DE60011896T2 - Antimikrobielle mischungen mit breitem wirkungsspektrum - Google Patents

Antimikrobielle mischungen mit breitem wirkungsspektrum Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N35/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
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    • A01N47/12Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof containing a —O—CO—N< group, or a thio analogue thereof, neither directly attached to a ring nor the nitrogen atom being a member of a heterocyclic ring

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft antimikrobielle Zusammensetzungen mit breitem Wirkungsspektrum, die zur Verwendung beim Schutz von Anstrichfarben und Anstrichfilmen, Holzprodukten, Leder, Metallverarbeitungsflüssigkeiten, Mineralaufschlämmungen, Tinten, Dispersionen und anderen industriellen Produkten im Nasszustand oder bei aus dem Wachstum von Mikroorganismen insbesondere Pilzen und Algen resultierenden Verderbnisprozessen geeignet sind. Die antimikrobiellen Zusammensetzungen dieser Erfindung schließen Gemische ein, die 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol, eine Iodpropinylverbindung und, wo gewünscht, ein Algizid umfassen. Diese Kombinationen sind besonders nützlich beim Schutz von Stuck, Anstrichfarben, Beschichtungen, Appretursystemen für Außendämmstoffe (EIFS), Leder, Holzprodukten und Baumaterialien wie Lötbandverbindungen, Dichtungen, Dichtungsmittel und Klebstoffe besonders nützlich.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Substrate aller Arten und wasserhaltige Zusammensetzungen und Formulierungen neigen unter Einfluss von gewöhnlichen Umweltbedingungen dazu, durch eine Vielzahl von Mikroorganismusspezies, einschließlich Pilzen, Hefe, Bakterien und Algen befallen, verdorben und verschiedenartig zerstört zu werden. Als Ergebnis bestand immer großer Bedarf nach wirksamen und ökonomischen Mitteln zum Langzeitschutz von im Handel erhältlichen Zusammensetzungen und Formulierungen vor durch solche Mikroorganismen verursachter Beschädigung und Zerstörung.
  • Materialien, die gegen solche Mikroorganismen geschützt werden müssen, schließen z. B. Materialien wie Anstrichfarben und andere Beschichtungsformulierungen, oberflächenaktive Mittel, Proteine, Zusammensetzungen auf Stärkebasis, Tinten, Emulsionen und Harze, Stuck, Beton, Stein, Holz, Klebstoffe, Dichtungen, Dichtungsmittel, Leder und Spritzappreturen ein. Andere wichtige im Handel erhältliche Materialien wie Polymerdispersionen oder wässrige Latexanstrichfarben, die Polyvinylalkohol, Polyacrylate oder Vinylpolymere enthalten, Cellulosederivate enthaltende Verdickungslösungen, Ton und Mineralsuspensionen und Metallverarbeitungsflüssigkeiten neigen ebenso zur Zersetzung durch die Wirkung von unerwünschten Mikroorganismen, welche die Nützlichkeit solcher Zusammensetzungen verderben und deutlich verschlechtern können. Eine solche Zersetzung kann unter anderem Veränderungen der pH-Werte, Gasbildung, Entfärbung, die Bildung von unangenehmen Gerüchen und/oder Änderungen der rheologischen Eigenschaften erzeugen.
  • Antimikrobielle Mittel sind auch während der Materialienverarbeitung wichtig. Zum Beispiel neigen Tierhäute sowohl vor als auch nach dem Gerbverfahren zum Befall von Mikroorganismen. Vor dem Gerbverfahren werden Bakterizide in den Kochsalzlösungen verwendet, um zu verhindern, dass Bakterien die Tierhautkörnung schädigen. Nach dem Gerbverfahren werden die so genannten Blautierhäute während der Lagerung oder des Transports von Pilzen befallen, womit zum Hemmen dieses Pilzwachstums Fungizide verwendet werden. Antimikrobielle Mittel können zum Verhindern des Wachstums von Bakterien, Pilzen und Hefen auch in den Fettflüssigkeiten und Lederappreturprodukten verwendet werden.
  • Man bemühte sich sehr, eine breite Vielzahl an Materialien zu entwickeln, die mit verschiedenen Graden beim Verzögern oder Verhindern des Wachstums von sol chen Mikroorganismen und der durch sie verursachten begleitenden Zerstörung in einer Vielzahl von Umständen wirksam sind. Solche antimikrobiellen Materialien schließen halogenierte Verbindungen, Organometallverbindungen, quartäre Ammoniumverbindungen, Phenolverbindungen, Metallsalze, heterocyclische Amine, Formaldehydaddukte, Organoschwefelverbindungen und dergleichen ein.
  • Keine einzige organische antimikrobielle Verbindung kann einen Schutz gegen alle Mikroorganismen bereitstellen oder ist für alle Anwendungen geeignet. Zusätzlich zu solchen die Effizienz betreffenden Beschränkungen können andere Beschränkungen die Nützlichkeit von bestimmten antimikrobiellen Mitteln begrenzen. Zum Beispiel können Stabilität, physikalische Eigenschaften, toxikologisches Profil, behördliche Bedenken, ökonomische Erwägungen oder Umweltbedenken einen bestimmten Zusatzstoff für eine bestimmte Anwendung ungeeignet machen. Es besteht deshalb Bedarf nach der ständigen Entwicklung neuer Kombinationen, die aus einer Vielzahl an Erfordernissen einen Schutz mit breitem Wirkungsspektrum bieten.
  • Eine vernünftige Auswahl an Kombinationen kann einen Weg zum Maximieren von Vorteilen bereitstellen, während Probleme gleichzeitig minimiert werden. Idealerweise kann eine Kombination mit verbesserter antimikrobieller Aktivität, jedoch unterdrückten weniger erwünschten Eigenschaften ein höherwertigeres Produkt bereitstellen. Die Aufgabe ist es, solche Kombinationen zu finden, die einen Schutz gegen eine breite Vielzahl von problematischen Mikroorganismen bereitstellen, das zu schützende Produkt nicht negativ beeinflussen, ihre Integrität über einen längeren Zeitraum beibehalten und keine schädliche Wirkung auf Gesundheit oder Umwelt aufweisen.
  • Während einige Kombinationen von 2-(Methoxcarbonylamino)benzimidazol, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und gegebenenfalls Algiziden erörtert wurden (JP-A-02-164803, JP-A-61-097204, JP-A-06-313269 und EP-A-601674), wurden die neuen, ein bestimmtes Bestandteilsverhältnis zeigenden Kombinationen dieser Erfindung, Kombinationen, welche die An an unerwarteten, deren Verwendung in unerwarteter Weise gewährenden Eigenschaften und Aktivitäten zeigen, nicht erörtert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf bestimmte antimikrobielle Gemische, die eine Iodpropinylverbindung, 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol (BCM) und, wo gewünscht, ein Algizid umfassen, wobei das Verhältnis des BCM zu der Iodpropinylverbindung größer als 2 zu 1 ist. Die vorliegende Erfindung richtet sich auch auf Verfahren zum Hemmen von mikrobiellem Wachstum, das die Verwendung von Gemischen aus den Zusatzstoffen umfasst.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Es wurde gefunden, dass beim Kombinieren von Iodpropinylverbindungen wie 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat (IPBC) mit 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol (BCM) in einem Verhältnis, dass größer als 2 Teile BCM zu einem Teil Iodpropinylverbindung ist, antimikrobielle Zusammensetzungen gebildet werden, die bei einer Vielzahl von Anwendungen überraschend wirksam sind.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine antimikrobielle Zusammensetzung, umfassend:
    • a) Eine Iodpropinylverbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 3-Iod-2-propinylpropylcarbamat, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 3-Iod-2-propinylhexylcarbamat, 3-Iod-2-propinylcyclohexylcarbamat und 3-Iod-2-propinylphenylcarbamat und
    • b) 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol, wobei die Iodpropinylverbindung und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von etwa 100 Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil der Iodpropinylverbindung bis größer als 2 Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu etwa einem Teil der Iodpropinylverbindung vorliegen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist eine antimikrobielle Zusammensetzung, umfassend:
    • a) Eine Iodpropinylverbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 3-Iod-2-propinylpropylcarbamat, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 3-Iod-2-propinylhexylcarbamat, und 3-Iod-2-propinylphenylcarbamat,
    • b) 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol,
    • c) ein Algizid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N2-t-Butyl-N4-ethyl-6-methylthio-1,3,5-trtazin-2,4-diyldiamin, 2-Methylthio-4-tert-butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin, 4-t-Butylamino-2-chlor-6-ethylamino-s-triazin, 2-t-Butylamino-4-ethylamino-6-methoxy-s-triazin, 3-t-Butyl-5-chlor-6-methyluracil, N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N,N-dimethylharnstoff, 3-(4-isopropylphenyl)-1,1-dimethylharnstoff und 2-Chlor-4,6-bis(isopropylamino)-s-triazin,
    wobei das Verhältnis von 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu der Iodpropinylverbindung etwa 20:1 bis größer als 2:1 beträgt.
  • Die Kombinationen von BCM und Iodpropinylverbindung dieser Erfindung bieten eine Anzahl an Vorteilen in einer Vielzahl an Anwendungen, die sowohl neu als auch unerwartet sind. Es wurde gefunden, dass in den Kombinationen dieser Erfindung BCM und Iodpropinylverbindungen einander in solcher Weise ergänzen, die nicht zu erwarten war. Die Iodpropinylverbindung und das BCM zeigen synergistische Aktivität, und die Gegenwart des BCM hemmt auch die Neigung der Iodpropinylverbindung zum Verursachen des Vergilbens von. Diese unerwartete synergistische Aktivität in Kombination mit der unerwarteten Vergilbungsbeständigkeit bietet eine Anzahl an Vorteilen in einer Vielzahl an Anwendungen.
  • Während ein Verhältnis von etwa drei Teilen BCM zu etwa einem Teil Iodpropinylverbindung besonders bevorzugt ist, ist jedes beliebige Verhältnis im Bereich von größer als 2:1 bis 4:1 bevorzugt, während jedes beliebige Verhältnis im Bereich von größer als 2:1 bis 100:1 geeignet ist.
  • Es wurde gefunden, dass die Zugabe von geeigneten Mengen eines Algizids zu solchen BCM/Halogenpropinyl-Gemischen eine antimikrobielle Kombination erzeugt, die einen Antipilz- und Antialgen-Schutz mit breitem Wirkungsspektrum in einer Vielzahl an Anwendungen, einschließlich Anstrichfarben, Beschichtungen, Leder, Holzprodukte und dergleichen, bietet.
  • Diese antimikrobiellen Gemische stellen über einen längeren Zeitraum einen hohen Aktivitätsgrad, indem sie die Stärken der einzelnen Zusatzstoffe unter Minimieren der Schwäche von jedem bereitstellen. Es ist diese Art von ergänzender Aktivität, die es gestattet, in Kombination weniger Biozid zu verwenden, um eine gewünschte Wirkung mit Graden zu erzielen, die mit jedem der einzelnen Zusatzstoffe nicht erzielt werden können.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Halogenpropinylverbindungen sind weithin bekannt und können im Allgemeinen durch die folgende Struktur identifiziert werden: YC = C – CH2X wobei Y ein Halogenatom ist und X (1) Sauerstoff, der ein Teil einer organischen funktionellen Gruppe ist, (2) Stickstoff, der ein Teil einer organischen funktionellen Gruppe ist, (3) Schwefel, der ein Teil einer organischen funktionellen Gruppe ist, oder (4) Kohlenstoff, der ein Teil einer organischen funktionellen Gruppe ist, sein kann.
  • Die funktionelle Gruppe, von welcher Sauerstoff ein Teil ist, ist vorzugsweise eine Ether-, Ester- oder Carbamatgruppe. Die funktionelle Gruppe, von welcher Stickstoff ein Teil ist, ist vorzugsweise eine Amin-, Amid- oder Carbamatgruppe. Die funktionelle Gruppe, von welcher Schwefel ein Teil ist, ist vorzugsweise ein Thiol-, Thian-, Sulfon- oder Sulfoxidgruppe. Die organische funktionelle Gruppe, von welcher Kohlenstoff ein Teil ist, ist vorzugsweise eine Ester-, Carbamat- oder Alkylgruppe.
  • Beispiele für Verbindungen, die als Halogenpropinylverbindung dieser Erfindung verwendet werden können, sind insbesondere die aktiven Iodpropinylderivate, wobei einige davon in den U.S. Patenten Nr. 3,923,870, 4,259,350, 4,592,773, 4,616,004, 4,719,227 und 4,945,109 erörtert sind. Diese Iodpropinylderivate schließen von Propinyl- oder Iodpropinylalkoholen abgeleitete Verbindungen wie Ester, Acetale, Carbamate und Carbonate und ferner die Iodpropinylderivative von Pyrimidine, Thiazolinonen, Tetrazolen, Triazinonen, Sulfamiden, Benzothiazolen, Ammoniumsalzen, Carboxamiden und Harnstoffen ein. Die bevorzugte und besonders verbreitet verwendete unter diesen Verbindungen ist das Halogenpropinylcarbamat 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat. Diese Verbindungen sind in der nützlichen Verbindungsklasse eingeschlossen, welche die generische Formel:
    Figure 00070001
    aufweisen, wobei R eine bis drei dem Wert n entsprechende Bindungen aufweist und ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, substituierten und unsubstituierten Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierten und unsubstituierten Aryl-, Alkylaryl- und Aralkylgruppen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl- und Cycloalkenylgruppen mit 3 bis 10 Kohlenstoffato men, und m und n unabhängig voneinander ganze Zahlen von 1 bis 3, d. h. nicht notwendigerweise gleich sind.
  • Besonders bevorzugt werden Formulierungen von solchen Halogenpropinylcarbamaten, in welchen m gleich 1 und n gleich 1 ist und welche die folgende Formel aufweisen:
    Figure 00080001
    Geeignete R-Substituenten schließen Alkyle wie Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Dodecyl und Octadecyl, Cycloalkyle wie Cyclohexyl, Aryle, Alkaryle und Aralkyle wie Phenyl, Benzyl, Tolyl und Cumyl, halogenierte Alkyle und Aryle wie Chlorbutyl und Chlorphenyl und Alkoxyaryle wie Ethoxyphenyl und dergleichen ein.
  • Besonders bevorzugt werden solche Iodpropinylcarbamate wie 3-Iod-2-propinylpropylcarbamat, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 3-Iod-2-propinylhexylcarbamat, 3-Iod-2-propinylcyclohexylcarbamat, 3-Iod-2-propinylphenylcarbamat und Gemische davon.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Algizide sind weithin bekannt und schließen diejenigen Algizide ein, die aus der Gruppe, bestehend aus N2-tert-Butyl-N4-ethyl-6-methylthio-1,3,5-triazin-2,4-diyldiamin, 2-Methylthio-4-butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin, 4-Butylamino-2-chlor-6-ethylamino-s-triazin, 2-t-Butylamino-4-ethylamino-6-methoxy-s-triazin, 3-t-Butyl-5-chlor-6-rnethyluracil, N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N,N-dimethylharnstoff 3-(4-Isopropylphenyl)-1,1-dimethylharnstoff und 2-Chlor-4,6-bis(isopropylamino)-s-triazin ausgewählt sind, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Besonders bevorzugt werden die Algizide N2-t-Butyl-N4-ethyl-6-methylthio-1,3,5-triazin-2,4-diyldiamin, 2-Methylthio-4-t-butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin und N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N,N-dimethylharnstoff.
  • Während die Zugabe der Algizide zu den Halogenpropinyl/BCM-Gemischen in beliebigen Mengen beim Bereitstellen eines antimikrobiellen Mittels mit einem breiteren Wirkungsspektrum vorteilhaft sind, wird es bevorzugt, eine Algizidmenge zu verwenden, die zwischen 2% bis 80% des antimikrobiellen Gesamtgemischs liegen, wobei Bereiche von 4% bis 60% besonders bevorzugt sind.
  • Erfindungsgemäß können die kombinierten antimikrobiellen Bestandteile in einer Fertigformulierung zur Verwendung in solchen Fertiganwendungen wie Anstrichfarben, Beschichtungen, EIFS, Stuck, Holzschutzbeschichtungen, Klebstoffen, Mineralaufschlämmungen, Lederappreturen, Nassblautierhäuten, Dispersionen, Emulsionen, wässrige Materialien, optische Aufheller, Chemikalien des Ölgebiets, Tinten, Dichtungen, Dichtungsmittel, Textilien und dergleichen in einem breiten Bereich 0,004% bis 2,0% Wirkstoffkonzentration eingeschlossen sein. Solche Zusammensetzungen können aus hochkonzentrierten Zusammensetzungen der Wirkstoffe durch geeignete Verdünnung hergestellt werden. Der optimale nützliche Bereich beträgt 0,01% bis 1,0% kombinierte Wirkstoffe in den Endformulierungen für solche Fertigsysteme. Unter Verwendung solcher modifizierten Formulierungen in Fertigsystemen ist es möglich, wässrige Substrate über einen längeren Zeitraum gegen Mikroorganismuswachstum zu schützen.
  • Folglich schließt die vorliegende Erfindung eine Anstichfarbe, enthaltend eine antimikrobielle Zusammensetzung, umfassend 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol, ein, wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von etwa sechs Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonyl amino)benzimidazol zu etwa einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Anstrichfarbe, enthaltend die antimikrobielle Zusammensetzung, umfassend 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol und ein Algizid, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus N2-t-Butyl-N4-ethyl-6-methylthio-1,3,5-triazin-2,4-diyldiamin, 2-Methylthio-4-t-butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin und N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N,N-dimethylharnstoff, wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von etwa sechs Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu etwa einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  • Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden im Allgemeinen durch Mischen oder Dispergieren der Wirkstoffe in einem ausgewählten Verhältnis mit einem flüssigen Vehikulum zum Lösen oder Suspendieren der Wirkstoffe formuliert. Das Vehikulum kann ein Verdünnungsmittel, einen Emulgator und ein Netzmittel enthalten. Zu erwartende Verwendungen der biologischen Zusammensetzungen schließen den Schutz von Anstrichfarben, Beschichtungen, Klebstoffen, wässrigen industriellen Produkten, Leder, Holzprodukten, Tinten, Stuckgips, Dichtungsmitteln, Gleitmitteln, Dichtungen, frisch gesägtem Schnittholz und dergleichen ein. Die Zusammensetzungen dieser Erfindung können als benetzbare Pulver, flüssige Gemische wie Dispersionen, Emulsionen, Mikroemulsionen oder in jeder anderen geeigneten Produktform, die erwünscht oder besonders nützlich ist, bereitgestellt werden.
  • Beim Herstellen von Formulierungen der vorliegenden Erfindung für bestimmte Anwendungen wird die Zusammensetzung auch gern mit Hilfsstoffen, die herkömmlich in für solche Anwendungen beabsichtigten Zusammensetzungen einge setzt werden, wie organischen Bindemitteln, zusätzlichen Fungiziden, Hilfslösungsmitteln, Verarbeitungszusatzstoffen, Fixiermitteln, Weichmachern, UV-Stabilisatoren oder Stabilitätsverbesserern, wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Farbstoffen, Farbpigmenten, Sikkativen, Korrosionshemmstoffen, Antischlichtungsmitteln, Hautbildungsverhütungsmitteln und dergleichen bereitgestellt.
  • Erfindungsgemäß werden Substrate vor der Kontamination mit Mikroorganismen einfach durch Behandeln des Substrats mit einer Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung geschützt. Eine solche Behandlung kann das Mischen der Zusammensetzung mit dem Substrat, Beschichten oder andersartiges Inkontaktbringen des Substrats mit der Zusammensetzung und dergleichen beinhalten.
  • Die folgenden Beispiele sind zum Veranschaulichen und Erklären der Erfindung bereitgestellt. Wenn nicht anders angegeben, basieren alle Bezugnahmen auf Teile und Prozentgehalte auf dem Gewicht.
  • BEISPIELE
  • BEISPIEL 1- FUNGIZIDE AKTIVITÄT AUF RINDERLEDER
  • Zwei Zusammensetzungen wurden in Bezug auf den Schutz von Nassblauleder unter Verwendung des wie nachstehend modifizierten, in ASTM D 4576-86 beschriebenen Testverfahrens bewertet. Aspergillus niger ATCC 6275 wurde als Mikroorganismus und ein Malz-Agar (Difco #0112) als Wachstumsmedium verwendet. (Das ASTM D 4576-86-Testverfahren wurde insofern modifiziert, dass das Leder auf die Oberfläche der Malz-Agarplatten gegeben und nicht in diese eingebettet wurde.) Das Leder wurde für eine Dauer von 15 Stunden in einer mit etwa 5 UpM betriebenen Drehmaschine für Gewebekulturkolben mit Fungiziden behandelt. Das Gewicht des Wassers war das Dreifache des Gewichts des behan delten Leders. („300%iger Fluss") und die Bioziddosis basierte auf dem Nassgewicht des Leders.
  • Die getesteten Wirkstoffe waren eine Zusammensetzung dieser Erfindung mit einem Verhältnis von etwa 3 Teilen BCM zu 1 Teil IPBC und der Industriestandard TCMTB (2-Thiocyanomethylthiobenothiazol). Die in Tabelle 1 vorgelegten Testergebnisse basieren auf dem Mittelwert von 3 Wiederholungen und einem Bewertungssystem, in welchem 0 kein Wachstum auf der Lederprobe darstellt, 1 anzeigt, dass zwischen 0% und 2% der Oberfläche kontaminiert sind, 2 anzeigt, dass zwischen 2% und 10% der Oberfläche kontaminiert sind, 3 anzeigt, dass zwischen 10% und 20% der Oberfläche kontaminiert sind, 4 anzeigt, dass zwischen 20% und 50% der Oberfläche kontaminiert sind und 5 anzeigt, dass zwischen 50% und 100% der Oberfläche kontaminiert sind. Die nicht behandelte Kontrolle wurde mit 3,25 bewertet. (Jeder Wert von 1 oder höher zeigt ein Testversagen an.)
  • TABELLE 1
    Figure 00120001
  • Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass die BCM/IPBC-Kombinationen dieser Erfindung in diesem Test zum Verhüten von Pilzwachstum auf Nassblauleder sehr wirksam sind und besser als der Industriestandard TCMTB wirkten.
  • BEISPIEL 2 – FUNGIZIDE AKTIVTÄT AUF ZIEGENHAUT
  • Nassblau-Ziegenhaut wurde in einer Gerberei in Mexiko mit Fungiziden behandelt. Die Behandlungen wurden durch Trommeln der Test-Fungizide mit Nassblauleder durchgeführt. Die verwendeten Fungizide waren Dispersionen von TCMTB (zu 30% wirksam) und ein BCM/IPBC-Gemisch von 3:1 (zu 50% wirksam). Alle Fungizide wurden mit Wasser verdünnt und mit den Verhältnissen 0,0, 0,025, 0,050, 0,075, 0,00, 0,125 und 0,150%, bezogen auf das Gewicht des behandelten Leders, dosiert. Die Kontaktzeit betrug etwa 15 Minuten. (Alle Dosen wurden in Bezug auf das formulierte Produkt und nicht auf der Basis des Wirkstoffgehalts hergestellt.)
  • Die behandelten Nassblaulederproben wurden dem Troy-Labor in Newark, New Jersey zurückgegeben, und die Beständigkeit gegen den Befall gemäß dem in ASTM D 4576-86 beschriebenen Verfahren mit Aspergillus niger (ATCC 6275) als Testpilz getestet. Jeder Test wurde 3 mal wiederholt. Die Bewertungen wurden 3, 7 und 18 Tage nach dem Animpfen durchgeführt. Die Daten sind in den Tabellen 2 und 3 unter Verwendung der Standard-Bewertungsskala für das Testverfahren dargelegt, wobei 0 kein Wachstum darstellt, 1 anzeigt, dass bis zu 25% der Oberfläche mit dem Pilz bedeckt sind, 2 anzeigt, dass zwischen 25% und 50% der Oberfläche mit dem Pilz bedeckt sind, 3 anzeigt, dass zwischen 50% und 75% der Oberfläche mit dem Pilz bedeckt sind, und 4 anzeigt, dass zwischen 75% und 100% der Oberfläche mit dem Pilz bedeckt sind. (Ein Wert von 1 oder höher zeigt ein Testversagen an.)
  • TABELLE 2
    Figure 00140001
  • TABELLE 3
    Figure 00140002
  • Bei der Behandlung mit 0,025% scheint es, dass eine der Wiederholungen für TCMTB und BCM/IPBC vertauscht wurde. Es wird angenommen, dass die Anomalie in einer der Wiederholungen für BCM/IPBC mit 0,075% aufgrund von Abweichungen in der Aufnahme von Fungizid durch die Tierhaut vorliegt.
  • Beim Arbeiten mit Nassblautierhäuten wurde bemerkt, dass mit BCM/IPBC-Gemischen behandelte Tierhäute weicher und flexibler waren als mit äquivalenten Mengen an TMCTB behandelte Tierhäute. Diese unerwartete Beobachtung wurde auch durch in der Gerberei von Mexiko arbeitendem Personal gemacht. Dies ist ein deutlicher Vorteil für BCM/IPBC-Gemisch gegenüber TMCTB.
  • BEISPIEL 3 – ANTI-SAPSTAIN-AKTIVITÄT
  • Eine Zusammensetzung dieser Erfindung, bestehend aus etwa 3 Teilen BCM zu etwa 1 Teil IPBC, wurde in einem Anti-Sapstain-Test verwendet. In dem Test wurden Zweige einer orientalischen Weißkiefer (Pinus stobus) mit kleinem Durchmesser (etwa 1 cm) geerntet und in grob 8 cm lange Abschnitte geschnitten. Die Abschnitte wurden längs durch das Mark aufgeschnitten und für eine Dauer von 30 Sekunden in die Testprodukte getaucht. Die getesteten Gehalte betrugen 0,025, 0,05, 0,10, 0,15, 0,20, 0,25 und 0,30% als Wirkstoffe. Die Proben wurden für eine Dauer von 2 Minuten auf ein Blatt Filterpapier geschüttet und dann zum Beibehalten von hoher relativer Feuchtigkeit in Kunststoff-Petrischalen mit einer kleinen Menge an destilliertem Wasser gegeben. Die Holzproben wurden durch kleine Kunststoffträger dicht über der Oberfläche des Wassers gehalten. Die behandelten Holzproben wurden dann mit einer Suspension von Testpilzsporen angeimpft und für eine Dauer von 3 Wochen bei 27°C inkubiert.
  • Die Testpilze waren Aspergillus niger und Ceratocystis pilifera, wobei von beiden bekannt ist, dass sie am Beflecken von frisch gesägtem Schnittholz beteiligt sind. Die eine Entwicklung von jeglichem Pilzwachstum gewährenden Behandlungen schlugen fehl. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 als die minimale diesen Test durchlaufene Fungizid-Dosis erörtert.
  • TABELLE 4
    Figure 00150001
  • Das BCM/IPBC-Gemisch ist gegenüber der Verwendung von IPBC alleine durch einen bedeutenden Faktor höherwertig. (BCM alleine ist als in einem Anti-Sapstain-Test als unwirksam bekannt.)
  • BEISPIEL 4 – AKTIVITÄT GEGEN ALTERNARIA
  • BCM, ein allgemein verwendetes Fungizid, leidet an einer Schwäche gegen Alternaria, wodurch BCM für Anstrichfarben und Beschichtungen, wo Aktivität gegen Alternaria wichtig ist, weniger geeignet ist. Dieses Beispiel zeigt, dass, unter der Erwartung der Unterstützung bei der Bekämpfung von Alternaria durch die Zugabe von IPBC, die Zugabe von kleinen IPBC-Mengen einen höheren Grad an Schutz bereitstellt, als es auf der Basis der erwarteten Zusatzwirkungen zu erahnen wäre. Weiterhin zeigten sich die Kombinationen dieser Erfindung, insbesondere die bevorzugten Kombinationen bei der Bekämpfung von Alternaria als wirksam.
  • Die Aktivität der Fungizidbestandteile in diesem Test wurde durch das folgende Verfahren bestimmt, das als die Samen-Agartest-Technik (S.S. Block, Disinfection, Sterilization, and Preservation 4. Ausgabe, Seite 1070, Lea und Febiger, Philadelphia, 1991) bekannt ist:
  • Fungizidgemische wurden durch Kombinieren von Polyphase P100 und Mergal BCM in verschiedenen Testverhältnissen auf der Basis des Wirkstoffgehalts hergestellt. Diese Gemische wurden durch Abwiegen der einzelnen Bestandteile in ein kleines Becherglas und Verrühren zu einem homogenen Gemisch hergestellt. Die folgenden IPBC/BCM-Gemische wurden zur Bewertung hergestellt:: 1:2, 1:4, 1:8, 1:16 und 1:49. Jedes Gemisch wurde mit dem Dosisgehalt von 0,5, 1, 2, 4, 6, 8,10, 20, 40, 60, 80,100, 200, 400, 600, 800 und 1000 ppm ausgeführt. Positive Kontrollen der reinen Fungizide wurden ebenso ausgeführt.
  • Nährmedium (Difco #0112, Malzextrakt-Agar) für den Testpilz wurde gemäß den durch den Hersteller bereitgestellten Richtlinien hergestellt. Das Medium wurde zur Sterilität im Autoklaven behandelt und auf etwa 50°C abgekühlt. Die Testfungizidgemische wurden in das abgekühlte Nährmedium gewogen, durch Aufwirbeln gemischt und zum Verfestigen in sterile Kunststoff-Petrischalen gegossen. Jedes Gemisch wurde 3 mal wiederholt.
  • Das Medium wurde dann mit einer zum aktiven Wachsen von Kulturen von Alternaria alternata (ATCC 20084) hergestellten Sporensuspension angeimpft und bei 28°C für eine Dauer von 2 Wochen inkubiert. Das Pilzwachstum auf der gesamten Schale wurde als "+" erfasst. Die Abwesenheit von Pilzwachstum wurde als "–" erfasst. Die minimale Hemmkonzentration (MIC), d. h. die minimale Konzentration, bei welcher kein Wachstum stattfand, wurde bestimmt. Diese Daten sind in Tabelle 5 vorgelegt.
  • Die Daten wurden gemäß dem von F. C. Kull et al. in Applied Microbiology 9:538 (1961), erörterten Verfahren analysiert, wobei Qa und Qb die MIC-Werte für IPBC bzw. BCM sind, QA und QB die Menge an IPBC und BCM in jedem den MIC-Endpunkt erzeugenden Gemisch darstellen und der synergistische Index (SI) durch die folgende Gleichung bestimmt wird. QA/Qa + QB/Qb= SI
  • Ein Wert für SI <1 in der vorstehenden Formel zeigt eine Aktivität an, die auf der Basis der Zugabe größer als erwartet war, d. h. Synergismus stattfand.
  • TABELLE 5
    Figure 00180001
  • BEISPIEL 5 – STABILITÄTSTEST
  • In diesem Beispiel wurde eine weiße Hausanstrichfarbe auf der Styrol-Acryl-Basis als Testmedium zum Prüfen der Neigung von IPBC zum Vergilben in verschiedenen BCM/IPBC-enthaltenden Zusammensetzungen verwendet. Die Zusammensetzung der Anstrichfarbe ist in Tabelle 6 dargestellt.
  • TABELLE 6 FORMULIERUNG VON WEISSER HAUSANSTRICHFARBE AUF STYROLACRYL-BASIS
    Figure 00180002
  • Figure 00190001
  • Dispersionen, jeweils enthaltend Gemische aus BCM (MERGAL BCM) und IPBC (Troysan Polyphase P100) wurden hergestellt, wobei die BCM/IPBC-Verhältnisse 1:1, 2:1 und 3:1 betrugen. Jede Formulierung wurde dann durch Mischen in einer Menge, die zum Bereitstellen einer Testanstrichfarbe mit einer Konzentration von IPBC, das mit den in Tabelle 7 angegebenen Werten (0,1%, 0,15%, 0,2%, 0,30%) vorlag, ausreichend war, in die weiße Testanstrichfarbe eingebracht. Man ließ die Gemische dann über Nacht stehen. Die Anstrichfarben-Formulierungen, die BCM/IPBC-Gemische enthielten wurden dann mit Hilfe eines vogelartigen Applikators mit 3 mil auf eine Leneta-Karte aufgebracht. Man ließ den Anstrichfarben-Film für eine Dauer von 10–15 Minuten trocknen, und er wurde dann mit einer klaren, nicht vergilbenden Firnis (76,2 μm, 3 mil), d. h. Kamar Varnish 1312, besprüht. Die Firnis wurde von Krylon Products Group, The Specialty Division, Division of Sherwin-Williams Company, Ohio erhalten. Die Aufgabe der Firnis war es, jegliche während der anschließenden UV-Lichtbehandlung gebildeten Chromophore aufzufangen und einen kurzen und reproduzierbaren Test zum Prüfen von UV-Licht-induzierter Vergilbung sicherzustellen.
  • Die Karten wurden dann in einer Q-W-Kammer mit UV-Strahlung mit 340 nm für eine Dauer von 4 Stunden bestrahlt. Die Vergilbung wurde durch eine Messvorrichtung des Typs Microflash 200D Color gemessen. Der Unterschied an Vergilbung, Δb, zwischen einer Blindprobe (der weißen Anstrichfarbe ohne Fungizid) und der Kandidat-Anstrichprobe wurde erfasst und als Reaktion auf jeden Test verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 bereitgestellt.
  • TABELLE 7
    Figure 00200001
  • Eine Probe derselben Anstrichfarbe wurde dann bei 40°C für eine Dauer von vier Wochen in einem Ofen gehalten. Diese Anstrichfarbe wurde dann wie vorstehend beschrieben auf eine Leneta-Karte aufgetragen und der UV-Test wiederholt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 bereitgestellt.
  • TABELLE 8
    Figure 00200002
  • Wie die Daten deutlich zeigen, weist die Gegenwart von BCM eine stabilisierende Wirkung auf das IPBC auf und hemmt seine Neigung zur Vergildung. (Die Kontrolle, IPBC alleine, wurde unterhalb der Konzentration mit 0,2% nicht getestet.)
  • BEISPIEL 6 – TESTERGEBNISSE IN ANSTRICHFARBE
  • Dieses Beispiel ist zur Veranschaulichung dessen bereitgestellt, dass die BCM/IPBC-Zusammensetzung dieser Erfindung mit anderen mikrobiellen Mitteln wie Algiziden kombiniert werden kann, um einen Schutz mit einem breiteren Wirkungsspektrum bereitzustellen. Zudem veranschaulicht folgendes, dass Optimierungsversuche unter Verwendung von statistischen Verfahren ebenso bestätigen, dass die optimalen Verhältnisse sogar beim Erwägen sowohl von Fungizid – als auch Algizid-Tätigkeit, innerhalb der beanspruchten Bereiche der vorliegenden Erfindung fallen.
  • In diesem Beispiel wurde eine weiße Hausanstrichfarbe auf Acryl-Vinylacryl-Basis als Testmedium verwendet. Die Zusammensetzung der Anstrichfarbe ist in Tabelle 9 dargestellt.
  • TABELLE 9 FORULIERUNG VON WEISSER HAUSANSTRICHFARBE AUF ACRYL-VINYLACRYLBASIS
    Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • In den folgenden Tests wurden BCM und IPBC als die Fungizide und N2-t-Butyl-N4-ethyl-6-methylthio-1,3,5-triazin-2,4-diyldiamin, 2-Methylthio-4-t-butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin und N'-(3,4-dichlorphenyl)-N,Ndimethylharnstoff als die Algizide verwendet. Der Gemischaufbau wurde bei der Optimierung der kritischen Zusatzstoffe IPBC und BCM und der Algizide verwendet. Ein Gehalt von 20 Gew.-% Wirkstoffe wurde als Ziel ausgewählt. Die bewerteten Gemische waren wie in Tabelle 10 dargestellt.
  • TABELLE 10
    Figure 00220002
  • Figure 00230001
  • Testformulierungen von Fungiziden und Algiziden wurden durch Abwiegen der entsprechenden Wirkstoffmengen und deren Zugabe zu der Testanstrichfarbe so hergestellt, dass jede Testformulierung aus 20% Wirkstoffen und 80% Anstrichfarbe bestand. Jede wurde zum Erzielen eines homogenen Gemischs gerührt. Diese Testformulierungen wurden dann in die Testanstrichfarbe mit einem Verhältnis von 0,3 Gew.-% eingebracht, d. h. der Endgehalt an Wirkstoffen in der Anstrichfarbe betrug 0,06%. Die erhaltenen Anstrichfarbe-Biozid-Gemische wurden auf ein Filterpapier unter Verwendung eines Standardabzugstabs mit 3 mil zur Sicherstellung von Gleichförmigkeit des Testanstrichfarben-Films aufgebracht.
  • Nach Trocknen für eine Dauer von 48 Stunden bei Raumtemperatur wurde die Testanstrichfarbe auf fungizide Aktivität gemäß dem in Federal Standard 141 (c) unter Verwendung einer Testimpfkultur bewertet, die aus Alternaria alternata (ATCC 20084) plus Penicillium sp. (ATCC #12667) zusammengesetzt war. Angeimpfte Testproben auf Platten aus Malz-Agar (Difco #0112) wurden bei 28°C für eine Dauer von 3 Wochen inkubiert. Die Ergebnisse wurden durch Vergleich mit einer Standardkarte mit einem Bereich von 1 bis 15 Pilzeinheiten als Pilzeinheiten erfasst. Ein Wert von 15 zeigt an, dass das bestrichene Quadrat vollständig mit Pilz bedeckt war. Werte von 5 bis 15 zeigten Wachstumsstufen von sehr geringem Pilzwachstum auf der Oberfläche bis zu einer Gesamtbedeckung von 15. Eine Bewertung von 4 zeigt nur ein Wachstum an den Kanten des Testquadrats, 3 zeigt Wachstum bis zu der Kante, jedoch kein Wachstum auf der Oberfläche, 2 zeigt ein Wachstum bis zu den Ecken, jedoch nicht in die Nähe der Kanten, und 1 zeigt kein das Testquadrat ereichendes Wachstum.
  • In einem getrennten Test wurde die Algizid-Aktivität unter Verwendung eines Algizid-Tests gemessen, der dem Fungizid-Test ähnlich ist, jedoch auf die Wachstumserfordernisse von Algen angepasst ist. Die Impfkultur enthielt ein Gemisch aus Algen, das aus Kulturen von Stichococcus bacillaris (CCAP #379/A) und Chlorella vulgaris (ATCC #16487) in einem Verhältnis von rund 50:50 bestand. Das Wachstumsmedium für die Algen-Tests war Bodenextrakt-Agar. Die Inkubationszeit betrug drei Wochen bei 17°C und einer Lichtintensität von 4000 Lux. Der Algeninkubator wurde bei 52%iger relativer Feuchtigkeit gehalten. In den Beispielen 6B und 6C wurden die Ergebnisse in Bezug auf die Breite (mm) der die Test-Anstrichfarbe umgebenden Hemmzone angegeben. In Beispiel 6A wurden die Ergebnisse durch Messen des Wachstums auf der Anstrichfarbe unter Verwendung eines Bewertungssystems angegeben, wobei 0 kein Wachstum darstellt, 1 eine Spur Wachstum (<1%) anzeigt, 2 ein Wachstum auf etwa 10% bis 20% der Oberfläche anzeigt, 3 ein Wachstum auf etwa 30% bis 40% der Oberfläche anzeigt, 4 anzeigt, dass zwischen 40% und 80% der Oberfläche bedeckt sind, und 5 anzeigt, dass zwischen 80% und 100% der Oberfläche bedeckt sind.
  • Der Versuchsaufbau bestand aus drei unabhängigen Variablen mit drei Gehalten. Einige der Punkte wurden verdoppelt, so dass ein Versuchsfehler unter Verwendung von interner Wiederholung bewertet wurde. Insgesamt waren 15 Versuche erforderlich (Tabelle 10).
  • Der für die unabhängigen Variablen verwendete Bereich betrug 0 bis 20 Gew.-% Wirkstoff. Diese Bereiche wurden ausgewählt, um eine Bewertung der Wirkungen über den breitesten möglichen Bereich unter der Bedingung der Beschränkung des Gesamtwirkstoffgehalts für alle Zusatzstoffe auf 20 Gew.-% sicherzustellen.
  • Alle statistischen Verfahren sind von Snee (Design and Analysis of Mixture Experiments, J. Of Quality Technology, Band 3, Nr. 4, Oktober 1971) beschrieben. Polynome Mischmodelle wurden verwendet, um die Reaktionen der abhängigen Variablen auf Änderungen der Konzentrationen von Fungiziden und Algiziden vorherzusagen. Die Tabellen 12, 13 und 14 zeigen den Gesamtsatz an Experimenten mit Ergebnissen für fungizide und algizide Aktivität des trockenen Anstrichfarbenfilms für die jeweiligen drei Algizide.
  • Eine statistische Analyse zeigt eine statistisch bedeutende und hochverlässliche Eignung für die Daten in allen Tabellen. Die Korrelationskoeffizienten für die Modelle betrugen 85 ± 1 für den Pilz und 85 ± 10 für die Algen. (Solche statistischen Details sind in Steel and Torrie, Principles and Procedures of Statistics, McGraw-Hill, 1960 beschrieben.)
  • TABELLE 12 BEISPIEL 6A – ALS ALGIZID VERWENDETER N'-(3,4-DICHLORPHENYL)-N,N-DIMETHYLHARNSTOFF
    Figure 00250001
  • Figure 00260001
  • In diesem Beispiel wurden die besten Ergebnisse sowohl gegen Pilze als auch gegen Algen mit der Formulierung erhalten, die aus 14,94% BCM, 4,02% IPBC und 1,04% Algizid bestand.
  • TABELLE 13 BEISPIEL 6B – ALS ALGIZID VERWENDETES 2-METHYLTHIO-4-TERT-BUTYLAMINO-6-CYCLOPROPYLAMINO-S-TRIAZIN
    Figure 00260002
  • In diesem Beispiel wurden die besten Ergebnisse sowohl gegen Pilze als gegen auch Algen mit einer Formulierung erhalten, die aus 6,80% BCM, 2,01% IPBC und 11,19% Algizid bestand.
  • TABELLE 14 BEISPIEL 6C – ALS ALGIZID VERWENDETES N2-TERT-BUTYL-N4-ETHYL-6-METHYLTHIO-1,3,5-TRIAZIN-2,4-DIYLDIAMIN
    Figure 00270001
  • In diesem Beispiel wurden die besten Ergebnisse sowohl gegen Pilze als auch gegen Algen mit einer Formulierung erhalten, die aus 11,51% BCM, 4,45% IPBC und 4,04% Algizid bestand.
  • Die Daten zeigen, dass mit drei verschiedenen Algiziden die wirksamsten Kombinationen in die Ansprüche dieser Erfindung fallen.
  • Während diese Erfindung insbesondere in Bezug auf spezifische Ausführungsformen beschrieben wurde, ist dem Fachmann im Hinblick auf die vorliegende Offenbarung klar, dass nun zahlreiche Variationen und Modifikationen der Erfindung ermöglicht sind.

Claims (21)

  1. Antimikrobielle Zusammensetzung, umfassend: a) Eine Iodpropinylverbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus 3-Iod-2-propinylpropylcarbamat, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 3-Iod-2-propinylhexylcarbamat, 3-Iod-2-propinylcyclohexylcarbamat und 3-Iod-2-propinylphenylcarbamat, und b) 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol, wobei die Iodpropinylverbindung und die 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von 100 Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil der Iodpropinylverbindung bis größer als 2 Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol bis etwa einem Teil der Iodpropinylverbindung vorliegen.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Iodpropinylverbindung 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat ist.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei die Iodpropinylverbindung und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von 6 Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil der Iodpropinylverbindung bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol bis zu einem Teil der Iodpropinylverbindung vorliegen.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei die Iodpropinylverbindung und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von vier Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil der I odpropinylverbindung bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil der Iodpropinylverbindung vorliegen.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Iodpropinylverbindung und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von etwa drei bis vier Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen
  6. Antimikrobielle Zusammensetzung, umfassend: a) Eine Iodpropinylverbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus 3-Iod-2-propinylpropylcarbamat, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 3-Iod-2-propinylhexylcarbamat und 3-Iod-2-propinylphenylcarbamat, b) 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol, c) ein Algizid, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend N2-t-Butyl-N4-ethyl-6-methylthio-1,3,5-triazin-2,4-diyldiamin, 2-Methylthio-4-tert-butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin, 4-t-Butylamino-2-chlor-6-etylamino-s-triazin, 2-t-Butylamino-4-ethylamino-6-methoxy-s-triazin, 3-t-Butyl-5-chlor-6-methyluracil, N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N,N-dimethylharnstoff 3-(4-Isopropylphenyl)-1,1-dimethylharnstoff und 2-Chlor-4,6-bis(isopropylamino)-s-triazin, wobei das Verhältnis von 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu der Iodpropinylverbindung 20 :1 bis größer als 2:1 beträgt.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, wobei die Iodpropinylverbindung 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat ist.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das Algizid ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus N2-t-Butyl-N4-ethyl-6-methylthio-1,3,5-triazin-2,4-diyldiamin, 2-Methylthio-4-t-butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin und N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N,N-dimethylharnstoff.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, wobei das Algizid 4% bis 60% des antimikrobiellen Gemischs ausmacht.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die Iodpropinylverbindung und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von drei bis vier Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  11. Anstrichfarbe, enthaltend eine antimikrobielle Zusammensetzung, umfassend 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol, wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von sechs Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  12. Anstrichfarbe nach Anspruch 11, wobei 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von vier Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil der Iodpropinylverbindung bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol bis etwa ein Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen
  13. Anstrichfarbe nach Anspruch 12, wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von drei bis vier Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  14. Anstrichfarbe, enthaltend die antimikrobielle Zusammensetzung, umfassend 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol und ein Algizid, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus N2-t-Butyl-N4-ethyl-6-methylthio-1,3,5-triazin-2,4-diyldiamin, 2-Methylthio-4-t-butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin und N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N,N-dimethylharnstoff, wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von sechs Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  15. Anstrichfarbe nach Anspruch 14, wobei das Algizid 4% bis 60% des antimikrobiellen Gemischs ausmacht.
  16. Verfahren zum Schützen von Nassblauleder vor Pilzbefall, welches das Behandeln des Leders mit einer antimikrobiellen Zusammensetzung, umfassend 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol umfasst, wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von sechs Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von vier Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  18. Verfahren nach Anspruch 17 wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von drei bis vier Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  19. Verfahren zum Schutz von frisch geschnittenem Schnittholz vor Sapstain, welches das Behandeln des Schnittholzes mit einer antimikrobiellen Zusammensetzung, umfassend 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol umfasst, wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von sechs Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  20. Verfahren nach Anspruch 19 wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von vier Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats bis größer als zwei Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
  21. Verfahren nach Anspruch 20 wobei das 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat und das 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol in einem Verhältnis von drei bis vier Teilen 2-(Methoxycarbonylamino)benzimidazol zu einem Teil des 3-Iod-2-propinylbutylcarbamats vorliegen.
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