DE60014916T2 - Die Verwendung eines Benzimidazoles zur Herstellung eines Medikamentes zur Krebsvorbeugung - Google Patents

Die Verwendung eines Benzimidazoles zur Herstellung eines Medikamentes zur Krebsvorbeugung Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, die wirksam ist, um eine HIV-Infektion und andere virale Infektionen zu verhindern. Die Zusammensetzung kann verwendet werden, um virale Infektionen, besonders Hepatitis, einschließlich Hepatitis-C-Virus (HCV), Hepatitis-B-Virus (HBV), das humane Immunschwächesyndrom (HIV) und Kaposi-Sarkom zu behandeln. Die Zusammensetzung umfasst eines oder mehr (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoff- oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivate. Das Verfahren der Prävention viraler Infektionen ist ebenfalls offenbart.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • HIV und andere virale Infektionen wie beispielsweise Hepatitis gehören zu den führenden Todesursachen. HIV ist das Virus, das bekannterweise das erworbene Immunschwächesyndrom (Aquired Immunodeficiency Syndrome, AIDS) beim Menschen verursacht. HIV ist eine Krankheit, bei der ein Virus im Körper bzw. in Wirtszellen repliziert wird. Das Virus greift das Immunsystem des Körpers an.
  • Mehrere Arzneimittel sind für die Behandlung dieser schweren Krankheit zugelassen worden, einschließlich Azidovudin (AZT), Didanosin (Didesoxyinosin, ddI), d4T, Zalcitabin (Didesoxycytosin, ddC), Nevirapin, Lamivudin (Epivir, 3TC), Saquinavir (Invirase), Ritonavir (Norvir), Indinavir (Crixivan) und Delavirdin (Rescriptor). Siehe M. I. Johnston & D. F. Hoth, Science, 260 (5112), 1286–1293 (1993) und D. D. Richman, Science, 272 (5270), 1886–1888 (1996). Ein AIDS-Impfstoff (Salk-Impfstoff) ist getestet worden und es sind mehrere Proteine, bei denen es sich um Chemokine von CD8 handelt, entdeckt worden, die supprimierende Wirkung auf HIV haben. Es stellte sich heraus, dass außer den oben erwähnten, synthetischen Nukleosidanaloga Proteine und Antikörper, mehrere Pflanzen und pflanzliche Substanzen in vitro Anti-HIV-Aktivität besitzen. Das HIV-Virus kann jedoch nicht einfach zerstört werden und es gibt keinen wirkungsvollen Mechanismus, mit dem die Wirtszellen von der Replikation des Virus abgehalten werden können.
  • Medizinische Experten suchen deshalb weiterhin nach Arzneimitteln, um HIV und retrovirale Infektionen verhindern zu können, um HIV-Träger behandeln zu können, damit deren Krankheit nicht weiter zu dem tödlichen Gesamtsymptomkomplex AIDS fortschreitet, und um AIDS-Patienten behandeln zu können.
  • Die Herpes-Simplex-Virus(HSV)-Typen 1 und 2 sind persistierende Viren, die häufig Menschen infizieren; sie verursachen verschiedene, problematische Erkrankungen des Menschen. HSV-Typ 1 verursacht orale „Fieberbläschen" (rezidivierender Herpes labialis) und HSV-Typ 2 verursacht genitalen Herpes, welcher in vielen Teilen der Welt eine schwere Geschlechtskrankheit hervorruft. Derzeit gibt es keine vollkommen zufrieden stellende Behandlung gegen genitalen Herpes. Darüber hinaus kann HSV, obgleich dies ungewöhnlich ist, auch Enzephalitis, eine lebensgefährliche Infektion des Gehirns verursachen (The Merck Manual, Holvey, Ed., 1972; Whitley, Herpes Simplex Viruses, In: Virology, 2. Auflage, Raven Press (1990)). Eine sehr schwere, durch HSV verursachte Krankheit ist dendritische Keratitis, eine Augeninfektion, die eine verästelte Läsion der Hornhaut hervorruft, welche wiederum zu bleibender Vernarbung und einem Verlust des Sehvermögens führen kann. Augeninfektionen durch HSV sind eine der häufigsten Ursachen von Erblindung. HSV ist außerdem ein Virus, das schwer, wenn nicht sogar unmöglich, zu heilen ist.
  • Hepatitis ist eine Erkrankung der menschlichen Leber. Sie drückt sich durch eine Entzündung der Leber aus und wird in der Regel durch virale Infektionen und manchmal durch toxische Stoffe verursacht. Hepatitis kann zu Leberzirrhose, Leberkrebs und schließlich Tod führen. Mehrere Viren, darunter Hepatitis A, B, C, D, E und G sind bekannt dafür, verschiedene Arten einer viralen Hepatitis zu verursachen. Unter ihnen sind HBV und HCV die gefährlichsten. HBV ist ein DNA-Virus mit einer Viriongröße von 42 nm. HCV ist ein RNA-Virus mit einer Viriongröße von 30–60 nm. Siehe D. S. Chen, J. Formos. Med. Assoc., 95(1), 6–12 (1996).
  • Hepatitis C infiziert 4- bis 5-Mal so viele Menschen wie HIV. Hepatitis C ist schwierig zu behandeln und es wird geschätzt, dass weltweit etwa 500 Millionen Menschen damit infiziert sind (etwa 15-mal mehr als mit HIV). Derzeit ist keine wirksame Immunisierung verfügbar und Hepatitis C kann nur durch andere Vorbeugungsmaßnahmen wie beispielsweise bessere Hygiene und Sanitärbedingungen und Unterbrechen des Übertragungsweges kontrolliert werden. Derzeit ist die einzige annehmbare Behandlung gegen chronische Hepatitis C Interferon, was jedoch mindestens sechs (6) Monate an Behandlung erfordert, und/oder Ribavirin, was die virale Replikation in infizierten Zellen hemmen kann und bei manchen Menschen sogar die Leberfunktion verbessert. Eine Behandlung mit Interferon hat jedoch eingeschränkte Langzeitwirkung mit einer Response-Rate von etwa 25 %.
  • Eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus kann zu einem breiten Spektrum an Leberschäden führen. Darüber hinaus wurde eine chronische Hepatitis-B-Infektion mit der späteren Entwicklung von Leberzellkarzinom verknüpft, was eine hauptsächliche Todesursache darstellt. Derzeit erfolgt die Prävention einer HBV-Infektion durch eine Hepatitis-B-Impfung, die sicher und wirksam ist. Bei bereits Infizierten (d.h. bei Trägern und Patienten) ist eine Impfung jedoch unwirksam. Viele Arzneistoffe wurden zur Behandlung von chronischer Hepatitis B angewandt und keines davon, außer Interferon, hat sich als wirksam erwiesen.
  • Die Behandlung von HCV und HBV mit Interferon hat eingeschränkten Erfolg und wurde häufig mit unerwünschten Nebenwirkungen wie beispielsweise Erschöpfung, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Myalgien, Arthralgien, schwacher Alopezie, psychiatrischen Effekten und Begleitstörungen, Autoimmunphänomene und Begleitstörungen und Schilddrüsenfunktionsstörungen in Zusammenhang gebracht.
  • Da die Interferontherapie nur eingeschränkt wirksam ist und häufig mit Nebenwirkungen einhergeht, wird eine wirksamere Behandlungsform benötigt.
  • In der vorliegenden Erfindung ist entdeckt worden, dass die oben beschriebenen Verbindungen für die Behandlung von Hepatitis-C-Virus, Hepatitis-B-Virus, Herpes simplex und für die Behandlung einer HIV-Infektion und anderer viraler Infektionen verwendet werden können.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Verfahren zum Verhindern einer HIV-Infektion und anderer viraler Infektionen offenbart, umfassend das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer pharmazeutischen Zusammensetzung umfassend ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivat oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivat mit folgender Formel:
    Figure 00040001
    wobei X ein Sauerstoff oder Schwefel ist, R ein Wasserstoff oder Alkyl mit 1–3 Kohlenstoffen ist, n 0–4 ist, R1 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl mit zwischen 1 und 7 Kohlenstoffatomen, Chlor, Brom o der Fluor, Oxychloro, Alkoxy mit der Formel -O(CH2)yCH3, wobei y zwischen 0 und 6 ist, oder ein pharmazeutisches Additionssalz oder ein Prodrug davon, an einen Patienten, der dies benötigt.
  • Vorzugsweise umfassen die antiviralen, vorbeugenden Zusammensetzungen eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung mit der Formel:
  • Figure 00050001
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Verwendung zur Prävention einer HIV-Infektion bei einem Patienten, der dies benötigt, bereit, umfassend die Verwendung einer pharmazeutisch oder therapeutisch wirksamen bzw. annehmbaren Menge der oben beschriebenen Zusammensetzung.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst ferner die Verwendung einer Kombinationstherapie bei der Prävention viraler Infektionen, insbesondere der Prävention von HIV.
  • Die Zusammensetzungen können in Verbindung mit anderen Behandlungen verwendet werden.
  • Der Verabreichungsweg ist derselbe wie für andere medizinische Behandlungen. Das Arzneimittel kann täglich oder zwischen 1- bis 4-mal pro Woche gegeben werden.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • A. DEFINITIONEN
  • Wie hierin verwendet, ist eine „pharmazeutisch annehmbare" Zusammensetzung eine, die für die Verwendung beim Menschen und/oder Tieren geeignet ist, ohne unzulässige Nebenwirkungen (wie beispielsweise Toxizität, Reizungen und allergische Reaktionen) entsprechend einem angemessenen Nutzen/Risiko-Verhältnis.
  • Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „sichere und wirksame Menge" auf eine Menge eines Bestandteils, der ausreichend ist, um eine gewünschte therapeutische Reaktion ohne unzulässige Nebenwirkungen (wie beispielsweise Toxizität, Reizungen und allergische Reaktionen) entsprechend einem angemessenen Nutzen/Risiko-Verhältnis zu ergeben, wenn er in der Art dieser Erfindung verwendet wird.
  • Wie hierin verwendet ist mit dem Begriff „therapeutisch wirksame Menge" eine Menge einer Verbindung der vorliegenden Erfindung gemeint, welche die erwünschte therapeutische Reaktion ergeben kann, um beispielsweise eine HIV-Infektion zu hemmen oder die Symptome einer Infektion bei einem Wirt zu behandeln, oder eine Menge zur Behandlung von Hepatitis. Die spezielle, therapeutisch wirksame Menge wird eindeutig je nach den Faktoren der jeweiligen zu behandelnden Kondition, dem physischen Zustand des zu behandelnden Patienten, der Art des zu behandelnden Säugetiers oder Tiers, der Dauer der Behandlung, der Art der Begleittherapie (gegebenenfalls) und der speziellen, angewandten Formulierungen und der Struktur der Verbindungen oder seiner Derivate unterschiedlich sein.
  • Wie hierin verwendet, ist ein „pharmazeutisches Additionssalz" ein Salz des Arylthiazolylthioharnstoffs oder – harnstoffs, die modifiziert sind, indem ein Säure- oder Basensalz der Verbindungen hergestellt wird. Zu den Beispielen für pharmazeutische Additionssalze gehören, jedoch nicht ausschließlich, mineralische oder organische Säuresalze von basischen Resten wie beispielsweise Amine, Alkalisalze oder organische Salze saurer Reste wie beispielsweise Carboxylsäuren. Vorzugsweise werden die Salze durch Verwendung einer organischen oder anorganischen Säure hergestellt. Diese bevorzugten Säureadditionssalze sind Chloride, Bromide, Sulfate, Nitrate, Phosphate, Sulfonate, Formate, Tartrate, Maleate, Citrate, Benzoate, Salicylate, Ascorbate und dergleichen.
  • Wie hierin verwendet ist ein „pharmazeutischer Träger" ein pharmazeutisch annehmbares Lösungsmittel, ein Suspensionsmittel oder ein Vehikel zum Verabreichen des antiviralen Stoffes an das Tier oder den Menschen. Der Träger kann flüssig oder fest sein und ist unter Berücksichtigung der geplanten Verabreichungsweise ausgewählt.
  • Wie hierin verwendet sind die Begriffe „antivirale Verbindungen" die (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivate oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivat und die pharmazeutischen Additionssalze oder Prodrugs davon. Die bevorzugte antivirale Verbindung ist 5-Phenyl-3-thioureido-1,2,4-thiadiazol.
  • Wie hierin verwendet beinhaltet der Begriff „(5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivate" oder „(5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivate" oder „Arylthiadiazolylthioharnstoff- oder -harnstoffderiva-te" Verbindungen mit der Formel:
    Figure 00070001
    wobei X ein Sauerstoff oder Schwefel ist, R ein Wasserstoff oder Alkyl mit 1–3 Kohlenstoffen ist, n 0–4 ist, R1 unabhängig ausgewählt ist aus Wasserstoff, Alkyl mit zwischen 1 und 7 Kohlenstoffatomen, Chlor, Brom oder Fluor, Oxychloro, Alkoxy mit der Formel -O(CH2)yCH3, wobei y zwischen 1 und 6 liegt, oder ein pharmazeutisches Additionssalz oder ein Prodrug davon.
  • Wie hierin verwendet, kann „Alkyl" jede verzweigte, gerade Kette oder jedes zyklische Alkan oder Alken sein, das in der Regel weniger als 8 Kohlenstoffe hat.
  • Wie hierin verwendet, kann „Aryl" jede substituierte Phenylverbindung und einschließlich Phenyl selbst sein, wobei R Wasserstoff ist und n 5 ist.
  • Wie hierin verwendet, bezeichnet der Begriff „Prodrug" alle kovalent gebundenen Träger, die den aktiven Originalwirkstoff (parent drug) entsprechend der Formel der oben beschriebenen Derivate in vivo freisetzen, wenn ein solches Prodrug einem behandlungsbedürftigen Säugetier oder Patienten verabreicht wird. Prodrugs der Arylthiadiazolylthioharnstoff- oder – harnstoffderivate werden durch Modifizieren in den Verbindungen vorhandener, funktioneller Gruppen auf solche Weise hergestellt, dass die Modifikationen zu den Originalverbindungen gespalten werden, entweder durch routinemäßige Manipulation oder in vivo. Prodrugs umfassen Verbindungen, in denen freie Hydroxyl-, Sulfhydryl- oder Amingruppen an eine beliebige Gruppe gebunden werden, die bei Verabreichung an ein Säugetier gespalten wird, um eine freie Hydroxyl-, Amino- oder Sulfhydrylgruppe zu bilden. Beispiele für Prodrugs umfassen, jedoch nicht ausschließlich, Acetat-, Format- oder Benzoatderivate von Alkohol und funktionelle Amingruppen in den Arylthiadiazolylthioharnstoffderivaten oder in dem Arylthiazoloylharnstoffderivat; Phosphatester, Dimethylglycinester, Aminoalkylbenzylester, Aminoalkylester und Carboxyalkylester von Alkohol und funktionelle Phenolgruppen oder die Aminoalkylbenzylamide, Aminoalkylamide und Carboxyalkylamide der funktionellen Aminogruppen in den Arylthiadiazolylthioharnstoffderivaten oder in dem Arylthiazoloylharnstoffderivat und dergleichen.
  • Wie hierin verwendet, umfasst „Viren" Viren, die Tiere bzw. Säugetiere infizieren, einschließlich dem Menschen. Viren umfassen, HIV, Grippe, Polioviren, Herpes simplex, Hepatitis B, Hepatitis C und andere virale Hepatitisstämme, Kaposi-Sarkom, Rhinoviren und dergleichen.
  • Wie hierin verwendet, bedeutet „Kombinationstherapie", dass der das Arzneimittel benötigende Patient in Verbindung mit den Arylthiazolylthioharnstoffderivaten oder Arylthiazolylharnstoffderivaten mit einem anderen Arzneimittel behandelt wird bzw. ein anderes Arzneimittel gegen die Krankheit erhält. Die Kombinationstherapie kann eine sequenzielle Therapie sein, in welcher der Patient zuerst mit einem Arzneimittel bzw. mehreren Arzneimitteln und dann mit dem anderen Arzneimittel behandelt wird, oder zwei oder mehr Arzneimittel werden gleichzeitig gegeben.
  • B. DIE ANTIVIRALEN VERBINDUNGEN
  • Das antivirale Material ist ein (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivat oder ein (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivat oder deren pharmazeutischen Additionssalz oder Prodrugs mit der Formel:
    Figure 00090001
    wobei X ein Sauerstoff oder Schwefel ist, R ein Wasserstoff oder Alkyl mit 1–3 Kohlenstoffen ist, n 0–4 ist, R1 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl mit zwischen 1 und 7 Kohlenstoffatomen, Chlor, Brom oder Fluor, Oxychloro, Alkoxy mit der Formel -O(CH2)yCH3, wobei y zwischen 0 und 6 ist, vorzugsweise zwischen 2 und 4. Vorzugsweise ist das (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoff- oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivat mit einem Alkyl mit weniger als 4 Kohlenstoffen, einem Halogen, vorzugsweise einem Chlor, an Position 7 oder 8 substituiert und die verbleibenden Substituenten des Benzolrings sind Wasserstoffe. Die am meisten bevorzugte antivirale Verbindung ist (5-Phenyl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoff.
  • Zu den pharmazeutischen Additionssalzen der Arylthiazolylthioharnstoff- oder Arylthiazolylharnstoffderivate gehören herkömmliche, nicht-toxische Salze bzw. das quaternäre Ammoniumsalz der gebildeten Arylthiazolylthioharnstoff- oder Arylthiazolylharnstoffderivate, beispielsweise von nicht-toxischen anorganishenoder organischen Säuren. Solche herkömmlichen nicht-toxischen Salze umfassen die aus anorganischen Säuren, wie beispielsweise aus Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Sulfaminsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure und dergleichen, abgeleiteten; und die aus organischen Säuren, wie beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Bernsteinsäure, Glykolsäure, Stearinsäure, Milchsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Phenylessigsäure, Glutaminsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Sulfanilsäure, 2-Acetoxybenzoesäure, Fumarsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Ethandisulfonsäure, Oxalsäure, Isethionsäure und dergleichen, hergestellten Salze.
  • C. SYNTHESE
  • Die Arylthiazolylthioharnstoff- oder Arylthiazolylharnstoffderivate können auf einer Reihe von Wegen, die einem Experten auf dem Gebiet der organischen Synthese gut bekannt sind, hergestellt werden. Die Arylthiazolylthioharnstoff- oder Arylthiazolylharnstoffderivate können anhand der nachfolgend beschriebenen Verfahren und mit Syntheseverfahren, die aus dem Stand der Technik der synthetischen, organischen Chemie bekannt sind, synthetisiert werden oder durch Variationen davon, wie einem Fachmann bekannt sein wird. Bevorzugte Verfahren umfassen die nachfolgend beschriebenen Verfahren, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Alle nachfolgend zitierten Quellen sind hierin durch Bezugnahme enthalten.
  • Die Verbindungen können durch eine Entschwefelung aromatischer Thioharnstoffe oder Harnstoffverbindungen unter Verwendung von Wasserstoffperoxid in Alkali synthetisiert werden oder indem das entsprechende 3-Amino-5-aryl-1,2,4-thiadiazol mit Ethoxycarbonylisothiocyanat umgesetzt wird, um den Ethoxycarbonyl-3-(5'-aryl-1',2',4-thiadiazol-3'-yl)thioharnstoff oder 3-(5'-Aryl-1',2',4-thiadiazol-3'-yl)harnstoff herzustellen, der dann mit Natriumhydroxid in Ethanol umgesetzt und dann angesäuert wird.
  • (5-Phenyl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoff wird durch das von Kurzer et al., J. Chem. Soc. Perkin Trans. 1 (2), 311–314 (1985) und Kurzer et al., J. Heterocycl. Chem , 26 (2), 355-60 (1989) beschriebene Verfahren hergestellt.
  • (5-Phenyl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoff kann auch durch die Hydrolyse von 3-[N-benzoylthioureido]-5-phenyl-1,2,4-thiadiazol unter Verwendung von 3-molarem Kaliumhydroxid bei etwa 60 °C hergestellt werden. Die Mischung wird abgekühlt und dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Dann wird konzentriertes Ammoniumhydroxid verwendet, um das daraus resultierende Produkt basisch zu machen. Das Material aus diesem Hydrolysevorgang ist rein (etwa 99 %) und der Ertrag ist hoch.
  • Das pharmazeutische Additionssalz der vorliegenden Erfindung kann anhand der üblichen chemischen Verfahren aus den Arylthiazolylthioharnstoff- oder Arylthiazolylharnstoffderivaten synthetisiert werden, die eine basische oder saure Hälfte enthalten. Im Allgemeinen können solche Salze hergestellt werden, indem die freien Säuren bzw. Basen dieser Verbindungen mit einer stöchiometrischen Menge der geeigneten Base oder Säure in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel oder in einer Mischung der beiden umgesetzt werden; im Allgemeinen sind nicht-wässrige Medien wie Ether, Ethylacetat, Ethanol, Isopropanol oder Acetonitril bevorzugt. Listen geeigneter Salze findet man in Remington's Pharmaceutical Sciences, 17. Auflage, Mack Publishing Company, Easton, Pa., 1985, S. 1418, deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme enthalten ist. Die Offenbarungen aller hierin zitierter Quellen sind hierin in Gänze durch Bezugnahme enthalten.
  • D. DOSIS
  • Die Verbindungen können während des gesamten Verlaufs der Behandlung in einer Dosis, kontinuierlich oder intermittierend verabreicht werden. Verfahren zum Bestimmen der wirkungsvollsten Verabreichungsart und der wirkungsvollsten Verabreichungsdosis sind Fachleuten gut bekannt. Die Verbindungen können während des gesamten Verlaufs der Behandlung in einer Dosis, kontinuierlich oder intermittierend verabreicht werden. Die Verbindungen können ferner täglich oder ein- bis viermal pro Woche gegeben werden. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können täglich oder ein- bis dreimal pro Woche in einer Dosis oder in mehreren Dosismengen gegeben werden. Bevorzugt ist eine Dosierung zweimal wöchentlich über einen Zeitraum von mindestens einigen Wochen. Die antiviralen Verbindungen werden häufig über längere Zeit verabreicht und können dem Patienten auch ein Leben lang verabreicht werden. Verfahren zum Bestimmen der wirkungsvollsten Verabreichungsart und der wirkungsvollsten Verabreichungsdosis sind Fachleuten gut bekannt. Mit einer Dosisstufe und einem Dosierungsmuster können einzelne oder mehrere Applikationen durchgeführt werden, was von der verabreichenden Person ausgewählt wird.
  • Die Verbindungen sind in der Regel unbedenklich. Der orale LD50-Wert liegt bei Mäusen über 6000 mg/kg und es gibt keine besonderen Maßgaben in Bezug auf die Handhabung. Als allgemeine Richtlinie gilt, dass eine Dosis von nur 1 Milligramm (mg) pro Kilogramm (kg) Körpergewicht und vorzugsweise nur 10 mg/kg und bis zu 10.000 mg pro kg Körpergewicht geeignet ist. Vorzugsweise werden zwischen 10 mg/kg und 5.000 mg/kg Körpergewicht verwendet. Am bevorzugtesten liegen die Dosismengen zwischen 250 mg/kg und etwa 5.000 mg/kg. Im Allgemeinen ist die Dosis für den Menschen geringer als für kleine warmblütige Säugetüre wie Mäuse. Als Richtlinie gilt, dass die menschliche Dosis etwa 1/12 der Dosis einer Maus beträgt. Wenn daher bei einer Maus 25 mg/kg wirksam sind, würde bei einer 60 kg schweren Person eine Dosis von 2 mg/kg verwendet werden und eine typische Dosierung wäre 120 mg.
  • Die verabreichte Dosis variiert natürlich je nach den bekannten Faktoren, beispielsweise den pharmakodynamischen Eigenschaften des jeweiligen Wirkstoffes und der Art und Weise seiner Verabreichung, dem Alter/Gesundheitszustand und/oder Körpergewicht des Empfängers, der Art und Schwere der Symptome, der Art der Begleitbehandlung, der Häufigkeit der Behandlung und dem gewünschten Effekt.
  • E. VERFAHREN DER VERABREICHUNG UND FORMEN DER DOSISVERABREICHUNG
  • Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können durch jedes geeignete Mittel verabreicht werden, einschließlich, jedoch nicht ausschließlich, beispielsweise oral, rektal, nasal, topisch (einschließlich transdermal, aerosolisch, bukkal und sublingual), vaginal, parenteral (einschließlich subkutan, intramuskulär, intravenös und intradermal), intravesikulär oder per Injektion in das Virus oder in der Gegend des Virus.
  • Die Dosismengen beruhen auf den in antiviralen Studien beobachteten, wirksamen hemmenden Konzentrationen. Die bevorzugte Route richtet sich nach (1) dem Zustand und Alter des Empfängers, (2) dem Virus und der behandelten (3) Art der Infektion und (4) der gewünschten Blutspiegel. Es wird angenommen, dass eine parenterale Behandlung durch intravenöse, subkutane oder intramuskuläre Applikation der Verbindungen der vorliegenden Erfindung, formuliert mit einem geeigneten Träger oder antiviralen Wirkstoffen oder Verbindungen oder Verdünnungsmitteln zur Vereinfachung der Verabreichung, das bevorzugte Verfahren zum Verabreichen der Verbindungen an Warmblüter ist.
  • Die (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivate oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivate sind vor zugsweise mikronisiert oder pulverisiert, so dass sie vom Körper leichter verteilt und gelöst werden. Verfahren zum Zermahlen oder Pulverisieren von Arzneimitteln sind im Stand der Technik gut bekannt. Beispielsweise können eine Hammermühle oder eine ähnliche Mahlvorrichtung verwendet werden. Die bevorzugte Partikelgröße liegt unter 100 μ und vorzugsweise unter 50 μ. Diese Verbindungen sind nicht sehr löslich und werden daher vorzugsweise in Tablettenform oder als eine Suspension gegeben. Geeignete Verfahren des Verabreichens der Verbindungen der vorliegenden Erfindung und Dosisformen sind nachfolgend hierin gegeben.
  • Die (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivate oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivate dieser Erfindung können als Behandlung für virale Infektionen durch jedes Mittel gegeben werden, das eine Berührung des aktiven Wirkstoffes mit dem Wirkungsort des Wirkstoffes im Körper hervorbringt. Sie können durch jedes herkömmliche Mittel verabreicht werden, das für die Anwendung in Verbindung mit Pharmazeutika zur Verfügung steht, entweder als einzelne therapeutische Wirkstoffe oder in einer Kombination von Therapeutika. Vorzugsweise werden die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als eine pharmazeutische Formulierung verabreicht, umfassend mindestens eine Verbindung der vorliegenden Erfindung, wie oben definiert, zusammen mit einem oder mehreren, pharmazeutisch annehmbaren Trägern. Sie kann zusammen in Form einer Tablette oder Kapsel als ein agglomeriertes Pulver oder in einer flüssigen Form oder als ein Liposom verabreicht werden.
  • Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch in Form eines Liposomtransportsystems verabreicht werden, beispielsweise als kleine, unilamellare Vesikel, große, unilamellare Vesikel und multilamellare Vesikel. Liposome können von einer Vielzahl von Phospholipiden wie beispielsweise Cholesterin, Stearylamin oder Phosphatidylcholinen gebildet werden.
  • Die (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivate oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivate der vorliegenden Erfindung können auch mit löslichen Polymeren als angestrebte Arzneimittelträger gekoppelt werden. Solche Polymere können umfassen Polyvinylpyrrolidon, Pyrancopolymer, Polyhydroxypropylmethacrylamidphenol, Polyhydroxyethylaspartamidphenol oder Polyethylenoxidpolylysin substituiert mit Palmitoylresten. Des Weiteren können die Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit einer Klasse biologisch abbaubarer Polymere gekoppelt werden, die beim Erzielen einer kontrollierten Freisetzung eines Arzneimittels verwendbar sind, beispielsweise Polymilchsäure, Polyglykolsäure, Copolymere von Polymilchsäure und Polyglykolsäure, Polyepsiloncaprolacton, Polyhydroxybuttersäure, Polyorthoester, Polyacetale, Polydihydropyrane, Polycyanoacylate und vernetzte oder amphipathische Blockcopolymere von Hydrogelen.
  • 1. Kombinationstherapie
  • Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können darüber hinaus mit anderen antiviralen Verbindungen kombiniert werden, um eine funktionelle Verbindung zu erhalten. Es ist vorgesehen, jede beliebige, chemisch kompatible Kombination einer Verbindung dieser erfinderischen Gruppe mit anderen Verbindungen der erfinderischen Gruppe oder anderen Verbindungen außerhalb der erfinderischen Gruppe einzuschließen, sofern die Kombination die antivirale Aktivität der Verbindung dieser erfinderischen Gruppe nicht beseitigt. Beispielsweise können eines oder mehr (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivate oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivate mit anderen antiviralen Wirkstoffen oder Verstärkern kombiniert werden. Verstärker sind Materialien, die die Reaktion des Körpers auf den antiviralen Wirkstoff beeinflussen. Im Falle von HIV ist eine Kombinationstherapie mit AZT, TC-3 oder Proteaseinhibitoren wirksam. Im Falle von Hepatitis werden Cyclovir, Famcyclovir oder Valacyclovir, Ribavirin, Interferon oder Kombinationen von Ribavirin und Interferon oder Betaglobulin als eine Kombinationstherapie ver abreicht. Bei Herpes kann ein rekombinantes Alpha-Interferon als eine Kombinationstherapie verwendet werden.
  • In einigen Ausführungsformen der Erfindung wird ein (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivat oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivat in Kombination mit einem oder mehreren therapeutischen Wirkstoffen verwendet, wie beispielsweise entzündungshemmenden, antiviralen, fungiziden, amöbiziden, trichomoniziden, analgetischen, antineoplastischen, antihypertonisch wirkenden, antimikrobiellen Arzneimitteln und/oder Steroidarzneimitteln verwendet, um antivirale Infektionen zu behandeln. In manchen bevorzugten Ausführungsformen werden virale Infektionen mit einer Kombination aus einem oder mehreren (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivaten oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivaten und einem oder mehreren Betalactamantibiotika, Tetracyclinen, Chloramphenicol, Neomycin, Gramicidin, Bacitracin, Sulfonamiden, Nitrofurazon, Nalidixinsäure, Cortison, Hydrocortison, Betamethason, Dexamethason, Fluocortolon, Prednisolon, Triamcinolon, Indomethacin, Sulindac, Acyclovir, Amantadin, Rimantadin, rekombinantem, löslichem CD4 (rsCD4), Anti-Rezeptor-Antikörpern (gegen Rhinoviren), Nevirapin, Cidofovir (VistideTM), Trinatriumphosphonoformat (FoscarnetTM), Famcyclovir, Pencyclovir, Valacyclovir, Nukleinsäure-/Replikationsinhibitoren, Interferon, Zidovudin (AZT, RetrovirTM), Didanosin (Didesoxyinosin, ddI, VidexTM), Stavudin (d4T, ZeritTM), Zalcitabin (Didesoxycytosin, ddC, HividTM), Nevirapin (ViramuneTM), Lamivudin (EpivirTM, 3TC), Proteaseinhibitoren, Saquinavir (InviraseTM, FortovaseTM), Ritonavir (NorvirTM ) , Nelfinavir (ViraceptTM), Efavirenz (SustivaTM) , Abacavir (ZiagenTM), Amprenavir (AgeneraseTM), Indinavir (CrixivanTM), Ganciclovir, AzDU, Delavirdin (RescriptorTM), Rifampin, Clathiromycin, Erythropoietin, koloniestimulierenden Faktoren (G-CSF und GM-CSF), Nicht-Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Inhibitoren, Nukleosidinhibitoren, Adriamycin, Fluoruracil, Methotrexat, Asparaginase und Kombinationen davon behandelt.
  • Ein „Verstärker" kann jedes Material sein, das die Wirksamkeit der pharmazeutischen Zusammensetzung verbessert bzw. verstärkt oder als ein Immunmodulator wirkt. Ein solcher Verstärker ist Triprolidin und sein cis-Isomer, das in Kombination mit mehr (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivaten oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivaten und optional einem weiteren therapeutischen Wirkstoff und/oder einem antiviralen Wirkstoff verwendet wird. Triprolidin ist beschrieben in US 5,114,951 (1992). Ein anderer Verstärker ist Procodazol, 1H-Benzimidazol-2-propionsäure; [b-(2-Benzimidazol)propionsäure, 2-(2-Carboxyethyl)benzimidazol, Propazol]. Procodazol ist ein unspezifischer immunprotektiver Wirkstoff gegen virale und bakterielle Infektionen, der mit den hierin beanspruchten Zusammensetzungen verwendet wird. Er ist wirksam mit einem oder mehreren (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivaten oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivaten beim Behandeln viraler Infektionen und kann mit einem oder mehreren anderen therapeutischen Wirkstoffen kombiniert werden.
  • Die Kombinationstherapie kann sequenziell sein, dass heißt, es erfolgt zuerst die Behandlung mit einem Wirkstoff und dann mit dem zweiten Wirkstoff, oder sie kann aus einer Behandlung mit beiden Wirkstoffen gleichzeitig bestehen. Die sequenzielle Therapie kann innerhalb eines angemessenen Zeitraums nach Abschluss der ersten Therapie stattfinden, bevor mit der zweiten Therapie begonnen wird. Die Behandlung mit beiden Wirkstoffen zur gleichen Zeit kann in derselben täglichen Dosis oder in gesonderten Dosismengen erfolgen. Beispielsweise kann die Behandlung mit einem Wirkstoff an Tag 1 und die andere an Tag 2 stattfinden. Der genaue Behandlungsplan richtet sich nach der zu behandelnden Krankheit, der Schwere der Infektion und der Reaktion auf die Behandlung.
  • 2. Dosiseinheiten
  • Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in Form von Dosiseinheiten verabreicht und durch alle im Stand der Technik gut bekannten Verfahren hergestellt werden. Solche Verfahren umfassen das Kombinieren der Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit einem Träger oder Verdünnungsmittel, welches aus einem oder mehreren Zusatzbestandteilen besteht. Typischerweise werden die Formulierungen hergestellt, indem der aktive Bestandteil einheitlich mit flüssigen Trägern oder fein unterteilten, festen Trägern oder beiden gemischt und dann das Produkt, falls erforderlich, geformt wird. Ein pharmazeutischer Träger wird je nach dem ausgewählten Verabreichungsweg und der pharmazeutischen Standardpraxis ausgewählt. Jeder Träger muss „annehmbar" sein, d.h. er muss mit den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel sein und darf den Patienten nicht verletzen. Dieser Träger kann fest oder flüssig sein, und die Art wird in der Regel je nach Art der verwendeten Verabreichung gewählt. Beispiele geeigneter fester Träger umfassen Lactose, Saccharose, Gelatine, Agar und rauchschwache Pulver. Beispiele geeigneter flüssiger Träger umfassen Wasser, pharmazeutisch annehmbare Fette und Öle, Alkohole oder andere organische Lösungsmittel, einschließlich Ester, Emulsionen, Sirupe oder Elixiere, Suspensionen, Lösungen und/oder Suspensionen und Lösungen und/oder Suspensionen, die aus nicht-sprudelnden Granula und sprudelnden, aus sprudelnden Granula rekonstituierten Zubereitungen rekonstituiert werden. Solche flüssigen Träger können beispielsweise geeignete Lösungsmittel, Konservierungsmittel, Emulgatoren, Suspensionsmittel, Verdünnungsmittel, Süßstoffe, Verdickungsmittel und Schmelzmittel enthalten. Bevorzugte Träger sind essbare Öle, beispielsweise Mais- oder Kanolaöl. Polyethylenglykole, z.B. PEG, sind ebenfalls gute Träger.
  • Dosisformen (für die Verabreichung geeignete Zusammensetzungen) umfassen zwischen 1 Milligramm und 1000 Milligramm aktiven Bestandteil pro Dosiseinheit. Vorzugsweise enthalten die Dosisformen zwischen 10 mg und 500 mg. In diesen pharmazeutischen Zusammensetzungen ist der aktive Bestandteil in der Regel, je nach dem Gesamtgewicht der Dosiseinheit, in einer Menge zwischen 0,5 bis 95 % Gew.-% vorhanden.
  • 3. Pharmazeutische Ausstattungen
  • Die vorliegende Erfindung umfasst außerdem pharmazeutische Ausstattungen, die beispielsweise für die Behandlung einer Hepatitisinfektion eingesetzt werden können, die einen oder mehrere Behälter mit einer pharmazeutischen Zusammensetzung umfassend eine therapeutische wirksame Menge eines (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivats oder eines (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivats umfassen. Solche Ausstattungen können, falls gewünscht, des Weiteren einen oder mehrere der verschiedenen, üblichen pharmazeutischen Ausstattungsbestandteile enthalten, beispielsweise Behälter mit einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Trägern, weitere Behälter, etc., wie einem Fachmann sofort offensichtlich ist. Die Ausstattung kann auch gedruckte Anleitungen, entweder als Beilagen oder als Etiketten enthalten, welche die zu verabreichenden Mengen der Bestandteile, Richtlinien für die Verabreichung und/oder Richtlinien für das Mischen der Bestandteile angeben. Es sollte klar sein, dass in der vorliegenden Offenbarung die spezifizierten Materialien und Bedingungen bei der Anwendung der Erfindung wichtig sind, aber dass unspezifizierte Materialien und Bedingungen nicht ausgeschlossen sind, sofern sie nicht verhindern, dass die Vorteile der Erfindung verwirklicht werden.
  • Spezifische Beispiele der pharmazeutisch annehmbaren Träger und Exzipienten, die zur Formulierung oraler Dosisformen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind in US-Patent Nr. 3,903,297 an Robert, ausgegeben am 2. Sept. 1975, beschrieben.
  • Techniken und Zusammensetzungen, um die Dosisformen in der vorliegenden Erfindung verwendbar zu machen, sind nachfolgend hierin beschrieben.
  • Orale Formulierungen, die für die Verwendung in der Anwendung der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen Kapseln, Gele, Kapseln aus Stärkemasse, Tabletten, sprudelnde oder nicht-sprudelnde Pulver oder Tabletten, Pulver oder Granula, als eine Lösung oder Suspension in wässriger oder nichtwässriger Flüssigkeit oder als eine flüssige Öl-in-Wasser-Emulsion oder eine Wasser-in-Öl-Emulsion. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch als ein Bolus, Electuarium oder als eine Paste präsentiert sein.
  • Die Formulierungen für die orale Verabreichung können einen nicht-toxischen, pharmazeutisch annehmbaren, inerten Träger wie beispielsweise Laktose, Stärke, Saccharose, Glukose, Methylcellulose, Magnesiumstearat, Dicalciumphosphat, Calciumsulfat, Mannitol, Sorbitol, Cyclodextrin und Cyclodextrinderivate und dergleichen umfassen.
  • Kapseln oder Tabletten können leicht formuliert werden und können so hergestellt werden, dass sie leicht zu schlucken oder zu kauen sind. Tabletten können geeignete Bindemittel, Gleitmittel, Verdünnungsmittel, Auflösungsmittel, Farbstoffe, Geschmacksstoffe, fluss-auslösende Mittel und Schmelzstoffe enthalten. Eine Tablette kann durch Tablettierung oder Formpressen, optional mit einem oder mehreren zusätzlichen Bestandteilen hergestellt werden. Tablettierte Tabletten können hergestellt werden, indem der aktive Bestandteil in einer frei fließenden Form (z.B. Pulver, Granula), optional gemischt mit einem Bindemittel (z.B. Gelatine, Hydroxypropylmethylcellulose), Gleitmittel, nicht reaktiven Verdünnungsmittel, Konservierungsmittel, Auflösungsmittel (z.B. Natriumstärkeglycolat, vernetzte Carboxymethylcellulose), einem oberflächenaktiven Mittel oder einem Dispersionsmittel, tablettiert wird. Geeignete Bindemittel umfassen Stärke, Gelatine, natürliche Zucker wie Glukose oder Betalaktose, Getreidesüßstoffe, natürliche und künstliche Gummiarten wie beispielsweise Akazie, Tragantgummi oder Natriumalginat, Carboxymethylcellulose, Polyethylenglycol, Wachse und dergleichen. Zu den in diesen Dosisformen verwendeten Gleitmitteln gehören Natriumoleat, Natriumstearat, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumchlorid und derglei chen. Auflösungsmittel umfassen ohne Einschränkung Stärke, Methylcellulose, Agar, Bentonit, Xanthangummi und dergleichen. Pressgeformte Tabletten können hergestellt werden, indem eine Mischung des pulverisierten aktiven Bestandteils, der mit einem nicht reaktiven, flüssigen Verdünnungsmittel befeuchtet ist, in einer geeigneten Maschine pressgeformt wird.
  • Die Tabletten können optional beschichtet oder gekerbt sein und können formuliert sein, 50 dass sie eine langsame bzw. kontrollierte Freisetzung des aktiven Bestandteils liefern. Tabletten können optional mit einer enterischen Beschichtung versehen sein, um eine Freisetzung in Teilen des Darms und nicht im Magen zu liefern.
  • Formulierungen, die für eine topische Verabreichung im Mund geeignet sind, wobei der aktive Bestandteil gelöst oder in einem geeigneten Träger suspendiert ist, umfassen Pastillen, die den aktiven Bestandteil in einem Geschmacksträger umfassen können, in der Regel Saccharose und Akazie oder Tragantgummi, Gelatine, Glycerin oder Saccharose und Akazie und Mundwässer, umfassend den aktiven Bestandteil in einem geeigneten, flüssigen Träger.
  • Topische Anwendungen zur Verabreichung entsprechend dem Verfahren der vorliegenden Erfindung umfassen Salben, Cremes, Suspensionen, Lotionen, Pulver, Lösungen, Pasten, Gele, Sprays, Aerosol oder Öl. Alternativ kann eine Formulierung ein transdermales Pflaster bzw. einen transdermalen Verband umfassen, wie beispielsweise eine Bandage, die mit einem aktiven Bestandteil und optional mit einem oder mehreren Trägern oder Verdünnungsmitteln imprägniert ist. Um in Form eines transdermalen Transportsystems verabreicht zu werden, ist die Dosisverabreichung während des Dosierungsplans natürlich eher kontinuierlich anstatt intermittierend.
  • Die topischen Formulierungen können wünschenswerterweise eine Verbindung umfassen, die die Resorption oder Penetration des aktiven Bestandteils durch die Haut oder andere betroffene Bereiche verstärkt. Beispiele solcher Verstärker der dermalen Penetration umfassen Dimethylsulfoxid und verwandte Analoga.
  • Die Ölphase der Emulsionen der in der vorliegenden Erfindung zur Behandlung von Patienten verwendeten Zusammensetzung kann aus bekannten Bestandteilen in einer bekannten Weise bestehen. Diese Phase kann einen oder mehrere Emulgatoren umfassen. Beispielsweise umfasst die ölige Phase mindestens einen Emulgator mit einem Fett oder einem Öl oder sowohl mit einem Fett als auch mit einem Öl oder es ist ein hydrophiler Emulgator zusammen mit einem lipophilen Emulgator enthalten, der als Stabilisator wirkt. Zusammen bildet der Emulgator/bilden die Emulgatoren mit oder ohne Stabilisator (en) ein emulgierendes Wachs und das Wachs bildet zusammen mit dem Öl und/oder Fett die Basis der emulgierenden Salbe, welche die ölige, dispergierte Phase der Cremeformulierungen bildet.
  • Für die Verwendung in der Formulierung geeignete Emulgatoren und Emulsionsstabilisatoren umfassen Tween 60, Span 80, Cetosterylalkohol, Myristylalkohol, Glycerylmonostearat und Natriumlaurylsulphat, Paraffin, gerade oder verzweigte Ketten, mono- oder dibasische Alkylester, Mineralöl. Die Auswahl geeigneter Öle oder Fette für die Formulierung richtet sich nach dem Erzielen der gewünschten kosmetischen Eigenschaften, den erforderlichen Eigenschaften und der Kompatibilität mit dem aktiven Bestandteil.
  • Die Verbindungen können auch vaginal verabreicht werden, beispielsweise als Pessare, Tampons, Cremes, Gele, Pasten, Schäume oder Sprayformulierungen, die außer dem aktiven Bestandteil...enthalten. Solche Träger sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Formulierungen zur rektalen Verabreichung können als ein Zäpfchen mit einer geeigneten Basis umfassend beispielsweise Kakaobutter oder ein Salicylat, präsentiert sein.
  • Für die nasale Verabreichung geeignete Formulierungen können in einer flüssigen Form verabreicht werden, beispielsweise als Nasenspray, Nasentropfen oder durch Aerosolverabreichung durch einen Zerstäuber, einschließlich wässrige oder ölige Suspensionen des aktiven Bestandteils. Formulierungen für die nasale Verabreichung, in denen der Träger fest ist, umfassen ein grobes Pulver mit einer Partikelgröße von beispielsweise unter 100 Mikron, vorzugsweise unter 50 Mikron, welches auf die Art und Weise verabreicht wird, wie auch ein Schnupftabak genommen wird, d.h. durch schnelle Inhalation durch die Nasenwege aus einem Behälter mit dem Pulver, der dicht an die Nase gehalten wird.
  • Für die parenterale Verabreichung geeignete Formulierungen umfassen wässrige und nichtwässrige, die isotonisch mit dem Blut des vorgesehenen Empfängers sind, und wässrige und nicht-wässrige sterile Suspensionen, die Suspensionssysteme umfassen können, welche so konzipiert sind, dass sie die Verbindung zielgerecht zu Blutbestandteilen oder einem oder mehreren Organen transportieren. Die Formulierungen können in Dosiseinheiten oder als verschlossene Behälter mit mehreren Dosismengen, beispielsweise als Ampullen und Fläschchen präsentiert sein. Unvorbereitete Injektionslösungen und – suspensionen können aus sterilen Pulvern, Granula und Tabletten der zuvor beschriebenen Art hergestellt werden.
  • Im Allgemeinen sind Wasser, ein geeignetes Öl, Salzlösung, wässrige Dextroselösungen (Glukoselösungen) und Lösungen verwandter Zucker und Glycole, wie beispielsweise Propylenglycol oder Polyethylenglycol, geeignete Träger für parenterale Lösungen. Lösungen zur parenteralen Verabreichung enthalten vorzugsweise ein wasserlösliches Salz des aktiven Wirkstoffes, geeignete Stabilisatoren und gegebenenfalls Puffersubstanzen. Oxidationshemmende Stoffe wie beispielsweise Natriumbisulfid, Natriumsulfit oder Ascorbinsäure, entweder alleine oder in Kombination sind geeignete Stabilisatoren. Ebenso verwendet werden Zitronensäure und ihre Salze und Natrium-EDTA. Darüber hinaus können parenterale Lösungen Konservie rungsmittel wie beispielsweise Benzalkoniumchlorid, Methyl- oder Propylparaben und Chlorbutanol enthalten. Geeignete pharmazeutische Träger sind beschrieben in Remington's Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Company, das einen Standardreferenztext auf diesem Gebiet darstellt.
  • Intravenös können die am meisten bevorzugten Dosismengen von etwa 1 bis etwa 10 mg/kg/Minute bei einer Infusion mit konstanter Verabreichungsgeschwindigkeit reichen. (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Derivate oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivate können als einmalige tägliche Dosis verabreicht werden oder die gesamte Tagesdosis kann in geteilten Dosismengen zwei-, drei- oder viermal täglich verabreicht werden. Die (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Derivate oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivate können in einer Dosis oder mehreren Dosismengen täglich oder zwischen ein- bis dreimal die Woche gegeben werden.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst darüber hinaus das Verabreichen von Verbindungen der hierin beschriebenen Formel für die Verwendung in der Form von tiermedizinischen Formulierungen, die beispielsweise durch im Stand der Technik übliche Verfahren hergestellt werden können.
  • Geeignete pharmazeutische Dosisformen zur Verabreichung der Verbindungen dieser Erfindung sind wie folgt veranschaulicht:
  • Kapseln
  • Eine große Anzahl von Kapseleinheiten wird hergestellt, indem standardmäßige, aus zwei Teilen bestehende, harte Gelatinekapseln jeweils mit 100 Milligramm pulverförmigem aktivem Bestandteil, 150 Milligramm Laktose, 50 Milligramm Zellulose und 6 Milligramm Magnesiumstearat gefüllt werden.
  • Weiche Gelatinekapseln
  • Es wird eine Mischung des aktiven Bestandteils in einem ver daulichen Öl wie beispielsweise Sojaöl, Baumwollsamenöl oder Olivenöl hergestellt und mithilfe einer Druckpumpe in Gelatine injiziert, um weiche Gelatinekapseln zu bilden, die jeweils 100 Milligramm des aktiven Bestandteils enthalten. Die Kapseln werden gewaschen und getrocknet.
  • Tabletten
  • Es wird eine große Anzahl von Tabletten durch übliche Verfahren hergestellt, so dass die Dosiseinheit 100 Milligramm des aktiven Bestandteils, 0,2 Milligramm kolloidales Siliziumdioxid, 5 Milligramm Magnesiumstearat, 275 Milligramm mikrokristalline Cellulose, 11 Milligramm Stärke und 98,8 Milligramm Laktose enthielt. Geeignete Beschichtungen können aufgetragen werden, um die Schmackhaftigkeit zu erhöhen oder die Resorption zu verzögern.
  • Injizierbar
  • Eine parenterale, für die Verabreichung durch Injektion geeignete Zusammensetzung wird hergestellt, indem 1,5 Gew.- % des aktiven Bestandteils in 10 Vol.- % Propylenglycol und Wasser gerührt werden. Die Lösung wird mit Natriumchlorid isotonisch gemacht und sterilisiert.
  • Liposome können ebenfalls für injizierbare Zusammensetzungen verwendet werden.
  • Suspension
  • Eine wässrige Suspension wird für die orale Verabreichung hergestellt, so dass jeweils 5 ml 100 mg fein geteilten, aktiven Bestandteil, 200 mg Natriumcarboxymethylcellulose, 5 mg Natriumbenzoat, 1,0 g Sorbitollösung, U.S.P., und 0,025 ml Vanillin enthalten.
  • G. VERFAHREN DER BEHANDLUNG
  • Das Verfahren der Behandlung kann jedes geeignete Verfahren sein, dass bei der Behandlung oder Prävention des bestimmten Virus oder der viralen Infektion, die behandelt oder verhindert wird, wirksam ist. Die Behandlung kann orale, rektale, topische, parenterale oder intravenöse Verabreichung und dergleichen sein. Das Verfahren zum Verabreichen einer wirksamen Menge unterscheidet sich außerdem je nach der zu behandelnden Virusinfektion und der gewünschten Anreicherung im Blut. Es wird angenommen, dass eine parenterale Behandlung durch intravenöse, subkutane oder intramuskuläre Verabreichung von (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoffderivaten oder (5-Aryl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Harnstoffderivaten, formuliert mit einem geeigneten Träger, einer weiteren virushemmenden Verbindung bzw. Verbindungen oder einem Verdünnungsmittel, um die Verabreichung zu ermöglichen, das bevorzugte Verfahren zum Verabreichen der Verbindungen an Säugetiere oder Warmblüter ist.
  • Das folgende Beispiel ist veranschaulichend.
  • H. Testverfahren
  • Präventionstest
  • Nicht infizierte Zellen wurden für eine Woche, drei Wochen, vier Wochen und fünf Wochen mit der Verbindung behandelt, indem das Arzneimittel mit den CEMSS-Zellen kombiniert wurde. Am Ende des Kulturzeitraums wurde die Testverbindung von den Zellen durch Waschen entfernt und Zellen wurden als Zielzellen verwendet, um eine Stammlösung von HIV-Virus zu titrieren. Kurz zusammengefasst wurde eine bekannte Virusstammlösung in jeder Zelllinie titriert, indem Virus in bekannten Verdünnungen (1:1 bis 1:1000) in die Rundbodenmikrotiterplatte gegeben und die Menge an Virus, die erforderlich ist, um die CEMSS-Zellen produktiv zu infizieren und zu töten, quantifiziert wurde. Die Endpunktquantifizierung erfolgte durch XTT-Assay.
  • XTT-Färbung der Testplatten
  • Nach 6 Tagen (bzw. dem Untersuchungszeitraum) der Inkubation bei 37°C in einem Inkubator mit 5 % Kohlendioxid wurden die Testplatten durch Anfärben mit dem Tetrazoliumfarbstoff XTT analysiert. XTT-Tetrazolium wird von den mitochondrialen Enzymen metabolisch aktiver Zellen zu einem löslichen Formazanprodukt metabolisiert, was die schnelle, quantitative Analyse der Hemmung der HIV-induzierten Zelltötung durch eine Anti-HIV-Testsubstanz erlaubt. An Tag 6 nach der Infektion werden die Platten aus dem Inkubator genommen und beobachtet. Die Verwendung von Rundbodenmikrotiterplatten erlaubt eine schnelle makroskopische Analyse des aktiven Bestandteiles einer gegebenen Testverbindung durch Evaluierung der Pelletgröße. Die Ergebnisse der makroskopischen Beobachtungen wurden durch weitere mikroskopische Analyse bestätigt und verstärkt.
  • XTT-Lösungen werden täglich als Stammlösung mit 1 mg/ml in PBS hergestellt. Phenazinmethosulfat(PMS)-Lösung wird mit 15 mg/ml in PBS hergestellt und im Dunkeln bei 20°C aufbewahrt. XTT/PMS-Stammlösung wird unmittelbar vor dem Gebrauch hergestellt, indem PMS 1:100 in PBS verdünnt und 40 ml pro ml XTT-Lösung zugegeben werden. Fünfzig Mikroliter XTT/PMS werden in jede Vertiefung der Platte gegeben und die Platte wird nochmals 4 Stunden lang bei 37°C inkubiert. Anstelle der Deckel werden klebende Plattenversiegelungsfolien verwendet und die verschlossene Platte wird mehrere Male umgedreht, um das lösliche Formazanprodukt zu mischen. Die Platte wird spektrophotometrisch bei 450 nm mit einem Vmax-Plattenlesegerät von Molecular Devices gelesen. Dann können die prozentuale Zellreduktion, der prozentuale Anteil der überlebenden Zellen und IC25,50&95 berechnet werden.
  • Beispiel 1
  • CEMSS-Zellen wurden in vitro zwischen 1 und 5 Wochen lang mit (5-Phenyl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoff behandelt. Die Zellen wurden dann nach der Behandlung 1 Woche, 3 Wochen, 4 Wochen und 5 Wochen lang jeweils HIV-1 ausgesetzt. Die Konzentration von HIV, die zur Infektion der Zellen erforderlich war, wurde in μl/Vertiefung gemessen.
  • Figure 00280001
  • Nach vier Wochen der Behandlung mit (5-Phenyl-1,2,4-thiadiazol)-3-yl-Thioharnstoff gab es in allen Dosisstufen einen 100-fachen Anstieg der Fähigkeit zum Schutz der Zellen vor Infektion mit HIV.

Claims (7)

  1. Verwendung bei der Herstellung eines Medikaments zur Verhütung von Krebs bei einem Patienten, der genetisch für Krebs veranlagt ist, oder einem Patienten mit einem Risiko zur Krebsentwicklung, eines Benzimidazols der Formel
    Figure 00290001
    wobei X Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit weniger als 7 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit weniger als 7 Kohlenstoffatomen bedeutet; n eine positive ganze Zahl von weniger als 4 darstellt; Y Wasserstoff, Chlor, Nitro, Oxychlor, Methyl oder Ethyl bedeutet; R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 NHCOOR1 bedeutet, wobei R1 ein aliphatischer Kohlenwasserstoff mit weniger als 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder von pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalzen davon.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Arzneimittel 10 bis 6000 mg des Benzimidazols und eine sichere und wirksame Menge eines pharmazeutisch verträglichen Trägers umfasst.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei als Benzimidazol 2-Methoxycarbonylaminobenzimidazol eingesetzt wird.
  4. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalz ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Chloriden, Bromiden, Sulfaten, Nitraten, Phosphaten, Sulfonaten, Formiaten, Tartraten, Maleaten, Malaten, Citraten, Benzoaten, Salicylaten, Ascorbaten und Gemischen davon.
  5. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Medikament in flüssiger Form, ausgewählt aus wässrigen Lösungen, Alkohollösungen, Emulsionen, Suspensionen, die aus nicht-schäumenden oder schäumenden Zubereitungen hergestellt sind, und Suspensionen in pharmazeutisch verträglichen Fetten oder Ölen, vorliegen.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, wobei als Benzimidazol 2-Methoxycarbonylaminobenzimidazol oder ein pharmazeutisch verträgliches Säuredadditionssalz davon eingesetzt wird, wobei das Salz ausgewählt ist aus Chloriden, Bromiden, Sulfaten, Nitraten, Phosphaten, Sulfonaten, Formiaten, Tartraten, Maleaten, Malaten, Citraten, Benzoaten, Salicylaten, Ascorbaten und Gemischen davon.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Medikament in fester Form vorliegt und einen pharmazeutisch verträglichen Träger umfasst
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