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Gebiet der vorliegenden Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Handhabung und die Verwendung
von geografischen Positionsdaten in Datenverarbeitungsvorrichtungen, insbesondere
aber nicht ausschließlich
in Drahtlos-Telekommunikationsvorrichtungen und die Ausbreitung
von geografischen Positionsdaten und das Vorsehen von geografischen
positionsbasierten Diensten in Datenkommunikationsnetzwerken.
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Hintergrund
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Das
Global Positioning System (GPS) verwendet Satellitensignale, um
Empfängern
zu erlauben, ihre geografischen Positionskoordinaten zu erhalten.
Mobiltelefone mit eingebauten GPS-Empfängern sind bekannt. Garmin's NavTalk
TM-Produkt
beispielsweise kombiniert ein analoges zellulares Telefon gemäß dem Advanced
Mobile Phone Service AMPS mit einem GPS-Empfänger. Es kann die augenblickliche
Position des Endgerätes
als Positionskoordinatendaten über
das zellulare Netzwerk an andere NavTalk
TM-Vorrichtungen
in einem Datenformat übertragen,
welches Dual Tone Multiple Frequency DTMF-Codes verwendet. Das Benefon Esc!
TM und Track
TM–Handapparate
stellen Telefone gemäß dem Global
System for Mobile Communication GSM dar, welche dazu in der Lage
sind, ihre derzeitige Position, welche anhand eines eingebauten GPS-Empfängers gemessen
wird, unter Verwendung der Short Message Service SMS in dem Format
des Mobile Phone Telematics Protocol MPTP zu übertragen. Das Benefon-System
ist in der internationalen Patentanmeldung
WO 01/60100 beschrieben. Sowohl das
Navtalk
TM als auch der Benefon Handapparat
zeigt die Position des sendenden Endgerätes auf einer Karte an, welche
in dem Speicher des Empfangsendgerätes gespeichert ist. Ein Problem
bei diesen Typen von Vorrichtungen ist, dass sie eine entsprechende
Vorrichtung benötigen,
welche dasselbe Datenformat zur Positionsinformationsübertragung
verwendet, damit ein Nachrichtenempfang an dem Empfangsendgerät möglich ist,
damit das Empfangsendgerät
auf Positionsinformationen zugreifen kann. Derzeitige Standard mobiltelefone,
welche nicht auf derartige Art und Weise positionsaktiv (position
enable) sind, können
derartige Positionsinformationen nicht verwenden.
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Informationen
bezüglich
der derzeitigen Position eines Mobiltelefones können durch ein Drahtlosnetzwerk
an den Teilnehmer oder Dritte vorgesehen werden. Positionskoordinatendaten
bezüglich
eines Mobiltelefones werden in einem Positionsserver zur Lokalisierung
des Teilnehmers bei Notfalldiensten verwendet. Ein Zugriff auf die
derzeitigen Positionsinformationen für ein Mobiltelefon kann ebenfalls Dritten
wie beispielsweise Inhaltanbietern von dem Positionsserver zugänglich gemacht
werden. Ein Zugriff auf diese Informationen wird gemäß der Subskriptionsprofile
gesteuert.
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Ein
bekannter Dienst, welcher es ermöglicht, einen
Positionsserver zu verwenden, ist ein "Freundfinder"-Dienst, wobei eine Person, welche den
Aufenthaltsort eines Teilnehmers wissen darf, auf Kartendaten beispielsweise
mittels eines Webbrowsers zugreifen darf, welche die Position des
Teilnehmers zeigen. Somit muss die empfangene Partei dazu registriert
sein, diese Informationen zu empfangen und dazu muss eine sichere
Zugriffsprozedur vorgesehen werden.
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Das
Location Inter-Operability Forum LIF Mobile Location Protocol MLP-Spezifikation definiert ein
sicheres Zugriffsverfahren, welche es Internetanwendungen ermöglicht,
Positionsinformationen von einem Positionsserver abzufragen. In
dem LIF Mobile Location Protocol werden Positionsinformationen in
einer Mark-Up-Sprachenformat nämlich
einem Extensible Mark-Up-Language XML-Dokument aufgenommen. Eine Anforderung
nach Positionsinformationen wird durch einen Positionsdienste-LCS-Client, welches
typischerweise einen positionsbasierten Inhaltsserver darstellt,
an einen Positionsserver gesendet. Die Anforderung kann ein Element
aufweisen, welches Variablen wie beispielsweise das Koordinatensystem
(beispielsweise das Universal Transverse Mercator UTM-Koordinatensystem
oder Länge
und Breite) spezifiziert, welches in der Positionsantwort zu verwenden
ist. Die Positionsinformationen können in einer sofortigen Antwort
wie beispielsweise eine eventgetriggerte Antwort oder periodisch
für kontinuierliche
Tracking-Zwecke vorgesehen werden.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, Verbesserungen bezüglich Anwenderendgeräte und Systeme vorzusehen,
welche dazu in der Lage sind, geografische Positionsinformationen
zu verarbeiten.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aspekte
der Erfindung werden in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sehen "positionsaktivierte" Anwenderendgeräte mit einer Möglichkeit
vor, fortschrittliche Merkmale und Funktionen vorzusehen, welche
sich auf die Verarbeitung der geografischen Positionsdaten beziehen,
während
sie eine Kommunikation der Positionsinformationen von derartigen
Endgeräten
an sowohl ähnliche positionsaktivierte
Anwenderendgeräte
als auch "nicht-positionsaktivierte" Endgeräte ermöglicht.
Die Positionsinformationen können
durch ein Textelement oder einen anderen Typen von Nachrichtelementen
begleitet werden, welche in dem sendenden Anwenderendgerät erzeugt
werden.
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Die
empfangene Partei kann in den Nachrichten durch eine Empfangskennung
in Form einer Mobile Subscriber International Directory Number MSISDM,
einer Email-Adresse oder dgl. identifiziert werden.
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Durch
die vorliegende Erfindung ist es nicht nötig, große Mengen von Positionsinformationsinhalt auf
einem Anwenderendgerät
zur Übertragung
an ein weiteres Endgerät
in einem geeigneten Format handzuhaben und zu aktualisieren. Stattdessen
kann ein relativ einfaches Positionsinformationsformat zum Übertragen
der Empfangskennung an einen Netzwerkknoten übertragen werden, welcher dazu
ausgestaltet ist, den Positionsinformationsinhalt für die sendende
Partei handzuhaben. Andererseits kann eine Liste von Empfangskennungen
von dem Anwenderendgerät
des Senders selbst gehandhabt werden, welche hilfreich bei der Aufrechterhaltung
der Bequemlichkeit der Anwendung und der Privatsphäre ist,
da diese Funktionen mit anderen Funktionen in dem Anwenderendgerät integriert
werden können. Die
grundlegende Positionsinformation (wie beispielsweise Koordinatendaten)
können
entweder durch das Anwenderendgerät des Senders oder in einem
Netzwerkknoten gehandhabt werden.
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Durch
eine spezifische Verarbeitung von Positionsinformationen in einem
Netzwerkelement kann die Übertragung
von Positionsnachrichten zwischen Anwenderendgeräten auf einer Subskriptionsbasis gesteuert
werden oder spezielle Abrechnungssysteme können angewendet werden, was
nicht der Fall ist, wenn Nachrichten gemäß dem Stand der Technik in
einem herkömmlichen
Nachrichtenformat zwischen Anwenderendgeräten ohne eine Zwischenverarbeitung
der Nachrichteninhalte gesendet werden.
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In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung erzeugt das absendende mobile Endgerät Positionsnachrichten
durch Präsentieren
des Anwenders mit Endgerätfunktionen,
welche durch positionsaktivierte Applikationen vorgesehen werden,
welche auf dem mobilen Endgerät
laufen. Die Positionsnachrichtenfunktionalität kann eng mit herkömmlichen Nachrichtentechniken
wie beispielsweise SMS-Nachrichten und Multimedia Messaging Service
MMS-Nachrichten verbunden werden, welche ebenfalls auf dem Anwenderendgerät laufen.
Somit wird der Komfort für
den Anwender vergrößert.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung beinhalten eine Funktionalität, welche es Einheiten der
Positionsdaten insbesondere aber nicht exklusiv Positionskoordinatendaten
erlaubt, auf einfache Art und Weise verbreitet und verwendet zu
werden, welche komfortabel für
Anwender der Vorrichtungen und Systeme gemäß der Erfindung sind. Die Verwendung von
Positionskoordinatendaten erlaubt es, dass Positionen spezifiziert
und auf eine besondere und zuverlässige Art und Weise erkannt
werden können,
während
derartige Daten zur Spezifizierung und Erkennung einer Position
auf fast jeden Punkt der Erdoberfläche und selbst Positionen entfernt
von der Erdoberfläche
verwendet werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden lediglich beispielhaften Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
verdeutlicht.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Veranschaulichung eines Datenverarbeitungssystems
gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild von Elementen eines Anwenderendgerätes gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung;
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3 veranschaulicht
Positionsinformationen, welche gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung
gespeichert sind;
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4 und 5 veranschaulichen
jeweils Nachrichtenformate, welche von einem Endgerät und einem
Netzwerk stammen;
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6 bis 11 veranschaulicht
Merkmale einer grafischen Anwenderschnittstelle, welche durch ein
Mobiltelefonendgerät
gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung vorgesehen wird.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
Netzwerkzugriffsanordnung
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In
den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung können
Anwender Positions- und assoziierte Daten sowohl mit positionsaktivierten
Anwenderendgeräten,
welche zur Erkennung, Verarbeitung und Handhabung von Positionskoordinatendaten
vorgesehen sind, als auch mit nicht-positionsaktivierten Endgeräten verwenden,
welche nicht dieselbe Möglichkeit
des Erkennens von Positionskoordinatendaten als solche aufweisen.
Die Anwenderendgeräte
können
Datenverarbeitungsvorrichtungen einer Vielzahl von Typen, wie beispielsweise
feste PCs, Notebooks oder Laptopcomputer, tragbare Computer, PDAs,
feste Telefone, Mobiltelefone, Autonavigationssysteme, Sende/Kabel/Satellitenfernseher
etc. darstellen. Positionsaktivierte Anwenderendgeräte können Positionsinformationen
und assoziierte Daten in einem lokalen Datenspeicher speichern und
geografische Positions- und assoziierte Daten unter Verwendung von
Endgerätanwendungen
verwenden, was nachfolgend detailliert beschrieben wird.
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1 zeigt
eine schematische Veranschaulichung von möglichen Anordnungen von Anwenderendgeräten mit
einem Netzwerkzugriff auf verschiedene Dienstressourcen und andere
Anwenderendgeräte.
Fünf beispielhafte
Anwenderendge räte
werden gezeigt, nämlich
vier mobile Endgeräte
und ein festes Endgerät.
Ein erstes mobiles Endgerät 12 ist
dazu in der Lage, seine geografischen Positionskoordinaten mit einem
internen oder benachbarten Positionsmodul, wie beispielsweise ein
GPS-Empfänger,
zu bestimmen. Ein zweites mobiles Endgerät 14 weist kein internes
oder benachbartes Positionsmodul auf, aber es greift auf ein netzwerkbasiertes
Positionsverfahren zurück.
Sowohl das erste als auch das zweite mobile Endgerät sind positionsaktivierte
Anwenderendgeräte
mit einer lokalen Anwendung, welche dazu in der Lage ist, Positionskoordinatendaten,
welche in einer Nachricht von dem mobilen Netzwerk empfangen wurde,
zu erkennen und verarbeiten. Dritte und vierte mobile Endgeräte 16, 18 sind nicht-positionsaktivierte
Anwenderendgeräte
ohne eine derartige Anwendung. Jedes der ersten, zweiten und dritten
mobilen Endgeräten 12, 14 und 16 sind dazu
in der Lage, Multimedia Messaging Service MMS-Nachrichten gemäß der 3GPP-Technical Specifications
22.140 (v 4.1.0) und 23.140 (v 4.2.0) mit dem Titel "Multimedia Messaging
Service" Stufe 1 und
2, auf deren Inhalt hiermit Bezug genommen wird, zu senden, zu empfangen
und zu verarbeiten. Das vierte mobile Endgerät 18 ist ein GSM-Anwenderendgerät, welches
dazu in der Lage ist, Short Message Service SMS-Nachrichten, aber
nicht MMS-Nachrichten zu suchen, zu empfangen und zu verarbeiten.
Mobile Endgeräte 12, 14, 16 und 18 sind mit
dem Endgerät
durch ein mobiles Netzwerk 26 und einem Gateway 28 verbunden.
Das mobile Netzwerk 26 kann ein Mobilfunknetzwerk wie ein
GSM oder ein UMTS-Netzwerk
darstellen. Mobile Endgeräte 12, 14, 16, 18 können in
Form von tragbaren Vorrichtungen vorhanden sein. Alternativ dazu
kann mindestens eines der mobilen Endgeräte 12, 14, 16, 18 einen
Teil eines Fahrzeugnavigationssystems darstellen.
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Ein
Festleitungs-Endgerät 22 ist
mit dem Internet 20 beispielsweise mittels einer Wahlverbindung
verbunden und weist eine Email-Client-Anwendung 24 und
eine nicht gezeigte Webbrowser-Anwendung auf.
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Es
sind viele Verfahren zur geografischen Lokalisierung von mobilen
Vorrichtungen mit unterschiedlichen Genauigkeiten bekannt. Beispielsweise halten
zelluläre
mobile Netzwerke ein Verzeichnis der augenblicklichen Zelle aufrecht,
in welcher sich ein mobiles Endgerät befindet, obwohl die Zellen
eine Größe von einigen
Quadratmeilen aufweisen können.
Eine Lokalisierung kann unter Verwendung anderer wohl bekannter
Verfahren genauer erfolgen. Ein derartiges Verfahren stellt die
Verwendung eines Global Positioning Systems GPS-Transceivers in
der mobilen Vorrichtung dar. Variationen davon beinhalten ein Assisted
GPS A-GPS-Verfahren,
in welchem eine GPS-Positionsbestimmung des Handapparates durch
Hilfsdaten, welche von dem Netzwerk gesendet werden, unterstützt wird.
Andere Verfahren stellen die Verwendung von Messungen wie beispielsweise
eine Signalstärke
oder ein Timing-Vorlauf (Timing Advance) hinsichtlich der Kommunikationen zwischen
der mobilen Vorrichtung und 3 (oder mehr) Basisstationen BTS des
mobilen Netzwerkes dar, um die Position der mobilen Vorrichtung
zu triangulieren. Eine Positionsberechnung kann entweder durch die mobile
Station selbst oder durch einen Knoten des Netzwerkes vorgenommen
werden. Eine Position einer mobilen Vorrichtung kann in dreidimensionalen oder
zweidimensionalen Koordinaten erfolgen und die Genauigkeitslevel
werden als ungefähr
zwischen 5 und 10 Meter in der horizontalen und vertikalen Achse
geschätzt.
Positionsinformationen können
aus Kurzwellenfunkbaken wie beispielsweise ein Bluetooth-Server
erhalten werden. Mindestens eines dieser verschiedenen Verfahren
kann in den Ausführungsbeispielen
der Erfindung verwendet werden. Nach einer Positionsbestimmung wird
die augenblickliche Position des Endgerätes als Positionskoordinatendaten
in einem Positionsserver 40 gespeichert.
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Positionsbasierte
Dienste können
von den Internet-Inhaltservern 30 und 32 erhalten
werden. Jeder der entsprechenden Diensteinheiten ist dazu in der
Lage, die mit einer Anfrage eines Anwenderendgerätes assoziierten Positionskoordinaten
zu verarbeiten und eine positionsbasierte Dienstantwort vorzusehen.
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Anwenderendgeräte 12, 14, 16, 18 und 22 können auf
positionsbasierte Inhalte und Dienste auf den Servern 30 und 32 unter
Verwendung von geeigneten Hypermediabrowser-Endgeräteanwendungen zugreifen,
welche Anfragen an Netzwerkressourcen senden, welche auf den Inhaltservern 30 und 32 verfügbar sind.
Beispielsweise können
die Server 30 und 32 Web- oder WAP-Server darstellen
und Anwenderendgeräte 12, 14, 16, 18 und 22 können Web-Browser
oder WAP-Mikrobrowser-Endgeräte-Anwendungsprogramme
laufen lassen. Eine Endgerätanforderung
kann beispielsweise in einem Hypertext-Transfer-Protokoll HTTP oder
in einer WAP Session Protocol WSP Anforderungsnachricht mit Positionsinformationen
gesendet werden. Bei positionsaktivierten Anwenderendgeräten 12, 14 können Positionskoordinatendaten
in der Anfrage 14 können Positionskoordinatendaten
in der Anfrage durch eine Browseranwendung in einem Positions-Transferprotokoll-Format
wie beispielsweise das LIF Mobile Location Protocol gemäß LIF TS
101 v2.0.0 Location Inter-Operability Forum 2001, auf dessen Inhalt
hiermit Bezug genommen wird, übertragen
werden. Im Fall der nicht positionsaktivierten Anwenderendgeräte können Positionsdaten
an die Browseranwendung in einem nicht positionsspezifischen Format
beispielsweise in Form eines Uniform Resource Locator URL, welches
Positionskoordinatendaten wie nachstehend beschrieben aufweist oder
durch eine manuelle Eintragung der Formulardaten weitergegeben werden. Der
Server kann dann durch Übertragung
einer Webpage oder einer WAP-Karte oder Stapel mit Informationen
bezüglich
der in der Endgerätanforderung spezifizierten
Position antworten.
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Das
mobile Netzwerk 26 wird ebenfalls mit einem Multimedia
Message Service Center MMSC vorgesehen, welches dazu in der Lage
ist, MMS-Nachrichten an und von mobilen Endgeräten unter Verwendung von Mobil
Subscriber International Directory Numbers MSISDN als Ursprungs-
und Empfangskennungen zu empfangen, zu speichern und weiterzuleiten
und an Email-Clients wie beispielsweise ein Email-Client 24 unter
Verwendung einer Email-Adresse als Empfangskennung zu empfangen,
zu speichern und weiterzuleiten. Eine Anwenderdatenbank 37 speichert
Anwenderprofile, welche unter anderem Informationen, Endgerätmöglichkeiten
für Teilnehmer
des Netzwerkes beschreibt.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird ebenfalls ein Positionsnachrichtenknoten 38 vorgesehen,
welcher dazu in der Lage ist, Positionskoordinatendaten in mobilen
Ursprungsnachrichten zu verarbeiten, welche über das MMSC 36 empfangen
wurden und Netzwerksursprungsnachrichten mit Positionsinformationen
zu erzeugen, welche für
die Empfangsendgeräte
angepasst wurden, deren Nachrichten ebenfalls über das MMSC 36 übertragen
wurden.
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Im
Falle der positionsaktivierten mobilen Endgeräte 12, 14 ist
ein mobiles Endgerät
dazu in der Lage, Positionsinformationen zu einer Nachricht hinzuzufügen, welche
von dem mobilen Endgerät stammt,
was nachfolgend als mobile Ursprungspositionsnachricht bezeichnet
wird. Die Nachricht wird an den Positions nachrichtenknoten 38 gesendet,
welches die von dem mobilen Endgerät empfangenen Daten verarbeitet,
die Positionsinformationen in einem Positionsinformationsformat
erzeugt, welches für
die Empfangsendgeräte
geeignet ist und überträgt die Positionsinformationen
an das Empfangsendgerät,
welches nachfolgend als eine Netzwerkursprungspositionsnachricht
bezeichnet wird. Wenn die mobile Ursprungsnachricht nicht selbst
die zu verarbeitende Positionsinformation aufweist, dann kann der
Positionsnachrichtenknoten die derzeitige Positionsinformationen
von dem Ursprungsmobilendgerät von
dem Positionsserver 40 abfragen. Eine Kartendatenbank 39 wird
zur Verarbeitung der erzeugten Positionsinformationen in Kartenbildformat
verwendet.
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Komponenten
eines beispielhaften Anwenderendgerätes werden schematisch in 2 veranschaulicht.
Das Endgerät
weist eine Steuereinheit 60, welche mit mindestes einem
nichtflüchtigen
Datenspeicher wie beispielsweise einem Flash-Speicher gekoppelt ist, mindestens ein
Telekommunikationsmodul 64 (im Falle eines mobilen Endgerätes ein Funkmodul
zur Kommunikation mit Funkbasisstationen in zellulären Netzwerken)
und mindestens eine Mann-Maschinen-Schnittstellenkomponente 66 (wie beispielsweise
ein Bildschirm, ein Tastbildschirm, ein Lautsprecher, eine Tastatur,
ein Mikrofon, eine Kamera) auf. Mindestens ein Endgerätanwendungsprogramm 68-76 wird
in einem Speicher des Endgerätes entweder
als Teil des Betriebsystemes des Endgerätes oder als separate Programme
gespeichert. Die Endgerätanwendungen
weisen mindestens eine Hypermedia-Browser-Anwendung 68,
eine Telefonanwendung 70, eine persönlicher Informationsmanager PIM-Anwendung 72,
eine Nachrichtenanwendung 74 und/oder eine Karten/Navigationsanwendung 76 auf. Das
Endgerät
weist ebenfalls geografische Positionsmodule und Anwendung 78 wie
beispielsweise ein GPS-Empfänger
auf. Jedes dieser Arten von Anwendungen ist im Wesentlichen wohl
bekannt und wird hierin nicht detaillierter beschrieben. Die Anwendungen
stellen Informationen und empfangen Anweisungen von einem Anwender über eine
Mann-Maschinenschnittstelle 66 dar. Informationen hinsichtlich
des Statuses und der für
den Anwender erhältliche
Funktionen werden auf einem Bildschirm (beispielsweise Menüoptionen)
oder durch einen Lautsprecher (beispielsweise Klingeltöne oder
Tastaturbetätigungen)
präsentiert.
Instruktionen von dem Anwender können über den
Bildschirm, die Tastatur oder ein Mikrofon (d.h. Sprachbefehle)
eingegeben werden. Basierend auf den empfangenen Instruktio nen kann
das Endgerät
interne Verarbeitungen wie beispielsweise ein Ändern der Daten oder Einstellungen
in dem Speicher 62 durchführen oder es kann Daten übertragen
und/oder Daten von einer entfernten Datenverarbeitungsvorrichtung über das
Telekommunikationsmodul empfangen. Die entfernte Datenverarbeitungsvorrichtung
kann einen Dienstverarbeitungsknoten oder eine Endgerätvorrichtung
wie beispielsweise ein Mobiltelefon oder ein Festtelefon darstellen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
jedes der Anwenderendgeräte 12, 14, 16, 18 eine
Anordnung von Komponenten gemäß 2 auf.
Die nicht positionsaktivierten Anwenderendgeräte 16, 18 weisen
jedoch keine Karte/Navigationsanwendung 76 und kein geografisches
Positionsmodul/Anwendung 78 auf.
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Geografische Positionsinformation
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden geografische Informationsinformationen und assoziierte
Daten durch Datenverarbeitungsvorrichtungen verwendet, um positionsbasierte
Funktionen durchzuführen
oder um positionsbasierte Dienste oder Inhalt vorzusehen. Die Datenverarbeitungsvorrichtungen
können
Anwenderendgerätvorrichtungen
darstellen, welche beispielsweise durch Anwender oder Netzwerkelemente
wie beispielsweise automatisierte Server verwendet werden. Diese
Datenverarbeitungsvorrichtungen speichern Positions- und assoziierte
Daten und kommunizieren Positions- und assoziierte Daten mit anderen
Datenverarbeitungsvorrichtungen.
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Eine
geografische Position kann in Form von Daten auf viele verschiedene
Arten und Weisen dargestellt werden. Bezüglich verschiedener Ausführungsbeispiele
der Erfindung, welche nachstehend detailliert beschrieben werden,
wird der Begriff "geografische
Positionsinformationen" dazu
verwendet ohne Begrenzung: 1) Positionskoordinatendaten; 2) wohl
bekannte geografische Namen oder Codes wie beispielsweise ein Landname
oder Code (z.B. "US", "GB" etc.), städtische
und/oder ländliche
regionale Namen (beispielsweise Paris, Frankreich), Straßennamen
etc.; 3) Postleitzahlen basierend auf bekannten Namenskonventionen
wie beispielsweise Postcodes oder Postleitzahlen; 4) und andere
Arten von einzigartigen oder systematisch angeordneten geografischen
Positionskennungen; 5) Kartenbilddaten; und/oder 6) Navigations-
und Richtungsinformationen darstellen.
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Der
Begriff "Positionskoordinatendaten" wird hier derart
verstanden, dass er Positionsinformationen bedeutet, welche ein
Positionsreferenzsystem verwenden und in einer Form dargestellt
werden, in welcher Positionsinformationen durch zumindest zwei Koordinaten
spezifiziert werden, welche zusammen mit einem geeigneten Referenzsystem
wie beispielsweise Zonen- und Datumsdaten eine geografische Position
oder Bereich spezifizieren. Positionskoordinatendaten werden vorzugsweise
unter Verwendung eines globalen Positionsreferenzstandards aufgebaut,
d.h. ein Standard, bei dem im Wesentlichen jede Position auf der
Oberfläche
der Erde mit einer ausgewählten
Genauigkeit spezifiziert werden kann. Dreidimensionale geografische
Positionen können
durch eine Kombination einer zweidimensionalen Datendarstellung
und einer Darstellung der Höhe
und der Höhe über Normalnull
(ausgedrückt
in einer Standardentfernungseinheit wie beispielsweise Meter) dargestellt
werden. Positionskoordinatendaten können ohne Beschränkung 1)
Breitengrad- und Längengradkoordinaten;
2) polare oder geodätische Koordinaten;
3) Rasterreferenzen; 4) Rasterzonenreferenzen; 5) Universal Transverse
Mercator UTM-Referenzen darstellen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden Positionskoordinatendaten durch
Daten in Form einer vorbestimmten Modifikation der herkömmlichen
Breiten- und Längengradkoordinaten
dargestellt, welche in einem dezimalen Gradformat dargestellt werden.
Bei dieser Modifikation werden die Koordinaten zur Darstellung durch
lediglich so wenige wie mögliche
numerische Zahlen (0-9) optimiert (d.h. ohne negative Werte und
ohne Dezimalpunkte), während
eine globale Einzigartigkeit und eine gewünschte Genauigkeit aufrechterhalten
wird. In einem alternativen Ausführungsbeispiel
wird ein kürzerer
Code unter Verwendung einer größeren Menge
von alphanumerischen Zeichen erzeugt. Die Koordinaten werden vorzugsweise
normalisiert und durch einen vorbestimmten Betrag erhöht. Herkömmliche
Breitengradbereiche reichen von –90.0000... bis +90.0000, während herkömmliche Längengradbereiche
von –180.0000...
bis +180.0000 reichen. Die folgende Umwandlung von herkömmlichen
Längengraden
(Lat) und Breitengraden (Long) in einem modifizierten dezimalen
Format (Lat+, Long+) wird beispielsweise wie folgt verwendet:
Lat+
= (Lat + 90)/180; "0." werden weggelassen.
Long+
= (Long + 180)/360; die "0." werden weggelassen.
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Eine
derartige Darstellung ermöglicht
somit einen global einzigartigen Code, welcher geografische Positionen
mit einer gewünschten
Genauigkeit durch eine einzige Zeichenkette identifiziert.
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Bei
einer Verwendung von multiplen Koordinatensätzen optional zusammen mit
einem einzelnen oder einer entsprechenden Vielzahl von Sätzen von Horizontalbereichsradien
(und optional einem einzelnen oder einer entsprechenden Vielzahl
von Sätzen von
Höhe und
Vertikalbereichsradien) ist es möglich, mehrere
komplexe geografische Regionen zu definieren. Kombinationen von
punktdefinierten Daten, bereichsdefinierten Daten oder regionsdefinierten Daten
können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um einfache oder
komplexe Regionen zu definieren, welche zu und von Anwenderendgeräten in Positionsinformationen übertragen
werden können.
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Positionskoordinatendaten
in bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung spezifizieren eine bestimmte Genauigkeit. Durch von
Positionsservern von zellulären
Netzwerken vorgesehene Positionsdaten können beispielsweise eine spezifizierte Genauigkeit
in Abhängigkeit
der angefragten Dienstgüte
(Quality of Service) und in Abhängigkeit
der Möglichkeiten
des Netzwerkes an der bestimmten Position und zu der bestimmten
Zeit aufweisen. Auf ähnliche
Art und Weise hängen
Positionsdaten, welche von einem Anwender durch Zeigen auf eine
Karte erhalten werden, von dem Maßstab der Karte und von der
Auflösung
und Genauigkeit der Zeigevorrichtung ab. Somit können genaue Daten mit den Positionsdaten
assoziiert werden. Der Typ der Genauigkeitsdaten hängt von
dem Typ von Daten ab, welche zum Darstellen der geografischen Position
verwendet werden. Für
einen Längengrad,
einen Breitengrad und Höhedaten
kann ein horizontaler und vertikaler Fehler spezifiziert werden.
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Speichern von Positionskoordinatendaten
in Anwenderendgeräten
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Gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung werden Positionskoordinatendaten in oder in einer
lokalen Vorrichtung, welche durch die positionsaktivierten Anwenderendgeräte 12, 14 zugänglich ist, vorzugsweise
in einem eingebauten nichtflüchtigen Speicher 62 (wie
beschrieben) gespeichert. Speicher 62 weisen ein Positionsspeicherdatenverzeichnis 200 zum
Speichern von geografischen Daten in Form einer Mehrzahl von Positionsspeicheranzeigen
wie in 3 veranschaulicht auf. Eine Positionsspeichereintragung
weist Positionskoordinaten 224, welche eine einzelne Position
in Form von mindestens einem Feld von Positionskoordinatendaten
darstellt und mindestens ein assoziiertes Feld von Daten 226 auf. Der
derzeitige Positionseintrag 222 weist die derzeitige oder
zumindest die zuletzt erhaltene Positionsinformation für das Endgerät auf. Eine
Mehrzahl von anderen Positionseintragungen 204-222 weisen
vorab gespeicherte Positionsinformationen auf, welche vorab gespeicherte
derzeitige Positionsinformationen für das Endgerät und/oder
Positionsinformationen von anderen Quellen wie beispielsweise anderen
Endgeräten
oder Inhaltsserver darstellen.
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Positionsbezogene assoziierte
Daten
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Andere
speziell auf eine Position bezogene Daten können in einer assoziierten
Art und Weise mit den Positionsdaten gespeichert werden und können in
Nachrichten, welche von einem Endgerät gesendet werden, eingefügt werden.
Beispielsweise können
von einem Anwender zugeordnete Namen wie beispielsweise "London" oder "mein Büro" oder "Sandras Haus" oder "Fred" durch einen Anwender eingegeben
werden und in einer Positionseintragung gespeichert werden, wenn
eine Position zuerst unter Verwendung einer Menüfunktion auf dem mobilen Endgerät gespeichert
wird. Weitere assoziierte Daten können in den Positionsspeichereintragungen
wie beispielsweise Postadressenkomponenten wie beispielsweise mindestens
eine Straßennummer,
ein Straßenname,
ein Stadtname, ein Postcode oder eine Postleitzahl oder ein Name
eines Landes; eine Email-Adresse; eine Telefonverzeichnisnummer, eine
Website-Adresse, oder ein Positionstyp zum Anzeigen des Typs der
Position gespeichert sein.
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Kommunikation von geografischen
Positionsinformationen
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In
verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung werden mobile Ursprungspositionsnachrichten durch
positionsaktivierte mobile Endgeräte oder selbst durch nicht
positionsaktivierte Endgeräte übertragen,
damit der Positionsnachrichtenknoten 38 eine Empfangskennung
in Form einer MSISDN oder einer Email-Adresse oder ausgewählter Positionsinformationen
empfangen kann. Der Positionsnachrichtenknoten verarbeitet die Positionsinformationen und
erzeugt eine Netzwerkursprungspositionsnachricht mit Positionsinformationen
in einem für
das Empfangsendgerät
geeignete Format.
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Die
in verschiedenen Ausführungsbeispielen der
Erfindung verwendeten Nachrichten stellen "Speicher- und Vorwärts-"Typ Nachrichten, nämlich Nachrichten wie beispielsweise
SMS-Nachrichten, MMS-Nachrichten und Email-Nachrichten dar, welche
dazu in der Lage sind, in einem Netzwerk nach der Übertragung
gespeichert zu werden, um ein Herunterladen an den Empfänger bei
einem Trigger des Empfängers
wie beispielsweise eine Nachricht, welche anzeigt, dass das Endgerät eingeschaltet
ist, oder bei einer Download-Anforderung von dem Empfangsendgerät zu ermöglichen.
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In
jedem der Ausführungsbeispiele,
in welchem positionsaktivierte mobile Endgeräte eine zum Freigeben der Kommunikation
von geografischen Positionsdaten an einen beabsichtigten Empfänger eine
beabsichtigte Nachricht überträgt, ist
das mobile Endgerät
dazu ausgestaltet, unter Verwendung einer geeigneten Computersoftware
Menüfunktionen
zu präsentieren,
wobei zunächst
die Funktion der Übertragung
einer Positionsnachricht ausgewählt
wird und dann zweitens die Identität des Empfängers spezifiziert und optional
wobei Positionskoordinatendaten in dem Anwenderendgerät ein, zwei
oder mehr Einheiten von Positionskoordinatendaten auswählen können, beispielsweise
von einer Liste, um eine Positionsnachrichtenanforderung übertragen
zu werden. Die Identität
des Empfängers
wird vorzugsweise aus einem integrierten Kontaktverzeichnis ausgewählt, welches
durch andere Anwendungen wie beispielsweise die PIM-Anwendung 72 auf
dem mobilen Endgerät
und ebenfalls durch herkömmliche
Nachrichtenanwendungen wie beispielsweise eine MM-Client-Anwendung
oder eine SMS-Client-Anwendung
zugänglich
ist. Somit wird die Anwenderschnittstelle zum Übertragen von Positionsnachrichten
intuitiv für
den Anwender und arbeitet mit anderen Merkmalen des mobilen Endgerätes zusammen.
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Mobil-Ursprungspositions-Nachrichtenformate
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Eine
Mobil-Ursprungspositions-Nachricht kann verschiedene Formate in
Abhängigkeit
der Art und Weise, wie das mobile Endgerät mit dem Positionsnachrichtenknoten 38 zusammenarbeitet,
aufweisen. 4(A)-4(D) veranschaulichen
Mobilursprungsnachrichtenformate gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
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4(A) und 4(B) zeigen
Nachrichtenformate mit Positionsinformationen zur Verarbeitung durch
den Positionsnachrichtenknoten 38. Jedes dieser Formate
weist ein Positionsdokument mit Positionskoordinatendaten zur Verarbeitung
durch den Positionsnachrichtenknoten als geeignet auf. In bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung stellt das Positionsdokument ein XML-Dokument
mit einem Satz von markierten (tagged) Elementen einschließlich markierten
Positionskoordinatendaten zur Verarbeitung durch den Positionsnachrichtenknoten
dar. Beispiele von geeigneten Positionsdokumentenformaten werden
in dem LIF mobile Positionsprotokoll gegeben, auf die darin spezifizierten
Formate wird ausdrücklich
Bezug genommen.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 4(A) wird eine Positionsnachricht spezifisch an den
Positionsnachrichtenknoten 38 adressiert. Gemäß 4(A) weist eine Positionsnachricht 300(A) in
Form einer MMS-Nachricht einen Kopfabschnitt 301 und einen
Körperabschnitt 302 auf.
In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Kopfabschnitt 301 ein Zieladressendatenelement 304 in
Form der Adresse des Positionsnachrichtenknotens 38 auf.
Der Körperabschnitt 302 der
Nachricht weist dagegen ein weiteres Adressendatenelement 306 auf,
welches die Adresse des Empfangsendgerätes spezifiziert. Die Adresse
des Positionsnachrichtenknotens 38 ist in dem sendenden
Anwenderendgerät 12, 14 vorab
gespeichert und wird zu dem Zieladressenfeld 304 der Nachricht
automatisch durch das Anwenderendgerät hinzugefügt. Die Empfangsadresse wird
durch Auswahl durch den Anwender in den Körperabschnitt 302 der
Nachricht gemäß einem
vorbestimmten Nachrichtenformat hinzugefügt, so dass die Empfangsad resse
durch den Positionsnachrichtenknoten von dem Nachrichtenkörper 302 abgefragt
werden kann. Der Nachrichtenkörper 302 weist
ebenfalls ein Positionsdokumentdatenelement 308 und ein
Textdatenelement 310 auf. Bei der Übertragung der Positionsnachricht
gemäß 4(A) wird die Nachricht zunächst durch das MMSC 36 verarbeitet,
welches die Nachricht ohne Verarbeitung des Inhaltes des Nachrichtenkörpers 302 an
den Positionsnachrichtenknoten 38 weiterleitet. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
benötigt
das MMSC keine Anpassung der Positionsnachrichtenfunktion. Die Positionsnachrichtenfunktion
kann durch ein Hinzufügen
des Positionsnachrichtenknotens 38 in dem mobilen Netzwerk 26 vorgesehen
werden.
-
4(B) zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Mobilursprungspositionsnachrichtenformats.
In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Körperabschnitt 301 der
Positionsnachricht 300(B) eine Empfangsadresse in dem Zieladressendatenelement 304 und
weist ebenfalls ein spezifisches Datenelement 312 mit einem
Flag auf, welches anzeigt, dass die Nachricht an den Positionsnachrichtenknoten 38 zur
Verarbeitung weiterzuleiten ist, anstatt direkt an den Empfänger weitergeleitet
zu werden. In diesem Fall weist der Nachrichtenkörper 302 das Positionsdokumentelement 308 und
ein Textelement 310 auf.
-
4(C) zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Mobil-Ursprungspositions-Nachrichtenformates.
In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Kopf 301 der Positionsnachricht 300(C) die
Adresse des Positionsnachrichtenknotens 38 in dem Zieladresselement 304 und
weist das Empfangsadressdatenelement 306 und das Textdatenelement 310 in dem
Nachrichtenkörper 302 auf.
In diesem Fall wird die Positionsnachricht empfangen und normal
durch das MMSC 36 verarbeitet und wird weiter an den Positionsnachrichtenknoten 38 zur
Verarbeitung übertragen.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass das Nachrichtenformat gemäß 4(C) sowohl in einem positionsaktivierten Endgerät unter
Verwendung der angeführten
Funktionen, welche auf dem mobilen Endgerät vorgesehen sind, oder in
einem nicht positionsaktivierten Endgerät durch den Anwender unter
Auswahl der Adresse einer herkömmlichen
MMS-Nachricht an den Positionsnachrichtenknoten 38 erzeugt werden
kann und durch den Anwender durch Eingeben der Empfangsad resse in
einem vorbestimmten Format beispielsweise eines einfachen Textes
am Anfang im Text gefolgt durch einen Nachrichtentextteil erzeugt
werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel
fragt der Positionsnachrichtenknoten nach Empfang der Positionsnachricht
die Ursprungsendgerätadresse
von dem ursprünglichen
Adressenteil des Nachrichtenkopfes von der Nachricht ab und überträgt eine
Positionsinformationsanfrage an einen Positionsserver 40.
Das Anfrage/Antwortformat kann die Form gemäß dem LIF mobile Positionsprotokoll annehmen.
Als Anwort gibt der Positionsserver ein Positionsdokument mit derzeitigen
Positionsinformationen für
das ursprungsmobile Endgerät
zurück,
von dem die durch das Empfangsendgerät übertragene Positionsinformationen
erzeugt wurden.
-
4(D) zeigt ein Mobil-Ursprungspositions-Nachrichtenformat,
welches durch den Positionsnachrichtenknoten 38 ähnlich wie
gemäß 4(C) gezeigt verarbeitet wurde. In diesem Ausführungsbeispiel
weist eine Positionsnachricht 300(D) anstatt einer Adressierung
an den Positionsnachrichtenknoten 38 ein spezifiziertes
Datenelement 312 in Form eines Flags auf, welches dem MMSC 36 anzeigt,
dass die Nachricht an den Positionsnachrichtenknoten 38 zur
Verarbeitung übertragen
werden sollte.
-
Netzwerksursprungspositionsnachrichtenformate
-
Beim
Empfang einer mobilen Ursprungspositionsnachricht extrahiert der
Positionsnachrichtenknoten 38 die Empfangsadressdaten aus
der Nachricht und erzeugt eine geeignete Positionsnachricht. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
bestimmt der Positionsnachrichtenknoten eine Fähigkeit des Endgerätes, für welches
ein geeignetes Positionsinformationsformat vorzusehen ist. Eine
Möglichkeit der
Unterscheidung von unterschiedlichen Endgerätfähigkeiten stellt den Typ der
Empfangskennung dar. Wenn die Empfangskennung eine Email-Nachricht darstellt,
dann wird das Positionsinformationsformat speziell für eine Verwendung
durch einen Webbrowser erzeugt, während wenn die Empfangskennung ein
MSISDN darstellt, wird ein mobiles endgerätspezifisches Format wie beispielsweise
eines, welches für
einen WAP-Microbrowser spezifiziert ist, erzeugt. Alternativ oder
zusätzlich
kann ein Modus zum Erkennen einer Endgerätefähigkeit, für welches ein geeignetes Positionsinformationsinformat
zu erzeugen ist, einen Eintrag in der Anwenderdatenbank darstellen,
wenn die Empfangskennung ein MSISDN darstellt. Bei einer Verwendung
der MSISDN wird auf einen geeigneten Anwendereintrag in der Anwenderdatenbank 37 zugegriffen,
wodurch der Typ und/oder die Fähigkeit
des mobilen Endgerätes,
welches durch den Anwender verwendet wird, abgefragt wird. Aus diesem
bestimmten Typ oder der Fähigkeit
kann ein geeignetes Positionsinformationsformat ausgewählt werden.
-
Die
Anwenderdatenbank 37 weist vorzugsweise Daten auf, welche
auf einer Pro-Anwenderbasis
anzeigen, ob das Empfangsendgerät
positionsaktiviert ist oder nicht. Wenn ein Endgerät positionsaktiviert
ist, dann wird diese Information vorzugsweise in einem Format, welches
Positionskoordinatendaten wie beispielsweise das Positionsdokumentformat, welches
nachfolgend beschrieben wird, aufweist, so dass Positionskoordinatendaten
von Anwendungen auf dem mobilen Endgerät, welche in dem mobilen Endgerät gespeichert
sind, verwendet werden können
und ferner an andere Anwenderendgeräte wie benötigt verteilt werden können, übertragen.
Wenn andererseits das Empfangsendgerät nicht positionsaktiviert
ist, dann wird ein Format ausgewählt,
welches keine spezifischen Positionskoordinatendatenverarbeitungsfähigkeit
auf dem Positionsendgerät benötigt. Wenn
ein Empfangsendgerät
wie beispielsweise ein MMS-aktiviertes mobiles Endgerät 16 geeignete
Bildnachrichtenfähigkeiten
aufweist, dann kann das ausgewählte
Positionsinformationsformat ein Kartenbild aufweisen. Im Falle eines
Empfangsendgerätes
mit begrenzten Fähigkeiten
wie beispielsweise ein SMS-aktiviertes
mobiles Endgerät 18 kann
das ausgewählte
Positionsinformationsformat nur ein Textformat wie beispielsweise
das URL-Format, welches nachfolgend beschrieben wird, oder Runde
um Runde Anweisungen darstellen, welche in aufeinander folgende
Nachrichten gesendet werden können.
-
In
den 5(A)-5(D) werden
vier Beispiele von Positionsinformationsformaten veranschaulicht,
welche in den Netzwerkursprungspositionsnachrichten von dem Positionsnachrichtenknoten gesendet
werden können.
-
Positionsinformationen-Format 1: Positionsdokumentenformat
-
Zumindest
ein vorbestimmtes Positionsinformationsformat wird in Positionsnachrichten
verwendet, um Positionskoordinatendaten in einer Nachricht an ein
posi tionsaktiviertes Endgerät
zu übertragen.
In bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung stellt das Format ein XML-Dokument mit einem Satz von
markierten Elementen einschließlich
markierten Positionskoordinatendaten zur Verarbeitung durch das
Empfangsendgerät
dar. Beispiele für
ein geeignetes Positionsdokumentenformat sind in dem LIF mobile
Positionsprotokoll vorhanden, auf deren Formate hiermit ausdrücklich Bezug
genommen wird. Ein Positionsdokument, welches einer Nachrichtenverarbeitung
empfangen wird, kann in die ausgehende Nachricht kopiert werden,
wenn das Positionsdokumentenformat für das Empfangsendgerät ausgewählt ist.
-
Gemäß 5(A) kann das Positionsdokument 406 zu
dem Körper 402 der
ausgehenden Positionsnachricht 400(A) hinzuaddiert werden,
welches ebenfalls Text 408 aufweist, welches dem in der
mobilen Ursprungspositionsnachricht empfangenen entspricht. Die
Empfangsadresse ist als Zieladressenelement 404 in dem
Nachrichtenkopf 401 vorhanden.
-
Positionsinformationen-Format 2: Kartenbilddatei
-
Bei
mobilen Endgeräten,
bei denen bestimmt wurde, dass sie dazu in der Lage sind, Nachrichten mit
Bilddaten empfangen zu können,
kann eine Bilddatendatei an das Anwenderendgerät mit Positionsinformationen
in Form von einer grafischen Anzeige auf einer Karte übertragen
werden. Sowohl MMS-aktivierte mobile Endgeräte als auch Email-Client-Endgeräte können bestimmt
werden, dazu in der Lage zu sein, Kartenbilder in den Nachrichten
zu empfangen. Die Karte selbst kann komplett aus stillen Bilddaten beispielsweise
eine Bitmapdatei bestehen oder sie können aus einer interaktiven
Kartendatei bestehen, bei der erlaubt wird, dass weitere Informationen durch
den Empfänger
durch eine Interaktion mit der Karte auf dem Empfangsanwenderendgerät betrachtet
werden können.
Um die Kartenbilddatei zu erzeugen, lagert der Positionsnachrichtenknoten 38 einen Positionsindikator
auf einem gespeicherten Kartenabschnitt gemäß den empfangenen Positionskoordinatendaten über. Zu
diesem Zweck fragt der Positionsnachrichtenknoten 38 einen
Kartenbildabschnitt von der Kartendatenbank 39 ab, welcher
einen Bereich abdeckt, in welchem eine Position anzuzeigen ist und überlagert
Grafiken, welche die präzisen
Positionen davon anzeigen. Gemäß 5(B) kann die Kartenbilddatei 410 in
der Netzwerksursprungspositionsnachricht 400(B) in dem
Körperabschnitt 402 zusammen
mit einem Textabschnitt 408 entsprechend zu dem in der
empfangenen mobilen Ursprungsnachricht vorhanden sein.
-
Positionsinformationen-Format 3: URL-(WAP)-Format
-
Positionsinformationen
können
in Form einer URL gegeben sein, wobei in diesem Falle die zur Verwendung
in einem Endgerät
aufgebaut wird, welches dazu bestimmt wird, dass es eine WAP-Browserfähigkeit
aufweist. Das URL-Format kann Positionskoordinatendaten beispielsweise
in Form einer Common Gateway Interface CGI Abfragestruktur aufweisen,
wobei die Positionskoordinatendaten als CGI-Anfrageparameter vorgesehen
sind. Ein URL kann generell während
einer Nachrichtenverarbeitung durch Extrahierung der Positionskoordinatendaten
von einem empfangenen Positionsdokument und durch Konstruierung
der URL daraus erzeugt werden. Gemäß 5(C) wird
die erzeugte URL dann in den Text eingefügt, welcher in der mobilen
Ursprungspositionsnachricht empfangen wurde, um ein Textdatenelement 412 auszubilden,
welches in den Körper 402 der
Positionsnachricht 400(C) weitergeleitet wird. Bei Empfang
muss die URL beispielsweise durch ein Klicken auf einen Hyperlink
aktiviert werden, damit der WAP-Mikrobrowser des Endgeräts eine
Anfrage mit Positionsdaten an die entsprechende Netzwerkressource
sendet.
-
Beispiel 1. Das Folgende veranschaulicht
ein URL, welches unter Verwendung einer Darstellung von zwei Koordinaten
von Positionen (X und Y entsprechend beispielsweise des Längengrades
und des Breitengrades) erzeugt wird, um eine geografische Position
zu bestimmen:
-
- wap.mylocation.info/?X=123456&Y=9876543
-
Die
Netzwerkressource stellt einen positionsaktivierten Server wie beispielsweise
einen Inhaltserver 30, 32 mit dem Domainnamen "mylocation.info", dar, wobei ".info" eine Topleveldomain
TLD Name darstellt. Der Server weist die Ressourcen auf, um dem
CGI-Anfrageteil der URL (nach dem Domainnamen) zu verstehen und
um positionsspezifische Antworten beispielsweise in Form einer WAP-Karte mit einer Karte,
welche die fragliche Position anzeigt, vorzusehen. Es sei darauf
hingewiesen, dass der Domainname "mylocation.info" lediglich zur Veranschaulichung verwendet
wird und dass jeder anderer Domainname oder ein Teil eines Domainnamens
zur Implementierung der Erzeugung des URL gemäß der Erfindung verwendet werden kann,
soweit die entsprechende Netzwerkressource positionsaktiviert ist,
und dazu in der Lage ist, Kartenbilder als Antwort auf eine Anfragenachricht
mit Positionskoordinatendaten vorzusehen.
-
Beispiel 2. Eine zusätzliche Höhendimension (A) kann hinzugefügt werden:
-
- wap.mylocation.info/?X=123456&Y=9876543&A=340
-
Beispiel 3. Eine Assoziierung eines anwenderbestimmten
Namens (N) mit den Positionsdaten kann zu der folgenden Darstellung
führen:
-
- wap.mylocation.info/?N=MyHouse&X=123456&Y=9876543
-
Der
Server kann dann eine positionsspezifische Antwort mit dem anwenderzugeordneten
Namen für
die Position formulieren.
-
In
den obigen Beispielen weist die URL selbst Positionskoordinatendaten
auf, dies ist jedoch nicht notwendig. In einem alternativen Ausführungsbeispiel
wird ein Hyperlink mit einer Netzwerkressourcenkennung wap.mylocation.info
und die Positionskoordinatendaten als getrennte Teile der Nachricht
in einer assoziierten Art und Weise eingefügt. Die Positionskoordinatendaten
können
beispielsweise in Form einzelnen Zeichenketten wie vorstehend beschrieben
zusammen mit Instruktionen für
den Anwender eingefügt
werden, um einen Code einzugeben, sobald auf die Netzwerkressource
zugegriffen worden ist. Ferner können
anstatt einer Eingabe der Positionskoordinatendaten selbst die Positionsinformationen
in Form eines Codes eingefügt
werden, welches durch die Netzwerkressource zur eindeutigen Referenzierung
der Positionskoordinatendaten verwendet werden kann. Der Code kann
durch den Positionsnachrichtenknoten 38 erzeugt werden,
gespeichert und dann nachfolgend durch den Inhaltserver 30, 32 aufgerufen
werden.
-
Positionsinformationen-Format 4: URL-(WWW)-Format
-
Dieses
Format soll primär
der Verwendung durch Email-Empfänger
dienen, welche einen Zugriff auf Webbrowserfähigkeiten auf den Empfangsanwenderendgeräten haben.
Dieses Format ist ähnlich dem
oben beschriebenen WAP-Format, bezieht sich jedoch auf eine Webnetzwerkressource.
Gemäß 5(D) kann die erzeugte URL dann in den in der mobilen
Ursprungspositionsnachricht empfangenen Text eingefügt werden,
um ein Textdatenelement 414 auszubilden, welches in den
Körper 402 der
Positionsnachricht 400(D) weitergegeben wird. Nachfolgend
ist ein Beispiel angegeben.
www.mylocation.info/?X=123456KY=9876543
-
Andere Positionsinformationsformate
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass andere Datenformate zur Kommunikation
der Positionsinformationen verwendet werden können, wobei die Informationen
von einem Endgerät
oder einem Netzwerk stammen können.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel können Positionsinformationen
von oder zu einem Clientsoftwareobjekt durch eine kleine Anwendung wie
beispielsweise JavaTM oder J2METM (Java
für mobile
Endgeräte)
in dem Anwenderendgerät
gesendet bzw. empfangen werden.
-
Positionsinformationen
können
als eine Datei gesendet werden, welche mittels einer eindeutigen
und registrierten Multi-Purpose Internet Mail Extension MIME-Typ erkennbar sind.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
die Positionsinformationen in einem Dokument in einem Skriptformat
wie beispielsweise JavascriptTM oder WMLscriptTM eingefügt
sein.
-
Ferner
können
die Positionsinformationen in Form einer Auswahl einer Vielzahl
der obigen Formate eingefügt
werden.
-
Im
Wesentlichen kann jedes durch eine positionsaktivierte Anwendung
erkennbares Format seitens des Netzwerks oder seitens des Endgerätes zur Identifizierung
der Positionsdaten als solche verwendet werden und der Anwenderanwendung
ermöglichen,
die Positionsinformationen und die entsprechenden assoziierten Daten
zu verwenden. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
verwenden jedoch ein standardisiertes Positions-Informations-Übertragungsprotokollformat
wie beispielsweise ein LIF Mobile Location Protocol XML-Dokumentenformat,
um eine Kompatibilität
und eine Interoperabilität
zu erhalten.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass jedes der in den 4(A) bis 4(D) veranschaulichte
mobile Ursprungspositionsnachrichtenformat durch den Positionsnachrichtenknoten
verarbeitet werden können, um
eine der gemäß den 5(A)-5(D) veranschaulichten
Netzwerks-Ursprungspositions-Nachrichtenformate gemäß den ermittelten
Endgerätfähigkeiten
zu erzeugen. Es sei ferner darauf hingewiesen, dass jede Kombination
der hierin beschriebenen Positionsinformationsformate in einer Positionsnachricht
vorhanden sein kann.
-
Endgerätschnittstellen und Funktionen
-
Die 6 bis 9 veranschaulichen
Ausführungsbeispiele
der Erfindung, bei denen die Anwenderschnittstelle eine WAP-aktivierte
zelluläre
Mobilfunkstation darstellt, wobei das Beispiel die positionsaktivierte
mobile Endgeräte 12, 14 darstellt,
welche dazu in der Lage sind, Positionskoordinatendaten zu verarbeiten.
Zusätzlich
zu wohl bekannten Hauptmenüoptionen
wie beispielsweise "Telefonbuch", "Einstellungen", "Nachrichten" etc. weisen die Endgeräte 12, 14 Hauptmenüoptionen
mit dem Titel "Positionen" gemäß 6 auf.
-
Das
Positionsmenü weist
eine Liste 600 von anwenderzugeordneten Namen Positionen
auf, welche in Positionseinträgen
in dem mobilen Endgerät vorzugsweise
in der Reihenfolge der Entfernung zu der augenblicklichen Position
des mobilen Endgerätes
gespeichert sind. Der Anwender kann durch die gespeicherten Positionen
durch eine Interaktion mit der Tastatur navigieren und eine der
Positionen aus der Liste, in diesem Fall die Positionen "Davids Haus" auswählen. Beim
Auswählen
der Positionen aus dem Positionslistenmenü 600 wird ein Menü in Form
des Positionsfunktionsmenüs 602 dem
Anwender gemäß 7 präsentiert, wodurch
dem Anwender ermöglicht
wird, eine oder mehrere Funktionen auszuwählen, welche hinsichtlich der
ausgewählten
Position angewendet werden kann.
-
Eine
Funktion stellt ein Senden der Position in einer Positionsnachricht
dar, welche wenn die ausgewählt
wird, dem Anwender eine Liste von möglichen Nachrichtenempfängern aus
dem Kontaktverzeichnis des Endgerätes darstellt; aus welchem
der Anwender auswählen
kann. Gemäß 8 zeigt
das Display bei Auswählen
eines Empfängers
die Position in Form eines Hyperlinkelementes 604 und der Anwender
hat die Option, ein Textelement 606 einzufügen, bevor
die Übertragung
der Nachricht durch Auswählen
einer "Sende"-Option übertragen
wird. Danach konstruiert das Endgerät den Nachrichtenkopf und -körper in
einem vorbestimmten Mobil-Ursprungspositions-Nachrichtenformat beispielsweise wie
gemäß 4(A)-4(D) veranschaulicht
ist und die Nachricht wird übertragen.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass alternativ dazu die Positionsdaten
unter Verwendung einer Menüfunktion
wie beispielsweise "Position
hinzufügen"-Option zu der Nachricht
während
der Eingabe und dem Editieren des Inhaltes einer normalen MMS-Nachricht
durch einen Anwender hinzugefügt werden
kann, zu dessen Funktion der Anwender nach Einfügen einer Positionseinheit
in den Text zurückkehren
kann.
-
8 veranschaulicht
ebenfalls den Empfang der Netzwerksursprungspositionsnachricht mit Positionsinformationen
in dem ersten Positionsinformationsformat bei dem positionsaktivierten
mobilen Endgerät 12, 14.
Der Anwender kann das Hyperlinkpositionselement 604 aktivieren,
um eine positionsspezifische Menüfunktion
bezüglich
der darin angezeigten Position zuzugreifen. Eine derartige positionsspezifizierte
Menüfunktion
ist in 9 gezeigt, einschließlich beispielsweise "Position sichern", welches ermöglicht,
dass die empfangene Position direkt in dem Positionsspeicher des
mobilen Endgerätes
gespeichert wird und dann die anderen positionsbezogenen Funktionen
auf dem Endgerät
unter Verwendung der Menüfunktionen ähnlich den
Funktionen gemäß 6 und 7 vorsieht.
-
Gemäß 7 stellt
eine weitere Option in dem positionsaktivierten Endgerät bezüglich einer Einheit
der Positionsdaten eine Option zum Auswählen der "Lokale Info bekommen"-Funktion dar. Beim Auswählen dieser
Funktion bietet das Anwenderendgerät Menüoptionen in Form eines Dienstmenüs bezüglich der
Informationsdienste an, welche im Kontext mit der derzeitigen Position
erhalten werden können.
Beim Auswählen
von zumindest einigen dieser Dienstoptionen erzeugt das Anwenderendgerät eine Dienstanfragenachricht,
um Informationen lokal zu der ausgewählten Position anzufragen.
Die Dienstanfragenachricht enthält
Positionskoordinatendaten. Die erzeugte Dienstanfragenachricht ist
vorzugsweise eine Hypermediabrowser-Anfragenachricht wie beispielsweise
eine WAP Session Protocol WSP hohe Protokoll mit Positionsdaten,
welche an einen WAP- und positionsaktivierten Inhaltsserver 30, 32 adressiert
ist. Beispielsweise wenn ein "Taxi"-Informationsservice
angefordert wird, dann kann der Server eine Liste mit lokalen Taxinamen
und assoziierten Telefonnummerndaten vorsehen. Wenn ein "lokale Karte"-Informationsdienst
angefordert wird, dann kann der Server eine Antwort mit einer lokalen
Karte vorsehen. Wenn eine "lokale
Suche"-Option ausgewählt wird,
dann stellt die empfangene Antwort ein lokales Suchformular dar,
wobei wenn eine oder mehrere Suchparameter eingegeben werden, der
Inhaltsserver dazu in der Lage ist, eine Suche in Kombination mit
den Positionsinformationen durchzuführen.
-
Eine
weitere Menüoption,
welche durch das Positionsoptionsmenü 602 gemäß 7 zugegriffen werden
kann, ist eine Editieroption, wobei assoziierte Daten, welche entweder
bereits in dem mobilen Endgerät
vorhanden sind oder durch einen Anwender über Anwenderschnittstelleninteraktionen
hinzugefügt
werden können,
zu dem Positionseintrag als assoziierte Daten hinzugefügt werden.
-
10 veranschaulicht
eine Darstellung eines Kartenbildelementes 700 auf einer
Anzeige eines MMS-aktivierten mobilen Endgerätes 16 bei Empfang
einer Netzwerks-Ursprungspositions-Nachricht mit Positionsinformationen
in dem Kartenbildformat. In diesem Format ist das Bildelement 700 in
der Form einer Karte vorhanden, welche eine Anzeigegrafik 702 aufweist,
welche die Position anzeigt, welche auf einem Kartenabschnitt kommuniziert
ist. Das Bildelement kann assoziierte Daten wie beispielsweise der
Name der Position aufweisen. Die Nachricht kann ebenfalls Textdaten
(nicht in 10 veranschaulicht) als ein
separates Teil der Nachricht aufweisen.
-
11 veranschaulicht
eine Darstellung einer Netzwerksursprungspositionsnachricht in dem URL-(WAP)-Format
auf einem SMS-aktivierten Anwenderendgerät 18. Die Nachricht
weist ein Positions-Koordinaten-Datenelement 800 in Form
einer URL mit Positionskoordinatendaten und assoziierten Daten in
Form des Namens der Position auf. Textdaten werden als ein weiteres
Element 802 in der Textnachricht aufgenommen.
-
Allgemeine Bemerkungen
-
Verschiedene
Ausführungsbeispiele
des positionsaktivierten Endgerätes
und der Netzwerkelemente wurden oben beschrieben. Es sei darauf
hingewiesen, dass jede der in Bezug auf ein Ausführungsbeispiel beschriebene
Merkmale in anderen als den beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendet
werden kann. Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf die beschriebenen Endgeräte und Endgeräteanwendungen
beschränkt
ist und dass in den alternativen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung jede Art oder jede Kombination von Anwenderendgerättypen, wie
sie oben angeführt
worden sind, auf jede Art oder Kombination von Endgerätanwendungstypen,
wie sie oben beschrieben worden sind, verwendet werden können. Die
positionsaktivierten Endgerätaspekte der
vorliegenden Erfindung können
durch ein Softwaremodul implementiert werden, welches mit einem oder
mehreren Endgerätanwendungen,
wie beispielsweise ein Hypermedia-Browser, eine Textnachrichtanwendung,
eine Email-Anwendung oder dgl. interagiert, welche auf einem gegebenen
Endgerättyp läuft.
-
Die
Speicherung von Positionsdaten auf positionsaktivierten Anwenderendgeräten und
ihre Handhabung stellt einen Aspekt der Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar, welches zu einer Anzahl von signifikanten Vorteilen führt. Die
Privatsphäre
stellt ein Bedenken für
viele potenzielle Anwender von positionsbasierten Diensten dar.
Eine Speicherung von Positionsdaten einschließlich der derzeitigen Position
auf dem Anwenderendgerät
hält die
Daten unter der direkten Kontrolle des Anwenders, wodurch der Anwender
dazu in der Lage ist, direkt Einstellungen der Privatsphäre zu setzen,
auszuwählen,
wer die Informationen empfängt
und es erlaubt dem Anwenderendgerät beispielsweise über Pop-Up-Boxen
eine Warnung an den Anwender anzuzeigen, wenn sensitive Positionsdaten
gesendet werden sollen, und dem Anwender somit erlaubt, eine Übertragung
falls gewünscht
zu vermeiden. Es sei bezüglich
der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
angeführt, dass
obwohl die mobilen Ursprungspositionsnachrichten MMS-Nachrichten
darstellen, andere Typen von Nachrichten ebenfalls verwendet werden
können.
Beispielsweise können
SMS-Nachrichten ebenfalls in jedem der Ausführungsbeispiele verwendet werden,
in denen beschrieben wird, dass es ausreichend ist, ein Textformat
zum Übertragen
der benötigten
Informationen zu verwenden, d.h. alle der oben beschriebenen Nachrichtenformate
mit Ausnahme des Kartenbilddateiformates. Ferner stellt die mobile Ursprungspositionsnachricht
nicht notwendigerweise in der Form einer Speicher- und Vorwärtsnachrichtenart
dar. Die Positions- und Empfangsinformationen können stattdessen von den Ursprungsendgeräten an den
Positionsnachrichtenknoten durch andere Mechanismen übertragen
werden, wie beispielsweise mittels einer Client-Serveranforderungsnachricht beispielsweise
eine HTTP- oder WSPPOST-Nachricht
mit den geeigneten Daten.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht nur anwendbar ist
im Hinblick auf Nachrichten, welche ursprünglich von einem mobilen Endgerät übertragen
worden sind. in alternativen Ausführungsbeispielen werden Netzwerksursprungs-MMS-Nachrichten
mit Positionsinformationen, welche gemäß den erfassten Empfangsendgerätfähigkeiten
formatiert sind, auf der Basis der Positionsinformationen erzeugt,
welche nicht in Antwort auf eine mobile Ursprungsnachricht empfangen
worden sind. Eine derartige Netzwerkursprungsnachricht kann von
einer Werbeart sein, wobei eine Position bezüglich der Inhalte der Werbenachricht
beschrieben wird.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass im Fall eines Positionsservers, welcher
nicht die Positionsdaten mit einer ausreichenden Genauigkeit aufweist, welche
in Relation mit einem vorbestimmten Schwellwert gemessen werden,
welche in dem Positionsdienstknoten eingestellt werden, eine Positionsnachrichtenantwort
anfänglich
in das ursprüngliche
mobile Endgerät
gesendet werden kann, wobei es ein Kartenbildformat aufweist, welches
den Bereich zeigt, in dem derzeit ungefähr be kannt ist, dass das Endgerät vorhanden
ist, wodurch dem mobilen Endgerätanwender
erlaubt wird, auf der Karte genauer anzuzeigen, wo sie positioniert
sind und geeignete Auswahldaten an den Positionsnachrichtenknoten
zurückgeben
können,
um den Positionsnachrichtenknoten zu erlauben, Positionsinformationen
mit ausreichenden Details an den Empfänger zu übertragen.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass sich die Erfindung auf Software zum
Adaptieren Anwenderendgerätes
bezieht, damit es in der oben beschriebenen Art und Wiese arbeitet.
Es sei schließlich
darauf hingewiesen, dass die obigen Ausführungsbeispiele lediglich als
Beispiele zur Veranschaulichung der Erfindung zu verstehen sind.
Ferner können Äquivalente und
Modifikationen, welche oben nicht beschrieben worden sind, ebenfalls
verwendet werden, ohne dabei den Schutzbereich der Erfindung zu
verlassen, welcher in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.