-
Technisches
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung richtet sich allgemein auf drahtlose Datenkommunikation
und insbesondere auf ein drahtloses Datennetz, das intermittierend
und interstitiell funktioniert, und auf ein Verfahren zum Betreiben
desselben.
-
Stand der
Technik
-
Sicherheitssysteme
werden überall
in der Welt sowohl in geschäftlichen
als auch häuslichen Umgebungen
viel benutzt. Von den meisten Systemen werden Alarmsignale sowohl örtlich als
auch an zentralen Überwachungstationen
registriert, die sich gewöhnlich
in derselben Stadt oder im selben Gebiet befinden. Die zentralen Überwachungsstationen
können
entweder örtliche
Polizei oder Privatdienste sein, die gewöhnlich die Polizei benachrichtigen.
Normalerweise wird ein Alarm ausgelöst und das Sicherheitssystem
aktiviert eine örtliche
Warnung und belegt einen herkömmlichen
Telefonanschluß,
um die zentrale Überwachungsstation über die
Lage zu benachrichtigen.
-
Viele
dieser Sicherheitssysteme benutzen Zellularfunkreserven zusätzlich zu
gewöhnlicher Festleitungskommunikation,
wenn Alarme ausgelöst werden.
Diese Reserven sind attraktiv, da herkömmliche Telefonanschlüsse während unberechtigter
Tätigkeiten
(z.B. Einbruch) abgetrennt werden können. Sollte kein Telefonanschluß zur Verfügung stehen, schaltet
das System auf die Zellularfunkreserve um, um eine Zellularfunkstrecke
zu der Überwachungsstation
herzustellen, um den Alarm zu melden. Als Alternative stellen einige
Systeme gleichzeitige herkömmliche
Telefonverbindungen und Zellulartelefonverbindungen zu der zentralen Überwachungsstation her.
Die Zellularfunkreserven sind im wesentlichen im Handel erhältliche
Zellulartelefone, die drahtlose Sprachkommunikationskanäle mit hoher
Güte anfordern
und empfangen.
-
Obwohl
diese Reserven jetzt allgemein verbreitet sind, besitzen sie doch
Begrenzungen, die ihre Wirtschaftlichkeit einschränken. Eine
Begrenzung, die mit gegenwärtigen
Zellularfunkreservesystemen verbunden ist, besteht darin, daß Kommunikationen
auf abgehende Einweg-Nachrichten begrenzt sind. Solche Systeme besitzen
nicht die Fähigkeit, unabhängigen Kontakt
mit den Reserven aufzunehmen, da die Reserven nicht in der Lage
sind, Nachrichten von Außenquellen
zu empfangen. Wie schon angeführt
stellt das System bei Eintreten eines ereignisgesteuerten Alarms
eine Zellularfunkstrecke zu der zugehörigen zentralen Überwachungsstation
her und überträgt ein Alarmsignal.
Wenn das Sicherheitssystem ein Problem entwickelt, das kein Alarmsignal auslöst (z.B.
Stromverlust, Sensorausfall oder Ausfall der internen Schaltungen)
wird kein Alarmsignal übertragen
und die zentrale Überwachungsstation kann
keine Strecke zum Alarmsystem herstellen, um den Systemzustand zu überprüfen.
-
Eine
weitere Begrenzung, die häufig
beim Einsatz gegenwärtiger
Zellularfunkreservesysteme angetroffen wird, ist die zur Übertragung
eines relativ kleinen Alarmsignals erforderliche große Bandbreite. Herkömmliche
Zellularfunkreservesysteme müssen diese
gleichen Baudraten und Bandbreiten wie im Handel erhältliche
persönliche
Zellularfunkkommunikationssysteme (gewöhnlich Telefone) benutzen. Kommerzielle
Zellularfunkanschlüsse
sind für Sprach-
und Videoübertragungen
(kontinuierliche Medien) ausgelegt und erfordern daher große Bandbreiten
und Baudraten mit wenigen oder keinen Unterbrechungen, um eine gewünschte Dienstgüte zu unterstützen. Sicherheitssysteme
mit Zellularfunkreserven benutzende Kunden müssen für Zellularfunkdienste für kontinuierliche
Medien hohe Güte
bezahlen, wo Systeme geringerer Bandbreiten ausreichen könnten.
-
Bei
einem Versuch, dieses Problem zu lösen, wurde von Konstrukteuren
jüngerer
Systeme die Benutzung von CDPD-Technik
(Cellular Digital Packet Data – Digitale
Zellularfunk-Paketdaten) in Betracht gezogen, um die Probleme mit
der Bandbreitennutzung zu bewältigen.
CDPD kann weitgehend als ein neues Verfahren zur Benutzung von Zellularfunk
als Mittel zur Datenübertragung
beschrieben werden. Mit CDPD-Technik werden Datenpakete entlang
freier Kanäle
bestehender Zellularfunk-Sprachnetze
gesendet. Weiterhin können
diese Pakete mit sehr hohen Geschwindigkeiten während Lücken in Zellularfunk-Telefongesprächen gesendet
werden. Durch Zufügung
von CDPD zu einem bestehenden Zellularfunksystem können Zellularfunkbetreiber
Daten mit viel höheren
Geschwindigkeiten übertragen,
ohne nach getrennten Datenübertragungsleitungen
zu suchen (allgemeinere Informationen über CDPD-Technik sind aus http:\\www.cdpd.org
auf dem Internet ersichtlich).
-
Leider
weist CDPD viele Nachteile auf, die es als Lösung für die angetroffenen Probleme
unattraktiv machen. Obwohl mit dieser Technik "Zwischenräume" im Zellularfunkverkehr benutzt werden
können,
selbst während
Spitzenverkehrszeiten, sind immer noch große Bandbreiten für die Übertragungen erforderlich.
Weiterhin belegt CDPD einen vollen Zellularfunkkanal, wenn Verkehrs-"Zwischenräume" nicht verfügbar sind,
und setzt damit den Benutzer den angetroffenen Ineffizienzen aus,
während
es kommerzielle Zellularfunkanschlüsse voller Bandbreite benutzt.
-
Abschließend sind
Stromversorgungen und Reservebatterien eine weitere Angelegenheit,
die bei der Benutzung herkömmlicher
Zellularfunkreserven auftritt.
-
Die
Verwendung und Unterhaltung von Zellularfunkreserven erfordert kostspielige
Stromversorgung und Reservebatterien, die den Benutzer weiter wirtschaftlich
belasten. Da kommerzielle Zellularfunksysteme fortlaufende Übertragung
mit geringer oder keinen Unterbrechungen erfordern, ist die Aufrechterhaltung
der Systemstromversorgung wichtig. Da Sicherheitssysteme solch geringe
Datenmengen übertragen,
bedeutet die Verwendung von Zellularfunkanschlüssen kommerzieller Güte einen
bedeutenden Overkill und die zugehörigen Stromversorgungssysteme
tragen zu Kostenunzulänglichkeiten bei.
-
Dementsprechend
wird in der Technik ein verbessertes Alarmsystem benötigt, mit
dem die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik überwunden
werden.
-
In
US-A-5 416 725 ist ein Benachrichtigungssystem zum Melden von in
einem dadurch überwachten
definierten Bereich auftretenden Ereignissen offenbart. Das Benachrichtigungssystem
enthält
mehrere Sensoren, die an ausgewählten
Stellen in dem definierten Bereich installiert sind, und eine an
jeden der Sensoren angekoppelte Sensorschnittstelle. von der Sensorschnittstelle
werden die Sensoren periodisch abgefragt und von diesen empfangene
Statusinformationen gespeichert. An die Sensorschnittstelle angekoppelt
ist ein Computersystem zum Empfangen und Auswerten der gespeicherten
Zustandsdaten. Bei Bestimmung aus den Zustandsdaten, dass ein die
Ausgabe einer Benachrichtigung erforderndes Ereignis eingetreten
ist, gibt das Computersystem eine Reihe von Benachrichtigungen aus,
für die jeder
Empfänger
einer Benachrichtigung eine das Ereignis betreffende ausgewählte Nachricht
empfängt.
-
Kurze Beschreibung der
Erfindung
-
Ein
Alarmsystem, ein Verfahren und ein Sprachnetz gemäß der Erfindung
entsprechen den unabhängigen
Ansprüchen.
Bevorzugte Ausbildungsformen entsprechen den abhängigen Ansprüchen.
-
Um
die oben besprochenen Mängel
des Standes der Technik anzugehen, stellt die vorliegende Erfindung
zur Verwendung in einem drahtlosen Netz ein Alarmsystem und ein
Verfahren zur Betätigung
desselben bereit. Bei einer Ausführungsform enthält das Alarmsystem
folgendes: (1) einen örtlichen
Sender/Empfänger,
der als Reaktion auf einen empfangenen Anreiz eine drahtlose Verbindung
verringerter Bandbreite mit einer drahtlosen zentralen Überwachungsstation
in dem drahtlosen Netz herstellt, und (2) eine örtliche Steuerung, die an diesen Sender/Empfänger zur
zweiseitig gerichteten Kommunikation damit angekoppelt ist und die
Befehle von der drahtlosen zentralen Überwachungsstation über die
drahtlose Verbindung emfpängt.
-
Durch
die vorliegende Erfindung wird daher das breite Konzept der Verwendung
von Sender/Empfängern
mit verringerter Bandbreite in einem zweiseitig gerichteter Kommunikation
fähigen
drahtlosen Alarmnetz eingeführt.
Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung wird "eine drahtlose Verbindung verringerter
Bandbreite" als
eine drahtlose Verbindung mit ungenügender Bandbreite zur Bereitstellung
kommerziell annehmbarer Dienstgütestandards für Sprachkommunikation
definiert. Herkömmliche Zellfunktelefone
sind nicht in der Lage, eine drahtlose Verbindung verringerter Bandbreite
herzustellen.
-
Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung tauschen der örtliche Sender/Empfänger und
die drahtlose zentrale Überwachungsstation
Daten in Bursts aus. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind "Bursts" diskontinuierliche Teile einer Gesamtübertragung.
Bursts sind nicht zum Übermitteln
von kontinuierlichen (Streaming-)Medien wie beispielsweise Echtzeitsprache
geeignet. Natürlich
können
der örtliche
Sender/Empfänger
und die drahtlose zentrale Überwachungsstation
fähig sein,
eine gesamte Kommunikationssitzung in einem Burst abzuwickeln.
-
Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Anreiz ein von der örtlichen
Steuerung zum örtlichen
Sender/Empfänger übermitteltes Alarmereignis.
Bei einer spezifischeren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das örtliche Ereignis aus der Gruppe
ausgewählt,
die aus folgendem besteht: (1) ein von einem Benutzer ausgelöstes Alarmereignis
und (2) ein von einem Eindringling ausgelöstes Alarmereignis. Als Alternative
kann das örtliche
Ereignis eine gegebene Zeit (vielleicht des Tages) sein oder kann
ein Informationsereignis sein, das keinen Alarm erzeugen soll, wie
beispielsweise wenn der (berechtigte) Benutzer eine Tür öffnet oder einen
Ofen aktiviert.
-
Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Anreiz ein von der drahtlosen
zentralen Überwachungsstation
an den örtlichen
Sender/Empfänger übermittelter
Befehl. Bei einer spezifischeren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung stellt die drahtlose zentrale Überwachungsstation die drahtlose
Verbindung ausschließlich
mit dem örtlichen
Sender/Empfänger
her. Bei einer spezifischeren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird der Befehl von der drahtlosen zentralen Überwachungsstation
an eine Mehrzahl von Sender/Empfängern
einschließlich
des örtlichen
Sender/Empfängers
rundgesendet. Rundsendungen, wie sie beispielsweise zum Synchronisieren
von örtlichen Alarmsystemtakten
benutzt werden können,
sparen sehr an Bandbreite des drahtlosen Netzes.
-
Im
obigen sind ziemlich allgemein bevorzugte und alternative Merkmale
der vorliegenden Erfindung umrissen worden, sodaß der Fachmann die nachfolgende
ausführliche
Beschreibung der Erfindung besser vestehen kann. Zusätzliche
Merkmale der Erfindung werden hiernach beschrieben, die den Gegenstand
der Ansprüche
der Erfindung bilden. Der Fachmann sollte erkennen, daß er das
offenbarte Konzept und die spezifische Ausführungsform leicht als Grundlage
zum Auslegen oder Abändern
anderer Strukturen zum Ausführen
derselben Zwecke der vorliegenden Erfindung benutzen kann. Auch
sollte der Fachmann erkennen, daß solche gleichwertigen Konstruktionen
nicht aus dem Sinn und Rahmen der Erfindung in ihrer breitesten
Form abweichen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Zum Übermitteln
eines vollständigeren
Verständnisses
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr auf die nachfolgenden Beschreibungen
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. In
den Zeichnungen zeigt:
-
1 ein
drahtloses Netz mit Ausführungsformen
eines gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebauten Alarmsystems;
-
2 ein
gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebautes Alarmsystem; und
-
3 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Betreiben eines gemäß den Grundsätzen der vorliegenden
Erfindung aufgebauten Alarmsystems.
-
Ausführliche Beschreibung
-
Als
erstes auf 1 bezugnehmend ist dort ein
drahtloses Netz mit Ausführungsformen
eines gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebauten Alarmsystems dargestellt. Das
Netz 100 besteht aus einer drahtlosen zentralen Überwachungsstation
(WCMS – Wireless
central Monitoring Station) 110, die drahtlos an eine Mehrzahl
von Alarmsystemen (von denen eines mit 120 bezeichnet ist)
zur Kommunikation damit angekoppelt ist. Jedes Alarmsystem 120 enthält einen örtlichen,
an eine örtliche
Steuerung 124 zur zweiseitig gerichteten Kommunikation
angekoppelten Sender/Empfänger 122. Der
Sender/Empfänger 122 ist
in der Lage, eine drahtlose Verbindung mit verringerter Bandbreite
zu der WCMS 110 herzustellen und die Steuerung 124 kann
Befehle und Daten zu und von WCMS 110 über die hergestellte drahtlose
Verbindung senden und empfangen. Der Sender/Empfänger 122 und die WCMS 110 tauschen
Daten in Bursts aus, die aus diskontinuierlichen Teilen einer Gesamtübertragung bestehen.
Innerhalb der drahtlosen Verbindung ermöglichen diese Burstübertragungen
eine verringerte Bandbreite auf der drahtlosen Verbindung, da die Bursts
keine Kommunikationsleitungen mit Echtzeit-Sprachgüte erfordern.
-
Die
WCMS 110 kann mit jedem einzelnen Alarmsystem 120 den
Kontakt aufnehmen, um das einzelne System 120 abzufragen.
Während
der Abfrage stellt die WCMS 110 eine drahtlose Verbindung mit
dem Sender/Empfänger 122 her,
um Befehle zur Steuerung 124 weiterzugeben, was das Herunterladen
von nichtalarmbezogenen Daten (z.B. Türöffnungen) für routinemäßige Wartung und Diagnose (z.B. Einstellen
von Systemtakten) einschließen
kann. Durch Ermöglichen
von zweiseitiggerichteter Kommunikation mit den verschiedenen Alarmsystemen 120 kann
die WCMS 110 den Betriebszustand der Systeme 120 aus
der Ferne überwachen.
Bei einigen Fällen,
wo größere Bandbreiten
notwendig sind, wurde die erforderliche Wartung und Diagnose nur
während
nichtverkehrsstarker Betriebsstunden durchgeführt (z.B. spät abends/früh am Morgen).
-
Zusätzlich ermöglichen
zweiseitig gerichtete Kommunikationen der WCMS 110, die
Systemsoftware im Alarmsystem 120 aus der Ferne aufzurüsten. Um
die Aufrüstung
im Netz 100 zu verteilen, überträgt die WCMS 110 die
Software entweder an Alarmsysteme 120 in einem kleinen
geographischen Gebiet, zu einer gewissen Klasse von in einem größeren geographischen
Gebiet verteilten Kunden, die Extra Merkmale/Dienste abonieren,
oder zu einem Einzelbenutzer, der einen bestimmten oder kundenspezifischen
Dienst aboniert. Durch Benutzung der drahtlosen Verbindung zum Aufrüsten des
Systems erübrigt
sich die Notwendigkeit, Personal für Systemaufrüstungen
vor Ort abzusenden und werden alle Softwareverwaltungs-/Überwachungs-
und Sicherheitsverantwortlichkeiten an einer einzigen zentralen Stelle
unter Kontrolle des Systemverwalters zusammengelegt. Infolgedessen
würde ein
solches System einen drastischen Einfluß auf Kosten, Sicherheit und Integrität des drahtlosen
Netzes 100 und der Industrie insgesamt ausüben.
-
Nunmehr
auf 2 Bezug nehmend ist dort ein gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebautes Alarmsystem dargestellt. Das Alarmsystem 200 besteht
aus einem örtlichen,
an eine örtliche
Steuerung 220 angekoppelten Sender/Empfänger 210, wodurch
zweiseitiggerichtete Kommunikation mit dieser ermöglicht wird.
Auch ist der Sender/Empfänger
an eine drahtlose zentrale Überwachungsstation
(WCMS – Wireless
Central Monitoring Station) 230 als Teil eines drahtlosen
Netzes angekoppelt. Weiterhin ist die Steuerung 220 an verschiedene
Sensoren 240, einen vom Benutzer ausgelösten "Notknopf" 250 und verschiedene gesteuerte
Vorrichtungen 260 angekoppelt.
-
Die
Sensoren 240 liefern typischerweise durch Alarmsysteme überwachte
Informationen (z.B. unberechtigte Eintritte oder zerbrochene Fenster). Der
Fachmann wird verstehen, daß die
durch die Sensoren überwachten
Zustände
beinahe jeder beliebige überwachbare
Zustand sein können
und nicht auf die typischerweise durch Alarmsysteme überwachten
begrenzt sind. Der Notknopf 250 ist eine von einem Benutzer
betätigte
Vorrichtung, die das Alarmsystem aktiviert und veranlaßt, daß das System
der WCMS 230 den Alarm signalisiert. Die gesteuerste Vorrichtung
ist eine Einrichtung, deren Funktion durch ein Signal von der Steuerung 220 beeinflußt wird,
wenn ein Alarm ausgelöst
wird, entweder von einem Benutzer oder durch einen vorbestimmten Alarmzustand.
-
Dieses
System kann in allen Arten von Umgebungen einschließlich von
Wohnstellen, Geschäftsstellen
und Autos eingesetzt werden. An Wohnstellen und Geschäftsstellen
könnten
die Sensoren 240 die Form von Bewegungssensoren, Druckplatten
und Fenster- oder Türüberwachungsvorrichtungen
annehmen. Die Sensoren können
Bewegung in der Wohnung oder in der Geschäftsstelle, das Öffnen von
Türen und
Fenstern, die Entfernung von Objekten (z.B. Kunststücken), Temperatur,
Luftgüte
oder einen beliebigen sonstigen erkennbaren Zustand überwachen.
-
In
einem Kraftfahrzeug können
die Sensoren 240 Türen,
Fenster, den Kofferraum und die Motorhaube überwachen. Auch könnten die
Sensoren 240 den Motor, die Reifen, die Benzinkappe oder
auch das Alarmsystem selbst überwachen.
Gegenwärtig sind
Autodiebe in der Lage, viele Autoalarmsysteme durch Abtrennen des
Stroms zum System zu bekämpfen.
Sensoren im System könnten
interne Stromversorung überwachen
und einen Stromverlust registrieren.
-
Der
Notknopf 250 wird benutzt, wenn ein Benutzer das Alarmsystem
aus der Ferne aktiviert. In einer Wohnungsumgebung könnte ein
Benutzer den Notknopf 250 aktivieren, wenn er glaubt, daß ein Eindringling
in die Wohnung eingedrungen ist, wenn der Benutzer oder die Wohnung
durch ein Feuer gefährdet
ist oder wenn der Benutzer "umgefallen
ist und nicht aufstehen kann".
-
Die
gesteuerte Vorrichtung 260 wird durch die Steuerung 220 aktiviert/deaktiviert,
wenn ein Alarmzustand eingetreten ist. Wenn in einer Wohnungsumgebung
die Steuerung 220 über
den Sensor 240 bestimmt, daß der Ofen angelassen worden
ist, kann ein Alarm über
den Sender/Empfänger 210 übertragen
werden und die gesteuerte Vorrichtung 260, der Ofen, kann
deaktiviert werden, wodurch möglicherweise
ein Feuer vermieden wird. Die gesteuerte Vorrichtung 260 könnte ein
Schalter in der Wohnung sein, der alle Lampen einschaltet, wenn der
die Gegenwart eines Eindringlings befürchtende Benutzer den Notknopf
aktivert.
-
In
einer Geschäftsumgebung,
was auch für Wohnungsanwendungen
gelten könnte,
könnten
die Sensoren 240 Rauchmelder sein, der Notknopf 250 könnte ein
handbetätigter
Feueralarm sein und die gesteuerte Vorrichtung 260 könnte eine
Wassersprinkleranlage sein. Bei Signalen von entweder den Sensoren 240 oder
dem Notknopf 250 aktiviert die Steuerung 220 die
Sprinkler, die gesteuerte Vorrichtung 260, und würde den
Sender/Empfänger 210 anweisen,
ein Alarmsignal zur WCMS 230 zu senden, die ein örtlicher
Feuerwehr-Dienstleiter sein könnte.
-
Bei
einem Kraftfahrzeug könnte
die gesteuerte Vorrichtung 260 die Zündung sein, die gesperrt wird,
oder könnte
die Hupe und die Scheinwerfer sein, die eingeschaltet werden, wenn
ein möglicher Dieb
ein Fenster zerbricht oder ein Türschloß knackt, das
durch die Sensoren 240 überwacht
wird. Zusätzlich
könnte
in einer Situation, wo der Benutzer einen Angriff durch einen Angreifer
befürchtet,
der aktivierte Notknopf 250 die gesteuerte Vorrichtung 260,
wiederum die Hupe und die Scheinwerfer aktivieren, um den möglichen
Angreifer abzuschrecken. Sobald das System 200 einen örtlichen
Alarm eingeleitet hat, würde
die Steuerung 220 den Sender/Empfänger 210 anweisen,
eine drahtlose Verbindung mit der WCMS 230 herzustellen,
um Alarmsignaldaten zu übertragen.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das Alarmsystem 200 eine
Videokamera ein, die Bilddaten zur WCMS 230 sendet. Wie
die Sensoren 240 oder die gesteuerte Vorrichtung 260 ist
die Videokamera an die örtliche Steuerung 220 angekoppelt,
wodurch Daten über den örtlichen
Sender/Empfänger 210 zur
WCMS 230 gesendet werden können. Über das Internet oder sonstige
Kommunikationsmedien mit entsprechenden Sicherheitsprotokollen kann
ein Reisender oder entfernter Benutzer sich an die WCMS 230 anschließen und
den Zustand eines Wohnungs- oder Geschäfts-Alarmsystems 200 untersuchen.
Weiterhin kann der Benutzer auch auf Bilddaten von der Kamera zugreifen,
um einen Raum in der Wohnung oder im Geschäft von einem entfernten Ort
aus wirklich zu betrachten. Die durch die drahtlose Verbindung benötigte Bandbreite
bleibt minimal, da die Videodaten oder Systemzustandsdaten über die
drahtlose Verbindung mit verringerter Bandbreite zur WCMS 230 und
dann durch herkömmliche
Datenübertragungsmittel
zum Benutzer übertragen
werden würden.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das Alarmsystem 200 ein
Nachrichtensystem ein, auf das über
die WCMS 230 unter Verwendung der drahtlosen Verbindung
mit verringerter Bandbreite zugegriffen werden kann. Ähnlich der
vorhergehenden Ausführungsform ist
der Benutzer in der Lage, auf Nachrichten entweder im Sprach- oder
Datenformat zuzugreifen, die aus einer Wohn- oder Geschäftsstelle
stammen. Bei einer solchen Ausführungsform
werden Telefonanschlüsse
an der Wohnungs- oder Geschäftsstelle überwacht
und von einem automatisierten System (d.h. einem Anrufbeantworter)
beantwortet. Diese aufgezeichneten Nachrichten werden hochgeladen und
in der Steuerung 220 gespeichert und vom entfernten Benutzer
auf ähnliche
Weise wie bei dem Abruf von Videobildern bei der vorhergehenden
Ausführungsform
abgerufen.
-
Abschließend ist
in einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Alarmsystem 200 so konfiguriert,
daß mehrere
Benutzer von einem einzigen zentralen Ort aus auf Systemzustandsdaten
zugreifen oder diese empfangen können.
Anstatt mehreren Benutzern zu erlauben, auf Daten an einem entfernten
Wohnungs-/Geschäftsort zuzugreifen
oder zu erfordern, daß der
Standort Daten an mehrere Empfänger überträgt, übermittelt
der Standort die Daten zur WCMS 230, die wiederum ausgewählten Benutzern
Zugang gewährt.
Sobald die Daten von dem in Frage stehenden Standort empfangen werden, überträgt die WCMS 230 die
Daten zu den Benutzern oder erlaubt den berechtigten Zugang über das
Internet oder sonstige Kommunikationsmedien.
-
Nunmehr
auf 3 Bezug nehmend ist dort ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Betreiben eines gemäß dem Grundsatz der vorliegenden
Erfindung aufgebauten Alarmsystems dargestellt. Weiterhin auf 2 Bezug
nehmend funktioniert das Alarmsystem 200 wie folgt. Das
Verfahren beginnt bei einem Startschritt 300. In einem
Anreizempfangsschritt 310 spürt der Sender/Empfänger 210 einen
Anreiz von entweder der Steuerung 220 oder von der WCMS 230.
Sollte ein örtlicher
Alarm vorliegen, signalisiert die Steuerung dem Sender/Empfänger 210, mit
der WCMS 230 Kontakt aufzunehmen, um das Alarmsignal weiterzugeben,
einschließlich
dessen, ob der Alarm (über
einen Notknopf) vom Benutzer ausgelöst oder vom Eindringling ausgelöst ist.
Wenn umgekehrt die WCMS 230 den Zustand des Alarmsystems 200 zu überprüfen wünscht, tritt
die WCMS 230 mit dem Sender/Empfänger 210 in Kontakt,
um eine Verbindung herzustellen, um Daten von der Steuerung 220 zu
empfangen.
-
Sobald
der Sender/Empfänger 210 den
Anreiz erfaßt,
wird eine drahtlose Verbindung verringerter Kapazität zwischen
dem Sender/Empfänger 210 und
der WCMS 230 während
eines Schrittes drahtloser Verbindung herstellen 320 für den zweiseitiggerichteten
Austausch von Informationen und entsprechenden Befehlen hergestellt.
In einem Schritt Kommunikationen austauschen 330 sendet
die Steuerung 220 Daten zum Sender/Empfänger 210, die dann
gewöhnlich
in Daten-Burst zur
WCMS 230 weitergeleitet werden. Sobald die WCMS 230 die
Daten empfängt,
gibt die WCMS 230 Befehle an den Sender/Empfänger 210 aus,
die zur Steuerung 220 weitergeleitet werden. Weiterhin
kann die WCMS 230 in Situationen, wo die WCMS 230 eine
drahtlose Verbindung einleitet, die Steuerung 220 anweisen, über den
Sender/Empfänger 210 alle
angeforderten Informationen herunterzuladen oder alle Befehle auszuführen, selbst
wenn möglicherweise
kein Alarmzustand besteht. Die WCMS 230 kann entweder einzeln mit
dem Alarmsystem 200 kommunizieren oder sie kann wie in 1 verwiesen
Befehle an eine Mehrzahl von Alarmsystemen rundsenden.
-
Von
der Steuerung 220 werden die empfangenen Befehle während eines
Schritts Befehle ausführen 340 ausgeführt. Diese
Befehle reichen von der Runterladung von durch die Steuerung 210 eingesammelten
Daten (z.B. Anzahl und Zeiten von Türöffnungen) zur Synchronisierung
eines internen Takts zur Ausgabe von Steuerbefehlen an eine gesteuerte Vorrichtung 260.
Sollte beispielsweise ein Alarm bestehen, wie beispielsweise ein
Feueralarm, könnte die
WCMS 230 Befehle an die Steuerung 220 zum Aktivieren
einer Wassersprinkleranlage ausgeben, wenn das interne Programm
in der Steuerung 220 dies nicht schon getan hat. Als Alternative
könnte, wenn
kein Alarmzustand besteht und über
einen vorbestimmten Zeitplan die WCMS 230 Befehle an die Steuerung 220 ausgeben,
Lampen in einem Heim ein- und ausschalten, um mögliche Eindringlinge abzuschrecken,
wenn die Einwohner abwesend sind. Sobald die empfangenen Befehle
ausgeführt
sind, schließt
das Betriebsverfahren an einem Ende-Schritt 350 ab.
-
Aus
dem obigen ist offenbart, daß die
vorliegende Erfindung ein Alarmsystem und Verfahren zum Betrieb
desselben zur Verwendung in einem drahtlosen Netz bereitstellt.
Bei einer Ausführungsform
enthält
das Warnsystem folgendes: (1) einen örtlichen Sender/Empfänger, der
als Reaktion auf einen empfangenen Anreiz eine drahtlose Verbindung verringerter
Bandbreite mit einer drahtlosen zentralen Überwachungsstation im drahtlosen
Netz herstellt, und (2) eine an den Sender/Empfänger zur zweiseitiggerichteten
Kommunikation damit angekoppelte örtliche Steuerung, die Befehle
von der drahtlosen zentralen Überwachungsstation über die drahtlose
Verbindung empfängt.
-
Obwohl
die vorliegenden Erfindung ausführlich
beschrieben worden ist, sollte der Fachmann verstehen, daß er verschiedene Änderungen,
Ergänzungen
und Abänderungen
daran ausführen
kann, ohne aus dem Rahmen der durch die Ansprüche definierten Erfindung zu
weichen.