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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen magnetische Aufzeichnungsmedien
und im besonderen ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, das zur
Aufzeichnung mit hoher Dichte geeignet ist.
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Die
Aufzeichnungsdichte von magnetischen Longitudinalaufzeichnungsmedien,
wie etwa von Magnetplatten, ist auf Grund der Reduzierung des Rauschens
des Mediums und der Entwicklung von magnetoresistiven und hochempfindlichen
Spin-Valve-Köpfen
beträchtlich
erhöht
worden. Ein typisches, magnetisches Aufzeichnungsmedium umfaßt ein Substrat,
eine Unterschicht, eine magnetische Schicht und eine Schutzschicht,
die in dieser Reihenfolge sukzessive gestapelt sind. Die Unterschicht wird
aus Cr oder einer Legierung auf Cr-Basis hergestellt, und die magnetische
Schicht wird aus einer Legierung auf Co-Basis hergestellt.
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Verschiedene
Verfahren sind vorgeschlagen worden, um das Rauschen des Mediums
zu verringern. Zum Beispiel wird bei Okamoto et al.: "Rigid Disk Medium
For 5 Gbit/in2 Recording", AB-3, Intermag '96 Digest, das Verringern der Korngröße und der
Größenverteilung
der magnetischen Schicht durch Reduzieren der Dicke der magnetischen Schicht
durch die zweckmäßige Verwendung
einer Unterschicht aus CrMo vorgeschlagen, und das US-Patent Nr.
5,693,426 schlägt
die Verwendung einer Unterschicht aus NiAl vor. Ferner wird beispielsweise
bei Hosoe et al.: "Experimental
Study of Thermal Decay in High-Density Magnetic Recording Media", "IEEE Trans. Magn.", Bd. 33, S. 1528
(1997), die Verwendung einer Unterschicht aus CrTiB vorgeschlagen.
Die oben beschriebenen Unterschichten unterstützen auch die Orientierung
der c-Achse der magnetischen
Schicht in einer Ebene, wodurch die remanente Magnetisierung und
die thermische Stabilität
von geschriebenen Bits zunimmt. Zusätzlich sind Vorschläge zum Reduzieren
der Dicke der magnetischen Schicht gemacht wor den, um die Auflösung zu erhöhen oder
die Übergangsbreite
zwischen geschriebenen Bits zu verringern. Weiterhin sind Vorschläge zum Verringern
der Austauschkopplung zwischen Körnern
durch das Unterstützen
der Segregation von mehr Cr in der magnetischen Schicht gemacht
worden, die aus einer Legierung auf CoCr-Basis ist.
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Wenn
die Körner
der magnetischen Schicht jedoch kleiner werden und magnetisch mehr
voneinander isoliert sind, werden die geschriebenen Bits auf Grund
von thermischer Aktivierung und von Entmagnetisierungsfeldern, die
mit der linearen Dichte zunehmen, jedoch instabil. Lu et al.: "Thermal Instability at
10 Gbit/in2 Magnetic Recording", "IEEE Trans. Magn.", Vol. 30, S. 4230
(1994), demonstrierte durch mikromagnetische Simulation, daß austauschentkoppelte
Körner
mit einem Durchmesser von 10 nm und einem Verhältnis KuV/kBT ~ 60 in 400 kfci Dibits gegenüber einem
signifikanten, thermischen Abfall anfällig sind, wobei Ku die
magnetische Anisotropiekonstante bezeichnet, V das durchschnittliche,
magnetische Kornvolumen bezeichnet, kB die
Boltzmann-Konstante bezeichnet und T die Temperatur bezeichnet.
Das Verhältnis
KuV/kBT wird auch
als thermischer Stabilitätsfaktor
bezeichnet.
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Bei
Abarra et al.: "Thermal
Stability of Narrow Track Bits in 5 Gbit/in2 Medium", "IEEE Trans. Magn.", Bd. 33, S. 2995
(1997), ist berichtet worden, daß das Vorhandensein einer intergranularen
Austauschwechselwirkung geschriebene Bits stabilisiert, laut MFM-Studien
von 200 kfci annealten Bits auf einem CoCrPtTa/CrMo-Medium mit 5
Gbit/Zoll2. Eine größere Kornentkopplung ist jedoch
für Aufzeichnungsdichten
von 20 Gbit/Zoll2 oder höher wichtig.
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Die
naheliegende Lösung
war das Erhöhen der
magnetischen Anisotropie der magnetischen Schicht. Leider stellt
die erhöhte,
magnetische Anisotropie aber hohe Anforderungen an das Kopfschreibfeld,
wodurch die "Überschreib"-Leistung gemindert wird,
die das Vermögen
zum Überschreiben
von zuvor geschriebenen Daten darstellt.
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Zusätzlich nimmt
die Koerzitivkraft von thermisch instabilen, magnetischen Aufzeichnungsmedien
mit abnehmender Schaltzeit rapide zu, wie es bei He et al.: "High Speed Switching
in Magnetic Recording Media", "J. Magn. Magn. Mater.", Bd. 155, S. 6 (1996),
für magnetische
Bandmedien und bei J. H. Richter: "Dynamit Coervicity Effects in Thin Film
Media", "IEEE Trans. Magn.", Bd. 34, S. 1540
(1997), für magnetische
Plattenmedien beschrieben wurde. Demzufolge wirken sich die nachteiligen
Effekte auf die Datenrate aus, das heißt, wie schnell Daten auf die
magnetische Schicht geschrieben werden können, und auf das Ausmaß des Kopffeldes,
das zum Umkehren der magnetischen Körner erforderlich ist.
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Andererseits
wird durch ein anderes, vorgeschlagenes Verfahren zum Verbessern
der thermischen Stabilität
das Orientierungsverhältnis
der magnetischen Schicht durch geeignetes Texturieren des Substrates
unter der magnetischen Schicht erhöht. Zum Beispiel berichtet
Akimoto et al.: "Relationship Between
Magnetic Circumferential Orientation and Magnetic Thermal Stability", "J. Magn. Magn.", Bd. 193, S. 240–242 (1999),
in der Presse, daß bei
mikromagnetischer Simulation das effektive Verhältnis KuV/kBT durch eine leichte Erhöhung des Orientierungsverhältnisses
verstärkt
wird. Dies führt
ferner zu einer schwächeren
Zeitabhängigkeit
bei der Koerzitivkraft, wodurch die Überschreibleistung des magnetischen
Aufzeichnungsmediums verbessert wird, wie es bei Abarra et al.: "The Effect of Orientation
Ratio on the Dynamit Coercivity of Media for > 15 Gbit/in2 Recording", "IEEE Trans. Magn.", Bd. 35, S. 2709–2711, 1999
beschrieben wird.
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Weiterhin
sind magnetische Aufzeichnungsmedien mit Keepered-Media-Technologie
zur Verbesserung der thermischen Stabilität vorgeschlagen worden. Die
sogenannte Keeper-Schicht
ist aus einer magnetisch weichen Schicht gebildet, die zu der magnetischen
Schicht parallel ist. Diese weiche Schicht kann über oder unter der magnetischen
Schicht angeordnet sein. Oft ist eine Cr-Isolierschicht zwischen der
weichen Schicht und der magnetischen Schicht angeordnet. Die weiche
Schicht reduziert die Entmagnetisierungsfelder in geschriebenen
Bits auf der magnetischen Schicht. Das Koppeln der magnetischen
Schicht mit einer kontinuierlich austausch-gekoppelten, weichen Schicht macht jedoch
den Zweck des Entkoppelns der Körner
der magnetischen Schicht zunichte. Als Resultat nimmt das Rauschen des
Mediums zu.
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Verschiedene
Verfahren sind zum Verbessern der thermischen Stabilität und zum
Reduzieren des Rauschens des Mediums vorgeschlagen worden. Die vorgeschlagenen
Verfahren bieten jedoch keine beträchtliche Verbesserung der thermischen Stabilität von geschriebenen
Bits, wodurch es schwierig wird, das Rauschen des Mediums deutlich zu
reduzieren. Zusätzlich
kommt es bei einigen der vorgeschlagenen Verfahren zu nachteiligen
Auswirkungen auf die Leistung des magnetischen Aufzeichnungsmediums
auf Grund der Maßnahmen,
die zum Reduzieren des Rauschens des Mediums ergriffen wurden.
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Um
eine thermisch stabile Leistung des magnetischen Aufzeichnungsmediums
zu erhalten, ist es im besonderen denkbar, (i) die magnetische Anisotropiekonstante
Ku zu erhöhen, (ii) die Temperatur T
zu verringern oder (iii) das Kornvolumen V der magnetischen Schicht
zu erhöhen.
Durch die Maßnahme
(i) wird jedoch die Koerzitivkraft erhöht, wodurch es schwieriger
wird, Informationen auf die magnetische Schicht zu schreiben. Des
weiteren ist die Maßnahme
(ii) unpraktikabel, da die Betriebstemperatur zum Beispiel in Magnetplattenlaufwerken
größer als 60°C werden
kann. Ferner wird durch die Maßnahme (iii)
das Rauschen des Mediums vergrößert, wie
oben beschrieben. Als Alternative zur Maßnahme (iii) ist es denkbar,
die Dicke der magnetischen Schicht zu vergrößern, aber dies würde zur
Verschlechterung der Auflösung
führen.
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Daher
ist es wünschenswert,
ein magnetisches Aufzeichnungsmedium vorzusehen, durch das die thermische
Stabilität
von geschriebenen Bits verbessert werden kann, ohne das Rauschen
des Mediums zu vergrößern, um
eine zuverlässige
Aufzeichnung mit hoher Dichte zu ermöglichen, ohne nachteilige Auswirkungen
auf die Leistung des magnetischen Aufzeichnungsmediums zu bewirken,
das heißt,
die magnetische Anisotropie unnötig
zu erhöhen.
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US-A-5851643
offenbart ein magnetisches Aufzeichnungsmedium mit einem magnetischen
Film aus wenigstens zwei Schichten, die mittels einer nicht-magnetischen
Zwischenschicht gestapelt sind. Der magnetische Film ist auf einer
Struktursteuerungsunterschicht gebildet, die auf einem nicht-magnetischen
Substrat angeordnet ist. Anders als bei der vorliegenden Erfindung
haben die zwei magnetischen Schichten jedoch keine antiparallelen
Magnetisierungen.
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Die
US-A-5247732 schlägt
die Verwendung von mehrschichtigen Strukturen mit verschiedenen Magnetisierungen
vor, um das S/N-Verhältnis
zu verbessern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein magnetisches Aufzeichnungsmedium vorgesehen, mit:
wenigstens
einer Austauschschichtstruktur und
einer magnetischen Schicht,
die auf der Austauschschichtstruktur vorgesehen ist, wobei:
die
Austauschschichtstruktur eine ferromagnetische Schicht enthält, und
eine nicht-magnetische Kopplungsschicht, die auf der ferromagnetischen
Schicht vorgesehen ist;
wenigstens eine von der ferromagnetischen
Schicht und der magnetischen Schicht eine granulare Schichttextur
hat, in der ferromagnetische Kristallkörner innerhalb eines nicht-magnetischen
Basismaterials gleichförmig
verteilt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetische Schicht
und die magnetische Schicht austauschgekoppelt sind und antiparallele
Magnetisierungen haben. Gemäß dem magnetischen
Aufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein magnetisches
Aufzeichnungsmedium vorzusehen, wodurch die thermische Stabilität von geschriebenen Bits
verbessert werden kann, um eine zuverlässige Aufzeichnung mit hoher
Dichte zu ermöglichen,
ohne die Überschreibleistung
zu mindern. Unter Verwendung der granularen Schichttextur, die beim
Reduzieren des Rauschens effektiv ist, wenigstens für die ferromagnetische
Schicht der Austauschschichtstruktur und die magnetische Schicht,
die auf der Austauschschichtstruktur vorgesehen ist, ist es möglich, das Rauschen
des Mediums weiter zu reduzieren, während die thermische Stabilität der geschriebenen
Bits weiter verbessert wird.
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Das
magnetische Aufzeichnungsmedium kann wenigstens eine zusätzliche
Austauschschichtstruktur umfassen, die zwischen der obenerwähnten Austauschschichtstruktur
und der magnetischen Schicht vorgesehen ist, wobei die Austauschschichtstrukturen
eine granulare Schichttextur haben, die zusätzliche Austauschschichtstruktur
eine granulare Schicht mit einer magnetischen Anisotropie hat, die
kleiner als jene einer granularen Schicht der obenerwähnten Austauschschichtstruktur
ist, und die granularen Schichten der Austauschschichtstrukturen
Magnetisierungsrichtungen haben, die zueinander antiparallel sind.
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Das
magnetische Aufzeichnungsmedium kann wenigstens eine zusätzliche
Austauschschichtstruktur umfassen, die zwischen der obenerwähnten Austauschschichtstruktur
und der magnetischen Schicht vorgesehen ist, wobei die Austauschschichtstrukturen
eine granulare Schichttextur haben, die zusätzliche Austauschschichtstruktur
eine granulare Schicht mit einem Produkt aus der remanenten Magnetisierung
und der Dicke hat, das kleiner als jenes von einer granularen Schicht
der obenerwähnten
Austauschschichtstruktur ist, und die granularen Schichten der Austauschschichtstrukturen
Magnetisierungsrichtungen haben, die zueinander antiparallel sind.
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Als
Beispiel wird nun Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen,
in denen:
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1 eine Querschnittsansicht
ist, die einen wichtigen Teil eines ersten Beispiels eines magnetischen
Aufzeichnungsmediums zeigt, das die vorliegende Erfindung nicht
verkörpert;
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2 eine Querschnittsansicht
ist, die einen wichtigen Teil eines zweiten Beispiels eines magnetischen
Aufzeichnungsmediums zeigt, das die vorliegende Erfindung nicht
verkörpert;
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3 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve einer einzelnen CoPt-Schicht
mit einer Dicke von 10 nm auf einem Si-Substrat zeigt;
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4 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve von zwei CoPt-Schichten zeigt,
die durch eine Ru-Schicht
mit einer Dicke von 0,8 nm getrennt sind;
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5 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve von zwei CoPt-Schichten zeigt,
die durch eine Ru-Schicht
mit einer Dicke von 1,4 nm getrennt sind;
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6 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve von zwei CoCrPt-Schichten zeigt,
die durch eine Ru-Schicht mit einer Dicke von 0,8 nm getrennt sind;
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7 eine Querschnittsansicht
ist, die einen wichtigen Teil einer magnetischen Speichervorrichtung
zeigt;
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8 eine Draufsicht ist, die
den wichtigen Teil der magnetischen Speichervorrichtung zeigt;
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9 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
zeigt, das eine einzelne CoCrPtB-Schicht hat, die auf einer NiAl-Schicht auf Glas gewachsen
ist;
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10 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
zeigt, das zwei ferromagnetische Schichten aus CoCrPtB, die durch
eine Ru-Schicht mit einer Dicke von 0,8 nm getrennt sind, auf einem mit
NiP beschichteten Al-Mg-Substrat hat;
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11 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
zeigt, das zwei ferromagnetische Schichten aus CoCrPtB, die durch
eine Ru-Schicht getrennt sind, auf einem mit NiP beschichteten Al-Substrat
hat;
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12 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
zeigt, das drei ferromagnetische Schichten aus CoCrPtB, die durch
eine Ru-Schicht zwischen jeweils zwei benachbarten CoCrPtB-Schichten getrennt
sind, auf einem mit NiP beschichteten AlSubstrat hat;
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13 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
zeigt, das zwei negativ gekoppelte ferromagnetische Schichten aus
CoCrPtB, die durch eine Ru-Schicht getrennt sind, auf einem mit NiAl
beschichteten Glassubstrat hat;
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14 ein Diagramm ist, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve von 13 im Vergleich zu einem magnetischen
Aufzeichnungsmedium zeigt, das eine einzelne, ferromagneti sche Schicht aus
CoCrPtB auf einem mit NiAl beschichteten Glassubstrat hat;
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15 ein Diagramm ist, das
Signalabfälle der
magnetischen Aufzeichnungsmedien, die zwei und drei ferromagnetische
Schichten haben, im Vergleich zu einem Signalabfall des magnetischen
Aufzeichnungsmediums zeigt, das die einzelne, ferromagnetische Schicht
hat;
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16 ein Diagramm ist, das
M-H-Kurven des magnetischen Aufzeichnungsmediums mit den zwei negativ
gekoppelten, ferromagnetischen Schichten bei verschiedenen Temperaturen
zeigt;
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17 ein Diagramm ist, das
die Temperaturabhängigkeit
der Koerzitivkraft bei dem magnetischen Aufzeichnungsmedium zeigt,
das die in 16 gezeigten
Charakteristiken hat;
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18 ein Diagramm ist, das
die PW50-Abhängigkeit
von der effektiven und gesamten, ferromagnetischen Schichtdicke
der magnetischen Aufzeichnungsmedien zeigt, die eine, zwei und drei
ferromagnetische Schichten haben;
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19 ein Diagramm ist, das
die Abhängigkeit
der Veränderung
eines Einzelwellen-Medien-SNR von der effektiven Dicke zeigt, und
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20 eine Querschnittsansicht
ist, die einen wichtigen Teil einer Ausführungsform eines magnetischen
Aufzeichnungsmediums gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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S.
S. P. Parkin: "Systematic
Variation of the Strength and Oscillation Period of Indirect Magnetic Exchange
Coupling through the 3d, 4d and 5d Transition Metals", "Phys. Rev. Lett.", Bd. 67, S. 3598 (1991),
beschreibt verschiedene, magnetische Übergangsmetalle, wie etwa Co,
Fe und Ni, die durch dünne,
nicht-magnetische Zwischenschichten zum Beispiel aus Ru und Rh gekoppelt
sind. Andererseits schlägt das
US-Patent Nr. 5,701,223 eine Spin-Valve-Struktur vor, in der die
oben beschriebenen Schichten als laminierte, festigende Schichten
zum Stabilisieren des Sensors Einsatz finden.
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Bei
einer besonderen Dicke der Ru- oder Ir-Schicht zwischen zwei ferromagnetischen
Schichten können
die Magnetisierungen parallel oder antiparallel sein. Bei einer
Struktur, die zum Beispiel aus zwei ferromagnetischen Schichten
mit verschiedener Dicke und antiparallelen Magnetisierungen gebildet ist,
kann die effektive Korngröße eines
magnetischen Aufzeichnungsmediums vergrößert werden, ohne die Auflösung signifikant
zu beeinflussen. Eine Signalamplitude, die von solch einem magnetischen Aufzeichnungsmedium
wiedergegeben wird, wird auf Grund der entgegengesetzten Magnetisierungen
verkleinert; aber diese kann durch das Hinzufügen einer anderen Schicht mit
geeigneter Dicke und Magnetisierungsrichtung, unter der laminierten
Magnetschichtstruktur, berichtigt werden, um dadurch die Wirkung
von einer der Schichten zu unterdrücken. Als Resultat ist es möglich, die
Signalamplitude zu vergrößern, die
von dem magnetischen Aufzeichnungsmedium wiedergegeben wird, und
auch das effektive Kornvolumen zu erhöhen. Deshalb können thermisch
stabile, geschriebene Bits realisiert werden.
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Die
thermische Stabilität
von geschriebenen Bits kann durch Austauschkopplung der magnetischen
Schicht mit einer anderen, ferromagnetischen Schicht mit einer entgegengesetzten
Magnetisierung oder durch eine laminierte, ferrimagnetische Struktur erhöht werden.
Die ferromagnetische Schicht oder die laminierte, ferrimagnetische
Struktur ist aus austauschentkoppelten Körnern als magnetische Schicht
gebildet. Mit anderen Worten, bei der vorliegenden Erfindung kommt
eine festigende, ferromagnetische Austauschschicht oder eine ferrimagnetische
Mehrfachschicht zum Einsatz, um die thermi sche Stabilitätsleistung
des magnetischen Aufzeichnungsmediums zu verbessern.
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1 ist eine Querschnittsansicht,
die einen wichtigen Teil eines ersten Beispiels eines magnetischen
Aufzeichnungsmediums zeigt, das die vorliegende Erfindung nicht
verkörpert,
aber zum Verstehen derselben hilfreich ist.
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Das
magnetische Aufzeichnungsmedium enthält ein nicht-magnetisches Substrat 1,
eine erste Keimschicht 2, eine NiP-Schicht 3, eine zweite Keimschicht 4,
eine Unterschicht 5, eine nicht-magnetische Zwischenschicht 6,
eine ferromagnetische Schicht 7, eine nicht-magnetische
Kopplungsschicht 8, eine magnetische Schicht 9,
eine Schutzschicht 10 und eine Schmierschicht 11,
die in der in 1 gezeigten
Reihenfolge gestapelt sind.
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Das
nicht-magnetische Substrat 1 ist zum Beispiel aus Al, einer
Al-Legierung oder aus Glas. Dieses nicht-magnetische Substrat 1 kann
mechanisch texturiert sein oder auch nicht. Die erste Keimschicht 2 ist
zum Beispiel aus Cr oder Ti, besonders in dem Fall, wenn das nicht-magnetische
Substrat 1 aus Glas ist. Die NiP-Schicht 3 wird
vorzugsweise oxidiert und kann mechanisch texturiert sein oder auch
nicht. Die zweite Keimschicht 4 ist vorgesehen, um eine
(001)- oder eine (112)-Textur der Unterschicht 5 zu unterstützen, wenn
eine B2-Struktur-Legierung, wie beispielsweise NiAl und FeAl, für die Unterschicht 5 verwendet
wird. Die zweite Keimschicht 4 ist aus einem geeigneten
Material, das jenem der ersten Keimschicht 2 ähnlich ist.
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In
dem Fall, wenn das magnetische Aufzeichnungsmedium eine Magnetplatte
ist, wird die mechanische Texturierung, die auf dem nicht-magnetischen
Substrat 1 oder der NiP-Schicht 3 vorgesehen
wird, in einer Umfangsrichtung der Platte vorgenommen, das heißt, in einer
Richtung, in der sich Spuren der Platte erstrecken.
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Die
nicht-magnetische Zwischenschicht 6 ist vorgesehen, um
die Epitaxie mehr zu unterstützen, die
Kornverteilung der magnetischen Schicht 9 einzuengen und
die Anisotropieachsen der magnetischen Schicht 9 längs einer
Ebene parallel zu der Aufzeichnungsoberfläche des magnetischen Aufzeichnungsmediums
zu orientieren. Diese nicht-magnetische Zwischenschicht 6 ist
aus einer hcp-Struktur-Legierung, wie beispielsweise CoCr-M, wobei
M = B, Mo, Nb, Ta, W, Cu oder deren Legierungen entspricht, und
hat eine Dicke in einem Bereich zwischen 1 und 5 nm.
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Die
ferromagnetische Schicht 7 ist aus Co, Ni, Fe, einer Legierung
auf Co-Basis, einer Legierung auf Ni-Basis, einer Legierung auf
Fe-Basis oder dergleichen gebildet. Mit anderen Worten, Legierungen wie
etwa CoCrTa, CoCrPt und CoCrPt-M können für die ferromagnetische Schicht 7 verwendet
werden, wobei M = B, Mo, Nb, Ta, W, Cu oder deren Legierungen entspricht.
Diese ferromagnetische Schicht 7 hat eine Dicke in einem
Bereich zwischen 2 und 10 nm. Die nicht-magnetische Kopplungsschicht 8 ist
aus Ru, Ir, Rh, Cr, Cu, einer Legierung auf Ru-Basis, einer Legierung
auf Ir-Basis, einer Legierung auf Rh-Basis, einer Legierung auf
Cu-Basis, einer Legierung auf Cr-Basis oder dergleichen gebildet.
Diese nicht-magnetische Kopplungsschicht 8 hat vorzugsweise
eine Dicke in einem Bereich zwischen 0,4 und 1,0 nm zum antiparallelen
Koppeln unter Verwendung von Ru, und am besten in der Größenordnung von
etwa 0,6 bis 0,8 nm zum antiparallelen Koppeln unter Verwendung
von Ru. Bei diesem besonderen Dickenbereich der nicht-magnetischen
Kopplungsschicht 8 sind die Magnetisierungen der ferromagnetischen
Schicht 7 und der magnetischen Schicht 9 antiparallel.
Die ferromagnetische Schicht 7 und die nicht-magnetische
Kopplungsschicht 8 bilden eine Austauschschichtstruktur.
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Bei
einer ferromagnetischen Schicht 7 aus einer Legierung auf
Fe-Basis bildet Cr eine bessere, nicht-magnetische Kopplungsschicht
B. In diesem Fall hat die nicht-magnetische Cr-Kopplungsschicht 8 eine
optimale Dicke von etwa 1,8 nm.
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Die
magnetische Schicht 9 ist aus Co oder einer Legierung auf
Co-Basis, wie etwa CoCrTa, CoCrPt und CoCrPt-M gebildet, wobei M
= B, Mo, Nb, Ta, W, Cu oder deren Legierungen entspricht. Die magnetische
Schicht 9 hat eine Dicke in einem Bereich zwischen 5 und
30 nm. Natürlich
ist die magnetische Schicht 9 nicht auf eine Einzelschichtstruktur begrenzt,
und eine mehrschichtige Struktur kann für die magnetische Schicht 9 verwendet
werden.
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Die
Schutzschicht 10 ist zum Beispiel aus C gebildet. Zusätzlich ist
die Schmierschicht 11 aus einem organischen Schmierstoff
zum Beispiel zur Verwendung mit einem magnetischen Transducer, wie etwa
einem Spin-Valve-Kopf, gebildet. Die Schutzschicht 10 und
die Schmierschicht 11 bilden eine Schutzschichtstruktur
auf der Aufzeichnungsoberfläche
des magnetischen Aufzeichnungsmediums.
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Es
ist offensichtlich, daß die
Schichtstruktur unter der Austauschschichtstruktur nicht auf jene
begrenzt ist, die in 1 gezeigt
ist. Zum Beispiel kann die Unterschicht 5 aus Cr oder einer
Legierung auf Cr-Basis sein und in einer Dicke in einem Bereich zwischen
5 und 40 nm auf dem Substrat 1 gebildet sein, und die Austauschschichtstruktur
kann auf dieser Unterschicht 5 vorgesehen sein.
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Als
nächstes
folgt unter Bezugnahme auf 2 eine
Beschreibung eines zweiten Beispiels eines magnetischen Aufzeichnungsmediums,
das die vorliegende Erfindung nicht verkörpert, aber zum Verstehen derselben
hilfreich ist.
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In 2 sind jene Teile, die dieselben
wie die entsprechenden Teile in 1 sind,
mit denselben Bezugszei chen versehen, und eine Beschreibung derselben
wird weggelassen.
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Bei
diesem zweiten Beispiel des magnetischen Aufzeichnungsmediums enthält die Austauschschichtstruktur
zwei nicht-magnetische Kopplungsschichten 8 und 8-1 und
zwei ferromagnetische Schichten 7 und 7-1, die
eine ferrimagnetische Mehrfachschicht bilden. Durch diese Anordnung
wird die effektive Magnetisierung und das effektive Signal vergrößert, da
die Magnetisierungen der zwei nicht-magnetischen Kopplungsschichten 8 und 8-1 einander
unterdrücken,
statt einen Abschnitt der magnetischen Schicht 9. Als Resultat
werden das Kornvolumen und die thermische Stabilität der Magnetisierung
der magnetischen Schicht 9 effektiv erhöht. Weitere, zweischichtige
Strukturen, die aus dem Paar der ferromagnetischen Schicht und der nicht-magnetischen
Kopplungsschicht gebildet sind, können zusätzlich vorgesehen sein, um
das effektive Kornvolumen zu erhöhen,
solange die einfache Magnetisierungsachse bei den danach vorgesehenen Schichten
zweckmäßig orientiert
ist.
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Die
ferromagnetische Schicht 7-1 ist aus einem Material gebildet,
das jenem der ferromagnetischen Schicht 7 ähnlich ist,
und hat einen Dickenbereich, der ähnlich wie bei der ferromagnetischen Schicht 7 selektiert
wird. Zusätzlich
ist die nicht-magnetische Kopplungsschicht 8-1 aus einem
Material gebildet, das jenem der nicht-magnetischen Kopplungsschicht 8 ähnlich ist,
und hat einen Dickenbereich, der ähnlich wie bei der nicht-magnetischen Kopplungsschicht 8 selektiert
wird. Innerhalb der ferromagnetischen Schichten 7-1 und 7 sind
die c-Achsen vorzugsweise in-plane und das Kornwachstum kolumnar.
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In
dieser Ausführungsform
ist die magnetische Anisotropie der ferromagnetischen Schicht 7-1 vorzugsweise
höher als
jene der ferromagnetischen Schicht 7. Die magnetische Aniso tropie
der ferromagnetischen Schicht 7-1 kann jedoch dieselbe
oder höher
als jene der magnetischen Schicht 9 sein.
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Weiterhin
kann ein Produkt aus der remanenten Magnetisierung und der Dicke
der ferromagnetischen Schicht 7 kleiner als bei der ferromagnetischen
Schicht 7-1 sein.
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3 ist ein Diagramm, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve einer einzelnen CoPt-Schicht
zeigt, die eine Dicke von 10 nm auf einem Si-Substrat hat. In 3 bezeichnet die Ordinate
die Magnetisierung (A), und die Abszisse bezeichnet das Magnetfeld
(A/m). Herkömmliche,
magnetische Aufzeichnungsmedien haben ein Verhalten, das jenem ähnlich ist,
das in 3 gezeigt ist.
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4 ist ein Diagramm, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve von zwei CoPt-Schichten zeigt,
die durch eine Ru-Schicht
mit einer Dicke von 0,8 nm getrennt sind, wie im Fall des ersten
Beispiels des magnetischen Aufzeichnungsmediums. In 4 bezeichnet die Ordinate die Magnetisierung
(Tesla), und die Abszisse bezeichnet das Magnetfeld (A/m). Aus 4 ist ersichtlich, daß die Schleife
Verschiebungen nahe des Magnetfelds aufweist, die auf die antiparallele
Kopplung hindeuten.
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5 ist ein Diagramm, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve von zwei CoPt-Schichten zeigt,
die durch eine Ru-Schicht
mit einer Dicke von 1,4 nm getrennt sind. In 5 bezeichnet die Ordinate die Magnetisierung
(A), und die Abszisse bezeichnet das Magnetfeld (A/m). Aus 5 ist ersichtlich, daß die Magnetisierungen
der zwei CoPt-Schichten parallel sind.
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6 ist ein Diagramm, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für zwei CoCrPt-Schichten zeigt,
die durch eine Ru-Schicht mit einer Dicke von 0,8 nm getrennt sind,
wie im Fall der zweiten Ausführungsform
des magnetischen Aufzeichnungsmediums. In 6 bezeichnet die Ordinate die Magneti sierung
(emu/cc), und die Abszisse bezeichnet das Feld (Oe). Aus 6 ist ersichtlich, daß die Schleife Verschiebungen
nahe des Felds aufweist, die auf die antiparallele Kopplung hindeuten.
In 6 und den folgenden
Figuren gilt 1 emu/cc = 1,0 E + 07 Am–3 und
10e = 79,58 A/m.
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Aus 3 und 4 geht hervor, daß die antiparallele Kopplung
durch das Vorsehen der Austauschschichtstruktur erhalten werden
kann. Zusätzlich geht
aus einem Vergleich von 5 mit 4 und 6 hervor, daß die nicht-magnetische Kopplungsschicht 8 wünschenswerterweise
in dem Bereich zwischen 0,4 und 1,0 nm liegt, um die antiparallele
Kopplung zu erreichen.
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Deshalb
ist es gemäß den ersten
und zweiten Beispielen des magnetischen Aufzeichnungsmediums möglich, das
scheinbare Kornvolumen der magnetischen Schicht durch die Austauschkopplung
effektiv zu vergrößern, die
zwischen der magnetischen Schicht und der ferromagnetischen Schicht
mittels der nicht-magnetischen Kopplungsschicht vorgesehen wird,
ohne auf die Auflösung
zu verzichten. Mit anderen Worten, die scheinbare Dicke der magnetischen
Schicht ist bezüglich
des Kornvolumens der magnetischen Schicht erhöht, so daß ein thermisch stabiles Medium
erhalten werden kann, und zusätzlich
wird die effektive Dicke der magnetischen Schicht beibehalten, da
eine Unterdrückung
von Signalen speziell von den unteren Schichten erreicht wird. Dies
gestattet eine höhere,
lineare Aufzeichnungsdichte, die bei dicken Medien sonst nicht möglich ist.
Als Resultat ist es möglich,
ein magnetisches Aufzeichnungsmedium mit reduziertem Medienrauschen
und thermisch stabiler Leistung zu erhalten.
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Als
nächstes
folgt unter Bezugnahme auf 7 und 8 eine Beschreibung einer
magnetischen Speichervorrichtung. 7 ist
eine Querschnittsansicht, die einen wichtigen Teil dieser magnetischen Speichervorrichtung
zeigt, und 8 ist eine
Draufsicht, die den wichtigen Teil dieser magnetischen Speichervorrichtung
zeigt.
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Die
magnetische Speichervorrichtung enthält im allgemeinen, wie in 7 und 8 gezeigt, ein Gehäuse 13. Ein Motor 14,
eine Nabe 15, eine Vielzahl von magnetischen Aufzeichnungsmedien 16, eine
Vielzahl von Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfen 17, eine Vielzahl
von Aufhängungen 18,
eine Vielzahl von Armen 19 und eine Betätigereinheit 20 sind
innerhalb des Gehäuses 13 vorgesehen.
Die magnetischen Aufzeichnungsmedien 16 sind auf die Nabe 15 montiert,
die durch den Motor 14 rotiert wird. Der Aufzeichnungs-
und Wiedergabekopf 17 ist aus einem Wiedergabekopf, wie
etwa einem MR- oder GMR-Kopf, und aus einem Aufzeichnungskopf, wie etwa
einem induktiven Kopf, gebildet. Jeder Aufzeichnungs- und Wiedergabekopf 17 ist
an das vordere Ende eines entsprechenden Arms 19 über die Aufhängung 18 montiert.
Die Arme 19 werden durch die Betätigereinheit 20 bewegt.
Die Basiskonstruktion dieser magnetischen Speichervorrichtung ist
bekannt, und in dieser Beschreibung wird eine eingehende Erläuterung
derselben weggelassen.
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Diese
magnetische Speichervorrichtung ist gekennzeichnet durch die magnetischen
Aufzeichnungsmedien 16. Jedes magnetische Aufzeichnungsmedium 16 hat
die Struktur des magnetischen Aufzeichnungsmediums, die oben in
Verbindung mit 1 und 2 beschrieben wurde. Natürlich ist
die Anzahl von magnetischen Aufzeichnungsmedien 16 nicht
auf drei begrenzt, und es ist möglich,
nur ein, zwei oder vier oder mehr magnetische Aufzeichnungsmedien 16 vorzusehen.
Ferner kann jedes magnetische Aufzeichnungsmedium 16 die
Struktur von irgendeinem magnetischen Aufzeichnungsmedium haben,
das später
beschrieben ist.
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Die
Basiskonstruktion der magnetischen Speichereinheit ist nicht auf
jene begrenzt, die in 7 und 8 gezeigt ist. Zusätzlich ist
das magnetische Aufzeichnungsmedium, das bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, nicht auf eine Magnetplatte begrenzt.
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In
der folgenden Beschreibung werden die ferromagnetische Schicht der
Austauschschichtstruktur und die magnetische Schicht auch als ferromagnetische
Schichten bezeichnet, die eine Magnetschichtstruktur bilden.
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9 ist ein Diagramm, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
zeigt, das eine einzelne Schicht aus CoCrPtB hat, die auf einer
NiAl-Schicht auf Glas gewachsen ist. In 9 bezeichnet die Ordinate die Magnetisierung
M (emu/cc), und die Abszisse bezeichnet das Magnetfeld H (Oe). Ähnliche
M-H-Kurven sind bei einer einzelnen Schicht auf Co-Basis zu verzeichnen,
die auf einer Cr-Unterschicht auf einem mit NiP beschichteten Al-Substrat
oder auf einem mit NiP beschichteten Glassubstrat gewachsen ist.
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Andererseits
ist 10 ein Diagramm,
das eine in-plane-Magnetisierungskurve
für ein
magnetisches Aufzeichnungsmedium zeigt, das zwei ferromagnetische
Schichten aus CoCrPtB hat, die durch eine Ru-Schicht mit einer Dicke
von 0,8 nm getrennt sind und auf einem mit NiP beschichteten Al-Mg-Substrat aufgesputtert
sind. In 10 bezeichnet
die Ordinate die Magnetisierung M (emu/cc), und die Abszisse bezeichnet
das Magnetfeld H (Oe). Wie aus 10 ersichtlich
ist, nimmt die Magnetisierung M abrupt ab, wenn das Magnetfeld H
etwa bei H = 500 Oe liegt, was auf ein Austauschkopplungsfeld von ungefähr 1000
Oe hindeutet. Die reduzierte Magnetisierung M bei H = 0 beweist
die antiparallele Kopplung.
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Die
optimale Ru-Dicke für
die negative Kopplung kann nicht nur durch Magnetometrie bestimmt werden,
sondern auch durch Spin-Stand-Verfahren. Das Wiedergabesignal bei
niedrigen Dichten liefert einen Hinweis auf das Produkt aus der
remanenten Magnetisierung und der Dicke Mrδ, wobei Mr die remanente Magnetisierung
bezeichnet und δ die
effektive Dicke der CoCrPtB-Schicht, das heißt, der ferromagnetischen Schicht
der Magnetschichtstruktur, bezeichnet. Falls die Ru-Dicke variiert wird,
während die
Dicken der zwei CoCrPtB-Schichten
konstant gehalten werden, weist das Wiedergabesignal eine Einsattlung
bei der optimalen Ru-Dicke auf. Die optimale Ru-Dicke kann von den
magnetischen Materialien und von der Verarbeitung abhängen, die
zum Bilden der ferromagnetischen Schichten der Magnetschichtstruktur
zum Einsatz kommen. Bei Legierungen auf CoCrPt-Basis, die bei über 150°C hergestellt werden,
wird die antiparallele Kopplung bei einer Ru-Dicke in einem Bereich
zwischen etwa 0,4 und 1,0 nm induziert.
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11 ist ein Diagramm, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
zeigt, das zwei ferromagnetische Schichten aus CoCrPtB, die durch
eine Ru-Schicht getrennt sind, auf einem mit NiP beschichteten Al-Substrat
hat. In 11 bezeichnet
die Ordinate die Magnetisierung M (emu/cc), und die Abszisse bezeichnet
das Magnetfeld H (Oe). 11 zeigt
den Fall, wenn eine erste CoCrPtB-Schicht, die dem Substrat näher ist,
8 nm dick ist, die Ru-Schicht 0,8 nm dick ist und eine zweite CoCrPtB-Schicht, die von dem
Substrat weiter entfernt ist, 20 nm dick ist.
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In
diesem Fall wird eine antiparallele Kopplung erst bei höheren, negativen
Magnetfeldern beobachtet. Wenn die Entmagnetisierungsfelder innerhalb
von Bits nicht sehr hoch sind, wird die antiparallele Kopplung nicht
völlig
erreicht, und sehr hohe Wiedergabesignale werden beobachtet, da
die Magnetisierungen sowohl in der ersten als auch in der zweiten
CoCrPtB-Schicht im wesentlichen in dieselbe Richtung zeigen. Deshalb
ist es erforderlich, die Koerzitivkraft Hc der ersten CoCrPtB-Schicht
zu reduzieren, indem deren Dicke reduziert wird, oder indem Zusammensetzungen
verwendet werden, die zu einer niedrigeren Koerzitivkraft Hc führen. Bei
Materialien auf CoCrPt-Basis wird letztere gewöhnlich dadurch erreicht, daß der Cr-Anteil
erhöht
wird und/oder der Pt-Anteil verringert wird.
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12 ist ein Diagramm, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
zeigt, das drei ferromagnetische Schichten aus CoCrPtB, die durch
eine Ru-Schicht zwischen jeweils zwei benachbarten CoCrPtB-Schichten getrennt
sind, auf einem mit NiP beschichteten Al-Substrat hat. In 12 bezeichnet die Ordinate die Magnetisierung
M (emu/cc), und die Abszisse bezeichnet das Magnetfeld H (Oe). 12 zeigt den Fall, wenn
erste und zweite CoCrPtB-Schichten, die dem Substrat näher sind,
6 nm dick sind, eine obere, dritte CoCrPtB-Schicht 20 nm dick ist
und die Ru-Schichten zwischen den ersten und zweiten CoCrPtB-Schichten
und zwischen den zweiten und dritten CoCrPtB-Schichten jeweils 0,8 nm
dick sind. In diesem Fall fällt
die Magnetisierung M ab, wenn das Magnetfeld H den Wert H = 500
Oe hat, was darauf hindeutet, daß eine der ersten bis dritten
CoCrPtB-Schichten die Magnetisierung bei positiven Feldern umkehrte.
Wahrscheinlich ist es die mittlere, nämlich die zweite CoCrPtB-Schicht,
die die Magnetisierung umkehrte, da diese mittlere, zweite CoCrPtB-Schicht
einem stärkeren
Umkehrfeld auf Grund der beiden Grenzflächen ausgesetzt ist. Die Zwischenschichtwechselwirkung
ist deshalb 500 Oe größer als
die Koerzitivkraft Hc der mittleren, zweiten CoCrPtB-Schicht.
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Bei
niedrigen, negativen Magnetfeldern startet jedoch die untere, nämlich die
erste CoCrPtB-Schicht das Umkehren der Magnetisierung, so daß bei etwa –1000 Oe
nur die Magnetisierung von der oberen, nämlich der dritten CoCrPtB-Schicht nicht umgekehrt
wird. Vorzugsweise sollte die untere, erste CoCrPtB-Schicht die
Magnetisierung bei Magnetfeldern, die im Vergleich zu den Entmagnetisierungsfeldern
innerhalb von Bits niedrig sind, nicht umkehren, und dies kann zum
Beispiel dadurch erreicht werden, daß die geeignete Dicke und/oder
Zusammensetzung für
die untere, erste CoCrPtB-Schicht gewählt wird. Ein magnetisches
Aufzeichnungsmedium, das diese drei ferromagnetischen Schichten
hat, tendiert dazu, eine bessere Lese-Schreib-Leistung als ein magnetisches
Aufzeichnungsmedium zu haben, das nur eine einzelne, ferromagnetische
(magnetische) Schicht ohne Austauschkopplung hat. Es ist möglich, daß das Wiedergabesignal
mit der Zeit verringert wird, wenn mehr Körner die Schichtmagnetisierungskonfiguration
von parallel zu antiparallel verändern,
die stabiler ist. Jedoch wird erwartet, daß ein Einzelwellen-Medien-Signal-Rausch-Verhältnis (SNR)
Siso/Nm des magnetischen Aufzeichnungsmediums beibehalten werden kann,
da der Medienrauschpegel auch dementsprechend verringert wird. Daher
wird die Bitfehlerrate (BER), die mit dem Einzelwellen-Medien-SNR
Siso/Nm eng verbunden ist, nicht verschlechtert.
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13 ist ein Diagramm, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve für ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
zeigt, das zwei negativ gekoppelte, ferromagnetische Schichten aus
CoCrPtB, die durch eine Ru-Schicht getrennt sind, auf einem mit NiAl
beschichteten Glassubstrat hat. In 13 bezeichnet
die Ordinate die Magnetisierung M (emu/cc), und die Abszisse bezeichnet
das Magnetfeld H (Oe). Wie in 13 gezeigt,
kehrt die untere CoCrPtB-Schicht, die dem Substrat näher ist,
die Magnetisierung um, noch bevor das Magnetfeld H den Wert H =
0 Oe erreicht.
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14 ist ein Diagramm, das
eine in-plane-Magnetisierungskurve, die in 13 gezeigt ist, im Vergleich zu einem
magnetischen Aufzeichnungsmedium zeigt, das eine einzelne, ferromagnetische Schicht
aus CoCrPtB auf einem mit NiAl beschichteten Glassubstrat hat und ähnlich wie
das Aufzeichnungsmedium hergestellt wurde, das die zwei negativ
gekoppelten, ferromagnetischen Schichten hat. In 14 bezeichnet die Ordinate die Magnetisierung M
(emu/cc), und die Abszisse bezeichnet das Magnetfeld H (Oe). In 14 ist die in-plane-Magnetisierungskurve,
die in 13 gezeigt ist,
durch eine durchgehende Linie gekennzeichnet, und eine in-plane-Magnetisierungskurve
für das
Aufzeichnungsmedium mit der einzelnen, ferromagnetischen Schicht ist
durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet. In 14 ist die Sättigungsmagnetisierung normiert, um
die Ähnlichkeit
der Abschnitte der M-H-Kurve darzustellen, die für die magnetische Aufzeichnung
relevant sind.
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Wenn
ein Kopf einen Abschnitt des magnetischen Aufzeichnungsmediums sättigt, das
die zwei negativ gekoppelten, ferromagnetischen Schichten hat, erfolgt
die Magnetisierung der beiden ferromagnetischen Schichten in der
Kopffeldrichtung, aber sobald das Kopffeld nicht mehr angewendet
wird, kehrt die untere ferromagnetische Schicht die Magnetisierung
um, und die Situation im Inneren eines Bits würde jener des magnetischen
Aufzeichnungsmediums ähnlich
sein, das die einzelne, ferromagnetische Schicht hat. Ein Lesekopf
fühlt nur
die resultierende Magnetisierung. Ein Fachmann kann deshalb die
Dicke, die Zusammensetzung und die Bearbeitung der ferromagnetischen
Schichten abstimmen, so daß sich
das magnetische Aufzeichnungsmedium ähnlich wie das herkömmliche, magnetische
Aufzeichnungsmedium verhält,
aber eine erhöhte,
thermische Stabilität
aufweist.
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15 ist ein Diagramm, das
Signalabfälle von
magnetischen Aufzeichnungsmedien, die zwei und drei ferromagnetische
Schichten haben, im Vergleich zu einem Signalabfall eines magnetischen Aufzeichnungsmediums
zeigt, das die einzelne, ferromagnetische Schicht hat. In 15 bezeichnet die Ordinate
den Signalabfall (dB) des Wiedergabesignals bei 207 kfci Bits, und
die Abszisse bezeichnet die Zeit (s). In 15 kennzeichnet ♢ die Daten
des magnetischen Aufzeichnungsmediums, das die einzelne CoCrPtB-Schicht
hat, die 10 nm dick ist, kennzeichnet ⦁ die Daten des magnetischen
Aufzeichnungsmediums mit der unteren, ersten CoCrPtB-Schicht, die 10 nm
dick ist, der Ru-Schicht, die 0,8 nm dick ist, und der oberen, zweiten
CoCrPtB-Schicht, die 4 nm dick ist, und kennzeichnet ☐ die
Daten des magnetischen Aufzeichnungsmediums mit der unteren, ersten
CoCrPtB-Schicht, die 10 nm dick ist, der ersten Ru-Schicht, die
0,8 nm dick ist, der mittleren CoCrPtB-Schicht, die 4 nm dick ist,
der zweiten Ru-Schicht, die 0,8 nm dick ist, und der oberen, dritten
CoCrPtB-Schicht, die 4 nm dick ist. Die Zusammensetzungen der ferromagnetischen Schichten
sind alle dieselben, und die mit einem Kerr-Magnetometer gemessene
Koerzitivkraft Hc beträgt
etwa 2700 Oe (214,8 kA/m) und ist ähnlich. Aus 15 ist ersichtlich, daß die magnetischen
Aufzeichnungsmedien mit zwei ferromagnetischen Schichten und drei
ferromagnetischen Schichten thermisch stabilere Charakteristiken
aufweisen, da das effektive Volumen zunimmt im Vergleich zu dem magnetischen
Aufzeichnungsmedium mit der einzelnen, ferromagnetischen Schicht
und ohne Austauschkopplung.
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16 ist ein Diagramm, das
M-H-Kurven eines magnetischen Aufzeichnungsmediums mit den zwei
negativ gekoppelten, ferromagnetischen Schichten bei verschiedenen
Temperaturen zeigt. In 16 bezeichnet
die Ordinate die Magnetisierung M (emu/cc), bezeichnet die Abszisse
das Magnetfeld H (Oe), und die Daten sind für drei verschiedene Temperaturen
gezeigt, und zwar für
0°C, 25°C und 75°C. Eine starke,
negative Kopplung wird über
einen breiten Temperaturbereich hinweg beobachtet und deckt den
Bereich ab, der für
magnetische Aufzeichnungsmedien, wie etwa Platten und Bänder, nützlich ist.
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17 ist ein Diagramm, das
die Temperaturabhängigkeit
der Koerzitivkraft bei dem magnetischen Aufzeichnungsmedium zeigt,
das die in 16 gezeigten
Charakteristiken hat. In 17 bezeichnet
die Ordinate die Koerzitivkraft Hc (Oe), und die Abszisse bezeichnet
die gemessene Temperatur (°C).
Zusätzlich
ist in dem Ausdruck y = –15,47
x + 4019,7 y = Hc und x = Temperatur. Die Koerzitivkraft verändert sich
mit der Temperatur dHc/dT = 15,5 Oe/°C und ist kleiner als jene des
magnetischen Aufzeichnungsmediums mit der einzelnen, ferromagnetischen
Schicht. Typischerweise beläuft
sich dHc/dT bei dem magnetischen Aufzeichnungsmedium mit der einzelnen,
ferromagnetischen Schicht auf 16 bis 17 Oe/°C. Somit ist deutlich erkennbar,
daß sich
der verbesserte Wert von dHc/dT, der für das magnetische Aufzeichnungsmedium
mit den zwei negativ gekoppelten, ferromagnetischen Schichten erhalten wird,
primär
aus dem erhöhten,
effektiven Volumen ergibt.
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18 ist ein Diagramm, das
die PW50-Abhängigkeit
von der effektiven und gesamten Dicke der ferromagnetischen Schicht
der magnetischen Aufzeichnungsmedien mit zwei und drei ferromagnetischen
Schichten im Vergleich zu der PW50-Abhängigkeit
von der effektiven und gesamten Dicke der ferromagnetischen Schicht
des magnetischen Aufzeichnungsmediums mit der einzelnen, ferromagnetischen
Schicht zeigt. In 18 bezeichnet
die Ordinate PW50 (ns), und die Ab szisse bezeichnet die effektive
und gesamte Dicke (nm) der ferromagnetischen Schicht. In 18 kennzeichnet ♦ die Daten des
magnetischen Aufzeichnungsmediums mit der einzelnen, ferromagnetischen
Schicht, kennzeichnet ∎ die Daten des magnetischen Aufzeichnungsmediums
mit zwei austauschgekoppelten, ferromagnetischen Schichten und kennzeichnet Δ die Daten
des magnetischen Aufzeichnungsmediums mit drei austauschgekoppelten,
ferromagnetischen Schichten. Die Dicke und Zusammensetzung der ferromagnetischen
Schichten sind im wesentlichen dieselben wie jene, die verwendet
wurden, um die in 15 gezeigten
Daten zu erhalten. Für
die Daten auf der linken Seite längs
der durchgehenden Linie ist die verwendete Dicke die effektive Dicke,
das heißt,
es wird eine Magnetisierungsunterdrückung auf Grund einer antiparallelen
Konfiguration angenommen. Es wird eine signifikante Korrelation
beobachtet, die die Annahme bestätigt.
Wenn die gesamte Dicke der ferromagnetischen Schicht oder der ferromagnetischen Schichten
verwendet wird, verschieben sich die Daten längs der gestrichelten Linie
nach rechts, wodurch sich übermäßig kleine
PW50-Werte für
die betreffenden Dicken im Vergleich zu jenen des magnetischen Aufzeichnungsmediums
mit der einzelnen, ferromagnetischen Schicht ergeben.
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Obwohl
die Schreibauflösung
auf Grund der erhöhten
Mediendicke gemindert werden kann, ist dies bei der Leseauflösung deshalb
nicht der Fall, weil eine Unterdrückung der Signale von den unteren Schichten
auftritt, die auch das verbesserte Einzelwellen-Medien-SNR Siso/Nm
gegenüber
dem magnetischen Aufzeichnungsmedium mit der einzelnen, ferromagnetischen
Schicht erklären
kann. Das Einzelwellen-Medien-SNR
Siso/Nm des magnetischen Aufzeichnungsmediums mit den zwei austauschgekoppelten,
ferromagnetischen Schichten und einem sehr niedrigen, effektiven
Wert Mrδ wird
gegenüber jenem
des magnetischen Aufzeichnungsmediums mit der einzel nen, ferromagnetischen
Schicht besonders verbessert. Solch ein sehr niedriger, effektiver Wert
Mrδ kann
erreicht werden, wenn die zwei ferromagnetischen Schichten fast
denselben Wert Mrδ haben.
Bei dem magnetischen Aufzeichnungsmedium mit den drei austauschgekoppelten,
ferromagnetischen Schichten wird die Leistung verstärkt, wenn sich
die Summe aus den Dicken der unteren, ersten und der mittleren,
zweiten ferromagnetischen Schichten nicht groß von der Dicke der oberen,
dritten ferromagnetischen Schicht unterscheidet. Diese Erscheinung
stimmt mit einer ähnlichen
Erscheinung überein,
die in doppelten, ungekoppelten Schichten auftritt, da die beste
Dickenkombination der doppelten, ungekoppelten Schichten dann vorhanden
ist, wenn beide Schichten dieselbe Dicke haben.
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19 ist ein Diagramm, das
die Abhängigkeit
der Veränderung
des Einzelwellen-Medien-SNR von der effektiven Dicke zeigt. In 19 bezeichnet die Ordinate
die Veränderung ΔSiso/Nm (dB)
des Einzelwellen-Medien-SNR Siso/Nm, und die Abszisse bezeichnet
die effektive Dicke (nm) der ferromagnetischen Schichten. In 19 werden dieselben Symbole ♦, ∎ und Δ zum Kennzeichnen
der Daten der drei verschiedenen, magnetischen Aufzeichnungsmedien
wie in 18 verwendet.
Aus 19 geht hervor,
daß ein
gutes Einzelwellen-Medien-SNR Siso/Nm
besonders bei dem magnetischen Aufzeichnungsmedium beobachtet wird,
das die zwei austauschgekoppelten, ferromagnetischen Schichten mit
einem niedrigen Mrδ hat.
Obwohl die Gesamtdicke der ferromagnetischen Schichten in diesem
Fall größer als
die des magnetischen Aufzeichnungsmediums wird, das die einzelne,
ferromagnetische Schicht hat, wird die Lese-Schreib-Leistung kaum gemindert
und in manchen Fällen
sogar verbessert.
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Die
jetzigen Erfinder haben auch festgestellt, daß in dem Fall, wenn wenigstens
eine der ferromagnetischen Schichten der Magnetschichtstruktur aus einer
Vielzahl von ferromagnetischen Schichten gebildet ist, die miteinander
in Kontakt sind und ferromagnetisch gekoppelt sind, eine gute Leistung
besonders dann erhalten wird, wenn die untere, ferromagnetische
Schicht reich an Cr ist, so daß der Cr-Anteil 23 Atom-%
oder mehr ausmacht, und der Cr-Anteil der oberen, ferromagnetischen
Schicht kleiner ist. Dies weist auf die entscheidende Rolle der unteren,
ferromagnetischen Schicht hin. Gemäß den Experimenten, die durch
die jetzigen Erfinder durchgeführt
wurden, wurde festgestellt, daß das
Rauschen, das aus Mängeln
in der unteren, ferromagnetischen Schicht resultiert, auf Grund
der Unterdrückung
von den nachfolgenden, ferromagnetischen Schichten effektiv verringert
wird. Mit anderen Worten, es kann davon ausgegangen werden, daß die unteren
Schichten eine große
Rauschquelle bilden, aber diese Ausführungsform kann das SNR verbessern,
da die Signale von den unteren Schichten so unterdrückt werden,
daß die
meisten Signale und damit auch das Rauschen von den oberen Schichten kommen.
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Das
magnetische Aufzeichnungsmedium kann ferner wenigstens eine erste
Austauschschichtstruktur und eine zweite Austauschschichtstruktur
umfassen, die zwischen der ersten Austauschschichtstruktur und der
magnetischen Schicht vorgesehen ist, wobei die zweite Austauschschichtstruktur
eine ferromagnetische Schicht mit einer magnetischen Anisotropie
hat, die kleiner als jene einer ferromagnetischen Schicht der ersten
Austauschschichtstruktur ist, und die ersten und zweiten Austauschschichtstrukturen
ferromagnetische Schichten mit Magnetisierungsrichtungen haben,
die zueinander antiparallel sind.
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Das
magnetische Aufzeichnungsmedium kann ferner wenigstens eine erste
Austauschschichtstruktur und eine zweite Austauschschichtstruktur
umfassen, die zwischen der ersten Austauschschichtstruktur und der
magnetischen Schicht vorgesehen ist, wobei die zweite Austauschschichtstruktur
eine ferromagnetische Schicht mit einem Produkt aus remanenter Magnetisierung
und Dicke hat, das kleiner als jenes einer ferromagnetischen Schicht
der ersten Austauschschichtstruktur ist, und die ersten und zweiten
Austauschschichtstrukturen ferromagnetische Schichten mit Magnetisierungsrichtungen
haben, die zueinander antiparallel sind.
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Als
nächstes
wird der Stand der Technik kurz zusammengefaßt, bevor Merkmale der vorliegenden Erfindung
in Verbindung mit 20 erläutert werden.
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Auf
Grund der Entwicklung der Informationsverarbeitungstechnik sind
erhöhte
Anforderungen an magnetische Aufzeichnungsmedien mit hoher Dichte zu
verzeichnen. Charakteristiken, die von den magnetischen Aufzeichnungsmedien
verlangt werden, um solchen Anforderungen gerecht zu werden, enthalten
ein niedriges Rauschen, eine hohe Koerzitivkraft, eine hohe, remanente
Magnetisierung und eine hohe Auflösung.
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Herkömmlicherweise
sind verschiedene Maßnahmen
vorgeschlagen worden, um das Rauschen in den magnetischen Aufzeichnungsmedien zu
reduzieren. Ein allgemeines, magnetisches Aufzeichnungsmedium enthält im wesentlichen
ein nicht-magnetisches Substrat, das aus Al oder dergleichen hergestellt
ist, und eine Unterschicht, eine magnetische Aufzeichnungsschicht,
eine Schutzschicht und eine Schmierschicht, die in dieser Reihenfolge
auf dem Substrat gestapelt sind. Was zum Beispiel die Unterschicht
anbelangt, werden Funktionen, wie etwa das Unterstützen der
in-plane-Orientierung der magnetischen Aufzeichnungsschicht und das
Erhöhen
der remanenten Magnetisierung und der thermischen Stabilität von geschrie benen
Bits verlangt, um die Magnetisierungscharakteristik der magnetischen
Aufzeichnungsschicht zu verbessern. Wenn eine geeignete Unterschicht
verwendet wird, ist es möglich,
die Dicke der magnetischen Aufzeichnungsschicht zu reduzieren oder
die Größe der magnetischen
Körner
und die Korngrößenverteilungsbreite
der magnetischen Aufzeichnungsschicht zu reduzieren, wodurch eine
Rauschreduzierung ermöglicht wird.
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Zusätzlich existieren
Vorschläge
zur Erhöhung
der Auflösung
durch das Reduzieren der Dicke der magnetischen Schicht oder zur
Reduzierung der Übergangsbreite
zwischen den geschriebenen Bits. Es gibt auch Vorschläge zur Unterstützung der Cr-Segregation
der Legierung auf CoCr-Basis, die die magnetische Aufzeichnungsschicht
bildet, um die Austauschkopplung zwischen den magnetischen Körnern zu
reduzieren. Diese Vorschläge
sind gemacht worden, um das Rauschen unter verschiedenen Aspekten
zu reduzieren.
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Für eine Technik,
die beim Reduzieren des Rauschens effektiv ist, existiert ein Vorschlag,
eine mehrschichtige Struktur für
die magnetische Aufzeichnungsschicht einzusetzen, indem die magnetische
Aufzeichnungsschicht durch eine Trennschicht in obere und untere
Abschnitte getrennt wird. Durch den Einsatz der mehrschichtigen
Struktur mit der Trennschicht für
die magnetische Aufzeichnungsschicht ist es möglich, die magnetische Kopplung
der magnetischen Schichten zu trennen und das Rauschen sicher zu
reduzieren.
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In
der magnetischen Aufzeichnungsschicht mit der mehrschichtigen Struktur
wird jedoch nicht-magnetisches Material, wie etwa Legierungen auf
CoCr-Basis und Legierungen auf Cr-Basis, für die Trennschicht verwendet.
Solche nicht-magnetischen Materialien vermischen sich jedoch leicht
mit den magnetischen Schichten, die darüber und darunter vorgesehen
sind, wodurch die magnetischen Charakteristiken der magneti schen
Aufzeichnungsschicht verschlechtert werden, und es war das Problem
vorhanden, daß die
Reproduktionsausgabe, die von solch einem magnetischen Aufzeichnungsmedium
erhalten wurde, dadurch verschlechtert wird. Ferner trennen die
nicht-magnetischen Materialien, wie etwa die Legierungen auf CoCr-Basis
und die Legierungen auf Cr-Basis, die magnetische Kopplung der magnetischen
Schichten, die darüber
und darunter vorgesehen sind, praktisch vollständig. Obwohl solche nicht-magnetischen
Materialien unter dem Gesichtspunkt der Rauschreduzierung vorzuziehen
sind, werden die magnetischen Schichten, die darüber und darunter vorgesehen
sind, als Resultat thermisch instabil. Im Falle eines magnetischen
Aufzeichnungsmediums, wie etwa einer Magnetplatte, die in einer Umgebung
mit relativ hoher Temperatur verwendet werden kann, bestand demzufolge
das Problem, daß die
Detektionsempfindlichkeit von geschriebenen Bits auf Grund des Vorsehens
solch einer Trennschicht verschlechtert wird.
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Als
nächstes
folgt eine Beschreibung einer Ausführungsform eines magnetischen
Aufzeichnungsmediums gemäß der vorliegenden
Erfindung. In dieser Ausführungsform
hat wenigstens eine von der ferromagnetischen Schicht und der magnetischen
Schicht des oben beschriebenen, ersten oder zweiten Beispiels eine
granulare Schichtstruktur. Die in dieser Ausführungsform eingesetzte, granulare Schichtstruktur
hat ferromagnetische Kristallkörner, die
innerhalb eines nicht-magnetischen
Basismaterials gleichförmig
verteilt sind, um die magnetischen Körner mehr zu isolieren.
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In
dem Fall, wenn sowohl die ferromagnetische Schicht als auch die
magnetische Schicht die granulare Schichtstruktur hat, können die
Magnetisierungsrichtungen der granularen Schichten zueinander parallel
oder zueinander antiparallel gemacht werden, ähnlich wie bei den oben beschriebenen, ersten
und zweiten Beispielen, indem die nicht-magnetische Kopplungsschicht,
die aus Ru oder dergleichen ist und zwischen den granularen Schichten
angeordnet ist, mit einer vorbestimmten Dicke gebildet wird. Als
Resultat ist es möglich,
das effektive Volumen zu vergrößern, wodurch
die thermische Stabilität
von geschriebenen Bits verbessert wird und das Medienrauschen reduziert
wird.
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Sowohl
die ferromagnetische Schicht als auch die magnetische Schicht muß nicht
unbedingt die granulare Schichtstruktur haben, und die granulare
Schichtstruktur kann für
nur eine von der ferromagnetischen Schicht und der magnetischen
Schicht eingesetzt werden. Wenn nur eine granulare Schicht verwendet
wird, ist es wünschenswert,
daß die
magnetische Schicht, die die Aufzeichnungsschicht bildet, die granulare
Schichtstruktur hat.
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In
dieser Ausführungsform
ist die granulare Schicht in einer entgegengesetzten Magnetisierungsrichtung
(antiparallel) zu jener der anderen granularen Schicht oder der
magnetischen Schicht auf CoCr-Basis magnetisch austauschgekoppelt,
um die thermische Stabilität
der geschriebenen Bits zu verbessern. Mit anderen Worten, diese
Ausführungsform
ist mit einer festigenden Struktur zum Verbessern der thermischen
Stabilitätsleistung
des magnetischen Aufzeichnungsmediums versehen und auch mit der
granularen Schichtstruktur zum weiteren Reduzieren des Medienrauschens
versehen.
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Die
granulare Schichtstruktur ist eine Schichtstruktur, in der ferromagnetische
Kristallkörner
innerhalb eines nicht-magnetischen Basismaterials gleichförmig verteilt
sind, wie es in der japanischen, offengelegten Patentanmeldung Nr.
10-92637 gelehrt wird. Ein granulares Medium wird erhalten, indem
diese granulare Schichtstruktur auf das Aufzeichnungsmedium der
magnetischen Speichervorrichtung angewendet wird. In dem herkömmlichen Aufzeichnungsmedium,
bei dem ein magnetisches Material auf CoCr-Basis für die magnetische
Auf zeichnungsschicht verwendet wird, werden die Co- und Cr-Segregationen genutzt,
um die Isolierung der magnetischen Körner zu unterstützen und
das Rauschen zu reduzieren. Aber in dem herkömmlichen Aufzeichnungsmedium
war es schwierig, einen gewünschten
Isolierungszustand der magnetischen Körner zu erhalten.
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Andererseits
werden in einem granularen Medium, das die vorliegende Erfindung
verkörpert, die
ferromagnetischen Kristallkörner
sicher isoliert, indem die ferromagnetischen Kristallkörner (Metall) innerhalb
des Basismaterials, wie z. B. SiO2 (Keramikmaterial)
gleichförmig
verteilt werden, und somit ist es möglich, ein Medium mit extrem
niedrigem Rauschen zu realisieren.
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20 ist eine Querschnittsansicht,
die einen wichtigen Teil einer Ausführungsform des magnetischen
Aufzeichnungsmediums gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Das
magnetische Aufzeichnungsmedium enthält ein nicht-magnetisches Substrat 401,
eine erste Keimschicht 402, eine NiP-Schicht 403,
eine zweite Keimschicht 404, eine Unterschicht 405,
eine nicht-magnetische Zwischenschicht 406, eine ferromagnetische
Schicht 407, eine nicht-magnetische Kopplungsschicht 408,
eine magnetische Schicht 409, eine Schutzschicht 410 und
eine Schmierschicht 411, die in dieser Reihenfolge gestapelt
sind, wie in 20 gezeigt.
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Das
nicht-magnetische Substrat 401 ist zum Beispiel aus Al,
einer Al-Legierung oder Glas. Das nicht-magnetische Substrat 401 kann
mechanisch texturiert sein oder auch nicht.
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Die
erste Keimschicht 402 ist zum Beispiel aus NiP, und zwar
besonders in dem Fall, wenn das nicht-magnetische Substrat 401 aus
Glas ist. Die NiP-Schicht 403 kann oxidiert sein oder auch
nicht und kann mechanisch texturiert sein oder auch nicht. Die zweite
Keimschicht 404 ist vorgesehen, um eine (001)- oder eine
(112)-Textur der Unterschicht 405 zu unterstützen, wenn
die Unterschicht 405 aus einer Legierung mit der B2-Struktur
ist, wie z.B. NiAl und FeAl. Die zweite Keimschicht 404 ist
aus einem Material, das jenem der ersten Keimschicht 402 ähnlich ist.
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In
dem Fall, wenn das magnetische Aufzeichnungsmedium eine Magnetplatte
ist, wird die mechanische Texturierung, die auf dem nicht-magnetischen
Substrat 401 oder der NiP-Schicht 403 vorgesehen ist,
in einer Umfangsrichtung der Platte gebildet, das heißt, in einer
Richtung, in der sich Spuren der Platte erstrecken.
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Die
nicht-magnetische Zwischenschicht 406 ist vorgesehen, um
die Epitaxie mehr zu unterstützen,
die Kornverteilungsbreite der magnetischen Schicht 409 einzuengen
und die Anisotropie-Achsen der magnetischen Schicht 409 längs einer
Ebene parallel zu der Aufzeichnungsoberfläche des magnetischen Aufzeichnungsmediums
zu orientieren. Diese nicht-magnetische Zwischenschicht 406 muß jedoch nicht
unbedingt vorgesehen sein. Diese nicht-magnetische Zwischenschicht 406 wird
aus einer hcp-Struktur-Legierung, wie beispielsweise CoCr-M gebildet,
wobei M = B, Mo, Nb, Ta, W, Cu oder deren Legierungen entspricht,
und sie hat eine Dicke in einem Bereich zwischen 1 und 5 nm.
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Die
ferromagnetische Schicht 407 kann aus einer granularen
Schicht sein, die gebildet wird, indem ferromagnetische Kristallkörner in
einem nicht-magnetischen Basismaterial gleichförmig verteilt werden. In diesem
Fall können
die ferromagnetischen Kristallkörner
aus Co, Ni, Fe, Legierungen auf Ni-Basis, Legierungen auf Fe-Basis
oder Legierungen auf Co-Basis sein, wie beispielsweise CoCrTa, CoCrPt
und CoCrPt-M, wobei M = B, Mo, Nb, Ta, W, Cu oder deren Legierungen
entspricht. Es ist vorzuziehen, wenn der Korndurchmesser des ferromagnetischen
Kristallkorns ungefähr
in einem Bereich von 2 bis 30 nm liegt. Ferner kann das nicht-magnetische Basismaterial
aus einem Keramikmaterial, wie beispielsweise SiO2,
Al2O3 und MgO oder
einem Oxidmaterial, wie etwa NiO, sein. Andererseits kann die ferromagnetische
Schicht 407 aus einem magnetischen Material auf CoCr-Basis
sein, falls die granulare Schichtstruktur nicht eingesetzt wird.
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Die
granulare Schichtstruktur verändert
die Form in Abhängigkeit
von grundlegenden, physikalischen Konstanten oder Eigenschaften,
wie etwa der Kohäsionsenergie,
der Oberflächenenergie
und der elastischen Formänderungsarbeit
der ferromagnetischen Kristallkörner
und des nicht-magnetischen Basismaterials. Daher existiert eine
extrem große
Anzahl von Kombinationen des magnetischen Materials, das für die ferromagnetischen
Kristallkörner
verwendet wird, und des Keramik- oder
Oxidmaterials, das für
das nicht-magnetische Basismaterial verwendet wird, und die Kombination
kann entsprechend eingestellt werden, um den Bedürfnissen gerecht zu werden.
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Es
ist vorzuziehen, wenn die granulare Schichtstruktur vorrangig für die magnetische Schicht 409 verwendet
wird, in welchem Fall die ferromagnetische Schicht 407 aus
einem magnetischen Material auf CoCr-Basis sein kann, wie oben beschrieben.
Der Grund für
die bevorzugte Verwendung der granularen Schichtstruktur für die magnetische
Schicht 409 liegt darin, daß sie, auf Grund der Austauschkopplung,
die durch das Vorsehen der nicht-magnetischen Kopplungsschicht 408 verursacht
wird, die oberste, magnetische Schicht 409 ist, die am
meisten zu der Rauschreduzierung beiträgt.
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Natürlich sind
die ferromagnetische Schicht 407 und die magnetische Schicht 409 nicht
auf eine einzelne Schichtstruktur begrenzt, und eine mehrschichtige
Struktur kann für
die ferromagnetische Schicht 407 als auch für die magnetische
Schicht 409 verwendet werden.
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Die
nicht-magnetische Kopplungsschicht 408 wird aus Ru, Rh,
Ir, Legierungen auf Ru-Basis, Legierungen auf Rh-Basis, Legierungen
auf Ir-Basis oder dergleichen gebildet. Zu der nicht-magnetischen
Kopplungsschicht 408 kann zum Beispiel ein Keramikmaterial
wie etwa SiO2 und Al2O3 oder ein Oxidmaterial, wie etwa NiO, hinzugefügt werden,
die für
die granulare Schicht verwendet werden, die in der japanischen,
offengelegten Patentanmeldung Nr. 10-149526 vorgeschlagen ist. Das
Hinzufügen
des Keramik- oder Oxidmaterials zu der nicht-magnetischen Kopplungsschicht 408 unterstützt das
epitaktische Wachsen der nicht-magnetischen Kopplungsschicht 408 und
der magnetischen Schicht 409, wodurch das Signal-Rausch-(S/N)-Verhältnis des
magnetischen Aufzeichnungsmediums weiter verbessert wird.
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Die
Schutzschicht 410 und die Schmierschicht 411 sind
denen der oben beschriebenen, ersten und zweiten Beispiele ähnlich.
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Die
ferromagnetische Schicht 407 kann eine Dicke ungefähr in einem
Bereich von 2 bis 10 nm haben, und die magnetische Schicht 409 kann
eine Dicke ungefähr
in einem Bereich von 5 bis 30 nm haben.
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Zusätzlich können die
Magnetisierungsrichtungen der ferromagnetischen Schicht 407 und
der magnetischen Schicht 409 zueinander antiparallel oder
zueinander parallel sein.
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Wenn
die Magnetisierungsrichtungen der ferromagnetischen Schicht 407 und
der magnetischen Schicht 409 zueinander antiparallel gemacht werden,
wird die nicht-magnetische Kopplungsschicht 408 wünschenswerterweise
aus einem Material hergestellt, das ausgewählt wird aus einer Gruppe aus
Ru, Rh, Ir, Legierungen auf Ru-Basis, Legierungen auf Rh-Basis und
Legierungen auf Ir-Basis, und sie hat eine Dicke ungefähr in dem
Bereich von 0,4 bis 1,0 nm.
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Wenn
die Magnetisierungsrichtungen der ferromagnetischen Schicht 407 und
der magnetischen Schicht 409 zueinander parallel gemacht
werden, wird die nicht-magnetische Kopplungsschicht 408 wünschenswerterweise
aus einem Material hergestellt, das ausgewählt wird aus einer Gruppe aus Ru,
Rh, Ir, Legierungen auf Ru-Basis, Legierungen auf Rh-Basis und Legierungen
auf Ir-Basis, und sie hat eine Dicke ungefähr in dem Bereich von 0,2 bis 0,4
nm und von 1,0 bis 1,7 nm. Wünschenswerterweise
wird Ru für
die nicht-magnetische Kopplungsschicht 408 verwendet.
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Die
Anzahl von Austauschschichtstrukturen mit der oben beschriebenen,
granularen Schichtstruktur ist natürlich nicht auf eine begrenzt, und
es können
erste und zweite Austauschschichtstrukturen des oben beschriebenen,
zweiten Beispiels mit der granularen Schichtstruktur versehen sein.
In diesem Fall ist es vorzuziehen, wenn die magnetische Anisotropie
der granularen Schicht in der zweiten Austauschschichtstruktur kleiner
als jene der granularen Schicht in der ersten Austauschschichtstruktur
festgelegt wird, die unter der zweiten Austauschschichtstruktur
angeordnet ist. Ferner ist es vorzuziehen, wenn das Produkt aus
der remanenten Magnetisierung und der Dicke der granularen Schicht
in der zweiten Austauschschichtstruktur kleiner als jenes der granularen
Schicht in der ersten Austauschschichtstruktur festgelegt wird,
die unter der zweiten Austauschschichtstruktur angeordnet ist.