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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung liegt im Gebiet der medizinischen Chemie und betrifft
neue Verbindungen, sowie Arzneimittel davon, die Caspasen hemmen,
die Zellapoptose und Entzündungen
vermitteln. Diese Erfindung betrifft ebenso deren Verwendung zur
Herstellung von Arzneimitteln und die erfindungsgemäßen Arzneimittel
zur Behandlung von Erkrankungen, die mit einer Caspasewirkung in
Verbindung gebracht werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Apoptose
oder der programmierte Zelltod ist ein Hauptmechanismus, durch den
Organismen unerwünschte
Zellen entfernen. Die Deregulierung der Apoptose, entweder als übermäßige Apoptose
oder das Nichtstattfinden, wird mit einer Reihe von Erkrankungen
in Verbindung gebracht, wie Krebs, akute entzündliche und autoimmunologische
Erkrankungen, ischämische
Erkrankungen und bestimmte neurodegenerative Störungen (siehe allgemein Sciene,
1998, 281, 1283-1312; Ellis et al., Ann. Rev. Cell. Biol., 1991,
7, 663).
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Caspasen
sind eine Familie von Cysteinproteaseenzyme, die eine vermittelnde
Schlüsselrolle
bei den Signalwegen für
die Apoptose und den Zellabbau einnehmen (Thornberry, Chem. Biol.,
1998, 5, R97-R103). Diese Signalwege variieren in Abhängigkeit
vom Zelltyp und Stimulus, jedoch scheinen sich alle Apoptosewege
an einen gemeinsamen Effektorweg anzunähern, was zur Proteolyse von
Schlüsselproteinen
führt.
Caspasen sind sowohl an der Effektorphase des Signalwegs als auch
weiter vorgeschaltet an seinem Beginn beteiligt. Die vorgeschalteten
Caspasen, die an den Startereignissen beteiligt sind, werden aktiviert
und aktivieren ihrerseits andere Caspasen, die an den späteren Phasen
der Apoptose beteiligt sind.
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Caspase-1,
die erste identifizierte Caspase, ist auch unter dem Namen Interleukin
Converting Enzyme oder "ICE" bekannt. Caspase-1 überführt das
Vorläuferinterleukin-1β ("pIL-1β") durch spezifische
Spaltung von pIL-1β zwischen
Asp-116 und Ala-117 zu der proentzündlichen wirksamen Form. Neben
Caspase-1 gibt es außerdem
elf andere bekannte menschliche Caspasen, die alle spezifisch an
Aspartylresten spalten. Ebenso wurde beobachtet, dass alle strenge
Anforderungen für
mindestens vier Aminosäuren
an der N-terminalen Seite der Spaltungsstelle haben.
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Die
Caspasen wurden in Abhängigkeit
von der Aminosäuresequenz,
die bevorzugt ist oder in erster Linie erkannt wird, in drei Gruppen
klassifiziert. Für
die Gruppe von Caspasen, die die Caspasen 1, 4 und 5 einschließt, wurde
gezeigt, dass sie hydrophobe aromatische Aminosäuren in Position 4 an der N-terminalen Seite
der Spaltungsstelle bevorzugt. Eine andere Gruppe von Caspasen,
die die Caspasen 2, 3 und 7 einschließt, erkennt Aspartylreste sowohl
an der Position 1 als auch 4 an der N-terminalen Seite der Spaltungsstelle
und vorzugsweise eine Sequenz von Asp-Glu-X-Asp. Eine dritte Gruppe,
die die Caspasen 6, 8, 9 und 10 einschließt, lässt viele Aminosäuren in
primären
Erkennungssequenz zu, aber sie scheinen Reste mit verzweigten aliphatischen
Seitenketten, wie Valin und Leucin, an der Position 4 zu bevorzugen.
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Die
Caspasen wurden auch entsprechend ihrer wahrgenommen Funktion gruppiert.
Die erste Unterfamilie besteht aus den Caspasen-1 (ICE), 4 und 5.
Von diesen Caspasen wurde gezeigt, dass sie an der proentzündlichen
Cytokinprozessierung beteiligt sind und daher eine wichtige Rolle
bei Entzündungen
spielen. Caspase-1, das am besten untersuchte Enzym dieser Klasse,
aktiviert durch proteolytische Spaltung den IL-1β-Vorläufer. Dieses Enzym spielt daher
eine Schlüsselrolle
bei der Entzündungsantwort.
Caspase-1 ist auch an der Prozessierung des Interferon-gamma-Inducing-Factors
(IGIF oder IL-18) beteiligt, der die Herstellung von Interferon-gamma,
einem Schlüsselimmunregulator
stimuliert, der die Antigenpräsentation,
T-Zellenaktivierung
und Zelladhäsion
moduliert.
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Die übrigen Caspasen
bilden die zweite und dritte Unterfamilie. Diese Enzyme sind von
zentraler Wichtigkeit bei den intrazellulären Signalwegen, die zur Apoptose
führen.
Eine Unterfamilie besteht aus den Enzymen, die an dem Beginn von
Ereignissen beim Apoptoseweg beteiligt sind, einschließlich der
Signalweitergabe von der Plasmamembran. Mitglieder dieser Unterfamilie
schließen
die Caspasen-2, 8, 9 und 10 ein. Die Enzyme der anderen Unterfamilie,
die aus den Caspasen 3, 6 und 7 besteht, sind an den abschließenden nachgeschalteten
Spaltungsereignissen beteiligt, die den systematischen Abbau und
den Tod der Zelle durch Apoptose zur Folge haben. Caspasen, die
an der vorgeschalteten Signalweitergabe beteiligt sind, aktivieren die
nachgeschalteten Caspasen, die dann DNA-Repairmechanismen unbrauchbar
machen, DNA fragmentieren, das Cytoskelett abbauen und letztlich
die Zelle fragmentieren.
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Die
Kenntnis der Sequenz von vier Aminosäuren, die in erster Linie durch
Caspasen erkannt werden, wurde verwendet, um Caspaseinhibitoren
konstruieren. Es wurden reversible Tetrapeptid-Inhibitoren mit der Struktur
CH3CO-[P4]-[P3]-[P2]-CH(R)CH2CO2H hergestellt, wobei P2 bis P4 eine optimale
Aminosäurenerkennungsequenz
darstellt und R einen Aldehyd, ein Nitril oder ein Keton bedeutet,
das an die Cysteinsulfhydrylgruppe der Caspase binden kann. Rano
and Thornberry, Chem. Biol. 4, 149-155 (1997); Mjalli, et al., Bioorg. Med.
Chem. Lett., 3, 2689-2692 (1993); Nicholson et al. Nature 376, 37-43,
(1995). Irreversible Inhibitoren auf der Grundlage der analogen
Tetrapeptiderkennungssequenz wurden hergestellt, wobei R ein Acyloxymethylketon
-COCH2OCOR' darstellt. R' wird durch einen optional substituierten
Phenylrest, wie 2,6-Dichlorbenzoyloxyrest, veranschaulicht und R
durch COCH2X, wobei X eine Abgangsgruppe,
wie F oder Cl, ist. Thornberry et al., Biochemistry 33, 3934 (1994);
Dolle et al., J. Med. Chem. 37, 563-564 (1994).
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Die
Nützlichkeit
von Caspaseinhibitoren für
die Behandlung einer Reihe von Erkrankungszuständen bei Säugern, die mit einem Anstieg
der Zellapoptose verbunden sind, wurde gezeigt, indem peptidische
Caspaseinhibitoren verwendet wurden. Zum Beispiel wurde in Nagermodellen
gezeigt, dass Caspaseinhibitoren die Infarktgröße verringern und die Cardiomyocytenapoptose
nach einem Myokardinfarkt hemmen, dass sie das Läsionsvolumen und das neurologische
Defizit als Folge eines Schlaganfalls verringern, dass sie die posttraumatische
Apoptose und das neurologische Defizit bei traumatischen Hirnverletzungen
verringern, dass sie bei der Behandlung von fulminanten Leberzerstörungen wirksam
sind und dass sie das Überleben
nach einem endotoxischen Schock verbessern. Yaoita et al., Circulation,
97, 276 (1998); Endres et al., J. Cerebral Blood Flow and Metabolism,
18, 238, (1998); Cheng et al., J. Clin. Invest., 101, 1992 (1998);
Yakovlev et al., J. Neuroscience, 17, 7415, (1997); Rodriguez et
al., J. Exp. Med., 184, 2067 (1996); Grobmyer et al., Mol. Med.,
5, 585, (1999).
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Im
Allgemeinen sind die vorstehend beschriebenen Peptidinhibitoren
sehr wirkungsvoll gegen einige der Caspaseenzyme. Jedoch hat sich
diese Wirksamkeit nicht bei allen Zellmodellen für Apoptose widergespiegelt.
Zusätzlich
sind Peptidinhibitoren typischerweise dadurch charakterisiert, dass
sie unerwünschte pharmakologische
Eigenschaften haben, wie schwache orale Absorption, schwache Stabilität und raschen Metabolismus.
Plattner und Norbeck, in Drug Discovery Technologies, Clark und
Moos, Hrsg. (Ellis Horwood, Chichester, England, 1990).
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In
der Erkenntnis, dass es notwendig ist, die pharmakologischen Eigenschaften
der peptidischen Caspaseinhibitoren zu verbessern, wurden kleinere
Peptidinhibitoren hergestellt.
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WO
99/18781 (Cytovia) beschreibt Dipeptidinhibitoren des apoptischen
Zelltods mit der Struktur
wobei R
1 eine
N-terminale Schutzgruppe darstellt; AA einen Rest einer natürlichen α-Aminosäure oder β-Aminosäure darstellt;
R
2 H oder einen Rest CH
2R
4 darstellt, in dem R
4 eine
elektronegative Abgangsgruppe bedeutet; und R
3 einen
Alkylrest oder H darstellt, mit der Maßgabe, dass AA kein His, Tyr,
Pro oder Phe darstellt.
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Es
wurde ebenfalls über
nicht-peptidische Caspase-1-Inhibitoren berichtet. US-Patent 5,756,466
(Bemis et al.); Dolle et al., J. Med. Chem., 39, 2438 (1996); Dolle
et al., J. Med. Chem., 40, 1941 (1997).
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WO
98/16502 (Warner-Lambert) beschreibt ICE (Caspase-1)-Inhibitoren
mit der Struktur
wobei R
1 unter
anderem einen R
3CO-Rest darstellt, in dem
R
3 unter anderem einen C
1-C
6-Alkylrest,
Arylrest, Heteroarylrest, -(CHR)
n-Arylrest
und -(CHR)
n-Heteroarylrest bedeutet, und
R
2 aus verschiedenen Gruppen ausgewählt ist.
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EP 623 592 (Sterling) beschreibt
ICE (Caspase-1)-Inhibitoren mit der Struktur
wobei R
1 einen
Arylrest und einen Heteroarylrest umfasst; A eine Aminosäure darstellt;
n 0-4 ist; m 0 oder 1 ist; und R
2 einen
Arylrest darstellt.
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WO
97/24339 (Ono) beschreibt ICE (Caspase-1)-Inhibitoren mit der Struktur
wobei R
1 einen
Arylrest und einen Heteroarylrest umfasst; AA1 und AA2 Einfachbindungen
oder Aminosäurereste
bedeuten; Tet einen Tetrazolring darstellt; Z einen Alkylenrest,
einen Alkenylenrest, O, S usw. darstellt; und E ein H, einen Alkylrest
usw. darstellt.
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Obwohl über eine
Anzahl von Caspaseinhibitoren berichtet wurde, ist es nicht klar,
ob sie die passenden pharmakologischen Eigenschaften haben, um therapeutisch
geeignet zu sein. Daher besteht eine fortgesetzte Notwendigkeit
für niedermolekulare
Caspaseinhibitoren, die wirksam und stabil sind, und Membranen durchdringen,
um eine wirksame Hemmung der Apoptose in vivo bereitzustellen. Solche
Verbindungen wären für die Behandlung
der vorstehend erwähnten
Erkrankungen, bei denen Caspaseenzyme eine Rolle spielen, außerordentlich
geeignet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
wurde nun gefunden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen und Arzneimittel
daraus als Inhibitoren von Caspasen, insbesondere von Caspase-8
und Caspase-9 sowie der zellulären
Apoptose, wirksam sind. Diese Verbindungen haben die allgemeine
Formel I:
wobei R
1,
R
2 und X wie nachstehend beschrieben sind.
R
2 ist eine nicht-peptidische Einheit und
daher sind die vorliegenden Caspaseinhibitoren nicht-peptidisch.
Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, in denen R
1 COOH
bedeutet, R
2 einen Arylrest darstellt und
X F darstellt.
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Es
wird erwartet, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen verbessertes
Eindringen in die Zelle und verbesserte pharmakokinetische Eigenschaften
aufweisen und als Folge ihrer Wirkungsstärke eine verbesserte Wirksamkeit
gegen Erkrankungen, bei denen Caspasen beteiligt sind.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Diese
Erfindung stellt neue Verbindungen sowie pharmazeutisch verträgliche Derivate
davon bereit, die als Inhibitoren von Caspasen, insbesondere von
Caspase-8 und Caspase-9 sowie der zellulären Apoptose, wirksam sind.
Diese Erfindung betrifft auch die Verwendung der Verbindungen (I)
für die
Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von durch Caspase vermittelter
Erkrankungen in Säugern.
Die Verbindungen haben die allgemeine Formel I:
wobei X F oder Cl darstellt;
R
1 COOH, COO(Alkyl) oder einen dazu isosteren
Rest darstellt und
R
2 einen Arylrest
darstellt.
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Wie
hier verwendet und sofern nicht anders angegeben, bezeichnet die
Bezeichnung "Aryl" einen substituierten
oder unsubstituierten, monocyclischen oder bicyclischen, fünf- bis
zehngliedrigen Ring carbocyclischer oder heterocyclischer aromatischer
Reste. Solche Reste umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Phenyl-,
Naphthyl-, Furanyl-, Thienyl-, Pyrrolyl-, Oxazolyl-, Thiazolyl-,
Imidazolyl-, Pyrazolyl-, Isoxazolyl-, Isothiazolyl-, Oxadiazolyl-,
Triazolyl-, Thiadiazolyl-, Pyridinyl-, Pyridazinyl-, Pyrimidinyl-,
Pyrazinyl-, Triazinyl-, Indolizinyl-, Indolyl-, Isoindolyl-, Indolinyl-,
Benzofuranyl-, Benzothiophenyl-, Indazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzthiazolyl-,
Purinyl-, Chinolizinyl-, Chinolinyl-, Isochinolinyl-, Cinnolinyl-,
Chinazolinyl-, Chinoxalinyl-, 1,8-Naphthyridinyl-, Pteridinyl-,
Tetrazolyl- und Chromanylreste.
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Zu
optionalen Substituenten an dem Arylring gehören, sind jedoch nicht darauf
beschränkt,
Halogen-, Alkyl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Alkoxyaryl-, Halogenalkyl-,
Halogenalkoxy-, Aryl-, Aryloxy-, Hydroxy-, Alkoxycarbonyl-, Carboxyl-,
Alkylcarbonyl-, Alkylcarbonylamino-, Alkylcarbonylalkylamino-, Alkylamino-,
Alkylaminocarbonyl-, Dialkylamino-, Dialkylaminocarbonyl-, Alkylthioreste,
Cyanogruppe, und zwei beliebige benachbarte Reste, die zusammengenommen
gegebenenfalls einen annellierten, teilweise ungesättigten
oder vollständig
ungesättigten,
fünf- bis
siebengliedrigen Ring mit null bis zwei Heteroatomen bilden.
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Wie
hier verwendet sollen, sofern nicht anders angegeben, die folgenden
Definitionen angewendet werden. Die Bezeichnung "Alkyl" und "Alkoxy" alleine oder als Teil einer größeren Einheit
sollen sowohl geradkettige als auch verzweigte Ketten mit einem
bis sechs Kohlenstoffatomen einschließen. Die Bezeichnungen "Halogenalkyl" und "Halogenalkoxy" bedeuten einen Alkyl-
oder Alkoxyrest, der, wie es der Fall sein kann, mit einem oder
mehreren Halogenatomen substituiert ist. Die Bezeichnung "Halogen" bedeutet F, Cl,
Br oder I. Die Bezeichnung "Heteroatom" bedeutet N, O oder
S und soll jede oxidierte Form von Stickstoff und Schwefel sowie
die quaternisierte Form jedes basischen Stickstoffatoms einschließen.
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Isostere
oder bioisostere Verbindungen von Carbonsäuren und Estern sind eine Folge
des Austauschs von einem Atom oder einer Gruppe von Atomen, wobei
eine neue Verbindung mit ähnlichen
biologischen Eigenschaften wie die ursprüngliche Carbonsäure oder
Ester entsteht. Der bioisosterische Ersatz kann physikalisch-chemisch
oder topologisch begründet
sein. Ein Beispiel für
einen isosteren Ersatz für
eine Carbonsäure ist
CONHSO2(Alkyl), wie CONHSO2Me.
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Erfindungsgemäße Verbindungen,
in denen R1 COOH darstellt, sind gamma-Ketosäuren, die
in Lösung,
wie vorstehend aufgeführt,
entweder in der offenen Form 1 oder der cyclisierten Hemiketalform
2 vorliegen können.
Die hier angegebene Darstellung einer isomeren Form bedeutet, dass
die andere eingeschlossen ist.
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Desgleichen
ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen in
verschiedenen tautomeren Formen oder hydratisierten Formen vorliegen,
alle solche Formen von Verbindungen sind im Umfang dieser Erfindung
eingeschlossen. Sofern nicht anders angegeben, bedeuten die hier dargestellten
Strukturen auch, dass alle stereochemischen Formeln der Struktur
eingeschlossen sind, d.h. die R- und S-Konfiguration für jedes
asymmetrische Zentrum. Daher sind einzelne stereochemische Isomere ebenso
wie enantiomere und diastereomere Gemische der vorliegenden Verbindungen
im Umfang der Erfindung eingeschlossen. Sofern nicht anders angegeben,
bedeuten die hier dargestellten Strukturen auch, dass Verbindungen
eingeschlossen sind, die sich nur durch das Vorhandensein von einem
oder mehreren isotopisch angereicherten Atomen unterscheiden. Zum
Beispiel sind Verbindungen mit den vorliegenden Strukturen, mit
der Ausnahme, dass ein Wasserstoffatom durch ein Deuterium oder
Tritium ersetzt ist oder ein Kohlenstoffatom durch ein 13C-
oder 14C-angereichertes Kohlenstoffatom
ersetzt ist, im Umfang dieser Erfindung eingeschlossen.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Verbindungen
sind diejenigen Verbindungen der Formel I mit einem oder mehreren,
am meisten bevorzugt allen der folgenden Merkmale: (a) R1 ist COOH; (b) R2 ist
ein gegebenenfalls substituierter Rest, ausgewählt aus Phenylrest, Naphthylrest,
oder einem fünf-,
sechs-, neun- oder zehngliedrigen Heteroarylrest mit einem oder
zwei Heteroatomen; und/oder (c) X ist F.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
im Allgemeinen nach Verfahren hergestellt werden, die Fachleuten
für analoge
Verbindungen bekannt sind, und wie sie durch das nachstehende allgemeine
Schema I und die nachstehend aufgeführten Herstellungsbeispiele
veranschaulicht werden.
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Der
Ausgangsaminoalkohol 1 kann nach dem Verfahren von Revesz et al.
Tetrahedron Lett., 1994, 35, 9693 erhalten werden. Die Behandlung
von 1 gemäß dem Schritt
(a) mit einer passend substituierten Carbonsäure, R2COOH,
in Gegenwart von 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid, 1-Hydroxybenzotriazol
und Dimethylaminopyridin stellt das Hydroxyamid 2 bereit. Die Dess-Martin-Oxidation
von 2 (Schritt b) liefert das Ketoamid 3, von dem die Estergruppe
mit TFA (Schritt c) entfernt werden kann, wobei die gewünschte Carbonsäure 4 erhalten
wird.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind konstruiert worden, um Caspasen, die die Apoptose unterstützten, direkt
oder indirekt zu hemmen. Daher können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
bezüglich ihrer
Fähigkeit,
die Caspasewirkung und die Apoptose zu hemmen, getestet werden.
Es sind Tests für
jede der Wirkungen im Fachgebiet bekannt und nachstehend ausführlich in
dem Testabschnitt beschrieben.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung eine Zusammensetzung bereit, die eine erfindungsgemäße Verbindung
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon, wie vorstehend beschrieben, und einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
umfasst.
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Wenn
pharmazeutisch verträgliche
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
in diesen Zusammensetzungen verwendet werden, stammen diese Salze
vorzugsweise von anorganischen oder organischen Säuren oder
Basen. Zu diesen Säuresalzen
gehören
die Folgenden: Acetat, Adipat, Alginat, Aspartat, Benzoat, Benzolsulfonat,
Bisulfat, Butyrat, Citrat, Camphorat, Camphersulfonat, Cyclopentapropionat,
Digluconat, Dodecylsulfat, Ethansulfonat, Fumarat, Glucoheptanoat,
Glycerophosphat, Hemisulfat, Heptanoat, Hexanoat, Hydrochlorid,
Hydrobromid, Hydroiodid, 2-Hydroxyethansulfonat, Lactat, Maleat,
Methansulfonat, 2-Naphthalinsulfonat, Nicotinat, Oxalat, Pamoat,
Pektinat, Persulfat, 3-Phenyl-Propionat,
Pikrat, Pivalat, Propionat, Succinat, Tartrat, Thiocyanat, Tosylat
und Undecanoat. Die Basensalze umfassen Ammoniumsalze, Alkalimetallsalze,
wie Natrium- und Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze, wie Calcium-
und Magnesiumsalze, Salze mit organischen Basen, wie Dicyclohexylaminsalze,
N-Methyl-D-glucamin, sowie Salze mit Aminosäuren, wie Arginin und Lysin.
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Die
basischen stickstoffhaltigen Gruppen können auch mit solchen Mitteln,
wie niederen Alkylhalogeniden, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und
Butylchloriden, -bromiden und -iodiden; Dialkylsulfaten, wie Dimethyl-, Diethyl-,
Dibutyl- und Diamylsulfaten; langkettigen Halogeniden, wie Decyl-,
Lauryl-, Myristyl- und Stearylchloriden, -bromiden und iodiden;
und Aralkylhalogeniden, wie Benzyl- und Phenethylbromiden, quarternisiert
werden. Dadurch werden wasser- oder öllösliche oder dispergierbare
Produkte erhalten.
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Die
pharmazeutisch verträglichen
Träger,
die in diesen Zusammensetzungen verwendet werden können, umfassen,
sind jedoch nicht darauf beschränkt,
Ionenaustauscher, Tonerde, Aluminiumstearat, Lecithin, Serumproteine,
wie menschliches Serumalbumin, Puffersubstanzen, wie Phosphate,
Glycin, Sorbinsäure,
Kaliumsorbat, Mischungen von partiellen Glyceriden von gesättigten
pflanzlichen Fettsäuren,
Wasser, Salze oder Elektrolyte, wie Protaminsulfat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Kaliumhydrogenphosphat, Natriumchlorid, Zinksalze, kolloidales Siliciumdioxid,
Magnesiumtrisilikat, Polyvinylpyrrolidon, Substanzen auf Cellulosebasis,
Polyethylenglykol, Natriumcarboxymethylcellulose, Polyacrylate,
Wachse, Polyethylen-Polypropylen-Blockpolymere, Polyethylenglykol
und Wollfett.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen für die Verabreichung
an einen Säuger,
vorzugsweise einen Menschen, formuliert.
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Solche
erfindungsgemäße, pharmazeutisch
verträgliche
Zusammensetzungen können
oral, parenteral, durch ein Inhalationsspray, topisch, rektal, nasal,
bukkal, vaginal oder über
ein implantiertes Reservoir verabreicht werden. Die Bezeichnung "parenteral", wie sie hier verwendet
wird, schließt
subkutane, intravenöse, intramuskuläre, intraartikuläre, intrasynoviale,
intrasternale, intrathecael, intrahepatische, intraläsionale
und intracraniale Injektions- oder Infusionstechniken ein. Vorzugsweise
werden die Zusammensetzungen oral, intraperitoneal oder intravenös verabreicht.
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Sterile
injizierbare Formen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung können eine
wässrige
oder ölige
Suspension sein. Diese Suspensionen können nach Techniken, die im
Fachgebiet bekannt sind, unter Verwendung von geeigneten Dispersions-
oder Netzmitteln und Suspensionsmittel formuliert werden. Die injizierbare
sterile Zubereitung kann eine sterile injizierbare Lösung oder
Suspension in einem nicht toxischen, parenteral verträglichen
Verdünnungsmittel oder
Lösungsmittel
sein, wie zum Beispiel eine Lösung
in 1,3-Butandiol. Zu den verträglichen
Trägern
und Lösungsmitteln,
die verwendet werden können,
gehören
Wasser, Ringer-Lösung
und isotonische Natriumchloridlösung.
Zusätzlich
können
sterile, nicht flüchtige Öle herkömmlicherweise
als ein Lösungsmittel
oder Suspensionsmedium verwendet werden. Für diesen Zweck kann jedes milde
nicht flüchtige Öl verwendet
werden, einschließlich
synthetischer Mono- oder Diglyceride. Fettsäuren, wie Oleinsäure und
ihre Glyceridderivate sind für
die Herstellung von Injectabilia geeignet, ebenso wie natürliche,
pharmazeutisch verträgliche Öle, wie
Olivenöl,
Rizinusöl,
insbesondere in deren polyoxyethylierten Formen. Die Öllösungen oder
-suspensionen können
ebenso ein langkettiges Alkoholverdünnungsmittel oder -dispersionsmittel
enthalten, wie Carboxymethylcellulose oder ähnliche Dispersionsmittel,
die üblicherweise
bei der Formulierung von pharmazeutisch verträglichen Darreichungsformen,
einschließlich
Emulsionen und Suspensionen, verwendet werden. Andere üblicherweise
verwendete, oberflächenaktive
Mittel, wie Tweens, Spans und andere Emulsionsmittel oder Verstärker der
Bioverfügbarkeit,
die üblicherweise
bei der Herstellung von pharmazeutisch verträglichen Feststoffen, Flüssigkeiten
oder anderen Darreichungsformen verwendet werden, können zum
Zweck der Formulierung verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Arzneimittel
können
oral in jeder oral verträglichen
Darreichungsform verabreicht werden, einschließlich, jedoch nicht darauf
beschränkt,
Kapseln, Tabletten, wässrige
Suspensionen oder Lösungen.
Im Fall von Tabletten für
die orale Verwendung gehören
zu Trägern,
die üblicherweise
verwendet werden, Lactose und Maisstärke. Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
werden ebenso typischerweise zugegeben. Für die orale Verabreichung in
einer Kapselform umfassen die geeigneten Verdünnungsmitteln Lactose und getrocknete
Maisstärke.
Wenn für
die orale Verwendung wässrige
Suspensionen erforderlich sind, wird der Wirkstoff mit Emulsions-
und Suspensionsmitteln kombiniert. Falls erwünscht, können ebenfalls bestimmte Süßungs-,
Geschmacks- oder Färbemittel
zugegeben werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
die erfindungsgemäßen Arzneimittel
in der Form von Zäpfchen
für die
rektale Verabreichung verabreicht werden. Diese können hergestellt
werden, indem das Mittel mit einem geeigneten nicht-reizenden Excipienten
gemischt wird, der bei Raumtemperatur fest aber bei Rektaltemperatur
flüssig
ist und daher im Rektum zur Freisetzung des Arzneistoffs schmelzen
wird. Zu solchen Materialien gehören
Kakaobutter, Bienenwachs und Polyethylenglykole.
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Die
erfindungsgemäßen Arzneimittel
können
auch topisch verabreicht werden, insbesondere wenn das Ziel der
Behandlung Gebiete oder Organe einschließt, die ohne weiteres durch
eine topische Anwendung zugänglich
sind, einschließlich
Erkrankungen des Auges, der Haut oder des unteren Intestinaltrakts.
Geeignete topische Formulierungen werden ohne weiteres für jedes
dieser Gebiete oder Organe hergestellt.
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Die
topische Anwendung für
den unteren Intestinaltrakt kann durch eine rektale Zäpfchenformulierung (siehe
vorstehend) oder durch eine geeignete Klistierformulierung bewirkt
werden. Topische transdermale Pflaster können ebenfalls verwendet werden.
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Für topische
Anwendungen können
die Arzneimittel zu einer geeigneten Salbe formuliert werden, die den
in einem oder mehreren Trägern
suspendierten oder gelösten
Wirkstoff enthält.
Träger
für die
topische Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen,
sind jedoch nicht darauf beschränkt,
Mineralöl,
Paraffinöl,
Vaselinum album, Propylenglykol, Polyoxyethylen, Polyoxypropylenverbindung,
emulgierbares Wachs und Wasser. In einer anderen Ausführungsform
können
die Arzneimittel zu einer geeigneten Lotion oder Creme formuliert
werden, die den in einem oder mehreren Trägern suspendierten oder gelösten Wirkstoff enthält. Zu geeigneten
Trägern
gehören,
sind jedoch nicht darauf beschränkt,
Mineralöl,
Sorbitanmonostearat, Polysorbat 60, Cetylesterwachs, Cetearylalkohol,
2-Octyldodecanol, Benzylalkohol und Wasser.
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Für die ophthalmische
Verwendung können
die Arzneimittel als mikronisierte Suspensionen in isotonischer,
auf einen bestimmten pH-Wert eingestellter steriler Kochsalzlösung oder
vorzugsweise als Lösungen in
isotonischer, auf einen bestimmten pH-Wert eingestellter steriler
Kochsalzlösung
entweder mit oder ohne einem Konservierungsmittel, wie Benzylalkoniumchlorid,
formuliert werden. In einer anderen Ausführungsform können für ophthalmische
Verwendungen die Arzneimittel in einer Salbe wie Vaselin formuliert
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Arzneimittel
können
auch durch ein nasales Aerosol oder Inhalation verabreicht werden.
Solche Zusammensetzungen werden nach Techniken, die im Fachgebiet
der pharmazeutischen Formulierung bekannt sind, hergestellt und
können
als Lösung
in Kochsalzlösungen,
unter Verwendung von Benzylalkohol oder anderen geeigneten Konservierungsmitteln,
Unterstützer
der Absorption zur Steigerung der Bioverfügbarkeit, Fluorkohlenwasserstoffen
und/oder anderen herkömmlichen
Lösungs-
oder Dispersionsmitteln hergestellt werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Zusammensetzungen sind besonders für therapeutische
Anwendungen geeignet, die mit durch Caspase vermittelte Erkrankungen
in Bezug stehen, wie diejenigen, die mit anomal hoher Apoptose verbunden
sind. Zu solchen Erkrankungen gehören Schlaganfall, traumatische
Hirnverletzung, Rückenmarksverletzung,
Meningitis, Alzheimersche Krankheit, Parkinsonsche Krankheit, Huntingtonsche
Erkrankung (Chorea Huntigton), Kennedy-Syndrom, Prionenerkrankung,
Multiple Sklerose, amyotrophe Lateralsklerose, spinale Muskelatrophie,
Myocardinfarkt, dekompensierter Herzinsuffizienz und verschiedenen
anderen Formen von akuten und chronischen Herzerkrankungen, Atherosklerose,
Altern, Verbrennungen, Organtransplantatabstoßung, Graft-Versus-Host-Erkrankung, Hepatitis
B, C, G, verschiedenen Formen von Lebererkrankungen, einschließlich akuter
alkoholischer Hepatitis, Gelbfieber, Dengue-Fieber, japanischer
Encephalitis, Glomerulonephritis, Nierenerkrankung, H. pylori-assoziiertem
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, HIV-Infektion,
Tuberkulose, Alopecia, Diabetes, Sepsis, Bakterienruhr, Uveitis,
entzündliche
Peritonitis, Pancreatitis, Erythema, Sklerodermie, chronischer Thyroiditis,
Basedow-Krankheit, Autoimmungastritis, autoimmunhämolytische
Anämie,
Autoimmunneutropenie, Thrombozytopenie, HIV-assoziierte Encephalitis, Myasthenia
gravis, Dünndarmischämie bei
Erkrankung oder nach Operationen, Psoriasis, atopische Dermatitis,
Myelodysplasie-Syndrom, akute und chronische myeloische Leukämie, metastasisches
Melanom, Kaposi-Sarkom und Wiscott-Aldrich-Syndrom. Die Verbindungen
und Zusammensetzungen sind ebenfalls für die Behandlung von Komplikationen
geeignet, die mit Koronararterien-Bypasstransplantaten verbunden
sind sowie als eine Komponente der Immuntherapie für die Behandlung
von verschiedenen Krebsformen.
-
Die
Menge der in den vorstehend beschriebenen Zusammensetzungen vorhandenen
Verbindung sollte ausreichend sein, um, wie durch einen der in den
Beispielen beschriebenen Tests gemessen, einen messbaren Rückgang der
Schwere der Erkrankung oder der Caspasewirkung und/oder der Zellapoptose
zu bewirken.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind auch für
Verfahren zum Zellschutz, wie sie für eine Organtransplantation
benötigt
wird, oder für
den Schutz von Blutprodukten geeignet. Es wurde über ähnliche Verwendungen von Caspaseinhibitoren
berichtet (Schierle et al., Nature Medicine, 1999, 5, 97). Das Verfahren umfasst
die Behandlung der zu schützenden
Zellen oder des Gewebes mit einer Lösung, die den Caspaseinhibitor
enthält.
Die benötigte
Menge an Caspaseinhibitor wird von der Wirksamkeit des Inhibitors
für einen
gegebenen Zelltyp und die Länge
der Zeit abhängen,
die erforderlich ist, die Zellen vor dem apoptotischen Zelltod zu
schützen.
-
In
einer anderen Ausführungsform
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
einen weiteren Arzneistoff enthalten. Zu solchen Mitteln gehören, sind
jedoch nicht darauf beschränkt,
thrombolytische Mittel, wie Gewebe-Plasminogenaktivator und Streptokinase.
Wenn ein zweites Mittel verwendet wird, kann das zweite Mittel entweder
als eine getrennte Darreichungsform oder als Teil einer Einzeldosierungsform
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
oder Zusammensetzungen verabreicht werden.
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Es
versteht sich ebenfalls, dass ein spezifisches Dosierungs- und Behandlungsschema
für jeden
einzelnen Patienten von einer Vielzahl von Faktoren abhängig ist,
einschließlich
der Wirksamkeit der spezifisch verwendeten Verbindung, dem Alter,
dem Körpergewicht,
der allgemeinen Gesundheit, dem Geschlecht, der Ernährung, dem
Zeitpunkt der Verabreichung, der Ausscheidungsrate, der Arzneimittelkombination
und dem Urteil des behandelnden Arztes sowie der Schwere der bestimmten,
zu behandelnden Erkrankung. Die Menge des Wirkstoffes wird auch
von der einzelnen Verbindung und, falls vorhanden, anderer Arzneistoffe
in der Zusammensetzung abhängen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Erfindung die Verwendung der Verbindungen (I) für die Herstellung
von Arzneimitteln für
die Behandlung eines Säugers
mit einer der vorstehend erwähnten
Erkrankungen bereit, die den Schritt der Verabreichung einer vorstehend
beschriebenen, pharmazeutisch verträglichen Zusammensetzung an
diesen Säuger
umfasst. Bei dieser Ausführungsform
kann, falls dem Patient ebenfalls ein anderes Arzneimittel oder
Caspaseinhibitor verabreicht wird, die Verabreichung zusammen mit
der erfindungsgemäßen Verbindung
in einer Einzeldosierungsform oder als eine getrennte Darreichungsform
erfolgen. Wenn sie als eine getrennte Darreichungsform verabreicht
werden, kann der andere Caspaseinhibitor oder das Mittel vor der,
zur gleichen Zeit wie die oder nachfolgend auf die Verabreichung
einer pharmazeutisch verträglichen
Zusammensetzung, die eine erfindungsgemäße Verbindung enthält, erfolgen.
-
Damit
diese Erfindung vollständig
verstanden wird, werden die folgenden Herstellungs- und Testbeispiele
bekannt gegeben. Beispiel
1 3-Benzoylamino-5-fluor-4-oxopentansäure
Schritt
A: 3-Benzoylamino-5-fluor-4-oxopentansäure-tert.butylester
-
1,1,1-Triacetoxy-1,1-dihydro-1,2-benzodioxol-3(1H)-on
(273 mg, 0,64 mmol) wurde auf einmal zu einer gerührten Lösung aus
3-Benzoylamin-5-fluor-4-hydroxypentansäure-tert.butyl ester (100 mg,
0,32 mmol) (hergestellt aus Benzoesäure und 3-Amino-5-fluor-4-hydroxypentansäure-tert.butylester
unter Verwendung von Standardkupplungsverfahren z.B. HOBT, DMAP
und EDC) in trockenem Dichlormethan (DCM) (2 ml) bei 0°C gegeben.
Das Gemisch wurde innerhalb von 16 Stunden auf Raumtemperatur (RT)
gebracht, mit EtOAc verdünnt,
dann in ein 1:1-Gemisch einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und
einer gesättigten
wässrigen
Natriumthiosulfatlösung
gegossen. Die organische Schicht wurde entfernt und die wässrige Schicht
wurde erneut mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden getrocknet (Na2SO4)
und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie (30% EtOAc in Hexan) gereinigt, wobei
die Titelverbindung als eines farbloses Gummi erhalten wurde (94
mg, 95%):
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,80 (2H,
m), 7,50 (4H, m), 5,2 (3H, m), 2,95 (2H, m), 1,45 (9H, s);
13C-NMR (CDCl3) δ: 203,19,
203,02, 171,02, 167,57, 133,54, 133,04, 132,60, 129,16, 127,97,
127,53, 85,52, 83,70, 82,80, 53,13, 53,03, 36,63, 36,61, 28,44,
28,37;
19F-NMR (CDCl3) δ: -232,09
(t, J 49 Hz).
-
Stufe B: 3-Benzoylamino-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Trifluoressigsäure (TFA)
(10 ml) wurde zu einer gerührten,
eiskalten Lösung
des vorstehend hergestellten 3-Benzoylamino-5-fluor-4-oxopentansäure-tert.butylesters
(600 mg, 1,94 mmol) in trocknem DCM (10 ml) gegeben. Das Gemisch
wurde bei 0°C
0,5 Stunden und dann bei RT 0,5 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde dann
unter vermindertem Druck konzentriert und der Rückstand wurde erneut in trockenem
DCM gelöst. Dieses
Verfahren wurde mehrere Male wiederholt, um überschüssige TFA zu entfernen. Das
erhaltene Gummi wurde mit Et
2O verrieben.
Das Filtrieren der erhaltenen Suspension ergab die Titelverbindung
als ein fein verteiltes weißes
Pulver (333 g, 68%):
1H-NMR (DMSO) δ: 12,6 (1H,
br s), 8,8 (1H, br m), 7,85 (2H, m), 7,50 (3H, m), 4,90 (2H, m),
4,80(1H, m), 2,80 (2H, m);
13C-NMR
(DMSO) δ:
166,97, 133,72, 132,05, 128,70, 127,83, 52,64, 34,58;
19F-NMR (DMSO) δ: -226,66 (m), -230,34 (m),
-232,24 (m);
beschl. Masse: berechnet 254,0828, gefunden 254,0793. Beispiel
2 5-Fluor-3-(3-methylbenzoylamino)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gebrochen weißer Schaum erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1739, 1668, 1652;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,4 (3H, s), 2,6-3,0 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,7-4,9 (1H, m),
5,2-5,4 (2H, m), 7,3 (2H, m), 7,7-7,9 (2H, m), 8,4-9,0 (1H, m),
12,3-12,8 (1H, br s);
13C-NMR (DMSO) δ: 21,27,
32,86, 34,58, 48,01, 52,55, 83,58, 85,35, 125,00, 125,03, 128,23,
128,33, 128,58, 128,64, 132,47, 132,66, 133,59, 134,03, 137,94,
138,03, 166,80, 167,02, 167,10, 172,14, 173,47, 202,98, 203,13;
19F-NMR (DMSO) δ: -226,75 (t), -230,5 (t), -232,25
(t);
beschl. Masse: berechnet 268,098511, gefunden 268,098892. Beispiel
3 5-Fluor-3-(4-methylbenzoylamino)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gebrochen weißer Schaum erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1771, 1739, 1632;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,4 (3H, s), 2,6-3,0 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,8-5,0 (1H, m),
5,2-5,4 (2H, m), 7,3 (2H, m), 7,8 (2H, m), 8,4-9,0 (1H, m);
13C-NMR (DMSO) δ: 21,34, 32,85, 34,60, 52,50,
83,57, 85,38, 127,83, 127,.87, 129,17, 129,23, 130,78, 141,86, 142,09,
166,75, 166,79, 166,85, 172,14, 173,47, 203,03, 203,17, 203,60;
19F-NMR (DMSO) δ: -226,75 (t), -230,5 (t), -232,25
(t);
beschl. Masse: berechnet 268,098511, gefunden 268,098793. Beispiel
4 3-(2-Chlorbenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein weißes
Pulver erhalten wurde.
IR (Feststoff): 3347, 2930, 1744, 1731,
1630, 1541;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,64-2,95
(2H, m), 4,47-4,61 (0,7H, m), 4,67-4,89 (1H, m), 5,23-5,44 (1,3H,
m), 7,39-7,53 (4H, m), 8,67, 9,00, 9,06 (1H, 3 x d, J 8,0, 8,0,
7,0 Hz)
13C-NMR (DMSO) δ: 32,69,
34,68, 47,79, 52,42, 53,07, 81,47, 83,56 (d, J 179 Hz), 127,37,
127,47, 129,26, 129,34, 129,98, 130,19, 130,29, 130,35, 131,41,
131,55, 136,06, 136,45, 136,48, 166,66, 166,93, 167,04, 171,99,
173,24, 173,89, 202,40, 202,54;
19F-NMR
(DMSO) δ:
-226,57 (t), -230,40 (t), -232,33 (t);
beschl. Masse MH+: berechnet
288,0439, gefunden 288,0436. Beispiel
5 3-(3-Chlorbenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein weißes
Pulver erhalten wurde.
IR (Feststoff): 3320, 1781, 1742, 1643,
1533;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,63-2,95
(2H, m), 4,43-4,60 (0,7H, m), 4,74-4,93 (1H, m), 5,21-5,39 (1,3H,
m), 7,51-7,55 (1H, m), 7,66-7,81 (1H, m), 7,81-7,96 (2H, m), 8,69,
8,94, 9,05 (1H, 3 x d, J 8,0, 8,0, 7,0 Hz);
13C-NMR
(DMSO) δ:
33,35, 34,98, 35,11, 48,75, 53,09, 53,70, 81,91, 82,38, 84,10 (d,
J 179 Hz), 127,21, 128,13, 131,24, 131,29, 132,26, 132,43, 134,01,
134,06, 136,10, 136,53, 136,59, 165,84, 166,03, 166,11, 172,55,
173,85, 174,91, 203,30, 203,45. Beispiel
6 3-(4-Chlorbenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein weißes
Pulver erhalten wurde.
IR (Feststoff): 3299, 1774, 1735, 1637,
1596, 1534, 1487;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,57-2,95
(2H, m), 4,40-4,59 (0,7H, m), 4,73-4,92 (1H, m), 5,17-5,38 (1,3H,
m), 7,55-7,62 (2H, m), 7,86-7,96 (2H, m), 8,63, 8,90, 9,01 (1H,
3 x d, J 8, 8, 7 Hz);
13C-NMR (DMSO) δ: 33,33,
35,01, 48,66, 53,06, 53,65, 81,90 (d, J 176 Hz), 82,34 (d, J 178
Hz), 84,11 (d, J 178 Hz), 129,28, 129,35, 130,29, 130,31, 132,83,
133,25, 133,36, 137,26, 137,45, 166,24, 166,37, 166,46, 172,59,
173,9, 174,94, 203,40, 203,54. Beispiel
7 3-(3,4-Dichlorbenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloses Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 2981, 1708, 1638, 1538, 1033;
1H-NMR
(CD3OD) δ:
2,66-3,28 (2H, m), 4,41-5,35 (5H, m), 7,57-8,01 (3H, m);
13C-NMR (CD3OD) δ: 33,0, 33,7,
33,8, 34,2, 48,7, 51,3, 52,9, 52,9, 80,7 (d, J 176,8 Hz), 81,6 (d,
J 177,1 Hz), 82,4 (d, J 178,5 Hz), 84,5 (d, J 181,6 Hz), 127,3,
129,8, 130,8, 130,9, 132,6, 132,7, 132,8, 133,8, 134,2, 134,9, 135,0,
135,6, 135,7, 136,0, 136,2, 166,7, 166,8, 166,9, 167,2, 172,9, 174,0,174,4,174,5,
203,1 (d, J 15,7 Hz).
-
Beispiel
8 3-(3,5-Dichlorbenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloses Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 3302, 1747, 1706, 1647, 1523;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,65-2,98 (2H, m), 4,42-4,54 (0,6H, m), 4,74-4,94 (1H, m), 5,17-5,40
(1,4H, m), 7,83-7,96 (3H, m), 8,85, 9,05, 9,17 (1H, 3d), 12,39 (1H,
br s);
MS (FAB +ve, HR): berechnet für C
12H
10Cl
2FNO
4 (MH+)
322,0049, gefunden 322,0044. Beispiel
9 5-Fluor-3-(2-fluorbenzoylamino)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gebrochen weißer Schaum erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 3204, 1785, 1645, 1612, 1530;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,68-3,25 (2H, m), 4,45-4,57 (0,6H, bd), 4,83-4,90 (1H, s), 5,24-5,36
(1,4H, m), 7,29-7,34 (2H, m), 7,54-7,59 (1H, m), 7,64-7,67 (1H,
m), 7,96, 8,38, 8,83 (1H, 3 x br s);
13C-NMR
(DMSO) δ:
39,76, 53,17, 85,78 (d), 117,17 (d), 123,7, 125,42 (d), 131,08,
133,82 (d), 158,91 (d), 164,85, 172,60, 203,07;
MS (FAB +ve,
HR): berechnet für
C
12H
12F
2NO
4 (MH+) 272,0734, gefunden 272,0730. Beispiel
10 5-Fluor-3-(3-fluorbenzoylamino)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloses Glas erhalten wurde.
IR (Feststoff):
3315, 1785, 1740, 1645, 1587, 1352;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,58-2,99 (2H, m), 4,45-4,57 (0,7H, m), 4,74-4,93 (1H, s), 5,18-5,75
(1,3H, m), 7,41-7,88 (4H, m), 8,64, 8,93, 9,02 (1H, 3 x d, J 8,
8, 7 Hz);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,84,
34,48, 34,61, 43,75, 52,08, 53,19, 81,39, 83,59, 85,37 (d, J 175
Hz), 135,83, 135,88, 135,95, 136,33, 136,40, 136,48, 161,06 (d,
J 240), 165,48, 165,61, 166,78, 171,03, 172,04, 173,35, 174,40,
202,50, 202,65, 202,96, 202,81;
MS (FAB +ve, HR): berechnet
für C
12H
12F
2NO
4 (MH+) 272,0734, gefunden 272,0730. Beispiel
11 5-Fluor-3-(4-fluorbenzoylamino)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein weißes
Pulver erhalten wurde.
IR (Feststoff): 3387, 3073, 1773, 1633,
1602, 1539, 1503;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,68-2,96
(2H, m), 4,44-4,7 (0,7H, m), 4,79-4,90 (1H, m), 5,17-5,38 (1,3H,
m), 7,31-7,35 (2H, m), 7,82-7,99 (1H, m), 8,56, 8,85, 8,98 (1H,
3 x d, J 8,0, 8,0, 7,0 Hz);
13C-NMR
(DMSO) δ:
33,36, 34,17, 35,16, 48,61, 52,99, 53,66, 81,93, 82,35, 84,10 (d),
116,03 (d), 116,10 (d), 130,58, 130,61, 130,99, 131,05, 131,08,
131,14, 163,69 (d), 163,79 (d), 166,27, 166,45, 172,58, 173,91, 174,94,
203,43, 203,58;
MS (FAB +ve, HR): berechnet für C
12H
12F
2NO
4 (MH+) 272,0734, gefunden 272,0743. Beispiel
12 5-Fluor-4-oxo-3-(3-trifluormethylbenzoylamino)pentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloses Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1741, 1712, 1644;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,6-3,0 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,7-5,0 (1H, m), 5,2-5,4 (2H,
m), 7,7 (1H, m), 8,0 (1H, m), 8,1-8,3 (2H, m), 8,8-9,3 (1H, m);
13C-NMR (DMSO) δ: 31,72, 33,30, 33,45, 52,13,
54,09, 80,25, 80,72, 82,00, 82,46, 84,24, 112,08, 121,79, 123,11,
123,15, 124,50, 127,21, 127,33, 127,89, 128,15, 128,21, 128,47,
128,53, 128,79, 133,34, 133,76, 133,83, 157,31, 157,68, 164,19,
164,36, 164,42, 170,90, 172,17, 173,30, 201,61, 201,75. Beispiel
13 5-Fluor-3-(4-trifluormethylbenzoylamino)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein Pulver erhalten wurde.
IR (Feststoff):
1772,3, 1739,6, 1644,1;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,6-3,0
(2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,7-5,0 (1H, m), 5,2-5,4 (2H, m), 7,8
(2H, m), 8,1 (2H, m), 8,8-9,2 (1H, m);
13C-NMR
(DMSO) δ:
32,88, 34,50, 34,62, 48,29, 52,64, 53,26 81,40, 81,88, 83,15, 83,62,
85,40, 122,91, 125,62, 125,73, 125,77, 125,81, 128,77, 128,81, 131,45,
131,62, 131,77, 131,94, 132,08, 137,42, 137,84, 165,68, 165,83,
165,89, 172,05, 173,35, 174,37, 202,77, 202,92. Beispiel
14 3-(Biphenyl-3-carboxamido)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloses Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1778,0, 1745,7, 1639,7;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,6-3,0 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,8-5,0 (1H, m), 5,2-5,5 (2H,
m), 7,4-8,0 (8H,
m), 8,1-8,2 (1H, m), 8,6-9,2 (1H, m);
13C-NMR
(DMSO) δ:
32,93, 34,60, 52,60, 53,23, 81,49, 81,89, 83,24, 83,60, 83,65, 85,38,
125,94, 125,97, 126,01, 128,21, 129,40, 129,72, 129,77, 130,10,
130,27, 134,27, 134,72, 134,81, 139,80, 139,86, 140,61, 140,67,
166,73, 166,85, 166,91, 172,12, 173,40, 174,47, 202,91, 203,05;
MS
(FAB +ve, HR): berechnet für
C
18H
16FNO
4 (MH+) 330,114161, gefunden 330,113907. Beispiel
15 3-(Biphenyl-4-carboxamido)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloses Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 3292, 1744, 1702, 1643, 1533;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,66-3,05 (2H, m), 4,473-4,59 (0,6H, m), 4,80-4,97 (1H, m), 5,19-5,40
(1,4H, m), 7,40-8,01 (9H, m), 8,61, 8,92, 9,02 (1H, 3d), 12,49 (1H,
br s);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,9, 34,6,
48,1, 52,6, 82,5, 84,5 (d, J 178,6 Hz), 126,9, 126,9, 127,3, 128,5,
128,6, 129,4, 132,4, 132,8, 139,4, 139,5, 143,4, 143,5, 166,6, 172,2,
173,5, 203,1 (J 14,4 Hz). Beispiel
16 5-Fluor-3-(3-methoxybenzoylamino)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gebrochen weißer Schaum erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 2923, 2848, 1793, 1737, 1650, 1542, 1040;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,60-3,05 (2H, m), 3,80 (3H,
s), 4,35-4,58 (0,66H, m), 4,73-4,90 (1H, m), 5,16-5,37 (1,33H, m),
7,10-7,18 (1H, m,), 7,37-7,55 (3H, m), 8,51, 8,81, 8,93 (1H, 3d,
J 8,0, 8,2, 7,1 Hz);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,83,
34,54, 52,56, 55,68, 83,57, 85,34, 113,03, 117,72, 117,93, 120,06,
129,82, 129,89, 134,96, 135,44, 159,54, 166,71, 172,103, 202,91,
203,05. Beispiel
17 5-Fluor-3-(4-methoxybenzoylamino)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloses Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 3271, 1786, 1734, 1640, 1607, 1503, 1261, 1176;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,60-3,05 (2H, m), 3,80 (3H,
s), 4,35-4,58 (0,66H, m), 4,73-4,92 (1H, m), 5,16-5,37 (1,33, m),
7,02 (2H, d, J 8,9 Hz), 7,82-7,90 (2H, m), 8,34, 8,67, 8,78 (1H,
3d, J 8,0, 8,4, 7,0 Hz);
13C-NMR (DMSO) δ: 34,69,
52,55, 113,92, 129,74, 162,31, 167,71. Beispiel
18 2-(3-Acetylaminobenzoylamino)-4-fluor-3-oxobuttersäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gebrochen weißes Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 3267, 1747, 1718, 1642, 1598, 1537;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,06 (3H, s), 2,65 (1H, dd, J 16,8, 7,3 Hz), 2,89 (1H, dd, J 16,8,
6,1 Hz), 4,50 (m, J 46,9 Hz), 4,83, 4,87 (1H, 2m), 5,27 (m), 7,38-8,01
(5H, m), 8,47, 8,90 (1H, 2d, J 8,0, 7,1 Hz), 10,10 (1 H, s);
13C-NMR (DMSO) δ: 24,8, 35,1, 53,1, 84,9 (d,
J 178,8 Hz), 119,3, 122,6, 123,0, 129,5, 134,8, 140,3, 167,5, 169,4,
172,6, 203,5 (d, J 14,2 Hz);
berechnet für C
14H
15FN
2O
5 (MH+)
311,1043, gefunden 311,1038. Beispiel
19 3-(3-Cyanobenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein weißer
Schaum erhalten wurde.
IR (Feststoff): 3360, 3119, 2935, 1747,
1706, 1639, 1537, 1189;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,58-3,02
(2H, m), 4,40-4,65 (0,66H, m), 4,73-4,95 (1H, m), 5,17-5,42 (1,33H,
m), 7,66-8,33 (4H, m), 8,80, 9,03, 9,14 (3d, 7 8,1, 8,6, 7,2 Hz),
12,52 (brs, 1H);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,92,
34,46, 52,57, 83,63, 85,40, 111,86, 118,64, 130,23, 131,45, 132,71,
132,71, 134,62, 135,36, 135,51, 165,21, 172,02, 173,29, 202,73,
202,89. Beispiel
20 3-(4-Cyanobenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein weißes
Pulver erhalten wurde.
IR (Feststoff): 3093, 2238 (CN), 1778,
1650, 1537, 1265, 1184, 1055;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,58-2,90 (2H, m), 4,40-4,60 (0,66H, m), 4,80-4,95 (1H, m,), 5,17-5,41
(1,33H, m), 7,93-8,05 (4H, m), 8,84, 9,09, 9,19 (3d, J 8,1, 8,6,
7,2 Hz), 12,45 (1H, brs);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,86,
34,44; 52,62, 56,36, 83,60, 85,38, 114,39, 118,62, 128,68, 132,81,
137,60, 138,02, 165,67, 171,99, 173,29, 202,69, 202,83. Beispiel
21 5-Fluor-3-(3-iodbenzoylamino)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloses Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1635,3, 1708,9, 1741,9;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,6-3,0 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,7-5,0 (1H, m), 5,2-5,4 (2H,
m), 7,3 (1H, m), 7,8-8,0 (2H, m), 8,2 (1H, m), 8,6-9,0 (1H, m),
12,4-12,5 (1H, brs);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,86,
34,49, 34,60, 48,22, 52,58, 53,22, 81,41, 81,89, 83,15, 83,58, 83,65,
85,35, 94,96, 127,39, 130,91, 135,65, 136,02, 136,08, 140,42, 140,59,
165,29, 165,44, 165,52, 172,02, 173,32, 174,39, 202,78, 202,92. Beispiel
22 5-Fluor-3-(3-naphthyl-1-carboxamido)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloser Feststoff erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 3252, 1752, 1706, 1650, 1511, 1322;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,58-3,05 (2H, m), 4,50-4,79 (0,6H, m), 4,80-5,05 (1H, m), (1,33H,
m), 7,48-8.7,72 (4H, m), 7,90-8,30 (3H, m), 8,78, 9,10 (2d, J 7,7
und 7,0 Hz), 12,56 (1H, brs);
13C-NMR
(DMSO) δ:
30,97, 32,84, 48,08, 53,08, 83,22, 85,42, 125,25, 125,60, 125,75,
125,89, 125,96, 126,60, 126,65, 127,10, 127,17, 127,22, 128,58,
130,05, 130,48, 130,60, 133,46, 133,82, 134,09, 134,31, 168,85, 169,23,
172,09, 173,35, 174,16, 202,95, 203,10. Beispiel
23 5-Fluor-3-(naphthyl-2-carboxamido)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei eine Verbindung mit den folgenden Daten erhalten
wurde:
1H-NMR (DMSO) δ: 2,60-3,10
(m, 2H), 4,44-4,68 (m, 0,66H), 4,80-5,01 (m, 1H), 5,17-5,42 (m,
1,33H), 7,59-8,18 (m, 6H), 8,45-8,53 (m, 1H), 8,71, 9,02, 9,11 (3d,
J 8,1, 8,4, 7,1 Hz), 12,52 (brs, 1H);
13C-NMR
(DMSO) δ:
124,63, 127,25, 128,04, 128,15, 128,32, 128,36, 1129,25, 132,42,
134,72, 167,09, 172,14. Beispiel
24 5-Fluor-4-oxo-3-(pyridyl-4-carboxamido)pentansäure-Trifluoressigsäuresalz
-
Dieses
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloser Feststoff erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1739, 1731, 1715, 1667;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,6-3,0 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,8-5,0 (1H, m), 5,2-5,4 (2H,
m), 7,9 (2H, m), 8, 8 (2H, m), 9,0-9,4 (1 H, m);
13C-NMR
(DMSO) δ:
33,35, 34,89, 35,05, 48,81, 53,06, 53,74, 82,33, 83,59, 84,12, 85,90,
122,80, 142,22, 142,72, 150,02, 150,16, 165,48, 165,59, 165,68,
172,49, 172,76, 203,07, 203,21. Beispiel
25 5-Fluor-4-oxo-3-(pyridyl-3-carboxamido)pentansäure-Trifluoressigsäuresalz
-
Dieses
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloses Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1780, 1739, 1667;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,6-3,0 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,8-5,0 (1H, m), 5,2-5,4 (2H,
m), 7,6 (1H, m), 8,3 (1H, m), 8,8 (1H, m), 8,9 (1H, m), 9,1 (1H,
m), 9,3 (1H, m);
13C-NMR (DMSO) δ: 33,45,
35,05, 35,14, 53,03, 53,70, 81,94, 82,35, 83,68, 84,11, 85,89, 124,75,
130,14, 130,51, 137,12, 137,19, 148,63, 148,72, 152,06, 152,13,
152,30, 165,61, 165,73, 172,50, 173,75, 203,19, 203,33;
MS
(HR) berechnet für
C
11H
12N
2O
4F 255,078110, gefunden 255,078003. Beispiel
26 5-Fluor-3-(furyl-3-carboxamido)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gebrochen weißer Feststoff erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1779, 1742, 1639;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,6-3,0 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,7-5,0 (1H, m), 5,2-5,4 (2H,
m), 6,9 (1H, m), 7,8 (1H, m), 8,3 (1H, m), 8,5-8,7 (1H, m);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,86, 34,63, 34,71, 47,51,
51,90, 52,58, 81,41, 81,65, 83,15, 83,41, 83,56, 85,34, 103,35,
109,30, 122,05, 122,45, 122,48, 144,49, 144,58, 145,98, 146,03,
146,21, 161,99, 162,21, 162,30, 172,09, 173,35, 174,47, 202,91,
203,05. Beispiel
27 5-Fluor-3-(1-methyl-1H-pyrrolyl-2-carboxamido)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gebrochen weißes Glas erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 2941, 1780, 1739, 1631, 1539;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,56-2,77 (1H, m), 2,85-2,96 (1H, m), 3,82 (3H, s), 4,41-4,5,10
(2H, m), 5,17-5,22 (0,5H, m), 5,25-5,30 (0,5H, m), 6,03 (1H, s),
6,84 (1H, s), 6,94-6,96 (1H, m), 7,93, 8,29, 8,39 (1H, 3 x d, J
8,0, 8,0 und 7,0 Hz)
13C-NMR (DMSO) δ: 32,85,
34,73, 35,01, 36,49, 36,57, 47,23, 51,99, 52,45, 79,90 (d, J 171
Hz), 81,69 (d, J 177 Hz), 83,50 (d, J 178 Hz), 107,09, 107,21, 108,39,
113,38, 113,76, 116,36, 124,66, 125,09, 128,62, 128,88, 130,46,
161,67, 172,20, 173,48, 174,51, 203,11, 203,25. Beispiel
28 5-Fluor-4-oxo-3-(thienyl-2-carboxamido)pentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloser Feststoff erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1777, 1742, 1629;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,6-3,0 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, d), 4,8-4,9 (1H, m), 5,2-5,4 (2H,
d), 7,2 (1H, m), 7,8-8,0 (2H, m), 8,5-9,0 (1H, m), 12-13,5 (1H,
br s);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,83,
34,58, 34,68, 52,31, 53,02, 81,36, 81,71, 83,11, 83,47, 83,55, 85,32,
128,28, 128,33, 128,38, 129,20, 129,54, 131,77, 132,03, 138,74,
139,26, 139,37, 161,44, 161,68, 161,73, 172,04, 173,31, 174,41,
202,81, 202,95;
MS (HR) berechnet für C
10H
11NO
4FS 260,039283,
gefunden 260,039177. Beispiel
29 5-Fluor-4-oxo-3-(thienyl-3-carboxamido)pentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloser Feststoff erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1774, 1626;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,6-3,0
(2H, m), 4,4-4,6 (2H, d), 4,7-4,9 (1H, m), 5,2-5,4 (2H, d), 7,5-7,7
(2H, m), 8,2 (1H, m), 8,4-8,8 (1H, m), 11,5-13,5 (1H, brs);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,84, 34,60, 34,70, 52,20,
52,83, 81,43, 81,73, 83,17, 83,49, 83,56, 85,33, 127,02, 127,22,
127,26, 127,29, 127,34, 129,80, 130,14, 136,76, 137,26, 162,37,
162,55, 162,61, 172,10, 173,39, 174,49, 202,93, 203,07, 203,59,
204,52;
MS (HR) berechnet für
C
10H
11O
4FS
260,039283, gefunden 260,039124 Beispiel
30 5-Fluor-4-oxo-3-(thiazolyl-2-carboxamido)pentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gebrochen weißes Gummi erhalten wurde.
IR
(halbfest): 1792, 1744, 1660;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,6-3,2 (2H, m), 4,4-4,6 (2H, m), 4,7-5,0 (1H, m), 5,2-5,5 (2H,
m), 7,9-8,1 (2H,
m), 8,7-9,5 (1H, m);
13C-NMR (DMSO) δ: 33,05,
34,51, 34,62, 47,85, 52,56, 53,17, 81,62, 83,37, 83,47, 85,28, 126,51,
126,75, 144,31, 144,36, 144,41, 159,57, 159,65, 62,86, 163,08, 172,15,
173,21, 202,23, 202,38. Beispiel
31 5-Fluor-3-(1H-indolyl-2-carboxamido)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein farbloser Feststoff erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 3363, 1790, 1598, 1580, 1534, 1457, 1432, 1204, 1149,
1066, 1050, 750;
1H-NMR (DMSO) δ: 8,40, 7,85
(1H, 2 x m), 8,15 (2H, m); 7,4 (1H, m), 7,15 (2H, m), 5,25, 4,50
(2H, 2 x m), 5,0, 4,80 (1H, 2 x m), 3,32, 2,90, 2,68 (2H, 3 x m)
13C-NMR (DMSO) δ: 202,04, 201,90, 170,85, 163,59,
134,95, 127,62, 124,88, 120,91, 119,73, 119,46, 110,78, 108,13,
83,87, 82,09, 50,45, 33,45. Beispiel
32 3-(3-Carboxybenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein flockiger, weißer Feststoff erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1642, 1707;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,6-3,1
(2H, m), 4,4-4,6 (0,7H, m), 4,8-5,0 (1H, m), 5,2-5,4 (1,4H, m),
7,6 (1H, m), 8,1-8,2 (2H, m), 8,5-8,6 (1H, m), 8,7-9,2 (1H, m);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,84, 34,52, 34,61 (CH
2), 52,62, 53,23 (CH), 81,40, 81,92, 83,15,
83,57, 83,67, 85,35 (CH
2F), 128,43, 128,50,
129,13 (ArCH), 131,32, 131,38 (ArC), 132,09, 132,52, 132,68 (ArCH),
134,00, 134,44, 134,49 (ArC), 166,00, 166,16, 166,21, 167,13, 167,17,
167,19, 172,06, 173,38, 174,42, 202,85, 202,99 (CO). Beispiel
33 3-(4-Methylamidobenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein braunes Pulver erhalten wurde.
IR (Feststoff):
3267, 1747, 1717, 1641, 1597, 1537, 1395;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,07 (3H, s), 2,65 (1H, dd, J 16,8 und 7,3 Hz), 2,89 (1H, dd, J
16,8 und 6,1 Hz), 4,49 (2H, m, J 46,1 Hz, kleinerer Isomerenanteil),
4,79 und 4,89 (1H, 2m), 5,25/5,26 (2H, 2dd, J 46,6 und 18,0/46,8
and 16,7 Hz, größerer Isomerenanteil),
7,67 (2H, d, J 8,7 Hz), 7,82 (2H, d, J 8,8 Hz), 7,84 (1H, d, J 8,8
Hz), 8,38/8,81 (1H, 2d, J 8,1/7,1 Hz), 10,18/10,19 (1H, 2s);
13C-NMR (DMSO) δ: 25,0 (CH
3),
35,1 (CH
2), 53,0 (CH), 85,0 (d, J 178,7
Hz, CH
2F), 118,9 (ArCH x 2), 122,6 (ArCH),
128,3 (ArC), 129,3 (ArCH x 2), 143,3 (ArC), 167,0 (CO), 169,6 (CO),
172,7 (CO), 203,6 (d, J 14,6 Hz, CO). Beispiel
34 5-Fluor-3-(5-phenylfuryl-2-carboxamido)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein weißer
Schaum erhalten wurde.
IR (Feststoff): 1786, 1736, 1637, 1593,
1543, 1477;
1H-NMR (DMSO) δ: 2,60-3,00
(2H, m), 4,80-4,99 (1H, m), 5,09-5,44 (2H, m), 7,18 (1H, d, J 3,6
Hz), 7,26 (1H, d, J 3,5 Hz), 7,56 (2H, d, J 8,5 Hz), 7,94 (2H, d,
J 8,5 Hz), 8,78-9,02 (1H, m);
13C-NMR
(DMSO) δ:
31,39, 33,21 (CH
2), 50,60, 51,14 (CH), 82,04,
83,82 (CH
2), 104,47, 115,39, 115,51 (ArCH),
124,99 (ArCH), 126,97,127,02 (ArC), 127,89 (ArCH), 132,07, 132,11
(ArC), 145,13, 145,46 (ArC), 152,57, 152,70 (ArC), 156,33, 156,47
(CO), 170,65, 171,87 (CO), 201,89, 201,33 (CO). Beispiel
35 3-(3-Benzyloxybenzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein weißer
Schaum erhalten wurde.
IR (Feststoff): 3327, 1786, 1743, 1641,
1581, 1531, 1481, 1292, 1227, 1049;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,66 (1H, dd, J 16,8, 7,4 Hz), 2,83-3,01 (1H, m), 4,39-4,59 (0,66H,
m), 4,72-4,95 (1H, m), 5,16 (2H, s), 5,18-5,40 (1,33H, m), 7,13-7,59
(9H, m), 8,53, 8,82, 8,94 (1H, 3 x d, J 8,1, 8,5 ,7,1 Hz);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,82, 34,53 (CH
2),
48,06, 52,56, 53,11 (CH), 69,76 (CH
2), 81,82,
83,57, 85,34 (CH
2), 104,23, 104,42 (ArC),
114,11, 118,30, 120,31 (ArCH), 128,10, 128,27, 128,81, 129,85, 129,93
(ArCH), 134,95, 135,42, 137,13 (ArC), 166,42, 166,56, 166,63, 172,11,
173,44 (CO), 202,94, 203,08 (CO). Beispiel
36 3-(3-(2-Phenylethoxy)benzoylamino)-5-fluor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein weißer
Schaum erhalten wurde.
IR (Feststoff): 1793, 1742, 1634, 1583,
1527, 1291, 1235, 1194, 1055, 927;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,66 (1H, dd, J 16,8, 7,4 Hz), 2,83-3,01 (1H, m), 3,06 (2H, t, J
6,8 Hz), 4,25 (2H, t, J 6,8 Hz), 4,39-4,59 (0,66H, m), 4,72-4,95
(1H, m), 5,18-5,40 (1,33H, m), 7,09-7,52 (9H, m), 8,52, 8,80, 8,93 (1H,
3 x d, J 8,1, 8,5, 7,0 Hz);
13C-NMR
(DMSO) δ:
31,32, 33,05, 33,78 (2 x CH
2), 46,56, 51,09,
51,66 (CH), 67,22 (CH
2), 82,09, 83,87 (CH
2), 112,10, 116,57, 116,80, 118,75, 125,20,
127,22, 127,85, 128,38, 128,45 (ArCH), 133,44, 133,92, 133,99, 137,16
(ArC), 164,99, 165,13, 165,19, 170,66, 171,96, 173,02 (CO), 201,45,
201,59 (CO). Beispiel
37 5-Fluor-4-oxo-3-(3-phenoxybenzoylamino)pentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gebrochen weißes Pulver erhalten wurde.
IR
(Feststoff): 1643, 1744, 1782;
1H-NMR
(DMSO) δ:
2,6-3,3 (2H, m), 4,4-4,6 (0,8H, m), 4,7-4,9 (1H, m), 5,1-5,4 (1,2H,
m), 7,0 (2H, m), 7,1-7,2 (2H, m), 7,4-7,6 (4H, m), 7,6-7,7 (1H,
m), 8,5-9,0 (1H, m);
13C-NMR (DMSO) δ: 32,82,
34,50, 34,60 (CH
2), 52,58, 53,18 (CH), 81,39,
81,87, 83,14, 83,57, 83,62, 85,35 (CH
2),
117,82, 117,96, 119,04, 119,09, 119,15, 121,99, 122,18, 122,24,
122,84, 122,89, 124,11, 124,18, 130,46, 130,54 (ArCH), 135,48, 135,96,
136,05 (ArC), 156,66, 156,79, 157,00, 157,10, 165,96, 166,11, 166,15, 172,06,
173,37, 174,41, 180,59, 202,86, 203,00 (CO). Beispiel
38 5-Fluor-3-(1-naphthylacetamido)-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde unter Verwendung von Verfahren, die den in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich sind,
hergestellt, wobei ein gelbes Gummi erhalten wurde.
1H-NMR (DMSO) δ: 2,59-2,90 (2H, m), 3,99 (2H,
s), 4,27-4,48 (0,5H, m), 4,58-4,69 (1H, m), 5,13 (1,5H, m, J 46,9
Hz), 7,42-7,56 (4H, m), 7,82-7,84 (1H, m), 7,92-7,94 (1H, m), 8,03-8,08
(1H, m), 8,48, 8,78 (1H, 2 x d, J 8,1, 7,3 Hz);
13C-NMR
(DMSO) δ:
34,9 (CH
2), 39,5 (CH
2),
52,2 (CH), 84,2 (d, J 178,7 Hz, CH
2F), 124,4
(CH), 125,8 (CH), 126,0 (CH), 126,4 (CH), 127,6 (CH), 128,2 (CH),
128,7 (CH), 132,3 (C), 132,6 (C), 133,7 (C), 171,1 (CO), 172,1 (CO),
202,8 (d, J 14,6 Hz, CO). Beispiel
39 3-Benzoylamino-5-chlor-4-oxopentansäure
-
Diese
wurde aus 3-Benzoylamino-5-chlor-4-oxopentansäure-tert.butylester unter Verwendung
eines Verfahrens, das dem in Verfahren B beschriebenen ähnlich ist,
hergestellt, wobei farblose Kristalle erhalten wurden.
1H-NMR (DMSO) δ: 2,68 (1H, dd), 2,90 (1H, dd),
3,85 (0,1H, m), 4,67 (0,9H, s), 4,90 (1H, m), 7,46 (2H, m), 7,55
(1H, m), 7,88 (2H, m), 8,99 (1H, d);
13C-NMR
(DMSO) δ:
35,00 (CH2), 48,21 (CH2),
104,81, 127,81, 129,31, 132,09 (ArCH), 166,99 (CO), 172,68 (CO),
200,11 (CO).
-
TESTS
-
Caspase-8-Test
-
Der
Test für
die Caspase-8-Wirkung erfolgte auf der Grundlage der Spaltung eines
fluorogenen Substrats durch rekombinante, gereinigte menschliche
Caspase-8, im Wesentlichen nach dem Verfahren, das von Gracia-Calvo
et al. (1998) J. Biol. Chem. 273: 32608-32613 beschrieben wurde.
-
Materialien
-
Testpuffer:
10 mM Tris-HCI (Sigma T-3038), 1 mM Dithiothreitol (DTT) (Calbiochem
233153), 0,1% CHAPS (Sigma C-3023), pH 7,5. Gereinigte rekombinante
menschliche Caspase-8. Substrat (Acetyl-Asp-Glu-Val-Asp-amino-4-methylcumarin,
AcDEVD-AMC) (Bachem I-1660). Serielle Verdünnung der Testverbindung in
DMSO (Sigma D-2650).
-
Verfahren
-
70
Mikroliter (μl)
Testpuffer, 20 μl
Substrat und 5 μl
der Inhibitorlösung
wurden in die Vertiefungen einer Mikrotiter-Testplatte mit 96 Vertiefungen
gegeben, wobei Endkonzentrationen von 1,5 nM Caspase-8 und 10 μM Substrat
erhalten wurden. Die Platte wurde bei 50°C 15 Minuten in einem thermostatisch
kontrollierten Plattenwärmer
(Wesbart, UK) inkubiert. Die Umsetzung wurde dann durch die Zugabe
des Enzyms direkt in die Vertiefungen gestartet. Die Umsetzung wurde
20 Minuten kontinuierlich in einem Fluorimeter (SPECTRAmax Gemini,
Molecular Devices) bei 37°C überwacht,
indem die Ausschüttung
des AMC-Fluorophors bei einer Anregungswellenlänge von 390 nm und einer Emissionswellenlänge von
460 nm verfolgt wurde. Für
jede Vertiefung wurde die beobachtete Rate der Enzyminaktivierung
bei einer bestimmten Inhibitorkonzentration, kobs, durch
direkte Anpassung der Daten an die Gleichung, die von Thornberry
et al. (1994, Biochemistry 33, 3943-3939) abgeleitet wurde, unter
Verwendung eines Computerprogramms der nicht-linearen Analyse kleinster
Quadrate (PRISM 2.0, Graph Pad Software) berechnet. Um die Geschwindigkeitskonstanten
zweiter Ordnung, kinact, zu erhalten, wurden
die kobs-Werte gegen deren jeweilige Inhibitorkonzentrationen
aufgetragen und die kinact-Werte anschließend durch
computerbasierte lineare Regression berechnet.
-
Die
nachfolgende Tabelle 1 zeigt die Hemmung der Caspase-8-Wirkung für ausgewählte erfindungsgemäße Verbindungen,
wie sie nach dem vorstehenden Verfahren bestimmt wurden. Die Wirkung
für jede
Verbindung wurde entsprechend ihres k
inact-Werts
(1/M/s) bewertet. Verbindungen mit einem k
inact-Wert
(1/M/s) von größer als
60 000 werden mit "A" bewertet, Verbindungen
mit einem k
inact-Wert zwischen 40 000 und
60 000 mit "B" und Verbindungen
mit einem k
inact-Wert von weniger als 40
000 mit "C". Tabelle
1: Caspase-8-Wirkung
-
Caspase-9-Test
-
Caspase-9
wurde von Europa Bioproducts (Bestell-Nr. UBC2088) bezogen und in
einer Konzentration von 0,00125 Einheiten/ml (Einheiten wurden vom
Hersteller als Menge eines Enzyms, die 1 nmol LEHD-pNA bei 37°C in 1 h
spaltet, definiert) verwendet. Der Test wurde, wie für den Caspase-8-Test
beschrieben, verwendet, mit der Ausnahme, dass der Caspase-9-Puffer zusätzlich 8%
Glycerin enthielt (und die Substratkonzentration 50 μM AcDEVD-AMC
betrug, im Gegensatz zu 10 μM
für Caspase-8).
-
Die
nachfolgende Tabelle 2 zeigt die Hemmung der Caspase-9-Wirkung für ausgewählte erfindungsgemäße Verbindungen,
wie sie nach dem vorstehenden Verfahren bestimmt wurden. Die Wirkung
für jede
Verbindung wurde entsprechend ihres k
inact-Werts
(1/M/s) bewertet. Verbindungen mit einem k
inact-Wert
(1/M/s) von größer als
60 000 werden mit "A" bewertet, und Verbindungen
mit einem k
inact-Wert von weniger 60 000
mit "B". Tabelle
2: Caspase-9-Wirkung
-
Test zur durch Anti-Fas
herbeigeführte
Apoptose
-
Zelluläre Apoptose
kann durch das Binden vom Fas-Liganden (FasL) an seinen Rezeptor,
CD95 (Fas) herbeigeführt
werden. CD95 ist ein Vertreter einer Familie von verwandten, als
Todrezeptoren bekannten Rezeptoren, die die Apoptose in Zellen über die
Aktivierung der Caspase-Enzymkaskade auslösen. Der Vorgang wird durch
das Binden des Adaptermoleküls
FADD/MORT-1 an die cytoplasmatische Domäne des CD-95-Rezeptor-Ligand-Komplexes
gestartet. Caspase-8 bindet dann FADD und wird aktiviert, wobei
es eine Kaskade von Ereignissen startet, die die Aktivierung von
nachgeschalteten Caspasen und anschließender zellulärer Apoptose
einschließen.
Die Apoptose kann auch in Zellen herbeigeführt werden, die CD95 exprimieren,
z.B. die Jurkat E6.1-T-Zelllymphom-Zelllinie, indem ein Antikörper, statt
FasL, verwendet wird, um die Zelloberfläche CD95 zu vernetzen. Die
durch Anti-Fas herbeigeführte
Apoptose wird auch über
die Aktivierung von Caspase-8 ausgelöst. Dies stellt die Grundlage
eines Tests auf Zellbasis bereit, um die Verbindungen bezüglich der
Hemmung des durch Caspase-8 vermittelten Apoptosewegs zu durchmustern.
-
Experimentelles Verfahren
-
Jurkat
E6.1-Zellen werden im Komplettmedium, das aus RPMI-1640 (Sigma Nr.)
+ 10%igem fötalem Kalbsserum
(Gibco BRL Nr. 10099-141) + 2 mM L-Glutamin (Sigma Nr. G-7513) bestand,
kultiviert. Die Zellen werden in der log-Phase des Wachstums geerntet.
100 ml Zellen in einer Konzentration von 5-8 × 105 Zellen/ml werden
in sterile 50 ml Falcon-Zentrifugenröhrchen überführt und 5 Minuten bei 100 x
g bei Raumtemperatur zentrifugiert. Der Überstand wird entfernt und
die vereinigten Zellpellets werden in 25 ml Komplettmedium resuspendiert.
Die Zellen werden gezählt
und die Dichte wird mit Komplettmedium auf 2 × 106 Zellen/ml
eingestellt.
-
Die
Testverbindung wurde in Dimethylsulfoxid (DMSO) (Sigma Nr. D-2650)
gelöst,
wobei eine 100 mM Stammlösung
erhalten wurde. Diese wurde in Komplettmedium auf 400 μM verdünnt, und
dann, vor der Zugabe zu der Zelltestplatte, seriell auf einer Platte
mit 96 Vertiefungen verdünnt.
-
100 μl der Zellsuspension
(2 × 106 Zellen) wurden in jede Vertiefung einer
sterilen Clusterplatte mit 96 rundbödigen Vertiefungen (Costar
Nr. 3790) gegeben. 50 μl
Testlösung
in der entsprechenden Verdünnung und
50 μl Anti-Fas-Antikörper, Klon
CH-11 (Kamiya Nr. MC-060), wurden in einer Endkonzentration von
10 ng/ml in die Vertiefungen gegeben. Kontrollvertiefungen wurden
ohne Antikörper
und ohne Verbindung mit einer seriellen Verdünnung von DMSO als Trägerkontrolle
eingesetzt. Die Platten wurden 16-18 Stunden bei 37°C in 5% CO2 und 95% Feuchtigkeit inkubiert.
-
Die
Apoptose der Zellen wurde durch die Quantifizierung der DNA-Fragmentierung
unter Verwendung eines "Cell
Death Detection Assays" von
Boehringer Mannheim, Nr. 1544 675 gemessen. Nach dern 16-18stündiger Inkubation
wurden die Testplatten bei 100 x g bei Raumtemperatur 5 Minuten
zentrifugiert. 150 μl
des Überstands
wurden entfernt und durch 150 μl
frisches Komplettmedium ersetzt. Die Zellen wurden dann geerntet
und 200 μl
des Lysepuffers, der mit dem Testkit mitgeliefert wurde, wurden
in jede Vertiefungen gegeben. Die Zellen wurden verrieben, um eine
vollständige
Lyse sicherzustellen, und 30 Minuten bei 4°C inkubiert. Die Platten wurden
dann bei 1900 x g 10 Minuten zentrifugiert und die Überstände wurden
im Verhältnis 1:20
in dem bereitgestellten Inkubationspuffer verdünnt. 100 μl dieser Lösung wurden dann genau nach
den Anweisungen des Herstellers, die mit dem Kit mitgeliefert wurden,
getestet. Die OD405 nm-Werte wurden 20 Minuten
nach der Zugabe des Endsubstrats in einem SPECTRAmax Plus-Plattenleser
(Molecular Devices) gemessen. Die OD405 nm-Werte
wurden gegen die Verbindungskonzentration aufgetragen und die IC50-Werte wurden unter Verwendung des Kurvenanpassungsprogramms
SOFTmax Pro (Molecular Devices) und der Vier-Parameter-Fit-Option
berechnet.
-
Die
nachfolgende Tabelle 3 zeigt die Wirkung für ausgewählte erfindungsgemäße Verbindungen
bei dem durch FAS herbeigeführten
Apoptose-Test, wie sie nach dem vorstehenden Verfahren bestimmt
wurden. Die Wirkung für
jede Verbindung wurde entsprechend ihres IC
50-Werts
(nM) bewertet. Verbindungen mit einem IC
50-Wert
(nM) von kleiner als 200 werden mit "A" bewertet,
Verbindungen mit einem IC
50-Wert zwischen
200 und 1000 werden mit "B" und Verbindungen
mit einem IC
50-Wert von größer als
1000 mit "C" bewertet. Tabelle
3: Wirkung bei dem durch FAS herbeigeführte Apoptose-Test