DE60010699T2 - Verfahren zum beschichten von teilchen verwendung von einer beschichtungssuspension und beschichtetes produkt. - Google Patents

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    • C05G5/38Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings layered or coated with wax or resins

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Beschichtung eines Produkts in Form eines Partikels, indem eine Beschichtungssuspension verwendet wird, die eine organische Phase und feste anorganische Partikel enthält. Der Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung der Suspension zur Beschichtung des genannten Produktes und auf ein beschichtetes partikelförmiges Produkt. Die zu beschichteten Produkte beinhalten insbesondere Düngergranulat, wobei der Zweck des Beschichtens ist, die Granulate vor Anfeuchten oder Zusammenbacken zu schützen.
  • Um Zusammenbacken zu verhindern oder das Anfeuchten zu verzögern, wird ein granulierter Dünger im Allgemeinen mit einem auf Öl basierenden Produkt behandelt, das neben dem Öl auch Wachs, Polymere, ein Fettamin oder andere oberflächenaktive Substanzen enthalten kann. Die Beschichtung wird zum Beispiel derart ausgeführt, dass ein Beschichtungsmittel mit einer Temperatur von 80°C durch eine Düse auf die Oberfläche des granulierten Düngers mit einer Temperatur von etwa 30–50°C in einer rotierenden Trommel gesprüht wird. Schließlich wird der Dünger mit Talkum oder einem anderen fein gemahlen Mineral bestäubt.
  • Die Patentoffenlegungsschrift DE 21 22 265 offenbart einen festes Beschichtungsmittel für Düngergranulate, das aus anorganischem Pulver und einer hydrophoben, organischen Komponente besteht. Das anorganische Pulver kann Kaolin, Talkum oder Silikagel sein. Die hydrophobe Komponente ist ein organisches Amin, wie Stearylamin, oder ein Salz oder Amid, die aus organischem Amin und Mineralsäure oder organischer Säure gebildet sind, und sie kann auch Mineralöl enthalten. Die Beschichtung wird durch Mischen eines Pulvers mit einem geschmolzenen, organischen Medium zubereitet, und dann wird die Mischung in einer Partikelgröße von 0,2–3 mm verfestigt. Die Beschichtung wird durch Mischen den heißen Granulaten zugegeben, so dass sie schmilzt und auf der Oberfläche der Granulate aufgetragen wird.
  • Bei Düngemitteln, die sich verzögert oder kontrolliert auflösen, sind die Schichten der Beschichtung dicker als gewöhnlich und enthalten im Allgemeinen viel organisches Bindemittel. Vorschläge sind gemacht worden, anorganische Füllmittel, wie Talkum oder glimmerhaltige Mineralien, ebenso in diesen Beschichtungen zu verwenden. Beispiele hierzu beinhalten die Patentveröffentlichungen BE 869577 781201 (CAN 91: 4535), JP 02111686 (CAN 113: 190370) und JP 09194280 (CAN 127: 175943), bei denen der Mineralienanteil in der Polymerbeschichtungsmatrix im Bereich 0,2–50% variiert.
  • Werden insbesondere die Lagerung und Verwendung von Düngemitteln unter tropischen oder subtropischen Bedingungen berücksichtigt, dann wäre es vorteilhaft, diese mit einer gegenüber heute verbesserten Feuchtigkeitsbarriere zu beschichten, ohne sich dabei jedoch auf sehr dicke Schichten der Beschichtung oder teure Beschichtungsmittel verlassen zu müssen. Beschichtungen, die viel Wachs enthalten, verfestigen sich leicht auf der Oberfläche der Düngergranulate und bilden ungleichmäßige Flecken, ohne dabei eine ausreichend geschlossene Schutzschicht gegen Anfeuchten bereitzustellen. Wenn es im Überfluss verwendet wird, kann ein wachsenthaltendes Beschichtungsmittel in einem geschmolzenen Zustand eine ziemlich geschlossene Oberfläche schaffen, aber neben den Problemen mit der Handhabung des Produkts besteht ein Problem darin, dass bei der Verfestigung die Beschichtung schrumpft und Risse ausgebildet werden. Neue Lösungen zur Vermeidung des Zusammenbackens sind ferner notwendig. Wird ein granulatförmiger Dünger mit einem ölbasierten Mittel gegen Zusammenbacken beschichtet, tendiert das Öl dazu, von den Poren des Düngers absorbiert zu werden. Im diesem Fall kann der Verbrauch des Beschichtungsmittels zu nehmen und die Menge auf der Oberfläche des Düngergranulats ui gering bleiben. Es ist nicht immer möglich, die Menge des Talkums oder eines anderen Bestäubungsmittels so ausreichend zu erhöhen, um Anfeuchten und Zusammenbacken zu verhindern, da dies zu einem staubigen Dünger führen würde.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Lösung zur Beschichtung eines partikulären Produktes zu schaffen, die die oben erwähnten Probleme des Standes der Technik vermeiden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch charakterisiert, dass ein Mineral mit Schichtstruktur in einer flüssigen organischen Phase gemahlen wird, so dass es delaminiert wird, und dass die Suspension, die die organische Phase und die erhaltenen plättchenartigen Mineralpartikel, deren Größe geringer worden ist, enthält, auf die Oberfläche des partikulären Produktes gebracht wird.
  • Ein Mikrozerkleinerer, wie eine Perlmühle, kann verwendet werden, um das delaminierende Mahlen des Minerals durchzuführen. Beim Mahlen tendiert das Mineral in Richtung der Schichten zu zerspalten, was zu blattförmigen Parikeln führt, die dünner als zuvor sind, aber im Übrigen ihre Dimensionen kaum einhalten oder die aber wenigstens in einem beachtlich kleineren Ausmaß gegenüber der Schichtrichtung zermahlen sind.
  • Das delaminierende Mikrozerkleinern von geschichtetem Silicat, das in einer flüssigen Phase durchgeführt wird, ist ein an sich aus dem US-Patent 4 391 733 bekanntes Verfahren, bei dem das Zerkleinern zu einem Zuwachs der spezifischen Oberfläche der Partikel führt. Abweichend von der Erfindung bezieht sich die Veröffentlichung nicht auf die Beschichtung von Partikeln, sondern das Zerkleinern ist ein Zwischenschritt innerhalb eines Verfahrens, das zur Herstellung eines Produktes angewendet wird, das hauptsächlich für ein Papierfüllmittel oder ein Anstrichpigment bestimmt ist.
  • Die dünnen, plattenförmigen Mineralpartikel der Beschichtung, die erfindungsgemäß geschaffen wird, schützen die partikulären Produkte gegen Anfeuchten, indem der Weg der Wassermoleküle durch die Schichten der Beschichtung verlängert wird und somit die Wasserdiffusion verzögert wird. Gleichzeitig hindern sie die Salze, die in den Partikeln enthalten sind, daran, sich während der Lagerung an die Kontaktpunkte zwischen den Partikeln zu verirren, wobei die Ausbildung von Salzbrücken verhindert wird und somit das Zusammenballen des Produktes vermindert wird.
  • Wenn poröse Düngergranulate mit einer ölbasierten Suspension beschichtet werden, wird die Suspension, die mikro-gemahlene Partikel enthält, die erfindungsgemäß geschaffen werden, ebenso gut nicht in das Granulat hinein absorbiert wie eine, die keine Parikel enthält. Die Größe der delaminierten Partikel liegt näher der Größe der Oberflächenporen des Düngergranulats, wodurch sie effizienter die übermäßige Absorption der warmen, flüssigen Ölphase in die Poren verhindern im Vergleich zu Beschichtungspartikeln, die nicht delaminiert sind.
  • Delaminierte Partikel erhöhen ebenso die Elastizität der Beschichtungsschicht effizienter als dieselbe Volumenfraktion größerer Beschichtungspartikel. Diese Faktoren tragen zu der Tatsache bei, dass eine bestimmte Menge der erfindungsgemäßen Beschichtungssuspension, die auf die Oberfläche des Düngers gesprüht wird, auf der Oberfläche des Düngers in Form einer glitschigen Schicht vorliegt, die so plastisch wie möglich ist, wenn der Dünger sich in der Beschichtungsvorrichtung bewegt. Auf diese Art kann die Beschichtung in Form einer dickeren und gleichmäßigeren Schicht auf die Oberfläche der Düngergranulate gesprüht werden, als es unter Verwendung desselben Ausgangsstoffes ohne das erfindungsgemäße, delaminierende Zermahlen möglich wäre.
  • Weine eine Beschichtung in der erfindungsgemäßen, delaminierenden Art und Weise zermahlen wird, blockieren die Partikel nicht so leicht die Düsen des Beschichtungssprays im Vergleich zur Aufbringung von Beschichtungen, die gröbere Partikel enthalten.
  • Normalerweise ist eine mineralische Beschichtung billiger als Öle und Wachse; dadurch kann bei selbem Preis eine dickere Schicht der Beschichtung erreicht werden.
  • In der Beschichtung wirken die delaminierten Partikel auch als Verstärkungsmaterial, so dass sie effektiver die Ausbildung von Kontraktionsrissen verhindern im Vergleich zu anderen Beschichtungspartikeln und dadurch eine bessere Feuchtigkeitsbarriere sicherstellen.
  • Ohne das erfindungsgemäße delaminierende Mikrozermahlen, tendieren Mineralpartikel schnell aus der Beschichtungssuspension zu sedimentieren, insbesondere wenn die Beschichtung warm und die Viskosität des öligen Mediums gering ist. Bei der Suspension, die erfindungsgemäß erhalten wird, ist im Gegensatz dazu die Sedimentierung gering, wodurch ihre Stabilität gut ist und sie vom Zermahlen zur Beschichtungsstufe, die an einem anderen Ort durchgeführt wird, transportiert werden kann.
  • Die geschichteten Mineralien, die delaminiert werden können und die sich als geeignet für die Erfindung erweisen, beinhalten zusammengesetzte Silikate. Diese beinhalten Kaolin Mineralien, wie Kaolinit; dreischichtige Silikate, wie Talkum oder Pyrophyllit; glimmerhaltige Mineralien, wie Biotit, Amberglimmer, Muskovit, Illit und Sericit; dreischichtige Silikate mit einer expansiblen Struktur, wie Smektite (unter anderem Montmorillonit, Hektorit und Saponit), Vermiculit; vierschichtige Silikate, wie Clorit; und andere Amberglimmer, einer davon ist Sepiolith. Talkum ist ein bevorzugtes delaminierendes Mineral, das sich zur Beschichtung von Düngemitteln eignet.
  • Der Ausgangspunkt des Mikrozermahlens in Flüssigkeit weist ein trocken-gemahlenes Mineral auf, das dem entspricht, welches unter anderem zum Bestäuben der Düngergranulate verwendet wird. Das delaminierende Mahlen macht die Partikel des Minerals in Schichtstruktur hauptsächlich dünner. Die mittlere Größe der Partikel, die durch das Mahlen erhalten werden, wie sie anhand eines äquivalenten Kugeldurchmessers beurteilt wird, liegt im Bereich 0,5–20 μm, bevorzugt im Bereich 0,5–10 μm. In diesem Fall sprechen wir vom geometrischen Mittelwert der durchschnittlichen Breite, Länge und Dicke der Partikel. Folglich kann bei einem flachen Partikel die Dimensionierung der flachen Oberfläche größer als 20 μm sein. In der Praxis kann ein Zermahlen unter anderem dadurch festgestellt werden, dass die mineralische Suspension in einem gemahlenen Zustand weniger flüssig ist, ihre Sedimentation wesentlich abnimmt und ihre äußere Erscheinung sich ebenso ändert.
  • Die flüssige organische Phase, in der das delaminierende Mikromahlen durchgeführt wird, weist bevorzugt Öl, insbesondere Mineralöl, oder Wachs oder eine Mischung aus Öl und Wachs auf. Im Allgemeinen liegt die Mahltemperatur im Bereich 30–120°C, bevorzugt im Bereich 50–90°C. Es ist notwendig, dass die organische Phase bei der Mahltemperatur flüssig ist. Viele Öle beispielsweise sind bei Temperaturen von weniger als 40°C fest. Das Wachs, das verwendet wird, kann ein mineralienbasiertes oder organisches Wachs, ein synthetisches oder technisches Wachs, wie Ester oder Amide, die durch makromolekulare Fettsäuren gebildet werden, oder wachsartige Polymerverbindungen, wie Polyethylenwachs, mikrokristallines Wachs usw. sein. Im Allgemeinen können die Öle und Wachse und deren Mischungen, die sich zur Beschichtung von Düngemitteln eignen, in erfindungsgemäßen Beschichtungen verwendet werden.
  • Beim Mahlen ist es möglich, Mahladditive, die der organischen Phase zugegeben werden, zu verwenden, aber aufgrund von vorläufigen Untersuchungen verbessern diese nicht notwendigerweise das Mahlresultat. Die Additive verbessern das Fließverhalten der Suspension, die gemahlen wird, aber sie fördern auch das Wandern der Partikel durch den Zerkleinerer, wodurch eine größere Anzahl von fehlerhaft delaminierten Mineralzusammenbackungen gegenüber dem Mahlen ohne Additive in der Suspension verbleiben können. Die möglichen Additive der organischen Phase beinhalten nicht-hydrophile, organische Säuren, alkoholische Ester, Amine, Amide oder deren Mischungen.
  • Die Suspension, die aus dem Mikrozerkleinerer stammt, kann so, wie sie ist, als Beschichtungsmaterial verwendet werden. Gemäß einer bevorzugten Anwendung der Erfindung, um das Mahlen effizienter zu gestalten, ist die Konzentration der Mineralien in der Mahlstufe höher als in der endgültigen Beschichtungssuspension. In diesem Fall wird die Suspension durch Mischen von Öl und Wachsen oder anderen möglichen Mischkomponenten, wie Polymere und Amine, mit dem Produkt, das aus dem Zerkleinerer stammt, erhalten. Die Konsistenz der Beschichtungssuspension ermöglicht bevorzugt die Sprühung oder Zerstäubung bei einer Temperatur von etwa 60–100°C, bevorzugt von etwa 80–85°C, auf die Partikelprodukte, die zu beschichten sind. Nach der Beschichtung können die Partikel wie im Normalfall beschichtet werden, falls gewünscht.
  • Die erfindungsgemäß beschichteten Partikel sind vor allem Düngergranulate mit einer typischen Partikelgröße von etwa 3–4 mm. Die Komponenten des Granulats beinhalten Stickstoff, P2O5, K2O und deren Mischungen. Abhängig von ihrer Zusammensetzung können die Düngemittel hygroskopisch sein oder Zusammenbackungen ausbilden, oder sie können beide Eigenschaften simultan aufweisen. Die Granulate können einen Teil der organischen Phase der Beschichtungssuspension absorbieren, selbst wenn die Phase wenigstens teilweise ausgehärtet ist und damit eine schützende Schicht auf der Oberfläche der Granulate gemeinsam mit den delaminierten Mineralpartikeln ausbildet. Wie schon erwähnt, vermindern die delaminierten Partikel die Absorption des Öles und reduzieren somit den Verbrauch der Beschichtungssuspension.
  • Die Erfindung umfasst weitergehend die Verwendung der Beschichtungssuspension und ein beschichtetes Produkt in Partikelform, wobei wir diesbezüglich auf die Ansprüche verweisen, insbesondere auf die Ansprüche 13–19.
  • Beispiel 1, delaminierende Mahlungen von Talkum
  • Talkum wurde in Öl unter Verwendung verschiedener oberflächenaktiver Substanzen delaminiert. 0, 0,2, 0,5 oder 2 Gewichtsanteile der Additive wurden in 80, 79,8, 79,5 oder 78 Gewichtsanteilen Öl gelöst, gleichzeitig erhitzt. 20 Gewichtsanteile Finntalk P40 Talkum wurden in der Mischung dispergiert. Eine 600 g Charge der erhaltenen Suspension wurde auf 80°C erhitzt und durch eine Labor-Perlmühle, die mit einem Stahlrührer versehen war und die 125 ml Mahlkörper aus 1,0–1,6 mm Zirkoniumoxidperlen aufwies, gemahlen. Das Mahlen wurde unter kontinuierlichem wieder in Umlaufbringen der Suspension in der Mühle für 15 Minuten durchgeführt. Das Mahlen wurde bezüglich aller Additive erfolgreich getestet. Mahlen ohne die Additive war nicht möglich, da ansonsten die Schlauchpumpe, die zum Pumpen verwendet wurde, zu blockieren drohte. Die Versuchsbeispiele wurden über einen Monat bei Raumtemperatur gealtert. Das Beispiel, das nicht delaminiert wurde, zeigte eine schnelle Sedimentation des Talkums auf dem Boden, wohingegen die Suspensionen, die erfindungsgemäß delaminiert worden waren, nur eine vergleichsweise kleine Menge an Ölaufrahmung auf der Oberfläche entwickelten, wenn sie gealtert wurden. Die Versuchsergebnisse sind unten in Tabelle 1 dargestellt. Der Prozentwert der Ölaufrahmung bezieht sich auf den Anteil des reinen Öls, der auf der Oberfläche des gealterten Beispiels abgeschieden wurde, vom Gesamtvolumen des Beispiels.
  • Tabelle 1
    Figure 00070001
  • Die oberflächenaktiven Substanzen, die in diesen Versuchen verwendet wurden, waren verschiedene, kommerzielle, Öl-lösliche, oberflächenaktive Substanzen. Sie beinhalten sowohl Polymer- als auch Nicht-Polymer-Produkte und Produkte, die zur technischen und zur Nahrungsmittelanwendung bestimmt sind:
    Atlox 4912 Polymer-Produkt, ein Block-Copolymer
    Atlox 4914 Polymer-Produkt, ein modifizierter Polyester
    Capmul GMO-K Glycerolmonooleat
    Caprol 10G100 Polymerprodukt: Polyglycerololeat
    GMS-50 Glycerol Monostearat
    Hypermer E476 Polymer-Produkt
    Hypermer B261 Polymer-Produkt
    Noram S Fettsäureamin
  • Zuerst versuchten wir die Partikelgrößenverteilung der Suspension, die durch die Mahlungen erhalten wurden, unter Verwendung eines „Malvern Mastersize" Gerät, in dem die Suspension durch eine Detektoreinheit, basierend auf der Lichttransmission, geführt wird, zu analysieren. Es bestätigte sich, dass die durchschnittliche, durch das Gerät angegebene Partikelgröße für das gemahlene Beispiel 97% des nicht gemahlenen Produktes war, obwohl die Suspension sogar sichtbare Änderungen durchlaufen hatte. Dieses Ergebnis konnte dadurch verursacht sein, dass die schichtförmigen Partikel sich bei der Messung in Flussrichtung gedreht haben, wodurch die Abnahme bezüglich der Größe nicht besonders gut gesehen werden konnte. Rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen zeigten jedoch, dass im Vergleich zu den Partikeln, die nicht gemahlen wurden, die gemahlenen Partikel sehr dünn waren. Somit war das Talkum delaminiert worden.
  • Beispiel 2
  • Eine Suspension, die 25 Gewichtsanteile Talkum, 75 Gewichtsanteile Mineralöl und 1 Gewichts-% eines Fettamins bezogen auf die Suspensionsmenge enthielt, wurde gemäß Beispiel 1 gemahlen.
  • Beispiel 3, eine Beschichtungssuspension
  • Die öligen Suspensionen des in Beispiel 1 erhaltenen delaminierten Talkums wurden verwendet, um Düngemittelbeschichtungen herzustellen, indem 90 Gewichtsanteile der Talkum-Öl-Suspension mit 10 Gewichtsanteilen Paraffinwachs bei einer Temperatur von 80°C gemischt und homogenisiert wurden.
  • Die Wirkung der Beispiele bezüglich der Vermeidung der Wasserpenetration wurde überprüft, indem die Wasserdiffusion durch eine Membran, die aus den Beispielen hergestellt wurde, unter Verwendung eines Fourier-Transformation-Infrarotspektrometrie-(FTIR)-Gerätes gemessen wurde. Während der Messung, die über Nacht fortgesetzt wurde, hat kein Wasser von der Oberseite der Membran zum darunter liegenden Messgerät die Membran durchdrungen.
  • Beispiel 4, Beschichtung von Düngemittel
  • Die Absorption der Mahlprodukte, welche gemäß Beispiel 1 und 2 hergestellt wurden, in das Düngemittel wurde derart getestet, dass ein fein gemahlenes, gemischtes Düngemittel 16-0-31 (N : P2O5 : K2O) in 4 g Pellets mit einem Durchmesser von 30 mm geformt wurde. Die Beschichtungssuspension wurde auf eine Temperatur von 85°C und die Pellets auf 45°C erhitzt. Die Pellets wurden gewogen und eine Überschussmenge der warmen Beschichtungssuspension wurde darüber gegeben. Nach 2 Minuten wurde die überschüssige Suspension mit einem weichen Papiertuch abgewischt. Bei anschließendem Wiegen wurde herausgefunden, dass das Gewicht der Düngemittelpellets um 50 mg im Durchschnitt zugenommen hatte. 1 ml Wasser wurde auf die Pellets, die auf Zimmertemperatur abgekühlt wurden, pipettiert. Die Wasserabsorption und jegliche Veränderung auf der Oberfläche der Pellets wurden beobachtet. Der Wassertropfen wurde unmittelbar von dem unbeschichteten Pellet absorbiert, aber auf den beschichten Pellets, blieb er für 10–20 Min. mehr oder weniger glänzend bevor vom Pellet vollständig absorbiert wurde oder in die Luft verdampfte.
  • Ein entsprechender Versuch wurde auch mit einem Mischungsverhältnis von 15-15-15 der Düngemittelkomponenten durchgeführt.
  • Beispiel 5, Beschichtungssuspensionen
  • Suspensionen, die delaminiertes Talkum enthielten und aus den Mahlungen der Beispiele 1 und 2 erhalten wurden, wurden erhitzt, mineralisches Wachs wurde hineingeschmolzen und zusätzliches Öl wurde mit der Suspension vermischt, so in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzungen erhalten wurden.
  • Tabelle 2
    Figure 00100001
  • Die Wirkung der Beschichtungsmittelbeispiele bezüglich der Feuchtigkeitsvermeidung wurde überprüft, indem die Wasserdiffusion durch eine Membran, die aus den Beispielen hergestellt wurde, unter Verwendung eines Fourier-Transformation-Infrarotspektrometrie-(FTIR)-Gerätes gemessen wurde. Während der Messung, die über Nacht fortgesetzt wurde, hat kein Wasser von der Oberseite der Membran zum darunter liegenden Messgerät die Membran durchdrungen.
  • Beispiel 6, Mahlung von Talkum
  • 1 Gewichtsanteil eines hydrierten Talgfettamins wurde in 74 Gewichtsanteilen Öl gelöst, wobei die Mischung gleichzeitig erhitzt wurde. 25 Gewichtsanteile Finntalk P40 Talkumpuder wurde in der Mischung dispergiert. Die erhaltene Mischung, deren Temperatur bei etwa 70°C lag, wurde in einer 1 Liter Netzsch LME 1 Perlmühle delaminiert. Der Mahlraum der Mühle war zu 80% mit 1,6–2,5 mm Zirkoniumoxidperlen gefüllt worden. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Mischers lag bei 2500 U/min. 4,1 kg der Talkumsuspension wurde pro Stunde in die Mühle unter Verwendung einer Mohno-Pumpe gepumpt.
  • Beispiel 7
  • Teile des Produktes aus dem vorhergehenden Beispiel wurden mit derselben Gerätschaft ein zweites Mal mit einer Zuführung von 2,6 kg/h gemahlen. Das Mahlen gelang ohne Schwierigkeiten.
  • Beispiel 8
  • a) Referenzbeispiel
  • Nicht gemahlenes Finntalc P40 Talkum wurde in Öl dispergiert, um eine 40% Dispersion unter Verwendung einer Hochscherungsdispersonsvorrichtung zu bilden. Danach wurde organisches Material aus der Suspension entfernt, indem sie bei 400°C auf ein konstantes Gewicht gebrannt wurde. Die gebrannten Talkumpartikel wurden mit Epoxydharz so homogen wie möglich Gemischt. Dem Harz wurde die Aushärtung ermöglicht, seine Oberfläche wurde glatt gehont, und ein Bild der Oberfläche wurde unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops (SEM) erstellt. In den Bildern ist die Mehrheit der Talkumpartikel auf der Oberfläche im Querschnitt gezeigt, wodurch ihre Formgebung und ihr Grad der Delaminierung erkennbar sind.
  • Die angehängte 1 stellt nicht gemahlenes Talkum dar. Zur Beurteilung der Figur ist anzumerken, dass die Behandlung, dem das Talkum unterzogen war, d. h. Dispersion, Brennen, Mischen mit Epoxid, zur Deformation und teilweisen Delaminierung des Talkum geführt haben könnte; mit anderen Worten entspricht die Figur nicht notwendigerweise dem ursprünglichen Talkum.
  • b) Talkum, das durch Mahlen delaminiert wurde
  • Nicht gemahlenes Talkum Finntalc P40 wurde in Öl dispergiert, um eine 40% Suspension unter Verwendung einer Hochscherungsdispersonsvorrichtung zu bilden. Die Suspension mit einer Temperatur von 40°C wurde ohne Additive mit einem Durchsatz von 2,7 kg/h einer Perlmühle, die dieselbe aus Beispiel 1 ist, zugeführt. Das Mahlen gelang ohne Schwierigkeiten. Die Viskosität betrug vor dem Mahlen 200 mPas und nach dem Delaminieren etwa 8000 mPas.
  • Dann wurde die Suspension gebrannt, die gebrannten Talkumpartikel wurden mit Epoxydharz gemischt, das Harz wurde ausgehärtet und gehont, und die Oberfläche wurde mit dem Rasterelektronenmikroskop (SEM) auf gleiche Art wie das Referenzbeispiel photographiert.
  • Wenn wir die erhaltene 2 mit der 1 des Referenzbeispiels vergleichen, können wir sehen, dass die dicken Talkumballen verschwunden sind und dass fast alle Partikel, wie gewünscht, einen stabförmigen Querschnitt aufzuweisen scheinen, was die delaminierende Wirkung des Mahlens indiziert, da das Talkum ansonsten auf gleiche Weise wie das Referenzbeispiel behandelt wurde.
  • Beispiel 9
  • Eine Suspension wurde durch eine Hochscherungsdispersonsvorrichtung zubereitet, die 40 Gewichtsanteile von nicht gemahlenem Finntalc P40 Talkum pro 60 Gewichtsanteilen Öl und als ein Mahladditiv 0,5 Gewichtsanteile des Fettamins Noramin S enthält. Die Suspension mit einer Temperatur von 70°C wurde mit einem Durchsatz von 2,6 kg/h einer Perlmühle, die dieselbe aus Beispiel 1 ist, zugeführt. Das Mahlen gelang ohne Schwierigkeiten.
  • Die gemahlene Suspension wurde gebrannt, die gebrannten Talkumpartikel wurden mit Epoxydharz gemischt, das Harz wurde ausgehärtet und gehont, und die Oberfläche wurde mit dem Rasterelektronenmikroskop (SEM) auf gleiche Art wie in Beispiel 8 photographiert. 3 zeigt den Grad des Mahlens im Vergleich zu 1 des Referenzbeispiels.
  • Beispiel 10, Beschichtung des Düngemittels
  • Die Versuchsbeschichtung Nr. 9 wurde wie folgt durchgeführt: Talkum wurde durch Mahlen entsprechend Beispiel 8 delaminiert. Technisches Wachs und Mineralöl wurden bei 80°C zugemischt, so dass die folgende Zusammensetzung erhalten wurde: delaminiertes Talkum 5, Wachs 10, Fettamin 0,2 und Mineralöl 84,4 Gewichts-%.
  • Die Beschichtungssuspension wurde bei der Beschichtung von 20 kg granulatförmigem, gemischtem Düngemittel, das auf 40°C erwärmt wurde, zusammengesetzter Dünger 15-15-15 (N : P2O5 : K2O), in einem Betonmischer in soweit getestet, dass die gewünschte Menge einer 80°C warmen Testbeschichtung auf den in dem Mischer rotierenden Dünger aufgesprüht wurde. Schließlich wurde trockenes Finntalk P40 Talkum als Bestäubungsmittel zugemischt. Eine Fraktion zwischen 2,8 und 3,15 mm wurde aus dem Düngemittel ausgesiebt, und die Feuchtigkeitsadsorption der Fraktion wurde nach 2, 4 und 6 Stunden bei einer relativen Luftfeuchte von 80% gemessen. Es wurden die Ergebnisse gemäß der folgenden Tabelle 3 erhalten (Zunahme in Gewichts-%):
  • Tabelle 3
    Figure 00130001
  • Somit zeigten die erfindungsgemäßen Versuchsprodukte eine deutlich geringere Feuchtigkeitsabsorption als das Referenzbeispiel. Um besser vergleichen zu können, beurteilten wie ein Düngemittelbeispiel, das mit einem ölbasierten Mittel gegen das Zusammenbacken gemäß dem Stand der Technik beschichtet war und von einer Düngemittelfabrik stammte. Die Gewichtszunahme war 2,5, 4,9 und 7,0%. Somit verhinderte die konventionelle Beschichtungszusammensetzung nicht die Absorption von Feuchtigkeit im Düngemittel im Gegensatz zu der Beschichtungssuspension gemäß der Erfindung.
  • Das Zusammenbacken der Beispiele wurde auch untersucht. In einem eintägigen Versuch (1d) verloren das unbeschichtete Düngemittel 18 Gewichts-% an Zusammenballungen beim Sieben, wobei die entsprechenden Zahlen all der anderen Beispiele maximal 0,5 Gewichts-% betrugen.
  • Beispiel 11, Beschichtung eines Düngemittels
  • Die Talkumsuspension, die gemäß Beispiel 1 delaminiert wurde, wurde erhitzt, mineralisches Wachs wurde darin geschmolzen und Öl wurde zugegeben, so dass die Zusammensetzungen, wie in Tabelle 3 gezeigt, erhalten wurden. Die Beschichtungssuspension wurde bei 80°C auf der Oberfläche von 40°C Düngemittel 15-15-15 (N : P2O5 : K2O) im Verhältnis 7,5 kg/Tonne zerstäubt, und das beschichtete Düngemittel wurde mit trockenem Talkumpuder in Mengen von 3 kg/Tonne bestäubt. Die Feuchtigkeitsabsorption über 6 Stunden wurde unmittelbar nach der Beschichtung entsprechend dem vorhergehenden Beispiel und wieder nach einer einmonatigen Lagerzeit gemessen. Das Zusammenbacken wurde so getestet, dass die Düngerbeispiele zuerst bei einer relativen Luftfeuchte von 90% bei 33°C für 2 Stunden aufbewahrt wurden. Dann wurden Sie in 90 ml Portionsbeutel gepackt und für 24 Stunden unter einem Druck von 1 kp/cm2 aufbewahrt. Das Zusammenbackergebnis wird durch den Prozentsatz des Beispiels indiziert, der auf dem 7,1 mm Sieb verblieb.
  • Das Referenzbeispiel 1 war eine kommerzielle Beschichtung, die dazu bestimmt war, die Absorption von Feuchtigkeit zu verringern, und das Referenzbeispiel 2 war ein ölbasiertes Beschichtungsmittel, das im industriellen Maßstab verwendet wird. Des Weiteren enthielten die Referenzbeschichtungen 3 und 4 Öl und Wachs, aber es wurde kein delaminiertes Talkum zubereitet.
  • Die Versuchsergebnisse in Tabelle 4 indizieren, dass das Referenzbeispiel 1 Schutz liefert vor der Feuchtigkeitsabsorption aber das Zusammenbacken nicht verhindert. Das Referenzbeispiel 2 stattdessen, das gegen das Zusammenbacken entwickelt wurde, verhindert das Zusammenbacken aber hatte keine Wirkung gegen die Feuchtigkeitsabsorption. Die Beschichtungen, die Wachs und Öl enthielten, könnten auch verwendet werden, um die Feuchtigkeitsabsorption zu vermindern, aber auch in diesem Fall stellte das Zusammenbacken ein Problem dar. Die Suspensionen, die erfindungsgemäß delaminiertes Talkum enthielten, stellten sehr gut Schutz vor beidem bereit: vor Feuchtigkeitsabsorption und Zusammenbacken.
  • Tabelle 4
    Figure 00140001
  • Figure 00150001
  • Beispiel 12
  • Beispiel 11 wurde wiederholt, indem eine Suspension des delaminierten Talkums, das gemäß Beispiel 2 zubereitet wurde, verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5. Indem das Talkum, das erfindungsgemäß delaminiert wurde, verwendet wurde, wurde guter Schutz vor beidem erreicht: Feuchtigkeitsabsorption und Zusammenbacken. Es wurde beobachtet, dass eine Wachsbeschichtung, die mit Hilfe von delaminiertem Talkum formuliert wurde, deutlich weniger Zusammenbackungen ausbildete als wachsenthaltende Zusammensetzungen gemäß dem Stand der Technik.
  • Tabelle 5
    Figure 00150002

Claims (19)

  1. Verfahren zur Beschichtung eines partikulären Produktes unter Verwendung einer Beschichtungssuspension, die eine organische Phase und feste anorganische Partikel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass Mineralpartikel mit Schichtstruktur in einer flüssigen organischen Phase gemahlen werden, so dass die Partikel delaminiert werden, und dass die resultierende Suspension, die die organische Phase und die erhaltenen plättchenartigen Mineralpartikel von verringerter Dicke enthält, auf die Oberfläche des partikulären Produktes gebracht werden,
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zu mahlenden Mineral um Talk, Kaolin oder Glimmer, bevorzugt um Talk handelt,
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu beschichtenden Produktpartikel aus einem hygroskopischen und/oder zusammenbackenden Material bestehen.
  4. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu beschichtenden Produktpartikel Düngemittelgranulate sind.
  5. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Phase, in der das delaminierende Mahlen durchgeführt wird, Öl, wie Mineralöl, und/oder Wachs enthält.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Phase bei der Mahltemperatur flüssig ist, sich aber beim Abkühlen hauptsächlich in einen festen Zustand auf der Oberfläche der Produktpartikel verfestigt.
  7. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mahltemperatur 30–120°C, bevorzugt 50–90°C beträgt.
  8. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mineral zu einer Partikelgröße vermahlen wird, die dem äquivalenten Kreisdurchmesser mit einem Maximum von 20 μm, bevorzugt 10 μm entspricht.
  9. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mahlen in einer Mikromühle, wie einer Perlmühle durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension, die als Ergebnis des Mahlens erhalten wird, mit einer organischen Flüssigkeit verdünnt wird, bevor die Suspension auf die Produktpartikel gebracht wird.
  11. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension auf die Produktpartikel durch Sprühen oder Verdüsen durch Düsen auf die Produktpartikel gebracht wird.
  12. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktpartikel, die mit der Suspension beschichtet sind, mit einem hydrophoben Pulver, bevorzugt Talk, gepudert werden.
  13. Verwendung einer Suspension zur Beschichtung eines partikulären Produktes, wobei die Suspension 25–99,8 Gew.-% einer flüssigen organischen Phase und 75–0,2 Gew.-% plättchenartige Partikel enthält, die erhalten werden durch delaminierendes Mahlen eines Minerals mit Schichtstruktur in der organischen Phase, und worin die Partikelgröße davon einem äquivalenten Kreisdurchmesser mit einem Maximum von 20 μm entspricht.
  14. Verwendung einer Suspension nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension aus 25–99, bevorzugt 35–90 Gew.-% einer organischen Phase und 75–1, bevorzugt 65–10 Gew.-% eines plättchenartigen Mineralproduktes besteht.
  15. Verwendung der Suspension nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Mineral Talk ist.
  16. Verwendung einer Suspension gemäß irgendeinem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Phase Öl, wie Mineralöl, und/oder Wachs enthält.
  17. Verwendung einer Suspension nach irgendeinem der Ansprüche 14 bis 16 zur Beschichtung von hygroskopischen und/oder zusammenbackenden Düngemittelgranulaten.
  18. Beschichtetes partikuläres Produkt, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Partikeln besteht, die mit plättchenartigen Partikeln, die erhalten werden durch delaminierendes Mahlen eines Minerals mit Schichtstruktur in einer organischen Phase, deren Partikelgröße einem äquivalenten Kreisdurchmesser mit einem Maximum von 20 μm entspricht, und einem organischen Bindemittel beschichtet sind.
  19. Produkt nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Düngemittelgranulat besteht, das mit einer hydrophoben Beschichtung versehen ist, die plättchenartige Talkpartikel und Öl und/oder Wachs als Bindemittel enthält.
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