DE69927144T2 - Bereitstellung von Informationsdiensten in einem Telekommunicationsnetz - Google Patents

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DE69927144T2
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft die Bereitstellung von Informationsdiensten, wie beispielsweise Internetdienste, auf die von einem Teilnehmer über eine mobile Teilnehmerendeinrichtung, wie etwa einem Mobiltelefon, zugegriffen werden kann.
  • Die Erfindung findet insbesondere bei der Bereitstellung von solchen Diensten Anwendung, welche die Infrastruktur eines zellularen Funktelekommunikationsnetzwerks verwenden, die etwa dasjenige, das augenblicklich von GSM ("GSM = Global System for Mobile Communications"/Globales System zur mobilen Kommunikation) oder von zukünftigen Systemen der dritten Generation bereitgestellt werden, auch als UMTS ("UMTS = Universal Mobile Telecommunication System"/Universales Mobiltelekommunikationssystem).
  • Die Erfindung nützt eine "Agenten-" Technologie aus, mittels derer Softwarecode von einer Hostplattform zu einer anderen übertragen werden kann.
  • Die mitanhängige Anmeldung EP 99 400 773.0 des Anmelders beschreibt ein Verfahren zum Zugreifen auf einen Informationsdienst in einem Telekommunikationsnetzwerk. Das Verfahren umfasst die Schritte des Detektierens einer Anfrageeingabe für einen Informationsdienst an einer Teilnehmerendeinrichtung; des Vergleichens eines Parameters der Anfrageeingabe mit einem gespeicherten Wert; des Auswählens einer Aktionsliste in Abhängigkeit von dem Vergleichen und des Sendens einer Anfrage zur Ausführung der Aktionsliste an das Netzwerk. Das Netzwerk antwortet mit dem Ausführen der Aktionsliste und mit dem Senden der angefragten Information zurück an die Teilnehmerendeinrichtung. Die Kommunikation zwischen der Endeinrichtung und dem Netzwerk wird mittels "Agenten" durchgeführt, die Teile eines Mobilsoftwarecodes sind.
  • Die mitanhängige Anmeldung EP 98 400 960.5 des Anmelders offenbart ein Verfahren zum Handhaben von Daten in einem System, das eine Teilnehmerendeinrichtung und ein Kommunikationsnetzwerk umfasst. Dieses Verfahren stellt eine Hostplattform für das Empfangen eines mit der Endeinrichtung in Bezug stehenden Agenten zur Verfügung, die an der Hostplattform eine Kommunikation zwischen dem Agenten und zumindest einem weiteren Agenten ermöglicht.
  • Der Zweck eines Agenten besteht darin, Informationen zu übermitteln und zu empfangen sowie um Aufgaben auszuführen.
  • Der Agent, der die Teilnehmerendeinrichtung vertritt, kann beispielsweise ein JavaTM-Applet sein. In ähnlicher Weise offenbart die WO 98/47295 (Lebre) ein System zum Empfangen von Agenten.
  • Teile von Softwarecode können in einen Agenten verkapselt oder eingebettet werden und können für eine Teilnehmerendeinrichtung spezifisch sein. Es ist demnach möglich, eine beliebige Art von benutzerdefinierten Funktionen auf Daten auszuführen, die von dem teilnehmerbezogenen Agenten gesammelt werden, um Dienste zur Verfügung zu stellen, die von bestehenden Diensteprovidern angeboten werden, beispielsweise Aktualisierungen von Börsenfluktuationen oder einer Kontoüberwachung.
  • Eine Hostplattform kann man sich als Agententreffpunkt ("AMP = Agent Meeting Place") vorstellen und diese ist in dem obigen Verweis an eine Basisstation angeordnet, die ein Funktelekommunikationssystem umfasst.
  • Jeder Agententreffpunkt umfasst ein Agentensystem, das Agenten erzeugen, übersetzen, ausführen und übertragen kann. Beispiele von geeigneten Agentensystemen sind diejenigen, die von der FIPA ("FIPA = Foundation for Intelligent Physical Agents"/Stiftung für intelligente physische Agenten) und der MAF-OMG ("MAF-OMG = Mobile Agent Facility Specification of the Object Management Group"/Spezifikation für Mobilagenteneinrichtungen der Objektverwaltungsgruppe) definiert sind. Agentensysteme stellen Sicherheitsfunktionen zur Verfügung, wie beispielsweise Authentifizierungs- und Informationsvertraulichkeitsfunktionen, wie etwa Datenverschlüsselung.
  • Ein Agententreffpunkt (AMP) umfasst üblicherweise beispielsweise einen Dienst für Gelbe Seiten, einem Telefonbuchdienst, einen Dienst zur eindeutigen Namensvergabe, ein Verwaltungssystem, das die Lebensdauer und die Mobilität des mit einer Teilnehmerendeinrichtung verbundenen Agenten steuert und einen Dienst für transparente Kommunikationen. Diese können auch eine Datenbankeinrichtung zur Verfügung stellen, um Daten zu speichern, die dazu gedacht sind, dass sie auf der AMP-Plattform dauerhaft verbleiben. Diese Datenbankeinrichtung kann in der mitanhängigen Anmeldung WO 93/01665A (Motorola) des Anmelders gefunden werden. Die Kommunikation zwischen dem Dienst für Gelbe Seiten, dem Telefonbuchdienst, dem Verwaltungssystem, dem Dienst für transparente Kommunikationen oder der Datenbankeinrichtung kann durch das Bereitstellen eines jeweiligen Agenten für jeden der Dienste oder der Einrichtung erreicht werden. Alternativ können der Dienst für Gelbe Seiten, der Telefonbuchdienst, das Verwaltungssystem, der Dienst für transparente Kommunikationen oder die Datenbankeinrichtung ein dedizierter Agent sein, der die Daten enthält, die jeweils von dem Dienst für Gelbe Seiten, dem Telefonbuchdienst, dem Verwaltungssystem, dem Dienst für transparente Kommunikationen oder der Datenbankeinrichtung gespeichert sind. Der Dienst für Gelbe Seiten ist ein Dienst, der jedem Agenten von der AMP für Nachschlagedienste zur Verfügung gestellt wird, die von anderen Agenten zur Verfügung gestellt werden, die sich lokal an der jeweiligen AMP befinden. Der Dienst für Gelbe Seiten kann optional alle Agentensysteme durchsuchen, die eine Agentengemeinschaft bilden. Der Telefonbuchdienst ist ein Dienst, der alle Agenten abdeckt, die sich augenblicklich an der AMP befinden, an der der Telefonbuchdienst angeordnet ist, d.h. lokal, für eine lokale Bestimmung des Vorhandenseins eines anderen Agenten.
  • Die Adresse einer AMP kann beispielsweise eine Telefonnummer oder eine TCP/IP-Adresse sein und kann mittels des Dienstes für Gelbe Seiten bekannt sein. Eine Default-AMP-Adresse wird jedem Agenten zugewiesen, um sicher zu stellen, dass anfängliche Inter-Agenten-Kommunikationen eingerichtet werden können. AMPs können mit anderen AMPs oder mit anderen Agentensystemen kommunizieren, um Nachrichten oder Agenten über den Dienst für transparente Kommunikationen auszutauschen.
  • Ein Agent, der mit einer Teilnehmerendeinrichtung in Bezug steht, kann sich an einer AMP auf die folgende bekannte Weise registrieren und abmelden.
  • Der Agent, der mit einer Teilnehmerendeinrichtung in Bezug steht, ruft eine kostenfreie Nummer und baut eine Funkverbindung zwischen der Endeinrichtung und der AMP auf.
  • Der Agent der Endeinrichtung verbleibt in einem Speicher der Endeinrichtung auf einer Aglet-Plattform. Der Agent wird über Java auf der Endeinrichtung übersetzt und dann über die zugrunde liegenden Java-Layer serialisiert. Der Agent wird dann an die AMP gesendet. Der Agent wird unter Verwendung eines TCP/IP-Protokolls, dass im Stand der Technik bekannt ist, in Paketen unter Verwendung eines GPRS ("GPRS = General Packet Radio Service"/Allgemeiner Paketfunkdienst) gesendet.
  • Wenn der Agent empfangen wurde, wird er deserialisiert, mittels des zugrunde liegenden Java an der AMP rückübersetzt und dann in Aglet-Form zurückgewandelt. Auf diese Weise wird der Zugriff auf die AMP erreicht.
  • Der Agent registriert sich dann an der AMP, um sich zu dem Dienst für Gelbe Seiten, dem Telefonbuchdienst und dem Agentenverwaltungssystem der AMP zu registrieren. Die Registrierungsprozedur verwendet die Sicherheitsfunktionen, die von den Diensteprovidern definiert werden, d.h. Authentifizierung und Informationssicherheit. Nachfolgend ist der Agent der Endeinrichtung bekannt und kann von beliebigen anderen Agenten, die an der AMP vorhanden sind, zugegriffen werden.
  • Während der Registrierungsprozedur kann der Agent der Endeinrichtung auch Informationen zur Verfügung stellen, beispielsweise aktuelle Informationen über die Endeinrichtung, die durch ihren Agenten dargestellt wird. Die aktuellen Informationen über die Endeinrichtung können die Dienstefähigkeiten der Endeinrichtung umfassen, beispielsweise das Anrufen mit Hilfe eines Mittlers ("third party calling") oder Telefonkonferenzen, die Funkverbindungsqualität, die Bitrate oder die maximale Bitfehlerrate. Die aktuellen Informationen können in einer Datenbankeinrichtung der AMP mittels eines Datenbankagenten gespeichert werden.
  • Der Agent der Endeinrichtung kann dann eine zugeordnete Aufgabe oder einen Auftrag ausführen. Die zugeordnete Aufgabe oder der zugeordnete Auftrag kann ein Dialog zwischen dem Agenten und einem beliebigen anderen Agenten, der sich an der AMP befindet, und/oder eine Verweisung an die Datenbankeinrichtung der AMP sein. Das Kommunikationsprotokoll zwischen den Agenten wird von der AMP zur Verfügung gestellt, wie es in der FIPA-Agentenkommunikationssprache ("ACL = Agent Communication Language") spezifiziert ist. Die zugeordnete Aufgabe kann auch in der Ausführung von Agentencode auf der AMP bestehen, beispielsweise die Durchführung von Funktionen, etwa auf Daten. Die Ausführung von Agentencode erlaubt demzufolge, dass Funktionen ausgeführt werden können, um beispielsweise Informationen oder Daten, die von der AMP gesammelt werden, zu manipulieren.
  • Wenn es notwendig ist, werden an die Endeinrichtung Informationen zurückgesendet. Zu einem beliebigen Zeitpunkt, währenddessen sich der Agent an der AMP befindet, kann der Agent Nachrichten an die Endeinrichtung senden. Diese Informationen werden über einen Kurznachrichtendienst ("SMS = Short Messaging Service") zurückgesendet. Ebenfalls kann zu einem beliebigen Zeitpunkt, zu dem sich der Agent an der AMP befindet, eine Nachricht an den Agenten von der Endeinrichtung gesendet werden, um ihn zu aktualisieren. Dies kann über die gebührenfreie Nummer oder durch die Verwendung des TCP/IP-Protokolls erzielt werden, wie oben stehend beschrieben. Die Struktur der Nachricht wird durch verschiedene Institute definiert, beispielsweise FIPA oder MAF-OMG, oder durch eine proprietäre Technologie wie etwa Aglets. Die Information, um den Agenten zu aktualisieren, kann zu dem Agenten mittels Adressierungstechniken geleitet werden, die im Stand der Technik bekannt sind, da der Agent und beliebige andere Agenten, die sich an der AMP befinden, spezifische ID-Nummer besitzen, die mit den Agenten in Beziehung stehen und durch den Dienst zur eindeutigen Namensvergabe zugewiesen werden, wie oben stehend beschrieben.
  • Der Agent der Endeinrichtung kann sich von der AMP abmelden. Die Abmeldung von der AMP entfernt alle Bezüge auf den ersten Agenten durch den Dienst zur eindeutigen Namensvergabe, den Dienst für Gelbe Seiten und den Telefonbuchdienst. Die Bezüge auf den Agenten in der Datenbankeinrichtung der AMP können jedoch aufrechterhalten werden. Der Agent wird dann entweder gelöscht oder kann zu einer anderen AMP oder zurück zur Endeinrichtung migrieren. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Dienste mit hoher Wertschöpfung bereitzustellen, die zur virtuellen und realen Welt passen, über einen dezentralisierten Ansatz, der in ein Funktelekommunikationsnetzwerk integriert ist. Jeder Benutzer besitzt ein repräsentatives Teil des mobilen Codes, d.h. einen Agenten, der ihm bei seinen Bewegungen in der Diensteumgebung folgt. Dies eröffnet einen neuen Bereich an Möglichkeiten, z.B. eine kundenspezifische Anpassung der Dienste an ihrer Quelle und neue Möglichkeiten des Dienstezugangs.
  • Als Beispiel wäre es beim Betreten eines Einkaufszentrums zweckmäßig, einen Dienst zu haben, der den Kunden direkt zu denjenigen Läden geleitet, die die Waren aufweisen, die er kaufen möchte, anstatt dass er verschiedene Läden betreten muss, bevor er den benötigten Artikel findet.
  • Bekannte Technologien verwenden einen zentralen Zugang, der das Funktelekommunikationsnetzwerk mit der Diensteumgebung wie etwa dem Internet verbindet. Derartige Technologien sind in dem schematischen Blockdiagramm der 1 veranschaulicht. 1 zeigt eine Konglomeration von Diensten 1 bis 4 (z.B. Internetdienste), die mit einem öffentlichen leitungsvermittelten Telefonnetzwerk ("PSTN = Public Switched Telephone Network") 5 verbunden sind. Auf diese Dienste 1 bis 4 kann der Benutzer eines Mobiltelefons 6 mittels einer Funkverbindung mit einer der verschiedenen Basisstationen (BS) 7 bis 10 zugreifen, die wiederum mit einer Mobilfunkvermittlungsstelle ("MSC = Mobile Switching Centre") 11 verbunden sind. Die Basisstationen und die MSC umfassen ein Funktelekommunikationsnetzwerk, wobei die MSC 11 mit dem PSTN 5 fest verdrahtet verbunden sind.
  • Das Bereitstellen von Diensten mit dieser bekannten Technologie erzeugt eine zusätzliche Belastung mit Nachrichten zwischen Basisstationen und der MSC und bildet einen Engpass, da die Nachrichten über das PSTN zu den Diensten gesendet werden müssen. Das von derartigen Diensten erzeugte Nachrichtenvolumen ist aus folgenden Gründen sehr hoch. Erstens können alle sechs Endeinrichtungen (einschließlich derjenigen im Ruhezustand) auf Dienste zugreifen und zweitens kommunizieren die Dienste über Nachrichten, in denen sie ihre Daten wie etwa Dateien, Bilder, Töne, etc. einbetten.
  • Diese bekannten Technologien gehen mit diesen dienstebezogenen Nachrichten auf die gleiche Weise wie mit Sprach- und Datennachrichten des Funktelekommunikationsnetzwerkes um. Deshalb kann eine derartige Verwendung von Diensten eine Reduzierung der Dienstequalität verursachen, die von dem Netzwerk zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus muss die MSC-PSTN-Zusammenarbeitsfunkion angepasst werden, um mit diesem Nachrichtenfluss fertig zu werden.
  • US 5825 759 (Lui, George) offenbart ein Verfahren zum Bewegen von Agenten innerhalb eines Netzwerks, wobei ein Vorhersagemechanismus verwendet wird, um abzuschätzen, wohin der Benutzer gehen könnte, und dann werden Kopien der Agenten an jedem dieser möglichen Orte erzeugt. Dies verschwendet jedoch Ressourcen und bereitet Aktualisierungs- und Synchronisationsprobleme, wenn beispielsweise der Benutzer sich nicht zu dem wartenden Agenten bewegt, bevor er eine neue Aktivität beginnt oder eine beendet, die augenblicklich im Gange ist. Dies kann potentiell in einer zusätzlichen Benachrichtigung resultieren, wie es bei dem Bedarf nach Zeitgebern oder Steuerungsnachrichten zum Löschen unbenützter Agenten ist.
  • Die vorliegende Erfindung strebt danach, die obigen Nachteile zu lindern. Entsprechend besteht die vorliegende Erfindung aus einem Funktelekommunikationssystem zum Erleichtern des Zugangs zu den Informationsdiensten mittels einer Teilnehmerendeinrichtung, wobei das System eine Mehrzahl von Basisstationen umfasst, die ein jeweiliges geografisches Gebiet bedienen, und zum Aufbauen einer Funktelekommunikationsverbindung mit der Teilnehmerendeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Informationshostplattformen, von denen jede einzelne mit einer entsprechen den Basisstation in Bezug steht, in der jede Informationshostplattform Informationsdienste enthält, die für das jeweilige geografische Gebiet lokal sind.
  • Die Teilnehmerendeinrichtung kann ein Mobiltelefon umfassen. Das Mobiltelefon kann mit einer Computerendeinrichtung verbunden sein, wodurch es seinem Benutzer ermöglicht wird, Informationen, auf die zugegriffen wurde, herunterzuladen.
  • Die vorliegende Erfindung überwindet die Schwierigkeiten, die oben stehend erwähnt wurden, durch das Erlauben eines lokalen Zugriffs auf die Dienste. Beispielsweise könnte in einem GSM-Netzwerk dieser Zugriff lokal auf das Zellabdeckungsgebiet einer bestimmten Basisstation lokal sein. Die Hostplattform ist dem Agententreffpunkt (AMP), wie oben diskutiert, äquivalent und wird im Folgenden als Agententransceiversystem (ATS) bezeichnet. Jedes ATS steht demnach mit einem geografischen Gebiet in Bezug. Es muss sich jedoch nicht physikalisch in dem Gebiet befinden, mit dem es in Bezug steht.
  • Ein ATS hostet einen beliebigen Dienst in dem "cyberspace", greift auf diesen zu und stellt einen Treffpunkt für Agenten zur Verfügung, die mit Benutzern, Diensten oder Informationen verbunden sind. Da sie logisch sind, können verschiede Agententransceiversysteme von der gleichen Maschine gehostet werden. Ein ATS-Netzwerk verbindet die individuellen Agententransceiversysteme und ermöglicht eine Übertragung von Daten und von Code zwischen den Agententransceiversystemen.
  • Die Erfindung bedarf des Funkkommunikationsnetzwerks lediglich für Kommunikationseinrichtungen zwischen den Basisstationen und den Teilnehmerendeinrichtungen. Als Konsequenz kommunizieren lokale Dienste direkt und lokal mit den Benutzern, wodurch die zusätzliche Last für das Funkkommunikationsnetzwerk minimal ist.
  • Im Allgemeinen werden von der vorliegenden Erfindung drei Verfahrensfamilien identifiziert; Benutzerverwaltung, Diensteverwaltung und Treffenverwaltung.
  • Benutzerverwaltung: Ein ATS hostet URAs ("URA = User Representative Agents"/Benutzervertreteragenten). Diese Art von Vertretung folgt der Endeinrichtung, filtert derer Nachrichten und verwaltet die Dienste für die Endeinrichtung. Der URA ermöglicht die Steuerung des Informationsvolumens, das zwischen einer Basisstation und der Endeinrichtung ausgetauscht wird und möglich die Optimierung der Verwendung von Funkfrequenzverbindungen.
  • Das Protokoll, das beschreibt, wie der URA der Endeinrichtung in der Diensteumgebung folgt, bildet einen anderen Aspekt der Erfindung und ist untenstehend beschrieben.
  • Der mit einer bestimmten Endeinrichtung in Bezug stehende URA kann personalisierte Daten wie etwa Diätanforderungen oder Mobilitätsanforderungen des Benutzers umfassen, die nützlich wären, wenn Restaurants oder Hotels in dem lokalen oder geografischen Gebiet des Benutzers ausgewählt werden. Die Agentenmobilität (entweder Code- oder Datenmobilität) wird durch das ATS-Netzwerk gehandhabt und erzeugt keine Nachrichten in dem mobilen Telekommunikationsnetzwerk außer auf der Funkfrequenzverbindung zwischen der Basisstation und der Endeinrichtung und lediglich dann, wenn die Endeinrichtung Dienste sendet oder empfängt. Die Agenten können sich von einer Endeinrichtung zu dem ATS bewegen und sich ebenfalls zu Dienstefeldern wie dem Internet oder zu anderen Agententreffpunkten und umgekehrt bewegen.
  • Diensteverwaltung: Dienste werden auf dem ATS durch Dienstevertreteragenten ("SRA = Service Representative Agents") dargestellt. Agenten veröffentlichen ihre Eigenschaften über Gelbe Seiten durch das Beschreiben der Funktionen, die sie bereitstellen. Die Gelben Seiten sind für das ATS lokal, andere SRAs und URAs können darauf zugreifen. Auf Ferndienste, wie internetbasierende Dienste, oder auf zentralisierte Dienste, kann auf eine von zwei Wegen zugegriffen werden. D.h., entweder über das Suchen nach geeigneten SRAs an dem ATS oder durch das Verwenden von Suchmechanismen wie etwa die Gelben Seiten, Internetsuchmaschinen, etc.
  • Verwaltung von Treffen: Jedes ATS besitzt ein Telefonbuch, in dem die Namen der lokalen Agenten gespeichert sind, um Kommunikationen zu erleichtern. Agententransceiversysteme sind Treffpunkte für zahlreiche URAs und SRAs, wodurch jede Interaktion möglich ist, z.B. Benutzer zu Benutzern, Dienste zu Diensten, Dienste zu Benutzern, Benutzer zu Diensten. Diese Interaktionen müssen nicht auf zwei Parteien beschränkt sein. Selbstverständlich haben die Dienste und die Benutzer Zugriff auf Informationen in dem ATS. Das ATS ist für Sicherheitsüberprüfungen zuständig, indem Rech te an Agenten für den Zugriff auf Daten, auf Dienste und zur Benutzung von ATS-Ressourcen wie etwa Speicher und Verarbeitungsleistung vergeben werden. Wenn das ATS die Sicherheit verwaltet, ist es bestens dafür geeignet, die Abrechnung der Dienste handzuhaben. Diese Abrechnung kann mit der Abrechnung des Funktelekommunikationsnetzwerks verbunden sein.
  • Einige der Vorteile der vorliegenden Erfindung stellen sich wie folgt dar. Da jedes ATS eine logische Einheit ist, kann die Aufstellung eines Netzwerks von einem einzelnen zentralen ATS starten und schrittweise sowie transparent gemäß dem Dienstebedarf erweitert werden. Das ATS kann einem Telekommunikationsbetreiber oder einem Serviceprovider gehören und kann von diesem gesteuert werden. Die Benutzer besitzen ihre eigenen Daten und steuern diese. Diese Daten können entweder innerhalb der Endeinrichtung oder in dem URA gespeichert werden. Die Daten können von dem URA gemäß einer von dem Benutzer gewählten Richtlinie verwendet werden. Die URAs sind Vertreter des Benutzers auf dem ATS, demnach ermöglichen sie eine kundenspezifische Anpassung der Dienste. Zusätzlich zu den gewöhnlichen Filtereigenschaften ermöglicht der URA ein Durchsuchen ("browsing") nach neuen Diensten und zum Kennenlernen von Benutzergewohnheiten. Ein URA optimiert die Benutzung der verfügbaren Funkfrequenzbandbreite, indem die Interessen, Vorlieben und Bedürfnisse des Benutzers an den Dienstelayer definiert werden. Demnach können unerwünschte Nachrichten oder Dienste (wie etwa Werbung) von dem URA verworfen werden und werden niemals über die Funkfrequenzverbindung übertragen.
  • Das Bereitstellen eines Dienstes benötigt lediglich ein Bewerben in den Gelben Seiten oder ein Senden eines SRA an das ATS, wodurch ein direkter Zugriff für den Benutzer zur Verfügung gestellt wird. Ein ATS ist eine offene Plattform, die in der Lage ist, eine Internet-ähnliche Diensteentwicklung anzubieten. Die Erfindung erzeugt neue Geschäftsmöglichkeiten auf dem Gebiet des elektronischen Handels und von Diensten im Allgemeinen. Die Erfindung gibt einem Netzwerkbetreiber die Steuerung dieser Umgebung und die Steuerung des Informationsaustausches zwischen dem Funktelekommunikationsnetzwerk und dem Dienstegebiet. Dies stellt ein Fundament für einen mobilen Zugriff auf lokale Dienste dar.
  • Einige Ausführungen der Erfindung werden jetzt lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben:
  • 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines bekannten Funktelekommunikationssystems, das einen Zugriff auf einen zentralen Informationsdienst aufweist,
  • 2 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Funktelekommunikationssystems, das einen verteilten Informationsdienst gemäß der Erfindung implementiert.
  • 3 und 4 sind Flussdiagramme, die ein erstes Protokoll gemäß der Erfindung veranschaulichen, und
  • 6 und 7 sind Flussdiagramme, die ein zweites Protokoll gemäß der Erfindung veranschaulichen.
  • In 2 werden Informationsdienste durch eine globale Diensteplattform 12 und durch eine Mehrzahl von Agententransceiversysteme (ATS) zur Verfügung gestellt, wobei drei davon in 13, 14 und 15 dargestellt sind. Jedes ATS bedient ein zugeordnetes geographisches Gebiet und jedes ist in entsprechende Basisstationen 14, 18 und 19 integriert. Lokale Dienste registrieren sich an ihrem lokalen ATS mittels SRAs.
  • Die Basisstationen 17, 18 und 19 bilden einen Teil eines mobilen Funkkommunikationssystems, das auch eine mobile Vermittlungsstelle ("MSC = Mobile Switching Centre") 20 umfasst. Die MSC 20 ist mit einem PSTN 21 verbunden. Das PSTN 21 ist mit der globalen Diensteplattform 12 verbunden.
  • Jedes ATS 13, 14, 15 ist mit seinen Nachbarn und mit den globalen Diensten 12 mittels eines Netzwerks 23 verbunden.
  • Ein Benutzer, der mit einer mobilen Endeinrichtung 22 ausgestattet ist, ist in der Lage, auf einem beliebigen Dienst zuzugreifen, der von dem ATS zur Verfügung gestellt wird, das mit dieser bedienenden Basisstation in Bezug steht. Er kann auch auf die globale Diensteplattform 12 über das Funktelekommunikationsnetzwerk und das PSTN-Netzwerk und andere lokale Dienste mittels des Netzwerks 23 zugreifen. Die Endeinrichtung 22 enthält einen URA entsprechend dem Profil des Kunden und kann an einem ATS 13, 14, 15 über eine Funkverbindung zu der geeigneten bedienenden Basisstation 17, 18 oder 19 auf die bekannte Weise, wie vorstehend beschrieben, registriert werden.
  • Demnach kann mittels der Interaktion zwischen Benutzervertreteragenten und Dienstevertreteragenten an den Agententransceiversystemen (die als Agententreffpunkte dienen) auf Informationsdienste zugegriffen werden und an die mobile Endeinrichtung über die mittels ihrer bedienenden Basisstation aufgebaute Funkverbindung gesendet werden.
  • Die Ausführungsform der 2 ermöglicht es der Endeinrichtung 22 auf lokale Dienste zuzugreifen, die von dem ATS 13, 14, 15 zur Verfügung gestellt werden, und auf die globale Diensteplattform 12 über das PSTN 21 zuzugreifen, wodurch ein Kunde dadurch geleitet wird, dass ihm kontextsensitive und zeitbezogene Informationen bereitgestellt werden und dadurch, dass ihm Dienste zu jeder Zeit an jedem Ort und insbesondere während des Reisens bereitgestellt werden.
  • Einige Beispiele von auf der Endeinrichtung 22 verfügbaren Dienstearten, wenn sie sich von Region zu Region bewegt, die durch die Basisstationen 17, 18, 19 bedient werden, sind wie folgt.
  • Wenn der Benutzer an einem gegebenen Ort ankommt, erhält er Zugriff auf den Dienst. Dieser Zugriff ist so lange gültig, so lange er sich in dem geographischen Gebiet aufhält und wird gekürzt, wenn er es verlässt. Als Beispiel kann ein Supermarkt eine Werbung in einem stationären lokalen temporären Dienst anbringen. Sowie ein Kunde sich dem Supermarkt nähert, erhält er Informationen über Schnäppchen, besondere Angebote, der Anfahrt zum Parkhaus etc. Das ATS ist mit einem Einkaufszentrum verbunden und kann entweder von einem Telekommunikationsbetreiber oder von einer anderen Firma betrieben werden. Auf diese Information kann lediglich dann zugegriffen werden, wenn man in das geographische Gebiet des Supermarktes eintritt.
  • In einem zweiten Fall, wenn der Kunde an einem gegebenen Ort ankommt, erhält er Zugriff zu einem Dienst. Dieser Zugriff verbleibt gültig, auch wenn er das geographische Gebiet verlässt. Beispielsweise möchte ein Theater eine dauerhafte Verbindung mit seinem Kunden. Das erste Mal, wenn ein Kunde in das Theater geht, bekommt er Zugriff auf einen stationären, lokalen und dauerhaften Dienst. Das ATS ist mit einer Pikozelle (nicht abgebildet) verbunden und wird von dem Theater betrieben. Später, und unabhängig von ihrem Standort, erhält er Zugriff auf Newsletter, Programme, etc. des Theaters mittels des Netzswerks 23.
  • In einem dritten Fall kann auf einen globalen Dienst von einem beliebigen Ort aus zugegriffen werden. Wenn der Kunde an einem Ort ankommt, wird der globale Dienst ausgelöst und taucht auf dem sichtbaren Display der Endeinrichtung 22 auf. Dieser Zugriff ist gültig, bis er das geographische Gebiet verlässt. Als Beispiel könnte ein Kunde nach der Lieferung von Musik fragen, die an eine geeignete Audioausrüstung weitergeleitet werden könnte, die aber enden würde, wenn der Kunde den lokalen Dienst verlässt.
  • In einem vierten Fall kann auf einen globalen Dienst von einem beliebigen Ort aus zugegriffen werden und ist dauerhaft. Beispiele sind die Wettervorhersagen und Börsenberichte.
  • In einem fünften Fall verfolgt ein lokaler Verfolgerdienst den Benutzer. Er stellt überall den gleichen Dienst zur Verfügung, verwendet aber lokale Daten. Ein Beispiel ist ein Service für Treffen. Dieser Dienst sucht immer nach Freunden in dem momentanen ATS. Wenn Freunde entdeckt werden, wird eine Nachricht an alle gesendet, um einen Treffpunkt und eine Zeit dafür vorzuschlagen.
  • In einem sechsten Fall weist ein Roamingdienst eine hohe Mobilität auf und kann Netzwerke, wie etwa das Internet, über das Netzwerk 23 erkunden, um Verfahren und Aufgaben im Auftrag des Benutzers durchzuführen. Er kann Ergebnisse sammeln, die zurück an den Kunden gesendet werden können. Als Beispiel kann ein persönlicher Reisedienst eine Reise planen, lokale Vorbereitungen wie etwa Hotelreservierungen vornehmen und schließlich ein komplettes Tourpaket dem Kunden anbieten.
  • Das Vorsehen eines verteilten Satzes von Hostplattformen, wie er durch Agententranceiversysteme 13, 14, 15 zur Verfügung gestellt wird, stellt einen bedeutenden Vorteil für Telekommunikationsbetreiber dar. Er eröffnet ein neues Feld an Möglichkeiten zum Hosten von lokalen Diensten sowie zum Bereitstellen von bestehenden Ferndiensten.
  • Mechanismen zum Bewegen eines Benutzervertreteragenten (URA) eines Kunden innerhalb der Diensteumgebung, wo immer er sich bewegt, wird jetzt unter Bezugnahme auf die 2 bis 7 beschrieben.
  • Diese Aspekte der Erfindung ermöglichen es, dass der URA für einen individuellen Kunden sich an einem beliebigen ATS befindet, der mit der Basisstation in Bezug steht, die augenblicklich den Kunden bedient, wodurch ihm ein sofortiger Zugriff auf lokale Dienste ohne der Notwendigkeit ermöglicht wird, sich erneut an einem neuen ATS zu registrieren, wenn er sich von einem Ort zu einem anderen bewegt.
  • Es wird bevorzugt, sicherzustellen, dass der Code oder die Daten, die einer Endeinrichtung beim Bewegen durch die Hostplattformen folgen, nicht mit dem normalen Betrieb des mobilen Telekommunikationsdienstes interferieren.
  • Diese Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen eine asynchrone Vorrichtung zum Bewegen eines URA zur Verfügung, wodurch der Endeinrichtung gefolgt wird, wenn sie ein "Handover" von einer "Zelle", die von einer Basisstation bedient wird, zu einer zweiten Zelle, die von einer benachbarten Basisstation bedient wird, durchführt.
  • Bezug nehmend auf 2 ist der Benutzer der Endeinrichtung 22 innerhalb des Abdeckungsgebietes der Basisstation 17 angeordnet und hat seinen URA an dem zugeordneten ATS 13 registriert. Sein URA enthält Daten, die für seine Umstände besonders sind. Beispielsweise enthalten diese Daten seine bevorzugten Anforderungen, und zwar ist er Vegetarier und hinsichtlich der Mobilität beeinträchtigt. Wenn demnach auf lokale Informationen von dem ATS 13 beispielsweise hinsichtlich Restaurants und Hotels zugegriffen wird, wird die von dem ATS 13 über die Basisstation 17 zurückgesendeten Informationen gefiltert, um diejenigen Restaurants mit ve getarischen Menüs und diejenigen Hotels einzuschließen, die einen Rollstuhlzugang ermöglichen.
  • Wenn sich der Benutzer von Ort zu Ort bewegt, ist es bevorzugt, dass diese personalisierten Daten an die nächste Hostplattform, z.B. ATS 14, weiterzuleiten, die mit dem geographischen Gebiet in Bezug steht, in das er sich bewegt hat. Auf diese Weise wird er automatisch mit den neuen lokalen Informationsdiensten versorgt, auf ähnliche Weise gefiltert.
  • Ein erstes Protokoll, das es dem URA ermöglicht, von einer Hostplattform zu einer weiteren sich zu bewegen (z.B. von ATS 13 zu ATS 14) nimmt die Form eines "zentralisierten" dahingehend an, dass es einen Zugriff auf ein zentralisiertes Verfolgungssystem benötigt. Dieses Protokoll kann man sich als ein "Aus-einer-Hand-" Protokoll ("onestop protocol") vorstellen, da es einen Zugriff auf einen derartigen Verfolgungsmechanismus benötigt, wenn die Endeinrichtung eine Zelle verlässt, bevor ihr URA mit ihr Schritt halten kann.
  • Dieses erste Protokoll ist durch die folgenden Schritte implementiert. Unter Bezugnahme auf 3 bewegt sich die Endeinrichtung von Zelle A, die von der Basisstation 17 bedient wird, zur Zelle B, die von der Basisstation 18 (Schritt 24) bedient wird. Das ATS 13 in Zelle A wird darüber benachrichtigt, dass die Endeinrichtung 22 zum ATS 14 in Zelle B ein Handover durchgeführt hat und jetzt durch diese neue Hostplattform (Schritt 25) betreut wird. Wenn sich auf Plattform A kein URA befindet, dann passiert nichts, aber wenn dem so ist, wird ein auf Plattform B (d.h. ATS 14) zeigender Pointer an dem URA befestigt (Schritt 26).
  • 4 veranschaulicht die Schritte, die beim Bewegen des URA von Plattform A zur Plattform B implementiert sind. Die URA-Daten müssen bewegt werden, wenn die Endeinrichtung, mit der sie in Bezug stehen, nicht von der augenblicklichen Plattform betreut wird (Schritte 27, 28, 29). Wenn es für diese Daten keinen Pointer gibt (Schritt 30), wird eine Ortsanfrage an einen zentralen Verfolgungsmechanismus gesendet (Schritt 31), der durch das Rücksenden eines Pointers, der auf die Plattform zeigt, die augenblicklich die Endeinrichtung betreut, antwortet (Schritt 32). Wenn dieser Pointer in Richtung einer arbeitenden Plattform zeigt (Schritt 33), wird der Pointer an dem URA befestigt, und die URA-Daten werden gesendet (Schritt 34). Im anderen Falle werden die URA-Daten aufbewahrt, bis sich die Endeinrichtung in einem Gebiet befindet, das mit einer arbeitenden Plattform verbunden ist. Wenn die Sendeoperation fehlschlägt, kehrt das Protokoll zum vorherigen Punkt zurück.
  • Der zentralisierte Verfolgungsmechanismus (nicht abgebildet) kann ein beliebiges geeignetes bekanntes System zum Lokalisieren der bedienenden Zelle einer mobilen Endeinrichtung umfassen. Beispielsweise könnte ein derartiger Mechanismus mit den Standortverzeichnissen und den Besucherverzeichnissen des Telekommunikationssystems verbunden sein, wie sie in dem GSM-System zur Verfügung gestellt werden.
  • Die neuen URA-Daten können von einer Plattform zur nächsten mittels fest verdrahteter Verbindungen über das Netzwerk 23 übertragen werden, wie in 2 gezeigt.
  • Ein zweites Protokoll, das es den URA ermöglicht, sich von einer Hostplattform zur anderen zu bewegen, ist ein Protokoll vom Typ "Direktzugriff", was den Bedarf nach einem zentralisierten Verfolgungsmechanismus unter normalen Betriebsbedingungen entbehrlicht macht. Dieses Protokoll weist den Vorteil auf, dass es immer eine Verbindung zwischen der Endeinrichtung und ihren URA-Daten aufrechterhält, so dass es auf sie in transparenter Weise zu einem beliebigen Zeitpunkt zugreifen kann. In dem Fall eines Plattformversagens kann eine Anfrage zur Endeinrichtungsortung an einen zentralisierten Verfolgungsmechanismus gesendet werden, wie vorhergehend beschrieben. Wenn die Endeinrichtung in dem Gebiet mit einer nicht betriebsfähigen Plattform verbunden ist, warten die Daten, bis die Endeinrichtung sich in einem Gebiet befindet, das von einer arbeitenden Plattform abgedeckt wird.
  • Eine Plattform verwendet drei Informationsteile, um die Verbindung zwischen einer Endeinrichtung und ihren URA-Daten aufrechtzuerhalten. Diese sind Pointer, die zu einer Plattform zeigen, die Endeinrichtungspointer genannt werden, ein Pointer, der in Richtung einer Plattform zeigt und Datenpointer genannt wird sowie eine Zahl, die mit Zyklen in dem Endeinrichtungspfad zu tun hat.
  • In 5 wird die Plattform A benachrichtigt, dass die Endeinrichtung ein Handover durchgeführt hat und jetzt von der Plattform B betreut wird (Schritt 35). An Plattform A werden der Datenpointer und der Endeinrichtungspointer in Richtung Plattform B eingestellt (Schritt 36). Die Plattform wird darüber benachrichtigt, dass die Endeinrichtung ein Handover von Plattform A durchgeführt hat und nun betreut wird (Schritt 37). An Plattform B wird der Endeinrichtugspointer auf einen "Hier"-Wert eingestellt (Schritt 38). Wenn kein Datenpointer eingestellt ist, wird der Datenpointer in Richtung Plattform A eingestellt (Schritt 39) und die Zahl wird auf null gesetzt. Wenn ein Datenpointer gesetzt ist, wird die Zahl um eins erhöht und die Plattform B sendet eine "Löschungs"-Anweisung für die betrachtete Endeinrichtung an Plattform A (Schritt 40).
  • Wenn eine Plattform eine "Löschungs"-Anweisung für eine Endeinrichtung empfängt (Schritt 41), wird, wenn die Zahl für diese Endeinrichtung größer als null ist, diese um eins erniedrigt (Schritt 42). Im anderen Falle sendet diese Plattform eine "Löschungs"-Anweisung für diese Endeinrichtung an die Plattform, auf die der Datenpointer zeigt und entfernt die Endeinrichtung, die Datenpointer und die Zahl (Schritt 43).
  • 6 veranschaulicht die Schritte, die beim Bewegen der URA-Daten von Plattform A zu Plattform B unter Verwendung des zweiten "Direktzugriffs"-Protokolls implementiert sind. Die URA-Daten müssen bewegt werden, wenn die Endeinrichtung, mit der sie in Bezug stehen, nicht von der augenblicklichen Plattform betreut werden. Wenn der Endeinrichtungspointer in Richtung einer arbeitenden Plattform zeigt, werden die Daten bewegt (Schritt 44), im anderen Falle war ten die Daten, bis die Endeinrichtung sich in einem Gebiet befindet, das mit einer arbeitenden Plattform verbunden ist. Der Endeinrichtungspointer wird dann auf diese Plattform eingestellt (Schritt 45) und die Daten werden gesendet. Wenn das Senden erfolgreich ist, wird der Datenpointer auf die gleiche Plattform wie der Endeinrichtungsspointer gestellt (Schritt 46). Im anderen Falle kehrt das Protokoll zum vorherigen Punkt zurück.
  • Wenn URA-Daten ankommen, sendet die Plattform eine Entferne-Anweisung und ihre Adresse S für die betrachtete Endeinrichtung an die Plattform, auf die der Datenpointer zeigt und die Plattform stellt ihren Ratenpointer auf einen "Hier"-Wert (Schritt 47).
  • Wenn eine Plattform eine Entferne-Anweisung und eine Adresse S für eine Endeinrichtung empfängt und wenn der Datenpointer eingestellt ist, aber nicht in Richtung der Plattform, welche die Adresse S hat, wird die Anweisung an die Plattform weitergeleitet, auf die der Datenpointer zeigt (Schritt 48). Nachfolgend werden die Daten- und Endeinrichtungspointer sowie die Zahl entfernt (Schritt 49).
  • 7 zeigt, wie der Endeinrichtungs-Handovermechanismus mit Schleifen für das Direktzugriffsprotokoll umgeht. 7 zeigt ein kritisches Beispiel, bei dem die Daten nicht in der Lage waren, der Mobilendeinrichtung aus einem bestimmten Grund zu folgen und zeigt auch, wie das Protokoll damit umgeht, um die Verbindung zwischen den URA-Daten und der Endeinrichtung funktionsfähig zu halten, ohne unbenützte Pointer aufrechtzuerhalten. In Schritt 50 geht die Verbin dung zwischen der mobilen Endeinheit und den Daten durch verschiedene Plattformen. Eine Schwierigkeit mit derartigen Verbindungen tritt auf, wenn die mobile Endeinrichtung zu einer vorhergehend besuchten Plattform zurückkehrt, wodurch in der Verbindung eine Schleife erzeugt wird (Schritt 51). Das Protokoll geht mit einer derartigen Schleife so um, dass die Plattform, die die Endeinrichtung betreut, eine "Löschungs"-Anweisung entlang dem Pfad der Schleife sendet. Das zugeordnete Mitglied stellt diese Zahl an Schleifen dar, die an dieser Plattform für eine bestimmte Endeinrichtung starten. Das Empfangen einer Löschungs-Anweisung bedeutet, dass eine Schleife entfernt wurde, wodurch die Zahl um eins verringert wird. Wenn die Zahl bereits null ist, bedeutet dies, dass diese Plattform Teil einer nicht benützten Schleife ist und demnach entfernt es ihre Pointer und leitet die Anweisung weiter, so dass sie der gesamten Schleife folgt.
  • Das Entfernen von Schleifen ist nicht die einzige Aufgabe. Das Aufrechterhalten der Verbindung zwischen der mobilen Endeinrichtung und der Plattform ist ebenfalls wichtig. Auch wenn Schleifen erzeugt werden, ist die Verbindung von der Endeinrichtung zu den URA-Daten immer richtig. Das heißt, wenn der Datenpointer einmal eingestellt ist, verändert er sich nicht, bis er entfernt wird (Schritt 5154). Diese Verbindung vermeidet immer Schleifen, d.h. eine Datenpointerverbindung wie etwa die, die in Schritt 52 veranschaulicht ist und die lediglich durch zwei Plattformen geht. Die URA-Daten-zu-Endeinrichtung-Verbindung ist in dem Sinne chaotischer, dass sie jedes Mal modifiziert wird, wenn sich die Endeinrichtung bewegt. Dies stellt jedoch si cher, dass sie jedes Mal modifiziert wird, wenn sich die Endeinrichtung bewegt. Dies stellt jedoch sicher, dass die Verbindung immer richtig ist.

Claims (13)

  1. Funktelekommunikationssystem zum Erleichtern des Zugangs zu Informationsdiensten mittels einer Teilnehmerendeinrichtung (22), wobei das System eine Mehrzahl von Basisstationen (17, 18, 19) umfasst, die ein jeweiliges geographisches Gebiet bedienen, und zum Aufbauen einer Funktelekommunikationsverbindung mit der Teilnehmerendeinrichtung (22), gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Informationshostplattformen (13, 14, 15), von denen jede einzelne mit einer entsprechenden Basisstation (17, 18, 19) in Bezug steht, in der jede Informationshostplattform (13, 14, 15) Informationsdienste enthält, die für das jeweilige geographische Gebiet lokal sind, und wobei jede Informationshostplattform (13, 14, 15) umfasst; i. Mittel zum Empfangen (25) einer Benachrichtigung, dass ein Agent zu einer zweiten Hostplattform zu bewegen ist; ii. Mittel zum Hinzufügen (26) eines Zeigers in Richtung einer zweiten Informationshostplattform zu dem Agenten; und iii. Mittel zum Senden (34) des Agenten an die zweite Hostplattform.
  2. Funktelekommunikationssystem nach Anspruch 1, bei dem die Teilnehmerendeinrichtung (22) ein Mobiltelefon umfasst.
  3. Funktelekommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Teilnehmerendeinrichtung (22) einen Agenten zur Registrierung an einer Informationshostplattform (13, 14, 15) enthält.
  4. Funktelekommunikationssystem nach Anspruch 3, bei dem der Agent aus einem benutzerbezeichnenden Agenten ("URA = User Representative Agent") besteht und Daten umfasst, die für einen Benutzer der Teilnehmerendeinrichtung (22) besonders sind.
  5. Funktelekommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jede Informationshostplattform (13, 14, 15) mindestens einen Agenten (SRA) hostet, der für die lokalen Informationsdienste bezeichnend ist.
  6. Funktelekommunikationssystem nach Anspruch 3, bei dem jede Informationshostplattform (13) dazu eingerichtet ist, einen Pointer auf einen bei ihr registrierten Agenten zu setzen, um eine weitergehende Übertragung an eine andere Informationshostplattform (14) zu unterstützen.
  7. Funktelekommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Mehrzahl der Informationshostplattformen (13, 14, 15) miteinander mittels eines Netzwerks (23) verbunden sind.
  8. Funktelekommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Verbindung (23) zum Verbinden der Informationshostplattformen (13, 14, 15) mit einer Fern-Globalinformationsdienstplattform (12) umfasst, um globale Informationsdienste der Teilnehmerendeinrichtung (22) zur Verfügung zu stellen.
  9. Funktelekommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Verbindung (20, 21) zum Verbinden der Mehrzahl von Basisstationen (17, 18, 19) mit einer Fern-Globalinformationsdienstplattform (12) umfasst, um globale Informationsdienste der Teilnehmerendeinrichtung (22) zur Verfügung zu stellen.
  10. Funktelekommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem auf die Informationsdienste durch die Teilnehmerendeinrichtung (22) mittels Agenten zugegriffen wird.
  11. Verfahren zum Bewegen eines Agenten von einer ersten Informationshostplattform (13) zu einer zweiten Informationshostplattform (14) in dem Funktelekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 10, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Empfangen (25) einer Benachrichtigung an der ersten Informationshostplattform (13), dass der Agent zu der zweiten Informationshostplattform (14) zu bewegen ist, an der ersten Informationshostplattform (13), Hinzufügen (26) eines Pointers auf die zweite Informationshostplattform (14) zu dem Agenten, und Senden (34) des Agenten von der ersten Informationshostplattform (13) zu der zweiten Informationshostplattform (14).
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Hinzufügen eines Pointers zu einem Agenten die Schritte umfasst: Senden (31) einer Teilnehmerendeinrichtungsortanfrage von einer ersten Informationshostplattform (13) an ein zentrales Verfolgungssystem, Empfangen (32) eines Ortspointers, der eine Zielinformationshostplattform (14) bestimmt, von dem zentralen Verfolgungssystem und Hinzufügen des Pointers zu dem Agenten, der an der ersten Informationshostplattform (13) registriert ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Verfahren weiterhin die Schritte umfasst: Empfangen (37), an einer zweiten Informationshostplattform (14), einer Benachrichtigung, dass der Agent von der ersten Informationshostplattform (13) zu der zweiten Informationshostplattform (14) zu bewegen ist; und an der zweiten Informationshostplattform (14), Setzen (38) eines Endeinrichtungpointers, Setzen einer Zyklusnummer (40) für die zweite Informationshostplattform, Senden (40) einer Entfernen-Anweisung an die erste Informationshostplattform (13), und an der ersten Informationshostplattform (13); Empfangen (41) der Entfernen-Anweisung und entweder Neusetzen (42) einer Zyklusnummer, die mit der ersten Informationshostplattform in Bezug steht, wenn die Zyklusnum mer für die erste Informationshostplattform größer als Null ist, oder, wenn sie gleich Null ist, Löschen (43) des Endeinrichtungspointers, des Datenpointers und der Zyklusnummer, die mit der ersten Informationshostplattform in Bezug steht.
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