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Verfahren
zum Trennen von Vorformen für unaufgetrennte
Pappplatten, Vorrichtung zum Ausführen eines Verfahrens dieser
Art und Greifer zum Handhaben unaufgetrennter Pappplatten.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trennen von Vorformen
für Pappboxen,
insbesondere für
Verpackungsboxen, aus unaufgetrennten Pappplatten, von denen jede
eine Anzahl von Vorformen aufweist, die miteinander entlang von Trennlinien
verbunden sind, wobei bei dem Verfahren:
in einem Schritt c)
die unaufgetrennten Platten in separate Vorformen aufgetrennt werden,
und
in einem Schritt d) die separierten Vorformen vorzugsweise
in Stapel von Vorformen überführt werden und
in
einem Schritt e) diese Stapel von Vorformen gegebenenfalls verpackt
werden.
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Für die Herstellung
von Verpackungsboxen aus Wellpappe ist das Verfahren allgemein folgendermaßen. Eine
Ausgangsplatte aus Wellpappe ist, wenn erforderlich, mit Text und/oder
Abbildungen versehen (durch Aufdrucken oder durch Verarbeiten vorbedruckter
Platten). Vorzugsweise danach, jedoch wenn es zweckdienlich ist,
vorher, wird eine Anzahl von Vorformen, die noch entlang von Trennlinien miteinander
verbunden sind, in der Ausgangsplatte gebildet. Eine solche Platte
mit einer Anzahl von Vorformen, die entlang von Trennlinien miteinander
verbunden sind, ist als „unaufgetrennte
Platte„ bekannt. Innerhalb
des vorliegenden Prozesses wird jede unaufgetrennte Platte in separate
Vorformen aufgetrennt. Dieses Auftrennen kann manuell, oder wenn es
zweckmäßig ist,
maschinell erfolgen. Das Auftrennen ist äußerst leicht durchzuführen, da
die Trennlinien bereits so gestaltet sind, dass die Vorformen entlang
den Trennlinien freigetrennt werden, wenn die unaufgetrennte Platte
aufgenommen wird. Die separierten Vorformen werden dann manuell
oder maschinell in Stapel von Vorformen überführt, wobei die Stapel von Vorformen
dann allgemein weiter verpackt werden, zum Beispiel durch Umwickeln
mit einer Bahn, durch Umwickeln mit einem Draht oder durch Platzieren
der Stapel von Vorformen in einer äußeren Box. Alles das wird allgemein
in den Werkgebäuden der
Lieferfirma der Verpackungsbox, auch als „Verpackungshersteller„ bekannt,
durchgeführt.
Diese Stapel von Vorformen werden dann zu der Stelle transportiert,
an dem die Vorformen zu Boxen geformt werden, die dann gefüllt werden.
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Im
Fall von Hartpappe arbeitet der Verpackungshersteller etwas anders.
In diesem Fall werden die Vorformen allgemein direkt aus der Ausgangsplatte
durch Stanzen geformt und es ist daher keine Bildung einer sogenannten „unaufgetrennten Platte„ erforderlich,
die in einem nachfolgenden Auftrennschritt in separate Vorformen
aufgetrennt wird (obwohl es dieses Verfahren gibt). Daher erfolgt
das Auftrennen der Vorformen direkt während des Stanzens. Danach
werden die Vorformen wieder zu Stapeln von Vorformen überführt, die
verpackt und dem Käufer
zur Verfügung
gestellt werden können.
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Der
Nachteil des vorher angeführten
Verfahrens ist, dass der Verpackungshersteller, als Lieferunternehmen
des Käufers,
eine große
Produktionskapazität
haben muss, um in der Lage zu sein, Vorformen ausreichend schnell
jederzeit zu liefern, insbesondere bei stark schwankendem Bedarf
des Käufers.
Eine solche Situation entsteht zum Beispiel bei Boxen für das Verpacken
von Saison-Erzeugnissen, beispielsweise von Eiscremes. Eiscremes
sind normalerweise Produkte, die hauptsächlich in der Sommersaison
hergestellt und daher auch verpackt werden und für die noch dazu kommt, dass
der Bedarf stark durch das derzeitige Wetter beeinflusst wird. Wenn
der Verpackungshersteller, als Lieferunternehmen, dann einen hohen
Bedarf befriedigen will, muss er entweder eine große Produktionskapazität in Reserve
haben oder er muss ausreichende Lagerbestände von Stapeln mit separierten
Vorformen haben. Abgesehen von der Tatsache, dass diese Lagerbestände zu einem
hohen Niveau von gebundenem Kapital führen, ist auch eine relativ
hohe Lagerkapazität
erforderlich. Es ist klar, dass solche Probleme auch für andere
Produkte als Eiscremes sehr wahrscheinlich sind. Der zweite Nachteil
des derzeitigen Verfahrens ist, dass die Prozessschritte sich gegenseitig
beeinflussen können.
So kann zum Beispiel ein Fehler während der Bildung der Stapel
von Vorformen einen direkten Einfluss auf den Stanz- und Druckprozess
haben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Trennen
von Vorformen für Pappboxen
zur Verfügung
zu stellen, das, unter anderem, eine Lösung für die vorher angeführten Probleme
liefert.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe gelöst,
indem in einem Schritt a) (vor dem Schritt c)) die unaufgetrennten
Platten aufgestapelt werden, um einen Stapel von Platten zu bilden.
Wie klar sein dürfte,
ist in diesem Zusammenhang ein Stapel von unaufgetrennten Platten
gemeint. Abgesehen von den vorher beschriebenen Problemen, in der
Lage zu sein, schnell einen schwankenden Bedarf zu befriedigen,
bietet dieses Stapeln zum Bilden eines Stapels von Platten den Vorteil,
dass, wenn das Auftrennen gewünscht
wird, oder, wenn zweckmäßigerweise
die Verwendung der Vorformen im Zuge des Vorgangs der Bildung von
Vorformen aus den Ausgangsplatten erfolgen soll, der Auftrennschritt
unabhängig
von dem vorhergehenden Formungsschritt durch Bilden eines Puffers,
d.h. eines Stapels von Platten, durchgeführt werden kann. Das bedeutet,
dass der vorhergehende Formungsprozess fortgesetzt werden kann oder
im Fall einer Stockung in dem Formungsprozess der nachfolgende Auftrennprozess
oder ein weiterer Prozess fortgesetzt werden kann.
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Es
sollte klar sein, dass das erfindungsgemäße Verfahren sowohl für Boxen,
oder korrekter für Vorformen,
verwendet werden kann, die aus Wellpappe hergestellt sind, als auch
für Boxen
oder Vorformen, die aus Hartpappe hergestellt sind. Im letzteren
Fall muss die Stanzvorrichtung für
die Herstellung von unaufgetrennten Pappplatten mit Vorformen geeignet
sein, die miteinander entlang von Trennlinien verbunden sind. Die
Herstellung von Stücken
aus Hartpappe, die untereinander entlang von Trennlinien verbunden
sind, ist an sich nicht Spezielles und bereits aus dem Stand der
Technik bekannt.
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Das
Bilden von einem Stapel oder von mehreren Stapeln von Platten ermöglicht es
nicht nur, einen Puffer zu bilden, sondern ermöglicht es auch, statt dessen
oder zusätzlich,
den Trennprozess effektiver zu gestalten, indem in Schritt c) der
Stapel von Platten oder ein Teilstapel von Platten in separierte
Teilstapel von Vorformen aufgetrennt werden. Es ist somit für den gesamten
Stapel von Platten möglich,
den Auftrennschritt mit einem Mal zu durchlaufen, anstatt Platte
für Platte,
was dann zu entsprechend hohen Stapeln oder getrennten Vorformen führen kann,
die als Teilstapel von Vorformen bezeichnet werden. Es ist auch
möglich,
ein Teil, das als Teilstapel von Platten bekannt ist, aus dem Stapel von
Platten zu entnehmen und es dem Auftrennprozess mit einem Mal zu
unterziehen. In diesem Fall kann dann das Auftrennen eines Teilstapels
von Platten ebenfalls zu entsprechend hohen separierten Teilstapeln
von Vorformen führen.
Wenn der gesamte Stapel von Platten mit einem Mal dem Auftrennprozess
im Zuge des Formungsprozesses, welcher dem Auftrennprozess vorhergeht,
unterzogen wird, geht der vorher angeführte Puffereffekt, mindestens
teilweise, verloren, wenn nicht eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden
Stapeln von Vorformen bereits fertig sind. Teilstapel von Vorformen
sind jedoch leichter zu handhaben, als jede Vorform einzeln. Wenn
in jedem Fall ein Teilstapel von Platten dem Auftrennprozess unterzogen
wird (Schritt a)), wirkt der verbleibende Stapel von Platten weiter
als ein Puffer.
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Gemäß der Erfindung,
macht es das Bilden von Stapeln unaufgetrennter Platten nicht nur
möglich,
in einer in-line-Situation den Schritt c) unabhängiger von dem vorhergehenden
Formungsprozess durchzuführen,
sondern ermöglicht
es auch, eine Lösung
für die
vorher angeführten
Probleme durch vollständiges
Entkoppeln des Auftrennprozesses von dem Formungsprozess (in dem
unaufgetrennte Pappplatten aus Ausgangsplatten gebildet werden) bereitzustellen.
Das ist in erster Linie deswegen so, weil es möglich ist, Stapel von unaufgetrennten Pappplatten
zu bilden (welche wiederum jeder eine Anzahl von Vorformen aufweisen,
die miteinander entlang von Trennlinien verbunden sind), und diese Stapel über einen
längeren
oder kürzeren
Zeitraum auf Lager zu halten. Auf Lager gehaltene Stapel dieser
Art nehmen weniger Platz ein, als Stapel von Vorformen, die bereits
separiert sind und binden darüber hinaus
weniger Kapital. Dann können,
nachdem der Käufer
Stapel von separierten Vorformen angefordert hat, ein Stapel oder
mehrere Stapel von unaufgetrennten Pappplatten, die vorher auf Lager
gehalten worden sind, aus dem Lager entnommen und in Stapel überführt werden,
die separierte Vorformen enthalten. Das bedeutet im Wesentlichen,
dass gemäß einer
weiteren Ausführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung
nach dem Schritt a) und vor dem Schritt c), in einem Schritt b)
eine unaufgetrennte Platte oder vorzugsweise ein Teilstapel von
unaufgetrennten Platten aus dem Stapel von Platten entnommen wird
und dem Schritt c) unterzogen wird. In diesem Fall kann Schritt
b) gemäß der Erfindung
in einer vorteilhaften Weise, vorzugsweise automatisch, ausgeführt werden,
indem zuerst eine Lippe unter die Platte, die entnommen werden soll,
bzw. unter die Bodenplatte des Teilstapels von Platten, der entnommen
werden soll, vorzugsweise näherungsweise
in der Mitte einer Längs-
oder Querseite des Plattenstapels eingeführt wird und die Platte oder
die Bodenplatte des Teilstapels von Platten in einer solchen Weise
angehoben wird, dass ein Zwischenraum auf jeder Seite der Lippe
gebildet wird und indem ein erster Zahn in den Zwischenraum an jeder
Seite der Lippe eingeführt
wird und diese ersten Zähne
verwendet werden, um die Länge
des Zwischenraums, gemessen von der Lippe, auf jeder Seite der Lippe
zu vergrößern, indem
in jedem Fall ein zweiter Zahn in den Zwischenraum an den Außenseiten
der ersten Zähne,
entfernt voneinander, eingeführt
wird, der auf diese Weise vergrößert wird
und indem die Zähne über die
ganze Ausdehnung unter die Platte oder den Teilstapel von Platten
eingeführt
werden. Auf diese Weise können
die unaufgetrennten Platten sorgfältig aus dem Stapel von Platten
entnommen werden, ohne vorzeitig entlang der Trennlinie getrennt
zu werden. Das hat den Vorteil, dass es dadurch möglich ist,
die unaufgetrennten Pappplatten genau und in einer vorbestimmten
Weise einem Trennprozess zuzuführen, vorzugsweise
einem automatischen Trennprozess. Das ist für die Zuverlässigkeit
und Schnelligkeit des gesamten Prozesses vorteilhaft.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung
der Erfindung können
die Pappplatten Vorformen von zwei oder mehr verschiedenen Typen
umfassen und nach dem Schritt c) und vor jedem Schritt d) werden die
Vorformen nach Typen sortiert und in jedem solchen Schritt d) werden
Stapel von Vorformen für
jeden Typ, der Vorformen des betreffenden Typs enthält, gebildet
und wenn es vorgesehen ist, werden diese Stapel von Vorformen verpackt.
Es wird somit für
die unaufgetrennten Platten möglich,
bezüglich des
Platzes, den sie einnehmen, so effektiv wie möglich aufgeteilt zu werden
und, wenn verschiedene Typen von Vorformen auf diesen Platten angeordnet sind,
diese verschiedenen Typen von Vorformen noch zu stapeln und in separaten
Stapeln für
jeden Typ auszu liefern.
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Gemäß der Erfindung
kann der Trennvorgang vorteilhaft ausgeführt werden, wenn in Schritt
c) die folgenden Teilschritte ausgeführt werden:
- c1)
Die unaufgetrennten Platten werden in eine erste Richtung bezüglich der
Platten transportiert, und die Trennlinien, die in rechten Winkeln
zu der ersten Richtung liegen, werden aufgetrennt, um unaufgetrennte
Teilplatten zu bilden, die jede eine einzelne Reihe von miteinander
entlang von Trennlinien verbundenen Vorformen enthalten, die sich
quer zu der ersten Richtung erstreckt.
- c2) Die in Schritt c1) erhaltenen Teilplatten werden in eine
zweite Richtung bezüglich
der Platten transportiert, wobei die zweite Richtung einen Winkel
mit der ersten Richtung bildet und die Trennlinien, die in rechten
Winkeln zu dieser zweiten Richtung liegen, werden aufgetrennt, um
die separierten Vorformen zu bilden.
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Ein
Trennverfahren dieser Art kann insbesondere sehr erfolgreich automatisiert
werden. Die unaufgetrennten Platten können getrennt oder in sogenannten
Teilstapeln von Platten oder gewöhnlichen
Stapeln von Platten durch ein erstes Förderband in eine erste Richtung
transportiert werden, wobei die Trennlinien, die in rechten Winkeln
zu dieser ersten Transportrichtung liegen, dann relativ leicht unter
Verwendung von Trenneinrichtungen getrennt werden, die an sich bekannt
sind, beispielsweise als sogenannte „Bündel-Trenneinrichtungen„, die
nach dem Prinzip arbeiten, dass Bündel, die noch verbunden sind,
aufgetrennt werden, die beiden Seiten nahe der Trennlinie eingeklemmt
werden und voneinander durch einen Trennvorgang separiert werden.
Es können
jedoch auch andere Typen von Trenneinrichtungen verwendet werden,
Nach dem Schritt c1) können die
auf diese Weise erhaltenen Teilstapel in Bezug auf das Förderband
durch eine Drehvorrichtung gedreht und dann durch dasselbe oder
durch ein anderes Förderband übereinstimmend
mit der ursprünglichen
Transportrichtung transportiert werden, um dann einem zweiten Trennvorgang
unterzogen zu werden, in welchem die verbleibenden Trennlinien, die
unter rechten Winkel zu der zweiten Transportrichtung liegen, getrennt
werden. Es ist jedoch auch denkbar, ein erstes Förderband und ein zweites Förderband
zu verwenden, das rechtwinklig zu dem ersten Förderband verläuft, und
die in Schritt c1) erhaltenen Teilplatten zu dem zweiten Förderband
zu übertragen,
ohne ihre Ausrichtung zu verändern (oder,
wenn es zweckmäßig ist,
unter Änderung
ihrer Ausrichtung) und die verbleibenden Trennlinien auf diesem
zweiten Förderband
zu trennen.
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Um
Stapel von Vorformen zu erhalten, in denen alle Vorformen gemäß der Erfindung
in der gleichen Richtung ausgerichtet sind, ist es vorteilhaft, wenn
vor jedem Schritt d) die Ausrichtung der separierten Vorformen festgestellt
wird und wenn diese Ausrichtung auf eine vorbestimmte, gewünschte Ausrichtung
eingestellt ist, ob die festgestellte Ausrichtung von der gewünschten
Ausrichtung abweicht. Die gewünschte
Ausrichtung ist in diesem Fall die Ausrichtung, in welcher die Vorform
den Stapeleinrichtungen zugeführt
wird, oder, gegebebenfalls, sogar die Ausrichtung, in welcher die
Vorform auf dem Stapel von Vorformen gestapelt werden soll.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Ausführen des
Verfahrens gemäß der Erfindung.
Die Vorrichtung zum Ausführen
des Verfahrens gemäß der Erfindung
umfasst die Merkmale in Anspruch 7.
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Die
Vorrichtung zum Ausführen
des Verfahrens gemäß der Erfindung
umfasst einen Greifer, um eine unaufgetrennte Platte oder einen
Teilstapel von unaufgetrennten Platten aus einem Stapel unaufgetrennter
Pappplatten aufzunehmen. Dieser Greifer, der unabhängig ebenfalls
einen Bestandteil der Erfindung bildet, weist die Merkmale von Anspruch
11 auf. Ein Greifer mit einer Trennvorrichtung mit einen Sicherheitsstift,
der zwischen einem Stapel von Platten und einer Teilmenge des Stapels
einzuführen
ist, ist in dem Dokument US-A-5,242,262 offenbart. Weiterhin wirkt
zum Aufnehmen der Teilmenge der Greifer mit einem Fördersystem
zusammen. Der seitliche Abstand zwischen benachbarten Zähnen ist
vorzugsweise einstellbar. Um den Greifer insbesondere zum Aufnehmen
eines Teilstapels von Platten geeignet zu machen, ist eine vertikale
Reihe von Zahnrippen, die horizontal quer zu den ersten und zweiten
Zähnen verläuft, oberhalb
der Lippe vorgesehen. Die korrekte Positionierung des Teilstapels
von Platten, der aufgenommen werden soll, kann durch Zahnrippen
dieser Art besser eingehalten werden. Die Zahnrippen weisen vorteilhafterweise
eine horizontale obere Oberfläche
(auf welcher die Kante des unteren Oberfläche einer Platte abgestützt werden
kann) und eine untere Oberfläche
auf, die sich unter einem Winkel schräg zu dem freien Ende der Zahnrippen
verjüngt.
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Die
Vorrichtung zum Ausführen
des Verfahrens gemäß der Erfindung
weist ferner vorzugsweise eine erste Fördervorrichtung und eine zweite
Fördervorrichtung,
die sich unter einem Winkel in Bezug auf die erste Fördervorrichtung
befindet, eine erste Trennvorrichtung, welches das Auftrennen unter rechten
Winkeln zu der Transportrichtung der ersten Fördervorrichtung ausführt, und
eine zweite Trennvorrichtung, welche das Trennen unter rechten Winkeln
zu der Transportrichtung der zweiten Fördervorrichtung ausführt, auf.
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Die
Erfindung wird nachfolgend ausführlicher unter
Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel
erläutert,
das in den Zeichnungen dargestellt ist, die zeigen in
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1 eine
stark schematisierte Draufsicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Ausführen
des Verfahrens gemäß der Erfindung;
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2 eine
schematische Seitenansicht eines Greifers gemäß der Erfindung;
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3 eine
stark schematisierte Draufsicht des in 2 dargestellten
Greifers, der im Wesentlichen seine Greifelemente darstellt;
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4 eine
schematische Draufsicht eines Beispiels einer sogenannten unaufgetrennten
Platte, die sechs Vorformen enthält;
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5,
aufgeteilt in die 5a bis 5d, schematisch
die Betriebsweise des Greifers gemäß der Erfindung,
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1 zeigt
eine stark schematisierte Draufsicht einer Fertigungslinie für das Handhaben
sogenannter unaufgetrennter Pappplatten. Vom Start an (bei 3)
bis zum Ende (bei 9) sind Struktur und Betrieb der Fertigungslinie 1 folgendermaßen: 3 stellt
eine Zuführungspalette
auf einer Führungsbahn 2 dar,
die mit einem Stapel unaufgetrennter Platten (nicht dargestellt)
beladen ist. Die Führungsbahn 2 bewegt
die mit den unaufgetrennten Platten beladene Zuführungspalette 3 zu
einem Entladepunkt 23. An dem Entladepunkt 23 ist
eine vertikale Anschlagwand 4 vorhanden, die gegen die
Zuführungspalette 3,
oder mindestens gegen den Stapel unaufgetrennter Platten darauf,
angeordnet werden kann, wie es durch den Doppelpfeil 24 angezeigt
ist. Durch einen Greifer 5, werden die unaufgetrennten
Platten von der Zuführungspalette 3 eine
nach der anderen, oder vorzugsweise in Teilstapeln von Platten entnommen,
d.h. kleinere Stapel, die eine Anzahl von unaufgetrennten Platten
enthalten, werden von dem Stapel von Platten, der auf der Palette 3 angeordnet
ist, entnommen. Durch den Greifer 5 (der nachfolgend in
Bezug auf 2, 3 und 5 ausführlicher
erläutert
wird), werden die separaten Platten oder Teilstapel von Platten
zu einem ersten Förderband 6 transportiert, das
als erstes Auftrennband bekannt ist. Mit Hilfe des ersten Auftrennbands 6 wird
die separate Platte oder Teilstapel von Platten einer ersten Auftrennvorrichtung 7 zugeführt. Die
Auftrennvorrichtung 7 (die von einem Typ sein kann, der
an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist), trennt die unaufgetrennte
Platte oder den unaufgetrennten Teilstapel von Platten entlang den
Trennlinien auf, die quer zu dem Auftrennband 6 verlaufen.
Stromabwärts
der ersten Auftrennvorrichtung 7 wird die teilweise aufgetrennte,
sogenannte unaufgetrennte Pappplatte oder der teilweise aufgetrennte
Teilstapel von Platten an einer Ecktransportstation 8,
ohne dass die Ausrichtung verändert
wird, an ein zweites Förderband übergeben,
das als zweites Auftrennband bekannt ist. Das zweite Auftrennband 9 führt die
teilweise aufgetrennte, unaufgetrennte Platte oder den teilweise
aufgetrennten Teilstapel von Platten durch eine zweite Auftrennvorrichtung 10,
die in gleicher Weise arbeiten kann, wie die erste Auftrennvorrichtung 7.
Die zweite Auftrennvorrichtung 10 trennt die teilweise
unaufgetrennte Platte oder den teilweise aufgetrennten Stapel von Platten
entlang den zweiten Trennlinien auf, die in rechten Winkeln zu den
ersten Trennlinien verlaufen. Stromabwärts der zweiten Auftrennvorrichtung 10 führt das
zu vollständig
separierten Vorformen oder zu vollständig separierten Teilstapeln
von Vorformen. Wenn sie die Station 11 erreichen, können die
separierten Vorformen oder Teilstapel von Vorformen zu einem linken
Fördersystem 24 oder
zu einem rechten Fördersystem 25 überführt werden.
Diese Überführung kann
auf der Basis der Stelle erfolgen, an welcher die separierten Vorformen
oder Teilstapel von Vorformen ankommen (d.h. einige, die rechts
ankommen, werden zu dem rechten Fördersystem 25 und andere,
die links ankommen, werden zu dem linken Fördersystem 24 überführt). Dieser
Vorgang kann aber auch mit Hilfe eines Kamera-Systems durchgeführt werden,
wobei das Kamera-System die Form und/oder die Farbe bestimmt und
auf dieser Basis eine Steuereinrichtung reguliert (nach rechts oder nach
links), oder alternativ auf der Basis einer vorher festgelegten
Ordnung/Richtung. Rechts und links von der Station 11 befindet
sich eine Zähleinheit
/ ein Zählsystem 80,
welches) die genaue Anzahl der separierten Vorformen pro Teilstapel
von Platten zählt. Das
linke und das rechte Fördersystem 24 und 25 sind
beide mit einer Drehvorrichtung 13 versehen, die, gegebenenfalls,
eine Ausrichtungsfunktion für die
separierte Vorform oder den Teilstapel von Vorformen, die durch
ein Kamera-System 12 oder durch einen anderen Sensortyp
realisiert wird, übernimmt und
die separierte Vorform oder den Teilstapel von Vorformen in einer
vorbestimmten, gewünschten Ausrichtung
anordnet. Die separierten Vorformen oder Teilstapel von Vorformen
werden zu einer sogenannten Ablagevorrichtung weiter transportiert,
welche eine Ablage 30 bildet, die eine Anzahl von Stapeln
von separierten Vorformen enthält,
um es zu ermöglichen,
dass diese Ablage dann durch eine Stapelvorrichtung zu einer Entnahmepalette 21 überführt wird,
die über
eine Palettenzuführung 16 bereitgestellt
wurde und auf der eine Anzahl von Ablagen 30, die in der
Ablage-Bildungsvorrichtung 14 gebildet wurden, angeordnet
sind. Wenn eine Entnahmepalette vollständig voll gestapelt ist, wird
sie zu einer Drehstation 18 abgegeben, wo die vollgestapelte Entnahmepalette 22 ausgerichtet
wird, um dann als vollgestapelte Abnahmepalette 22 zu einem
Verteilungsbereich 19 oder wo anders hin abgegeben zu werden.
Bevor die Entnahmepalette 22 zu dem Verteilungsbereich 19 oder
wo anders hin abgegeben wird, kann durch ein automatisches System 81 eine Deckplatte
oder eine Palettenabdeckung auf der vollgestapelten Entnahmepalette 22 angeordnet
werden.
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2, 3 und 5 zeigen
schematisch den Greifer 5 gemäß der Erfindung. Der Greifer
weist einen Arm 50 auf, der an einem feststehend positionierten
Manipulator 51 (1) in einer solchen Weise angeordnet
ist, dass er um eine vertikale und um eine horizontale Achse schwenken
kann. Der Greiferrahmen 33 ist an dem Ende des Arms 50 durch
ein horizontales Gelenk 31 befestigt, an dem sich eine ausfahrbare/zurückziehbare
Kolben-/Zylindereinheit 32 befindet. Ein Druck ausübendes Element 34,
das ausgefahren und zurückgezogen
werden kann (siehe Doppelpfeil) und das während der Anwendung Druck auf
die Oberseite der oberen unaufgetrennten Platten ausüben kann,
die aufgenommen werden sollen, ist an dem Greiferrahmen 33 befestigt.
Weiterhin ist eine ausfahrbare/zurückziehbare Einheit 37, 38,
beispielsweise eine Federeinheit oder eine Kolben-Zylinder-Einheit,
die unter einem Winkel angeordnet ist und die sich vorwärts und
rückwärts in Richtung
des geneigten Doppelpfeils bewegen kann, an dem Greiferrahmen 33 befestigt.
Ein Fuß 39 ist
an dem freien Ende der ausfahrbaren/zurückziehbaren Einheit 37, 38 befestigt.
Die ausfahrbare/zurückziehbare
Einheit 37, 38 trägt eine vertikales plattenähnliches
Element 52 mit einer Lippe 35 an seiner Unterseite,
die sich nach links erstreckt (gemäß 2 und 5)
und über
dieser Lippe 35 eine Reihe von Rippen 36 aufweist
(von denen sich jede im Wesentlichen horizontal erstreckt), wie
es ausführlicher
in 2a dargestellt ist. Weiterhin ist an der Greiferlagerung 33 eine Führungsschiene 44 vorgesehen,
auf welcher ein Gleitstück 43 läuft. Dieses
Gleitstück 43 ist
an der Zahnlagerung 42 befestigt. Vier Zähne (siehe
insbesondere 3), nämlich zwei äußere Zähne 40, die sogenannten
zweiten Zähne,
und zwei innere Zähne 41,
auch als erste Zähne
bezeichnet, sind an der Zahnlagerung 42 befestigt. Wie
durch den Doppelpfeil angezeigt ist, können die inneren Zähne 41 vor oder,
gegebenenfalls auch während
oder nach dem Einführen
unter eine Platte, in eine Querrichtung eingestellt werden, Die äußeren Zähne 40,
können,
wie durch einen Doppelpfeil angezeigt, gleichermaßen vor
oder, gegebenenfalls, auch während
oder nach dem Einführen
unter eine Platte quer zu ihrer Längsrichtung entlang einer Führung versetzt
werden, um es zu ermöglichen,
den Abstand zwischen benachbarten Zähnen einzustellen. Zu diesem
Zweck sind die äußeren Zähne 40 auf
dem Zahnträger 42 mittels einer
Querführung 45 und
die inneren Zähne 41 mittels
einer Querführung 46 angeordnet.
Die Zähne 40 und 41 können vorzugsweise
unabhängig
voneinander eingestellt werden. Gegebenenfalls können die inneren Zähne 41 nach
ihrer Einstellung festgesetzt werden.
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Die
Art und Weise, in welcher der Greifer funktioniert, kann wie folgt
unter Bezugnahme auf 5a, 5d erläutert werden:
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Wenn
der Greifer in die Greifstellung bewegt worden ist (durchgehende
Linien in 1), wird das plattenähnliche
Element 52 gegen den Stapel unaufgetrennter Platten in
einer solchen Art und Weise angelegt, dass die dünne Lippe 35 präzise unter
die untere Platte des Teilstapels von Platten, der aufgenommen werden
soll, geschoben wird 5a zeigt die Anlaufphase dieses
Vorgangs. 5b zeigt die Phase, in welcher
die Lippe 35 gerade unter die untere Platte des Teilstapels
von Platten, der aufgenommen werden soll, geschoben ist. In dem
Prozess unterstützen
die Rippen 36 den Eingriff an dem Teilstapel, von Platten,
der aufgenommen werden soll. Der Effekt dadurch wird in 5c noch
deutlicher. Die Anschlagwand 4 (1) verhindert
in dem Prozess, dass der Teilstapel von Platten, der aufgenommen werden
soll, von dem Hauptstapel von Platten herunter geschoben wird. Darauf
wird der gesamte Lagerrahmen 33 nach links versetzt (5c),
wobei der Zahnträger 42 in
dieser Zeit unbeweglich dazu gehalten wird. Das plattenähnliche
Element 52 über
dem Fuß 39 bleibt
während
dieses Arbeitsgangs, gesehen in horizontaler Richtung, an derselben
Stelle, bewegt sich jedoch, gesehen in vertikaler Richtung, nach oben,
weil die ausfahrbare/zurückziehbare
Einheit 37, 38 entlang der oberen Oberfläche des
Fußes 39 zurückgezogen
wird, die unter einem Winkel nach oben verläuft. In dem Prozess ist der
Fuß 39 in
der Lage, in den Zwischenraum zu stoßen, der gebildet worden ist,
weil der Teilstapel von Platten, der aufgenommen werden soll, durch
die Lippe 35 angehoben worden ist. Die Zähne 40, 41 erreichen
dann den Stapel von Platten und können in den vergrößerten Zwischenraum
stoßen,
der an jeder Seite des Fußes
gebildet ist, weil der Teilstapel von Platten, der aufgenommen werden
soll, durch den Fuß 39 weiter
angehoben worden ist. Die Rippen 36 spielen insbesondere
während
des anfänglichen
Anhebens durch die Lippe 35 eine wichtige Rolle. Das ist
darauf zurückzuführen, dass
die Rippen 36 einen zusätzlichen
Eingriffspunkt zur Verfügung
stellen, an dem die unaufgetrennten Platten, die auf einem relativ
hohen Niveau angeordnet sind, abgestützt werden, wenn die Lippe 35 unter
die untere unaufgetrennte Platte des Teilstapels von Platten eingreift,
der aufzunehmen ist. Daher wird die Belastung der Lippe 35 teilweise verringert
und der Teilstapel von Platten, der aufgenommen werden soll, wird
daran gehindert durch sein Eigengewicht entlang der Lippe 35 nach
unten zu gleiten, was das Bilden des anfänglichen Zwischenraums 46 stören oder
verhindern würde.
Der Arbeitsgang des Schiebens der Zähne 41, 40 unter die
untere Platte des Teilstapels von Platten wird durch Rollen 47 mindestens
an den vorderen Enden der Zähne
und, wenn es zweckmäßig ist,
durch zusätzliche
Rollen 47 (nicht dargestellt) entlang den oberen Oberflächen der
Zähne erleichtert.
Sobald die Zähne 41, 40 vollständig unter
dem Teilstapel von Platten angeordnet sind, der aufgenommen werden soll,
bewegt sich das Druck ausübende
Element nach unten und übt
Druck auf die Oberseite des Teilstapels von Platten, der aufgenommen
werden soll, aus, und der Teilstapel von Platten, der aufgenommen
werden soll, kann durch den Greifer gehandhabt und zum Beispiel
auf das erste Auftrennband 6 (1) abgelegt
werden.
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Hinsichtlich
der Zerbrechlichkeit der unaufgetrennten Platten in dem Sinne, dass
diese unaufgetrennten Platten sich von selbst entlang ihren Trennlinien
in separate Vorformen auftrennen, ist die Einstellbarkeit der Zähne 41, 40 quer
zur Längsrichtung
von großer
Bedeutung. Das Positionieren der Zähne 40, 41 in
Bezug zueinander ist so einzustellen, dass die zu handhabenden unaufgetrennten
Platten keinen wesentlichen Überhang
an den Außenseiten (d.h.
außerhalb
der äußeren Zähne 40)
aufweisen und das Durchhängen
zwischen den äußeren Zähnen 40 ebenfalls
verhindert wird. In der Praxis sieht das Verfahren vor, dass das
Positionieren der Zähne 40, 41 in
Bezug aufeinander für
eine Anzahl von Typen der zu handhabenden unaufgetrennten Platte
in einem Computer oder einem anderen Speichermedium gespeichert
wird und dass der korrekte Typ der unaufgetrennten Platte jederzeit
durch Eingabeeinrichtungen verändert
werden kann, so dass eine Steuereinheit sichern kann, dass das Positionieren der
Zähne 40, 41 korrekt
eingestellt werden kann. Sollte ein neuer Typ der zu handhabenden
unaufgetrennten Platte erscheinen, werden die Einstellungen der
Zähne 40, 41 bestimmt
und ebenfalls in die Speichereinrichtungen eingegeben und gespeichert.
Alles das kann durch ein zentrales Steuerungssystem durchgeführt werden.
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Das
zentrale Steuersystem kann auch Daten bezüglich, beispielsweise, der
Farbe und der Form der verschiedenen Vorformen und unaufgetrennten Platten
speichern. Diese Daten können
dann verwendet werden, die Trennvorrichtungen 7 und 10 zu steuern
und die Zähleinheit 80 und
jedes bei 11 bereitgestellte Kamera-System zu unterstützen. Dieses Steuerungssystem
kann auch Daten speichern, die sich auf die gewünschte Ausrichtung der separierten Vorformen
beziehen, mit dem Zweck, die Drehvorrichtungen 13 zu steuern.
Das Steuerungssystem kann die Daten für eine große Anzahl von Typen unaufgetrennter
Platten und Vorformen, die daraus hergestellt werden, enthalten
und dann können
alle Komponenten des Gesamtsystems auf den entsprechenden Typ der
in jedem Fall zu handhabenden unaufgetrennten Platte durch Eingabeeinrichtungen eingestellt
werden.
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4 stellt
eine weitere Darstellung zur Verfügung, die eine Draufsicht eines
Beispiels einer unaufgetrennten Platte zeigt. Die in 4 gezeigte
unaufgetrennte Platte enthält
zwei verschiedene Typen von Vorformen, nämlich drei Vorformen 61 und
drei Vorformen 62, aus denen das Bodenteil bzw. das Deckelteil
einer Box hergestellt werden kann. Benachbarte Vorformen 61 sind
entlang den Trennlinien 63 verbunden. Benachbarte Vorformen 62 sind
entlang den Trennlinien 64 verbunden, die nicht mit den Trennlinien 63 ausgerichtet
sind, obwohl das gegebenenfalls durchaus möglich ist. Die Vorformen 61, 62 sind
in jedem Fall entlang kurzer Trennlinien 65 verbunden.