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Diese Erfindung betrifft einen unter
Druck gesetzten Spender für
flüssige
Substanzen mit Elementen zum Schnapp-Verriegeln ("Snap-Locking"), wenn er sich in
einer abgesenkten Position befindet.
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Flüssige Substanzen (Flüssigkeiten
oder Cremes) werden gewöhnlich
unter Druck durch Pumpen abgegeben, welche an der Öffnung von
die abzugebende Substanz enthaltenden Behältern angebracht sind. Die
unter Druck gesetzte Flüssigkeit
wird freigesetzt, indem sie durch Aushöhlungen geführt wird, welche in einem Abgabekopf
oder Ausstoßer vorhanden
sind, die mittels Presspassung auf das freie Ende des Pumpenschaftes
aufgebracht sind.
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Die Abgabepumpe und der Kopf beanspruchen,
wenn sie sich in Ruhelage befinden, relativ viel Platz in ihrer
Längsrichtung,
was aber in vielen Fällen ein
gravierender Nachteil ist, weshalb verschiedene Systeme entworfen
und eingesetzt worden sind, um den Kopf auf der zugehörigen Pumpe
während
der Aufbewahrung, des Verpackens und des Transports zu verriegeln
und um eine Abgabe der Substanz zu verhindern, wenn der Kopf zufällig zu
der zugehörigen
Pumpe hin gedrückt
wird.
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Dies wird erreicht, indem auf der Öffnung von jedem
Behälter
(auf welchem eine Pumpe angebracht ist) eine Kappe mit Elementen
vorhanden ist, welche mit auf dem Abgabekopf vorhandenen entsprechenden
Elementen zusammenwirkt, um den Kopf zurückzuhalten, wenn er auf die
Kappe abgesenkt wird.
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Wenn dieser Kopf absenkende Vorgang
in mit hoher Geschwindigkeit betriebenen industriellen Fabriken
ausgeführt
wird, muss der Abgabekopf durch die zugehörige Kappe in Eingriff gebracht
und automatisch zurückgehalten
werden können,
in welcher Winkelposition sich der Kopf auch immer relativ zu der
Kappe befindet.
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Das einfachste Eingriffsystem ist
der Schnapp-Typ, wie es z. B. in der US-A-4,36 8,830 und in der
EP-A-0065214 und der EP-0686432
beschrieben ist, welche eine von der oberen freien Kante (die der
Außenseite
der Pumpe gegenüber
liegt) der Kappe einwärts
ragende Rippe darstellen, um mit einer entsprechenden Rippe oder
einem entsprechenden Zahn, welcher von der unteren freien Kante des
jeweiligen Abgabekopfes nach außen
ragt, in Schnapp-Eingriff gebracht zu werden.
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Der Kopf wird bei den drei vorher
genannten Patenten durch verschiedene Verfahren von der entsprechenden
Kappe (damit der Kopf zu seiner angehobenen Position zurückkehrt,
in welcher er betriebsbereit ist) gelöst, aber immer mit bestimmten
Schwierigkeiten, wobei es wünschenswert
wäre, diese
zu überwinden.
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In dem Fall der US-A-4,368,830 muss,
um den Kopf 18 von der Kappe 13 zu lösen, die
von dem Kopf 10 hervorragende Zunge 24 seitlich
mit einem Finger gedrückt
werden, um diese Zunge einwärts
zu biegen und um den von dieser Zunge herausragenden profilierten
Zahn 27 von der von der Kappe 13 herausragenden
ringförmigen
Rippe 21 zu lösen.
Es ist sofort ersichtlich, dass das Lösen des Kopfes 18 von
der Kappe 13 nicht einfach zu bewerkstelligen ist und das
außerdem
die Struktur des Kopfes 18 ihn sehr teuer macht, weil die
Zunge 24 mit der Seitenwand 25 des Kopfes bei
ihrem unteren Ende verbunden ist, was nur durch Verwendung von sehr
komplizierten und teuren Formen einer niedrigen Produktivität erzielt
werden kann.
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In dem Fall der EP-A-0065214 ist
der Spender in seiner abgesenkten Position durch eine endlose ringförmige Rippe 18 verriegelt,
welche von dem unteren Ende des Kopfes nach außen ragt, welcher sich mit
einer Mehrzahl von ringförmigen
Rippensegmenten 19 in Eingriff befindet und von diesen
zurückgehalten
wird, die von jeweiligen biegsamen Ansätzen 17 auf der Kappe
nach innen ragen. Ein gravierender Nachteil dieses Systems ist,
dass, um den Kopf von der Kappe zu lösen, der Kopf im Sinne eines
Abziehens von der Kappe gezogen werden muss. Anfänglich existiert ein starker
Widerstand gegen dieses Abziehen, weil die Rippen 19 die
Rippe 18 zurückhalten),
dann überwindet
die Rippe 18 plötzlich
(eher als allmählich)
die Rippe 19, so dass der Kopf (welcher gezogen wird, um
ihn von der Kappe zu lösen)
vollständig
von dem Ende des Schaftes der Pumpe, auf welchem er angebracht ist,
abgezogen wird.
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Die EP-A-0686432 beschreibt einen
Spender, bei welchem, wenn er sich in seiner abgesenkten Position
befindet, der Kopf 1 durch den Eingriff zwischen einem
von dem Kopf herausragenden Zahn 17 und einer von der Kappe
herausragenden ringförmigen
Rippe 7 mit der Kappe 2 verriegelt ist. Der Zahn 17 ragt
von einer biegsamen Zunge 13 heraus, welche ausgebildet
ist, indem zwei verschiedene Längsschnitte
durchgeführt
werden, um die Zunge von dem verbleibenden Abschnitt des zylindrischen
Randes 11, welcher einen Teil des Kopfes 1 bildet,
zu trennen. Ein Ausformen der zwei Längsschnitte 12 zur selben
Zeit, zu der der Zahn 17 seitlich von der Zunge 13 herausragt,
erfordert die Verwendung von Formen einer komplexen Struktur mit
relativ unförmigen Komponenten,
wobei nur bei relativ langsamer Geschwindigkeit gearbeitet werden
kann, weshalb die Kopfkosten ziemlich hoch sind.
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, einen Spender für
eine flüssige
Substanz bereitzustellen, welcher Elemente umfasst, welche ihm ermöglichen,
schnapp-verriegelt zu werden, wenn er sich mit einer beliebigen
Winkelposition des Kopfes relativ zu der Kappe in seiner abgesenkten Position
befindet, während
es dem Kopf möglich
ist, sich unbehindert um die Kappe zu drehen, mit welcher er verriegelt
ist, wenn er sich in seiner abgesenkten Position befindet, und welcher
insbesondere durch Formen einer relativ einfachen Struktur hergestellt
werden kann, um ihre Kosten zu minimieren, aber welcher sehr einfach
von der abgesenkten Position, in welcher der Kopf mit der Kappe
verriegelt ist, in die Betriebspositi on bewegt werden kann, in welcher
der Kopf frei und gelöst
von der Kappe ist.
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Diese und noch weitere Aufgaben werden durch
einen Spender für
eine flüssige
Substanz gelöst,
welcher eine Kappe und einen Abgabekopf umfasst, wobei die Kappe
mit Mitteln versehen ist, um auf der Öffnung eines Behälters angebracht
zu werden, welcher eine Substanz enthält, die durch eine Pumpe abgegeben
werden soll, welche auf dieser Öffnung
angebracht ist, wobei der Kopf einen Platz zum Aufnehmen des freien
Endes des Schaftes der Pumpe besitzt, wobei der Platz mit einem
Substanzabgabeloch in Verbindung steht, wobei von der Kappe ein
im Wesentlichen zylindrischer Rand herausragt, in welchen ein im
Wesentlichen zylindrischer Rand, welcher einen Teil des Kopfes bildet,
eingeführt
werden kann, um darin in Längsrichtung
bewegbar zu sein, wobei von der Innenoberfläche des Kappenrandes mindestens
eine profilierte Rippe herausragt, welche mit einer entsprechenden
profilierten Rippe in Eingriff bringbar ist, welche von dem Kopfrand
nach außen
herausragt, um den Kopf in einer abgesenkten Position zurückzuhalten,
in welcher der Kopfrand in den durch den Kappenrand begrenzten Zwischenraum
eingeführt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Kappenrand und von
dem Kopfrand herausragenden Rippen aus Spiralrippen mit mindestens
einem Anfang bestehen, welche sich sowohl auf der Kappe als auch
auf dem Kopf in derselben Richtung winden und sich über einen
begrenzten Abschnitt der Länge
der jeweiligen Ränder erstrecken,
wobei der Kappenrand derart ausgelegt und ausgeformt ist, dass er
unter den von ihm herausragenden Rippen, d. h. zu demjenigen Ende
hin, auf welchem sich die Mittel zu seiner Befestigung auf dem Behälter befinden,
einen Freiraum definiert, in welchen die von dem Kopfrand herausragende
Rippe aufgenommen werden und unbehindert drehen kann, wobei die
Rippen derart geformt sind, um schnapp-artig überwunden zu werden, wenn der Kopf
von seiner freien Betriebsposition zu seiner abgesenkten Position,
welche mit der Kappe verriegelt ist, gedrückt wird, wobei die von dem
Kopfrand herausragenden Rippen die Rippen des Kappen randes in Eingriff
bringen können,
damit der Kopf auf der Kappe abgeschraubt werden kann, bis die Rippen voneinander
gelöst
sind, um den Kopf von der Kappe zu befreien.
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Die Struktur und Eigenschaften des
erfindungsgemäßen Spenders
werden durch die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
davon ersichtlicher, welche im Folgenden mittels eines nicht beschränkenden
Beispiels mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung gegeben wird,
wobei gilt:
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1 ist
eine Teilquerschnittsansicht des Spenders, welcher in seiner freien
Betriebsposition dargestellt ist und
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2 stellt
denselben Spender in seiner verriegelten Position dar.
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Der Spender wird von zwei Komponententeilen,
nämlich
einer Kappe 1 und einem Abgabekopf 2, gebildet.
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Die Kappe ist mit Mitteln (zum Beispiel
einer ringförmigen
Rippe 3) versehen, wodurch sie an der Öffnung oder einem Ansatz 4 eines
Behälters
angebracht werden kann, welcher eine Pumpe irgend eines bekannten
Typs trägt,
von welcher sich der Schaft 5 in und über den Raum hinaus erstreckt,
welcher durch einen zylindrischen Rand 6, der einen Teil der
Kappe 1 bildet, begrenzt ist.
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Von dem Abgabekopf 2 ragt
ein zylindrischer Rand 7 hervor, welcher koaxial zu dem
auf der Behälteröffnung angebrachten
Schaft 5 ist, wenn der Spender auf dem Ansatz 4 des
die abzugebende Substanz enthaltenden Behälters angebracht worden ist
(wie es in den Figuren dargestellt ist).
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Der Rand 7 ist derart ausgeformt
und ausgelegt, dass er in den durch den Rand 6 begrenzten Raum
eindringen und sich darin drehen kann.
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Eine mehrgängige Spiralrippe 8,
gut in 1 sichtbar, ragt
von der Innenoberfläche
des Randes 6 in der Nähe
seiner freien Kante heraus.
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Eine Spiralrippe 9 erstreckt
sich in derselben Richtung, wie auch die Rippe 8 herausragt,
von der Außenoberfläche des
Randes 7 in der Nähe
seiner freien Kante.
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Die Rippen 8 und 9 sind
derart geformt und ausgelegt, dass, wenn der Kopf 2 zu
der Kappe 1 gepresst wird (um von seiner freien Betriebsposition
der 1 zu seiner abgesenkten
verriegelten Position der 2 überzugehen)
die Rippen 9 unter die Rippen 8 reichen, wobei
sie schnapp-artig in diese eingreifen.
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Wenn der Kopfrand 7 in dem
durch den Rand 6 (2)
begrenzten Raum positioniert ist, wobei die Rippen 9 unter
(mit Bezug auf die Figuren) den Rippen 8 liegen, werden
die Rippen 9 durch den eine Feder bildenden Teil der Pumpe,
auf deren Schaft 5 der Kopf 2 angebracht ist,
gegen die Rippen 8 gedrängt, aber
der Kopf wird sicher in der abgesenkten Position zurückgehalten,
weil bei den Rippen 8 nur ihre obere Oberfläche nach
unten geneigt ist, damit sie beim Übergang von der Position der 1 zu der Position der 2 die Rippen 9 einfach
durchlassen können.
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Es ist wesentlich, dass der Rand 6 unter
den Rippen 8 einen Freiraum definiert, in welchen die Rippen 9 des
Randes 7 des Kopfes 2 positioniert und unbehindert
aufgenommen werden können,
wie es in 2 dargestellt
ist. Wenn der Kopf 2 in dieser Position sicher in der abgesenkten
Position zurückgehalten
wird, in welcher sich der Kopf unbehindert in einer Richtung um
die Kappe drehen kann (erforderlich beim Verpacken, wenn der Kopf
eine lang gezogene oder unregelmäßige Form
besitzt), weil die Rippen 8 und 9 denselben Aufbau
besitzen, wohingegen, wenn der Kopf bezogen auf die vorhergehende
in die Gegenrichtung gedreht wird, die Rippen 9 mit den Rippen 8 in
Eingriff kommen, wodurch der Kopf von der Kappe "abgeschraubt" wird. Dieses Abschrauben kann sehr
einfach erzielt werden, damit der Kopf in seine Betriebsposition
der 1 zurückkehrt.
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Der Kopf 2 und die Kappe 1 besitzen
eine sehr einfache Struktur, so dass sie unter Verwendung von einfachen
Formen von relativ geringen Kosten, welche bei hoher Geschwindigkeit
betrieben werden können,
hergestellt werden können,
so dass die Kosten des Spenders, welcher mit diesen Formen hergestellt
wird, gering sind.