DE60010867T2 - Verfahren und zusammensetzung zur hydroxylierung von aromatischen verbindungen - Google Patents

Verfahren und zusammensetzung zur hydroxylierung von aromatischen verbindungen Download PDF

Info

Publication number
DE60010867T2
DE60010867T2 DE60010867T DE60010867T DE60010867T2 DE 60010867 T2 DE60010867 T2 DE 60010867T2 DE 60010867 T DE60010867 T DE 60010867T DE 60010867 T DE60010867 T DE 60010867T DE 60010867 T2 DE60010867 T2 DE 60010867T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
substituted
mixtures
vanadium
niobium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60010867T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60010867D1 (de
Inventor
Michael Terence BARNHART
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SABIC Global Technologies BV
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Application granted granted Critical
Publication of DE60010867D1 publication Critical patent/DE60010867D1/de
Publication of DE60010867T2 publication Critical patent/DE60010867T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/58Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by oxidation reactions introducing directly hydroxy groups on a =CH-group belonging to a six-membered aromatic ring with the aid of molecular oxygen
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/52Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft Verfahren zur Hydroxylierung von aromatischen Substraten. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von hydroxyaromatischen Verbindungen durch Oxydation eines aromatischen Substrats in Gegenwart von Sauerstoff, einem Katalysator, einer Protonenquelle und einem nicht gasförmigen Reduktionsmittel. Die Erfindung betrifft auch Zusammensetzungen zur Durchführung der Hydroxylierung.
  • Phenol gehört zu den bedeutendsten industriellen organisch-chemischen Zwischenprodukten und kommt bei der Herstellung von Thermoplasten und anderen Harzen, Farbstoffen, Sprengstoffen, Agrikulturchemikalien und pharmazeutischen Stoffen zur Anwendung. Es ist besonders wichtig bei der Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Harzen, die in der Bau-, Werkzeug- und Autoindustrie verwendet werden sowie bei der Herstellung von Bisphenol A für Epoxy- und Polycarbonatharze.
  • Trotz der industriellen Bedeutung sind die Herstellungsverfahren für Phenol im Stand der Technik nicht selektiv, erfolgen in mehreren Schritten und/oder sind teuer. Beispielsweise kann man Benzol alkylieren, um Cumol zu erhalten, das seinerseits zur Bildung von Cumolhydroperoxid oxidiert wird. Das Hydroperoxid wird unter Verwendung eines sauren Katalysators gespalten, um Phenol und Aceton zu bilden. Ein anderes industrielles Verfahren, in dem die Oxidation von Toluol eingesetzt wird, benötigt teure Ausgangsstoffe. Ältere industrielle Verfahren wie das Raschig-Hooker-Verfahren erfordern ein hohes Energieaufkommen und ergeben Korrosionsmittel oder schwierig zu entsorgende Abfälle.
  • Jüngere Verfahren zur Herstellung von Phenolen sind die Hydroxylierung aromatischer Substrate in Gegenwart eines Molekularsiebs aus Titanaluminat, wie dies im US-Patent 5,233,097 von Nemeth et al. offenbart wird, oder in Gegenwart eines Fluorwasserstoff/Kohlendioxid-Komplexes, wie im US-Patent 3,453,332 von Vesely et al. offenbart. Das US-Patent 5,110,995 offenbart ferner die Hydroxylierung von Phenol oder Phenolderivaten in Gegenwart von Distickstoffoxid und einem Zeolith-Katalysator. Ein Verfahren in mehreren Schritten, das eine teilweise Hydrierung von Benzol, eine Abtrennung des Reaktionsprodukts, eine Oxidation von einigen der Reaktionsprodukte, eine Dehydrierung und weitere Schritte erfordert, wird im US-Patent 5,180.871 von Matsunaga et al. offenbart. Die US-Patente 5,001,280 von Gubelmann et al., 5,110,995 von Kharitonov et al. und 5,756,861 von Panov et al. offenbaren die Oxidation von Benzol zu Phenol mit Distickstoffoxid in Gegenwart eines Zeolith-Kondensators mit Ausbeuten bis zu ca. 16%.
  • Während einige dieser Verfahren gute Ausbeuten ergeben, weisen sie dennoch zahlreiche Unzulänglichkeiten und Nachteile auf. Insbesondere ist Distickstoffoxid teuer und wird auch als Treibhausgas verwendet, welches ernste Umweltprobleme verursacht. Trotz der Anzahl verfügbarer Verfahren zur Synthese hydroxyaromatischer Verbindungen besteht somit dennoch ein Bedarf nach einem Verfahren, das einfach, ergiebig, umweltfreundlich, ökonomisch und für einen großtechnischen Einsatz geeignet ist.
  • In US-A-4982015 wird ein Verfahren zur Oxidation von Benzol zu Phenol offenbart, in welchem Benzol und molekularer Sauerstoff mit einem Dihydrodihydroxynaphthochinon, wahlweise in Gegenwart eines Oxidationskatalysators, in Kontakt gebracht werden und anschließend werden das Phenol und das entsprechende Naphthochinon abgetrennt.
  • In CA, Bd. 129. Nr. 15, 1998; Abstract Nr. 188970a, & J. MOL. CATAL. A: CHEM., Bd. 133, Nr. 3, 1998, Seiten 251–254 wird die Hydroxylierung von Benzol zu Phenol über eine Vanadium-Vorläufersubstanz, mit Zn0 als nicht gasförmigem Reduktionsmittel, Sauerstoff und Trifluoressigsäure als Protonenquelle und Vorläufer für einen anionischen Liganden offenbart.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die oben beschriebenen Unzulänglichkeiten und Nachteile werden mit dem im Folgenden beschriebenen Verfahren behoben, das ein Verfahren zur Hydroxylierung eines aromatischen Substrats darstellt, bei welchem man das aromatische Substrat in Gegenwart von Sauerstoff, einem Katalysator, wenigstens einer Protonenquelle und wenigstens einem nicht gasförmigen Reduktionsmittels umsetzt, wobei der Katalysator in Lösung gebildet wird aus einem Vanadium-, Niob- oder Tantalvorläufer oder Mischungen daraus, wenigstens einem anionischen Ligandenvorläufer, und wenigstens einem neutralen elektronenspendenden Ligandenvorläufer, und wobei die Protonenquelle wenigstens ein Element ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Mineralsaure und einer organischen Säure.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die hier beschriebenen Verfahren umfassen die Oxidation aromatischer Substrate in Gegenwart von Sauerstoff, einem Katalysator, einer Protonenquelle und einem nicht gasförmigen Reduktionsmittel. Eine bevorzugte Ausführungsform umfasst die Oxidation von Benzol in Gegenwart von Sauerstoff, einem Vanadin-Katalysator, Trifluoressigsäure als Protonenquelle und Ferrocen als Reduktionsmittel.
  • Eines oder mehrere aus dem Bereich aromatischer Substrate lassen sich in der Praxis mit diesem Verfahren hydroxylieren. Als aromatisches Substrat dient vorzugsweise Benzol, Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, oder dergl. oder deren substituierte Derivate. Die Substituenten können gleich oder unterschiedlich sein. Die Zahl der Substituenten kann variieren, so lange mindestens ein aktiver Wasserstoff für eine Substitution zur Verfügung steht, wo der aktive aromatische Wasserstoff von einer Hydroxylgruppe ersetzt werden kann, um eine hydroxyaromatische Verbindung zu bilden. Beispielsweise kann Benzol einen bis fünf Substituenten aufweisen, die gleich oder unterschiedlich sein können.
  • Geeignete Substituenten sind eine oder mehrere Arylgruppen, z.B. Phenyl. Naphthyl, Anthracyl und Phenanthryl. Die Aryl-Substituenten können selbst mit verschiedenen funktionellen Gruppen substituiert sein, vorausgesetzt, dass solche funktionellen Gruppen nicht bei der Hydroxylierung stören. Geeignete funktionelle Gruppen sind, jedoch nicht ausschließlich, Alkylgruppen, wie unten beschrieben, Carbonsäuren, Carbonsäurealkyl -und -arylester, Aldehyde, Hydroxyle, Olefine und Alkyl- und Arylether. Mischungen verschiedener Arylgruppen und/oder substituierter Arylgruppen als Substituenten liegen ebenfalls im Geltungsbereich der Erfindung.
  • Weitere geeignete Substituenten sind eine oder mehrere Alkylgruppen, wobei die Alkylgruppen gerad- oder verzweigtkettig oder zyklisch sind und typischerweise 1 bis 26 Kohlenstoffatome aufweisen. Einige anschauliche, nicht beschränkende Beispiele für diese Alkylgruppen sind Methyl Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Neopentyl. Hexyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl und Cycloheptyl. Beispielhafte Alkyl-substituierte Benzole sind, jedoch nicht ausschließlich, Toluol, Xylol und Cumol. Die Alkyl-Substituenten können selbst mit verschiedenen funktionellen Gruppen substituiert sein, vorausgesetzt, dass solche funktionellen Gruppen nicht bei der Hydroxylierung stören. Geeignete funktionelle Gruppen sind, jedoch nicht ausschließlich, Alkylgruppen, wie unten beschrieben, Carbonsäuren, Carbonsäurealkyl -und -arylester, Aldehyde, Hydroxyle, Olefine und Alkyl- und Arylether. Mischungen verschiedener Alkylgruppen und/oder substituierter Alkylgruppen als Substituenten liegen ebenfalls im Geltungsbereich der Erfindung.
  • Weitere geeignete Substituenten sind, jedoch nicht ausschließlich, eine oder mehrere funktionelle Gruppen, vorausgesetzt, dass solche funktionellen Gruppen nicht bei der Hydroxylierung stören. Geeignete funktionelle Gruppen sind, jedoch nicht ausschließlich, Carbonsäuren, Carbonsäurealkyl -und -arylester, Aldehyde, Hydroxyle, Olefine und Alkyl- und Arylether. Mischungen von Substituenten, die Kombinationen von funktionellen Gruppen, Arylgruppen, Alkylgruppen und/oder deren funktionalisierte Derivate umfassen liegen ebenfalls im Geltungsbereich der Erfindung.
  • Bevorzugte aromatische Substrate sind Benzol und mit Alkylgruppen substituierte Benzole, Arylgruppen, Alkylether, Arylether oder Kombinationen derselben. Besonders bevorzugt sind Biphenyl, Phenylphenol, Toluol, Cumol, Phenol und p-Cumylphenol.
  • Im vorliegenden Hydroxylierungsverfahren kann molekularer Sauerstoff sowohl als Oxidationsmittel als auch als Quelle für den Hydroxylsauerstoff dienen. Die Hydroxylierung erfolgt vorteilhafterweise in Gegenwart einer Mischung von Sauerstoff und bis zu ca. 90 Vol.-% von mindestens einem Inertgas, z.B. Stickstoff, Argon, Helium und dergl.. Eine bevorzugte Mischung ist Stickstoff mit ca. 5 bis ca. 30 Vol.-% Sauerstoff. Eine bevorzugte Sauerstoffquelle ist Luft oder Mischungen mit den Komponenten von Luft. Der Partialdruck von Sauerstoff liegt vorzugsweise im Bereich von 0,02 Megapascal (MPa) bis ca. 7,1 MPa.
  • Der absolute Gesamtdruck der Reaktion liegt im Bereich von ca. 0,1 MPa bis ca. 36 MPa und vorzugsweise im Bereich von ca. 1 MPa bis ca. 8 MPa.
  • Die bevorzugten Katalysatoren basieren auf Vorläufersubstanzen, welche unter den Reaktionsbedingungen einen Katalysator herstellen, der bei der Hydroxylierung einer aromatischen Verbindung mit mindestens einem aktiven Wasserstoff, Sauerstoff, einer Protonenquelle und einem nicht gasförmigen Reduktionsmittel wirksam ist. Solche Vorläufer sind Vorläufer, die zu einem Metallkomplex wie einem Vanadium-, Niob- oder Tantalkomplex oder Mischungen derselben führen; Vorläufer, die zu einem anionischen ein- oder zweizähnigen Liganden führen; Vorläufer, die zu einem neutralen Elektronendonatorliganden führen und Vorläufer, die eine Kombination von Vanadium, Niob oder Tantal mit einem anionischen Liganden und einem neutralen Elektronendonatorliganden enthalten.
  • Geeignete Metallvorläufer sind, jedoch nicht ausschließlich, die Oxide von Vanadium, Niob oder Tantal, z.B. Natriummetavanadat; substituierte Oxide von Vanadium, Niob oder Tantal, z.B. VO(acetylacetonat)2 und VO(picolinat)2; und Alkoholate, wie z.B. Tantaltrisethoxid und Niobtrisethoxid. Mischungen von Metallvorläufern liegen ebenfalls im Geltungsbereich der Erfindung. Insbesondere sind Mischung von Vorläufern geeignet, die entweder das gleiche oder unterschiedliche Metalle enthalten.
  • Geeignete anionische Ligandenvorläufer sind, jedoch nicht ausschließlich, Halogenide, Carbonsäuren und/oder ihre Alkalimetallsalze oder andere Salze, z.B. Natriumacetat, Trifluoracetat, β-Diketonat, Acetylacetonat, Propionat, Butyrat, Benzoat oder deren entsprechende Säuren; Carbonsäuren und/oder deren Alkalimetallsalze oder andere Salze in α-Stellung zu einem heteroaromatischen Stickstoffatom, wie z.B., jedoch nicht ausschließlich, Picolinsäure und substituierte Picolinsäuren, Picolinat und substituierte Picolinate sowie deren entsprechende N-Oxide. Geeignete Substituenten für Picolinsäuren und Picolinat oder deren entsprechende N-Oxide sind, jedoch nicht ausschließlich, Carbonsäuren, Carboxylate, Halogen, Alkyl, Heteroaryl und Aryl. Geeignete β-Diketonate sind solche, die im Stand der Technik als Liganden für die Metallvorläufer der vorliegenden Erfindung bekannt sind. Beispiele für β-Diketone (von denen die β-Diketonate stammen) sind, jedoch nicht ausschließlich, Acetylaceton, Benzoylaceton, Dibenzoylmethan, Diisobutyrylmethan, 2,2-Dimethylheptan-3,5-dion, 2,2,6-Trimethylheptan-3,5-dion, Dipivaloylmethan, Trifluoracetylaceton, Hexafluoracetylaceton, Benzoyltrifluoraceton, Pivaloyltrifluoraceton, Heptafluordimethyloctandion, Octafluorhexandion, Decafluorheptandion, 4,4,4-Ttrifluor-1-phenyl-1,3-butandion, 2-Furoyltrifluoraceton, 2-Thionyltrifluoraceton, 3-Chlor-2.4-pentandion, 3-Ethyl-2,4-pentandion, 3-Methyl-2,4-pentandion und Methyl-4-acetyl-5-oxohexanoat. Mischungen anionischer Ligandenvorläufer liegen ebenfalls im Geltungsbereich der Erfindung. Metallkomplexe der anionischen Liganden sind auch verwendbar, z.B. VO(acetylacetonat)2 und VO(picolinat)2.
  • Geeignete neutrale Vorläufer für Elekronendonatorliganden sind, jedoch nicht ausschließlich, Wasser; Acetonitril; Stickstoff in einem heteroaromatischen Ring, wie z.B., jedoch nicht ausschließlich, Pyridin, substituierte Pyridine, Picolinsäure oder substituierte Ppicolinsäuren; Alkohole; hydroxyaromatische Verbindungen; Phenol; substituierte Phenole; Ether; Furan; Tetrahydrofuran; Phosphine; Amine; Amide; Ketone; Ester; Schiff'sche Basen oder Imide. Mischungen von neutrale Vorläufern für Elekronendonatorliganden liegen ebenfalls im Geltungsbereich der Erfindung.
  • Die obigen Vorläufersubstanzen können der Lösung getrennt zugesetzt werden oder als Metallkomplexe mit mindestens einem Liganden. Beispielsweise enthält eine bevorzugte Formulierung bei niedrigem pH (z.B. unter ca. 3, vorzugsweise unter ca. 2) die Kombination von Natriummetavanadat, einer Carbonsäure, und einer Verbindung, die heteroaromatischen Stickstoff enthält, z.B. Picolinsäure, substituierte Picolinsäuren, Pyridin, substituierte Pyridine oder deren entsprechende N-Oxide. Eine andere bevorzugte Formulierung enthält die Kombination von VO(acetylacetonat)2 mit einer heteroaromatischen Stickstoff enthaltenden Verbindung. Noch eine andere Formulierung enthält die Kombination von VO(picolinat)2 mit einem Carboxylat und/oder einen heteroaromatischen Stickstoff enthaltenden Verbindung, z.B. einer Pyridylverbindung. In jeder der obigen Formulierungen wird der Katalysator in Lösung aus einem Vanadium-, Niob- oder Tantalvorläufer; einem Carbonsäurevorläufer (der in Form einer Carbonsäure oder eines Carbonsäuresalzes vorliegen kann oder der auch als Metallvorläufer dienen kann) sowie aus einer heteroaromatischen Stickstoff enthaltenden Vorläuferverbindung, z.B. einem Pyridylvorläufer (der in Form einer Pyridylverbindung selbst vorliegen kann oder auch als Metallvorläufer dienen kann) gebildet.
  • Das stöchiometrischen Verhältnisse von Vorläufer für anionischen Liganden zu Metall (z.B. Vanadium, Niob oder Tantal oder Mischungen derselben) in der Zusammensetzung und das stöchiometrische Verhältnis von Vorläufer für den neutralen Elektronendonatorliganden zu Metall in der Zusammensetzung unterliegen keiner besonderen Einschränkung, solange ausreichend molare Mengen an anionischem Liganden und neutralem Elektronendonatorliganden vorliegen, um die freie Bindungsstelle auf dem Metall im aktiven Katalysator auszufüllen, der bei der Hydroxylierung einer aromatischen Verbindung mit mindestens einem aktiven aromatischen Wasserstoff wirksam ist. Darüber hinaus werden die Mengen an anionischem Liganden und neutralem Elektronendonatorliganden vorzugsweise so gewählt, dass sie weder die Hydroxylierungsreaktion selbst noch die Isolierung oder Reinigung der Produktmischung oder die Wiedergewinnung und Wiederverwendung der Katalysatorkomponenten (z.B. als Metall) stören.
  • Ist ein Ligandenvorläufer auch eine Säure (zugesetzt als Protonenquelle) oder eine in der Reaktion hergestellte hydroxyaromatische Verbindung, dann kann das stöchiometrische Verhältnis entweder vom jedem oder von beiden Ligandenvorläufern zum Metallvorläufer direkt mit der Umsatzzahl der Reaktion, welche die Ausbeute der Mole des Produkts pro Mole Metall (oder der Metallmischungen) ist, verbunden werden. Die Umsatzzahl der Reaktion bestimmt die Molzahl der gebildeten hydroxyaromatischen Verbindungen. Darüber hinaus ist die Umsatzzahl direkt proportional der Menge der Protonenquelle, die der Reaktionsmischung zugesetzt worden war und im Verlauf der Reaktion verbraucht worden ist. Für eine optimale Wirksamkeit soll die Umsatzzahl so hoch wie möglich sein. Bevorzugte Umsatzzahlen für die vorliegende Erfindung liegen über 1, bevorzugte über ca. 10 und am meisten bevorzugt über ca. 50. Typischerweise liegen die Umsatzzahlen zwischen ca. 5 bis ca. 50.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist das stöchiometrische Verhältnis sowohl des anionischen Ligandenvorläufers zu Metall als auch des Vorläufer für den neutralen Elektronendonatorliganden zu Metall in der Zusammensetzung ca. 500-2 : 1, mehr bevorzugt ca. 100-2 : 1 und noch mehr bevorzugt ca. 50-2 : 1. Enthält die Katalysatorzusammensetzung einen Metallvorläufer (oder eine Mischung von Metallvorläufern), in der das Metall in Form von z.B. einem Komplex mit entweder dem anionischen Ligandenvorläufer oder dem Vorläufer für den neutralen Elektronendonatorliganden oder beiden zur Verfügung gestellt wird, dann ist das stöchiometrische Verhältnis des Ligandenvorläufers zum Metall im wesentlichen 2:1, wie z.B. in VO(acetylacetonat)2 und in VO(picolinat)2. Es ist auch in Erwägung zu ziehen, dass ein zusätzlicher Vorläufer für einen nicht komplexierten anionischen Liganden oder für einen nicht komplexierten neutralen Elektronendonatorliganden oder beides der Reaktionsmischung zugesetzt werden kann, wenn das Metall in Form eines Komplexes mit entweder dem Vorläufer für den anionischen Liganden oder den neutralen Elektronendonatorliganden oder beides geliefert wird.
  • Ohne an eine Theorie gebunden zu sein wird angenommen, dass geeignete Kombinationen von Katalysatorvorläufern in Gegenwart von Sauerstoff oder einem Vorläufer für molekularen Sauerstoff zu Katalysatoren der allgemeinen Struktur MO(O2)(L1)n(L2)m führen, in welcher M ein Metall wie Vanadium, Niob oder Tantal ist, n eine ganze Zahl von 0–1 ist, m eine ganze Zahl von 1–3 ist, L1 ein anionischer, ein- oder zweizähniger Ligand und L2 ein neutraler elektronenspendender Ligand ist. Geeignete anionische Liganden sind, jedoch nicht ausschließlich, Halogenide oder die konjugierten Basen von Carbonsäuren, Acetat, Trifluoracetat, Betadiketonate, Acetylacetonat, Propionat, Butyrat, Benzoat, konjugierte Basen von Carbonsäuren in α-Stellung zu einem heteroaromatischen Stickstoffatom, wie z.B., jedoch nicht ausschließlich, Picolinat, substituierte Picolinate und ihre entsprechenden N-Oxide. Geeignete neutrale Elektronendonatorliganden sind, jedoch nicht ausschließlich, Wasser, Acetonitril, Stickstoff in einem heteroaromatischen Ring, wie z.B. jedoch nicht ausschließlich, Pyridin, Pyridyl, Picolinsäure oder substituierte Picolinsäuren; Alkohole; hydroxyaromatische Verbindungen; Phenol; substituierte Phenole; Ether; Furan; Tetrahydrofuran; Phosphine; Amine; Amide; Ketone; Ester; Schiff'sche Basen oder Imide.
  • Der Katalysator liegt in einer wirksamen Menge vor, die sich vom Fachmann empirisch genau bestimmen lässt, je nach dem aromatischen Ausgangssubstrat, der erwünschten Reaktionsgeschwindigkeit, den Kosten für den Katalysator und ähnlichen Überlegungen. Im allgemeinen liegt der Katalysator in Mengen von bis zu 10 Mol-% des aromatischen Substrats vor.
  • Die Protonenquelle ist mindestens eine Mineralsäure (wie z.B. Salzsäure) oder eine organische Säure (wie z.B. Trifluoressigsäure). Die Protonenquelle ist in der Reaktionsmischung vorzugsweise teilweise und noch mehr bevorzugt vollständig löslich und ihr Gegenion stört oder inhibiert die Reaktion nicht wesentlich. Die Protonenquelle liegt in der Reaktionsmischung als Reaktionspartner vor, der im Verlauf der Reaktion verbraucht wird. Das stöchiometrische Verhältnis von Protonenquelle zu nicht gasförmigem Reduktionsmittel in der Reaktionsmischung ist nicht größer als 10 : 1, vorzugsweise nicht größer als 2 : 1, am meisten bevorzugt nicht größer als ca. 1,2 : 1. In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das stöchiometrische Verhältnis von Protonenquelle zu nicht gasförmigem Reduktionsmittel ungefähr 1,10–1,01 : 1. Je nach der Zusammensetzung des Katalysators kann die Protonenquelle sowohl als Reaktionspartner als auch als Vorläufer für den anionischen Liganden dienen. Beispielsweise können Trifluoressigsäure und andere organische Säuren sowohl als Reaktionspartner als auch als Vorläufer für den anionischen Liganden dienen.
  • Jedes im Stand der Technik bekannte Verfahren lässt sich einsetzen, um die Protonenquelle oder die Mischung von Protonenquellen zuzusetzen. Am häufigsten wird die Protonenquelle oder Mischung in Form eines Feststoffs oder einer Flüssigkeit, oder einer Lösung oder eines Schlamms allein oder in Kombination mit einer anderen Reaktionskomponente oder einem inerten Lösungsmittel zugesetzt. Es liegt im Geltungsbereich der Erfindung, die Protonenquelle oder die Mischung entweder in einem einzigen Schritt oder portionsweise im Verlauf der Reaktion zuzusetzen.
  • Das im Verfahren verwendete Reduktionsmittel ist mindestens nicht gasförmig und besteht aus solchen Reduktionsmitteln, die mit dem Katalysator kompatibel und im Stand der Technik bekannt sind. Ein im Sinne der Erfindung geeignetes nicht gasförmiges Reduktionsmittel ist ein solches, das nur in Gegenwart einer Protonenquelle als Reduktionsmittel dient und das der Reaktionsmischung in einer anderen physikalischen Form als der eines Gases zugesetzt werden kann. Jedes im Stand der Technik bekannte Verfahren kann eingesetzt werden, um das nicht gasförmige Reduktionsmittel oder die Mischung aus nicht gasförmigen Reduktionsmitteln zuzugeben. Am häufigsten wird das nicht gasförmige Reduktionsmittel oder die Mischung in Form eines Feststoffs oder einer Flüssigkeit, oder einer Lösung oder eines Schlamms allein oder in Kombination mit einer anderen Reaktionskomponente oder einem inerten Lösungsmittel zugesetzt. Es liegt im Geltungsbereich der Erfindung, das nicht gasförmige Reduktionsmittel oder die Mischung entweder in einem einzigen Schritt oder portionsweise im Verlauf der Reaktion zuzusetzen. Geeignete Reduktionsmittel sind, jedoch nicht ausschließlich, Dicyclopentadien-Metallkomplexe wie. z.B. Ferrocen; Zink, Eisen, Zinn, Kupfer und dergl.. Die bevorzugten Reduktionsmittel sind Ferrocen und Zink. Die wirksamen Mengen für die Protonenquelle und das Reduktionsmittel lassen sich vom Fachmann empirisch genau bestimmen, je nach dem aromatischen Ausgangssubstrat, der erwünschten Reaktionsgeschwindigkeit und ähnlichen Überlegungen.
  • Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen im Bereich von ca. 25° bis ca. 200°C, vorzugsweise im Bereich von ca. 40° bis ca. 150°C. Obwohl die Reaktionszeit von den Reaktionsbedingungen abhängt, beträgt sie im allgemeinen einige Sekunden bis einige Stunden.
  • Obwohl die Reaktion allein in Benzol, Toluol oder einem anderen aromatischen Substrat ablaufen kann, sollte mindestens auch ein inertes Lösungsmittel dort verwendet werden, wo es erwünscht ist, für zumindest einen gewissen Grad an Mischbarkeit oder Mikrohomegenität in Bezug auf den Katalysator, das aromatische Substrat, die Protonenquelle, den Sauerstoff und/oder das nicht gasförmige Reduktionsmittel zu sorgen. Lösungsmittel, welche die Löslichkeit und/oder Reaktivität der Reaktionsteilnehmer erhöhen, sind besonders erwünscht, aber das Lösungsmittel bringt optimal, zumindest teilweise, das aromatische Substrat, das nicht gasförmige Reduktionsmittel, den Katalysator, die Protonenquelle und den Sauerstoff in Lösung, ohne die Effizienz des Katalysators beim Gebrauch nennenswert herabzusetzen. Beispielhafte Lösungsmittel sind, jedoch nicht ausschließlich, Acetonitril, fluorierte Kohlenwasserstoffe, Freone, Chloroform, Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff oder Kombinationen derselben.
  • Die Hydroxylierung kann entweder mit dem Batchverfahren, einem halbkontinuierlichen oder einem kontinuierlichen Verfahren erfolgen. Im Batchverfahren werden der Katalysator und die Liganden im aromatischen Substrat oder der Substrat/Lösungsmittel-Mischung gelöst, vorzugsweise unter inerter Atmosphäre und eine Sauerstoff und mindestens ein Inertgas enthaltende gasförmige Mischung wird in das Reaktionsgefäß eingeführt. Obwohl nicht erforderlich, ist bevorzugt, dass die Gasmischung besprengt wird oder mit der Reaktionsflüssigkeit heftig vermischt wird, um den Transport in die Flüssigkeit und damit die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Die Hydroxylierung kann auch auf kontinuierliche Weise erfolgen, indem eine Mischung des Reaktionsmittels über ein Festbett des Katalysators geleitet wird. In diesem Beispiel ist die Verwendung eines homogenen Ausgangsmaterials vorteilhaft, um für einen angemessenen Kontakt zwischen dem Katalysator und dem aromatischen Substrat zu sorgen. Die hydroxyaromatische Verbindung oder andere nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkte lassen sich mit herkömmlichen Techniken abtrennen und isolieren.
  • Das folgende Beispiel wird nur beispielhaft angeführt und ist nicht so zu verstehen, dass es den Geltungsbereich der Erfindung einschränkt.
  • 0,0099 Gramm (g) (0,0373 mMol) VO(acetylacetonat)2, 0,0201 g (0,1632 mMol) Picolinsäure, 2,0 g (17,54 mMol) Trifluoressigsäure und 50 Milliliter (ml) Benzol wurden in eine mit einer Gasleitung ausgestattete Bombe aus rostfreiem Stahl gegeben. Die Bombe wurde mit einer einen Gas verströmenden Rührstab sowie Reaktorkühlschlangen aufweisenden Kappe verschlossen. Der Reaktor wurde sodann unter Rühren auf 100°C gebracht und 3,45 MPa einer Gasmischung, die 38% Sauerstoffgas in Stickstoff enthielt, wurden in die Bombe geleitet. Sodann wurde unter ständigem Rühren eine Mischung von 1,2 g (10,75 mMol) Ferrocen in 20 ml Benzol langsam mit einer Hochdruckpumpe in die Bombe eingeführt. Nach beendeter Ferrocenzugabe wurde die Bombe auf Zimmertemperatur abgekühlt und die Reaktionsmischung mittels Gaschromatographie analysiert. Die Ausbeute an Phenol betrug 0,015 g (0,1593 mMol) bei einer Umsatzzahl (molare Ausbeute des Produkts pro Mole an Vanadium) von ungefähr 40.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Hydroxylierung eines aromatischen Substrats bei welchem man das aromatische Substrat in Gegenwart von Sauerstoff, einem Katalysator, wenigstens einer Protonenquelle und wenigstens eines nicht gasförmigen Reduktionsmittels umsetzt, wobei der Katalysator in Lösung gebildet wird aus einem Vanadium-, Niob- oder Tantalvorläufer oder Mischungen daraus, wenigstens einem anionischen Ligandenvorläufer, und wenigstens einem neutralen elektronenspendenden Ligandenvorläufer, und wobei die Protonenquelle wenigstens ein Element ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Mineralsäure und einer organischen Säure.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aromatische Substrat ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Benzol, Naphthalin, Anthrazen, Phenanthren und Derivaten der Voranstehenden, die ein oder mehrere Substituenten haben.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Arylgruppen, Alkylgruppen, funktionalen Gruppen und Mischungen daraus, wobei die funktionalen Gruppen Carbonsäuregruppen, Carbonsäurealkylester, Carbonsäurearylester, Aldehyde, Hydroxyle, Olefine, Alkylether oder Arylether sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Substituenten substituiert sind durch ein oder mehrere Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Arylgruppen, Alkylgruppen, funktionalen Gruppen oder Mischungen daraus, wobei die funktionalen Gruppen Carbonsäuregruppen, Carbonsäurealkylester, Carbonsäurearylester, Aldehyde, Hydroxyle, Olefine, Alkylether oder Arylether sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aromatische Substrat Benzol ist oder Benzol, welches durch wenigstens eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkylethergruppe, Arylether, Hydroxyl oder Mischungen daraus substituiert ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das aromatische Substrat Benzol, Biphenyl, Phenylphenol, Toluol, Cumol, Phenol oder Para-cumyl-phenol ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aromatische Substrat Benzol ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoff als Mischung mit wenigstens einem inerten Gas oder als Luft zur Verfügung gestellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das stöchiometrische Verhältnis von anionischem Ligandenvorläufer zu Vanadium, Niob, oder Tantal oder Mischungen daraus und das stöchiometrische Verhältnis des neutralen Elektronen spendenden Ligandenvorläufers zu Vanadium, Niob oder Tantal oder Mischungen daraus jeweils 500–2:1 ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das stöchiometrische Verhältnis von anionischem Ligandenvorläufer zu Vanadium, Niob oder Tantal oder Mischungen daraus und das stöchiometrische Verhältnis des neutralen Elektronen spendenden Ligandenvorläufers zu Vanadium, Niob oder Tantal oder Mischungen daraus jeweils 100–2:1 ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das stöchiometrische Verhältnis von anionischem Ligandenvorläufer zu Vanadium, Niob oder Tantal oder Mischungen daraus und das stöchiometrische Verhältnis des neutralen Elektronen spendenden Ligandenvorläufers zu Vanadium, Niob oder Tantal oder Mischungen daraus jeweils 50–2:1 ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der anionische Ligandenvorläufer wenigstens ein Mitglied ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Halogeniden, Carbonsäuren, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Benzoesäure, Betadiketonen, Acetylaceton, konjugierten Basen von Carbonsäuren, Acetat, Trifluoracetat, Propionat, Butyrat, Benzoat, Beta-diketonaten, Acetylacetonat, Carbonsäuren in Alphaposition zu einem heteroaromatischen Stickstoffatom, Picolinsäure, substituierten Picolinsäuren, Picolinsäure-N-oxid, substituierten Picolinsäure-N-oxiden, konjugierten Basen von Carbonsäuren in Alphaposition zu einem heteroaromatischen Stickstoffatom, Picolinat, substituierten Picolinaten, Picolinat-N-oxid, und substituierten Picolinat-N-Oxiden, und der neutrale Ligandenvorläufer wenigstens ein Mitglied ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Acetonitril, Stickstoff in einem heteroaromatischen Ring; Pyridin, substituierten Pyridinen, Picolinsäure, substituierten Picolinsäuren, Alkoholen, hydroxyaromatischen Verbindungen, Phenol, substituierten Phenolen, Ethern, Furan, Tetrahydrofuran, Phosphinen, Aminen, Amiden, Ketonen, Estern, schiffschen Basen und Imiden.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator in Lösung gebildet wird aus einem Vanadium-, Niob-, oder Tantalvorläufer, oder Mischungen daraus; wenigstens einer organischen Säure; einem Carboxylatvorläufer; und einem Pyridinvorläufer.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator in Lösung gebildet wird aus einer Mischung aus Picolinsäure, Trifluoressigsäure; und Natriummetavanadat, VO(Picolinat)2 und/oder VO(Acetylacetonat)2.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Katalysator in Lösung die Formel MO(O2)(L1)n(L2)m hat, wobei M Vanadium Niob oder Tantal ist, n eine ganze Zahl von 0–1 ist, m eine ganze Zahl von 1–3 ist, L1 ein anionischer, ein- oder zweizähniger Ligand und L2 ein neutraler elektronenspendender Ligand ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, das L1 wenigstens ein Mitglied ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Halogeniden, konjugierten Basen von Carbonsäuren, Acetat, Trifluoracetat, Betadiketonaten, Acetylacetonat, Propionat, Butyrat, Benzoat, konjugierten Basen von Carbonsäuren in Alphaposition zu einem hetereoaromatischen Stickstoffatom, Picolinat, substituierten Picolinaten, Picolinat-N-Oxid, und substituierten Picolinat-N-Oxiden; und L2 wenigstens ein Mitglied ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Acetonitril, Stickstoff in einem heteroaromatischen Ring, Pyridin, substituierten Pyridinen, Picolinsäure, substituierten Picolinsäuren, Alkoholen, hydroxyaromatischen Verbindungen, Phenol, substituierten Phenolen, Ether, Furan, Tetrahydrofuran, Phosphinen, Aminen, Amiden, Ketonen, Estern, schiffschen Basen und Imiden.
  17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel ein Dicyclopentadienmetallkomplex, Zink, Eisen, Zinn oder Kupfer ist.
  18. V erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel Ferrocen ist.
  19. Das Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Phenol aus Benzol umfassend die Umsetzung von Benzol in Gegenwart von Sauerstoff; einer wirksamen Menge eines Katalysators gebildet aus Vanadium-, Niob- oder Tantalvorläufern, eines anionischen ein- oder zweizähnigen Ligandenvorläufers, und eines neutralen elektronenspendenden Ligandenvorläufers; einer Protonenquelle; und eines nicht gasförmigen Reduktionsmittels, wobei der Katalysator in Lösung aus einer Kombination aus Picolinsäure und Natriummetavanadat, VO(Picolinat)2 und/oder VO(Acetylacetonat)2 gebildet wird und wobei die Protonenquelle wenigstens ein Mitglied ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Mineralsäure und einer organischen Säure.
DE60010867T 1999-02-26 2000-01-31 Verfahren und zusammensetzung zur hydroxylierung von aromatischen verbindungen Expired - Fee Related DE60010867T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US09/259,653 US6232510B1 (en) 1999-02-26 1999-02-26 Method and composition for hydroxylation of aromatic substrates
US259653 1999-02-26
PCT/US2000/002440 WO2000050371A2 (en) 1999-02-26 2000-01-31 Method and composition for hydroxylation of aromatic substrates

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60010867D1 DE60010867D1 (de) 2004-06-24
DE60010867T2 true DE60010867T2 (de) 2006-09-07

Family

ID=22985814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60010867T Expired - Fee Related DE60010867T2 (de) 1999-02-26 2000-01-31 Verfahren und zusammensetzung zur hydroxylierung von aromatischen verbindungen

Country Status (6)

Country Link
US (2) US6232510B1 (de)
EP (1) EP1154975B1 (de)
JP (1) JP2002537368A (de)
AT (1) ATE267157T1 (de)
DE (1) DE60010867T2 (de)
WO (1) WO2000050371A2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1186125C (zh) * 2002-06-18 2005-01-26 中国科学院成都有机化学研究所 用于氧化偶联萘酚的手性催化剂
BRPI0411370B1 (pt) * 2003-06-24 2018-04-10 Nippon Shokubai Co., Ltd. Composição de resina absorvente de água, absorvente, artigo absorvente, método para produzir uma composição de resina absorvente de água
CN102452901B (zh) * 2010-10-27 2014-01-15 中国科学院大连化学物理研究所 一种苯直接羟基化制苯酚的方法
JP6174251B2 (ja) * 2014-05-22 2017-08-02 東芝三菱電機産業システム株式会社 バッファ層の成膜方法

Family Cites Families (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3441617A (en) * 1966-03-15 1969-04-29 Lummus Co Oxidation of aromatic compounds
US3804906A (en) 1966-07-25 1974-04-16 Ici Ltd Oxidation of organic compounds
US3453332A (en) 1967-11-29 1969-07-01 Universal Oil Prod Co Hydroxylation of aromatic compounds
US3699175A (en) * 1970-01-09 1972-10-17 Shell Oil Co Hydroxylation of aromatics
US4078918A (en) * 1976-11-26 1978-03-14 Perman Craig A Method for precious metal recovery
FR2528852A1 (fr) * 1982-06-21 1983-12-23 Inst Francais Du Petrole Nouveaux complexes peroxydiques du vanadium, du niobium et du tantale, leur procede de fabrication et leur utilisation comme reactifs et comme catalyseurs d'epoxydation des olefines et d'hydroxylation des hydrocarbures
US4692546A (en) * 1984-07-24 1987-09-08 Celanese Corporation Process for producing acyloxy aromatic carboxylic acids
US4861911A (en) * 1985-07-01 1989-08-29 The Standard Oil Company Process for oxidation of benzene to phenol precursor
US5180871A (en) 1987-11-11 1993-01-19 Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. Process for producing phenols
FR2630733B1 (fr) 1988-05-02 1990-07-20 Rhone Poulenc Chimie Procede de preparations du phenol
US4982015A (en) * 1989-09-26 1991-01-01 Shell Oil Company Process for the oxidation of benzene to phenol
US5110995A (en) 1991-03-12 1992-05-05 Institute Of Catalysis Preparation of phenol or phenol derivatives
US5233097A (en) 1992-10-15 1993-08-03 Uop Oxidation of aromatics to hydroxyaromatics using aluminosilicates containing framework titanium
JP3479991B2 (ja) 1993-03-10 2003-12-15 東ソー株式会社 芳香族化合物の水酸化方法
JP4051713B2 (ja) 1993-08-10 2008-02-27 東ソー株式会社 フェノール類の製造方法
JPH07223984A (ja) * 1994-02-09 1995-08-22 Kemipuro Kasei Kk フェノール類の製造方法
JP3549234B2 (ja) * 1994-03-18 2004-08-04 三井化学株式会社 キノン類、フェノール類およびそのカルボン酸エステル類の製造方法
RU2058286C1 (ru) 1994-04-12 1996-04-20 Институт катализа им.Г.К.Борескова СО РАН Способ получения фенола или его производных
US5591270A (en) * 1995-07-31 1997-01-07 Corpex Technologies, Inc. Lead oxide removal method
US5952532A (en) 1997-07-31 1999-09-14 Sunoco, Inc. Hydroxylation of aromatics using molecular oxygen as the terminal oxidant without coreductant
US5912391A (en) * 1997-11-17 1999-06-15 General Electric Company Method for hydroxylating aromatic compounds

Also Published As

Publication number Publication date
WO2000050371A2 (en) 2000-08-31
EP1154975B1 (de) 2004-05-19
JP2002537368A (ja) 2002-11-05
US20010003139A1 (en) 2001-06-07
EP1154975A2 (de) 2001-11-21
DE60010867D1 (de) 2004-06-24
US6232510B1 (en) 2001-05-15
US6323378B2 (en) 2001-11-27
WO2000050371A3 (en) 2000-12-14
ATE267157T1 (de) 2004-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842267A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren und/oder ihren estern
DE60010867T2 (de) Verfahren und zusammensetzung zur hydroxylierung von aromatischen verbindungen
EP0330036B1 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Hydroxy-benzaldehyden
EP0869843A1 (de) Epoxiden durch oxidation von olefinen mit luft oder sauerstoff
DE3812271C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lactonen
DE2546139C2 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von ε-Caprolacton und Essigsäure
DE60007282T2 (de) Verfahren und zusammensetzung zur hydroxylierung von aromatischen substraten
DE69805734T2 (de) Verfahren zur Hydroxylierung von aromatischen Verbindungen
DE69800265T2 (de) Verfahren zur Hydroxylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE112011103786T5 (de) Bis(Trifluormethansulfonyl)ethyl tragende Verbindung und Säurekatalysator und Verfahren zum Herstellen derselben
DE2162495C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Biphenyl und dessen Derivaten durch oxidatives Kuppeln aromatischer Verbindungen
EP0588225A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
DE2813543C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkandiolen und -triolen
DE2620644A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonylverbindungen durch oxidation von olefinen mit molekularem sauerstoff
DE2061538C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kobalt (III)-bis-salicylaldehydäthylendiiminat -Komplexen
DE69805744T2 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Aminonitrilen und alpha-Aminosäuren
DE3215095A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,3,5-trimethyl-l-p-benzochinon
DE2460665C2 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Chinonen
WO2006002612A1 (de) Katalysator für die selektive oxidation von alkoholen
EP1558557A1 (de) Verfahren zur katalytischen oxidation von methan zu methanol über methanolester
DE2223299C3 (de) Verfahren zur Herstellung von alphasubstituierten Epoxid-Verbindungen
DE10210623A1 (de) Alkoxy-substituierte Indane und deren Herstellung
DD212961A1 (de) Verfahren zur herstellung von epoxiden
DD212959A1 (de) Verfahren zur herstellung von epoxiden
DD212960A1 (de) Verfahren zur herstellung von epoxiden

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SABIC INNOVATIVE PLASTICS IP B.V., BERGEN OP Z, NL

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: PATENT- UND RECHTSANWAELTE BARDEHLE, PAGENBERG, DO

8339 Ceased/non-payment of the annual fee