-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Verarbeiten von Materialien,
speziell zum Durchführen
einer Vorhydrolyse von jeglicher Art von Biomasse (Holz, Bagasse,
Stroh, Gras, Gemüserückstände, organischer
Abfall, etc.), um kommerzielle Produkte zu erhalten, wie Cellulignin
und Zuckerlösungen,
Vorhydrolysat-Schichten, enthaltend Xylose, Glucose, Mamose, Galactose,
Arabinose, Acetyle, Uronsäuren,
etc. Die Erfindung ermöglicht
weiterhin Reaktoren herzustellen zum Aufschluss von Mineralien,
wie Ilmenit, Anatas, Columbit, Pyrochlor, Zirkon, etc.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Chemische
Reaktoren sind Vorrichtungen, die durch eine Vielfalt von Verfahren
zum Transformieren von Materialien definiert sind, wie chemische,
metallurgische, thermische, biotechnische, pharmazeutische Materialien,
etc. Reaktoren sind über
drei Kriterien klassifiziert:
- a) Klassifikation
gemäß den Behältern und
Flüssen:
1.) Batch-Reaktor; 2.) halbkontinuierlicher Reaktor; 3.) Reaktorbehälter mit
kontinuierlichem Mischer – (continous
mixing tank reactor, RTMC); 4.) RTMC in Reihe geschaltet; 5.) Rohrreaktor;
und 6.) Umlaufreaktor.
- b) Klassifikation gemäß existierenden
Phasen: 1.) Reaktoren für
Gasphasen; 2.) Reaktoren für
flüssige Phasen;
3.) Reaktoren für
flüssige
und Gasphasen; 4.) Reaktoren mit festen Katalysatoren; 5.) nicht-katalytische
Reaktoren einbeziehend Feststoffe (Gasfeststoff, Flüssigfeststoff
und Reaktionen von Gasphasen; 6.) Reaktoren für elektrochemische Verfahren;
7.) Reaktoren für
biologische Verfahren; 8.) Reaktoren für photochemische und radiochemische
Verfahren. Die nicht-katalytischen
Gas-Feststoff- und Flüssig-Feststoff-Reaktoren
mit welchen im Wege eines Beispiels der Reaktor dieser Erfindung
verglichen werden sollte, sind unten aufgelistet.
- b.1) nicht-katalytischer Gas-Feststoffreaktor: Retorte (Turm-Typ-Reaktor),
Bewegtbettreaktor, Mehrfachbettreaktor, Rotationsofenreaktor, Wirbelschichtreaktor,
Umlaufreaktor, Staubkalzinierer (Staubsprühung).
- b.2) nicht-katalytische Flüssig-Feststoff-Reaktoren:
Behälter
mit Mischer (Batch, halbkontinuierlich, Kaskade – Prozentsatz der Feststoffe
begrenzt durch die Leistung des Mischers), Behälter mit Kreislauf der Flüssigkeiten,
rotierende Trommel, Wirbelschicht, Knetmaschine, Tauchpresse-Typ-Reaktor
(engl. immersion press type reactor), Förderschnecke (helical conveyor),
Wiege-Typ-Reaktor, Rotationsofenreaktor.
- c) Klassifikation gemäß der Bewegungsbedingung
der Feststoffe dargestellt in Tabelle 1. Der Reaktor dieser Erfindung
tendiert zu den Merkmalen eines Wirbelschichtreaktors, aber beweglich,
mit den folgenden Werten: Reaktionsvorrichtung (Behälter), Bewegung
der Feststoffe (durch Schwerkraft), Gas/Flüssig-Feststofffluss (Gegenstrom),
Partikeldurchmesser (mm bis cm), Retentionszeit der Feststoffe (Minuten),
Retentionszeit des Gases (Sekunden), Wärme- und Stofftransportrate
(hoch), Temperaturkontrolle (gut), Ausbeute bezüglich Volumen und Zeit (hoch).
-
Eine
anderes wichtiges Merkmal von Reaktoren sind die Materialien, die
zu ihrer Herstellung verwendet werden. Tabelle 2 gibt die Grundmaterialien
mit ihren jeweiligen Vorteilen und Nachteilen für hochkorrosive Bedingungen
an. Die Strukturmaterialien und diejenigen, die gegen Korrosion
beständig
sind, sogar wenn sie für
die Herstellung von Reaktoren verwendet werden, stellen jeweils
einen einzelnen Nachteil dar, welchen diese Erfindung durch Herstellen
des Reaktors mit einer Hülle
und Struktur, die aus Kohlenstoff-Stahl und einem Mantel aus speziellen
Materialien (feuerfest, Superlegierungen, rostfreier Stahl und Kunststoffe,
etc.) besteht, eliminiert.
-
Genauer
sind die wesentlichen Biomasse-Reaktoren von den folgenden Typen:
Schraub(niedriger Prozentsatz an Volumenbelegung), Turm- (hohes
L/S – Flüssig-Feststoffverhältnis (engl.
liquid-solid ratio)), Behälter-/Perkolation-
(hohes L/S-Verhältnis
und ideale Strömung
(hohes L/S-Verhältnis).
Alle diese Typen von Reaktor haben komplexe Biomassenzuführer- und
-auslaufsysteme. Diese Erfindung verdichtet die Biomasse im Reaktor
(hohe Rate an Volumenbelegung des Reaktors), verarbeitet die Biomasse
mit einem niedrigen L/S-Verhältnis
= 2, stellt eine Zufuhr mit einem einfachen schraubenförmigen Zuführer und
einen unmittelbaren Auslass zur Verfügung, aufgrund der Tatsache,
dass der Reaktor eine große
Abdeckung hat und in Reaktoren kleiner Größe und mittlerer Größe geteilt
werden kann.
-
Ein
Nachteil der Reaktoren des Standes der Technik ist, dass sie zu
Implosion neigen, aufgrund der Tatsache, dass ihre Konstruktion
keine perfekte Zusammenpassung (engl. juxtaposition) zwischen der
Hülle und
dem Mantel erlaubt, und dass es ein Vakuum im Reaktor gibt, welches
in den meisten Fällen
durch Kondensation von Dampf verursacht wird. Diese Erfindung verhindert
die Implosion durch ein Vakuum, das zwischen dem Mantel und der
Hülle gehalten
wird, so dass es ihnen ermöglicht
wird, ordentlich zusammengepasst zu sein.
-
Ein
weiterer Nachteil der herkömmlichen
Reaktoren ist die Unmöglichkeit
kontinuierlich und präzise eine
Mikroleckage im Mantel zu detektieren. Diese Erfindung erlaubt die
präzise
Detektion von Mikroleckage vor dem Auftreten von Leckage von korrosiven
Flüssigkeiten
in die Stahlhülle
des Reaktors. Dies erlaubt, dass der Reaktor durch sein angemessenes
Programmieren von ihm, sogar mit Mikroschäden weiter verwendet wird.
-
Die
Reaktoren, die in hochgradig korrosiven Anwendungen verwendet werden,
verwenden keinen Kohlenstoff-Stahl in der Hülle und tendieren dazu, aus
teuren, monolithischen Materialien hergestellt zu sein. Durch Ermöglichen
des Nachweises von Mikroleckagen, detektiert diese Erfindung die
Bedingungen für
beschleunigte Korrosion des mikrobondierten Kohlenstoffstahls, und
diese Detektion erleichtert die Verwendung davon, welche eine signifikante
Reduktion in den Kosten der Herstellung des Reaktors herbeiführt.
-
Die
Reaktoren des Standes der Technik werden aus dicken Materialien
gebaut, um eine größere Beständigkeit
gegen Korrosion zu erreichen. Daher hat manchmal die Dicke des Metalls
in der Konstruktion der Reaktoren ein direktes Verhältnis zur
Sicherheit, und die Verwendung von sehr dicken Platten macht ihren Transport
in Gebiete, in denen es Rohmaterial für ihre Verwendung gibt, unmöglich. Der
Reaktor dieser Erfindung stellt eine perfekte Kontrolle zur Detektion
von Schäden
bereit und erlaubt es, dass leichtere Materialien verwendet werden,
welches das Gesamtgewicht des Reaktors reduziert und folglich seinen
Transport erleichtert.
-
US
Pat. 5,338,366 bezieht sich auf ein Verfahren und einen Apparat
zur Vorhydrolyse von Biomasse, der, neben anderen Merkmalen, die
unterschiedlich zu dieser Erfindung sind, sehr schwer ist und daher
in stationärer
Position verbleibt, welches es erfordert, dass die Rohbiomasse zu
ihm hin transportiert wird. Zusätzlich findet
die Vorhydrolyse der Biomasse in verschiedenen Teilen der Ausrüstung statt,
welches den Verbrauch an Energie zu ihrer Ausführung erhöht und das Produktionsverfahren
teuer macht. Zusätzlich
zur Beseitigung dieser Nachteile ermöglicht diese Erfindung eine
hohe Konzentration von Zucker in dem Vorhydrolysat, was die Kosten
der folgenden Verfahren reduziert, und es ermöglicht, aufgrund des niedrigen
Flüssigkeits/Feststoff-Verhältnisses
entionisiertes Wasser zu verwenden für die Herstellung eines sauberen
katalytischen Cellulignin-Brennstoffes
zur Verwendung in Gasturbinen.
-
US
Pat. 5,411,594 beschäftigt
sich mit der Hydrolyse von Lignocellulose-Biomasse für die Herstellung einer
einzelnen Zuckerlösung
und Lignin-Resten. Die gesamte Hydrolyse wird in zwei Schritten
(Hemicellulose und Cellulose) in einem kontinuierlichen Reaktor
ausgeführt
und hat ein L/S-Verhältnis
von 5:10 mit einem maximalen Ausstoß von 65 % und aufgrund des
hohen L/S-Verhältnisses
gibt es ein komplexes Wärmewiedergewinnungssystem.
Diese Erfindung führt
das gesamte Verfahren aus, da es die Vorhydrolyse von Hemicellulose
in einem Batch-Reaktor mit einem L/S-Verhältnis = 2 ausführt und
einen Ausstoß von
100 % (maximale Verwendung von Rohmaterial) hat: Wiedergewinnung
(Gewinnung, engl. recovery) von Cellulignin 80 % und Vorhydrolysat
20 %. Die Wärmerückgewinnung
findet nur statt, wenn das Vorhydrolysat entladen wird, wobei die
saure Lösung
und das Wasser in dem Heizkessel vorgeheizt werden.
-
-
-
Tabelle
2 – Grundmaterialien
die für
die Herstellung von Reaktoren verwendet werden
-
-
US-A-3
056 664 offenbart einen Apparat zum Umgang mit korrosiven Materialien
bei hohen Drücken und
Temperaturen. Ein innerer Behälter
aus einem Edelmetall oder der Art von Glasware, die als „resin
kettle" bekannt
ist, wird bereitgestellt, ist aber nicht in der Lage wesentlichem
Druck zu widerstehen. Eine doppelwandige, evakuierbare Umhüllung wird
bereitgestellt, um den Behälter
von den Wänden
eines äußeren druckbeständigen Gehäuses, das
die Umhüllung
und den Behälter
umgibt, thermisch zu isolieren.
-
US-A-4
997 124, auf welchem der Obersatz des vorliegenden Anspruchs 1 basiert,
offenbart eine vakuumisolierte, doppelwandige Metallstruktur, welche
innere und äußere Hüllen umfasst,
die aus einem Metall hergestellt und zusammengeschweißt (engl.
seamed together) sind, um eine doppelwandige Struktur auszubilden,
mit einem Raum zwischen den Hüllen,
wobei der Raum von Luft entleert ist.
-
Die
Erfindung stellt ein Gerät
bereit, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist. Die Ausführungsform
der Erfindung, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, umfasst einen Reaktor oder Heizkessel,
der mit einer Technologie gebaut ist, die die Verwendung in hochgradig
korrosiven Umgebungen ermöglicht.
Die neue Technologie besteht aus dem Einfügen eines Vakuums zwischen
der äußeren „Hülle" und dem inneren
Mantel, so dass mikrobondierter Kohlenstoff-Stahl für die Hülle und
die Struktur des Reaktors verwendet wird, und spezielle Materialien,
insbesondere hitzebeständige
Metalle (Ti, Zr, Nb, Ta und ihre Legierungen) für den inneren Mantel. Das Vakuum
mit dem Mantel aus hitzebeständigem
Material erlaubt ferner die Verwendung von hochbeständigem (750
MPa) mikrobondiertem Stahl für
die Herstellung der ultraleichten Hülle des „Eierschalen"-Typ-Reaktors, was
eine Oszillation bei höheren
Frequenzen mit höhergradiger
Homogenisierung des Produkts und kürzerer Reaktionszeit davon
ermöglicht.
-
Der
zufriedenstellende Vakuum-Level beträgt weniger als 1 mm Hg (1000 μm), so dass
der hitzebeständige
Metallmantel keine Implosion erleidet und so dass es möglich ist,
einen Heliumleckage-Detektor zu verwenden, der zwischen den Reaktor
und die Vakuumpumpe gekoppelt ist, zum Detektieren und Messen von Leckage
durch die Mikrorisse der Schweißnähte. Leckage-Raten
von 10–4 Ncm3/min. zeigen einen zufriedenstellenden Level
an und Leckage-Raten, die 100-mal höher sind (10–2 Ncm3/min.) zeigen an, dass ein Bedarf besteht,
die Schweißnahtrisse
und solche, die sich während
des Betriebs des Reaktors entwickelt haben, zu reparieren. Es ist
möglich,
den Mantel aus feuerfestem Metall mit hohem Gesamtwert zu erhalten
oder vielleicht zu ersetzen zur Wiedergewinnung von diesen Schrottmetallen
aufgrund der Herstellung des Kohlenstoffreaktors, die zusammengepasst
ist, erhalten durch das Vakuum und ohne Schweißen an die Hülle.
-
Das
Vakuum zwischen der Hülle
des Reaktors und dem Mantel erhält
den dünnen
Mantel aus speziellen Metall, der mit der Stahlhülle zusammengepasst ist, was
die Implosion des Reaktors verhindert, sogar wenn es ein Vakuum
in ihm, aufgrund der Kondensierung von Dampf oder aus anderen Gründen, gibt.
Die Verwendung von Vakuum erlaubt neben anderen Vorteilen auch die
kontinuierliche oder intermittierende Detektion von Mikroleckage
in dem Mantel des Reaktors durch Injektion von Heliumgas in den
Reaktor und Detektieren mit einem Leckdetektor in der Vakuumpumpe.
-
Aufgrund
dieser Eigenschaft wird der Reaktor als „Reaktor vom ausfallsicheren
Typ" bezeichnet,
mit dessen Hilfe man Mikroleckage in Zeiträumen von Tagen oder Monaten
vor dem Auftreten einer Leckage von korrosiven Flüssigkeiten
in die Hülle
aus Kohlenstoff-Stahl entdeckt und misst. Diese Eigenschaft ermöglicht es
einem, den Reaktor sogar mit Mikroschäden zu verwenden und seine
Reparatur oder seinen Ersatz nachdem die industrielle Saison oder
Aktion beendet worden ist, zu planen (engl. to program). Man sollte
die Bedeutung hiervon beachten, die es einem ermöglicht, den Kohlenstoff-Stahl
in der Reaktorhülle
für hochkorrosive
Anwendungen zu verwenden, ohne die eine Leckage und nachfolgende
beschleunigte Korrosion des mikrobondierten Kohlenstoff-Stahls nicht
erkannt werden würde.
-
Der
dargestellte Apparat erlaubt es, da er leichter ist als diejenigen
aus dem Stand der Technik, während
seines Hydrolyseverfahrens zu oszillieren, welches es ermöglicht,
dass die Grenzschicht der Zucker-gesättigten Flüssigkeit auf der Oberfläche von
den Schnitzeln an Biomasse oder partikulärem Material erneuert wird,
um so ein homogenes Produkt herbeizuführen. Vorhydrolyse gekoppelt
mit Oszillieren und Reinigen des Dampfes sorgt für das Merkmal der katalytischen
Verbrennung des Cellulignins.
-
Die
folgenden Merkmale der dargestellten Ausführungsform sind beachtenswert:
-
Die
Verwendung von Kohlenstoff-Stahl in Verfahren, die in hochkorrosiven
Medien ausgeführt
werden.
-
Die
Fähigkeit,
Korrosion des in dem Reaktor verwendeten Kohlenstoff-Stahls zu erkennen.
-
Die
Verhinderung der Implosion des Reaktors, sogar wenn in ihm ein Vakuum
besteht.
-
Detektion
von Leckage oder Mikroleckage in Reaktoren.
-
Die
Möglichkeit,
Zeitabstände
für die
Instandhaltung oder Reparatur des Reaktors adäquat zu planen.
-
Das
reduzierte Gewicht des Reaktors und die Möglichkeit, ihn an die Orte
zu transportieren, wo die Rohmaterialien vorhanden sind.
-
Die
Reduktion in den Kosten für
die Herstellung des Reaktors aufgrund der Möglichkeit, billigere Materialien
zu verwenden.
-
Die
Verwendung eines widerstandsfähigeren
Stahls als Hülle/äußeren Mantel,
um so die Oszillation bei höheren
Frequenzen zu ermöglichen,
um das Produkt besser zu homogenisieren und seine Reaktionszeit zu
verkürzen.
-
Erfüllen der
Anforderungen der CONAMA-Resolution Nr. 20 vom 18. Juni 1986, veröffentlicht
in der D.O.U. (Official Gazette) vom 30. Juli 1986, an Waschwasser,
was der Erfindung gänzlich ökologische
Eigenschaften verleiht.
-
Lediglich
als Beispiel wird nun ein Reaktor beschrieben, der gemäß der Erfindung
konstruiert ist, unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen,
in welchen:
-
1 ein
Flussdiagramm der Vorhydrolyse von Biomasse mit Massenausgleich
zeigt.
-
2a eine
Ausführungsform
des Reaktors im Querschnitt und seine Fertigungsdetails zeigt.
-
2b eine
Seitenansicht darstellt, die die Platzierung einer Ausführungsform
des Reaktors auf einem Transportkarren zeigt.
-
2c eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
des Reaktors mit einem Zuführer
ist.
-
2d eine
Rückenansicht
einer Ausführungsform
des Reaktors auf dem Transportkarren ist.
-
2e eine
Frontalansicht einer Ausführungsform
des Reaktors ist, der auf Ständern
in dem Biomasselager positioniert ist, zusammen mit dem Cellulignin-Entladekarren.
-
3e
Mikrofotos von Cellulignin (vorhydrolysierter Eukalyptus) zeigt,
sowie kristalline Cellulose und in globuläre Form gebrachtes Lignin.
-
4 eine
Graphik ist, die die durchschnittliche spezifische Leistung, die
während
der Verbrennung eines Cellulignin-Partikels abgestrahlt wird, zeigt.
-
5 eine
Graphik ist, die die elektrische Leitfähigkeit des Verbrennungsplasmas
für Gas,
Schweröl, Kohle,
Teer, und Cellulignin zeigt.
-
Das
Flussdiagramm für
die Biomasseverarbeitung ist in 1 gezeigt,
wo der dargestellte „Reaktor des
ausfallsicheren Typs",
der diese Erfindung verkörpert,
die Haupteinrichtung ist. Bei der Verarbeitung von Mineralien sind
die Schritte ähnlich,
nur mit Anpassung der periphären
Teile der Einrichtung und einer Einstellung des Massenausgleichs
für die
jeweilige Art von Mineral. Das Flussdiagramm zeigt die folgende
Schritte:
- 1) Zuführerplattform – über welche
die Biomasse (oder das Mineral) entladen wird und gewaschen oder nicht
gewaschen wird;
- 2) Schraubenförmiger
Zuführer – verantwortlich
für das
Zuführen
und Kompaktieren der Biomasse in dem Reaktor (auf diese Kompaktierung
kann im Falle von Mineralien verzichtet werden);
- 3) Reaktor der die Erfindung verkörpert, in welchem die Verfahren
von Biomassehydrolyse, Mineralienaufschluss oder irgendwelchen anderen
chemischen oder thermochemischen Verfahren von irgendwelchen Materialien
entwickelt werden;
- 4) Wärmeaustauscher – welcher
drei Funktionen hat, nämlich:
a)
Wiedergewinnung der Wärme
während
des Auslassens des Vorhydrolysates,
b) Vorwärmen der Säurelösung, und
c) Vorwärmen des
dampfgenerierenden Wassers in dem Heizkessel;
- 5) Behälter-
oder Waschkarren – in
welchem das Cellulignin (oder Mineral) in dem erwünschten
Ausmaß gewaschen
wird, wobei die Vorwaschlösung
als Vorhydrolysat wiedergewonnen wird und die anderen Waschlösungen neutralisiert
und in einem Stabilisierungsteich behandelt werden, bevor sie in
Flüsse
entlassen oder für
die Düngung
verwendet werden, etc.;
- 6) Behälter
für das
Vorhydrolysat, entweder stationär
oder auf Karren installiert, – zum
Lagern des ersten Produktes;
- 7) Cellulignin- oder Mineraltrockner – zum Trocknen des zweiten
Produktes;
- 8) Cellulignin- oder Mineralmühle – zum Mahlen des zweiten Produktes;
- 9) Silo, entweder stationär
oder auf Karren installiert – zum
Lagern des zweiten Produktes.
-
Der
dargestellte Reaktor definiert eine neue Technologie für das Herstellen
von chemischen Reaktoren für
Verfahren in hochkorrosiven Umgebungen. 2 stellt
einen Reaktor im Detail dar, der gemäß dieser Erfindung gebaut ist
und, zusätzlich,
alle Komponenten eines gewöhnlichen
Reaktors für
ein besseres Verständnis
zeigt.
-
Die
Bedingungen für
innere Korrosion des Reaktors für
unterschiedliche Materialien, Temperaturen und Säuregehalt werden in Tabelle
3 gegeben, aus welcher die folgende Schlüsse gezogen werden können: 1)
Aufgrund seiner hohen Korrosionsrate kann rostfreier Stahl bei hohen
Temperaturen nur für
eine sehr kurze Zeitspanne verwendet werden; 2) Es ist möglich, handelübliches
Ti für
die Bedingungen der Vorhydrolyse von Biomasse (T = 15 °C, 1,5 %
H2SO4, 0,62 MPa)
zu verwenden, da es ein reaktives Material ist und es durch die in
der Hydrolyse selbst erzeugten Zucker passiviert wird; 3) für die Bedingungen
der vollständigen
Hydrolyse von Biomasse (T = 190 °C,
1,5 % H2SO4, 2.8 MPa) ist es notwendig, NbTi-Legierungen (Beispiel:
Nb 44 % Ti) mit einem Schmelzpunkt von T = 1.830 °C zu verwenden,
was ein leichteres Schweißen
erlaubt als reines Nb, welches einen Schmelzpunkt von T = 2.500 °C hat; 4)
für die
Bedingungen des Aufschlusses von Mineralien (T = 150 °C, 60 % H2SO4,
P = 0.6 MPa) ist es notwendig, eine Nb 40 % Ta-Legierung zu verwenden, deren Korrosionsrate
in der Größenordnung
von 100 mm/Jahr liegt. Oberhalb 40 % Ta werden die Legierungen sehr teuer
aufgrund der Notwendigkeit Thantalit-Mineral anstelle von Columbit
in der Herstellung der NbTa-Legierung zu verwenden.
-
Tabelle
3 – Korrosionsdaten
für die
Bedingungen von Vorhydrolyse, Hydrolyse von Biomasse und den Auffschluss
von Mineralien (mm/Jahr)
-
-
Die
Details von 2 zeigen das Verfahren des Verschweißens des
feuerfesten Metallmantels in situ und zusammengepasst mit der Hülle des
Kohlenstoffreaktors, ohne dass der letztere schmilzt oder das feuerfeste
Metall kontaminiert. Schutzringe oder Platten aus demselben Metall
wie der Mantel werden auf den Schweißnähten der Teile und Ränder platziert.
Das Verschweißen
wird durch Plasma unter Inertgasschutz (Helium oder Argon) ausgeführt, welches
Zwischenraum-Level (C, O, N, H) innerhalb der Normen des Ausgangsmaterials
garantiert. Im Hinblick auf die metallurgischen Eigenschaften gibt
es ein Wachstum von Körnern
in den Schweißzonen,
welches die Stärke,
im Wesentlichen die Ermüdungsstärke, mindert.
Diese Minderung ist hinnehmbar, da der Mantel in einem Druckregime
arbeitet und es eine Verstärkung
in dem Mantel in Regionen unter Zug-Regime gibt. Die Konstruktion des Reaktors,
der eine zweiteilige Struktur mit einer leichten Konizität bei den
zylindrischen Teilen zeigt, erlaubt es, dass ein großer Teil
der Schweißungen
außerhalb der
Kohlenstoff-Stahlhülle
ausgeführt
werden kann und lediglich die Verbindungen zwischen den großen Teilen und
den Rändern
in situ verschweißt
werden. Aufgrund der Leichtigkeit ihn auseinanderzunehmen ist es
auch möglich,
signifikante Teile des Mantels wiederzugewinnen, sofern es nötig ist,
ihn zu ersetzen, was auf diese Weise einen Teil seiner Kosten als
Schrott von hohem Wert wiedergewinnt. Die speziellen Metalle ermöglichen die
Verwendung von anderen Säuren
zusätzlich
zu H2SO4 (HCl, HNO3, etc.), vorausgesetzt, dass der wirksame pH ähnlich ist
zu den Werten der Lösungen
von Tabelle 3.
-
Ein
anderes beachtenswertes Merkmal ist die Verwendung von Elastomer-Ringen
(Voton, Silicon, Teflon, und andere), die einen kreisförmigen oder
trapezförmigen
Querschnitt haben, auf allen Abdeckungen, Verbindungen und der Vakuumdichtung
im Mantel. Das Festlegen der Größe der Dichtungsringe
folgt den Standards für
Druck und Vakuumdichtung. Der Typ von Ring wird in Abhängigkeit
von der Temperatur gewählt. Wenn
Mineralien oder Biomasse verarbeitet werden, beträgt die Temperatur üblicherweise
um 200 °C
und der gewählte
Ring wird aus Viton hergestellt. Auf der anderen Seite sollte der
Ring bei durchschnittlichen Temperaturen aus Teflon/Glasfaser/Kohlenstoff-Faser
sein, wobei für
hohe Temperaturen der metallische Ring der am meisten empfohlene
ist.
-
Zusätzlich zu
Biomasse und Mineralien ist es möglich,
jegliche Art von Material in dem „Reaktor des ausfallsicheren
Typs" zu verwenden
(Polymerisation, Nahrungsmittel, Medikamente, Synthese solcher Produkte,
etc.), vorausgesetzt, dass die Bedingungen für die Korrosion des Mantels
berücksichtigt
werden. Unter sehr aggressiven Bedingungen verwendet man Ta, entweder
rein oder mit Platin dotiert. Unter weniger aggressiven Bedingungen
erlaubt die „ausfallsichere" Technik die Verwendung
von edlen Mänteln
niedrigerer Qualität,
erwähnt
in Tabelle 2 (rostfreie Materialien, Nickellegierungen, Thermoplaste,
Elastomere, verstärktes
wärmeausgehärtetes Plastik,
etc.), vorausgesetzt, dass die Bedingungen von Temperatur, Druck,
Korrosion, Abrieb und Stärke
des Materials beachtet werden.
-
Die äußeren Bedingungen
für die
Korrosion von Kohlenstoff-Stahl sind im Augenblick des Auslassens der
Produkte (Cellulignin, Mineralien, etc.) aggressiver. Die Dämpfe wurden
im Augenblick des Auslassens kondensiert, ihr pH wurde gemessen
und verschiedene Stähle,
die mit bitumenartiger Epoxidfarbe lackiert waren, wurden getestet.
-
Tabelle
4 gibt einen Vergleich der Kosten pro m2 für die Reaktoren
an, die mit Ti, Nb ummantelt waren und für monolithische, die aus rostfreiem
Stahl und Hastelloy hergestellt sind. Zusätzlich zur technischen Überlegenheit
haben sie niedrigere Kosten als die monolithischen Reaktoren.
-
Tabelle
4 – Kosten
der Materialien, die für
die Konstruktion des Reaktors/m
2 verwendet
werden.
-
-
Die
Hauptmerkmale sind in 2 gezeigt und Tabelle 5 gibt
eine Bezugszeichenliste der Teile und Komponenten des Reaktors und
des Zuführers
an.
-
Der
Reaktorkörper
ist hergestellt aus dem zylindrischen Teil 1.1, dem Deckel 1.2,
der Einlassdüse 1.3, der
Einlassabdeckung 1.4, dem konischen Abschnitt 1.5,
dem kreisförmigen
oder radialen Gleitring mit Keilen oder Nadeln 1.6, der
Auslaufabdeckung mit Träger
für die
Keile 1.7, den Ventilverbindungen, Messuhren, Zusatzteilen,
etc. 1.8, dem Scharnier 1.9, dem Gelenk und Hydraulikzylinder
zum Schließen
der Abdeckung 1.10, dem hydraulischen Zylinder zum Schließen und Öffnen der
Keile 1.11. Die Zweiteiligkeit des Reaktors ist im Detailausschnitt
A dargestellt, welches das Zusammensetzen und Auseinandernehmen
des Mantels aus speziellem Metall ohne Schweißen oder Aufschweißen der
Stahlhülle
des Reaktors ermöglicht.
Bei kleinen Reaktoren wird die Abdeckung für die Zweiteilung verschoben
(engl. displaced), wobei der konische Sektor eliminiert ist (bei
sehr kleinen Reaktoren können
die Hülle
und der Mantel nur durch Zusammenpassen ohne die Notwendigkeit des
Schweißens
zusammengepasst werden). Der zylindrische Körper ist leicht konisch, um
das Zusammensetzen und Auseinandernehmen des Mantels zu erleichtern.
Der letztere ist geschweißt,
zum großen
Teil vor dem Zusammensetzen, die Teile, die in den Detailausschnitten
A – F
gezeigt sind, bleiben innerhalb der Reaktorhülle zu schweißen. Diese
Technologie ist grundlegend, um die Schweißung nahe an dem Stahlkörper des
Reaktors (Schmelzpunkt von 1760 °)
der speziellen Metalle, die einen hohen Schmelzpunkt (1800 °C – 3100 °C) haben,
zu ermöglichen,
wodurch ihre Kontamination mit Fe verhindert wird. Das Öffnen und
Schließen
der Abdeckung wird mit Hilfe von zwei hydraulischen Systemen erreicht,
wobei das erste die Keile des Reaktors für die Unterstützung des
Innendruckes steuert, was den eingesperrten Druck des Dichtungsringes
(o-Ringes) aus Viton der Säurelösungen erhält. Dieser
Dichtungsring ermöglicht
das wiederholte Öffnen
und Schließen
während
der Bedienungen über
Monate oder Jahre.
-
Das
Kippsystem ist hergesellt aus der Struktur 1.12, dem Angelpunkt 1.13 und
dem Hydraulikzylinder 1.14. Der letztere wird verwendet,
um den Reaktor während
des Betriebs des Auslassens des Cellulignins zu kippen und zu schütteln, da
es ein Feststoff ist. Das horizontale Bewegungssystem besteht aus
einem Karren 1.15 und einem Hydraulikzylinder 1.16.
Alternativ kann der Reaktor fixiert sein und der Zuführer kann
horizontal bewegt werden. Die fixierte Struktur 1.17 trägt den Reaktor
und den Zuführer, und
auf diese Weise kann der Reaktor von dem Karren auf die Trägerstützen getrennt
werden (siehe 2.d). Das Drehoszillationssystem besteht
aus der Kette 1.18 und dem hydraulischen Motor 1.19,
der durch die Mikroschalter 1.20 gesteuert wird, welche
die Rotation bei vorbestimmten Winkeln umkehren. Die Sicherheit
des Drehoszillationssystems ist durch die Länge der Kette gegeben, welche
von dem Getriebe des Hydraulikmotors herunterfällt, wenn die Mikroschalter
ausfallen.
-
Der
Spezialmetall-Mantel 2.1 und 2.2 wird gemäß den Detailausschnitten
A – F
hergestellt. Die Hauptbeanspruchungen auf dem Mantel entstehen an
der Einlassdüse
zu dem Zeitpunkt des Beladens des Reaktors und auf dem zylindrischen
Körper
aufgrund der Bewegung des Drehoszillationssystems. Die Belastungen
sind niedrig und die Lebensdauer des Mantels (länger als 10 Jahre) wird durch
Ermüdungsausfall
bestimmt. Die Dichtungen sind aus einem Elastomerring auf der Auslassabdeckung 2.3 in
der Zweiteilung 2.4, zwischen dem Mantel und der Reaktorhülle 2.5 hergestellt.
Der Schutz gegen das Schmelzen des Stahls und die Kontamination
der Schweißung
aus feuerfestem Metall mit Fe wird durch Opferringe aus feuerfestem
Metall 2.6 erreicht.
-
Der
Reaktor hat Verbindungen und Ventile für den Eintritt von Wasser und
Säurelösung 3.1,
den Eintritt von Dampf 3.2, den Austritt von Dampf 3.3,
Vakuum in dem Reaktorkörper 3.4.1,
in dem konischen Sektor 3.4.2, in der Abdeckung 3.4.3,
zum Auslass von Hydrolysat 3.5, ein Ventil zum Sammeln
des Vorhydrolysates für
die Analyse 3.6. Der Eintritt von Dämpfen befindet sich am unteren
Teil und sie werden durch ein perforiertes Rohr (Siebrohr) verteilt.
Der Eintritt von Flüssigkeit
(Wasser oder Säurelösung) befindet
sich im oberen Teil. Wie man leicht erkennt, stellen die Einlässe für Flüssigkeiten
und Dämpfe
kein Problem des Verstopfens dar. Der Dampfauslass befindet sich
im oberen Teil durch eine perforierte Rohrleitung und der Auslass
für das
Hydrolysat befindet sich im unteren Teil am konischen Abschnitt,
welcher durch ein Siebblech innerhalb des Reaktors geschützt ist,
um eine Verstopfung zu vermeiden. Eine gelegentliche Dampfrückführung ist
auf der Platte vorgesehen sowie ein Siebrohr zum Entfernen von Verstopfung
des Dampfauslasses durch ein Bypass-Ventil zwischen dem Dampfeinlass
und -auslass, hinter dem flexiblen Rohr zum Eintritt von Dampf 3.7 und 3.8. Alternativ
kann man einen drehbaren Kratzer für die Siebbleche verwenden.
Die Verbindungen und Ventile sind an die Einlassträger der
flexiblen Rotationsrohre 4 mit festen Rohrleitungen verbunden.
-
Die
flexiblen Rotationsrohre 5 sind aus verschiedenen Einheiten
gebildet: Wasser- und Säurelösungseinlass 5.1,
Dampfeinlass 5.2, Dampfauslass 5.3, Vakuum 5.4 und
andere. Die maximale erlaubte Rotation beträgt = ± 45 °C, so dass keine Flüssigkeit
durch den Dampfauslass fließt.
Der Level der Säurelösung wird
unterhalb der Wasserlinie gehalten (2.d), so
dass keine Flüssigkeit
ausfließt.
Im Falle, dass sich der Dampfauslass unterhalb der Flüssigkeitslinie
befindet, greift man auf elektrische Steuerbefehle des Dampfauslassventils 3.3 zurück, um es
zu schließen,
wann immer die Flüssigkeitsgrenzlinie überschritten
wird. Im allgemeinen sind diese elektrischen Steuerkommandos unnötig, da
die Oszillationsdrehung von 45° ausreichend
ist, um die gesamte Biomasse zu durchnässen, die Flüssigkeit
und die Festkörper
zu homogenisieren und bevorzugte Wege in der Hydrolyse zu vermeiden.
Die Unterstützungen
der Auslässe
der flexiblen Rotationsrohre 6 sind im oberen Teil des
Reaktors platziert.
-
Die
Zwischenrohrleitung 7 ist aus den gleichen Komponenten
wie die flexiblen Rotationsrohre 7.1 – 7.4 gebildet und
verbindet die Auslässe
der flexiblen Rotationsrohre mit den Einlässen der flexiblen Kipprohre.
-
Die
flexiblen Kipprohre 8 sind aus den gleichen Komponenten
wie die Zwischenrohrleitungen 8.1 – 8.4 gebildet und
sind so gestaltet, dass sie es einem ermöglichen, den Reaktor mit seiner
Stützstruktur
zum Auslassen des Cellulignins zu kippen. Die Auslässe der
flexiblen Kipprohre sind mit den fixierten Rohrleitungen 9.1 – 9.4 verbunden.
Die letzteren verbinden die flexiblen Kipprohre mit dem Satz von
Ventilrohrleitungen 9.5, welches auf dem Steuerpult, das
sich unter dem Zuführer 16 befindet,
installiert ist.
-
Die
Vakuumsensoren 10 sind aus vier Einheiten gebildet: Reaktorkörper 10.1,
konischer Abschnitt 10.2, Reaktorabdeckung 10.3 und
die Rohrleitungen der Vakuumpumpe 10.4. Das Schließen der
entsprechenden Ventile und die Beobachtung des Abfallens des Vakuums
ermöglicht
es einem, eine mögliche
Leckage in den Spezialmetallmantel zu bestimmen.
-
Der
Druckmesser 11 ist vom Membran-Typ, um sauren Medien zu
widerstehen, und der Temperaturmesser 12 wird durch eine
Schutzwelle aus demselben Material wie der Mantel geschützt.
-
Das
Hydrauliksystem 13 betreibt die folgenden Einheiten in
dieser Abfolge: hydraulischer Motor des schraubenförmigen Zuführers 14.1,
Bewegungshydraulikzylinder 1.16, Hydraulikzylinder der
schließenden
Abdeckung 1.10, Hydraulikmotor des Oszillationsrotationssystems 1.19,
hydraulischer Kippzylinder 1.14, Hydraulikzylinder zum Öffnen der
Keile 1.11. Man beachte bitte, dass es keine Gleichzeitigkeit
von irgendeinem Betrieb gibt, und dass die höhere Leistung sich durchsetzt,
welche diejenige des Hydraulikmotors des schraubenförmigen Zuführers 14.1 ist.
-
Der
Zuführer
ist hergestellt aus dem Hydraulikmotor 14.1, einer Halbachse
des Propellers 14.2, dem Zuführerpropeller 14.3,
dem Zuführergestell 14.4,
einer konischen Düse
des Zuführers 14.5 und
einem Aufsatz 14.6. Der Zuführer sollte den Reaktor in
einer Zeit von 10 Minuten füllen.
Er ist aus mikrobondiertem Kohlenstoff-Stahl hergestellt, geschützt mit
Bitumen-Epoxidfarbe. Der Raum unterhalb des Zuführers wird durch das Steuerpult 16 (Flüssigkeiten,
Dämpfe,
Messgeräte,
elektrisches System, etc.) belegt sowie durch ein Hydrauliksystem 13,
eine Vakuumpumpe 15, einen Leckagedetektor 17,
Arbeitsgeräte
und Arbeitsmittel, etc.
-
Die
fixierte Struktur des Reaktors und des Zuführers finden in einem Standardkarren
Platz mit einer Plattform, die sich 960 mm vom Boden 18 entfernt
befindet, einer maximalen Höhe
der niedrigeren Ausrüstung von
4400 mm und innerhalb der Straßenstandards.
Die Ausrüstung
wird zu den Biomasseorten transportiert, wo sie mit Hydraulikhebern
gehoben wird und auf Balken und Stützen in der erwünschten
Verarbeitungshöhe gehalten
wird (2.e). Alternativ kann sie auf dem Transportkarren
selbst betrieben werden.
-
Die
ergänzenden
Ausrüstungsteile
des Reaktors sind: Wärmeaustauscher 19,
Druckpumpe 20.1 und Auslass für saure Lösung 20.2, Wasser-Entionisierer 21,
Heizkessel 22 und Trägerstruktur 23.
Die letztere wird auf Standardkarren in der gleichen Weise transportiert,
hochgehoben und getragen wie vorher erläutert.
-
Table 5 – Legende zu den Reaktor- und
Zuführer-Teilen
-
A – Erste Struktur (erster Karren)
- 1
- Reaktorhülle und
-struktur
- 1.1
- zylindrischer
Körper
- 1.2
- Deckel
- 1.3
- Einlassdüse
- 1.4
- Einlassabdeckung
- 1.4.1
- Abdeckung
- 1.4.2
- Hydraulikzylinder
- 1.5
- konischer
Abschnitt
- 1.6
- Gleitring
mit Keilen
- 1.7
- Auslaufabdeckung
mit Träger
für die
Keile
- 1.8
- Verbindungen
- 1.9
- Scharnier
- 1.10
- Gelenke
und Hydraulikzylinder – Abdeckungsöffner
- 1.11
- Hydraulikzylinder
zum Schließen/Öffnen der
Keile
- 1.12
- Kippstruktur
- 1.13
- Kippangelpunkt
- 1.14
- Hydraulikzylinder
zum Kippen
- 1.15
- Transportwagen
- 1.16
- Hydraulikzylinder
für horizontale
Bewegung
- 1.17
- feste
Struktur für
Reaktor und Zuführer
- 1.18
- Kette
des oszillierenden Rotationssystems
- 1.19
- Hydraulikmotor
des oszillierenden Rotationssystems
- 1.20
- Mikroschalter
- 2
- Mantel
aus Metallen und speziellen Legierungen
- 2.1
- Reaktorkörper
- 2.2
- Flansche
- 2.3
- Dichtungsring
der Auslaufabdeckung (O-Ring)
- 2.4
- Dichtungsring
der Zweiteilung (O-Ring)
- 2.5
- Vakuum-Dichtungsring
zwischen Hülle
und Mantel
- 2.6
- Ti-Ring
zum Schutz gegen Fe-Kontamination in der Ti-Schweißung
- 3
- Verbindungen
und Ventile für
Wasser, saure Lösung,
Dampf, Vakuum und
-
- Vorhydrolysat
- 3.1
- Einlass
für Wasser
und saure Lösung
- 3.2
- Dampfeinlass
- 3.3
- Dampfauslass
- 3.4
- Vakuum
- 3.4.1
- Vakuum
im Reaktorkörper
- 3.4.2
- Vakuum
im konischen Abschnitt
- 3.4.3
- Vakuum
in der Reaktorabdeckung
- 3.4.4
- Vakuum
in der Vakuumpumpe
- 3.5
- Auslauf
des Vorhydrolysates
- 3.6
- Ventil
zum Sammeln des Vorhydrolysates zur Analyse
- 3.7
- Dampfrückfuhrventil
im Siebblech des Vorhydrolysat-Auslaufrohres
- 3.8
- Dampfrückfuhrventil
im Siebrohr des Dampfauslasses
- 4
- Einlassträger der
flexiblen Rotationsrohre
- 5
- flexible
Rohre für
Rotation
- 5.1
- Einlass
für Wasser
und saure Lösung
- 5.2
- Dampfeinlass
- 5.3
- Dampfauslass
- 5.4
- Vakuum
- 6
- Träger für den Auslass
der flexiblen Rohre
- 7
- Zwischenrohr
- 7.1
- Einlass
für Wasser
und saure Lösung
- 7.2
- Dampfeinlass
- 7.3
- Dampfauslass
- 7.4
- Vakuum
- 8
- flexible
Rohre zum Kippen
- 8.1
- Einlass
für Dampf
und saure Lösung
- 8.2
- Dampfeinlass
- 8.3
- Dampfauslass
- 8.4
- Vakuum
- 9
- Rohrleitungen
und Ventile für
Wasser, saure Lösung,
Dampf und Vakuum
- 9.1
- Einlass
für Dampf
und saure Lösung
- 9.2
- Dampfeinlass
- 9.3
- Dampfauslass
- 9.4
- Vakuum
- 9.5
- Ventil-
und Rohrleitungsaufbau
- 10
- Sensoren
- 10.1
- im
Reaktorkörper
- 10.2
- im
konischen Abschnitt
- 10.3
- in
der Reaktorabdeckung
- 10.4
- in
der Vakuumpumpe
- 11
- Druckmesser
- 12
- Temperaturmesser
- 13
- Hydrauliksysteme
- 14
- Zuführer
- 14.1
- Hydraulikmotor
- 14.2
- Propellerhalbwelle
- 14.3
- Zuführerpropeller
- 14.4
- Gestell
des Zuführers
- 14.5
- Düse des konischen
Zuführers
- 14.6
- Aufsatz
- 15
- Vakuumpumpe
- 16
- Steuerpult
(Flüssigkeiten,
Dämpfe,
Messuhren, elektrische Systeme, etc.)
- 17
- Leckage-Detektor
- 18
- Wagen – Kapazität 30t
-
B – zweite Struktur (zweiter
Wagen – Abbildungen
nicht enthalten)
- 19
- Wärmeaustauscher
- 20
- Druckpumpe
(20.1) für
Wasser und saure Lösung
(20.2)
- 21
- Wasser-Entionisierer
- 22
- Heizkessel
- 23
- Trägerstruktur
für Bauteile
19 bis 22
-
Verarbeiten der Torhydrolyse
von Biomasse und der resultierenden Produkte
-
Die
Torhydrolyse kann in jeder Art von Biomasse ausgeführt werden,
wie z.B. Holz und Zuckerrohr-Bagasse und Stroh, Gemüserückstände, Rinden,
Gras, organische Teile von Abfall, etc. Das Vorhydrolyseverfahren
folgt den folgenden Schritten:
- 1-Die Biomasse
wird in zerhackter Form auf die Zuführerplattform entladen, welche
aus einem Förderband oder
einem geneigten schraubenförmigen
Zuführer
gebildet sein kann, wo die Biomasse gewaschen wird, um den anorganischen
Anteil (Erde, Aschen, etc.) zu verringern.
- 2-Die Zuführerplattform
entlädt
die Biomasse in den schraubenförmigen
Zuführer,
welcher den Reaktor bis zum Beginn der Kompaktierung füllt, wobei
eine Dichte von 300 kg/m3 (Trockenmasse) erreicht wird, welches
dreimal der Dichte von weicher Biomasse (Bagasse, Stroh, Gras, Gemüserückstände, Rinden,
organischer Anteil von Abfall) entspricht. Der Zuführer bleibt
mit dem Reaktor während
des Füllungsbetriebs, welcher
etwa 10 Minuten dauert, verbunden. Nachdem der Reaktor gefüllt worden
ist, wird er von dem Zuführer
durch eine horizontale Bewegung der beweglichen Struktur in Bezug
auf die fixierte Struktur abgekoppelt. Nach dem Abkoppeln wird die
Einlassdüse
durch ein Ventil, das durch Hydraulikzylinder gesteuert wird, geschlossen.
- 3-Nachdem der Reaktor gefüllt
worden ist, beginnt der Entgasungsbetrieb durch Einlassen von Dampf,
Fluten des Reaktors mit einer Säurelösung (in
der Größenordnung
von 1,7 % der Biomasse), vorgeheizt auf bis zu 80 °C im Wärmeaustauscher
und in dem Flüssigkeits/Feststoffverhältnis – L/S =
2, Heizen und mit Druck beaufschlagen bis zu 160 °C, 0,62 MPa.
Diese Tätigkeit
hat eine Dauer von 10 Minuten und die Wärme aus dem ausströmenden Dampf
wird in dem Wärmeaustauscher
durch die Säurelösung der
nächsten Reaktion
wiedergewonnen. Um diese Wärmewiedergewinnung
auszuführen,
wird die Größe des Wärmeaustauschers üblicherweise
auf zweimal das Volumen der Säurelösung, die
für jede
Reaktion benötigt
wird, festgelegt.
- 4-Nach Heizen und mit Druck beaufschlagen wird die Vorhydrolyse
für einen
Zeitraum von 30 Minuten simultan mit der rotierenden Oszillation
des Reaktors und Reinigung des Dampfes ausgeführt, um die Temperatur bei
nahe 160 °C ± 10 °C zu halten,
welches entscheiden ist, um die Eigenschaft einer katalytischen Verbrennung
von Cellulignin zu erreichen, da niedrigere Temperaturen die Hemicellulose
und die amorphe Cellulose nicht vollständig hydrolysieren und höhere Temperaturen
die Umwandlung von kristalliner Cellulose in amorphe Cellulose verursachen,
wodurch es schwierig gemacht wird, sie in feine Partikel (f < 250 mm) zu zermahlen.
Es sollte die Wichtigkeit der flexiblen Verbindungen beachtet werden,
um die Temperatur während
der gesamten Zeit der Hydrolyse und der Oszillation des Reaktors
beizubehalten, um die Grenzschicht der Flüssigkeit, die mit Zucker gesättigt ist
auf der Oberfläche
der Schnitzel oder Partikel von Biomasse zu erhalten, wodurch die
Hydrolysezeit auf etwa 20–30
Minuten optimiert wird. Die Steuerung der Vorhydrolyse wird durchgeführt durch
Verfolgen des Zuckergehalts in dem Vorhydrolysat mit Hilfe eines
Refraktometers oder irgendeines anderen Zuckermessgerätes bis
zu einem Wert von 9 Brix. Längere
Zeiträume
der Vorhydrolyse resultieren in einem Abfallen des Zuckergehaltes
aufgrund des Zerfalls der Xylose in Furfural und Furfurylalkohol.
Die vollständige
Kontrolle von Temperatur, Druck, Säuregehalt, Oszillation (Homogenisation)
und Reinheit des Dampfes erlaubt eine vollständige Optimierung des Vorhydrolyseverfahrens.
- 5-Nach der Vorhydrolyse beginnt der Betrieb des Entladens des
Vorhydrolysates (Zuckerlösung),
welcher auf den stationären
Behälter
oder Behälter-Karren
durch den Wärmeaustauscher
gerichtet ist, wodurch seine Energie in dem Vorwärmen der Säurelösung und im Heizkesselwasser
wiedergewonnen wird. Die Wiedergewinnung der Wärme aus dem Vorhydrolysat aus
dem ausströmenden
Dampf (Heizen und Reinigen) und die Verwendung eines niedrigen Flüssigkeits/Feststoffverhältnisses
(liquid/solid ratio, L/S = 2) erlaubt es einem, den Verbrauch von
Energie bei dieser Erfindung auf Werte von weniger als 6 % der Energie,
die in der Ausgangsbiomasse enthalten ist, zu reduzieren. Diese
Werte sind deutlich niedriger als die in irgendeiner anderen Biomasseverarbeitung,
welche in den meisten Fällen
in der Größenordnung
von 30 % (Verhältnis
L/S = 12) liegen. Der Betrieb des Entladens des Hydrolysats dauert
etwa 10 Minuten.
- 6-Nach dem Entladen des Vorhydrolysates wird die Zuckerwiedergewinnung
im Verhältnis
L/S = 1 ausgeführt,
wobei auf ein Brix > 5
abgezielt wird. Die zweite Fraktion aus dem Vorhydrolysat kann oder
kann auch nicht mit der ersten Fraktion (Brix > 9) gemischt werden. Im allgemeinen sollte
die erste Fraktion für
die Herstellung von Furfural vorgesehen werden (höchste mögliche Konzentration
von Zucker) und die zweite Fraktion für die Herstellung von Alkohol
(zum Beispiel durch Fermentation mit manipuliertem escherichia coli).
Man beachte, dass die zweite Fraktion (5×1S)/(9×1,5S+5×1S) = 0.27 = 27 % des Zuckers
enthält,
der in den zwei Fraktionen enthalten ist und nicht verloren werden
kann. Weiterhin sollte beachtet werden, dass die zwei Fraktionen
insgesamt (0,09×1,5S+0,05×1S)/0,25
= 0,925 S = 92,5 % des Zuckers ergeben, der in der Hemicellulose
und der amorphen Cellulose enthalten ist. Aufgrund der hohen Wiedergewinnungsrate besteht
kein Bedarf für
komplexe und teure Verwendung der Zucker aus dem Waschwasser, welches
verworfen wird. Diese Erfindung macht die Verwendung von teuren
Schraubenpressen zum Extrahieren des Vorhydrolysates und Wiedergewinnen
der Zucker überflüssig. Die
Zeit für
die Zuckerwiedergewinnung liegt in der Größenordnung von 10 Minuten.
- 7-Nach dem Wiedergewinnen des Zuckers wird das Entladen des
Cellulignins durch Öffnen
der großen
Abdeckung und Kippen des Reaktors bewirkt. Das Cellulignin kann
in mechanische Wascher (konische, zylindrische, rotierende Behälter, etc.)
entladen werden oder auf Karren, um durch Percolation (Diffusion)
gewaschen zu werden. Das Entladen findet in wenigen Minuten statt
und es benötigt
weniger als 10 Minuten zusammen mit dem Reinigen der Dichtungsringe
und der Wiedergewinnung des Reaktors in einer Entladeposition. Der
komplette Zyklus dauert etwa 80 Minuten, was 16 Reaktionen pro Tag
ermöglicht,
mit einem Benutzungsgrad der Maschine von 90 %.
- 8-Die Waschoperationen können
in jeder Art von Wäscher
ausgeführt
werden. Vorzug wird dem Waschen durch Percolation (Diffusion) auf
Karren oder großen
Beuteln (engl. big-bags) gegeben, welche einen niedrigeren Verbrauch
von Wasser ergeben, was das Cellulignin von Verunreinigungen geschützt hält und es das
Entladen auf große
Karren (engl. bulk carts) erlaubt. Die Waschwasser erfüllen die
Anforderungen der CONAMA-Resolution
Nr. 20 vom 18. Juni 1986 (publiziert in der D.O.U. vom 30. Juli
1996 (Brazilian Official Gazette) und können im Prinzip in jeden Wasserlauf
entlassen werden. Im Hinblick darauf, der Erfindung vollständig ökologische
Eigenschaften zu verleihen, werden die Waschwasser mit Kalkmilch
neutralisiert und durch Sterilisationsteiche biologisch behandelt.
- 9-Es gibt zwei Waschoptionen in dieser Erfindung, nämlich die
mit normalen Wasser und mit entionisiertem Wasser. Mit dem ersten
Wasser erhält
man normales Cellulignin mit normalen Aschengehalt resultierend aus
den anorganischen Materialien, die in der Biomasse vorhanden sind
und Verunreinigungen aus der Umgebung (hauptsächlich Erde). Das Waschen mit
entionisiertem Wasser zielt darauf ab, reines Cellulignin zu erhalten,
das als Brennstoff für
Gasturbinen verwendet werden kann, deren größte Anforderung der niedrige
Anteil von K + Na < 5
ppm ist. Das Vorhydrolyseverfahren ist ein hocheffizientes Verfahren
zum Reduzieren von Biomasseaschen, in welchen die anorganischen
Materialien mit der H2SO4 reagieren,
was in löslichen
Sulfaten resultiert, die aus dem Cellulignin in der Vorhydrolyse
und in den Waschverfahren gelaugt werden. Die Verwendung von entionisiertem
Wasser erhöht
die Wascheffizienz deutlich, was die Reduktion des Na + K-Gehaltes
bis hinunter zu den von Gasturbinen benötigten Graden erlaubt. Die
Verwendung von entionisiertem Wasser ist im Hinblick auf das niedrige
Verhältnis
von L/S = 2 machbar und preiswert. In konventionellen Verfahren
mit einem hohen Verbrauch von Wasser (US = 12) wurde es nie erwogen,
entionisiertes Wasser und folglich die Verwendung von Cellulignin
als Brennstoff für
Gasturbinen zu verwenden.
-
Das
Biomassevorhydrolyse-Verfahren, das durch den Reaktor des ausfallsicheren
Typs ausgeübt wird,
erzeugt zwei Produkte (zwei Erzeugnisse): Cellulignin und Vorhydrolysat.
-
CELLULIGNIN
-
In
Bezug auf Cellulignin sollte beachtet werden, dass Holz aus Hemicellulose,
Cellulose und Lignin, die in Mikrofibrillen angelegt sind, zusammengesetzt
ist. Das Ziel der Vorhydrolyse, die in dem Reaktor des ausfallsicheren
Typs ausgeführt
wird, ist es, die Hemicellulose und die amorphe Cellulose zu verdauen,
welches die Cellulose in ihrer kristallinen Form und das Lignin
in der kugelförmigen
Form intakt lässt.
Alle diese Eigenschaften sind erreicht worden und sind in der Mikrophotographie
von 3 dargestellt. Diese Mikrophotographie zeigt das
Fraktal der Fasern aus kristalliner Cellulose mit dem kugelförmigen Cellulignin,
in welchem die leeren Räume
durch Hemicellulose und amorphe Cellulose vor der Vorhydrolyse belegt
wurden.
-
Dieses
Ergebnis hat die folgenden Eigenschaften:
a) aufgrund der vollständigen Kontrolle
der Prozessparameter des Reaktors vom ausfallsicheren Typ sind die Eigenschaften
innerhalb der Masse des Reaktors gleichförmig, was die Herstellung von „homogenen
Erzeugnissen" ermöglicht.
b)
Aufgrund des Beibehaltens der Kristallinität ist es möglich, das Cellulignin in Partikel
kleiner als 250 mm in Hammer-Mühlen,
Nadel-Mühlen
und ähnlichem
zu mahlen, mit einem Energieverbrauch von 12 kWh/t, welches der
Bondschen Formel entspricht: W = 10 Wi/= 10 Wi/, worin W = Arbeit
in kWht/t, Wi = Rate der Arbeit des Materials, P = Maschengröße, durch
welche 80 % des Produktes (in Mikrometern) passiert, F = Maschengröße, durch
welche 80 % des zugeführten
Materials passiert (in Mikrometern) resultiert in Wi = 15, welches in
der gleichen Größenordnung
von den meisten mineralischen Materialien (das heißt, kristallinen
Materialien) ist. Die Kosten für
die Mahlenergie betragen weniger als US $ 1,00/t.
c) Als Ergebnis
der hohen Porosität
unterzieht sich das Cellulignin der Trocknung durch natürliche Schwerkraft bis
zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 50 % an Feuchtigkeit, welches teure
Schraubpressen für
dieses Verfahren überflüssig macht.
Das endgültige
Trocknen wird in Rotationstrocknern durchgeführt, wodurch eine Feuchtigkeit
von weniger als 12 % mit dem gleichen Energieverbrauch desjenigen
für das
Trocknen von Getreide (750 MJ/t) entspricht, welches durch die nachfolgenden
Beispiele illustriert wird:
c.1) Trocknen des Cellulignins:
Verbrauch von 0,4 kg/h von GLP (42 MJ/kg an Wärmeleistung) während 10 Stunden,
um 224 kg an Cellulignin zu trocknen – (0,4×10×42)/0,224 = 750 MJ/t Cellulignin);
c.2)
Trocknen von Reis: Verbrauch von 1/3 Ster (Kubikmeter) an Holz (396
kg/Ster, 10,5 MJ/kg an Wärmeleistung),
um 30 Säcke
Reis pro Tag zu trocknen, 60 kg/Sack) – (0,33×396×10,5)/1,8 ≅ 760 MJ/t Reis.
Die Kosten
zum Trocknen unter Verwendung von edlen Brennstoffen (Holz – US $ 10,00/Ster – US $ 1,80/t
an Cellulignin oder GLP – US
$ 0,50/kg – US
$ 9,00/t an Cellulignin) ist immer sehr teuer und daher sollte man
die Restwärme
von 125 °C
der Heizkessel verwenden. Im Ergebnis sollte das Trocknen und Mahlen
immer nahe an der thermoelektrischen Station oder dem Heizkessel
unter Verwendung der Restwärme
durchgeführt
werden;
d) Aufgrund der Globulisierung des Lignins werden die
freien Räume
für Angriffe
auf die Cellulose durch Mikroorganismen oder wiederkäuende Tiere
geöffnet
und das Cellulignin kann als Volumenbestandteil von Tierfutter mit
einer Verdaulichkeit von 58 % verwendet werden, welches vergleichbar
ist zu Volumenbestandteilen hoher Qualität (Silage von feuchtem Mais – 61 %,
Alfalfa-Silage – 56
%, Grasfutter – 56
%, Haferstroh – 44
% und viel höher
als die Verdaulichkeit von natürlichem
Gras (35 %).
e) Der größte Anwendungsbereich
von Cellulignin ist als Brennstoff für Heizkessel, Gasturbinen und
die Erzeugung von Leistung durch Magnetohydrodynamik (MHD). Tabelle
6 gibt ein Beispiel an für
die Verwendung von Cellulignin als Brennstoff für Heizkessel im Vergleich zu
Heizöl.
Die niedrigere Wärmeleistung
des Cellulignins (20 MJ/kg) im Vergleich mit derjenigen von Heizöl (41 MJ/kg)
wird durch seine Kosten (US $ 40,00/t) ausgeglichen, welche 1/3
niedriger als diejenigen von Öl
(US $ 120,00/t) sind. Obwohl zweimal soviel Cellulignin benötigt wird,
ist es einem möglich,
lediglich das Heizöl
in jedem Typ von Heizkessel zu ersetzen, da es ein mit Sauerstoff
versehener Brennstoff (29 % an O2) ist und
das Einblasen von Luft mit Volumina nahe denjenigen von Heizöl benötigt. Dies
bedeutet, dass jeder Öl-
oder Gasheizkessel fähig
ist, Cellulignin zu verbrennen, wobei die gleiche thermische Leistung
mit Anpassungen in der Größenordnung
von 15 % an die Brenner und Luftgebläse erreicht wird. Das Cellulignin,
das durch entionisiertes Wasser hergestellt wird, erfüllt die
Anforderungen für
reinen Brennstoff zum Verbrennen in Gasturbinen mit einem Gehalt
von Na + K < 5
ppm. Obwohl das reine Cellulignin Werte von < 15 ppm enthält, werden diese Werte durch
den reinigenden Zyklon reduziert. Für Teilchen, die kleiner sind
als 200 mm ist das Verbrennen davon vom katalytischen Typ wie in 4 gezeigt.
Diese Eigenschaft ergibt sich aus zwei Faktoren, wobei der erste
eine Folge der großen
exponierten Oberfläche
(2 m2/g gemessen durch BET – Brunaur,
Emmett und Tellen oder die Zahl von Jod 100) ist, im Vergleich zur
Oberfläche
natürlicher
Biomasse (0,4 m2/g) und der zweite eine
Folge ist des Mahlens in feine Partikel (f < 250 mm), welches den Eintritt von
Carburant-Sauerstoff und den Austritt von Monoxid in die Poren des
Cellulignins herbeiführt,
ohne Zusammentreffen zwischen den Molekülen, welches den Weg für die katalytische
Verbrennung freimacht (Größe der Cellulignin-Partikel < durchschnittlicher
freier Weg für
das Carburant und die Gase aus der Verbrennung). Alles deutet darauf
hin, dass Cellulignin nicht der einzige feste katalytische Brennstoff
ist, der in großem
Maßstab
hergestellt werden kann, wobei seine Brenndauer (< 20 Millisekunden)
in der gleichen Größenordnung
ist wie diejenige von Erdgas. Gasturbinen benötigen ebenfalls einen absoluten
Partikelanteil < 200
ppm und Partikel größer als
5 mm < 8 ppm. Diese
Eigenschaften werden mit Hilfe von drei Techniken erreicht: vollständige Verbrennung
aufgrund der katalytischen Eigenschaft von Cellulignin, Zyklon,
der zwischen dem externen Brenner und der Gasturbine installiert
ist, und magnetischer Separator nach dem Mahlen des Cellulignins,
um magnetische Kontaminationen, welche von den Mühlen kommen, zu entfernen.
Ohne magnetische Separatoren erreicht man Werte < 50 ppm an Gesamtpartikeln und unter
Verwendung von magnetischer Separation erreicht man die Anforderung
von 8 ppm < 5 mm.
Aufgrund der katalytischen Verbrennung ist Cellulignin ein hervorragender
Brennstoff für
MHD, welcher eine hohe elektrische Leitfähigkeit im Verbrennungsplasma
bei hoher Temperatur von 2727 °C
(3000 K) erreicht. 5 zeigt die elektrische Leitfähigkeit
in der Größenordnung
von 70 S/m im Vergleich mit den Werten von 15 S/m für gereinigte
mineralische Kohle, 12 S/m für Öl, das aus
Petroleum stammt und 8 S/m für
Erdgas. Es sollte beachtet werden, dass Holz einen Kohlenstoff-Anteil
von 48 % und einen Wasserstoff-Anteil von 6 % hat, welches ein Verhältnis von
C/H = 8 ergibt. Die Vorhydrolyse erhöht den Kohlenstoffanteil im
Cellulignin auf 66 % und senkt den H-Anteil auf 4.3 %, welches das Verhältnis auf
C/H = 15 verdoppelt.
-
Tabelle
6 – Vergleich
von Öl-
und Cellulignin-Verbrennung in einem herkömmlichen Heizkessel
-
-
Tabelle
7 – hauptsächliche
anorganische Verunreinigungen des Eukalyptus und Vorhydrolysates
-
Dieses
Ergebnis ist hochsignifikant, da 5 zeigt,
dass die elektrische Leitfähigkeit
bei niedrigen Werten von C/H sehr niedrig ist und sich deutlich
erhöht
bis zu einem C/H = 15, und von dort an sättigt. Während der Verbrennung bildet
der Wasserstoff das Hydroxyl OH–,
welches einen Stoßquerschnitt
(engl. shock section) von 400 Å für das Elektron
im Verbrennungsplasma hat, welches seine elektrische Leitfähigkeit
senkt und seinen Wert nicht beeinflusst bis zu einem H-Gehalt von
weniger als 3 %.
f) Zusätzlich
zu den Anwendungen als Brennstoff- und Volumenbestandteil für Tierfutter
hat das Cellulignin verschiedene Anwendungsbereiche in den folgenden
Gebieten: Pyrolyse für
die Herstellung von Ölen
und Aktivkohle, Herstellung von Kohlenstoffschwarz (unvollständige Verbrennung),
Herstellung von Methanol, Celluligninharzen (Agglomeraten, MDF – Medium
Density Fiber (Fasern mittlerer Dichte)), Substrat für die Semi-Feststofffermentation
(Pilze, Bakterien und Enzyme), etc.
-
VORHYDROLYSAT
-
Das
Vorhydrolysat ist eine Lösung
von Zuckern, die Xylose (80 %), Glucose, Mamose, Galactose, Arabinose,
Acetyle, Uransäuren,
etc. enthalten. Zusätzlich
zu den Zuckern enthält
es Schwefelsäure,
die im Vorhydrolyseverfahren zugesetzt wurde und anorganische Verunreinigungen,
die in Tabelle 7 angegeben sind. Die hohe Kontrolle des Verfahrens
im Reaktor des ausfallsicheren Typs erlaubt es einem, eine fast
perfekte Vorhydrolyse auszuführen,
welches den vollständigen
Verdau von allen Produkten, die leicht hydrolysierbar sind, erlaubt,
während
gleichzeitig der Zerfall der Zucker aufgrund der niedrigen Verfahrenstemperatur
(160 °C)
verhindert wird. Der Gehalt an löslichen
Zuckern (Brix) wird minütlich
verfolgt und das Verfahren wird beendet (Beginnen des Entladens,
des Herabsetzens des Druckes, des Kühlens) sobald die Brix ein
Maximum überschreiten.
Das niedrige L/S-Verhältnis
= 2 erlaubt es einem, einen Zuckergehalt in der Größenordnung
von 10 Brix zu erreichen, ähnlich
zu anderen Brühen
(Rohr, Mais, etc.). Das Vorhydrolysat hat im allgemeinen einen pH
= 1. Die Wiedergewinnung von Zuckern (Typ des Waschens mit L/S =
1) erzeugt ein Vorhydrolysat mit Brix in der Größenordnung von 5 bei einem
pH = 1,5, welches mit dem ersteren für die weitere Verarbeitung gemischt
oder auch nicht gemischt werden kann.
-
Das
Vorhydrolysat hat drei Hauptanwendungsgebiete: Herstellung von Furfural
durch die Zwei-Zustandstechnik (engl. two-state technique) (Dehydrierung
von Pentosen), Herstellung von Ethanol (manipuliertes Escherichia
coli-Bakterium) und Herstellung von Xylitol (katalytische Hydrogenierung
von D. xylose).
-
Es
sollte verstanden werden, dass das Beispiel des Reaktors, der gemeinsam
mit den erwähnten
Werten beschrieben ist, nur der Veranschaulichung dienen und dass
der Umfang der Erfindung so ist wie in den angehängten Ansprüchen definiert.