprechnetz (PSTN), das feste Verbindungen hat, ist es auch möglich, mittels
einer Mobilstation eines Mobiltelefonbenutzers, die über eine
Luftschnittstelle mit einem öffentlichen
Mobilfunknetz (Public Land Mobile Network – PLMN) kommuniziert, auf das
Internet und somit auch auf die WWW-Seiten zuzugreifen. Die geeigneten
Apparate dafür
umfassen z.B. verschiedene tragbare Computer, die mit einer Mobiltelefon-
oder einer Funk-Sende/Empfangseinrichtungs-Schnittstelle verbunden
sind. Die größten Hersteller
von Mobiltelefonen stellen Schnittstellenmittel zum Ermöglichen
der Verbindung zwischen dem Computer und den gewünschten Kommunikationsnetzen,
wie beispielsweise mit dem Internet, mittels Mobiltelefon und über das
Mobiltelefonnetz bereit. Die Mobilstation und das Mobilnetz, die
dafür verwendet
werden, können
auch auf entweder der analogen oder der digitalen Mobiltelefonietechnologie
basieren. Zusätzlich
sind auch integrierte Datenverarbeitung und mobile Sende/Empfangseinrichtungen
bekannt. Darin ist die Mobilstation eine integrierte tragbare Einheit,
die eine Datenverarbeitungsvorrichtung umfasst, die eine Zentraleinheit
(Central Processing Unit – CPU),
die notwendigen Speichermittel, eine Anzeige, eine Tastatur und
Sende-/Empfangsmittel für
mobile Kommunikationen umfasst.
-
Gemäß einer
Lösung
zum Bereitstellen einer Verbindung für einen PLMN-Benutzer mit dem
Internet, wird ein Internet Access Server (IAS) mit der Mobilvermittlungsstelle
(Mobile Switching Center – MSC)
des Mobiltelefoniesystems verbunden. Der IAS ist eingerichtet, um
die Nummer zu identifizieren, mit der das anrufende Mobiltelefon
versucht, eine Verbindung herzustellen. Wenn die Zielnummer eine Nummer
eines Internet Service Providers (ISP) ist, wird der Anruf nicht
als ein gewöhnlicher
leitungsvermittelter Anruf an das öffentliche Fernsprechnetz (PSTN)
geroutet, sondern wird an den IAS durchgeschaltet und die Daten
werden dann, üblicherweise
in der Form von Datenpaketen, als ein paketvermittelter Anruf über ein
Datennetz an den ISP geroutet.
-
EP 0 647 076 betrifft ein
zellulares Funkkommunikationssystem, das innerhalb eines Netzes
von geographischen Zellen verwendet wird, die durch die Mobilstationen
durchquert werden, wobei das System angepasst ist, um eine Mobilstation
basierend auf Informationen über
den geographischen Standort des Mobiltelefons mit mindestens einem
personalisierten Dienst zu versorgen.
-
WO
97/07467 betrifft ein Computersystem zum Identifizieren lokaler
Ressourcen, wobei ein Client-Computer von einem Informationsserver
Informationen anfordert, die sich auf einen Ort von Interesse beziehen.
Die Informationen können
Details von Hotels, Restaurants, Geschäften, usw., die mit den geographischen
Koordinaten von jedem Ort verbunden sind, umfassen.
-
EP 0 794 642 betrifft ein
Endgerät
zur Verwendung von Telekommunikationsdiensten, wobei das Endgerät Mittel
zum Verbinden mit einem Telekommunikationsnetz zum Verwenden von
datenbasierten Diensten und Mittel zum Anbieten von Informationsverarbeitungsdiensten
hat.
-
Im
vorliegenden System muss der Mobiltelefonbenutzer damit beginnen,
die erwünschten
Informationen auf dem Internet über
eine leitungsvermittelte Leitung zu suchen. Der Benutzer ruft den
ISP auf und beginnt anschließend
mit dem Browsen im Internet, um die gewünschten Informationen zu finden.
Für den
Fall, in dem die URL-Adresse nicht genau bekannt ist, besteht die
einzige Möglichkeit,
die gewünschten
Informationen zu finden, darin, z.B. von einer Sammlung von Links
ausgehend zu beginnen oder eine Suchmaschine des Internets zu verwenden.
Der Benutzer muss indes diese Adressen ebenfalls im Voraus kennen,
um in der Lage zu sein, auf sie zuzugreifen, wenn er die Suche nach
den gewünschten
Informationen beginnt.
-
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Ein
leichter Zugriff auf Informationen, die lokale und gebietsbezogene
Dinge betreffen, wären
für jede(n),
die/der über
lokale Dinge und Belange eines solchen Gebiets, in dem sie/er sich
momentan befindet, im Bild sein muss, nützlich. Dies wäre insbesondere
nützlich
für diejenigen
Mobiltelefonbenutzer, die ein fremdes Land oder eine Stadt oder
ein anderes Gebiet besuchen, mit dem/der sie nicht vertraut sind. Wie
erklärt
hat der Benutzer indes nicht notwendigerweise einen solchen Universal
Resource Locator (URL), vom dem er/sie die lokalen oder gebietsbezogenen
Informationen finden könnte.
Der Benutzer könnte
sogar nicht einmal eine richtige URL-Adresse für eine Suchmaschine oder eine
geeignete Linksammlung der gewünschten
Adressen kennen. Ein Problem beruht somit auf der Tatsache, dass
die bekannten Lösungen
des bisherigen Standes der Technik keinen einfachen und/oder sogar
automatisierten Zugriff auf die gewünschten lokalen Informationen bereitstellen.
-
Zusätzlich kann
der/die Benutzer/in nicht gewillt sein, die Informationen wiederaufzufinden,
d.h. einen Anruf herzustellen, um die gewünschten Informationen jedes
einzelne Mal, wenn er/sie sie benötigt, zu empfangen, und insbesondere
nicht jedes einzelne Mal, wenn der/die Mobiltelefonbenutzer/in den Standort
des Gebiets, wo er/sie sich gegenwärtig befindet, ändert. Der
Mobiltelefonbenutzer muss nicht einmal notwendigerweise den Namen
oder eine gleichartige Bezeichnung des Gebiets, in dem er/sie sich
gegenwärtig
befindet, kennen. Dem Mobiltelefonbenutzer könnte die Tatsache nicht bewusst
sein, dass es möglich
ist, Informationen, die das Gebiet, in das er/sie geroamt hat, betreffen,
wiederaufzufinden, die im Vergleich zu den Informationen, die er/sie
zuletzt empfangen hat, als er/sie sich in einem benachbarten Gebiet
oder sogar in einem Gebiet, das im Wesentlichen weit vom gegenwärtigen Standortgebiet
entfernt ist, befunden hat, besser und genauer sind. Deshalb besteht
ein Bedarf an einer Lösung,
mit der die gebietsbezogenen Informationen leicht erhalten und/oder
aktualisiert werden könnten,
wenn der Mobiltelefonbenutzer von einem Standort zum anderen roamt.
-
Zum Überwinden
der vorhergehenden Nachteile ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen neuen Typ von Lösung
zum Erhalten von Informationen, die lokale Dinge betreffen, bereitzustellen.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch das Bereitstellen von
einem Verfahren und einer Vorrichtung, durch die lokale Informationen,
die gemäß den Bewegungen
des Mobiltelefonbenutzers auf eine einfache und transparente Art
und Weise aktualisiert werden, für
Mobiltelefonbenutzer von tragbaren Computern bereitgestellt werden.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch das Bereitstellen eines
Verfahrens, einer Vorrichtung und eines Apparats, durch das/den
die gebietsbezogenen Informationen, die im Kommunikationsnetz, wie
beispielsweise dem Internet, enthalten sind, für die Mobiltelefonbenutzer
leicht verfügbar werden.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch das Bereitstellen
einer Lösung,
in der unterschiedlichen Mobiltelefonbenutzern eine Möglichkeit
verschafft wird, gemäß einem
vorher definierten Teilnehmerprofil transparent unterschiedliche
Arten von Informationen zu erhalten.
-
Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im nachfolgenden
Teil der Patentschrift im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen
vorgebracht.
-
Die
vorhergehenden Aufgaben werden durch ein neues Verfahren zum Bereitstellen
von einer Datenbank wiederauffindbaren Informationen für einen
Mobiltelefonbenutzer erfüllt.
Das Verfahren umfasst die Schritte zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung
zwischen einer Mobilstation des Mobiltelefonbenutzers und einer
Basisstation oder Basisstationen eines Mobilkommunikationsnetzes. Der
Standort der Mobilstation wird dann basierend auf der Basisstation
oder den Basisstationen des Mobilkommunikationsnetzes bestimmt und
diese identifizierten Standortinformationen werden dann im Mobilkommunikationsnetz
verarbeitet, um gebietsbezogene Informationen, die sich auf den
bestimmten Standort der Mobilstation beziehen, mittels des Mobilnetzapparats
von der Datenbank wiederaufzufinden. Diese wiederaufgefundenen gebietsbezogenen Informationen
werden dann an die Mobilstation übermittelt.
-
Das Übermitteln
der Informationen an die Mobilstation wird vorzugsweise gemäß vorbestimmten
Prioritätsregeln,
die für
die Kommunikationen zwischen der Mobilstation und dem Mobilnetzapparat eingestellt
wurden, durchgeführt.
-
Gemäß der Erfindung
wird eine solche Vorrichtung in einem öffentlichen Mobilfunknetz (Public Land
Mobile Network – PLMN)
bereitgestellt, das eine Mobilvermittlungsstelle und Basisstationen,
die zur Kommunikation über
eine Luftschnittstelle mit einer Mobilstation eines Mobiltelefonbenutzers
mit der Mobilvermittlungsstelle verbunden sind, wodurch der Mobiltelefonbenutzer
befähigt
wird, auf Informationen zuzugreifen, die durch ein Kommunikationsnetz bereitgestellt
werden, wobei diese Vorrichtung Mittel zum Bereitstellen eines Zugriffs
von der Mobilvermittlungsstelle zum Kommunikationsnetz und auch
Mittel zum Bestimmen des Standorts der Mobilstation basierend auf
Standortberichten, die von den Basisstationen empfangen werden,
umfasst. Die Vorrichtung umfasst ferner Mittel zum Verarbeiten der
Standortinformationen, um standortgebietsbezogene Informationen
von der Datenbank wiederaufzufinden, die die gebietsbezogenen Informationen
enthält,
und Mittel zum automatischen Übermitteln
der wiederaufgefundenen standortgebietsbezogenen Informationen an die
Mobilstation des Mobiltelefonbenutzers ohne eine zusätzliche
Anfrage von der Mobilstation.
-
Gemäß der Erfindung
umfasst eine Mobilstation eine mobile Funk-Sende-/Empfangseinrichtung zur
Kommunikation mit mindestens einer Basisstation eines Mobilkommunikationsnetzes über eine
Luftschnittstelle, eine tragbare Datenverarbeitungseinrichtung die
betrieblich zur Datenverarbeitung und zum Browsen in Informationen,
die durch das Mobilkommunikationsnetz empfangen wurden, mit der
mobilen Funk-Sende-/Empfangseinrichtung verbunden ist, wobei die
Vorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Datenverarbeitungseinrichtung
eingerichtet ist, um Informationen vom Mobilkommunikationsnetz zu empfangen.
Die Informationen sind eingerichtet, um mittels des Mobilnetzes
basierend auf dem Standort der Mobilstation, der durch das Mobilkommunikationsnetz
festgestellt wurde, ausgewählt
zu werden, bevor sie an die Mobilstation übertragen werden. Die Mobilstation
ist eingerichtet, um die ausgewählten
Informationen, die ohne eine separate Anfrage durch die Mobilstation
an die Mobilstation übermittelt
wurden, zu empfangen.
-
Die
Lösung
stellt eine neue Art zum Empfangen von gebietsbezogenen Informationen
bereit, wobei diese Art im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik
verschiedene Vorteile bereitstellt. Die Lösung ermöglicht einen Betrieb, in dem
die gebietsbezogenen Informationen automatisch ohne eine Anfrage
durch den Mobiltelefonbenutzer an die Mobilstation und ihre Datenverarbeitungsmittel übermittelt,
d.h. „gepusht" werden. Der Mobiltelefonbenutzer
muss daher die Informationen nicht abfragen, sondern er wird die
gewünschten
Informationen über
den besuchten Standort einfach und auf transparente Art und Weise
erhalten. Zusätzlich
wird der/der Mobiltelefonbenutzer/in auch kontinuierlich neue Informationen
empfangen, wenn er/sie von einem Standort zum anderen roamt, ohne
dass er/sie die Richtigkeit der Informationen überprüfen muss: der Netzapparat kümmert sich
darum. Der Mobiltelefonbenutzer muss keine Zeit damit verbringen,
jedes Mal, z.B. im Internet, nach den Informationen zu suchen, oder
sich Adressen zu merken, sondern alle Informationen werden automatisch
an seine/ihre tragbare Datenverarbeitungseinrichtung gesendet, wenn
der Mobiltelefonbenutzer sich einloggt oder sich die entsprechenden
Standortinformationen während
des Roamings ändern,
oder wenn die Informationen aktualisiert oder geändert werden. Zusätzlich können die Mobiltelefonteilnehmer
mit persönlichen
Benutzerprofilen versehen werden, so dass sie automatisch nur die
Informationen empfangen, für
die sie sich interessieren.
-
Nachfolgend
werden die vorliegende Erfindung und andere Aufgaben und Vorteile
als Beispiel unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen sich gleiche Bezugszeichen über die verschiedenen Figuren
hinweg auf gleiche Merkmale beziehen. Es sollte verstanden werden, dass
die nachfolgende Beschreibung nicht beabsichtigt, die Erfindung
auf die spezifischen in diesem Zusammenhang vorgestellten Formen
zu beschränken, sondern
es wird vielmehr beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung alle Änderungen, Ähnlichkeiten und
Alternativen, die im Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung
enthalten sind, abdeckt.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Darstellung von einer möglichen Netzvorrichtung, in
der die Erfindung auf verschiedene Arten ausgeführt werden kann;
-
2 offenbart
eine Mapping-Tabelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
3 veranschaulicht
schematisch die Möglichkeiten
für Zellenkombinationen
gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung;
-
4 offenbart
ein Flussdiagramm des grundlegenden Betriebs gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
-
5 offenbart
ein Flussdiagramm für
eine weitere Ausführungsform.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines öffentlichen Mobilfunknetzes
(PLMN), d.h. eines Mobilnetzsystems, das in der erfinderischen Vorrichtung
verwendet werden kann. Das PLMN kann irgendein Mobilkommunikationssystem
sein, das in der Lage ist, Standortinformationen von einer Mobilstation,
die mit ihm kommuniziert, bereitzustellen. 1 offenbart
ferner eine als Beispiel dienende Mobilstation (MS), die eine mobile
Sende-/Empfangseinrichtung 1 und einen tragbaren Personalcomputer (PC) 2 umfasst.
Die mobile Sende/Empfangseinrichtung ist in der Lage, über eine
Luftschnittstelle 5 durch eine von verschiedenen Basisstationen
(BS) 4 des PLMN mit dem PLMN zu kommunizieren und stellt
somit Mobilität
für den
Mobiltelefonbenutzer bereit. Der PC 2 ist durch eine geeignete
Schnittstelle, wie beispielsweise eine DC23 Datenkarte, die von Telefonaktiebolaget
L M Ericsson Ab angeboten wird, mit der mobilen Sende-/Empfangseinrichtung
1 verbunden.
-
Ein
Typ von PLMN ist ein digitales GSM-Netz (GSM; Global System for
Mobile Communications), das ein zellulares Netz ist und in den GSM-Empfehlungen
des ETSI (European Telecommunications Standard Institute – Europäisches Institut
für Telekommunikationsnormen)
genau spezifiziert wurde. Seine Netzarchitektur wird z.B. in den
Empfehlungen GSM 01.02. oder GSM 03.02 oder den überarbeiteten Versionen davon
mit mehr Details beschrieben.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass aus Gründen der Klarheit nur diejenigen
Teile des als Beispiel dienenden Mobilnetzsystems gezeigt werden,
die zum Zweck des Veranschaulichens des Betriebs des Mobilnetzsystems
als notwendig erachtet werden. Dem Fachmann wird die Tatsache bewusst
sein, dass die Mobilnetzsysteme auch andere Apparate, als diejenigen,
die veranschaulicht werden, umfassen können und dass einige der offenbarten
Elemente weggelassen oder durch andere Typen von Elementen ersetzt
werden können,
und dass eine große Anzahl
von Mobilnetzen und herkömmlichen
Festnetzen zusammenwirken und sich miteinander austauschen kann.
Zum Zweck der Klarheit werden diese möglichen Abwandlungen in der
PLMN-Struktur indes nicht mit mehr Details gezeigt und erklärt, da sie dem
Fachmann per se bekannt sind.
-
Das
GSM-basierte PLMN umfasst gewöhnlich
verschiedene Mobildienstvermittlungsstellen (MSC) 10, von
denen in 1 aus Gründen der Klarheit nur eine
MSC gezeigt wird. Jede davon ist wiederum mit einer Vielzahl von
Basisstation-Untersystemen
(Base Station Subsystems – BSS) 6 verbunden,
die gewöhnlich
eine Basisstationssteuerung (Base Station Controller – BSC; nicht
gezeigt) und die notwendigen Schnittstellenapparate und die erforderlichen
Nebenapparate umfassen. Jedes BSS 6 ist ferner mit mehreren
Basisstationen (BS) 4 verbunden, von denen jede ein bestimmtes
geographisches Gebiet kontrolliert, das z.B. als eine Zelle bezeichnet werden
kann (Zellen. siehe 3). Es wird darauf hingewiesen,
dass eine Basisstation auch verschiedene Zellen kontrollieren kann,
z.B., wenn die Umgebung der Basisstation in Sektoren unterteilt
ist, derart, dass jeder der Sektoren eine Zelle bildet.
-
Das
PLMN-Netz umfasst ferner eine Datenbank, eine so genannte Heimatdatei
(Home Location Register – HLM) 9,
die betrieblich mit der MSC 10 verbunden ist. Diese Mobilstationen
oder Endgeräte, die
Teilnehmer des mobilen Telekommunikationsnetzes sind, sind in der
HLR 9 registriert. Jede lokale Mobiltelefonvermittlungsstelle 10 umfasst
ferner eine lokale Datenbank, die Besucherdatei (Visitor Location
Register – VLR) 8 genannt
wird, in der alle Mobilstationen, die den Abdeckungsbereich von
einer der durch die diese Mobiltelefondienstvermittlungsstelle MSC
der lokalen Mobiltelefondienste bereuten Zellen zu irgendeinem Zeitpunkt
besucht, registriert werden. Im GSM-System ist die Kennung von jeder der
Mobilstationen in einem SIM (Subscriber Identification Module, manchmal
auch als SIM-Karte bezeichnet) enthalten, das innerhalb von jeder
Mobilstation eingebaut oder auf eine andere Art physisch damit verbunden
ist.
-
1 offenbart
ferner, dass die Mobildienstvermittlungsstelle MSC 10 an
ein globales Kommunikationssystem angeschlossen oder mit ihm verbunden
ist, das in diesem Beispiel das Internet 14 ist. Somit
kann der Benutzer der Mobilstation, d.h. MS 1 und PC 2, über das
PLMN eine Verbindung mit dem Internet 14 herstellen. Um
in der Lage zu sein, die Internetdienste zu nutzen, muss der Benutzer
einen Vertrag mit einem Internet Service Provider (ISP) 13 abgeschlossen
haben. Der ISP 13 ist eine Organisation, die den Zugriff
auf das Internet und somit über das
Internet auf verschiedene Dienste bereitstellt und verwaltet. Wenn
der/die Benutzer/in eine Internetverbindung wünscht, ruft er/sie den ISP 13 an,
um sein/ihr Endgerät 1, 2,
mit der gewünschten
Adresse (der so genannten Internetprotokolladresse) zu verbinden.
Es ist zu verstehen, dass, obwohl 1 nur einen
ISP offenbart, in der Praxis unterschiedliche ISPs mit dem Internet
verbunden sind.
-
Gemäß dem Beispiel
von 1, wird die Verbindung von der MSC 10 mit
dem Internet z.B. mittels eines Internet Access Servers (IAS) 12 bewerkstelligt.
Der IAS ist eingerichtet, um das leitungsvermittelte Netzsignal,
das von der Mobilstation stammt, in Datenpakete zu konvertieren,
die dann über
ein paketvermitteltes Netz gesendet werden können, und um diese Paketdaten
an das Internet zu übertragen.
Es sind indes auch andere Typen von geeigneten Zugangsknoten (Access
Nodes – AN)
als der IAS bekannt, und können
stattdessen zum Bereitstellen des Zugangs von der MSC 10 zum
Internet 14 verwendet werden.
-
Die
Funktion des IAS 12 von 1 ist derart, dass,
wenn der Mobiltelefonbenutzer die ISP-Nummer des ISP 13 von
der Mobilstation anruft, der IAS 12 in der Lage ist, diese
ISP-Nummer zu identifizieren.
Nachdem der IAS 12 erkannt hat, dass die Nummer eine ISP-Nummer
ist, wird der tatsächliche
Anruf durch das leitungsvermittelte Netz im IAS 12 durchgeschaltet
und die Daten werden in Datenpakete konvertiert und diese Datenpakete
werden dann über das
paketvermittelte Netz an den ISP 13 geroutet.
-
Ein
Merkmal des PLMN ist, dass das System und, genauer gesagt, seine
MSC in der Lage ist, das Gebiet, in dem der Mobiltelefonteilnehmer
gegenwärtig
roamt, d.h. den Standort der Mobilstation, festzustellen. Dieses
Gebiet kann mittels der Basisstationen festgestellt werden, da das
Mobiltelefonsystem die Basisstation, über die die Mobilstation kommuniziert,
und die Zelle, von der die Kommunikation sich ereignet hat, kennt,
oder zumindest weiß, über welche
Basisstation oder von welcher Zelle die Mobilstation kürzlich kommuniziert
hat.
-
Die
Genauigkeit des Standorts kann mit einer Genauigkeit von einer Basisstation
oder einer Zelle definiert werden. Wenn zwei oder mehrere Basisstationen
oder Zellen für
die Standortzwecke gruppiert sind (siehe 3), kann
die Genauigkeit des Standorts als ein Bereich festgestellt werden,
der durch diese gruppierten Basisstationen oder Zellen abgedeckt
wird. Zum Beispiel offenbart 1 zwei Standorte 20 und 22,
von denen der Standort 20 durch die drei Basisstationen
BS1, BS2 und BS3 und der Standort 22 durch eine Basisstation
BS4 abgedeckt wird.
-
1 offenbart
auch ein Mobile Positioning Center (MPC) 11, das mit der
MSC 10 verbunden ist. Das MPC 11 ist eine Alternative,
die eingerichtet werden kann, um statt der MSC 10 zur Feststellung
des Standorts verwendet zu werden. Ein MPC kann z.B. in Fällen erforderlich
sein, wo kompliziertere Feststellungs-Betriebsabläufe oder
Datenverarbeitung und Berechnungen erforderlich sind, wie später erläutert werden
wird.
-
Das
automatische Bereitstellen der gebietsbezogenen Informationen gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nun mit mehr Details beschrieben werden. Wenn der/die Benutzer/in
der Mobilstation einen Anruf an seinen/ihren ISP herstellt, wird
der Anruf durch die nächste
BS, d.h. in 1 BS3 und dann durch die BSS2
an die MSC, und von dort an den IAS 12 geroutet.
-
Der
IAS 12 erkennt, dass dies eine ISP-Nummer ist, die an den
ISP 13 geleitet werden sollte. Nachdem dies erkannt wurde,
wird der IAS 13 den leitungsvermittelten Anruf nicht weiter
an den ISP routen, sondern der Anruf wird durchgeschaltet und die
Informationen, die im Signal von der Mobilstation enthalten sind,
werden durch den IAS 12 in Datenpakete konvertiert. Diese
Daten werden dann durch das paketvermittelte Netz an den ISP 13 geroutet.
-
Nachdem
die Verbindung von der MS zum IAS 12 hergestellt wurde, überprüft der IAS 12 auch das
Profil des Mobiltelefonbenutzers auf der Benutzerprofil-Datenbank,
die in diesem Beispiel die HLR 9 ist. Das Benutzerprofil
informiert, ob der Mobiltelefonbenutzer einen automatischen Informationsübertragungsdienst
abboniert hat oder nicht. Der automatische Informationsübertragungsdienst
kann als ein Dienst definiert werden, der das Übertragen von Informationen
an den tragbaren PC 2, der mit dem Mobiltelefon 1 verbunden
ist, ohne eine bestimmte Anfrage vom PC ermöglicht. Mit anderen Worten
kann der Dienst als „Pushen" vordefinierter Informationen zum
PC oder zur anderen Datenverarbeitungseinrichtung angesehen werden.
Wenn der Mobiltelefonbenutzer den automatischen Informationsübertragungsdienst
abboniert hat, startet der IAS ein Verfahren zum Identifizieren
des Standorts des PC 2, der dem Standort des Mobiltelefons 1 und
somit demjenigen seines Mobiltelefonbenutzers entspricht.
-
Es
bestehen zwei Möglichkeiten
zum Bestimmen des Standorts der Mobilstation: eine Abfrage in der
MSC 10 oder alternativ eine Abfrage im MPC 11.
-
Wenn
die MSC 10 verwendet wird, wird sie die Standortinformationen
an den IAS 12 senden. Die MSC kennt den Standort des MS
bei einer Genauigkeit von einer BS 4 oder einer Zelle,
wenn die MS sich in einem aktiven Betriebsmodus befindet. Wenn die MS
sich in einem inaktiven Betriebsmodus befindet, ist der Standort
bei einer Genauigkeit von einem Standortgebiet bekannt. Dieses Standortgebiet
ist ein Gebiet, das durch das GSM-System gemäß der GSM-Spezifikation, auf
die vorhergehend Bezug genommen wurde, definiert ist. Die Vorrichtung
ist derart, dass, wenn die Mobilstation MS sich im inaktiven Betriebszustand
befindet, d.h. eingeschaltet aber nicht aktiv (nicht an eine der
Basisstationen übermittelt
oder davon empfängt)
ist, die Standortinformationen in der MSC nur aktualisiert werden,
wenn das Standortgebiet geändert
wird. Wenn die Mobilstation aktiv ist, d.h. wenn ein andauernder
Anruf vorhanden ist, werden die Standortinformationen jedes Mal
aktualisiert, wenn die Mobilstation an eine andere Basisstation
oder von einer Zelle an die andere übergeben wird.
-
Gemäß der Alternative
wird das MPC 11 zum Auffinden des Standorts verwendet.
Das MPC 11 kann den Standort der Mobilstation mit einer
Genauigkeit von einer Basisstation oder einer Zelle, wenn die Mobilstation
in einem dedizierten Betriebsmodus ist, oder mit einer Genauigkeit
des Standortgebiets, wenn die Mobilstation in einem inaktiven Betriebsmodus
ist, kennen.
-
Der
Begriff Standort kann im Allgemeinen so definiert werden, dass damit
ein geographisches Gebiet, das durch eine Basisstation oder eine
Zelle oder verschiedene Basisstationen oder Zellen abgedeckt wird,
oder ein Teil des Abdeckungsgebietes von einer Basisstation oder
Zelle gemeint ist. Obgleich erwartet wird, dass die Genauigkeit
von einer Basisstation oder Zelle für einige der Dienste, die durch
das WWW bereitgestellt werden, ausreichend genau ist, bestehen auch
Dienste, die eine genauere Positionierung erfordern, als die Standortinformationen,
die auf dem Abdeckungsbereich von einer Basisstation oder Zelle
basieren. Daher kann es erforderlich sein, dass das MPC 11 eingerichtet
ist, um den Standort mit einer präziseren Genauigkeit als basierend
auf einer Basisstation oder Zelle festzustellen. Die Arten, auf
die dies bewerkstelligt werden kann, werden nachfolgend mit mehr
Details definiert.
-
Wie
aus 3 ersichtlich ist, bestehen verschiedene Alternativen
zum Gruppieren der Basisstationen und der Zellen, um die gewünschten
Standorte A-D gemäß den Informationen
bereitzustellen, die an den mobilen Computer zu senden sind. Zusätzlich können die
Standorte eines bestimmten Benutzers ungenauer, z.B. die Gruppen
A+B definiert werden. Im Beispiel von 1 sind die
zu erhaltenen Informationen, Informationen die sich auf die entsprechenden
Städte
beziehen, und die Basisstationen sind ungefähr gemäß der Stadtgrenzen (Stadt Helsinki
und Stadt Espoo) gruppiert.
-
2 offenbart
eine Tabelle, die eine Möglichkeit
für das
Mapping der Informationen für
die Vorrichtung von 1 zeigt. Die Mapping-Tabelle
ist im IAS 12 gespeichert und sie definiert die URL-Adresse,
von der die Informationen, die den gegenwärtigen Standort oder die Basisstationsgruppe
betreffen, gefunden und wiederaufgefunden werden können. Es wird
darauf hingewiesen, dass unterschiedliche Dienste (z.B. Geschäfte, Fahrpläne, lokale
Nachrichten, usw.) unterschiedliche Arten von Mapping-Tabellen haben
können.
-
Wie
erklärt,
können
die Informationen, die in der Tabelle enthalten sind, ein URL (Universal
Resource Locator) sein, der die Adresse einer Datenbank gibt, von
der die Informationen zuerst durch den IAS 12 wiederaufgefunden werden.
Nachdem der IAS 12 die Informationen empfängt, werden
sie anschließend
an die Mobilstation und somit an die Datenverarbeitungsvorrichtung
oder den Computer weitergeleitet. Alternativ können die Informationen, die an
den Computer 2 zu senden sind, bereits auf den IAS 12 wiederaufgefunden
werden und innerhalb des Speichers des IAS gespeichert werden, von
dem sie gemäß den Grundsätzen der
Erfindung an die Mobilstation gesendet werden. Die Übertragungen und/oder
Kommunikationen, die für
den automatischen Informationsübertragungsdienst
erforderlich sind, werden vorzugsweise gemäß vordefinierten Prioritätsregeln,
z.B. derart, dass ein Anruf von oder zur Mobilstation immer eine
höhere
Priorität
hat als die Datenübertragungen,
durchgeführt.
-
Wie
vorhergehend kurz erklärt
wurde, wird darauf hingewiesen, dass die Standortinformationen nicht
vollständig
auf den Basisstations- oder Zelleninformationen basieren müssen, sondern
das MPC 11 kann genauere Informationen über den Standort der MS (z.B.
eine Entfernung von der Basisstation) bereitstellen, die z.B. in
sehr dicht besiedelten Stadtgebieten als besonders nützlich befunden
werden kann. Dies stellt einige zusätzliche Anforderungen an das MPC 11,
da es die Standortinformationen öfter
für den
IAS aktualisieren muss, als in den Lösungen der Typen Basisstation
für Basisstation
oder Zelle für
Zelle erforderlich.
-
Gemäß einer
Vorgehensweise, um dies zu lösen,
definiert das MPC 11 die Entfernung zwischen der Mobilstation
und der Basisstation unter Verwendung der gemessenen Verzögerungen
der Signale, die zwischen der Basisstation oder den Basisstationen
und der Mobilstation übertragen
werden, wenn die Mobilstation sich in einem dedizierten Betriebsmodus
befindet (d.h. wenn sie aktiv ist). Die Entfernung von der Basisstation
kann auch basierend auf der Stärke
des Signals, das die Basisstation (oder Stationen) von der Mobilstation empfängt, oder
durch Schätzen
der Richtung der Bewegungen der Mobilstation mittels der Informationen,
die von der Geschichte der kürzlichen
Handover von einer Basisstation oder Zelle dieser bestimmten Mobilstation
zur anderen erhalten werden, wenn es vom Abdeckungsgebiet von einer
Basisstation oder Zelle zum Abdeckungsgebiet von einer anderen Basisstation oder
Zelle roamt, geschätzt
werden. Wenn intelligentere Systeme verwendet werden, können die
Handovergeschichte und die empfangenen Signalstärken- und/oder Verzögerungsinformationen im MPC
kombiniert werden. Gemäß einer
Lösung
wird die Geschichte in einem längeren
Zeitraum gesammelt und ein Profil der täglichen oder wöchentlichen
Routinen des Mobiltelefonbenutzers basierend darauf erzeugt. Dieses
wird dann verwendet, wenn eine Schätzung des Standorts des Mobiltelefonbenutzers
während einer
bestimmten Tageszeit festgestellt wird. Die softwarebasierten Lösungen,
die in der Lage sind, diese Art von Feststellungen zu bewerkstelligen,
werden oft als „neuronale
Netze" bezeichnet.
-
Wenn
der Mobiltelefonbenutzer roamt (d.h. die Basisstation, mit der die
MS kommuniziert, wird geändert),
muss der IAS 12 die Informationen über den neuen Standort des
Mobiltelefonbenutzers entweder von der MSC 10 oder dem
MPC 11 empfangen. Die Informationen werden aktiv und automatisch durch
die MSC oder das MPC übermittelt,
wenn die Übermittlung
durch den Empfang von neuen Standortinformationen der MS und somit
des Mobiltelefonbenutzers ausgelöst
wird. Gemäß einer
Alternative können
die Informationen in vordefinierten Zeitintervallen gesendet werden.
Wenn herausgefunden wird, dass die neue Basisstation, mit der die
MS die Kommunikation über
die Luftschnittstelle begonnen hat, sich innerhalb der gleichen
Standortgruppe befindet wie die vorhergehende, werden keine Informationen
an den Benutzer gesendet. Wenn die Basisstation zu einer anderen
Standortgruppe gehört,
wie beispielsweise, wenn sie vom Gebiet der BS3 zum Gebiet der BS4
in 1 roamt, werden neue Standortinformationen an
die Mobilstation MS gesendet. Der Fall ist der gleiche, wenn die
MS in ein Betriebsgebiet von einem anderen Mobilnetz oder Betreiber roamt.
In diesem Kontext wird darauf hingewiesen, dass die verschiedenen
unterschiedlichen Gruppen oder Kombinationen der Basisstationen
oder Zellen für
das gleiche Gebiet, z.B. in Abhängigkeit
von dem Dienst, den der Mobiltelefonbenutzer abboniert hat, oder
vom Profil des Mobiltelefonbenutzers definiert werden können.
-
Solche
Mittel zum Browsen, wie Browser mit den Namen Netscape NavigatorTM oder Microsoft Internet ExplorerTM, die das Senden der Informationen an die
Browsermittel ohne eine spezifische Anfrage durch sie unterstützen, existieren
bereits. Gemäß der erfinderischen
Idee wird dieses Merkmal nun mit dem Internet Access Server IAS
oder mit gleichartigen Mitteln verbunden, die zum Zugreifen auf
das Kommunikationsnetz verwendet werden, die dann als die sendende
Partei zum Mobiltelefonteilnehmer agieren. Dies ermöglicht ein
Bereitstellen von Informationen mit lokalem Bezug, die durch lokale
Informationsprovider für
Mobiltelefonbenutzer an allen solchen Orten, wo der automatische
Informationsübertragungsdienst
verfügbar
ist, produziert werden.
-
4 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb des Systems veranschaulicht.
Demgemäß wird der
Standort der MS bei Schritt 102 festgestellt, nachdem die
MS bei Schritt 100 mit einer BS kommuniziert hat. Diese
Standortinformationen werden dann bei Schritt 104 verarbeitet
(z.B. mittels der MSC oder des IAS), derart, dass der IAS in der
Lage ist, solche Informationen, die sich auf den gegenwärtigen Standort
der MS beziehen, zu lokalisieren. Nachdem die gebietsbezogenen Informationen
gefunden wurden, werden sie auf den IAS wiederaufgefunden und bei
Schritt 106 an die MS übertragen.
Die Informationen können
z.B. eine lokale Landkarte oder eine Buskarte und/oder ein Fahrplan
für lokale
Busse sein, die dann automatisch an den PC des Mobiltelefonbenutzers übertragen
werden. Um ein Beispiel des Betriebs zu geben, wird eine Landkarte
automatisch aktualisiert, derart, dass, wenn der Mobiltelefonbenutzer
sich bewegt, der Benutzer immer eine Landkarte anzeigen kann, die
in diesem bestimmten Gebiet, in dem der Benutzer sich gegenwärtig befindet,
oder in das der Benutzer sich bewegt hat, oder in das der Benutzer
sich gerade bewegt, als die am meisten geeignete definiert ist.
-
5 offenbart
ein weiteres Beispiel des Betriebs der Erfindung, das im Wesentlichen
der Lösung
entspricht, die in Verbindung mit den 1 und 2 beschrieben
wurde, und daher werden die bereits erklärten Punkte davon nicht im
Detail erklärt. Aus 5 ist
ersichtlich, dass der Anruf, wenn der Anruf nicht bei Schritt 202 als
ein ISP-Anruf definiert wird,
oder, wenn der Benutzer den automatischen Informationsübertragungsdienst
nicht abboniert hat (Schritt 204), als ein gewöhnlicher
Telefonanruf an die Zielnummer verarbeitet (Schritt 203)
wird. Wenn der automatische Informationsübertragungsdienst zu verarbeiten
ist, wird der Betrieb fortgeführt,
indem der Standort der MS festgestellt wird (Schritt 206).
Die Standortinformationen werden von der MSC oder dem MPC bei Schritt 208 empfangen
und danach verarbeitet der IAS die Standortinformationen derart, dass
die gewünschten
Informationen bei Schritt 210 von einer WWW-Serverdatenbank
an den IAS gefunden und wiederaufgefunden werden. Danach wird bei
Schritt 212 vorzugsweise geprüft, ob ein andauernder Anruf
oder eine andere solche Kommunikation zwischen der Mobilstation
und dem Mobilnetz vorhanden ist, die im Benutzerprofil oder dergleichen
mit einer höheren
Priorität
als die Übertragungen
des lokalen Informationsübertragungsdienstes
klassifiziert ist. Im Falle von z.B. einem andauernden Anruf, wird die Übertragung
bei Schritt 213 angehalten, bis der Anruf beendet wird.
Wenn kein anderer Verkehr vorhanden ist und die Verbindung frei
ist, werden die Informationen bei Schritt 214 automatisch
an die Mobilstation gesendet. Der Mobiltelefonbenutzer kann somit
bei Schritt 216 automatisch in einem Dokument browsen,
das die gebietsbezogenen lokalen Informationen enthält, ohne
sie vom Kommunikationsnetz, wie beispielsweise vom Internet suchen
und wiederauffinden zu müssen.
Die Dokumente oder WWW-Seiten werden automatisch und transparent ohne
Benachrichtigung des Benutzers aktualisiert, während der Benutzer in ein neues
Standortgebiet roamt.
-
Somit
wird der/die Benutzer/in vom aktiven Suchen nach den lokalen Informationen,
die er/sie erhalten möchte,
befreit. Der Mobiltelefonbenutzer muss nicht die aktive Partei sein,
sondern die Vorrichtung ist derart, dass der Dienst, der auf der
Netzseite ausgeführt
wird, sich um die Auswahl und Übertragung
der Informationen kümmert.
Daher sollten die Informationen, wie beispielsweise die WWW-Seiten, immer
die neuesten Versionen sein, da sie, immer, wenn sie geändert werden,
wenn der Mobiltelefonbenutzer in einen anderen Standort roamt oder,
wenn die Mobilstation eingeschaltet wird und aktiv wird, automatisch
durch den Dienst übermittelt
und aktualisiert werden. Wenn die Mobilstation ausgeschaltet wird,
kann sie die Aktualisierungen nicht empfangen. Der/die Benutzer/in
kann indes auch das Gerät
nicht benutzen, sondern er/sie muss es einschalten, um in der Lage
zu sein, es zu benutzen. Zu diesem Zeitpunkt werden die Informationen
automatisch durch den Dienst aktualisiert. Wenn die Mobilstation
indes aktiv ist, d.h., wenn eine andauernde Kommunikation zwischen
der Mobilstation und dem Netzapparat vorhanden ist, können die Übertragungen
aufgeschoben werden, bis ein freier Kommunikationskanal verfügbar ist.
-
Wie
erklärt,
können
die Informationen in der Form von HTML-Dokumenten (HyperText Markup Language)
des WWW sein.
-
Der/die
Mobiltelefonbenutzer/in kann im Voraus, d.h. zum Zeitpunkt des Abbonierens
des Dienstes, die Art von Informationen, d.h. der Dokumente, die
in seiner/ihrer Datenverarbeitungseinrichtung automatisch übertragen
und/oder aktualisiert werden sollten, und die Prioritätshierarchie
der Übertragungen
definieren. Einige der Informationen können gebührenpflichtig sein und einige
davon, wie beispielsweise Werbung, können gebührenfrei sein und an alle Benutzer übertragen
werden. Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten,
das „persönliche Informationspaket" für jeden
der Teilnehmer zu definieren und aus diesem Grund werden diese Möglichkeiten
hierin nicht mit mehr Details erklärt.
-
Daher
stellt die Erfindung einen Apparat und ein Verfahren bereit, durch
den/das eine wesentliche Verbesserung im Bereich des Auffindens
von Informationen von Kommunikationsnetzen erreicht werden kann.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann im Wesentlichen einfach und kostengünstig durch Komponenten ausgeführt werden,
die per se bekannt sind und deren Verwendung zuverlässig ist.
Es wird darauf hingewiesen, dass, obgleich die Erfindung hauptsächlich im
Kontext eines als Beispiel dienenden zellularen Telefonnetzes beschrieben
wurde, das die GSM-Technologie verwendet, Fachleute verstehen werden,
dass die vorliegende Erfindung in irgendeinem geeigneten Mobiltelefonsystem
ausgeführt
werden kann. Daher sollte darauf hingewiesen werden, dass die vorhergehenden
Beispiele der Ausführungsformen
der Erfindung nicht beabsichtigen, den Anwendungsbereich der Erfindung
einzuschränken.
Alle zusätzlichen
Ausführungsformen, Änderungen
und Anwendungen, die für Fachleute
ersichtlich sind, sind daher innerhalb des Anwendungsbereichs der
Erfindung eingeschlossen.