DE60014700T2 - Verfahren zur Herstellung extrudierter Gegenstände aus temperaturempfindlichen Polymeren mit binären flüssigen Wärmeübertragungssystemen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung extrudierter Gegenstände aus temperaturempfindlichen Polymeren mit binären flüssigen Wärmeübertragungssystemen Download PDF

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    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von extrudierten Gegenständen aus temperaturempfindlichen Polymeren, wobei eine binäre Wärmeübertragungsflüssigkeit verwendet wird, die im Wesentlichen aus Diphenyl und Naphthalin in definierten Gewichtsverhältnissen besteht. Die vorliegende Erfindung umfasst ebenso Kunststoffprodukte, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind.
  • Wärmeübertragungsflüssigkeiten, die auch „Wärmeträger" bezeichnet werden können, werden verwendet, um Wärmeenergie zwischen Systemen mit unterschiedlichen Temperaturen zu übertragen. Wärmeübertragungsflüssigkeiten sind allgemein bekannt und werden seit langer Zeit kommerziell eingesetzt. Der Großteil der kommerziellen Übertragungsflüssigkeiten, einschließlich Therminol® VP-1, (Solutia Inc.), Diphyle® (Bayer A.G.), Dowtherm® A (Dow Chemical) und Therm® S300 (Nippon Steel), bestehen alle aus einem binären System aus etwa 26 % Diphenyl und 74 % Diphenyloxid. Diese Wärmeübertragungsflüssigkeiten sind gekennzeichnet durch einen Siedepunkt von etwa 256 °C bei Atmosphärendruck und, zusätzlich dadurch, dass sie wünschenswerte Gebrauchseigenschaften aufweisen, einschließlich Oxidationsbeständigkeit und thermischer Beständigkeit, guter Wärmeübertragungseigenschaften, nahezu keine Gerätekorrosion zeigen und guter Wirtschaftlichkeit. Unabhängig von diesen Vorteilen sind die Siedetemperaturen von kommerziellen Wärmeübertragungsflüssigkeiten, die im Allgemeinen oberhalb von 250 °C liegen, zu hoch für die Herstellung, einschließlich Extrusion, von temperaturempfindlichen Polymeren, wie Nylon 6 und PTT (Polytrimethylenterephthalat), und sie können zu schwer zu kontrollierenden Oberflächenmodifizierungen der Polymere und folglich, zu unerwünschten Änderungen der Gebrauchseigenschaft der zum Beispiel extrudierten Gegenstände führen. Tatsächlich kann ein Unterschied von mehr als 2 °C im Siedepunkt zu einem unterschiedlichen Gegenstand führen und im Ergebnis wird ein Gegenstand mit veränderten Oberflächeneigenschaften erhalten. Das Problem ist seit langem bekannt und bis jetzt gibt es keine zufriedenstellenden kommerziell wirtschaftliche Vorschläge zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten. Polymerherstellungstemperaturen, die etwa 245 °C übersteigen, können die Qualität der extrudierten Gegenstände, die aus temperaturempfindlichen Polymeren hergestellt werden, beeinträchtigen. Üblicherweise erfolgte eine Verringerung und Kontrolle der Siedetemperaturen von Wärmeübertragungsflüssigkeiten durch Anwendung eines partiellen Vakuums. Jedoch werden für die Anwendung von reduzierten Drücken zusätzliche Vorrichtungen benötigt und, noch entscheidender, ausgewählte Drücke können und werden üblicherweise während der industriellen Verfahrensabläufe zur Polymerherstellung beträchtlich variieren, sodass mangelhafte Polymergegenstände erhalten werden.
  • Der Stand der Technik, der die Herstellung von extrudierten Polymergegenständen betrifft, und der Einsatz von Wärmeübertragungsflüssigkeiten in den entsprechenden Vorrichtungen ist auf den einschlägigen technischem Gebiet allgemein bekannt. US-A-3 925 013 beschreibt den Einsatz von binären und ternären eutektischen Lösungsmittelmischungen für die Dispergierung von Farbstoffträgerformulierungen zur Verbesserung der Handhabungseigenschaften bei Umgebungstemperaturen. Es hat sich gezeigt, dass eine binäre Mischung aus 55 bis 10 % Diphenyl und 30 bis 45 % Naphthalin ein ausreichend niedrigen Kristallationspunkt aufweist, sodass die Farbstoffträgereigenschaften einfacher zu handhaben waren. In US-A-5 397 491 werden Wärmeübertragungsflüssigkeiten beschrieben, die substituiertes Diphenyl enthalten, und verbesserte thermische Stabilität bei Temperaturen von über 300 °C aufweisen. In JP-A-9 145 994 werden Wärmeübertragungsflüssigkeiten beschrieben, die auf Mischungen von Alkylnaphthalinen und Alkyldiphenylen, Diphenyl und Diisopropylnaphthalin basieren. WO 8907634 betrifft Wärmeübertragungsmittel, die insbesondere aus Diphenylethern von Terphenyl, Diphenyldiphenylethern und Naphthalindiphenylethern bestehen. JP-A-6968314 beschreibt Wärmeübertragungsmittel, die Mischungen aus Diphenyl und/oder Naphthalin und Diphenylether und Terphenyl enthalten. WO 9850483 betrifft Wärmeübertragungsflüssigkeiten, die eine vor teilhafte thermische Stabilität aufweisen, und eine Mischung aus Tetrahydrophenylethylnaphthalin und Dibenzyltoluol enthalten.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine neue stabile und wirkungsvolle Wärmeübertragungsflüssigkeit zur Verfügung zu stellen, die einen Siedepunkt unterhalb von 245 °C hat und die zur Herstellung von extrudierten Gegenständen verwendet werden kann.
  • Es ist weiter Aufgabe der vorliegenden Erfindung mit Hilfe der Wärmeübertragungsflüssigkeit ein Verfahren zur Herstellung von extrudierten Gegenständen aus wärmeempfindlichen Polymeren mit hoher Qualität bereit zu stellen. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von extrudierten Gegenständen aus wärmeempfindlichen Polymeren in Gegenwart einer Wärmeübertragungsflüssigkeit mit einem Siedepunkt unter atmosphärischen Bedingungen von weniger als 245 °C, insbesondere im Bereich von 243 °C bis 225 °C, bereit zu stellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrifft die Bereitstellung einer Anordnung zur Extrusion von temperaturempfindlichen Polymeren in Gegenwart einer Wärmeübertragungsflüssigkeit mit einer stabilen Temperatur, das heißt, die nur geringfügigen Änderungen von beispielsweise +/–1 °C unterliegt. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrifft die Bereitstellung einer Anordnung zur Verarbeitung von temperaturempfindlichen Polymeren zur Herstellung von zum Beispiel extrudierten Polymergegenständen mit gleichförmig stabilen und reproduzierbaren Eigenschaften in der Polymerisation der Oberflächen.
  • Die vorstehenden und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden nun mittels eines Verfahrens zur Herstellung von extrudierten Gegenständen aus temperaturempfindlichen Polymeren gelöst, wobei eine Wärmeübertragungsflüssigkeit eingesetzt wird, die im Wesentlichen aus einer Mischung aus Diphenyl und Naphthalin in definierten Anteilen besteht.
  • Wir haben nun ein Verfahren zur Herstellung von extrudierten Gegenständen aus temperaturempfindlichen Polymeren entwickelt, wobei eine Wärmeübertragungsflüssigkeit eingesetzt wird, die im Wesentlichen aus einer Mischung aus Diphenyl und Naphthalin in Gewichtsverhältnissen von 65:35 bis 55:45 besteht. Die am meisten bevorzugte Wärmeübertragungsflüssigkeit für die Anwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren enthält Diphenyl und Naphthalin in einem Masseverhältnis von etwa 61:39. Die vorliegende Erfindung umfasst auch Polymergegenstände, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind.
  • Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich Prozentangaben in der Beschreibung und in den Ansprüchen auf Gewichts- oder Masseprozent, wobei beide Ausdrücke austauschbar verwendet werden. Der Ausdruck „temperaturempfindliche" oder „wärmeempfindliche" Polymere wie sie in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet werden, betrifft Polymere, die unter Umgebungsbedingungen eine Schmelztemperatur von weniger als 250 °C, vorzugsweise in dem Bereich von 230 °C bis 248 °C, und insbesondere bevorzugt von 235 °C bis 243 °C, haben. Der Ausdruck „herstellen" in Bezug auf die temperaturempfindlichen Polymere wie er in der Beschreibung und den Ansprüchen benutzt wird, steht für bekannte Polymerverarbeitungsverfahren einschließlich Extrusion, Formen und entsprechenden Verfahren. Die Ausdrücke „Biphenyl" und „Diphenyl" betreffen dieselbe Verbindung und werden austauschbar für die Herstellung von extrudierten Gegenständen aus temperaturempfindlichen Polymeren, einschließlich Nylon 6, Nylon 11, Nylon 12 Polytrimethylenterephthalat, Polybuten-1, Polybutylenterephthalat, Polyalkylenen wie Polypropylen und Polyethylen hoher und niedriger Dichte, verwendet, wobei diese Polymere bei Temperaturen beginnend ab 250 und höher Oberflächenmängel und Einschränkungen in der Extrusion aufweisen.
  • Weitere Polymere, die vorteilhaft nach der vorliegenden Erfindung verarbeitet werden können, sind Poly(methylacrylat), Polyacetal, Polyionomer, EVA-Copolymer, Celluloseacetat, hartes Polyvinylchlorid und Polystyrol oder Copolymere davon. Insbesondere können Copolymere von Polyethylen-Terephthalat vorteilhaft zusammen mit der erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsflüssigkeit verwendet werden.
  • Weitere temperaturempfindliche Polymere, die für die Herstellung von vorteilhaften extrudierten Gegenständen nach dem hier beschriebenen Verfahren eingesetzt werden können, können ohne weiteres an Hand von Routinebeobachtungen der Gegenstände ausgewählt werden, die unter Einsatz von herkömmlichen Flüssigkeiten mit einem Siedepunkt von etwa 256 °C erhalten werden. Die Wärmeübertragungsflüssigkeiten, die für den Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind, bestehen im Wesentlichen aus einer binären Mischung von Diphenyl und Naphthalin in einem Masseverhältnis von 65:35 bis 55:45, vorzugsweise 61:39.
  • Die Wärmeübertragungsflüssigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie unter Umgebungsdruck einen Siedepunkt unterhalb von 245 °C, vorzugsweise zwischen 243 °C und 225 °C, besonders bevorzugt zwischen 242 °C und 228 °C und am meisten bevorzugt von 238 °C aufweist. Die Diphenylkomponente kann ein kommerzielles Produkt sein, das häufig eine Reinheit von 97 % und mehr aufweist. Der Gehalt an reaktiven Verunreinigungen, einschließlich Terphenyl, Phenol und Benzol, liegt üblicherweise bei weniger als 2 %. Typische Vertreter für die Naphthalinkomponente sind kommerzielle Produkte, die üblicherweise eine Reinheit von mehr als 97 % und insbesondere mehr als 98 % aufweisen. Die Naphthalinkomponente kann einen geringen Gehalt, üblicherweise weniger als 2 %, an Verunreinigungen wie Alkyle, Benzole und Alkylbenzole enthalten. Die Wärmeübertragungsflüssigkeit kann auch bekannte Verbindungen in einem für Additive üblichen Gehalt enthalten, die auf Grund ihrer bekannten Funktionalität in Fachgebiet typischen Gehalten eingesetzt werden.
  • Beispielhaft für solche Verbindungen können Antioxidanzien üblicherweise in einem Gehalt von weniger als 100 ppm der Wärmeübertragungsflüssigkeit zugesetzt werden, um so die Oxidationsstabilität der Flüssigkeit zu erhöhen.
  • Die erfindungsgemäße Wärmeübertragungsflüssigkeit kann auch vorteilhaft für die Verarbeitung von anderen Polymeren, zum Beispiel Polyethylenterephthalat, unter von Umgebungsbedingungen unterschiedlichen Bedingungen eingesetzt werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der Vorteile der beanspruchten Technologie und zur Erleichterung von deren Verständnis.
  • Eine wesentliche Eigenschaft von Wärmeübertragungsflüssigkeiten betrifft ihre Fähigkeit thermische Beanspruchungen zu mildern und so auch über einen ausgedehnten Zeitraum vorteilhaft eingesetzt werden zu können. Es wurde gleichzeitig die thermische Stabilität von erfindungsgemäß eingesetzten Flüssigkeiten und Flüssigkeiten gemäß dem Stand der Technik unter Verwendung des Testverfahrens gemäß DIN 51528 gemessen. Die nachstehend aufgeführten Naphthalin/Diphenyl-Kombinationen wie sie erfindungsgemäß und nach dem Stand der Technik verwendet werden, wurden in (verschlossenen) Ampullen (Glas oder Metall) bei 345 °C 480 Stunden lang erhitzt. Die nachstehenden Vergleichsdaten für die thermische Stabilität zeigen den Anteil an gebildeten Crackprodukten mit einem niedrigeren Siedepunkt (lower boiling point LB) oder einem höheren Siedepunkt (higher boiling point HB) im Vergleich zu der Wärmeübertragungsflüssigkeit vor der anhaltenden Behandlung in der verschlossenen Ampulle. Die Testergebnisse wurden nach dem gaschromatographischen Simulationsdestillations-Verfahren gemäß ASTM D 2887 bestimmt.
  • Figure 00070001
  • Die Spalte "Verwendungstemperatur" nennt die maximale Bulktemperatur der Flüssigkeit.
  • Die Abkürzung "(c)" nach der Beispiel-Nr. steht für einen Vergleich.
  • Beispiel 3 (c) betrifft Therminol 66, hergestellt von Solutia Inc. Beispiel 4 (c) betrifft Therminol VP1, hergestellt von Solutia Inc.
  • Die Daten belegen die verbesserten thermischen Stabilitätseigenschaften der Wärmeübertragungsflüssigkeiten wie sie empfindungsgemäß eingesetzt werden, in Vergleich zu einem breiten Bereich kommerzieller Anwendungen.
  • Die Wärmeübertragungseigenschaften der aufgeführten Flüssigkeitszusammensetzungen (Beispiele 1–6) wurden nach der Wärmeübertragungskoeffizientenformel gemäß DIN 4754 bestimmt, wobei die folgenden Parameter ausgewählt wurden:
    • Temperatur: 240 °C;
    • gerades Rohr mit einem Durchmesser von 0,025 m;
    • Flüssigkeitsgeschwindigkeit: 2,5 m/sec.
  • Die Daten sind folgende:
  • Figure 00080001
  • Offensichtlich ermöglicht die erfindungsgemäße Zusammensetzung gemäß Beispiel 7 im Vergleich zu der Flüssigkeit gemäß dem Stand der Technik nach Beispiel 8 eine Einsparung der Pumpenergie von 8 % und einen verringerten Bedarf (–10 %) an Austauscherfläche.
  • Es wurden Kunststoffgegenstände (Stäbe) aus Nylon 6 bei einer Temperatur in einem Bereich von 236 – 242 °C extrudiert, wobei nebeneinander eine führende kommerzielle Flüssigkeit gemäß Beispiel 4 und die erfindungsgemäße Flüssigkeit gemäß Beispiel 5 eingesetzt wurden. Es konnte festgestellt werden, dass die Gegenstände, die nach der erfindungsgemäßen Technologie hergestellt wurden, eine gleichförmig polymerisierte Oberfläche mit gleichförmiger Färbung aufwiesen im Gegensatz zu den Gegenständen, die nach dem Stand der Technik hergestellt wurden, die sichtbare Oberflächenunregelmäßigkeiten aufwiesen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von extrudierten Gegenständen aus temperaturempfindlichen Polymeren, wobei ein Wärmeübertragungsmedium verwendet wird, das im Wesentlichen aus einer binären Mischung aus Diphenyl und Naphthalin in einem Gewichtsverhältnis von Diphenyl zu Naphthalin von 65:35 zu 55:45 besteht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das temperaturempfindliche Polymer unter Umgebungsbedingungen einen Schmelzpunkt in einem Bereich von 230 °C bis 248 °C hat, und wobei der Siedepunkt des binären Wärmeübertragungsmediums unter Umgebungsbedingungen gleich oder weniger als 245 °C ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Siedepunkt des Wärmeübertragungsmediums in einem Bereich von 225 °C bis 243 °C ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das temperaturempfindliche Polymer einen Schmelzpunkt in einem Bereich von 235 °C bis 243 °C hat.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Siedepunkt des Wärmeübertragungsmediums in einem Bereich von 228 °C bis 242 °C ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis von Diphenyl zu Naphthalin 61:39 ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Wärmeübertragungsmedium einen Siedepunkt von etwa 238 °C hat.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das temperaturempfindliche Polymer ausgewählt ist unter: Nylon 6, Nylon 11, Nylon 12, Polytrimethylenterephthalat, Polybuten-1, Polybutylenterephthalat, Polypropylen und Polyethylen hoher Dichte und niedriger Dichte, wobei das Polymer unter Umgebungsbedingungen einen Schmelzpunkt hat, der in einem Bereich von 230 °C bis 248 °C liegt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das temperaturempfindliche Polymer Polyethylenterephthalat oder ein Copolymer davon ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das temperaturempfindliche Polymer ausgewählt ist unter Poly(methylmethacrylat), Polyacetal, Polyionomer, EVA-Copolymer, Celluloseactet, hartem Polyvinylchlorid und Polystyrol.
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