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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Bereitstellung von Informationsdiensten,
wie beispielsweise Internetdienste, auf die von einem Teilnehmer über eine
mobile Teilnehmerendeinrichtung, wie etwa einem Mobiltelefon, zugegriffen
werden kann.
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Die
Erfindung findet insbesondere bei der Bereitstellung von solchen
Diensten Anwendung, welche die Infrastruktur eines zellularen Funktelekommunikationsnetzwerks
verwenden, die etwa dasjenige, das augenblicklich von GSM ("GSM = Global System
for Mobile Communications"/Globales
System zur mobilen Kommunikation) oder von zukünftigen Systemen der dritten
Generation bereitgestellt werden, auch als UMTS ("UMTS = Universal
Mobile Telecommunication System"/Universales
Mobiltelekommunikationssystem).
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Die
Erfindung nützt
eine "Agenten-" Technologie aus,
mittels derer Softwarecode von einer Hostplattform zu einer anderen übertragen
werden kann.
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Die
mitanhängige
Anmeldung
EP 99 400 773.0 des
Anmelders beschreibt ein Verfahren zum Zugreifen auf einen Informationsdienst
in einem Telekommunikationsnetzwerk. Das Verfahren umfasst die Schritte
des Detektierens einer Anfrageeingabe für einen Informationsdienst
an einer Teilnehmerendeinrichtung; des Vergleichens eines Parameters
der Anfrageeingabe mit einem gespeicherten Wert; des Auswählens einer
Aktionsliste in Abhängigkeit
von dem Vergleichen und des Sendens einer Anfrage zur Ausführung der
Aktionsliste an das Netzwerk. Das Netzwerk antwortet mit dem Ausführen der
Aktionsliste und mit dem Senden der angefragten Information zurück an die
Teilnehmerendeinrichtung. Die Kommunikation zwischen der Endeinrichtung
und dem Netzwerk wird mittels "Agenten" durchgeführt, die
Teile eines Mobilsoftwarecodes sind.
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Die
mitanhängige
Anmeldung
EP 98 400 960.5 des
Anmelders offenbart ein Verfahren zum Handhaben von Daten in einem
System, das eine Teilnehmerendeinrichtung und ein Kommunikationsnetzwerk
umfasst. Dieses Verfahren stellt eine Hostplattform für das Empfangen
eines mit der Endeinrichtung in Bezug stehenden Agenten zur Verfügung, die
an der Hostplattform eine Kommunikation zwischen dem Agenten und
zumindest einem weiteren Agenten ermöglicht.
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Der
Zweck eines Agenten besteht darin, Informationen zu übermitteln
und zu empfangen sowie um Aufgaben auszuführen.
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Der
Agent, der die Teilnehmerendeinrichtung vertritt, kann beispielsweise
ein JavaTM-Applet sein. In ähnlicher
Weise offenbart die WO 98/47295 (Lebre) ein System zum Empfangen
von Agenten.
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Teile
von Softwarecode können
in einen Agenten verkapselt oder eingebettet werden und können für eine Teilnehmerendeinrichtung
spezifisch sein. Es ist demnach möglich, eine beliebige Art von benutzerdefinierten
Funktionen auf Daten auszuführen,
die von dem teilnehmerbezogenen Agenten gesammelt werden, um Dienste
zur Verfügung
zu stellen, die von bestehenden Diensteprovidern angeboten werden,
beispielsweise Aktualisierungen von Börsenfluktuationen oder einer
Kontoüberwachung.
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Eine
Hostplattform kann man sich als Agententreffpunkt ("AMP = Agent Meeting
Place") vorstellen
und diese ist in dem obigen Verweis an eine Basisstation angeordnet,
die ein Funktelekommunikationssystem umfasst.
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Jeder
Agententreffpunkt umfasst ein Agentensystem, das Agenten erzeugen, übersetzen,
ausführen
und übertragen
kann. Beispiele von geeigneten Agentensystemen sind diejenigen,
die von der FIPA ("FIPA
= Foundation for Intelligent Physical Agents"/Stiftung für intelligente physische Agenten) und
der MAF-OMG ("MAF-OMG
= Mobile Agent Facility Specification of the Object Management Group"/Spezifikation für Mobilagenteneinrichtungen der
Objektverwaltungsgruppe) definiert sind. Agentensysteme stellen
Sicherheitsfunktionen zur Verfügung,
wie beispielsweise Authentifizierungs- und Informationsvertraulichkeitsfunktionen,
wie etwa Datenverschlüsselung.
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Ein
Agententreffpunkt (AMP) umfasst üblicherweise
beispielsweise einen Dienst für
Gelbe Seiten, einem Telefonbuchdienst, einen Dienst zur eindeutigen
Namensvergabe, ein Verwaltungssystem, das die Lebensdauer und die
Mobilität
des mit einer Teilnehmerendeinrichtung verbundenen Agenten steuert
und einen Dienst für
transparente Kommunikationen. Diese können auch eine Datenbankeinrichtung
zur Verfügung
stellen, um Daten zu speichern, die dazu gedacht sind, dass sie
auf der AMP-Plattform dauerhaft verbleiben. Diese Datenbankeinrichtung
kann in der mitanhängigen
Anmeldung WO 93/01665A (Motorola) des Anmelders gefunden werden.
Die Kommunikation zwischen dem Dienst für Gelbe Seiten, dem Telefonbuchdienst,
dem Verwaltungssystem, dem Dienst für transparente Kommunikationen
oder der Datenbankeinrichtung kann durch das Bereitstellen eines
jeweiligen Agenten für
jeden der Dienste oder der Einrichtung erreicht werden. Alternativ
können
der Dienst für
Gelbe Seiten, der Telefonbuchdienst, das Verwaltungssystem, der
Dienst für
transparente Kommunikationen oder die Datenbankeinrichtung ein dedizierter
Agent sein, der die Daten enthält,
die jeweils von dem Dienst für
Gelbe Seiten, dem Telefonbuchdienst, dem Verwaltungssystem, dem
Dienst für
transparente Kommunikationen oder der Datenbankeinrichtung gespeichert
sind. Der Dienst für
Gelbe Seiten ist ein Dienst, der jedem Agenten von der AMP für Nachschlagedienste
zur Verfügung
gestellt wird, die von anderen Agenten zur Verfügung gestellt werden, die sich
lokal an der jeweiligen AMP befinden. Der Dienst für Gelbe
Seiten kann optional alle Agentensysteme durchsuchen, die eine Agentengemeinschaft
bilden. Der Telefonbuchdienst ist ein Dienst, der alle Agenten abdeckt,
die sich augenblicklich an der AMP befinden, an der der Telefonbuchdienst
angeordnet ist, d.h. lokal, für
eine lokale Bestimmung des Vorhandenseins eines anderen Agenten.
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Die
Adresse einer AMP kann beispielsweise eine Telefonnummer oder eine
TCP/IP-Adresse sein und kann mittels des Dienstes für Gelbe
Seiten bekannt sein. Eine Default-AMP-Adresse wird jedem Agenten zugewiesen,
um sicher zu stellen, dass anfängliche
Inter-Agenten-Kommunikationen eingerichtet werden können. AMPs
können
mit anderen AMPs oder mit anderen Agentensystemen kommunizieren, um
Nachrichten oder Agenten über
den Dienst für transparente
Kommunikationen auszutauschen.
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Ein
Agent, der mit einer Teilnehmerendeinrichtung in Bezug steht, kann
sich an einer AMP auf die folgende bekannte Weise registrieren und
abmelden.
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Der
Agent, der mit einer Teilnehmerendeinrichtung in Bezug steht, ruft
eine kostenfreie Nummer und baut eine Funkverbindung zwischen der
Endeinrichtung und der AMP auf.
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Der
Agent der Endeinrichtung verbleibt in einem Speicher der Endeinrichtung
auf einer Aglet-Plattform. Der Agent wird über Java auf der Endeinrichtung übersetzt
und dann über
die zugrunde liegenden Java-Layer serialisiert. Der Agent wird dann an
die AMP gesendet. Der Agent wird unter Verwendung eines TCP/IP-Protokolls,
dass im Stand der Technik bekannt ist, in Paketen unter Verwendung
eines GPRS ("GPRS
= General Packet Radio Service"/Allgemeiner
Paketfunkdienst) gesendet.
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Wenn
der Agent empfangen wurde, wird er deserialisiert, mittels des zugrunde
liegenden Java an der AMP rückübersetzt
und dann in Aglet-Form zurückgewandelt.
Auf diese Weise wird der Zugriff auf die AMP erreicht.
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Der
Agent registriert sich dann an der AMP, um sich zu dem Dienst für Gelbe
Seiten, dem Telefonbuchdienst und dem Agentenverwaltungssystem der
AMP zu registrieren. Die Registrierungsprozedur verwendet die Sicherheitsfunktionen,
die von den Diensteprovidern definiert werden, d.h. Authentifizierung
und Informationssicherheit. Nachfolgend ist der Agent der Endeinrichtung
bekannt und kann von beliebigen anderen Agenten, die an der AMP
vorhanden sind, zugegriffen werden.
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Während der
Registrierungsprozedur kann der Agent der Endeinrichtung auch Informationen
zur Verfügung
stellen, beispielsweise aktuelle Informationen über die Endeinrichtung, die
durch ihren Agenten dargestellt wird. Die aktuellen Informationen über die Endeinrichtung
können
die Dienstefähigkeiten
der Endeinrichtung umfassen, beispielsweise das Anrufen mit Hilfe
eines Mittlers ("third
party calling")
oder Telefonkonferenzen, die Funkverbindungsqualität, die Bitrate
oder die maximale Bitfehlerrate. Die aktuellen Informationen können in
einer Datenbankeinrichtung der AMP mittels eines Datenbankagenten gespeichert
werden.
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Der
Agent der Endeinrichtung kann dann eine zugeordnete Aufgabe oder
einen Auftrag ausführen.
Die zugeordnete Aufgabe oder der zugeordnete Auftrag kann ein Dialog
zwischen dem Agenten und einem beliebigen anderen Agenten, der sich
an der AMP befindet, und/oder eine Verweisung an die Datenbankeinrichtung
der AMP sein. Das Kommunikationsprotokoll zwischen den Agenten wird
von der AMP zur Verfügung
gestellt, wie es in der FIPA-Agentenkommunikationssprache ("ACL = Agent Communication
Language") spezifiziert
ist. Die zugeordnete Aufgabe kann auch in der Ausführung von
Agentencode auf der AMP bestehen, beispielsweise die Durchführung von
Funktionen, etwa auf Daten. Die Ausführung von Agentencode erlaubt
demzufolge, dass Funktionen ausgeführt werden können, um
beispielsweise Informationen oder Daten, die von der AMP gesammelt
werden, zu manipulieren.
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Wenn
es notwendig ist, werden an die Endeinrichtung Informationen zurückgesendet.
Zu einem beliebigen Zeitpunkt, währenddessen
sich der Agent an der AMP befindet, kann der Agent Nachrichten an die
Endeinrichtung senden. Diese Informationen werden über einen
Kurznachrichtendienst ("SMS
= Short Messaging Service")
zurückgesendet.
Ebenfalls kann zu einem beliebigen Zeitpunkt, zu dem sich der Agent
an der AMP befindet, eine Nachricht an den Agenten von der Endeinrichtung
gesendet werden, um ihn zu aktualisieren. Dies kann über die
gebührenfreie
Nummer oder durch die Verwendung des TCP/IP-Protokolls erzielt werden,
wie oben stehend beschrieben. Die Struktur der Nachricht wird durch verschiedene
Institute definiert, beispielsweise FIPA oder MAF-OMG, oder durch
eine proprietäre
Technologie wie etwa Aglets. Die Information, um den Agenten zu
aktualisieren, kann zu dem Agenten mittels Adressierungstechniken
geleitet werden, die im Stand der Technik bekannt sind, da der Agent
und beliebige andere Agenten, die sich an der AMP befinden, spezifische
ID-Nummer besitzen, die mit den Agenten in Beziehung stehen und
durch den Dienst zur eindeutigen Namensvergabe zugewiesen werden,
wie oben stehend beschrieben.
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Der
Agent der Endeinrichtung kann sich von der AMP abmelden. Die Abmeldung
von der AMP entfernt alle Bezüge
auf den ersten Agenten durch den Dienst zur eindeutigen Namensvergabe,
den Dienst für
Gelbe Seiten und den Telefonbuchdienst. Die Bezüge auf den Agenten in der Datenbankeinrichtung
der AMP können
jedoch aufrechterhalten werden. Der Agent wird dann entweder gelöscht oder kann
zu einer anderen AMP oder zurück
zur Endeinrichtung migrieren. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, Dienste mit hoher Wertschöpfung bereitzustellen, die
zur virtuellen und realen Welt passen, über einen dezentralisierten
Ansatz, der in ein Funktelekommunikationsnetzwerk integriert ist. Jeder
Benutzer besitzt ein repräsentatives
Teil des mobilen Codes, d.h. einen Agenten, der ihm bei seinen Bewegungen
in der Diensteumgebung folgt. Dies eröffnet einen neuen Bereich an
Möglichkeiten, z.B.
eine kundenspezifische Anpassung der Dienste an ihrer Quelle und
neue Möglichkeiten
des Dienstezugangs.
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Als
Beispiel wäre
es beim Betreten eines Einkaufszentrums zweckmäßig, einen Dienst zu haben,
der den Kunden direkt zu denjenigen Läden geleitet, die die Waren
aufweisen, die er kaufen möchte, anstatt
dass er verschiedene Läden
betreten muss, bevor er den benötigten
Artikel findet.
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Bekannte
Technologien verwenden einen zentralen Zugang, der das Funktelekommunikationsnetzwerk
mit der Diensteumgebung wie etwa dem Internet verbindet. Derartige
Technologien sind in dem schematischen Blockdiagramm der 1 veranschaulicht. 1 zeigt
eine Konglomeration von Diensten 1 bis 4 (z.B.
Internetdienste), die mit einem öffentlichen
leitungsvermittelten Telefonnetzwerk ("PSTN = Public Switched Telephone Network") 5 verbunden
sind. Auf diese Dienste 1 bis 4 kann der Benutzer
eines Mobiltelefons 6 mittels einer Funkverbindung mit
einer der verschiedenen Basisstationen (BS) 7 bis 10 zugreifen,
die wiederum mit einer Mobilfunkvermittlungsstelle ("MSC = Mobile Switching Centre") 11 verbunden
sind. Die Basisstationen und die MSC umfassen ein Funktelekommunikationsnetzwerk,
wobei die MSC 11 mit dem PSTN 5 fest verdrahtet
verbunden sind.
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Das
Bereitstellen von Diensten mit dieser bekannten Technologie erzeugt
eine zusätzliche
Belastung mit Nachrichten zwischen Basisstationen und der MSC und
bildet einen Engpass, da die Nachrichten über das PSTN zu den Diensten
gesendet werden müssen.
Das von derartigen Diensten erzeugte Nachrichtenvolumen ist aus
folgenden Gründen
sehr hoch. Erstens können
alle sechs Endeinrichtungen (einschließlich derjenigen im Ruhezustand)
auf Dienste zugreifen und zweitens kommunizieren die Dienste über Nachrichten,
in denen sie ihre Daten wie etwa Dateien, Bilder, Töne, etc.
einbetten.
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Diese
bekannten Technologien gehen mit diesen dienstebezogenen Nachrichten
auf die gleiche Weise wie mit Sprach- und Datennachrichten des Funktelekommunikationsnetzwerkes
um. Deshalb kann eine derartige Verwendung von Diensten eine Reduzierung
der Dienstequalität
verursachen, die von dem Netzwerk zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus
muss die MSC-PSTN-Zusammenarbeitsfunkion angepasst werden, um mit
diesem Nachrichtenfluss fertig zu werden.
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US 5825 759 (Lui, George)
offenbart ein Verfahren zum Bewegen von Agenten innerhalb eines Netzwerks,
wobei ein Vorhersagemechanismus verwendet wird, um abzuschätzen, wohin
der Benutzer gehen könnte,
und dann werden Kopien der Agenten an jedem dieser möglichen
Orte erzeugt. Dies verschwendet jedoch Ressourcen und bereitet Aktualisierungs-
und Synchronisationsprobleme, wenn beispielsweise der Benutzer sich
nicht zu dem wartenden Agenten bewegt, bevor er eine neue Aktivität beginnt
oder eine beendet, die augenblicklich im Gange ist. Dies kann potentiell
in einer zusätzlichen
Benachrichtigung resultieren, wie es bei dem Bedarf nach Zeitgebern
oder Steuerungsnachrichten zum Löschen
unbenützter
Agenten ist.
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Die
vorliegende Erfindung strebt danach, die obigen Nachteile zu lindern.
Entsprechend besteht die vorliegende Erfindung aus einem Funktelekommunikationssystem
zum Erleichtern des Zugangs zu den Informationsdiensten mittels
einer Teilnehmerendeinrichtung, wobei das System eine Mehrzahl von
Basisstationen umfasst, die ein jeweiliges geografisches Gebiet
bedienen, und zum Aufbauen einer Funktelekommunikationsverbindung
mit der Teilnehmerendeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl
von Informationshostplattformen, von denen jede einzelne mit einer
entsprechen den Basisstation in Bezug steht, in der jede Informationshostplattform
Informationsdienste enthält,
die für
das jeweilige geografische Gebiet lokal sind.
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Die
Teilnehmerendeinrichtung kann ein Mobiltelefon umfassen. Das Mobiltelefon
kann mit einer Computerendeinrichtung verbunden sein, wodurch es
seinem Benutzer ermöglicht
wird, Informationen, auf die zugegriffen wurde, herunterzuladen.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die Schwierigkeiten, die oben stehend erwähnt wurden, durch das Erlauben
eines lokalen Zugriffs auf die Dienste. Beispielsweise könnte in
einem GSM-Netzwerk dieser Zugriff lokal auf das Zellabdeckungsgebiet
einer bestimmten Basisstation lokal sein. Die Hostplattform ist
dem Agententreffpunkt (AMP), wie oben diskutiert, äquivalent
und wird im Folgenden als Agententransceiversystem (ATS) bezeichnet.
Jedes ATS steht demnach mit einem geografischen Gebiet in Bezug.
Es muss sich jedoch nicht physikalisch in dem Gebiet befinden, mit
dem es in Bezug steht.
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Ein
ATS hostet einen beliebigen Dienst in dem "cyberspace", greift auf diesen zu und stellt einen
Treffpunkt für
Agenten zur Verfügung,
die mit Benutzern, Diensten oder Informationen verbunden sind. Da
sie logisch sind, können
verschiede Agententransceiversysteme von der gleichen Maschine gehostet
werden. Ein ATS-Netzwerk verbindet die individuellen Agententransceiversysteme
und ermöglicht
eine Übertragung
von Daten und von Code zwischen den Agententransceiversystemen.
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Die
Erfindung bedarf des Funkkommunikationsnetzwerks lediglich für Kommunikationseinrichtungen
zwischen den Basisstationen und den Teilnehmerendeinrichtungen.
Als Konsequenz kommunizieren lokale Dienste direkt und lokal mit
den Benutzern, wodurch die zusätzliche
Last für
das Funkkommunikationsnetzwerk minimal ist.
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Im
Allgemeinen werden von der vorliegenden Erfindung drei Verfahrensfamilien
identifiziert; Benutzerverwaltung, Diensteverwaltung und Treffenverwaltung.
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Benutzerverwaltung:
Ein ATS hostet URAs ("URA
= User Representative Agents"/Benutzervertreteragenten).
Diese Art von Vertretung folgt der Endeinrichtung, filtert derer
Nachrichten und verwaltet die Dienste für die Endeinrichtung. Der URA
ermöglicht
die Steuerung des Informationsvolumens, das zwischen einer Basisstation
und der Endeinrichtung ausgetauscht wird und möglich die Optimierung der Verwendung
von Funkfrequenzverbindungen.
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Das
Protokoll, das beschreibt, wie der URA der Endeinrichtung in der
Diensteumgebung folgt, bildet einen anderen Aspekt der Erfindung
und ist untenstehend beschrieben.
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Der
mit einer bestimmten Endeinrichtung in Bezug stehende URA kann personalisierte
Daten wie etwa Diätanforderungen
oder Mobilitätsanforderungen
des Benutzers umfassen, die nützlich
wären, wenn
Restaurants oder Hotels in dem lokalen oder geografischen Gebiet
des Benutzers ausgewählt werden.
Die Agentenmobilität
(entweder Code- oder Datenmobilität) wird durch das ATS-Netzwerk
gehandhabt und erzeugt keine Nachrichten in dem mobilen Telekommunikationsnetzwerk
außer
auf der Funkfrequenzverbindung zwischen der Basisstation und der
Endeinrichtung und lediglich dann, wenn die Endeinrichtung Dienste
sendet oder empfängt.
Die Agenten können
sich von einer Endeinrichtung zu dem ATS bewegen und sich ebenfalls
zu Dienstefeldern wie dem Internet oder zu anderen Agententreffpunkten
und umgekehrt bewegen.
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Diensteverwaltung:
Dienste werden auf dem ATS durch Dienstevertreteragenten ("SRA = Service Representative
Agents") dargestellt.
Agenten veröffentlichen
ihre Eigenschaften über
Gelbe Seiten durch das Beschreiben der Funktionen, die sie bereitstellen.
Die Gelben Seiten sind für
das ATS lokal, andere SRAs und URAs können darauf zugreifen. Auf Ferndienste,
wie internetbasierende Dienste, oder auf zentralisierte Dienste,
kann auf eine von zwei Wegen zugegriffen werden. D.h., entweder über das Suchen
nach geeigneten SRAs an dem ATS oder durch das Verwenden von Suchmechanismen
wie etwa die Gelben Seiten, Internetsuchmaschinen, etc.
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Verwaltung
von Treffen: Jedes ATS besitzt ein Telefonbuch, in dem die Namen
der lokalen Agenten gespeichert sind, um Kommunikationen zu erleichtern.
Agententransceiversysteme sind Treffpunkte für zahlreiche URAs und SRAs,
wodurch jede Interaktion möglich
ist, z.B. Benutzer zu Benutzern, Dienste zu Diensten, Dienste zu
Benutzern, Benutzer zu Diensten. Diese Interaktionen müssen nicht
auf zwei Parteien beschränkt
sein. Selbstverständlich haben
die Dienste und die Benutzer Zugriff auf Informationen in dem ATS.
Das ATS ist für
Sicherheitsüberprüfungen zuständig, indem
Rech te an Agenten für
den Zugriff auf Daten, auf Dienste und zur Benutzung von ATS-Ressourcen
wie etwa Speicher und Verarbeitungsleistung vergeben werden. Wenn
das ATS die Sicherheit verwaltet, ist es bestens dafür geeignet,
die Abrechnung der Dienste handzuhaben. Diese Abrechnung kann mit
der Abrechnung des Funktelekommunikationsnetzwerks verbunden sein.
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Einige
der Vorteile der vorliegenden Erfindung stellen sich wie folgt dar.
Da jedes ATS eine logische Einheit ist, kann die Aufstellung eines
Netzwerks von einem einzelnen zentralen ATS starten und schrittweise
sowie transparent gemäß dem Dienstebedarf
erweitert werden. Das ATS kann einem Telekommunikationsbetreiber
oder einem Serviceprovider gehören
und kann von diesem gesteuert werden. Die Benutzer besitzen ihre
eigenen Daten und steuern diese. Diese Daten können entweder innerhalb der
Endeinrichtung oder in dem URA gespeichert werden. Die Daten können von
dem URA gemäß einer
von dem Benutzer gewählten
Richtlinie verwendet werden. Die URAs sind Vertreter des Benutzers
auf dem ATS, demnach ermöglichen
sie eine kundenspezifische Anpassung der Dienste. Zusätzlich zu
den gewöhnlichen
Filtereigenschaften ermöglicht
der URA ein Durchsuchen ("browsing") nach neuen Diensten
und zum Kennenlernen von Benutzergewohnheiten. Ein URA optimiert
die Benutzung der verfügbaren
Funkfrequenzbandbreite, indem die Interessen, Vorlieben und Bedürfnisse
des Benutzers an den Dienstelayer definiert werden. Demnach können unerwünschte Nachrichten
oder Dienste (wie etwa Werbung) von dem URA verworfen werden und werden
niemals über
die Funkfrequenzverbindung übertragen.
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Das
Bereitstellen eines Dienstes benötigt
lediglich ein Bewerben in den Gelben Seiten oder ein Senden eines
SRA an das ATS, wodurch ein direkter Zugriff für den Benutzer zur Verfügung gestellt
wird. Ein ATS ist eine offene Plattform, die in der Lage ist, eine
Internet-ähnliche
Diensteentwicklung anzubieten. Die Erfindung erzeugt neue Geschäftsmöglichkeiten
auf dem Gebiet des elektronischen Handels und von Diensten im Allgemeinen.
Die Erfindung gibt einem Netzwerkbetreiber die Steuerung dieser
Umgebung und die Steuerung des Informationsaustausches zwischen
dem Funktelekommunikationsnetzwerk und dem Dienstegebiet. Dies stellt
ein Fundament für
einen mobilen Zugriff auf lokale Dienste dar.
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Einige
Ausführungen
der Erfindung werden jetzt lediglich beispielhaft unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines bekannten Funktelekommunikationssystems, das
einen Zugriff auf einen zentralen Informationsdienst aufweist,
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Funktelekommunikationssystems,
das einen verteilten Informationsdienst gemäß der Erfindung implementiert.
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3 und 4 sind
Flussdiagramme, die ein erstes Protokoll gemäß der Erfindung veranschaulichen,
und
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6 und 7 sind
Flussdiagramme, die ein zweites Protokoll gemäß der Erfindung veranschaulichen.
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In 2 werden
Informationsdienste durch eine globale Diensteplattform 12 und
durch eine Mehrzahl von Agententransceiversysteme (ATS) zur Verfügung gestellt,
wobei drei davon in 13, 14 und 15 dargestellt
sind. Jedes ATS bedient ein zugeordnetes geographisches Gebiet und
jedes ist in entsprechende Basisstationen 14, 18 und 19 integriert.
Lokale Dienste registrieren sich an ihrem lokalen ATS mittels SRAs.
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Die
Basisstationen 17, 18 und 19 bilden einen
Teil eines mobilen Funkkommunikationssystems, das auch eine mobile
Vermittlungsstelle ("MSC =
Mobile Switching Centre") 20 umfasst.
Die MSC 20 ist mit einem PSTN 21 verbunden. Das
PSTN 21 ist mit der globalen Diensteplattform 12 verbunden.
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Jedes
ATS 13, 14, 15 ist mit seinen Nachbarn
und mit den globalen Diensten 12 mittels eines Netzwerks 23 verbunden.
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Ein
Benutzer, der mit einer mobilen Endeinrichtung 22 ausgestattet
ist, ist in der Lage, auf einem beliebigen Dienst zuzugreifen, der
von dem ATS zur Verfügung
gestellt wird, das mit dieser bedienenden Basisstation in Bezug
steht. Er kann auch auf die globale Diensteplattform 12 über das
Funktelekommunikationsnetzwerk und das PSTN-Netzwerk und andere
lokale Dienste mittels des Netzwerks 23 zugreifen. Die
Endeinrichtung 22 enthält
einen URA entsprechend dem Profil des Kunden und kann an einem ATS 13, 14, 15 über eine
Funkverbindung zu der geeigneten bedienenden Basisstation 17, 18 oder 19 auf
die bekannte Weise, wie vorstehend beschrieben, registriert werden.
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Demnach
kann mittels der Interaktion zwischen Benutzervertreteragenten und
Dienstevertreteragenten an den Agententransceiversystemen (die als
Agententreffpunkte dienen) auf Informationsdienste zugegriffen werden
und an die mobile Endeinrichtung über die mittels ihrer bedienenden
Basisstation aufgebaute Funkverbindung gesendet werden.
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Die
Ausführungsform
der 2 ermöglicht es
der Endeinrichtung 22 auf lokale Dienste zuzugreifen, die
von dem ATS 13, 14, 15 zur Verfügung gestellt
werden, und auf die globale Diensteplattform 12 über das
PSTN 21 zuzugreifen, wodurch ein Kunde dadurch geleitet
wird, dass ihm kontextsensitive und zeitbezogene Informationen bereitgestellt
werden und dadurch, dass ihm Dienste zu jeder Zeit an jedem Ort
und insbesondere während
des Reisens bereitgestellt werden.
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Einige
Beispiele von auf der Endeinrichtung 22 verfügbaren Dienstearten,
wenn sie sich von Region zu Region bewegt, die durch die Basisstationen 17, 18, 19 bedient
werden, sind wie folgt.
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Wenn
der Benutzer an einem gegebenen Ort ankommt, erhält er Zugriff auf den Dienst.
Dieser Zugriff ist so lange gültig,
so lange er sich in dem geographischen Gebiet aufhält und wird
gekürzt,
wenn er es verlässt.
Als Beispiel kann ein Supermarkt eine Werbung in einem stationären lokalen
temporären Dienst
anbringen. Sowie ein Kunde sich dem Supermarkt nähert, erhält er Informationen über Schnäppchen,
besondere Angebote, der Anfahrt zum Parkhaus etc. Das ATS ist mit
einem Einkaufszentrum verbunden und kann entweder von einem Telekommunikationsbetreiber
oder von einer anderen Firma betrieben werden. Auf diese Information
kann lediglich dann zugegriffen werden, wenn man in das geographische
Gebiet des Supermarktes eintritt.
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In
einem zweiten Fall, wenn der Kunde an einem gegebenen Ort ankommt,
erhält
er Zugriff zu einem Dienst. Dieser Zugriff verbleibt gültig, auch
wenn er das geographische Gebiet verlässt. Beispielsweise möchte ein
Theater eine dauerhafte Verbindung mit seinem Kunden. Das erste
Mal, wenn ein Kunde in das Theater geht, bekommt er Zugriff auf
einen stationären,
lokalen und dauerhaften Dienst. Das ATS ist mit einer Pikozelle
(nicht abgebildet) verbunden und wird von dem Theater betrieben.
Später,
und unabhängig
von ihrem Standort, erhält
er Zugriff auf Newsletter, Programme, etc. des Theaters mittels des
Netzswerks 23.
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In
einem dritten Fall kann auf einen globalen Dienst von einem beliebigen
Ort aus zugegriffen werden. Wenn der Kunde an einem Ort ankommt,
wird der globale Dienst ausgelöst
und taucht auf dem sichtbaren Display der Endeinrichtung 22 auf.
Dieser Zugriff ist gültig,
bis er das geographische Gebiet verlässt. Als Beispiel könnte ein
Kunde nach der Lieferung von Musik fragen, die an eine geeignete
Audioausrüstung
weitergeleitet werden könnte,
die aber enden würde,
wenn der Kunde den lokalen Dienst verlässt.
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In
einem vierten Fall kann auf einen globalen Dienst von einem beliebigen
Ort aus zugegriffen werden und ist dauerhaft. Beispiele sind die
Wettervorhersagen und Börsenberichte.
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In
einem fünften
Fall verfolgt ein lokaler Verfolgerdienst den Benutzer. Er stellt überall den
gleichen Dienst zur Verfügung,
verwendet aber lokale Daten. Ein Beispiel ist ein Service für Treffen.
Dieser Dienst sucht immer nach Freunden in dem momentanen ATS. Wenn
Freunde entdeckt werden, wird eine Nachricht an alle gesendet, um
einen Treffpunkt und eine Zeit dafür vorzuschlagen.
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In
einem sechsten Fall weist ein Roamingdienst eine hohe Mobilität auf und
kann Netzwerke, wie etwa das Internet, über das Netzwerk 23 erkunden,
um Verfahren und Aufgaben im Auftrag des Benutzers durchzuführen. Er
kann Ergebnisse sammeln, die zurück
an den Kunden gesendet werden können.
Als Beispiel kann ein persönlicher
Reisedienst eine Reise planen, lokale Vorbereitungen wie etwa Hotelreservierungen
vornehmen und schließlich
ein komplettes Tourpaket dem Kunden anbieten.
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Das
Vorsehen eines verteilten Satzes von Hostplattformen, wie er durch
Agententranceiversysteme 13, 14, 15 zur
Verfügung
gestellt wird, stellt einen bedeutenden Vorteil für Telekommunikationsbetreiber
dar. Er eröffnet
ein neues Feld an Möglichkeiten
zum Hosten von lokalen Diensten sowie zum Bereitstellen von bestehenden
Ferndiensten.
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Mechanismen
zum Bewegen eines Benutzervertreteragenten (URA) eines Kunden innerhalb der
Diensteumgebung, wo immer er sich bewegt, wird jetzt unter Bezugnahme
auf die 2 bis 7 beschrieben.
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Diese
Aspekte der Erfindung ermöglichen es,
dass der URA für
einen individuellen Kunden sich an einem beliebigen ATS befindet,
der mit der Basisstation in Bezug steht, die augenblicklich den
Kunden bedient, wodurch ihm ein sofortiger Zugriff auf lokale Dienste
ohne der Notwendigkeit ermöglicht
wird, sich erneut an einem neuen ATS zu registrieren, wenn er sich
von einem Ort zu einem anderen bewegt.
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Es
wird bevorzugt, sicherzustellen, dass der Code oder die Daten, die
einer Endeinrichtung beim Bewegen durch die Hostplattformen folgen,
nicht mit dem normalen Betrieb des mobilen Telekommunikationsdienstes
interferieren.
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Diese
Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen eine asynchrone Vorrichtung
zum Bewegen eines URA zur Verfügung,
wodurch der Endeinrichtung gefolgt wird, wenn sie ein "Handover" von einer "Zelle", die von einer Basisstation
bedient wird, zu einer zweiten Zelle, die von einer benachbarten
Basisstation bedient wird, durchführt.
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Bezug
nehmend auf 2 ist der Benutzer der Endeinrichtung 22 innerhalb
des Abdeckungsgebietes der Basisstation 17 angeordnet und
hat seinen URA an dem zugeordneten ATS 13 registriert.
Sein URA enthält
Daten, die für
seine Umstände
besonders sind. Beispielsweise enthalten diese Daten seine bevorzugten
Anforderungen, und zwar ist er Vegetarier und hinsichtlich der Mobilität beeinträchtigt. Wenn
demnach auf lokale Informationen von dem ATS 13 beispielsweise
hinsichtlich Restaurants und Hotels zugegriffen wird, wird die von
dem ATS 13 über
die Basisstation 17 zurückgesendeten
Informationen gefiltert, um diejenigen Restaurants mit ve getarischen
Menüs und
diejenigen Hotels einzuschließen,
die einen Rollstuhlzugang ermöglichen.
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Wenn
sich der Benutzer von Ort zu Ort bewegt, ist es bevorzugt, dass
diese personalisierten Daten an die nächste Hostplattform, z.B. ATS 14, weiterzuleiten,
die mit dem geographischen Gebiet in Bezug steht, in das er sich
bewegt hat. Auf diese Weise wird er automatisch mit den neuen lokalen
Informationsdiensten versorgt, auf ähnliche Weise gefiltert.
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Ein
erstes Protokoll, das es dem URA ermöglicht, von einer Hostplattform
zu einer weiteren sich zu bewegen (z.B. von ATS 13 zu ATS 14)
nimmt die Form eines "zentralisierten" dahingehend an, dass
es einen Zugriff auf ein zentralisiertes Verfolgungssystem benötigt. Dieses
Protokoll kann man sich als ein "Aus-einer-Hand-" Protokoll ("onestop protocol") vorstellen, da
es einen Zugriff auf einen derartigen Verfolgungsmechanismus benötigt, wenn die
Endeinrichtung eine Zelle verlässt,
bevor ihr URA mit ihr Schritt halten kann.
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Dieses
erste Protokoll ist durch die folgenden Schritte implementiert.
Unter Bezugnahme auf 3 bewegt sich die Endeinrichtung
von Zelle A, die von der Basisstation 17 bedient wird,
zur Zelle B, die von der Basisstation 18 (Schritt 24)
bedient wird. Das ATS 13 in Zelle A wird darüber benachrichtigt,
dass die Endeinrichtung 22 zum ATS 14 in Zelle
B ein Handover durchgeführt
hat und jetzt durch diese neue Hostplattform (Schritt 25)
betreut wird. Wenn sich auf Plattform A kein URA befindet, dann
passiert nichts, aber wenn dem so ist, wird ein auf Plattform B
(d.h. ATS 14) zeigender Pointer an dem URA befestigt (Schritt 26).
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4 veranschaulicht
die Schritte, die beim Bewegen des URA von Plattform A zur Plattform
B implementiert sind. Die URA-Daten müssen bewegt werden, wenn die
Endeinrichtung, mit der sie in Bezug stehen, nicht von der augenblicklichen
Plattform betreut wird (Schritte 27, 28, 29).
Wenn es für
diese Daten keinen Pointer gibt (Schritt 30), wird eine
Ortsanfrage an einen zentralen Verfolgungsmechanismus gesendet (Schritt 31),
der durch das Rücksenden
eines Pointers, der auf die Plattform zeigt, die augenblicklich
die Endeinrichtung betreut, antwortet (Schritt 32). Wenn
dieser Pointer in Richtung einer arbeitenden Plattform zeigt (Schritt 33),
wird der Pointer an dem URA befestigt, und die URA-Daten werden
gesendet (Schritt 34). Im anderen Falle werden die URA-Daten
aufbewahrt, bis sich die Endeinrichtung in einem Gebiet befindet,
das mit einer arbeitenden Plattform verbunden ist. Wenn die Sendeoperation
fehlschlägt,
kehrt das Protokoll zum vorherigen Punkt zurück.
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Der
zentralisierte Verfolgungsmechanismus (nicht abgebildet) kann ein
beliebiges geeignetes bekanntes System zum Lokalisieren der bedienenden Zelle
einer mobilen Endeinrichtung umfassen. Beispielsweise könnte ein
derartiger Mechanismus mit den Standortverzeichnissen und den Besucherverzeichnissen
des Telekommunikationssystems verbunden sein, wie sie in dem GSM-System
zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
neuen URA-Daten können
von einer Plattform zur nächsten
mittels fest verdrahteter Verbindungen über das Netzwerk 23 übertragen
werden, wie in 2 gezeigt.
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Ein
zweites Protokoll, das es den URA ermöglicht, sich von einer Hostplattform
zur anderen zu bewegen, ist ein Protokoll vom Typ "Direktzugriff", was den Bedarf
nach einem zentralisierten Verfolgungsmechanismus unter normalen
Betriebsbedingungen entbehrlicht macht. Dieses Protokoll weist den
Vorteil auf, dass es immer eine Verbindung zwischen der Endeinrichtung
und ihren URA-Daten aufrechterhält,
so dass es auf sie in transparenter Weise zu einem beliebigen Zeitpunkt
zugreifen kann. In dem Fall eines Plattformversagens kann eine Anfrage
zur Endeinrichtungsortung an einen zentralisierten Verfolgungsmechanismus
gesendet werden, wie vorhergehend beschrieben. Wenn die Endeinrichtung
in dem Gebiet mit einer nicht betriebsfähigen Plattform verbunden ist,
warten die Daten, bis die Endeinrichtung sich in einem Gebiet befindet,
das von einer arbeitenden Plattform abgedeckt wird.
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Eine
Plattform verwendet drei Informationsteile, um die Verbindung zwischen
einer Endeinrichtung und ihren URA-Daten aufrechtzuerhalten. Diese sind
Pointer, die zu einer Plattform zeigen, die Endeinrichtungspointer
genannt werden, ein Pointer, der in Richtung einer Plattform zeigt
und Datenpointer genannt wird sowie eine Zahl, die mit Zyklen in
dem Endeinrichtungspfad zu tun hat.
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In 5 wird
die Plattform A benachrichtigt, dass die Endeinrichtung ein Handover
durchgeführt hat
und jetzt von der Plattform B betreut wird (Schritt 35).
An Plattform A werden der Datenpointer und der Endeinrichtungspointer
in Richtung Plattform B eingestellt (Schritt 36). Die Plattform
wird darüber
benachrichtigt, dass die Endeinrichtung ein Handover von Plattform
A durchgeführt
hat und nun betreut wird (Schritt 37). An Plattform B wird
der Endeinrichtugspointer auf einen "Hier"-Wert
eingestellt (Schritt 38). Wenn kein Datenpointer eingestellt
ist, wird der Datenpointer in Richtung Plattform A eingestellt (Schritt 39)
und die Zahl wird auf null gesetzt. Wenn ein Datenpointer gesetzt
ist, wird die Zahl um eins erhöht
und die Plattform B sendet eine "Löschungs"-Anweisung für die betrachtete
Endeinrichtung an Plattform A (Schritt 40).
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Wenn
eine Plattform eine "Löschungs"-Anweisung für eine Endeinrichtung
empfängt
(Schritt 41), wird, wenn die Zahl für diese Endeinrichtung größer als
null ist, diese um eins erniedrigt (Schritt 42). Im anderen
Falle sendet diese Plattform eine "Löschungs"-Anweisung für diese
Endeinrichtung an die Plattform, auf die der Datenpointer zeigt
und entfernt die Endeinrichtung, die Datenpointer und die Zahl (Schritt 43).
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6 veranschaulicht
die Schritte, die beim Bewegen der URA-Daten von Plattform A zu
Plattform B unter Verwendung des zweiten "Direktzugriffs"-Protokolls implementiert sind. Die
URA-Daten müssen
bewegt werden, wenn die Endeinrichtung, mit der sie in Bezug stehen,
nicht von der augenblicklichen Plattform betreut werden. Wenn der
Endeinrichtungspointer in Richtung einer arbeitenden Plattform zeigt,
werden die Daten bewegt (Schritt 44), im anderen Falle
war ten die Daten, bis die Endeinrichtung sich in einem Gebiet befindet,
das mit einer arbeitenden Plattform verbunden ist. Der Endeinrichtungspointer
wird dann auf diese Plattform eingestellt (Schritt 45)
und die Daten werden gesendet. Wenn das Senden erfolgreich ist,
wird der Datenpointer auf die gleiche Plattform wie der Endeinrichtungsspointer gestellt
(Schritt 46). Im anderen Falle kehrt das Protokoll zum
vorherigen Punkt zurück.
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Wenn
URA-Daten ankommen, sendet die Plattform eine Entferne-Anweisung
und ihre Adresse S für
die betrachtete Endeinrichtung an die Plattform, auf die der Datenpointer
zeigt und die Plattform stellt ihren Ratenpointer auf einen "Hier"-Wert (Schritt 47).
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Wenn
eine Plattform eine Entferne-Anweisung und eine Adresse S für eine Endeinrichtung empfängt und
wenn der Datenpointer eingestellt ist, aber nicht in Richtung der
Plattform, welche die Adresse S hat, wird die Anweisung an die Plattform weitergeleitet,
auf die der Datenpointer zeigt (Schritt 48). Nachfolgend
werden die Daten- und Endeinrichtungspointer sowie die Zahl entfernt
(Schritt 49).
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7 zeigt,
wie der Endeinrichtungs-Handovermechanismus mit Schleifen für das Direktzugriffsprotokoll
umgeht. 7 zeigt ein kritisches Beispiel, bei
dem die Daten nicht in der Lage waren, der Mobilendeinrichtung aus
einem bestimmten Grund zu folgen und zeigt auch, wie das Protokoll
damit umgeht, um die Verbindung zwischen den URA-Daten und der Endeinrichtung
funktionsfähig
zu halten, ohne unbenützte
Pointer aufrechtzuerhalten. In Schritt 50 geht die Verbin dung
zwischen der mobilen Endeinheit und den Daten durch verschiedene
Plattformen. Eine Schwierigkeit mit derartigen Verbindungen tritt
auf, wenn die mobile Endeinrichtung zu einer vorhergehend besuchten
Plattform zurückkehrt,
wodurch in der Verbindung eine Schleife erzeugt wird (Schritt 51).
Das Protokoll geht mit einer derartigen Schleife so um, dass die
Plattform, die die Endeinrichtung betreut, eine "Löschungs"-Anweisung entlang
dem Pfad der Schleife sendet. Das zugeordnete Mitglied stellt diese
Zahl an Schleifen dar, die an dieser Plattform für eine bestimmte Endeinrichtung
starten. Das Empfangen einer Löschungs-Anweisung
bedeutet, dass eine Schleife entfernt wurde, wodurch die Zahl um
eins verringert wird. Wenn die Zahl bereits null ist, bedeutet dies,
dass diese Plattform Teil einer nicht benützten Schleife ist und demnach
entfernt es ihre Pointer und leitet die Anweisung weiter, so dass
sie der gesamten Schleife folgt.
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Das
Entfernen von Schleifen ist nicht die einzige Aufgabe. Das Aufrechterhalten
der Verbindung zwischen der mobilen Endeinrichtung und der Plattform
ist ebenfalls wichtig. Auch wenn Schleifen erzeugt werden, ist die
Verbindung von der Endeinrichtung zu den URA-Daten immer richtig.
Das heißt, wenn
der Datenpointer einmal eingestellt ist, verändert er sich nicht, bis er
entfernt wird (Schritt 51–54). Diese Verbindung
vermeidet immer Schleifen, d.h. eine Datenpointerverbindung wie
etwa die, die in Schritt 52 veranschaulicht ist und die
lediglich durch zwei Plattformen geht. Die URA-Daten-zu-Endeinrichtung-Verbindung
ist in dem Sinne chaotischer, dass sie jedes Mal modifiziert wird,
wenn sich die Endeinrichtung bewegt. Dies stellt jedoch si cher, dass
sie jedes Mal modifiziert wird, wenn sich die Endeinrichtung bewegt.
Dies stellt jedoch sicher, dass die Verbindung immer richtig ist.