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Die
Erfindung betrifft eine entzündungshemmende
Wirkungen zeigende, bislang unbekannte Klasse von Verbindungen,
pharmazeutische Zubereitungen, welche diese Verbindungen enthalten,
Dosierungseinheiten solcher Zubereitungen und ihre Verwendung bei
der Behandlung und Prophylaxe von Asthma, Allergien, Arthritis,
rheumatoide Arthritis und Spondyloarthritis eingeschlossen, Gicht,
Atherosklerose, chronischer Darmentzündung (Morbus Crohn), proliferativer
und entzündlicher
Hautstörungen,
wie Psoriasis und atopischer Dermatitis, Uveitis, septischem Schock,
AIDS und Akne.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Zuvor
ist eine Reihe von nah verwandten Aminobenzophenonen (z.B. 4-(2-Amino-4-nitrophenylamino)benzophenon)
beschrieben worden (Hussein, F. A. et al., Iragi J. Sci., 22, 54-66
(1981)). Ihre Verwendung wird jedoch nicht beschrieben. In der PCT/DK98/00008
(WO 98/32730) werden Aminobenzophenon-Inhibitoren für die in
vitro-Sekretion
von Interleukin 1β (IL-1β) und des
Tumor-Nekrose-Faktors α (TNF-α) beschrieben; das
heißt
die Verbindungen sind für
die Behandlung von entzündlichen
Erkrankungen, deren Pathogenese mit der Produktion von Cytokinen
einhergeht, wie Asthma, rheumatoider Arthritis, Psoriasis, Kontaktdermatitis
und atopischer Dermatitis, potentiell geeignet. Außerdem wurden
die Verbindungen der PCT/DK 98/00008 im Hinblick auf entzündungshemmende
Eigenschaften in vivo im Maus-Modell der 12-O-Tetradecanoyl-phorbol-13-acetat
(TPA)-induzierten chronischen Hautentzündung untersucht (De Young,
L. M. et al., Agents Actions, 26, 335-341 (1989); Carlson, R. P.
et al., Agents Actions, 17, 197-204 (1985); Alford, J. G. et al.,
Agents Actions, 37 (1992); Stanley, P. L. et. al., Skin Pharmacol.,
4, 262-271 (1991)). In diesem Modell für chronische Hautentzündung zeigten
die Verbindungen die gleiche Wirksamkeit wie die Referenzverbindung
Hydrocortison.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, weitere pharmakologisch aktive
Aminobenzophenon-Derivate und verwandte Verbindungen zur Verfügung zu
stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch neue Aminobenzophenon-Derivate der allgemeinen Formel I, die starke
Inhibitoren der in vitro Sekretion von Interleukin 1β (IL-1β) und des
Tumor-Nekrose-Faktors α (TNF-α) sind, was
sie für
die Behandlung entzündlicher
Erkrankungen, an deren Pathogenese die Sekretion und Regulation
von Zytokinen und insbesondere von Interleukin 1β (IL-1β) und des Tumor-Nekrose-Faktors α (TNF-α) beteiligt
sind, potentiell brauchbar macht. Die Inhibition oder das Herunterregulieren
der Zytokine ist möglicherweise
auf eine Hemmung von MAP-Kinasen zurückzuführen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formel I
worin R
1 unabhängig für einen
oder mehrere, gleiche oder verschiedene Substituenten steht, die
ausgewählt sind
unter Halogen, Hydroxy, Mercapto, Trifluormethyl, Amino, (C
1-C
3)-Alkyl, einer (C
2-C
3)-olefinischen Gruppe, (C
1-C
3)-Alkoxy, (C
1-C
3)-Alkylthio, (C
1-C
6)-Alkylamino,
(C
1-C
3)-Alkoxycarbonyl,
Cyano, Carbamoyl, Phenyl und Nitro, mit der Maßgabe, dass für den Fall,
dass R
1 für einen Substituenten steht,
dieser in der Ortho-Position sitzt, und für den Fall, dass R
1 für mehr als
einen Substituenten steht, wenigstens ein R
1-Substituent in der
Ortho-Position sitzt; R
2 für einen
Substituenten steht, der bezogen auf die Gruppe C=X in Ortho-Position sitzt,
wobei der Substituent ausgewählt
ist unter Halogen, Hydroxy, Mercapto, Trifluormethyl, Amino, (C
1-C
3)-Alkyl, einer
(C
2-C
3)-olefinischen
Gruppe, (C
1-C
3)-Alkoxy,
(C
1-C
3)-Alkylthio,
(C
1-C
6)-Alkylamino, (C
1-C
3)-Alkoxycarbonyl,
Cyano, Carbamoyl, Phenyl und Nitro;
R
3 für Wasserstoff,
Halogen, Hydroxy, Mercapto, Trifluormethyl, Amino, (C
1-C
3)-Alkyl, eine (C
2-C
3)-olefinischen Gruppe, (C
1-C
3)-Alkoxy, (C
1-C
3)-Alkylthio, (C
1-C
6)-Alkylamino, (C
1-C
3)-Alkoxycarbonyl,
Phenyl, Cyano, Carboxy oder Carbamoyl steht;
R
4 für Wasserstoff,
(C
1-C
3)-Alkyl oder
Allyl steht;
Q für
eine Bindung, -SO
2- oder -C(R
6)(R
7)(-O-C=O)- steht, wobei R
6 und
R
7 unabhängig
für Wasserstoff,
Trifluormethyl oder (C
1-C
4)-Alkyl
stehen;
Y für
(C
1-C
15)-Alkyl,
eine (C
2-C
15)-olefinische
Gruppe, einen (C
3-C
10)-monocyclischen
Kohlenwasserstoff oder Phenyl steht, wobei jede dieser Gruppen gegebenenfalls
mit einem oder mehreren, gleichen oder verschiedenen Substituenten
der Formel R
5 substituiert sein kann;
R
5 für
Halogen, Hydroxy, Mercapto, Trifluormethyl, (C
1-C
4)-Alkyl, Amino, (C
1-C
3)-Alkoxy, (C
1-C
3)-Alkylthio, (C
1-C
6)-Alkylamino, (C
1-C
3)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Azido, Nitro, -COOH,
-CONH
2, -CONHR' oder -CONRR' steht, worin R und R' für (C
1-C
3)-Alkyl stehen;
X
für Sauerstoff
oder Schwefel steht,
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon, oder ein Hydrat oder Solvat davon.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung:
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In
erfindungsgemäßen Verbindungen
ist es bevorzugt, dass R1 für einen
oder mehrere, gleiche oder verschiedene Substituenten steht, die
ausgewählt
sind unter Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Trifluormethyl, Amino, (C1-C2)-Alkyl, (C2-C3)-Alkenyl, (C1-C3)-Alkoxy, (C1-C3)-Alkoxycarbonyl oder Cyano; R2 für einen
Substituenten steht, der ausgewählt
ist unter Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Trifluormethyl, Amino, (C1-C2)-Alkyl, (C2-C3)-Alkenyl, (C1-C3)-Alkoxy; R3 für
einen oder mehrere, gleich oder verschiedene Substituenten steht,
die ausgewählt sind
unter Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Trifluormethyl,
(C1-C3)-Alkyl, (C2-C3)-Alkenyl, (C1-C3)-Alkoxy, (C1-C3)-Alkoxycarbonyl,
Cyano oder Carboxy; R4 für Wasserstoff, (C1-C2)-Alkyl oder Allyl steht; X für Sauerstoff
steht; Q für
eine Bindung oder -SO2- steht; Y für (C1-C6)-Alkyl; (C2-C6)-Alkenyl; (C3-C6)-Cycloalkyl;
eine (C5-C8)-Cycloalkengruppe;
oder Phenyl steht; wobei jede dieser Gruppen gegebenenfalls mit
einem oder mehreren, gleichen oder verschiedenen Substituenten der
wie nachstehend definierten Formel R5 substituiert
ist, wobei R5 für Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy,
Amino, (C1-C2)-Alkoxy,
(C1-C4)-Alkylamino,
(C1-C3)-Alkoxycarbonyl, Cyano,
Azido, -COOH, -CONH2, -CONHR', oder -CONR'R' steht, worin R' für
(C1-C2)-Alkyl steht.
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Bevorzugter
sind Verbindungen der Formel I, worin R1 für einen
oder mehrere, gleiche oder verschiedene Substituenten steht, die
ausgewählt
sind unter Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Methyl oder Methoxy; R1 vorzugsweise Methyl ist und am bevorzugtesten
2-Methyl ist; R2 für
einen Substituenten steht, der ausgewählt ist unter Fluor, Chlor,
Brom, Hydroxy, Methyl oder Methoxy; R2 vorzugsweise
Cl und am bevorzugtesten 2-Cl ist; R3 vorzugsweise
für Wasserstoff,
Methyl, Methoxy, Fluor, Chlor oder Brom steht; R4 für Wasserstoff
steht; Y für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cyxcloalkyl
oder Phenyl steht; wobei jeder dieser Reste gegebenenfalls mit einem
oder mehreren, gleichen oder verschiedenen Substi tuenten substituiert
sein kann, die ausgewählt
sind unter Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Amino, Azido, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C2)-Alkoxycarbonyl,
Cyano, -COOH, -CONH2 und CON(CH3)2. Am bevorzugtesten steht Y für Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, t-Butyl, Cyclohexyl, Hexyl, 6-Chlorhexyl,
-(CH2)2 COOCH2CH3, (CH2)2COOH, Tolyl oder
Phenyl.
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Ebenfalls
bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel I sind Verbindungen,
in denen R1 und R2 für einen
Substituenten stehen.
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Zu
spezifische Verbindungen der Erfindung gehören:
1-Cyclohexyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 101),
1-Ethyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 102),
1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-3-phenylharnstoff
(Verbindung 103),
1-Butyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 104),
1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-3-(4-methylphenylsulfonyl)harnstoff
(Verbindung 105),
1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-3-(phenylsulfonyl)harnstoff
(Verbindung 106),
1-tert-Butyl-3-(2-[Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 107),
1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-3-iso-propylharnstoff
(Verbindung 108),
1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-3-propylharnstoff
(Verbindung 109),
1-Methyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 110),
Ethyl-3-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)ureido)propionat
(Verbindung 111),
1-Ethyl-3-(5-brom-2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino)phenyl]harnstoff
(Verbindung 112),
3-[2-(3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)ureido)propionsäure (Verbindung
113),
1-Ethyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]-5-fluorphenyl]harnstoff
(Verbindung 114),
1-Ethyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-N-methyl-phenylamino]-5-fluor-phenyl)harnstoff
(Verbindung 115),
Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(4-n-butyl-2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)harnstoff
(Verbindung 116),
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(2,5-dimethylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 117),
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(3-chlor-2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)harnstoff
(Verbindung 118),
1-Ethyl-3-[5-brom-2-(3-chlor-4-(4-ethoxy-2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)harnstoff
(Verbindung 119),
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-ethoxy-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)harnstoff
(Verbindung 120),
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(4-chlor-2-methylbenzoyl)-phenylamino]-phenyl]harnstoff
(Verbindung 121),
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(2,3-dimethylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)harnstoff
(Verbindung 122),
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-fluor-4-(4-methoxy-2-methylbenzoyl)-phenylamino]-phenyl]harnstoff
(Verbindung 123),
1-Ethyl-3-(5-brom-2-[3-chlor-4-(2,4,5-timethylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 124),
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(4-fluor-2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 125),
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-fluor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 126)
und Salze davon mit pharmazeutisch verträglichen
Säuren,
Hydrate und Solvate.
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Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung besitzen die nachfolgend aufgeführten Begriffe
die folgenden Bedeutungen, sofern nichts Gegenteiliges vermerkt
ist:
"Alkyl" steht für eine beliebige
einwertige Gruppe, die sich von einem Alkan durch Entfernen eines
Wasserstoffatoms von einem Kohlenstoffatom ableitet, und umfasst
die Unterklassen normales Alkyl (n-Alkyl), d.h. primäre, sekundäre bzw.
tertiäre
Alkylgruppen, mit der angegebenen Anzahl an Kohlenstoffatomen, beispielsweise (C1-C3)-Alkyl, (C1-C4)-Alkyl, (C5)-Alkyl, (C5-C15)-Alkyl, (C6-C10)-Alkyl, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl und t-Butyl. Alkan steht für einen
acyclischen verzweigten oder unverzweigten Kohlenwasserstoff der
allgemeinen Formel CnH2n+2,
der also nur aus Wasserstoffatomen und gesättigten Kohlenstoffatomen besteht.
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"Olefinische Gruppe" bezeichnet einen
linearen oder verzweigten acyclischen Kohlenwasserstoff mit einer
oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindun-gen, die gegebenenfalls
E- oder Z-Stereochemie aufweisen, und der angegebenen Anzahl an
Kohlenstoffatomen. Hierzu gehören
beispielsweise olefinische (C2-C15)-Gruppen, vorzugsweise (C2-C15)-Alkenyl; olefinische (C2-C3)-Gruppen, vorzugsweise (C2-C3)-Alkenyl; Vinyl; Allyl; 1-Butenyl; 2-Butenyl;
und 2-Methyl-2-propenyl. Olefinische Gruppen mit nur einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung,
die hier als Alkenyl bezeichnet werden, sind bevorzugt.
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"Alkoxy" bezieht sich im
weiten Sinn einen Rest der Formel -OR, worin R für wie vorstehend definiertes Alkyl
steht, beispielsweise (C1-C3)-Alkoxy,
(C1-C2)-Alkoxy,
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy und dergleichen.
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"(C1-C3)-Alkylthio" bezieht sich im weiten Sinn einen Rest
der Formel -SR, worin R für
wie vorstehend definiertes Alkyl steht, wozu Methylthio, Ethylthio,
n-Propylthio und 2-Propylthio gehören.
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„(C1-C6)-Alkylamino" bezieht sich im
weiten Sinn auf einen Rest der Formel -NHR oder -NR2,
worin R für
wie vorstehend definiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
wozu beispielsweise Methylamino, Dimethylamino, Di-(n-propyl)amino
und n-Butyl(ethyl)amino gehören.
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„(C1-C6)-Alkylamino" bezieht sich im
weiten Sinn auf einen Rest der Formel -NHR oder -NR2,
worin R für
wie vorstehend definiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
wozu beispielsweise Methylamino, Dimethylamino, Di-(n-propyl)amino
und n-Butyl(ethyl)amino
gehören.
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„(C1-C3)-Alkoxycarbonyl" bezieht sich im
weiten Sinn auf einen Rest der Formel -COOR, worin R für wie vorstehend
definiertes Alkyl steht, wozu Methoxycarbonyl, Ethoxcarbonyl, n-Propoxycarbonyl
und i-Propoxycarbonyl gehören.
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Zu „monocyclischen
(C3-C10)-Kohlenwasserstoffgruppen" gehören gesättigte Cycloalkane
und ungesättigte
cyclische Olefine, wie Cycloalkene mit einer endocyclischen Doppelbindung
und 3 bis 10 Kohlenstoffatomen; hierzu gehören beispielsweise (C3-C8)-Cycloalkyl,
Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cyclooctyl, eine (C3-C10)-Cycloalkengruppe
und eine (C3-C8)-Cycloalkengruppe.
Spezielle Beispiele sind Cycloprop-2-enyl, Cyclobut-2-enyl, Cyclopent-2-enyl,
Cyclohex-3-enyl und Cyclonon-4-enyl.
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„Amino" meint die Gruppe
-NH2.
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"Carbamoyl" bezeichnet im weiten
Sinn einen Rest der Formel -CONH2, -CONHR
oder -CONRR', worin
R und R' für wie vorstehend
definiertes Alkyl stehen.
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"Carboxy" bezeichnet im weiten
Sinn einen Rest der Formel -COOH.
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"Halogen" kann gleich oder
verschieden sein und steht für
Fluor, Chlor, Brom und Iod, wobei Fluor, Chlor und Brom bevorzugt
sind.
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Die
Phenylgruppe von R1 und R2 kann
gegebenenfalls substituiert sein, z.B. durch Hydroxy; Amino; Nitro;
Cyano; Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor oder Brom; Methyl oder
Methoxy.
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Die
Verbindungen können
in Form ihrer Salze verwendet werden, die mit pharmazeutisch akzeptablen anorganischen
oder organischen Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
p-Toluol-sulfonsäure, Methansulfonsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Benzoesäure und
Maleinsäure,
gebildet werden können,
wobei diese Aufzählung
nicht einschränkend
zu verstehen ist.
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Pharmakologische
Methoden
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Um
die Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
in vitro zu untersuchen, bestimmte man die Inhibition der IL-1β- und TNF-α-Sekretion
folgendermaßen:
Man
bestimmte die Zytokinproduktion im Medium von Lipopolysaccharid
(LPS)-stimulierten peripheren mononukleären Blutzellen. Man isolierte
die mononukleären
Zellen aus humanem peripheren Blut mittels Lymphoprep® (Nycomed,
Norwegen)-Fraktionierung und suspendierte sie in RPMI 1640 (Wachstumsmedium)
mit fötalem
Kälberserum
(FCS, 2%) bei einer Konzentration von 5 × 105 Zellen/ml.
Man inkubierte die Zellen als Aliquots von 1 ml in 24-Well-Gewebekulturplatten.
Testverbindungen löste
man in Dimethylsulfoxid (DMSO, 10 mM) und verdünnte mit Medium. Man gab die
Verbindungen 30 Minuten zu den Zellen und dann LPS (1 mg/ml Endkonzentration)
dazu. Man inkubierte die Platten 18 Stunden und bestimmte die Konzentration
von IL-1β und
TNF-α in
dem Medium mittels Enzymimmunoassays (ELISA). Man berechnete die
mittleren Hemmkonzentrationen (IC50) der
Verbindungen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 unten gezeigt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
vermögen
ebenfalls die polymorphonukleäre
(PMN) Superoxid-Sekretion mit ähnlicher
Aktivität
zu hemmen, auch ein Hinweis auf möglicherweise brauchbare entzündungshemmende
Wirkstoffe. Die Verbindungen wurden folgendermaßen getestet:
Man isolierte
humane polymorphonukleäre
(PMN) Granulozyten aus humanem Blut mittels Dextransedimentation,
Lymphoprep®-Fraktionierung
und hypotonischer Lyse kontaminierender Erythrozyten.
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Man
bestimmte die Superoxidanion-Bildung als die Superoxiddismutase-inhibierbare
Reduktion von Ferricytochrom C (Madhu, S.B. et al., Inflammation,
16, 241, (1992)). Man suspendierte die Zellen in Hanks ausbalancierter
Salzlösung
und inkubierte 10 Minuten bei 37°C
mit den Testverbindungen. Man primte die Zellen 10 Minuten durch
Zugabe von TNF-α (3
ng/ml Endkonzentration) und gab dann 3 Minuten Ferricytochrom C
(750 μg/ml
Endkonzentration), Rinderserumalbumin (BSA, 1 mg/ml Endkonzentration)
und Formyl-Methionyl-Leucyl-Phenylalanin
(fMLP 10-7 M Endkonzentration) dazu. Die
Zellen wurden auf Eis abgeschreckt und abzentrifugiert. Man bestimmte
die optischen Dichten des zellfreien Überstandes in einem Spektrophotometer. Man
berechnete die mittlere Hemmkonzentration (IC50)
der Verbindungen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Tabelle
1. Inhibition in vitro der Produktion von Zytokinen und PMN-Superoxid
durch erfindungsgemäße Verbindungen
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen die Produktion
von IL-1, TNF-α und
PMN-Superoxid zu inhibierten vermögen, wobei sie ähnliche
pharmakologische Aktivitäten
zeigen wie die Verbindungen aus dem Stand der Technik, was sie für die Behandlung
entzündlicher
Erkrankungen potentiell brauchbar macht.
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Um
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in vivo zu untersuchen, kann man das Modell der 12-O-Tetradecanoylphorbol-13-acetat
(TPA)-induzierten murinen chronischen Hautentzündung verwenden (De Young, L.M.
et al, Agents Actions, 26, 335-341 (1989); Carlson, R.P. et al,
Agents Actions, 17, 197-204 (1985); Alford J.G. et al, Agents Action,
37, (1992); Stanley, P.L. et al, Skin Pharmacol, 4, 262-271 (1991)),
siehe die Beschreibung der Methode in PCT/DK98/00008, die durch
Bezugnahme Teil der vorliegenden Offenbarung ist. Diese Ergebnisse
zeigen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
verglichen mit bekannten Referenzverbindungen, z.B. Hydrocortison
mit seinen bekannten Nebenwirkungen, gleich stark wirken, während die
erfindungsgemäßen Verbindungen
gut vertragen werden und nicht toxisch sind. Einige Mitglieder der
vorliegenden Verbindungsklasse zeigen eine sehr geringe Absorption,
was sie für
die Behandlung verschiedener dermatologischer Erkrankungen besonders
brauchbar macht. Für
gewöhnlich
können
sie über
orale, intravenöse,
intraperitoneale, intranasale, topische oder transdermale Wege verabreicht
werden.
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Herstellungsverfahren
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auf vielfältige,
dem mit der organischen Synthese vertrauten Fachmann geläufige Weise
hergestellt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen mit den nachfolgend
beschrieben Verfahren, in Kombination mit Verfahren, die aus der
synthetischen organische Chemie bekannt sind oder deren Variationen,
die dem Fachmann geläufig
sind, hergestellt werden. Zu bevorzugten Verfahren gehören die
nachstehend beschriebenen, ohne darauf beschränkt zu sein. Die neuen Verbindungen der
Formel I können
mittels der in diesem Abschnitt beschriebenen Umsetzungen und Verfahren
hergestellt werden. Die Umsetzungen werden in Lösungsmitteln durchgeführt, die
für die
verwendeten Reagenzien und Materialien sowie für die durchzuführenden
Umsetzungen geeignet sind. Es versteht sich von selbst, dass es sich
bei den in den nachfolgend beschriebenen Syntheseverfahren vorgeschlagenen
Reaktionsbedingungen, einschließlich
der Wahl des Lösungsmittels,
der Reaktionsatmosphäre,
der Reaktionstemperatur, der Dauer des Experiments und des Aufarbeitungsverfahrens,
um Standardbedingungen für
diese Reaktion handelt, was für
den Fachmann leicht zu erkennen sein sollte. Für den Fachmann auf dem Gebiet
der organischen Synthese ist es selbstverständlich, dass die an unterschiedlichen
Stellen der Eduktmoleküls
befindlich Funktionalitäten mit
den vorgeschlagenen Reagenzien und Reaktionen kompatibel sein müssen. Es
ist möglich,
dass zu einer bestimmten Klasse gehörige Verbindungen der Formel
I mit bestimmten Reaktionsbedingungen in einigen der beschriebenen
Verfahren nicht kompatibel sind. Dem Fachmann sind solche Einschränkungen
der Substituenten, die mit den Reaktionsbedingungen kompatibel sind,
geläufig
und alternative Verfahren können
verwendet werden.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
mit einem Verfahren hergestellt werden, wobei man ein Amin der Formel
II mit einem Isocyanat der Formel III oder einem geeigneten aktivierten
Derivat mit der Formel IV, z. B. Carbaminsäurechloriden und Carbaminsäureestern
(Phenoxy, 4-Nitrophenoxy und 2,4,5-Trichlorphenoxy) oder anderen
geeigneten aktivierten Derivaten der Formel IV, wie in Schema 1
gezeigt, worin R
1, R
2,
R
3, R
4, Q, X und
Y wie in der allgemeinen Formel I definiert sind, koppelt, mit der
Ausnahme, dass man Substituenten oder funktionelle Gruppen, die
in der Kopplungsreaktion möglicherweise
reaktiv sind, vor Durchführung der
Kopplungsreaktion ihrerseits schützen
und anschließend
wieder entschützen
kann.
und R
1, R
2, R
3,
R
4, X, Q und Y haben obige Bedeutungen.
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Schema 1
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Erfindungsgemäße Verbindungen
der allgemeinen Formel II (X = O) können mit mehreren, dem Fachmann
der organischen Synthese bekannten Verfahren hergestellt werden.
Eine brauchbare Verfahrenssequenz ist in Schema 4 gezeigt, wobei
man im entscheidenden Verfahrensschritt eine Amin der Formel VII
mit einem Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid oder Triflat der Formel
VIII, wie in Schema 4 gezeigt, worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie in der allgemeinen Formel I definiert
sind, koppelt, was zu einem Kopplungsprodukt der allgemeinen Formel
VI führt,
mit der Ausnahme, dass man Substituenten oder funktionelle Gruppen,
die in der Kopplungsreaktion möglicherweise
reaktiv sind, vor Durchführung
der Kopplungsreaktion ihrerseits schützen und anschließend wieder
entschützen
kann. Diese Verbindung VI kann dann zu dem entsprechenden Amin mit
der allgemeinen Formel II reduziert werden, indem man mit gewöhnlichen
reduzierenden Mitteln behandelt. Zu solchen reduzierenden Mitteln
gehören
beispielsweise Zinn(II)-chlorid-dihydrat; Wasserstoff, Ammoniumformiat, oder
Hydrazinhydrat und eine katalytische Menge Palladium auf Kohlenstoff.
L: Br,
I, OSO
2CF
3, or and
F Cl
Y: Cl, Br, I, OSO
2CF
3,
OSO
2CH
3, or OTs
FGI:
Umwandlung funktioneller Gruppen
und R
1,
R
2, R
3 und R
4 haben obige Bedeutungen.
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Schema 2
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Die
Kopplungsreaktion erfolgt unter Anwendung jeglicher Verfahren zur
Herstellung von Diphenylaminen, die dem Fachmann auf dem Gebiet
der organischen Synthese geläufig
sind. Bevorzugt ist das Verfahren der nucleophilen aromatischen
Substitution, bei dem man ein Amin mit einem Arylfluorid oder einem
Arylchlorid in Gegenwart einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel
kuppelt. In diesem Verfahren haben sich die Basen Kalium-tert-butoxid
(KOt-Bu), Natrium-tert-butoxid (NaOt-Bu), Natriumhydrid (NaH) und
Kaliumhydrid (KH) als am besten geeignet erwiesen; andere Basen
können
jedoch auch verwendet werden.
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Die
Umsetzung erfolgt üblicherweise
bei Raumtemperatur (20-25 °C)
in dipolar aprotischen Lösungsmitteln,
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), Dimethylformamid (DMF) oder N-Methylpyrrolidon
(NMP) unter einer Inertatmosphäre,
wie Argon oder Stickstoff.
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Alternativ
kann die Kopplungsreaktion mittels des Palladium-katalysierten Aminierungsverfahrens
erfolgen, bei dem man ein Amin mit einem Arylhalogenid (Iodid, Bromid,
Triflat oder in einigen Fällen
Chlorid) in Gegenwart einer Base, einer geeigneten Palladiumquelle
und einem geeigneten Phosphinliganden in einem inerten Lösungsmittel
koppelt.
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Für die im
Verfahren verwendete Palladium-Verbindung gibt es keine besonderen
Einschränkungen, wobei
als spezifische Beispiele Palladium(II)acetat, Palladium(II)chlorid,
Palldium(II)bromid, Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II),
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) und Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0)
zu nennen sind. Zu den bevorzugten Liganden gehören racemisches und nicht racemisches
2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (nachfolgend
als BINAP bezeichnet), Tri-o-tolylphosphin, Tri-tert-butylphosphin, 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen,
Bis[(2-diphenylphosphino)phenyl]ether (DPEphos), 2-Dicyclohexylphosphanyl-2'-dimethylaminobiphenyl,
2-(Di-tert-butylphosphino)biphenyl
und 9,9-Dimethyl-4,6-bis(diphenylphosphino)xanthen (Xantphos), wobei
diese Aufzählung
nicht einschränkend
zu verstehen ist. Die in diesem Verfahren eingesetzte Menge an Palladium
und Liganden liegt üblicherweise
im Bereich von 0,1 bis 10 Mol-%, bezogen auf die Menge an eingesetztem
aromatischen Halogenid (oder Triflat). Als am besten geeignete Basen
in diesem Verfahren haben sich Natrium-tert-butoxid (NaOt-Bu) und Cäsiumcarbonat
(Cs2CO3) erwiesen;
andere Basen können
jedoch auch eingesetzt werden. Die Umsetzung erfolgt üblicherweise
bei erhöhter
Tempe ratur (80-120 °C)
in inerten Lösungsmitteln,
wie 1,4-Dioxan, Toluol, Benzol und Tetrahydrofuran in einer Inertatmosphäre, wie
Argon oder Stickstoff.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen,
in denen R4 nicht für Wasserstoff steht, können durch
ein Verfahren hergestellt werden, bei welchem man ein Amin der Formel
VI (R4 = H) mit einem Alkylierungsmittel,
wie in Schema 2 dargestellt, koppelt, wobei R1,
R2, R3 und R4 wie in der allgemeinen Formel I definiert
sind, mit der Ausnahme, dass man Substituenten oder funktionelle
Gruppen, die in der Kopplungsreaktion möglicherweise reaktiv sind,
vor Durchführung
der Kopplungsreaktion ihrerseits schützen und anschließend wieder
entschützen
kann.
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Zu
den Alkylierungsmitteln der allgemeinen Formel R-Y gehören typischerweise
Iodide (Y = I), Bromide (Y = Br), Chloride (Y = Cl) und Sulfonate
(Y = OSO2R', worin R' für
Methyl, Trifluormethyl oder 4-Methylphenyl steht), wobei diese Aufzählung nicht
einschränkend
zu verstehen ist.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
in besonderen Fällen
durch eine einfache Umwandlung der funktionellen Gruppe (FGI; functional
group interconversion) hergestellt werden; dabei handelt es sich
um ein dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Synthese geläufiges Standardverfahren,
bei welchem eine funktionelle Gruppe in Verbindungen der allgemeinen
Formel I (oder irgendeinem anderen hier beschriebenen Zwischenprodukt)
in einem oder mehreren Syntheseschritten in eine davon verschiedene
funktionelle Gruppe unter Erhalt einer neuen Verbindung der allgemeinen
Formel I überführt wird.
Beispiele für
solche Verfahren sind die Hydrolyse eines Esters zu einer Säure unter
basischen Bedingungen, Entschützung
eines Methylethers zu einem Phenol beispielsweise durch Behandlung
mit Bortribromid (BBr3) und katalytische
Hydrierung eines Olefins zu einem gesättigten Kohlenwasserstoff,
wobei diese Aufzählung
nicht einschränkend
zu verstehen ist.
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Erfindungsgemäße Verbindungen,
in denen C=X für
-(CS)- steht, können
aus erfindungsgemäßen Verbindungen
(oder anderen hier beschriebenen Zwischenprodukten), in denen C=X
für -(CO)-
steht, mit einem Verfahren hergestellt werden, bei dem man ein geeignetes
Thiocarbonylierungsagens verwendet, wie Phosphorpentasulfid (P
4S
10) oder Lawssons
Reagenz (2,4-Bis-(4-methoxyphenyl)-1,3,2,4-dithiaphosphetan-2,4-disulfid)
oder ähnliches.
und R
1 und R
2 haben obige
Bedeutungen.
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Schema 3
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
der allgemeinen Formel VII können
mit mehreren, dem Fachmann der organischen Synthese bekannten Verfahren
hergestellt werden. Eine brauchbare Verfahrenssequenz ist in Schema
3 gezeigt. Im entscheidenden Schritt koppelt man ein Bromid (oder
Iodid) der allgemeinen Formel X mit einem Säurechlorid der allgemeinen
Formel XI, was das Benzophenon der allgemeinen Formel IX ergibt. Diese
Verbindung IX kann dann zum entsprechenden Amin der allgemeinen
Formel VII reduziert werden, indem man mit einem gewöhnlichen
reduzierenden Agens behandelt. Zu solchen reduzierenden Agenzien
gehören
beispielsweise Zinn(II)-chlorid-dihydrat; Wasserstoff, Ammoniumformiat
oder Hydrazinhydrat und eine katalytische Menge Palladium auf Kohlenstoff.
Die Kopplungsreaktion führt
man durch, indem man das Bromid (X) in eine reak tive Organometallzwischenstufe überführt, z.B.
indem man mit Butyllithium behandelt, was das Lithiumderivat ergibt,
oder indem man mit Magnesium behandelt, was das Magnesiumderivat
ergibt. Die Reaktivität
dieses Zwischenprodukts wird dann mittels Transmetallierung, beispielsweise
zu Zink durch Behandlung mit ZnCl2, ZnBr2 oder ZnI2, moduliert.
Diese Organozinkverbindung koppelt man dann mit dem Säurechlorid
der allgemeinen Formel XI unter dem Einfluss eines Palladium (0)-Komplexes
in katalytischer Menge. Zu solchen Katalysatoren gehören beispielsweise
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0), Tetrakis(triphenylarsin)-palladium(0),
Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II), oder Benzylchlorbis(triphenyl-phosphin)palladium(II),
ohne hierauf beschränkt
zu sein.
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In
einigen Fällen
kann es vorteilhafter sein, die Reaktionsfolge des oben beschriebenen
Verfahrens zu ändern.
Die beschrieben Folge der Verfahrensschritte soll bezüglich der
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel I nicht einschränkend verstanden werden; eine Änderung
der Reaktionsfolge stellt eine für
den Fachmann auf dem Gebiet der organischen Synthese offensichtliche
Alternative dar.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sollen in pharmazeutischen Zusammensetzungen eingesetzt werden,
die für
die Behandlung der oben genannten Erkrankungen geeignet sind.
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Die
für die
therapeutische Wirkung erforderliche Menge einer Verbindung der
Formel I (welche im Folgenden als aktiver Inhaltsstoff bezeichnet
wird) hängt
selbstverständlich
von der jeweiligen Verbindung, dem Verabreichungsweg und dem zu
behandelnden Säuger
ab. Eine für
die systemische Behandlung geeignete Dosis einer Verbindung der
Formel I beträgt
0,1 bis 200 mg/kg Körpergewicht,
wobei eine Dosis von 0,2 bis 50 mg/kg Körpergewicht des Säugers am
bevorzugtesten ist und wobei die Dosis einmal oder mehrmals am Tag verabreicht
wird.
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Auch
wenn der aktive Inhaltsstoff allein in Rohform verabreicht werden
kann, ist es dennoch bevorzugt, ihn als pharmazeutische Formulierung
bereit zu stellen. Geeigneterweise liegt der aktive Inhaltsstoff
in einer Menge von 0,1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Formulierung,
vor.
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Geeigneterweise
enthalten Dosierungseinheiten einer Formulierung 0,07 mg bis 1 g
des aktiven Inhaltsstoffs. Bei der topischen Verabreichung liegt
der aktive Inhaltsstoff in einer Menge von vorzugsweise 1 bis 20
Gew.-%, bezogen auf die Formulierung, vor, wobei der aktive Inhaltsstoff
auch bis zu 50 Gew.-% ausmachen kann. Für die nasale oder buccale Verabreichung
geeignete Formulierungen können
0,1 bis 20 Gew.-%., z.B. etwa 2 Gew.-% aktiven Inhaltsstoff enthalten.
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Der
Begriff „Dosierungseinheit" bezeichnet eine
standardisierte Dosis, d.h. eine Einzeldosis, die einem Patienten
verabreicht werden kann, die außerdem
leicht gehandhabt und verpackt werden kann und dabei eine physikalisch
und chemisch stabile Einheitsdosis bleibt, welche entweder den aktiven
Inhaltsstoff als solchen oder im Gemisch mit festen oder flüssigen pharmazeutischen
Verdünnungsmitteln
oder Trägern
enthält.
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Die
erfindungsgemäßen Formulierungen
umfassen sowohl bei der Anwendung im Veterinärbereich als auch in der Humanmedizin
einen aktiven Inhaltsstoff in Kombination mit einem pharmazeutisch
verträglichen Träger sowie
gegebenenfalls weitere therapeutische Bestandteile. Der/die Träger müssen dahingehend „verträglich" sein, dass sie mit
den anderen Formulierungsbestandteilen kompatibel und für den Rezipienten
nicht schädlich
sind.
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Zu
den Formulierungen gehören
solche Formen, die für
die orale, ophthalmische, rektale, parenterale (einschließlich subkutane,
intramuskuläre
und intravenöse),
transdermale, intraartikuläre,
topische, nasale oder buccale Verabreichung geeignet sind.
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Die
Formulierungen können
geeigneterweise in Form von Dosierungseinheiten bereit gestellt
werden und können
durch alle auf dem Gebiet der Pharmazie bekannten Verfahren hergestellt
werden. Alle Verfahren beinhalten den Schritt, in welchem der aktive
Inhaltsstoff mit dem Träger,
welcher einen oder mehrere Zusatzbestandteile darstellt, in Kontakt
bringt. In der Regel werden die Formulierungen hergestellt, indem
man den aktiven Inhaltsstoff mit einem flüssigen Träger oder einem fein zerteilten
festen Träger
oder mit beiden einheitlich und innig in Kontakt bringt und anschließend, sofern
erforderlich, das Produkt zu der gewünschten Formulierung formt.
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Erfindungsgemäße Formulierungen,
die für
die orale Verabreichung geeignet sind, können in Form diskreter Einheiten,
wie Kapseln, Sachets, Tabletten oder Pastillen, die jeweils eine
vorbestimmte Menge des aktiven Inhaltsstoffs enthalten; in Form
eines Pulvers oder Granulats; in Form einer Lösung oder Suspension in einer
wässrigen
oder nicht-wässrigen
Flüssigkeit;
oder in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Emulsion, vorliegen.
Der aktive Inhaltsstoff kann auch in Form eines Bolus, eines Elektuariums
oder einer Paste verabreicht werden.
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Formulierungen
für die
rektale Verabreichung können
in Form eines Zäpfchens,
welches den aktiven Inhaltsstoff und einen Träger, wie Kakaobutter, enthält, oder
in Form eines Klistiers vorliegen.
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Zu
Formulierungen, die für
die parenterale Verabreichung geeignet sind, gehören geeigneterweise eine sterile ölige oder
wässrige
Zubereitung des aktiven Inhaltsstoff, welche vorzugsweise mit dem
Blut des Rezipienten isotonisch ist.
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Formulierungen,
die für
die intraartikuläre
Verabreichung geeignet sind, können
in Form einer sterilen wässrigen
Zubereitung des aktiven Inhaltsstoffs, welcher in mikrokristalliner
Form vorliegen kann, vorliegen, beispielsweise in Form einer wässrigen,
mikrokristallinen Suspension. Liposomale Formulierungen oder biologisch
abbaubare Polymere können
ebenfalls verwendet werden, um den Wirkstoff sowohl für die intraartikuläre als auch
für die
ophthalmische Verabreichung bereit zu stellen.
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Zu
Formulierungen, die für
die topische Verabreichung, Augenbehandlungen eingeschlossen, geeignet
sind, gehören
flüssige
und halbfeste Zubereitungen, wie Linimente, Lotionen, Gele, Applikationen, Öl-in-Wasser-
und Wasser-in-Öl-Emulsionen,
wie Cremes, Salben und Pasten, oder Lösungen oder Suspensionen, wie
Tropfen.
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Zu
Formulierungen, die für
die Verabreichung in die Nase oder die Mundhöhle geeignet sind, gehören Pulver,
Treibmittel- und Sprayformulierungen, wie Aerosole und Zerstäuberformulierungen.
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Neben
den zuvor genannten Inhaltsstoffen können die erfindungsgemäßen Formulierungen
einen oder mehrere zusätzliche
Inhaltsstoffe enthalten.
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Die
Zusammensetzungen können
des Weiteren weitere therapeutisch aktive Verbindungen, die bei der
Behandlung der zuvor genannten pathologischen Zustände üblicherweise
eingesetzt werden, enthalten, z.B. Glucocorticoide, Vitamin Ds,
Antihistamine, Antagonisten des Plättchenaktivierungsfaktors (PAF),
anticolinerge Mittel, Methylxanthine, β-adrenerge Mittel, Salicylate, Indomethacin,
Flufenamat, Naproxen, Timegadin, Goldsalze, Penicillamin, Serumcholesterol-reduzierende
Mittel, Retinoide, Zinksalze und Salicylazosulfapyridin (Salazopyrin).
-
Die
neuen erfindungsgemäßen Verbindungen
sind in der human- und veterinärmedizinischen
Praxis wertvolle systemische und topische Therapeutika für die Behandlung
und Prävention
von Erkrankungen. Die neuen Verbindungen besitzen anti-Akne Eigenschaften
und unter anderem eine entzündungshemmende
und Cytokin-regulierende Wirkung, was möglicherweise auf die MAP-Kinase-Inhibierung
zurückzuführen ist,
und sind für
die Behandlung und Prophylaxe von Asthma, Allergien, Arthritis,
einschließlich
Arthritis rheumatica und Spondyloarthritis, Gicht, Atherosklerose,
chronischer entzündlicher
Darmerkrankung (Morbus Crohn), proliferativen und entzündlichen
Hauterkrankungen, wie Psoriasis, atopische Dermatitis und Uveitis,
septischem Schock, AIDS und Osteoporose geeignet.
-
Die
Erfindung wird nun durch die nachfolgenden nicht einschränkenden
allgemeinen Verfahren, Zubereitungen und Beispiele näher erläutert:
-
Beispiele
-
Allgemeine Verfahren,
Herstellungen und Beispiele
-
Die
beispielhaften Verbindungen I sind in Tabelle 2 aufgelistet. Sämtliche
Schmelzpunkte sind nicht korrigiert. Bei den 1H-
und 13C-Kernresonanzspektren (NMR) (300
mHz) sind, soweit nichts anderes angegeben ist, die Werte der chemischen
Verschiebung (δ)
(in ppm) von Deuterochloroform- und Hexadeuterodimethylsulf-oxid-Lösungen gegenüber Tetramethylsilan
(δ 0,00)
oder Chloroform (1H-NMR δ 7,25, 13C-NMR δ 76,81) als
internem Standard angegeben. Der Wert eines definierten (Dublett
(d), Triplett (t) oder Quartett (q)) oder nicht definierten Multiplets
(m) ist als ungefährer
Mittelpunkt angegeben, es sei denn, es ist ein Bereich angegeben
(s Singulett, b Breit). Die verwendeten organischen Lösungsmittel
waren wasserfrei. Der Begriff „Chromatographie" bezieht auf eine
Säulenchromatographie
unter Verwendung der Flash-Technik und erfolgte über Kieselgel.
-
Die
folgenden Abkürzungen
werden durchweg verwendet:
AgOAc | Silberacetat |
BTC | Bis(trichlormethyl)carbonat |
CDCl3 | Deuteriochloroform |
DMF | N,N-Dimethylformamid |
DMSO-d6 | Hexadeuterodimethyldisulfoxid |
Et3N | Triethylamin |
EtOAc | Ethylacetat |
Et2O | Diethylether |
HMPA | Hexamethylphosphortriamid |
NMM | N-Methylmorpholin |
THF | Tetrahydrofuran |
TLC | Dünnschichtchromatographie |
-
Tabelle
2 Verbindungen der allgemeinen Formel I
-
Die
Nummerierung in Tabelle 2 bezieht sich auf die Nummerierung in nachfolgender
Formel
-
Allgemeines Verfahren
1:
-
Kopplung
der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Verbindungen der
allgemeinen Formel III zu Verbindungen der allgemeinen Formel I
oder eines geschützten
Derivats davon.
-
Zu
einer Lösung
oder Suspension eines Amins (1,0 mmol) mit der allgemeinen Formel
II in einem inerten Lösungsmittel
(10 ml, typischerweise Toluol, Pyridin oder EtOAc) gab man langsam
ein Isocyanat (1,1-2,5 mmol) mit der allgemeinen Formel III. Man
rührte
bei Raumtemperatur 24 Stunden weiter oder bis man auf der TLC sah,
dass das Ausgangsmaterial verschwunden war. Man engte das Reaktionsgemisch
im Vakuum ein, was das Rohprodukt ergab. Das Rohprodukt wurde typischerweise
entweder chromatographisch gereinigt und/oder kristallisiert, was
die im Titel genannte Verbindung ergab.
-
Beispiel 1
-
1-Cyclohexyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 101)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Cyclohexylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: EtOAc
- Reinigung: Chromatographie unter Verwendung von EtOAc//Hexan
1:1 als Elutionsmittel und anschließende Verreibung mit Et2O
- Schmelzpunkt: 154-155 °C
- 1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,34 (s,
1H), 8,05 (d, 1H), 7,76 (s, 1H), 7,41 (m, 1H), 7,35-7,10 (m, 6H),
6,95 (m, 1H), 6,68 (m, 2H), 6,57 (m, 1H), 3,44 (m, 1H), 2,29 (s,
3H), 1,77 (m, 2H), 1,63 (m, 2H), 1,52 (m, 1H), 1,40-1,00 (m, 5H)
-
Beispiel 2
-
1-Ethyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 102)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Die im Titel genannte Verbindung kristallisierte,
wenn man Wasser zu dem Reaktionsgemisch gab. Filtrieren, Waschen
(Wasser) und Trocknen ergaben ein reines kristallines Produkt.
- Schmelzpunkt: 158,3-159,8 °C
- 1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,34 (s,
1H), 8,04 (d, 1H), 7,79 (s, 1H), 7,42 (m, 1H), 7,10-7,34 (m, 6H),
6,96 (m, 1H), 6,67 (m, 2H), 6,57 (m, 1H), 3,07 (m, 2H), 2,29 (s,
3H), 1,02 (t, 3H)
-
Beispiel 3
-
1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-3-phenylharnstoff
(Verbindung 103)
-
- Allgemeines Verfahren: 1, mit der Ausnahme, dass das Reaktionsgemisch
4 h bei 100 °C
erwärmt
wurde
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Phenylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus Et2O
- Schmelzpunkt: 163-166,8 °C
- 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,15 (s,
1H), 8,43 (s, 1H), 8,13 (s, 1H), 8,09 (d, 1H), 7,10-7,50 (m, 1H),
7,05 (m, 1H), 6,96 (m, 1H), 6,75 (d, 1H), 6,63 (dd, 1H), 2,28 (s,
3H)
-
Beispiel 4
-
1-Butyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 104)
-
- Allgemeines Verfahren: 1, mit der Ausnahme, dass das Reaktionsgemisch
4 h bei 100 °C
erwärmt
wurde
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Butylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Toluol
- Reinigung: Chromatographie unter Verwendung von EtOAc//Pentan
3:7 als Elutionsmittel und Kristallisation aus Et2O
- Schmelzpunkt: 104-106 °C
- 1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,35 (s,
1H), 8,04 (d, 1H), 7,80 (s, 1H), 7,41 (m, 1H), 7,08-7,34 (m, 6H),
6,97 (m, 1H), 6,70 (t, 1H), 6,66 (d, 1H), 6,57 (dd, 1H), 3,05 (m,
2H), 2,29 (s, 3H), 1,20-1,40 (m, 4H), 0,86 (t, 3H)
-
Beispiel 5
-
1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-3-(4-methylphenylsulfonyl)harnstoff
(Verbindung 105)
-
Allgemeines
Verfahren: 1
-
Ausgangsverbindung
II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
-
Ausgangsverbindung
III: p-Toluolsulfonylisocyanat
-
Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Toluol
-
Reinigung:
Man filtrierte das Produkt ab und wusch mit Et2O,
was die im Titel genannte Verbindung ergab.
-
Schmelzpunkt:
180-185 °C
-
13C-NMR (DMSO-d6): δ 195,3, 150,3,
149,0, 143,9, 139,1, 136,7, 136,4, 133,9, 133,4, 133,4, 131,0, 130,7,
129,5, 129,3, 129,2, 128,8, 127,2, 126,4, 126,3, 125,6, 125,5, 124,1,
120,5, 114,7, 111,4, 20,9, 19,7
-
Beispiel 6
-
1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]3-(phenylsulfonyl)harnstoff
(Verbindung 106)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Benzolsulfonylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Toluol
- Reinigung: Man filtrierte das Produkt ab und wusch mit Et2O, was die im Titel genannte Verbindung
ergab.
- Schmelzpunkt: 196-201 °C
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 195,3, 150,3,
139,6, 139,1, 136,4, 133,8, 133,7, 133,4, 131,7, 131,0, 130,7, 130,3, 129,3,129,0,
128,8, 128,4, 127,2, 126,4, 126,4, 125,6, 125,5, 124,1, 120,5, 116,3,
114,7, 111,4, 19,7
-
Beispiel 7
-
1-tert-Butyl-3-[2-[Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino)phenyl]harnstoff
(Verbindung 107)
-
- Allgemeines Verfahren: 1, mit der Ausnahme, dass das Reaktionsgemisch
6 h bei 50 °C
erwärmt
wurde
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: tert-Butylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Die im Titel genannte Verbindung kristallisierte,
wenn man Wasser zu dem Reaktionsgemisch gab. Filtrieren, Waschen
(Wasser) und Trocknen ergaben ein reines kristallines Produkt.
- Schmelzpunkt: 159-161 °C
- 1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,32 (s,
1H), 8,05 (d, 1H), 7,73 (s, 1H), 7,07-7,46 (m, 7H), 6,95 (m, 1H),
6,67 (d, 1H), 6,60 (s, 1H), 6,57 (dd, 1H), 2,29 (s, 3H), 1,26 (s,
9H)
-
Beispiel 8
-
1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-3-iso-propylharnstoff
(Verbindung 108)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: iso-Propylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Toluol
- Reinigung: Chromatographie unter Verwendung von EtOAc//Pentan
3:7 als Elutionsmittel und Kristallisation aus Wasser
- Schmelzpunkt: 103-106 °C
- 1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,34 (s,
1H), 8,07 (d, 1H), 7,74 (s, 1H), 7,42 (m, 1H), 7,10-7,35 (m, 6H),
6,95 (m, 1H), 6,66 (m, 2H), 6,56 (dd, 1H), 3,71 (m, 1H), 2,29 (s,
3H), 1,06 (d, 6H)
-
Beispiel 9
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1-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-3-propylharnstoff
(Verbindung 109)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Propylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus Et2O
- Schmelzpunkt: 133-135 °C
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 195,2, 155,1,
150,7, 139,4, 136,3, 136,2, 133,5, 130,9, 130,5, 128,6, 128,3, 126,1, 125,8,
125,5, 121,8, 120,3, 114,7, 111,4, 40,8, 22,8, 19,6, 11,3
-
Beispiel 10
-
1-Methyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 110)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Methylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus Et2O
- Schmelzpunkt: 154-155 °C
- 1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,35 (s,
1H), 8,01 (d, 1H), 7,84 (s, 1H), 7,40 (m, 1H), 7,09-7,35 (m, 6H),
6,97 (m, 1H), 6,68 (d, 1H), 6,59 (m, 2H), 2,61 (d, 3H), 2,29 (s,
3H)
-
Beispiel 11
-
Ethyl-3-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)ureido)propionat
(Verbindung 111)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Aminophenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethyl-3-isocyanatopropionat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Chromatographie unter Verwendung von EtOAc//Pentan
3:2 als Elutionsmittel, was die im Titel genannte Verbindung als
Sirup lieferte
- 13C-NMR (CDCl3): δ 196,7, 172,9,
156,3, 148,8, 139,2, 137,8, 135,0, 133,6, 133,0, 131,9, 131,3, 130,9,
129,6, 128,5, 125,4, 125,4, 124,2, 123,8, 116,4, 112,7, 60,9, 36,0,
34,7, 20,4, 14,1
-
Beispiel 12
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 112)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-[(2-Amino-4-bromphenyl)amino]-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch EtOAc/Pentan 1:1
- Schmelzpunkt: 125-127 °C
- 13C-NMR (CDCl3): δ 197,5, 155,8,
149,2, 138,9, 137,7, 135,2, 135,0, 133,6, 131,4, 131,2, 129,8, 129,7,
128,2, 126,8, 126,2, 125,5, 125,0, 118,7, 116,1, 112,3, 35,2, 20,5,
15,2
-
Beispiel 13
-
3-[2-[3-Chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)ureido)propionsäure (Verbindung
113)
-
Man
rührte
Ethyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]ureido)-propionat
(Verbindung 111) (6,25 mmol) und K2CO3 (9,4 mmol) in einem Gemisch von MeOH (25
ml) und Wasser (8 ml) 4 Stunden bei Raumtemperatur. Man gab mehr
Wasser (13 ml) dazu und rührte
das Reaktionsgemisch über
Nacht. Man goss das Reaktionsgemisch in EtOAc und Wasser. Man stellte
den pH-Wert mit Eisessig auf etwa 4 ein. Man trennte die organische
Phase ab, wusch mit Wasser und Kochsalzlösung, trocknete dann (MgSO4), filtrierte und engte im Vakuum ein, was
ein schwach gefärbtes, öliges Rohprodukt
ergab.
-
Die
Aufreinigung erfolgte chromatographisch, wobei man CH2Cl2/MeOH/CH3COOH 250:10:1
als Elutionsmittel verwendete, was die im Titel genannte Verbindung
ergab.
13C-NMR (CDCl3): δ 197,5, 176,3,
157,0, 148,9, 138,9, 137,9, 134,9, 133,5, 132,8, 131,7, 131,3, 131,1,
129,8, 128,4, 125,6, 125,5, 124,4, 123,9, 116,3, 112,6, 35,8, 34,5,
20,7, 20,5
-
Beispiel 14
-
1-Ethyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]-5-fluorphenyl]harnstoff
(Verbindung 114)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 2-Chlor-4-[(4-fluor-2-aminophenyl)amino]-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Chromatographie unter Verwendung von EtOAc//Pentan
1:2 als Elutionsmittel, was die im Titel genannte Verbindung als
Sirup lieferte
- 13C-NMR (CDCl3): δ 197,2, 162,9,
159,6, 155,1, 150,2, 138,9, 137,8, 137,4, 137,2, 135,1, 133,6, 131,4,
131,1, 129,7, 128,4, 128,0, 127,9, 125,5, 124,7, 115,6, 111,8, 110,1,
109,8, 108,2, 107,9, 35,2, 20,5, 15,1
-
Beispiel 15
-
1-Ethyl-3-[2-[3-chlor-4-(2-methylbenzoyl)-N-methyl-phenylamino]-5-fluor-phenyl)harnstoff
(Verbindung 115)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-brom-N-methyl-phenylamino)-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Reinigung: Chromatographie unter Verwendung von EtOAc//Pentan
1:5 als Elutionsmittel
- 13C-NMR (CDCl3): δ 197,6, 162,2,
154,8, 152,8, 139,4, 138,8, 137,1, 135,4, 133,9, 131,3, 130,9, 129,6,
129,0, 128,5, 126,3, 125,5, 114,9, 111,1, 109,3, 107,1, 39,4, 34,9,
20,3, 14,8
-
Beispiel 16
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(4-n-butyl-2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)-harnstoff
(Verbindung 116)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-4'-n-butyl-2-chlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- 1H-NMR (CDCl3): δ 8,36 (m,
1H), 8,27 (s, 1H), 7,94 (s, 1H), 7,24 (d, 1H), 7,2-7,0 (m, 5H),
6,86 (t, 1H), 6,69 (d, 1H), 6,58 (dd, 1H), 3,08 (m, 2H), 2,59 (t,
2H), 2,32 (s, 3H), 1,56 (m, 2H), 1,30 (m, 2H), 1,15-0,80 (m, 6H)
-
Beispiel 17
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(2,5-dimethylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-harnstoff
(Verbindung 117)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2-chlor-2',5'-dimethylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 195,5, 154,8,
150,3, 139,2, 138,1, 134,7, 133,6, 133,5, 133,4, 131,4, 131,0, 129,1, 127,8,
127,4, 126,5, 124,2, 121,9, 118,4, 115,1, 111,6, 33,9, 20,4, 19,4,
15,2
-
Beispiel 18
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(3-chlor-2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)-harnstoff
(Verbindung 118)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2,3'-dichlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 193,8, 154,6,
151,0, 142,3, 138,0, 134,5, 134,4, 134,1, 133,2, 130,7, 127,9, 127,2,127,0,
126,5, 124,9, 124,1, 121,9, 118,6, 115,2, 111,5, 33,8, 16,6, 15,1
-
Beispiel 19
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(4-ethoxy-2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)-harnstoff
(Verbindung 119)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2-chlor-4'-ethoxy-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 194,5, 160,8,
154,8, 149,6, 140,6, 138,0, 132,9, 132,5, 132,3, 130,6, 128,2, 127,8, 127,6,
124,2, 121,9, 118,2, 117,3, 114,7, 111,8, 111,1, 63,3, 33,9, 20,8,
15,2, 14,6
-
Beispiel 20
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-ethoxy-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)harnstoff
(Verbindung 120)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2-ethoxy-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 195,2, 160,2,
154,7, 151,9, 143,1, 137,4, 134,2, 132,3, 129,9, 128,6, 128,3, 127,1, 126,3,
125,0, 124,1, 122,2, 118,0, 117,5, 106,6, 97,2, 62,9, 33,8, 19,2,
15,1, 13,5
-
Beispiel 21
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(4-chlor-2-methylbenzoyl)-phenylamino]-phenyl]harnstoff
(Verbindung 121)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2,4'-dichlor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 194,1, 154,6,
150,6, 139,0, 138,0, 135,1, 133,6, 133,5, 130,6, 130,4, 127,8, 127,2, 125,9,
125,6, 124,1, 121,8, 118,4, 114,9, 111,6, 45,0, 33,8, 19,4, 15,1
-
Beispiel 22
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(2,3-dimethylbenzoyl)-phenylamino]phenyl)harnstoff
(Verbindung 122)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2-chlor-2',3-dimethylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 195,6, 154,6,
150,5, 140,3, 138,0, 137,4, 134,2, 134,0, 133,7, 131,5, 127,8, 127,2, 126,0,
125,6, 125,1, 124,1, 121,8, 118,4, 115,1, 111,4, 33,8, 19,6, 16,0,
15,1
-
Beispiel 23
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-fluor-4-(4-methoxy-2-methylbenzoyl)-phenylamino)-phenyl]harnstoff
(Verbindung 123)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2-fluor-4'-methoxy-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 192,0, 162,3,
160,8, 154,8, 152,2, 138,9, 138,0, 133,1, 132,3, 131,1, 127,8, 127,6, 124,2,
122,0, 118,4, 116,6, 116,4, 110,7, 109,8, 100,1, 55,3, 33,9, 20,2,
15,2
-
Beispiel 24
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(2,4,5-trimethylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-harnstoff
(Verbindung 124)
-
Allgemeines
Verfahren: 1
-
Ausgangsverbindung
II: 4'-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2'-chlor-2,4,5-trimethylbenzophenon
-
Ausgangsverbindung
III: Ethylisocyanat
-
Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
-
Reinigung:
Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
-
13C-NMR (DMSO-d6): δ 195,2, 154,7,
149,9, 139,6, 137,9, 136,4, 134,2, 133,2, 133,0, 132,4, 130,3, 127,6,
127,5, 127,1, 124,1, 121,8, 118,2, 114,8, 111,6, 33,8, 19,4, 19,2,
18,6, 15,1
-
Beispiel 25
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-chlor-4-(4-fluor-2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]-harnstoff
(Verbindung 125)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2-chlor-4'-fluor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 194,1, 162,9,
154,6, 150,3, 140,4, 138,0, 135,6, 133,3, 131,6, 127,7, 127,3, 126,4, 124,1,
121,8, 118,3, 117,7, 114,8, 112,4, 111,6, 33,8, 19,8, 15,1
-
Beispiel 26
-
1-Ethyl-3-[5-brom-2-[3-fluor-4-(2-methylbenzoyl)-phenylamino]phenyl]harnstoff
(Verbindung 126)
-
- Allgemeines Verfahren: 1
- Ausgangsverbindung II: 4-(2-Amino-4-bromphenylamino)-2-fluor-2'-methylbenzophenon
- Ausgangsverbindung III: Ethylisocyanat
- Lösungsmittel
für die
Umsetzung: Pyridin
- Reinigung: Kristallisation aus einem Gemisch 1,2-Dichlorethan/Hexan
- 13C-NMR (DMSO-d6): δ 192,9, 163,0,
154,8, 153,0, 140,7, 138,0, 135,0, 133,3, 130,6, 129,9, 128,0, 127,2, 125,5,
124,2, 122,0, 118,6, 115,5, 109,9, 100,1, 33,9, 19,3, 15,2
-
- Beispiel
27. Tablette enthaltend Verbindung 102
Verbindung
102 (aktiver Inhaltsstoff) | 50
mg |
Lactose | 125
mg |
Stärke | 12
mg |
Methylcellulose | 2
mg |
Natriumcarboxymethylcellulose | 10
mg |
Magnesiumstearat | 1
mg |
-
Der
Wirkstoff, Lactose und Stärke
werden in einem geeigneten Mischer bis zum Erreichen eines homogenen
Zustands gemischt und mit einer 5 % wässrigen Lösung von 15 cps Methylcellulose
angefeuchtet. Der Mischvorgang wird fortgesetzt, bis sich ein Granulat
bildet. Wenn erforderlich, wird das nasse Granulat über ein
geeignetes Sieb gestrichen und in einem geeigneten Trockner, beispielsweise
in einem Fließbetttrockner
oder Trockenofen, auf einen Wassergehalt von weniger als 1 % getrocknet.
Das getrocknete Granulat wird über
ein 1 mm Sieb abgesiebt und mit Natriumcarboxymethylcellulose bis
zum Erreichen eines homogenen Zustands gemischt. Man fügt Magnesiumstearat
hinzu und setzt den Mischvorgang eine kurze Zeitdauer fort. Mittels
einer geeigneten Tablettiervorrichtung erhält man aus dem Granulat Tabletten
von 200 mg Gewicht. Beispiel
28: Injektionsformulierung enthaltend Verbindung 102
Verbindung
102 (aktiver Inhaltsstoff) | 1 |
Natriumchlorid | q.s. |
Ethanol | 10
% |
Wasser
für die
durchzuführende
Injektion | 100
% |
-
Der
Wirkstoff wurde in Ethanol (10 %) gelöst und dann wurde mit Wasser,
welches mit Natriumchlorid isotonisch eingestellt war, auf 100 %
aufgefüllt.
Das Gemisch wurde in Ampullen abgefüllt und sterilisiert.
-
Beispiel 29: Creme-Formulierung
enthaltend Verbindung 101
-
Man
löste Verbindung
101 (10 g) in Octyldodecylmyristat (250 g) um Teil A zu bilden.
Zur Herstellung von Teil B löste
man Methylparaben (1 g) and Propylparaben (0,2 g) in Phenoxyethanol
(6 g) und mit einem 0,025 M Phosphatpuffer pH = 7,5 (632,8 g) gemischt.
In einem Gefäß wurden
Cetostearylalkohol (50 g) und ARLACEL 165® (50
g) bei 70 bis 80 °C
geschmolzen. Teil A wurde hinzugefügt und das Gemisch wurde auf 60
bis 70 °C
erwärmt.
Man erwärmte
die wässrige
Phase ebenfalls auf 60 bis 70 °C
und gab sie unter schnellem Rühren
langsam zu der geschmolzenen Ölphase.
Die homogenisierten Bestandteile wurden auf Raumtemperatur abgekühlt.