DE4417685A1 - Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem - Google Patents

Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem

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DE4417685A1
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Volker Kluge
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/01Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
    • G08B25/10Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium using wireless transmission systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Überwachungssystem für vorgegebene und/oder vorhandene Zustände, bei dem die Datenübermittlung funktechnisch erfolgt.
Derartige Überwachungssysteme sind als Alarmsysteme bekannt. Sie bestehen aus einer Zentrale und mit dieser über Funk verbundenen Meldern. Den einzelnen Gefahrenmeldern sind jeweils eine oder mehrere bestimmte Frequenzen zugeordnet, die die einzelnen Meldelinien bilden. Die Melder bestehen aus mindestens einem Detektor, der jeweils ein Signal erzeugt, wenn der zu detektierende Zustand eintritt. Das Signal wird codiert und mittels eines Senders funktechnisch an die Zentrale übermittelt. Die Zentralstation decodiert das Signal und zeigt den detektierten Zustand an. Gewöhnlich sind auch Datenflüsse von der Zentrale an die Melder möglich. Derartige Systeme haben die Nachteile der gegebenen Manipulationsmöglichkeit von außen, der Möglichkeit der Blockung der Funkstrecke, der Alarmsignalbeeinflussung durch Störgeräusche, Interferenzen und Fading. Um diesen Sicherheitsnachteilen zu begegnen, bietet der Stand der Technik eine Reihe von Anregungen.
Nach der DE-OS 29 13 266 werden die einzelnen Meldelinien dadurch überwacht, daß ein zweiseitiger Datenaustausch zwischen der Zentrale und den einzelnen Meldern stattfindet. Dazu werden Funksignale zeitlich gestaffelt und Informationen mehrfach gesendet. Weiterhin sieht diese Anlage vor, daß die Signale zwischen Meldern und Zentrale einerseits, sowie zwischen Zentrale und Alarmeinheit andererseits mit unterschiedlichen Frequenzen ausgestrahlt werden, und daß das über Funk weitergeleitete eigentliche Alarmsignal jeweils getrennt ausgewertet und verarbeitet wird.
Das in der DE-OS 36 27 226 beschriebene Sicherheitssystem arbeitet mit einem elektrischen Oszillator zur Erzeugung eines Hochfrequenz-Schwingungssignals eine in den Oszillator geschaltete Oberflächenwellenfilter-Anordnung zur Stabilisierung der Schwingungen und einen vom Detektorsignal angesteuerten Modulator zur Modulation der Schwingungen.
Nach der DE-PS 40 35 070 werden die Funksignale in Datentelegrammen fest vorgegebener Kodierung auf wenigstens zwei verschiedenen Frequenzen abgestrahlt, wobei in der Zentrale die Feldstärke der Funksignale überwacht wird.
Mit der DE-PS 41 41 035 wird eine Funkalarmanlage vorgeschlagen, bei der im Ereignisfall ein erstes Meldesignal von der Zentrale aufgenommen wird zur Erzeugung eines einen Code enthaltenen Anforderungssignals an den Melder zur Wiederholung des ersten Meldesignals. Bevor der Melder das zweite Signal abgibt, arbeitet er den übermittelten Code in dieses Signal ein. Das so codierte zweite Meldesignal führt zum Alarm, wenn in der Zentrale die Codeidentität festgestellt wurde.
Diese technischen Lösungen vermögen es punktuell, die dargelegten Nachteile einer funktechnisch arbeitenden Alarmanlage zu minimieren, erkaufen dies aber durch einen höheren technischen Aufwand und höhere Kosten.
Der Stand der Technik zeigt weiterhin, daß Entwicklungen immer mit dem Ziel betrieben wurden, das Funksystem autark zu erhalten, es aus sich heraus sicherer und weniger störanfällig zu machen. Mit dieser Herangehensweise bricht die Erfindung, indem sie sich die Aufgabe stellt, den großen Vorteil der Flexibilität bei der Installation funktechnisch betriebener Überwachungssysteme zu verbinden mit den Sicherheitsvorteilen von Standleitungen, wie sie von drahtgebundenen Alarmsystemen bekannt sind.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die funktechnische Verbindung von Überwachungsgeräten, an die Detektoren angeschlossen sind, und/oder die Detektoren enthalten, mit einer Zentrale über ein bekanntes Bündel­ funksystem entsteht auf verblüffend einfache Weise ein stabil arbeitendes, flexibel einsetzbares und von außen nicht beeinflußbares Überwachungssystem. Bewußt werden mit der Erfindung die Vorteile des Bündelfunksystems genutzt, nämlich daß für die Verbindung exklusiv ein Kanal zur Verfügung gestellt wird, der nach dem Funkkontakt zurück in das Bündel fällt, die Versorgung der jeweiligen Funkzellen von einer Basisstation aus, was eine gute Funkverbindung garantiert, und nicht zuletzt die Möglichkeit, zusätzlich zur Sprache Daten zu übertragen, über den Organisationskanal oder mittels Modem über den Sprachkanal.
Blockungsversuchen kann wirksam entgegengetreten werden, denn der Bündelfunknetzbetreiber kann diese erkennen und den jeweiligen Anschluß sperren.
Neben diesen sicherheitstechnischen Vorteilen führt die Erfindung auch zu einer besseren Auslastung der Bündelfunk­ netze. Kapazitätsbeschränkungen beim Bündelfunknetzbetreiber zum Abfangen von Belastungsspitzen können deutlich minimiert werden, denn die Kanalbelastung durch die Sendungen der Überwachungsgeräte bzw. die Abfragen durch die Zentrale sind minimal, zum Teil erfolgt überhaupt keine Sprachkanal­ belastung. Durch die vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Merkmale ist es darüber hinaus möglich, Sendungen zur Funktionsüberprüfung in belastungsschwache Zeiten zu verlagern.
In ihrer Anwendung ist die Erfindung nicht auf die klassischen Überwachungsfunktionen, wie Einbruch, Diebstahl und Brand beschränkt. Vielmehr können mittels der Erfindung über weite Strecken auch Umweltdaten oder Abweichungen von bestimmten vorgegebenen Umweltzuständen sicher erfaßt und übermittelt werden. Denkbar wären Deponiezustandsüberwachungen, Smogwarnungen, Wasserzustandsmessungen. Es bedarf in speziellen Fällen dazu lediglich einer Anpassung der Steuerungssoftware des Bedien- und Steuerteils an die Detektoren. Die in der Zentrale vorgesehenen technischen Möglichkeiten, die Überwachungsergebnisse anzuzeigen und zu dokumentieren, schaffen darüber hinaus günstige Voraussetzungen für auf die jeweilige Überwachungsfunktion zugeschnittene Lösungen, ohne daß es anlagentechnischer Veränderungen bedarf.
Mit dem erfindungsgemäßen Überwachungssystem wird auch bei den klassischen Überwachungsaufgaben eine deutlich größerer Nutzerkreis angesprochen, ist es doch jetzt möglich, z. B. vorhandene Alarmanlagen in Wohnhäusern mit einer Signal­ auslösung nur im Wohnhaus während der Abwesendheit zentral überwachen zu lassen oder auch in Häusern ohne Alarmanlage zeitlich begrenzt eine solche aufstellen zu lassen (Urlaub).
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Funktion Überwachung zeitlich beschränkt werden kann und in der Zwischenzeit eine Verwendung als Betriebsfunk zu Kommunikationszwecken möglich ist.
Der prinzipielle Aufbau des erfindungsgemäßen Überwachungs­ systems wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Verbindung der Zentrale mit den Überwachungsgeräten,
Fig. 2 Blockschaltbild des Überwachungsgerätes,
Fig. 3 Blockschaltbild der Zentrale.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau des erfindungsgemäßen Überwachungssystems dargestellt. Die Überwachungsgeräte 9 befinden sich an/in den Objekten und sind über ein bekanntes Bündelfunksystem mit zentraler Netzsteuerung, Funkzellen­ steuerung, Basisstation, Organisations- und Sprachkanälen mit der Zentrale 10 verbunden. Die Übermittlung der den detektierten Zustand beschreibenden Funksignale zur Zentrale 10 erfolgt über den Organisationskanal, einen Sprachkanal, den Notrufkanal oder auch durch Kanal­ kombinationen.
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild des gekapselten Überwachungs­ gerätes 9. Es verfügt über eine Schnittstelle 3 zum Anschluß eines oder mehrerer Detektoren, deren Signale im Bedien- und Steuerteil 2 verarbeitet werden und dann mittels des Sende- und Empfangsteils 1 und dem Bündelfunknetz 8 der Zentrale zugeleitet werden. Signale der Zentrale z. B. zur Funktions­ überwachung gelangen auf dem umgekehrten Weg in das Bedien- und Steuerteil 2 des Überwachungsgerätes 9. Die Funktionen des Bedien- und Steuerteils 2 werden durch eine Steuerungssoftware bestimmt. Diese schließt erfindungsgemäß eine Eigenmeldung zur Funktionsüberwachung zu bestimmten Zeitpunkten ein. Dazu wirkt das Bedien- und Steuerteil 2 mit einem Timer 6 zusammen, der von einer Funkuhr mit dem DCF-77 Signal versorgt wird.
Weiterhin sichert die Steuerungssoftware, daß ein im Überwachungsgerät 9 eingebautes hochempfindliches Mikrofon zum Abhören des Aufstellungsortes durch die Zentrale über einen Sprachkanal des Bündelfunksystems genutzt werden kann, daß ein im Überwachungsgerät eingebauter Bewegungsmelder ein Signal an die Zentrale absetzen kann, daß eine Sendung der Signale des Überwachungsgerätes 9 bis zur Quittung durch die Zentrale erfolgt oder das Überwachungsgerät 9 nach der Signalabsetzung blockiert und erneut erst nach dem Empfang des Quittungs­ signals der Zentrale aktiviert wird, und daß das Überwachungs­ system auf Betriebsfunk umschaltet.
In bekannter Weise enthält das Überwachungsgerät weiterhin ein Netzteil 4, einen Akku 5 sowie ein Netzausfall- und Ladeteil 7.
Die in Fig. 3 als Blockschaltbild dargestellte Zentrale 10 besteht aus einem Sende- und Empfangsteil 1, einem Bedien- und Steuerteil 2 sowie einer Schnittstelle 13 zur Ausgabe der übermittelten Überwachungssignale über Display 11 und/oder Personalcomputer 12. Die Schnittstelle 13 ist vorzugsweise eine druckerfähige Computerschnittstelle CCI.

Claims (10)

1. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem mit einer Zentrale und mindestens einem Überwachungsgerät mit Sende- und Empfangsteil, Stromversorgungsteil und Detektor, dadurch gekennzeichnet, daß das gekapselte Überwachungsgerät (9) über eine Schnitt­ stelle (3) zum Anschluß eines oder mehrerer Detektoren verfügt, der Schnittstelle (3) eingangsseitig ein Bedien- und Steuerteil (2) nachgeordnet ist und die hier aufbereiteten Daten zum Sende- und Empfangsteil (1) gelangen, daß die Verbindung zwischen der Zentrale (10) und dem Überwachungs­ gerät (9) und umgekehrt durch ein bekanntes Bündelfunk­ system (8) mit zentraler Netzsteuerung, Funkzellensteuerung, Basisstation, Organisations- und Sprachkanälen erfolgt, und in der Zentrale (10) dem Sende- und Empfangsteil (1) ein Bedien- und Steuerteil (2) nachgeordnet ist, das über eine Schnittstelle (13) und Display (11) und/oder Personal­ computer (12) das übermittelte Überwachungssignal anzeigt.
2. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Zentrale (10) und dem Überwachungsgerät (9) und umgekehrt im bekannten Bündelfunksystem (8) ausschließlich über den Organisations­ kanal erfolgt.
3. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Signalübermittlung zwischen der Zentrale (10) und dem Überwachungsgerät (9) und umgekehrt im bekannten Bündelfunk­ system (8) ein Sprachkanal oder der Notrufkanal benutzt wird.
4. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedien- und Steuerteil (2) im Überwachungsgerät (9) derart durch einen Timer (6) angesteuert ist, der von einer Funkuhr mit dem DCF-77 Signal versorgt wird, daß zu einer eingestellten Zeit das Überwachungsgerät (9) an die Zentrale (10) die Betriebsbereitschaft signalisiert.
5. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsgerät (9) über ein eingebautes hochempfindliches Mikrofon zum Abhören des Aufstellungsortes verfügt und dies durch die Zentrale (10) über einen Sprachkanal des Bündelfunksystems (8) erfolgt.
6. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsgerät (9) über einen eingebauten Bewegungsmelder verfügt, der mit dem Bedien- und Steuerteil (2) derart gekoppelt, daß er ein Signal an die Zentrale (10) absetzen kann.
7. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedien- und Steuerteil (2) über eine eigene Steuerungssoftware verfügt, die eine Sendung der Signale bis zur Quittung durch Zentrale (10) veranlaßt.
8. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedien- und Steuerteil (2) über eine eigene Steuerungssoftware verfügt, die das Überwachungsgerät (9) nach der Signalabsetzung blockiert und es erneut erst nach dem Empfang des Quittungssignals der Zentrale (10) aktiviert.
9. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedien- und Steuerteil (2) über eine eigene Steuerungssoftware verfügt, die eine Umschaltung des Systems auf Betriebsfunk gestattet.
10. Funktechnisch betriebenes Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (13) eine druckerfähige Computerschnitt­ stelle CCI ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29601436U1 (de) * 1996-01-29 1996-04-18 Impex Gesellschaft für elektronische Alarmanlagen mbH, 47441 Moers Funkgesteuerte Signalmelde- und -empfangsanlage
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WO1998040860A1 (de) * 1997-03-12 1998-09-17 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zum verbinden von funktionseinheiten eines meldesystems

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