-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Bestimmung
der aktuellen Position einer mobilen Vorrichtung, auf ein Softwareelement,
eine mobile Vorrichtung, die ein solches Softwareelement aufweist,
sowie auf eine mobile Vorrichtung, die eine Einrichtung für die Bestimmung
der aktuellen Position derselben aufweist.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der
mobilen Rechner (engl.: mobile computing), der tragbaren Computer
(engl.: hand-held computer), der drahtlosen Kommunikation und der
mobilen Multimedia-Middleware. Dieselbe bezieht sich insbesondere
auf ein Auswählen
eines geeigneten Ortsbestimmungsverfahrens gemäß einem gespeicherten Satz
von Betriebsparametern, die die unterschiedlichen verfügbaren Ortsbestimmungsvorrichtungen
beschreiben.
-
Künftige tragbare
Vorrichtungen werden einen Satz von unterschiedlichen Ortungsvorrichtungen,
die helfen, die aktuelle Erdposition der mobilen Vorrichtung zu
bestimmen, umfassen. Der am besten bekannte Typ von Vorrichtungen
sind GPS-(oder D-GPS-)Empfänger. Andere
sind Infrarot-Funkfeuer für
eine Innenraumverwendung oder ein GSM-Zellenrundfunk zum Senden
der Ortsnetzkennzahl, zu der das Mobiltelefon gehört. In der
Zukunft werden zusätzliche
Einrichtungen, wie der GSM-Ortungsdienst oder Mikrosensorverfahren,
verfügbar
sein.
-
Die
meisten aktuell verwendeten Vorrichtungen umfassen lediglich eine
oder zwei dieser Positionseinrichtungen. In der Zukunft wird es
Probleme geben, wenn eine Mehrzahl von Positionierungsvorrichtungen
verfügbar
sein wird.
-
Die
vorliegende Erfindung hat daher eine Aufgabe, ein Verfahren zum
Handhaben einer Mehrzahl von zugreifbaren Erdort-Positionierungsvorrichtungen
zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird mittels der Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
entwickeln die zentrale Idee der vorliegenden Erfindung weiter.
-
Es
ist daher gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren für
die Bestimmung der aktuellen Position einer mobilen Vorrichtung
geschaffen. Das Verfahren weist den Schritt eines drahtlosen Zugreifens
auf eine Mehrzahl von unterschiedlichen Positionsinformationsquellen
zum Erfassen von Positionsinformationen auf, wobei die Positionsinformationen
jeweils mindestens Informationen über die Position der entsprechenden Positionsinformationsquelle
aufweisen. Mindestens eine der Mehrzahl von zugegriffenen Positionsinformationsquellen
wird abhängig
von den Werten von Betriebsparametern, die den unterschiedlichen
Positionsinformationsquellen zugeordnet sind, ausgewählt. Die
Position der mobilen Vorrichtung wird dann basierend auf den Positionsinformationen
der mindestens einen ausgewählten
Positionsinformationsquelle bestimmt.
-
Die
Betriebsparameter können
mindestens entweder eine Verfügbarkeit,
einen Aufwand, eine Geschwindigkeit, einen Energieverbrauch oder
eine Qualität
des Positionsinformationsdienstes aufweisen.
-
Neue
Positionsinformationsquellen, auf die zuzugreifen ist, können während des
Betriebs dynamisch hinzugefügt
werden.
-
Eine
Positionsinformationsquelle kann manuell ausgewählt werden.
-
Die
erfassten Positionsinformationen der mindestens einen Positionsinformationsquelle
und die entsprechenden Betriebsparameter können gespeichert werden.
-
Ein
Satz von Betriebsparametern, die für den Schritt des Auswählens verwendet
werden, definiert eine Auswahlverfahrensweise, wobei unterschiedliche
Auswahlverfahrensweisen eingestellt werden können.
-
Falls
mehr als eine Positionsinformationsquelle ausgewählt ist, können die entsprechenden Positionsinformationen
kombiniert werden.
-
Die
Erfindung schlägt
ferner ein Softwareelement vor, das, wenn dasselbe in eine mobile
Vorrichtung geladen ist, ein Verfahren, wie im Vorhergehenden dargelegt
ist, ausführt.
-
Die
Erfindung schlägt
ferner eine mobile Vorrichtung, die ein solches Softwareelement
aufweist, vor.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine mobile Vorrichtung, die eine Einrichtung für die Bestimmung
der aktuellen Position derselben aufweist, geschaffen. Die Einrichtung
für die
Positionsbestimmung weist eine Einrichtung zum drahtlosen Zugreifen
auf eine Mehrzahl von unterschiedlichen Positionsinformationsquellen
zum Erfassen von Positionsinformationen auf. Die Positionsinformationen
weisen jeweils mindestens Informationen über die Position der entsprechenden
Positionsinformationsquelle auf. Die Einrichtung für die Positionsbestimmung
weist ferner eine Einrichtung zum Auswählen von mindestens einer der
Mehrzahl von zugegriffenen Positionsinformationsquellen abhängig von
den Werten von Betriebsparametern, die den unterschiedlichen Positionsquellen
zugeordnet sind, auf. Es ist ferner eine Einrichtung zum Bestimmen
der Position der mobilen Vorrichtung basierend auf den Positionsinformationen
der mindestens einen ausgewählten Positionsinformationsquelle
geschaffen.
-
Die
Betriebsparameter können
zusammen mit den Positionsinformationen gesendet werden oder können der
mobilen Vorrichtung im Voraus bekannt sein. Die Betriebsparameter
können
ferner aus der Sendung der Positionsinformationen selbst (beispielsweise
bei dem Fall der Periodizität
der Sendung, der Genauigkeit etc.) abgeleitet werden.
-
Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Zusammenhang mit den Figuren der beigefügten Zeichnungen deutlich.
-
1 zeigt
den Überblick über das
Gesamtsystem,
-
2 zeigt
eine logische Darstellung einer lokalen Verwaltereinheit,
-
3 zeigt
die innere Struktur einer lokalen Verwaltereinheit, und
-
4 zeigt
das Konzept einer so genannten L-Übertragungseinrichtung.
-
Diese
Erfindung beschreibt eine LM-(Ortungsverwalter-)Einheit, die einen
transparenten Zugriff auf unterschiedliche Ortungsvorrichtungen
gewährt.
Die LM-Einheit wählt eine
geeignete Ortungsvorrichtung aus und liest die damit verbundenen
Informationen. Zusätzlich
zu den Positionsinformationen liefert die LM-Einheit Informationen über die
aktuellen Betriebsparameter (z. B. die Geschwindigkeit der Ortsaktualisierung,
die Genauigkeit, den damit verbundenen Aufwand etc.).
-
LM-Einheit
-
Die
LM-Einheit besteht aus mehreren Untereinheiten und einigen äußeren Einheiten,
die an der LM-Einheit befestigt sind. Diese äußeren Einheiten umfassen die
Ortungsvorrichtungen selbst. Wenn beispielsweise die LM-Einheit
einen Zugriff auf einen GPS-Empfänger
liefert, ist der GPS-Empfänger
selbst als eine äußere Einheit
befestigt.
-
Die
LM-Einheit besteht aus der LM-Fabrik-Einheit (engl.: LM Factory
unit), der LM-API-Einheit,
der LM-Speicher-Einheit (engl.: LM Storage unit), der LMSS-(= Location
Manager Selection Service = Ortsverwalter-Auswahldienst)Einheit
und mehreren zusätzlichen
LD-(Ortungstreiber-)Einheiten. Es gibt für jede befestigte äußere Einheit
eine LD-Einheit, jedoch könnte
es LD-Einheiten ohne befestigte äußere Ortungsvorrichtungseinheiten
geben. Die GPS-LD-Einheit enthält
beispielsweise die Komponenten, die notwendig sind, um auf eine äußere GPS-Einheit
zuzugreifen und von dieser Vorrichtung die aktuelle Position abzurufen.
-
LM-Fabrik
-
LD-Einheiten
können
während
der Laufzeit des Systems dynamisch hinzugefügt werden, beispielsweise wenn
neue Ortungsvorrichtungen an der LM-Einheit befestigt werden. Die
LD-Fabrik-Einheit verwaltet die Konfiguration von unterschiedlichen
Einheiten und das Hinzufügen
und Entfernen von LD-Einheiten. Die LM-Lader-Einheit (engl.: LM Loader unit) lädt die zusätzlichen
LD-Einheiten.
-
LM-Speicher-Einheit und LM-API-Einheit
-
Die
LM-Speicher-Einheit speichert den zuletzt abgerufenen Ort zusammen
mit einem Satz von Betriebsparametern. Die Parameter beschreiben
die Qualität
der gespeicherten Informationen, z. B. die Genauigkeit, die Zeit
der letzten Aktualisierung, die angesammelten Kosten, die aus dem
LM-Betrieb resultieren, und mehr. Die LM-API-Einheit weist zwei Untereinheiten,
die LM-Ortungs-API-Einheit (engl.: LM Locator unit) und die LM-TupelRaum-API-Einheit
(engl.: LM TupleSpace unit), auf. Beide Untereinheiten greifen zum
Abrufen der aktuellen Ortsinformationen und Betriebsparameter auf
die LM-Speicher-Einheit zu. Die LM-Ortungs-API-Einheit sieht eine
ortungsspezifische Schnittstelle mit einer Operation für jedes
Stück verfügbarer Ortungsinformationen
vor. Die LM-TupelRaum-API-Einheit sieht eine höhere Schnittstelle unter Verwendung des
TupelRaum-Modells vor. Bei diesem Modell besteht die Schnittstelle
aus Operationen, um einen Satz OP-Tupel (Schlüssel-/Wert-Paare) zu manipulieren. Jedes Tupel
wird auf einen geeigneten Parameter, der in der LM-Speicher-Einheit
gespeichert ist, abgebildet.
-
Einige
Betriebsparameter können
durch die LM-API-Einheiten eingestellt werden und werden die LMSS-Auswahlverfahrensweise
und die LD-Einheit-Operation beeinflussen.
Verfahren | Beschreibung |
Set | Stellt
einen Parameterwert ein |
Get | Ruft
einen Parameterwert ab |
Mset | Stellt
einen Satz von Parameterwerten ein |
Mget | Ruft
einen Satz von Parameterwerten ab |
Mop | Führt eine
Mischung von mehreren Set- und Get-Operationen aus |
GetAttributes | Liefert
eine Liste von Attributen |
Tabelle 1: TupelRaum-API
Verfahren | Beschreibung |
GetLongitude | Ruft
die aktuelle geografische Länge
ab |
GetLatitude | Ruft
die aktuelle geografische Breite ab |
GetAltitude | Ruft
die aktuelle Höhe
ab |
SetLongitude | Stellt
die aktuelle geografische Länge
ein und wechselt zu einer manuellen Eingabe |
SetLatitude | Stellt
die aktuelle geografische Breite ein und wechselt zu einer manuellen
Eingabe |
SetAltitude | Stellt
die aktuelle Höhe
ein und wechselt zu einer manuellen Eingabe |
SetMode | Wechselt
durch Einstellen der LM-Auswahlverfahrensweise zwischen unterschiedlichen
Modi |
GetMode | Ruft
den aktuellen Modus ab |
-
Tabelle 2: Ortungs-API
-
LD-Einheiten
-
Eine
LD-Einheit besteht aus einer LD-API-Einheit, einer LD-Parameter-Einheit
und einer LD-Schnittstellen-Einheit. Die LD-API-Einheit wird verwendet,
um auf eine LD-Einheit
zuzugreifen. Eine LD-Einheit liefert einen Satz von Betriebsparametern,
der den Dienst, der durch die LD-Einheit angeboten wird, beschreibt.
Dieser Satz ist in der LD-Parameter-Untereinheit enthalten. Die
LMSS-Einheit greift auf die LD-Parameter-Einheiten der unterschiedlichen LD-Einheiten
zu, um die aktuell verwendete LD-Einheit
zu bestimmen. Die LD-Schnittstellen-Einheit kommuniziert mit den äußeren Ortungsvorrichtungseinheiten
durch welche Einrichtung auch immer durch diese äußeren Einheiten benötigt wird.
Die LD-Einheiten stellen sicher, dass die Parameter, die in der
LD-Parameter-Einheit gespeichert sind, angepasst oder korrekt aktualisiert
werden. Der Betrieb der LD-Einheit und der befestigten Ortungsvorrichtungseinheiten
kann durch Einstellen von LD-Parametern beeinflusst werden. Dies
erfolgt durch Verwenden der LD-API-Einheit.
-
LD-Einheiten
bestimmen die aktuelle Position und bieten diese Informationen durch
die LD-API-Einheit an. Dies kann entweder eine unaufgeforderte Nachricht
(ein Ereignis) sein, die abgeworfen wird, wenn der Anwender seine
Position wesentlich geändert
hat, oder die lediglich für
einen anschließenden
Abruf gespeichert wird.
-
LMSS-Einheit
-
Die
LMSS-Einheit besteht aus der LMSS-Verfahrensweisen-Einheit (engl.:
LMSS Policy unit), der LMSS-Ausführer-Einheit
(engl.: LMSS Executer unit) und der LMSS-Kombinierer-Einheit (engl.
LMSS Combiner unit). Die LMSS-Verfahrensweisen-Einheit
verwaltet unterschiedliche Auswahlverfahrensweisen, die verwendet
werden, um eine oder mehrere der aktuell verfügbaren LD-Einheiten auszuwählen. Die
LMSS-Verfahrensweisen-Einheit kann einen Satz von unterschiedlichen
Auswahlverfahrensweisen speichern. Zusätzliche Verfahrensweisen können dynamisch
in die LMSS-Verfahrensweisen-Einheit geladen werden. Die LMSS-Verfahrensweisen-Einheit
wählt die
aktuell verwendete Verfahrensweise basierend auf dem aktuellen Betriebsparameter
der mobilen Vorrichtung, den eingestellten OP-LM-Betriebsparametern,
die in der LM-Speicher-Einheit gespeichert sind, und auf der Eingabe
des Anwenders aus. Wenn sich die mobile Vorrichtung beispielsweise
in einem Schlafmodus befindet, wählt
die LMSS-Verfahrensweisen-Einheit
eine Verfahrensweise aus, die Strom spart.
-
Der
LMSS-Ausführer
ist eine zusätzliche
Untereinheit der LMSS-Einheit, die die ausgewählte Verfahrensweise ausführt. Wann
immer ein neuer LD-Treiber ausgewählt wird, aktiviert der LMSS-Ausführer die LD-Einheit
durch die jeweilige LD-API-Einheit.
Diese Aktivierung ermöglicht
es LD-Einheiten, auf äußere Einheiten
zuzugreifen und die erforderlichen Informationen gemäß den aktuellen
LD-Parametersätzen abzurufen. Einige
Auswahlverfahrensweisen könnten
die LD-Parameter
beeinflussen. Dies erfolgt durch den LMSS-Ausführer durch Einstellen von Parametern
in der jeweiligen LD-Parameter-Einheit.
-
Wenn
die aktuelle LMSS-Auswahlverfahrensweise mehr als einer LD-Einheit
ermöglicht,
die aktuelle Position zu bestimmen, kombiniert der LMSS-Kombinierer
die Resultate und bestimmt den Betriebsparameter der LM-Einheit.
Die resultierenden Ortsinformationen und die Betriebsparameter werden
in der LM-Speicher-Einheit gespeichert.
-
Wie
in 2 erklärt
ist, basiert der Ortungsverwalter auf dem Ortungsverwalter-Auswahldienst (engl.: Location
Manager Selection Service; LMSS). Die Aufgabe dieser Komponente
ist es, die besten ortsabhängigen
Informationen aus unterschiedlichen Quellen anzubieten. Dieselben
sind die unterschiedlichen Vorrichtungstreiber, eine mögliche manuelle
Eingabe, oder es kann für
eine stationäre
Verwendung eine Konfigurationsdatei verwendet sein. So kann der
LMSS jede Vorrichtungstreiberkomponente nach Positionsinformationen
fragen und die besten dem vorhergehenden Ortungsverwalter anbieten.
Die Qualität
der Positionsinformationen kann basierend auf der Qualität einer
Ortsbeschreibung, die jeder Positionsinformation zugeordnet ist,
bestimmt werden.
-
Beispiel
-
LM mit einem einzelnen LD (Ortungstreiber)
-
Der
einfachste LM enthält
lediglich einen einzelnen LD. In diesem Fall aktiviert die LMSS-Auswahlverfahrensweise
diese LD-Einheit (wenn dies gemäß den LM-Betriebsparametern
erforderlich und angemessen ist) und ruft die Informationen von
dort ab. Wenn wir annehmen, dass die befestigte Ortungsvorrichtung
ein GPS-Empfänger ist,
dann arbeitet die LM-Einheit wie folgt. Der LMSS wählt die
verwendete Verfahrensweise aus der LMSS-Verfahrensweisen-Einheit
aus. Die LMSS-Ausführer-Einheit
wird die GPS-LD-Einheit aktivieren. Die GPS-LD-Einheit wird die äußere GPS-Ortungsvorrichtung
aktivieren. Der GPS-Empfänger
wird periodisch Positionsinformationen durch die GPS-LD-Schnittstellen-Einheit
senden. Die LD-Einheit wird diese Informationen verarbeiten und
dieselben zusammen mit den Betriebsparametern in dem LD-Parameter
speichern. Dieselbe informiert ferner den LMSS über neue Positionen, wenn dies
durch einen der LD-Betriebsparameter angefragt wird. Der LMSS wird
diese Informationen in der LMSS-Speicher-Einheit speichern. Dieselbe wird
Anwendungen über
die neue Position durch die LM-API-Einheit informieren, wenn dies durch
einen Betriebsparameter der LM-Einheit angefragt wird.
-
LM mit mehr als einem LD
-
In
diesem Fall hat die LMSS-Verfahrensweisen-Einheit basierend auf
Betriebsparametern, wie Verfügbarkeit/Status
der befestigten äußeren Vorrichtungen
usw., eine geeignete LD-Vorrichtung zu bestimmen. Wenn die LD-Verfahrensweisen-Einheit mehr als
eine LD-Vorrichtung auswählt,
hat der LD-Kombinierer die Resultate beider LD-Einheiten zu kombinieren.
-
Aktuell bekannte LD-Einheiten
-
Die
folgende Tabelle besteht aus einem Satz von aktuell bekannten LD-Einheiten
hinsichtlich der vorgelegten Erfindung:
GPS-LD-Einheit | Eine
LD-Einheit, die einen äußeren befestigten GPS-Empfänger verwendet.
Abhängig
von der Art des GPS-Empfängers
und den Charakteristika desselben, wird die GPS-LD-Einheit den GPS-Empfänger konfigurieren,
um eine bestimmte Art von Ausgabe zu liefern. |
GSM-LS-LD-Einheit | Künftige GSM-Versionen
werden den GSM-Ortungsdienst unterstützen. Mit diesem Dienst kann
jeder GSM-Telefonbesitzer
durch Anrufen eines Ortungsdienstzentrums seine Position bestimmen. |
Konfigurationsdatei-LD-Einheit – (engl.:
ConfigFile LD unit) | Die
Konfigurationsdatei LD-Einheit liest die Orts- und andere Betriebsparameter
derselben aus einer Konfigurationsdatei. |
ManuellEingabe-LD-(engl.: ManualInput
LD unit) | Die
ManuellEingabe-LD-Einheit Einheit lässt den Anwender seine aktuelle
Position manuell einstellen. |
GutBekanntePlätze-LD-Einheit (engl.:
WellKnown Places LD unit) | Diese
LD-Einheit bildet gut bekannte Plätze auf geografische Positionen
ab. Der Anwender gibt den Namen des Platzes ein. Die LD-Einheit
sucht diesen Platz als eine zugeordnete geografische Information in
einer Datenbank. Die Datenbank kann lokal oder in dem Netz gespeichert
sein. Eine besondere Art dieser LD-Einheit ist die Straßennamen-LD-Einheit
(engl.: Streetname LD unit), die einfach Straßennamen auf Positionsinformationen
abbildet. |
Infrarot-LD-Einheit | Kleine,
kostengünstige
Infrarot-Funkfeuer können
die aktuelle Position zu vorbeikommenden mobilen Vorrichtungen senden. |
Netzübertragungs-LM-Einheit (engl.:
Network Broadcast LM unit) | Zellulare
Netze oder Netze mit einem begrenzten geografischen Bereich können die
Position einer Basisstation oder eines stationären Knotens über das
Netz übertragen.
Ein mobiler Knoten kann sicher annehmen, dass derselbe nahe bei
dieser geografischen Position ist. |
Ad-hoc-Netz-LM-Einheit | Ad-hoc-Netze
werden unter Verwendung von Technologien wie Bluetooth oder zukünftigen
drahtlosen Netzen spontan aufgebaut. Beispielsweise kann eine Kommunikation
von Auto zu Auto auf diese Weise eingerichtet werden. Dies kann
verwendet werden, so dass leistungsfähige und gut ausgerüstete Knoten
anderen Knoten Dienste anbieten können. Einer dieser Dienste
könnten
die Ortsinformationen sein. Die Genauigkeit der Informationen kann
aus der Kommunikationseinrichtung abgeleitet werden. |
Triangulations-LM-Einheit | Unter
Verwendung einer netzspezifischen Triangulationseinrichtung kann
das drahtlose Netz die Position des Anwenders bestimmen. Diese Informationen
können
direkt zu dem mobilen Knoten gesendet werden. |
-
Tabelle 3: Bekannte LD-Einheiten
-
Erklärung
der Abbildungen
-
1 zeigt
das Gesamtsystem. Das System weist die mobile Vorrichtung 1 mit
einer Anzeige 2, das (drahtlose) Zugriffsnetz 19,
das Festnetz 5, eine Basisstation 4 in dem drahtlosen
Netz 19, zusätzliche
stationäre
Knoten 3, die an dem drahtlosen Netz 19 befestigt
sind, ein Festnetz 20 (wie das Internet oder das GSM-Netz),
eine Straßennamen-Datenbank 8,
eine Platzdatenbank 9, einen Übertragungs-Server 6,
eine Ortsdatenbank 7, die Anzeige 2 der mobilen
Vorrichtung, ortsbasierte Anwendungen 11 und den Satz von
Untereinheiten, die ein Teil der mobilen Vorrichtung sein könnten, auf.
Die Untereinheiten umfassen:
- – die Recheneinheit 12,
die die Anwendungen, die auf der mobilen Vorrichtung laufen, ausführt
- – die
Sensoreinheit, die eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung und
andere Parameter misst
- – die
Speichereinheit, die Informationen wie Datenbanken, Landkarten etc.
speichert
- – Eingabeeinheiten – Einheiten,
die durch den menschlichen Anwender zum Eingeben von Informationen verwendet
werden (z. B. die Tastatur, ein Stift, ein Berührungsbildschirm etc.)
- – eine
Infraroteinheit – eine
Einheit, um unter Verwendung von Infrarot zu kommunizieren
- – eine
Bluetooth-Vorrichtungseinheit – eine
Einheit, um unter Verwendung von Bluetooth zu kommunizieren
- – eine
Straßenbasis-Datenbankeinheit – eine (lokale)
Datenbank von Straßen
- – eine
Ortsdatenbankeinheit – eine
(lokale) Datenbank von bekannten Orten
- – eine
GPS-Einheit – eine
Einheit, um die Position unter Verwendung von GPS oder D-GPS zu
messen
- – eine
Netzeinheit – eine
Einheit, die Netzzugriffseinheiten wie Ethernet, GPR, GSM-Datendienste, Token Ring
oder andere enthält
- – eine
Anzeigeeinheit – eine
Weise, um dem Anwender Informationen anzuzeigen
-
Ein
mobiler Client, der einen direkten Zugriff auf einen GPS-Empfänger hat,
kann diese Informationen für
seine Dienste verwenden. Wenn jedoch ein mobiler Client in einem
Haus (innen) verwendet wird, dann ist es unklug, ortsabhängige Informationen
durch den GPS-Empfänger
zu bekommen, da die Abweichung zu groß für eine nützliche Verwendung ist.
-
Eine
bessere Lösung
ist es, sich mit einem mobilen Gateway, der die Informationen mit
einer höheren QoL
anbieten kann, zu verbinden. Dieses Konzept wird durch die L-Übertragungs-Einrichtung (engl.:
L-Broadcast mechanism) realisiert. Die L-Broadcast-Einrichtung besteht
aus zwei Komponenten – dem Übertragungs-Server
und dem Übertragungs-Client.
-
Der Übertragungs-Server
ist eine separate Komponente, während
der Übertragungs-Client ein so genannter
Vorrichtungstreiber des LMSS ist. Die Grundidee besteht darin, dass
der LMSS, wenn ein mobiler Client in ein Haus eintritt, Positionsinformationen
mit einer sehr hohen QoL empfangt. Diese Informationen können durch
einen Dienst eines mobilen Client verwendet werden.
-
Der Übertragungs-Server
ist ein Dienst in dem mobilen Gateway. Derselbe bekommt Positionsinformationen
von einem Ortungsverwalter, der stationär sein kann und möglicherweise
die Konfigurationsdatei verwenden kann.
-
Es
gibt zwei unterschiedliche Weisen, wie der Übertragungs-Client und der Übertragungs-Server
miteinander kommunizieren können.
-
Bei
diesem Modell überträgt der Server
Positionsinformationen in einem bestimmten Intervall, und Clients
lauschen an einem Vielfachübertragungsanschluss
(engl.: multicast socket). Dieses Modell ist eine sehr einfache
Realisierung des Problems. Ein Nachteil ist, dass der Server ungeachtet
dessen, ob es einen Client gibt oder nicht, Informationen sendet.
-
Das
zweite Modell ist die Umkehrung des vorhergehenden. Hier überträgt der mobile
Client eine Anfrage, wenn derselbe Informationen über seinen
Ort benötigt.
Die Anfrage enthält
Informationen über
den Client, wie die Maschinenadresse und den Kommunikationskanal
desselben. Ein Server, der diese Anfrage an einem Vielfachübertragungsanschluss
empfangt, kann eine Ortsinformation direkt zu dem Client senden.
Dieses Modell hat den Vorteil, dass der Client bestimmen kann, wann
Informationen über
das Netz gesendet werden.
-
2 zeigt
eine logische Ansicht der LM-Einheit 11. Die LM-Einheit 11 liefert
ein API (= Application Program Interface = eine Anwendungsprogrammschnittstelle) 13,
die ein Teil einer mobilen API sein kann. Die LM-Einheit 11 führt die
Betriebsanfragen, die durch die API 13 empfangen werden,
aus. Dieselbe verwendet die Dienste eines LMSS 14. Der
LMSS 14 wählt
unter unterschiedlichen LD-Einheiten (GPS 15, Manuelle
Eingabe 16, Konfigurationsdateien 17, GSM-Ortungsdienste 18)
aus.
-
3 erklärt die LM-Einheit 11.
Die LM-Einheit 11 ist an einem Satz von äußeren Einheiten
befestigt. Diese äußeren Einheiten
liefern Ortsinformationen. Die LM-Einheit besteht aus der LM-API-Einheit 13,
der LMSS-Einheit 14, der LM-Speicher-Einheit 21, der LM-Fabrik-Einheit 22 und
einer oder mehreren LD-Einheiten 23.
-
Die
LM-API-Einheit 13 besteht aus der LM-TupelRaum-API-Einheit
und der LM-Ortungs-API-Einheit.
-
Die
LMSS-Einheit 14 besteht aus der LMSS-Verfahrensweisen-Einheit,
der LMSS-Ausführer-Einheit und
der LMSS-Kombinierer-Einheit.
-
4 zeigt
die Idee der Ortungs-Übertragungseinrichtung.
Ein mobiler Client verbindet sich mit einem Broadcast-Server in
einem mobilen Gateway oder einem anderen mobilen Client. Der LMSS
des mobilen Client kann die besten verfügbaren Ortsinformationen basierend
auf der QoL wählen.
Wenn der mobile Client in ein Haus eintritt, kann derselbe über Infrarot übertragen
und bekommt Positionsinformationen von dem nächsten, möglicherweise stationären mobilen
Gateway, der die Ortsinformationen selbst aus einer Konfigurationsdatei
liest.
-
Die
Erfindung schlägt
Verfahren zum Bestimmen des Erdorts von mobilen Vorrichtungen unter
Verwendung einer Vielfalt von unterschiedlichen Positionierungsvorrichtungen
vor. Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Kombinieren von Positionsinformationen,
die aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Positionsvorrichtungen
(Positionsinformationsquellen) abgeleitet werden, basierend auf
Qualitätsinformationen über die Positionsvorrichtungen
dar. Die abgeleiteten Positionsinformationen werden durch eine Standard-API-(Anwendungsprogrammschnittstellen-)Einheit
einer Anwendung der mobilen Vorrichtung angeboten. Die API weist
eine höhere
TupelRaum-ähnliche
API-Einheit und eine niedrigere Direktzugriffs-API-Einheit auf.
Die Erfindung verwendet ferner Informationen (Betriebsparameter),
die über
die Positionsvorrichtungen bekannt sind, um eine passende Vorrichtung
auszuwählen.
Es ist ein besonderer Modus für
eine manuelle Eingabe vorgesehen. Die Einheit umfasst eine Mehrzahl
von unterschiedlichen Ortsbestimmungsvorrichtungen. Jede Vorrichtung
ist durch einen Satz von Betriebsparametern, die die Qualität der Ortsinformationen
(z. B. die Genauigkeit, die Kosten, die Verfügbarkeit der Vorrichtung und
mehr) definieren, beschrieben. Diese Informationen werden herangezogen,
um den geeignetsten Ortungstreiber auszuwählen. Der Satz von verfügbaren Ortungsvorrichtungen
kann ferner dynamisch vergrößert werden.
-
Die
vorteilhaften Hauptunterschiede zwischen der Erfindung und dem Stand
der Technik liegen darin, dass unterschiedliche Ortungsvorrichtungen
verwendet werden können,
eine Auswahl basierend auf Betriebsparametern, wie Verfügbarkeit,
Kosten, Geschwindigkeit, Genauigkeit, vorgenommen werden kann und
das System durch Hinzufügen
von neuen Ortungsvorrichtungen während
des Betriebs dynamisch erweiterbar ist. Die Erfindung ermöglicht es
ferner, den geeigneten Ortungstreiber manuell auszuwählen und
den neu geladenen Treiber direkt in die Berechnung der Einheit aufzunehmen.
-
Gemäß der Erfindung
können
ohne Weiteres neue lokale Verwaltervorrichtungen integriert werden. Die
Positionsinformationen werden durch Qualitätsinformationen ergänzt. Kleine
mobile Vorrichtungen können sich
auf Dienste von besser ausgerüsteten
Knoten stützen.
Außen-
und Innenraum-Ortungsdienste können besser
integriert werden.