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Die
vorliegende Erfindung betrifft die lokalen kombinierten Telefon-
und Alarmsysteme.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung ein kombiniertes Telefon- und Alarmsystem,
umfassend:
- – eine zentrale Basis, umfassend:
- a) bidirektionale Funkkommunikationsmittel,
- b) eine zentrale Elektronikeinheit, die derart ausgeführt ist,
dass sie die Funkkommunikationsmittel der Basis nach einem lokalen
digitalen Kommunikationsprotokoll arbeiten lässt, wobei dieses Protokoll
bidirektional und mit Mehrfachzugriff ist (mit anderen Worten ermöglicht es
dieses Protokoll der Basis, beim Senden und beim Empfangen „gleichzeitig" mit mehreren ihrer
Peripheriegeräte zu
kommunizieren, wobei dieser Mehrfachzugriff insbesondere durch zeitliche
Teilung [Protokolle vom Typ TDMA] und/oder durch Mehrfachträgerfrequenzen
oder auch durch Spektrumsstreuung erhalten werden kann),
- c) und eine Verbindung, die es ermöglicht, mit einem öffentlichen
Telefonnetz zu kommunizieren,
- – und
Peripheriegeräte,
umfassend mindestens einen Detektor, der derart ausgeführt ist,
dass er mindestens eine vorbestimmte Notsituation erfasst und per
Funk mit der Basis nach dem lokalen Kommunikationsprotokoll kommuniziert,
wobei dieser Detektor derart ausgeführt ist, dass er eine Alarmmeldung
an die Basis sendet, wenn er die Notsituation erfasst, und wobei
die Zentraleinheit der Basis derart ausgeführt ist, dass sie mindestens
eine Alarmreaktion steuert, wenn sie die Alarmmeldung vom Detektor
empfängt,
wobei die Zentraleinheit der Basis auch derart ausgeführt ist,
dass sie per Funk mit mindestens einer Telefonstation (die tatsächlich vorhanden
ist oder nicht) nach dem lokalen Kommunikationsprotokoll kommuniziert.
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Ein
Beispiel für
ein solches lokales kombiniertes Telefon- und Alarmsystem, das das Kommunikationsprotokoll
DECT (insbesondere in den Normen ETS 300 175-1 bis ETS 300 175-9, die von ETSI verfasst
sind, definiert) für
die Funkverbindung der Basis mit den Telefonstationen und den Detektoren einsetzt,
wurde von A. Carminé beschrieben
(„Multimedia
over DECT: the enabling technology for multiapplication wireless
systems", Philips
telecommunication review, Band 52, Nr. 4, Oktober 1995, Seiten 9–11).
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Ein
Vorteil dieses Systems besteht darin, dass in einem selben Gerät einerseits
die Funktionen einer zentralen Basis eines lokalen drahtlosen Telefonnetzes
und andererseits die Funktionen einer Alarmzentrale kombiniert werden,
woraus sich ein Vorteil im Bereich der Selbstkosten und des Platzbedarfs
des Systems ergibt. Ferner stören
die verschiedenen mit der Basis kommunizierenden Geräte einander
auf Grund dessen, dass das lokale Kommunikationsprotokoll einen
Mehrfachzugriff hat, nicht.
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Allerdings
weist dieses bekannte System als Alarmsystem einen unzureichenden
Zuverlässigkeitsgrad
auf, insofern als bei Ausfall des Detektors keine Alarmmeldung zur
Basis gelangt.
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Diese
Situation kann insbesondere eintreten:
- – im Falle
einer Panne des Detektors;
- – und
wenn es sich um einen Unterbrechungsdetektor handelt, wenn es einem
Dieb gelingt, diesen Detektor zu zerstören, bevor er Zeit hatte, seine
Alarmmeldung an die Basis zu senden.
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Die
vorliegende Erfindung soll insbesondere diesen Nachteil beseitigen.
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Zu
diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein lokales
kombiniertes Telefon- und Alarmsystem dadurch gekennzeichnet, dass:
- – die
Zentraleinheit der Basis derart ausgeführt ist, dass sie durch die
Kommunikationsmittel dieser Basis in regelmäßigen Zeitintervallen Prüfmeldungen
in Richtung des Detektors senden lässt,
- – und
dass der Detektor derart ausgeführt
ist, dass er eine Bestätigungsmeldung
an die Basis immer dann sendet, wenn er eine Prüfmeldung empfängt,
- – und
dass die Zentraleinheit der Basis derart ausgeführt ist, dass sie überprüft, ob die
Basis die Bestätigungsmeldung,
die jeder Prüfmeldung
entspricht, ordnungsgemäß empfangen
hat, und dass sie den Detektor als fehlerhaft erkennt und mindestens
eine vorbestimmte Kontrollreaktion auslöst, wenn die einer Prüfmeldung
entsprechende Bestätigungsmeldung
nicht von der Basis innerhalb einer vorbestimmten Frist nach Entsendung
der Prüfmeldung
empfangen wird (diese Kontrollreaktion ist derart ausgeführt, dass
sie direkt bestimmt oder bestimmten lässt, ob der Detektor einfach
eine Panne hat oder ob es erforderlich ist, eine Alarmreaktion auszulösen).
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Dank
dieser Vorkehrungen werden die natürlichen oder hervorgerufenen
Ausfälle
der Detektoren sehr rasch von der Basis erfasst, die nun entsprechend
reagieren kann, beispielsweise:
- – durch
Anzeige dieses Fehlers an einer Fernüberwachungsstation, die menschliche
Mittel zur Überprüfung der
Situation aufweist,
- – und/oder
durch direkte Überprüfung, ob
mehrere Detektoren gleichzeitig ausgefallen sind, um so zu bestimmen,
ob sofort der Alarm ausgelöst
werden muss, usw.
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Bei
den bevorzugten Ausführungsarten
der Erfindung kann eventuell ferner auf die eine und/oder andere
der folgenden Anordnungen zurückgegriffen werden:
- – das
lokale Kommunikationsprotokoll sieht vor, die Funkkommunikationen
zeitlich in Raster zu unterteilen, die selbst zu aufeinander folgenden Rastereinheiten
mit einer vorbestimmten Dauer von weniger als 1 s zusammengefasst
sind, wobei jede Rastereinheit für
jedes Peripheriegerät
einen Rufzeitimpuls mit einer Dauer deutlich unter der vorbestimmten
Dauer umfasst, währenddessen die
Basis mindestens einen Teil einer Rufmeldung in Richtung des Empfängers entsenden
kann,
- – mindestens
der Detektor ist elektrisch autonom und derart ausgeführt, dass
er entweder einen Bereitschaftszustand, in dem der Detektor mit
der zentralen Basis kommuniziert, oder einen Ruhezustand einnimmt,
in dem der Detektor nicht mit der zentralen Basis kommunizieren
kann, wobei der Detektor derart ausgeführt ist, um den Großteil der
Zeit im Ruhezustand zu verbleiben und in den Bereitschaftszustand
nur dann überzugehen:
- – wenn
entweder der Fühler
des Detektors die vorbestimmte Notsituation erfasst,
- – oder
alle n Rastereinheiten während
des dem Detektor entsprechenden Rufzeitimpulses, wobei n eine ganze
Zahl mindestens gleich 3 ist,
- – und
die Basis ist derart ausgeführt,
dass sie diese Prüfmeldungen
in Richtung des Detektors während
n aufeinander folgenden Rastereinheiten entsendet;
- – das
lokale Kommunikationsprotokoll ist das Protokoll DECT, die Dauer
jeder Rastereinheit beträgt 640
ms und n ist gleich 3;
- – das
lokale kombinierte Telefon- und Alarmsystem umfasst ferner mindestens
eine Telefonstation, die derart ausgeführt ist, dass sie per Funk
mit der Basis nach dem lokalen Kommunikationsprotokoll kommuniziert;
- – jede
von der Basis an den Detektor gesandte Prüfmeldung stellt einen Antrag
auf Herstellung einer bidirektionalen Kommunikation dar, die spezifisch
an diesen Detektor gerichtet ist, wobei die von dem Detektor zurückgesandte
Bestätigungsmeldung
von der Herstellung der bidirektionalen Kommunikation durch diesen
Detektor mit der Basis gebildet ist;
- – jede
von der Basis an den Detektor gesandte Prüfmeldung stellt eine unilaterale
Funkmeldung dar, die an die Gesamtheit der Peripheriegeräte gerichtet
ist und einen vorbestimmten Code enthält, der mindestens einen Detektor
dazu auffordert, eine bidirektionale Kommunikation mit der Basis
herzustellen, wobei die von dem Detektor gesandte Bestätigungsmeldung
von der Herstellung der bidirektionalen Kommunikation durch diesen
Detektor mit der Basis gebildet ist;
- – jede
von der Basis an den Detektor gesandte Prüfmeldung besteht in einer Herstellung
einer bidirektionalen Kommunikation mit diesem Detektor durch die
Basis, wobei die von dem Detektor zurückgesandte Bestätigungsmeldung
von mindestens einer vom Detektor empfangenen Botschaft gebildet
ist und die ordnungsgemäße Herstellung dieser
bidirektionalen Kommunikation bestätigt;
- – die
Zeitintervalle zwischen zwei Prüfmeldungen in
Richtung des Detektors sind geringer als 3 Minuten;
- – die
Zentraleinheit der Basis ist derart ausgeführt, dass sie mit einem Fernüberwachungssystem
kommuniziert, wobei die Alarm- und Kontrollreaktionen jeweils die
Herstellung einer Verbindung der Basis mit dem Fernüberwachungssystem
umfassen, und wobei die Zentraleinheit derart ausgeführt ist,
dass sie, wenn sie eine dieser Alarm- oder Kontrollreaktionen auslöst und die Verbindung
mit dem öffentlichen
Telefonnetz bereits von einer anderen Kommunikation als jener mit
dem Fernüberwachungszentrum
belegt ist, diese Kommunikation unterbricht: auf diese Weise wird
die Priorität
der Kommunikation mit dem Fernüberwachungssystem
vor jeder anderen Kommunikation garantiert, ohne einen besonderen
Anschluss der Basis durchführen
zu müssen, auch
wenn die Basis mit dem öffentlichen
Telefonnetz über
eine Drahtverbindung kommuniziert;
- – das
lokale kombinierte Telefon- und Alarmsystem umfasst mindestens eine
visuelle Überwachungseinrichtung,
die eine elektronische Kamera umfasst und derart ausgeführt ist,
dass sie per Funk mit der Basis nach dem lokalen Kommunikationsprotokoll
kommuniziert, um Bilder zu erfassen und diese an die Basis zu übertragen,
wobei die Basis derart ausgeführt
ist, dass sie diese Bilder wieder an das Fernüberwachungszentrum zurück überträgt;
- – das
lokale kombinierte Telefon- und Alarmsystem umfasst ferner mindestens
eine akustische Überwachungseinrichtung,
die ein Mikrofon umfasst und derart ausgeführt ist, dass sie per Funk mit
der Basis nach dem lokalen Kommunikationsprotokoll kommuniziert,
um Töne
zu erfassen und sie an die Basis zu übertragen, wobei die Basis derart
ausgeführt
ist, dass sie diese Töne
an das Fernüberwachungssystem
zurück überträgt;
- – das
lokale kombinierte Telefon- und Alarmsystem umfasst mehrere Detektoren,
wobei die Zentraleinheit der Basis derart ausgeführt ist, dass sie:
- – die
fehlerhaften Detektoren sowie die Zeitpunkte, zu denen sie fehlerhaft
geworden sind, speichert,
- – wenn
die Zentraleinheit der Basis einen Detektor als fehlerhaft erfasst
und die Kontrollreaktion auslöst, überprüft, ob unter
den anderen Detektoren fehlerhafte Detektoren vorhanden sind,
- – und
wenn dies der Fall ist, die Alarmreaktion in Abhängigkeit von der Anzahl von
fehlerhaften Detektoren und der Chronologie der Ausfälle auslöst;
- – das
kombinierte Telefon- und Alarmsystem umfasst ferner eine Schnittstelleneinrichtung,
die es ermöglicht,
mit einer Bedienperson zu kommunizieren, wobei diese Schnittstelleneinrichtung
derart ausgeführt
ist, dass sie mit der Zentraleinheit der Basis nach dem lokalen
Kommunikationsprotokoll kommuniziert, und wobei die Zentraleinheit der
Basis derart ausgeführt
ist, dass sie an diese Schnittstelleneinrichtung Pannenmeldungen
immer dann sendet, wenn ein Detektor als fehlerhaft erfasst wird;
- – das
System umfasst ferner mindestens ein tragbares Notrufgehäuse, das
derart ausgeführt
ist, dass es per Funk mit der Basis nach dem lokalen Kommunikationsprotokoll
kommuniziert, und das Mittel zum Auslösen des Notrufes, einen Lautsprecher
und ein Mikrofon umfasst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung einer ihrer Ausführungsformen
hervor, die als nicht einschränkendes
Beispiel dient und sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht.
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In
den Zeichnungen:
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– ist 1 ein
Prinzipschema eines lokalen kombinierten Telefon- und Alarmsystems
nach einer Ausführungsart
der Erfindung,
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– und ist 2 ein
Blockschema eines Detektors des Telefon- und Alarmsystems der 1.
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Das
lokale kombinierte Telefon- und Alarmsystem umfasst:
- – einerseits
eine zentrale Basis 1, die im Allgemeinen fest und mit
dem öffentlichen
Telefonnetz 2 (Telefonwählnetz)
durch eine Drahtverbindung 3 verbunden ist, wobei die Basis 1 allerdings
gegebenenfalls beweglich und mit dem öffentlichen Telefonnetz 2 durch
eine Funkverbindung verbunden sein kann (in jedem Fall kommuniziert
die zentrale Basis 1 direkt mit dem öffentlichen Netz nach dem diesem öffentlichen Netz 2 eigenen Kommunikationsprotokoll,
das sich im Allgemeinen von dem nachstehend beschriebenen lokalen Kommunikationsprotokoll
unterscheidet),
- – und
andererseits eine Vielzahl von festen oder beweglichen Peripheriegeräten, beispielsweise umfassend:
- – ein
oder mehrere tragbare Telefone 4,
- – mehrere
Detektoren, von denen manche 5 Fühler 5a umfassen,
die derart ausgeführt
sind, dass sie Notsituationen, wie beispielsweise eine Unterbrechung,
einen Brand, eine Überschwemmung, usw.
erfassen, wobei mindestens einer der Detektoren gegebenenfalls von
einem tragbaren Notrufgehäuse 21 gebildet
sein kann, das manuell von einem Benutzer mittels eines Knopfes 22 ausgelöst werden
kann, wobei dieses tragbare Gehäuse 21 vorzugsweise
ferner einen Lautsprecher 23 und ein Mikro 24 umfasst,
- – eine
Schnittstelleneinrichtung 6, umfassend beispielsweise einen
Bildschirm 7 und eine Tastatur 8 oder Mittel zur
Lautentsendung, die mit einer Spracherkennungseinrichtung verbunden
sind,
- – eine
oder mehrere visuelle und/oder lautorientierte Überwachungseinrichtungen, jeweils
umfassend eine elektronische Kamera 10 und/oder ein Mikro 11,
- – eine
oder mehrere Sirenen 12, usw.
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Die
Zentraleinheit ist derart ausgeführt,
dass sie mit jedem der Peripheriegeräte 4, 5, 6, 9, 12 per Funk
nach einem bidirektionalen lokalen Kommunikationsprotokoll mit Mehrfachzugriff
kommuniziert.
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Dieses
lokale Kommunikationsprotokoll ist vorzugsweise das oben erwähnte Protokoll
DECT, bei dem der Mehrfachzugriff, d.h. die „gleichzeitige" Kommunikation zwischen
der Basis und den verschiedenen Peripheriegeräten 4, 5, 6, 9, 12, 21, durch
zeitliche Teilung und Mehrfachträgerfrequenzen
erreicht wird. Als Variante wäre
es auch möglich, das
Kommunikationsprotokoll „Bluetooth" zu verwenden, das
in Zusammenarbeit hauptsächlich
von den Firmen ERICSON, IBM, INTEL, NOKIA und TOSHIBA entwickelt
wurde.
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Um
diese Funkkommunikation zu ermöglichen,
umfasst die Zentraleinheit 1 insbesondere auf herkömmliche
Weise:
- – eine
Antenne 13,
- – eine
elektronische Sende- und Empfangseinrichtung 14 (E/R),
die insbesondere derart ausgeführt
ist, dass sie die zur Antenne 13 gesandten elektrischen
Signale moduliert und verstärkt
und die von der Antenne empfangenen Funksignale verstärkt und
demoduliert,
- – eine
elektronische Zentraleinheit 15, beispielsweise umfassend
einen Mikroprozessor oder Mikrokontroller 16 (MP), der
mit der elektronischen Sende- und Empfangseinrichtung 14 sowie
einer Zeitschaltuhr 17 (H) und einem Speicher 18 (MEM.)
verbunden ist, wobei die elektronische Zentraleinheit 15 gegebenenfalls
eine einzige integrierte Schaltung bilden kann,
- – und
eine Kommunikationsschnittstelle 19 (INT.), die mit der
Telefonleitung 3 verbunden ist.
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Überdies
umfasst jedes der Peripheriegeräte 4, 5, 6, 9, 12 auch ähnlich wie
die Basis 1 eine Antenne, eine elektronische Sende- und
Empfangseinrichtung und eine elektronische Zentraleinheit, beispielsweise
umfassend einen Mikroprozessor oder Mikrokontroller, der mit einer
Zeitschaltuhr und einem Speicher verbunden ist.
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Das
soeben beschriebene System funktioniert folgendermaßen (die
Funktion des Systems als lokales Telefonnetz ist herkömmlich und
wird hier nicht beschrieben, da dieselben Bauteile in der Basis 1 gleichzeitig
die Funktionen eines Telefons und einer Alarmzentrale erfüllen).
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Wenn
einer der Detektoren 5 eine Notsituation erfasst, stellt
er eine bidirektionale Verbindung (bidirektionale Kommunikation)
per Funk mit der Basis 1 her, um an sie eine Alarmmeldung
zu senden.
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Die
Zentraleinheit 15 der Basis ihrerseits löst eine
Alarmreaktion aus, wie beispielsweise die Funktion der Sirene 12 (per
Funk gesteuert) und/oder die Herstellung einer Verbindung mit einem
Fernüberwachungszentrum 20 (in
dem sich eine Bedienperson befindet oder nicht) über das Telefonnetz 2.
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Wenn
diese letztgenannte Verbindung hergestellt ist, schickt die im Fernüberwachungszentrum 20 anwesende
Bedienperson (wenn sich Personen in dem Zentrum befinden) eine Person
zu dem Lokal, in dem sich das Telefon- und Alarmsystem befindet, und/oder
kontrolliert die Situation aus der Ferne. Zu diesem Zweck kann die
Zentraleinheit 15 vorzugsweise derart programmiert sein,
dass sie (per Funk) die Funktion der Überwachungsvorrichtung 9 steuert, um
die Bilder und/oder den Ton zu erhalten, die von dieser Überwachungseinrichtung
aufgenommen wurden, und um diese Bilder und/oder diesen Ton wieder an
das Fernüberwachungszentrum 20 zurück zu übertragen
(automatisch oder auf Anforderung des Fernüberwachungszentrums).
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Um
die Zuverlässigkeit
des Systems gegenüber
natürlichen
oder hervorgerufenen Ausfällen
der Detektoren 5 oder 21 zu gewährleisten,
ist die Zentraleinheit 15 der Basis derart ausgeführt, dass
sie in regelmäßigen Zeitabständen von
beispielsweise weniger als 10 Minuten und vorzugsweise weniger als
3 Minuten bzw. weniger als einer Minute die ordnungsgemäße Funktion
der Detektoren 5 überprüft.
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Dazu
ruft ganz allgemein die Zentraleinheit 15 der Basis in
regelmäßigen Zeitabständen die
Entsendung von Prüfmeldungen
von der Basis 1 zu den Detektoren 5, 21 hervor
und überwacht
den Empfang von Bestätigungsmeldungen
durch die Basis, die von den Detektoren 5, 21 zurückgesandt
werden.
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Mit
dem Protokoll DECT kann dieser Meldungsaustausch insbesondere auf
eine der folgenden Arten erfolgen:
- – jede von
der Basis gesandte Prüfmeldung
stellt eine Anforderung auf Herstellung einer bidirektionalen Verbindung
dar, die spezifisch an einen Detektor gerichtet ist, wobei die von
dem Detektor zurückgesandte
Bestätigungsmeldung
von der Herstellung der bidirektionalen Kommunikation durch diesen
Detektor mit der Basis gebildet ist,
- – jede
von der Basis gesandte Prüfmeldung
stellt eine unilaterale Funkmeldung dar, die an die Gesamtheit der
Peripheriegeräte
gerichtet ist und einen vorbestimmten Code enthält, der mindestens zwei Detektoren 5, 21 auffordert,
gleichzeitig eine bidirektionale Verbindung mit der Basis herzustellen,
wobei die von jedem Detektor zurückgesandte
Bestätigungsmeldung
von der Herstellung der bidirektionalen Verbindung durch diesen
Detektor mit der Basis gebildet ist,
- – jede
von der Basis 1 gesandte Prüfmeldung besteht direkt in
der Herstellung einer bidirektionalen Verbindung mit einem besonderen
Detektor, wobei die von diesem Detektor zurückgesandte Bestätigungsmeldung von
mindestens einer Empfangsbestätigungsmeldung
(oder jeder anderen Empfangsmeldung des Detektors) gebildet ist,
die die ordnungsgemäße Herstellung
der bidirektionalen Verbindung bestätigt.
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Wenn
die Zentraleinheit 15 keine Bestätigungsmeldung von einem oder
mehreren Detektoren 5, 21 innerhalb einer vorbestimmten
Zeit (beispielsweise 1 Sekunde bzw. weniger) nach der Entsendung
der entsprechenden Prüfmeldung
erfasst:
- – erkennt
sie diesen Detektor als fehlerhaft und speichert die Identität dieses
Detektors mit dem Zeitpunkt, zu dem die Fehlerhaftigkeit entdeckt wurde,
- – kann
sie eventuell per Funk eine Pannenmeldung an die Schnittstelleneinheit 6 senden,
die später
von einem Benutzer konsultiert werden kann,
- – und
löst sie
ferner eine Kontrollreaktion aus, die insbesondere in der Herstellung
einer Verbindung zwischen der Basis 1 und dem Fernüberwachungszentrum 20 bestehen
kann, wobei das Fernüberwachungszentrum
dann (wenn sich Menschen dort befinden) entweder eine Person vor
Ort schicken kann, oder die Situation aus der Ferne mit Hilfe der
Fernüberwachungseinrichtung 9,
wie vorher angeführt,
kontrollieren kann, um festzulegen, ob eine Alarmreaktion ausgelöst werden
soll.
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Zusätzlich zur
Herstellung der Verbindung mit dem Fernüberwachungszentrum 20 oder
gegebenenfalls an Stelle der Herstellung dieser Verbindung kann
die Kontrollreaktion der Zentraleinheit 15 gegebenenfalls
darin bestehen:
- – den Zustand der Gesamtheit
der Detektoren 5, 21 in dem Speicher 18 zu
kontrollieren, gegebenenfalls nachdem eine Fernkontrolle der Detektoren 5, 21 ausgelöst wurde,
welcher seit einer längeren
Dauer als eine vorbestimmte Dauer, beispielsweise seit 5 Minuten,
nicht kontrolliert wurde,
- – dann
die oben erwähnte
Alarmreaktion in Abhängigkeit
von der Anzahl und der Chronologie der erfassten Ausfälle auszulösen, wenn
sich beispielsweise herausstellt, dass eine vorbestimmte Anzahl
von Detektoren, beispielsweise 3 Detektoren, innerhalb einer geringeren
Zeit als einer vorbestimmten Dauer, beispielsweise 10 Minuten, als fehlerhaft
erfasst wurden.
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Um überdies
die Priorität
der Kommunikation mit dem Fernüberwachungszentrum
vor jeder anderen Kommunikation zu gewährleisten, ist die Zentraleinheit 15 der
Basis derart ausgeführt,
dass sie jedes auf der Leitung 3 laufende Telefongespräch (eingehender
Anruf oder bereits hergestellte Verbindung) unterbricht, wenn sie
mit dem Fernüberwachungszentrum 20 kommunizieren
möchte.
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Schließlich ist
die Basis 1 vorzugsweise derart ausgeführt, dass sie, wenn sie einen
Anruf von dem tragbaren Gehäuse 21 nach
Betätigung
des Knopfes 22 dieses Gehäuses empfängt, eine bidirektionale Vokalverbindung
zwischen dem Gehäuse 21 und
der Bedienperson des Fernüberwachungszentrums
herstellt. Ferner kann diese Bedienperson selbst mit der Person,
die das Gehäuse 21 trägt, in regelmäßigen Zeitabständen in
Kontakt treten, um zu fragen, ob alles in Ordnung ist (Fall eines
Heimaufenthalts beispielsweise).
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Wie
in 2 dargestellt, kann jeder Detektor 5 beispielsweise
umfassen:
- – eine
Antenne 25,
- – eine
Sende- und Empfangsschaltung (E/R) 26,
- – eine
elektronische Zentraleinheit 27, umfassend einen Mikroprozessor
oder Mikrokontroller (MP) 28, der mit der Sende- und Empfangsschaltung 26 verbunden
ist, eine Zeitschaltuhr (H) 29, wie beispielsweise eine
Echtzeituhr, die mit dem Mikroprozessor 28 verbunden ist,
und einen Speicher (MEM.) 30, der mit dem Mikroprozessor 28 verbunden
ist,
- – den
Fühler 5a,
der mit dem Mikroprozessor 28 verbunden ist,
- – und
einen Akku oder eine elektrische Batterie (BAT.) 31, die
derart ausgeführt
ist, dass sie elektrisch die Gesamtheit der Bauteile des Detektors 5 versorgt,
so dass dieser Detektor elektrisch autonom ist.
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Um
die Energie des Akkus zu sparen, wird die Struktur des Kommunikationsprotokolls
DECT genutzt, die eine zeitliche Teilung der Funkkommunikationen
in Raster vorsieht, die selbst in Rastereinheiten („super
trames") mit einer
vorbestimmten Dauer T von im Allgemeinen 640 ms zusammengefasst sind.
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Jede
dieser Rastereinheiten umfasst einen oder mehrere Zeitimpulse mit
einer weit geringeren Dauer als die Dauer der Rastereinheit, während dessen
jeder Detektor 5 mindestens einen Teil einer von der Basis 1 kommenden
Rufmeldung empfangen kann (während
dieses Zeitimpulses kann der Detektor 5 beispielsweise
den gesamten oder einen Teil eines Adresscodes empfangen, der ihm
eigen ist und der ihm angibt, dass die folgenden Raster der Rastereinheit
Daten enthalten, die für
ihn bestimmt sind).
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Diese
Zeitimpulse sind dem Detektor 5 im vorhinein bekannt, so
dass dieser Detektor 5 den Großteil der Zeit in einem Ruhezustand
verbleiben kann, in dem die Sende /Empfangsschaltung 26 deaktiviert
ist und der Mikroprozessor 28 „verlangsamt" funktioniert, um
den Akku 31 des Detektors zu schonen.
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Der
Mikroprozessor 28 wird „wieder geweckt", d.h. wieder in
einen normalen Betriebszustand gesetzt, wobei der elektrische Verbrauch
größer ist:
- – vom
Fühler 5a im
Falle einer Erfassung einer Notsituation (beispielsweise einer Unterbrechung),
- – und
von der Echtzeituhr 29 zu den vorbestimmten Zeitpunkten,
die den oben erwähnten
Zeitimpulsen entsprechen, zu denen der Detektor 5 eine Rufmeldung
von der Zentrale 1 empfangen kann, wobei die Aktivierung
des Mikroprozessors 28 durch die Zeitschaltuhr 29 allerdings
für den
oder die Rufzeitimpulse einer Rastereinheit nur alle n Rastereinheiten
erfolgt, wobei n mindestens gleich 3 ist.
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Vorzugsweise
ist n gleich 3, so dass der Mikroprozessor 24 des Detektors 5 alle
1,92 s aktiviert wird.
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Sobald
der Mikroprozessor 24 in einem Bereitschaftszustand ist,
versetzt er die Sende-/Empfangsschaltung 22 wieder in den
aktiven Zustand, um Funkmeldungen senden und empfangen zu können.