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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Wiederaufbereiten
von teer- und/oder bitumenhaltigem Material, wobei das Material
Asphaltzuschlagstoffe enthält,
in einer Asphaltanlage (Asphaltherstellungsanlage), in der das Material thermisch
in heiße
Gase und einen heißen
Mineralrückstand
umgewandelt wird, welche einer Mischanlage zur Herstellung von Asphalt
zugeführt
werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung
zur Ausführung
des Verfahrens.
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Besonders
Asphaltmaterial, das aus alter Fahrbahnbefestigung wiedergewonnen
wird, wird zu einem wachsenden Anteil bei der Herstellung von Asphalt
verwendet und wird oft als "Recycling-Asphalt" bezeichnet. Der
Hauptgrund dafür
ist, dass alter Asphalt wertvolle Materialien, wie Bitumen, das
ein Mineralölprodukt
ist, und mineralische Zuschlagsstoffe enthält. Ein Beispiel eines Verfahrens
zum Wiederverwerten von altem Asphalt ist in WO 85/05439 beschrieben.
Nach dieser Veröffentlichung
wird wiedergewonnener Asphaltzuschlag mit frischem Bitumen und frischem
Mineralzuschlag gemischt. Der wiedergewonnene Asphaltzuschlag wird
in einem so genannten Recyclingtrockner (eine Paralleltrommel), der
einer beträchtlichen
Energieversorgung bedarf, getrocknet und erhitzt.
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EP 216.316 beschreibt ein
Verfahren zur Wiederverwertung von Asphaltgranulat. Die verwendete
Vorrichtung umfasst eine Trockentrommel zum Trocknen der Mineralien,
eine Trockentrommel zum Trocknen des Asphaltgranulats und einen
Mischer, in dem die getrockneten Materialien mit Füller und
Bitumen gemischt werden. Die Gase aus dem Trockner zum Trocknen
des Asphaltzuschlags werden in den Trockner zum Trocknen der Minerale
geleitet. Das Ziel des beschriebenen Verfahrens ist es, das wieder zu
verwertende Bitumenmaterial nur zu erhitzen und nicht zu oxidieren
oder anderweitig zu verschlechtern.
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EP
437.990 beschreibt ein Verfahren zur Aufbereitung bituminöser Asphaltprodukte
aus wiederverwertetem Asphaltmaterial und frischen Mineralstoffen
und Bitumen. Nach diesem Verfahren wird der wiederverwertete Asphaltzuschlag
in einer ersten Trommel getrock net und erhitzt und dann einer zweiten
Trommel zugeführt,
wo er mit frischem mineralischem Zuschlag und frischem Bitumen vermischt wird.
Nach dieser Veröffentlichung
ist es auch das Ziel, das wiederverwertete Material zu erhitzen
und dessen thermischen Qualitätsverlust
zu vermeiden. In
DE 3 723 103 wird
ein Verfahren beschrieben, in dem wiederverwertetes Asphaltmaterial
erhitzt und mit frischem Bitumen und mineralischen Zuschlagstoffen
gemischt wird. Auch hier ist es das Ziel, wiedergewonnenes Asphaltmaterial
ohne Verschlechterung des Bitumens wieder zu verwenden.
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Es
ist der Nachteil von Verfahren, die alten wiedergewonnenen Asphalte
durch Erhitzen und nachfolgendes Vermischen in neuem Asphalt wiederzuverwerten,
dass nur alter Asphalt von einer hohen Qualität verwendet werden kann. Wenn
Asphaltsorten von geringer Qualität benutzt werden, führen diese
zu einer Verschlechterung der Qualität des Recycling-Asphalt-Produkts.
Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Verfahren nicht für die Wiederverwertung von
Asphalt eingesetzt werden können,
der schädliche
Bestandteile wie Teer enthält.
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Teerhaltiger
Asphalt ist noch bis etwa 1991 (in den Niederlanden) benutzt worden.
Teerhaltiger Asphalt hat den Nachteil, dass er polyzyklische aromatische
Hydrokarbonate (PAH's)
enthält,
die schädliche
Substanzen sind, für
welche strenge gesetzliche Beschränkungen gelten. Es ist nicht
gestattet, teerhaltigen Asphalt durch heißes Mischen mit neuem Asphalt
wiederzuverwerten, weil dann die PAH's in die Umwelt entweichen könnten. Herkömmlicher teerhaltiger
Asphalt wird daher auf kalte Weise als "mineralischer" Zuschlagsstoff in zement- und/oder
in mit Bitumenemulsion gebundenem Granulat im Unterbau wieder verwendet.
Dies ist jedoch nur eine befristete Lösung, weil die schädlichen
Substanzen aus dem Teer nicht beseitigt sind.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu
stellen, das die Wiederverwertung von teer- und/oder bitumenhaltigem
Material minderer Qualität,
das Asphaltzuschlag enthält, wie
teerhaltigen Asphalt oder Bitumen minderer Qualität enthaltenden
Asphalt, gestattet. Ein anderes Ziel ist es, teer- und/oder bitumenhaltiges
Material, das Asphaltzuschlag enthält, in Verbindung mit der Herstellung
von Asphalt so wiederzuverwerten, dass es zu einer Einsparung von
Energie und Ausgangsmaterialien kommt. Ein weiteres Ziel ist es,
ein Verfahren für
die vollständige
Wiederverwertung von Asphalt in einer wirkungsvollen und wirtschaftlichen
Art und Weise zur Verfügung
zu stellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Wiederverwertung
von teer- und/oder
bitumenhaltigem Material zur Verfügung, wobei dieses Material
Asphaltzuschlag nach Anspruch 1 enthält.
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Dieses
Verfahren hat die folgenden Vorteile:
- – Die thermische
Umwandlung des teer- und/oder bitumenhaltigen Materials, das Asphaltzuschlag umfasst,
läuft im
Wesentlichen autothermisch ab; das bedeutet, dass der thermische
Umwandlungsprozess wenig Energiezufuhr von außen benötigt und daher zu einer Einsparung
von Energie bei der Asphaltherstellung führt.
- – Das
vorliegende Verfahren hat eine Entfernung der schädlichen
Substanzen aus dem teer- und/oder bitumenhaltigen Material zur Folge.
- – Der
mineralische Rückstand
in dem teer- und/oder bitumenhaltigen Material, das Asphaltzuschlag
enthält,
wird für
den Einsatz in hochwertigen Anwendungen wiederverwertet, d.h. in
der Herstellung von neuem oder Recycling-Asphalt, und führt daher zu Einsparungen beim
Ausgangsmaterial.
- – Wenn
die heißen
Gase noch Schadstoffe oder Staubpartikel enthalten, werden diese
durch das Filtersystem der Asphaltanlage entfernt. Für die thermische
Umwandlung ist kein getrenntes Filtersystem erforderlich.
- – Das
teer- und/oder bitumenhaltige Material, das Asphaltzuschlag enthält, wird
ohne weitere Rückstände vollständig wiederverwertet.
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In
der vorliegenden Anmeldung schließt der Begriff "Recycling" die erneute Verwendung
wiedergewonnener Materialien ein. Wenn "Recycling von Asphalt" erwähnt wird,
schließt
dieser Begriff die thermische Umwandlung von wiedergewonnenem Asphalt
und der nachfolgenden Verwendung der Rückstände und des Energiegehalts
für die
Asphaltherstellung sowie das Mischen des wiedergewonnenen Asphalts
zusammen mit neuem mineralischem Zuschlag und neuem Bitumen ein,
um ein neues Asphaltprodukt ("Recycling-Asphalt") zu erhalten.
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Unter
dem Begriff "Asphalt" wird Asphalt verstanden,
der zumindest zum Teil frisches Bitumen enthält und der auch Bitumen von
wiedergewonnenem Asphalt enthalten kann. Dieser Begriff umfasst also
auch den so genannten Recycling-Asphalt, der aus frischem wie auch
aus wiedergewonnenem Bitumen besteht.
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Das
thermisch umgewandelte, teer- und/oder bitumenhaltige Material umfasst
den Asphaltzuschlagsstoff. Mit dem Begriff "Asphaltzuschlag" ist teerfreies Material oder teerhaltiger
Asphalt gemeint, der aus Asphalt von (alten) Fahrbahnbefestigungen
wiedergewonnen wurde. Das bedeutet, dass der Asphaltzuschlag wiedergewonnene
Asphaltbefestigung mit Teer aber auch mit gealtertem (oxidiertem)
Bitumen und/oder mit kontaminiertem Bitumen, z.B. mit Hydrokarbonaten,
enthalten kann.
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In
dem teer- und/oder bitumenhaltigen Material, das Asphaltzuschlag
enthält,
können
auch andere teer- und bitumenhaltige Materialien, wie Dachverschnitte,
enthalten sein. Ferner kann jedes andere organische Material, das
brennbar ist, hinzugefügt
werden, vorausgesetzt die Verbrennungsrückstände stören den Asphaltherstellungsprozess
nicht. Das teer- und/oder
bitumenhaltige Material enthält
bevorzugt mehr als 30 Gewichts-%, besser mehr als 50 Gewichts-%,
am liebsten über
80 Gewichts-% Asphaltzuschlag.
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Mit
thermischer Umwandlung ist jedes Verfahren gemeint, welches das
teer- und/oder bitumenhaltige
Material unter dem Einfluss von Hitze in Bestandteile wandelt, die
weniger oder gar nicht umweltschädlich
sind. Dieses Verfahren umfasst daher nicht nur das Erhitzen des
wieder zu verwertenden Materials, sondern wandelt es in unterschiedliche Materialien
um. Die thermische Umwandlung ist daher z.B. ein Veraschungsprozess.
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Das
thermische Umwandlungsverfahren ist bevorzugt ein Prozess, der die
Temperatursteuerung des Gasstroms gestattet, der durch den Prozess
freigesetzt wird. Die Vorrichtung zur thermischen Umwandlung ist
bevorzugt ein Wirbelbettreaktor, noch besser ein Ringwirbelbettreaktor.
Solche Ringwirbelbettreaktoren sind unter dem Handelsnamen TORBED
von Torfteck in Großbritannien
verfügbar
und in EP-A-0 068 853 beschrieben, was durch Bezugnahme hier eingeschlossen
wird. Die Verwendung eines derartigen thermischen Umwandlungsverfahrens
ermöglicht
die Wiederverwendung von teerhaltigem Asphalt ohne das Risiko, dass
PAHs in den freigesetzten Strömen
des Prozesses verbleiben. Die Prozesssteuerung der Vorrichtung zur
thermischen Umwandlung hängt
von den benutz ten Ausgangsmaterialien ab. Besondere Bedingungen,
wie z.B. die Temperatur, können
leicht durch eine geschulte Person bestimmt werden.
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Wie
oben beschrieben, wird das teer- und/oder bitumenhaltige Material,
das Asphaltzuschlag enthält,
zuerst thermisch umgewandelt, was zu einem heißen Gasstrom und einem mineralischen Rückstand
führt,
der im Asphalt enthalten war. Der mineralische Rückstand aus der thermischen
Umwandlung ist sauber und umweltsicher. Der große Vorteil des Einsatzes von
Asphaltzuschlag in diesem Verfahren ist es, dass der mineralische
Rückstand, der
nach der thermischen Umwandlung aus dem Asphaltzuschlag gewonnen
wird, schon eine für
die Verwendung in Asphalt geeignete Zusammensetzung hat. Er kann
direkt an den Zuschlagtrockner übergeben
werden, da er die Zusammensetzung des Asphalts nicht stört.
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Ferner
wird die Eigenwärme
des teer- und/oder bitumenhaltigen Materials wieder verwendet. Teer
und Bitumen sind selbst Brennstoff für den thermischen Umwandlungsprozess,
sodass dieser Prozess wenig Energiezufuhr benötigt. Des Weiteren führt die
thermische Umwandlung zu einem Strom heißer Gase und heißem mineralischem
Rückstand, die
im Herstellungsprozess vom Asphalt vorteilhaft genutzt werden können.
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Die
Fertigungsanlage für
Asphalt, zu der die heißen
Gase und der mineralische Rückstand
zugeführt
werden, kann eine diskontinuierliche oder eine kontinuierliche Asphaltmischanlage
sein, wie z.B. ein Trommelmischer. Diese Asphaltmischanlagen können von
konventioneller Konstruktion sein.
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Wenn
eine diskontinuierliche Asphaltmischanlage benutzt wird, wird der
nach der thermischen Umwandlung gewonnene, heiße mineralische Rückstand
bevorzugt in den Zuschlagtrockner übergeben, der zum Trocknen
und Erhitzen des frischen mineralischen Zuschlags benutzt wird.
Der Zuschlagtrockner kann von herkömmlicher Konstruktion sein.
Der heiße
mineralische Rückstand
kann dem Zuschlagtrockner mit oder ohne Zwischenlagerung übergeben werden.
Bevorzugterweise wird der heiße
mineralische Rückstand
nicht gelagert. Das gestattet die Verwendung der Energie des heißen Mineralrückstands im
Zuschlagtrockner. Die nach der thermischen Umwandlung erhaltenen
heißen
Gase können
dem Zuschlagtrockner ganz oder teilweise zugeleitet werden.
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Die
Asphaltfertigungsanlage kann auch eine Vorrichtung zum Erhitzen
und Trocknen von Asphaltzuschlag umfassen, bevorzugt eine Paralleltrommel, die
manchmal auch als Recyclingtrockner bezeichnet wird. Diese Vorrichtung
dient der Erhitzung und Trocknung von Asphaltzuschlag, bevor dieser
mit frischem mineralischem Zuschlag und frischem Bitumen gemischt
wird. Die Vorrichtung macht es möglich,
nicht kontaminiertes Bitumen wiederzuverwerten und Asphalt von hoher
Qualität
zu erhalten. Wegen gesetzlicher Einschränkungen ist es nicht erlaubt,
(kontaminierte) Materialien geringer Qualität, wie teerhaltigen Asphalt,
einer Vorrichtung zum Erhitzen und Trocknen von Asphaltzuschlag
zuzuführen. Nach
der Erfindung können
die nach der thermischen Umwandlung erhaltenen heißen Gase
ganz oder teilweise der Vorrichtung zum Erhitzen und Trocknen von
Asphaltzuschlag zugeleitet werden.
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Wie
in Asphaltmischverfahren vom herkömmlichen, diskontinuierlichen
Typ enthält
das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung auch bevorzugt die
Schritte der Klassifizierung des getrockneten und erhitzten Zuschlags
nach Teilchengröße, indem eine
geeignete Klassiersiebanordnung benutzt und eine abgemessene Menge
von klassifiziertem Zuschlag mit einer abgemessenen Menge von Bitumen gemischt
wird. Zu dieser Mischung kann der in der Paralleltrommel getrocknete
und erhitzte Asphaltzuschlag hinzugefügt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch eine Vorrichtung zur Wiederverwendung von Asphalt,
der eine Vorrichtung zur thermischen Umwandlung von teer- und/oder
bitumenhaltigem Material umfasst, zur Verfügung gestellt, wobei das Material
Asphaltzuschlag nach Anspruch 11 umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ferner eine diskontinuierliche Vorrichtung
zur Herstellung von Asphalt nach Anspruch 12 vor. Neben der Vorrichtung
zur thermischen Umwandlung enthält
diese Vorrichtung bevorzugt einen wie oben beschriebenen Zuschlagtrockner
und eine Einrichtung zum Übergeben
des heißen
mineralischen Rückstands,
der nach der thermischen Umwandlung entsteht, an den Zuschlagtrockner
und/oder eine Einrichtung zur Übergabe
der heißen
Gase an den Zuschlagtrockner.
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Die
diskontinuierliche Vorrichtung enthält bevorzugt auch eine wie
oben beschriebene Paralleltrommel zum Erhitzen und Trocknen von
Asphaltzuschlag und eine Einrichtung, um die nach der thermischen
Umwandlung erhaltenen Gase ganz oder teilweise zu der Pa ralleltrommel
zu leiten. Ferner kann die diskontinuierliche Vorrichtung eine Einrichtung
umfassen, um die heißen
Gase ganz oder teilweise von der Paralleltrommel zum Zuschlagtrockner zu
leiten.
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Andere
Bauteile, die herkömmlich
in einer diskontinuierlichen Asphaltmischanlage vorhanden sind,
werden unten genauer beschrieben werden.
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Die
Vorrichtung der diskontinuierlichen Art nach der Erfindung kann
des Weiteren einen kalten Zuführtrichter
zur Lagerung des mineralischen Ausgangszuschlags enthalten. Die
Vorrichtung enthält bevorzugt
eine Vielzahl von kalten Zuführtrichtern
zur Lagerung von Zuschlag verschiedener Größen, die bei der Herstellung
der endgültigen
Mischung benutzt werden. Dieselbe Einrichtung kann dazu verwendet
werden, um mineralischen Rückstand
von der Vorrichtung zur thermischen Umwandlung, optional nach Zwischenlagerung,
an den Zuschlagtrockner zu übergeben.
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Der
Zuschlagtrockner ist von herkömmlicher Konstruktion
und kann eine längliche
Trommel mit einem in ein Ende gerichteten Brenner sein, wobei der Zuschlag
vom anderen Ende hindurch zugeführt wird,
und sieht die Drehung der Trommel mit Schnecken vor, um das Zuschlagsmaterial
mit den heißen Gasen
zu mischen und seine Trocknung zu bewirken.
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Der
heiße
und getrocknete Zuschlag kann mittels eines Förderbands, eines Aufzugs oder
einer anderen geeigneten Einrichtung zu der Klassiersiebanordnung
transportiert werden.
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Die
Klassiersiebanordnung dient dazu, den vorgeheizten und getrockneten
Zuschlag nach verschiedenen Teilchengrößen einzuordnen und ist mit einem
System zum Vorhalten des nach Größen sortierten
Materials verbunden. Die Klassiersiebanordnung kann in jeder geeigneten
Gestalt vorgesehen werden, um wie gewünscht den Zuschlag in jede
geeignete Anzahl von Größenklassen
zu trennen.
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Die
diskontinuierliche Vorrichtung kann auch ein Vorratssilo für Asphaltzuschlag
(Kaltzufuhr) und eine Einrichtung zum Transportieren des Asphaltzuschlags,
wie z.B. ein Förderband
oder eine andere Übergabeeinrichtung,
zu der Paralleltrommel enthalten, wo dieser getrocknet und erhitzt
wird. Die Paralleltrommel ist herkömmlich konstruiert. Der erhitzte Asphaltzuschlag
kann direkt zum Wiegebunker transportiert werden, kann aber auch
in einem Zwischenspeichersilo gelagert werden.
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Die
diskontinuierliche Vorrichtung kann auch Vorratssilos als Zwischenspeicher
zur Lagerung von heißem
mineralischem Zuschlag enthalten.
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Die
diskontinuierliche Vorrichtung kann des Weiteren einen Wiegebunker
zum Wiegen des erhitzten Zuschlags und optional des (erhitzten)
Asphaltzuschlags enthalten. Das Mischungsverhältnis von mineralischem Zuschlag
und wiedergewonnenem Asphalt, welche in den Wiegebunker entladen
werden, kann entsprechend der in der endgültigen Charge erforderlichen
Größenklasse
oder Mischung gesteuert werden.
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Zu
der Mischung kann Bitumen aus einem geeigneten Vorratstank oder
einer anderen Einrichtung für
Bitumen hinzugefügt
werden. Das Bitumen wird der Mischung bevorzugt in einer geeigneten Mischkammer
zugefügt.
Auch Füllmaterialien,
wie Feinmaterial oder Pulver, können
in der Mischkammer oder sonst wo hinzugefügt werden. Zu diesem Zweck
kann ein verbundener Füllertank
oder ein -silo vorgesehen werden. Feinteile können durch Gewinnung aus dem
Abgas des Zuschlagtrockners gesammelt werden und zumindest teilweise
als Füller
Verwendung finden. Die Gewinnung kann z.B. mittels eines Sack- oder
Textilfilters erfolgen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung können
der nach der thermischen Umwandlung erhaltene mineralische Rückstand
und die heißen
Gase auch einer kontinuierlichen Mischanlage zugeführt werden.
Kontinuierliche Mischanlagen können
gewöhnlich
in zwei Kategorien eingeteilt werden. Beim ersten Typ wird der mineralische
Zuschlag in einem Trommeltrockner erhitzt und getrocknet. Der erhitzte
und getrocknete Zuschlag wird dann in eine getrennte Mischeinrichtung,
wie einen Mörtelmischer,
entladen. Dann wird Bitumen zusammen mit dem mineralischen Zuschlag in
den Mischer eingeführt
und sorgfältig
vermischt; der neue Asphalt wird am anderen Ende des Mischers entnommen.
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Bei
dieser Art von Mischanlage kann der nach der thermischen Umwandlung
gewonnene mineralische Rückstand
im Trockner zum frischen mineralischen Zuschlag zugegeben werden.
Die heißen
Gase können
dem Trockner zugeführt
werden.
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Beim
zweiten Typ der kontinuierlichen Mischanlage, dem so genannten Trommelmischer, werden
der Trocknungs- und der Mischprozess in einer einzigen Drehtrommel
ausgeführt.
Mineralischer Zuschlag wird an der oberen Seite der sich drehenden
Trommel zugegeben. Am oberen Ende ist ein Brenner zum Erhitzen und
Trocknen des mineralischen Zuschlags montiert. Das Bitumen wird
stromabwärts
vom Brenner in die Trommel zugeführt.
Der erhitzte und getrocknete Zuschlag und das Bitumen werden dann
im unteren Abschnitt der Trommel gemischt, und der neue Asphalt
wird am unteren Trommelende entnommen.
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Bei
diesem Typ von Mischanlage kann der aus der thermischen Umwandlung
gewonnene mineralische Rückstand
zusammen mit dem frischen mineralischen Zuschlag in die Trommel
eingeführt
werden. Die heißen
Gase können
an jeder Stelle in die Trommel zugeführt werden, bevorzugt aber
in der Nähe
des Brenners.
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Diese
herkömmlichen
Trommelmischer können
auch zur Wiederverwertung von altem Asphalt verwendet werden. In
diesem Fall wird Asphaltzuschlag gewöhnlich stromabwärts vom
Brenner in den Trommelmischer zugeführt. Nach einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist es möglich,
ein Material herzustellen, das im Wesentlichen nur aus wiederverwertetem
Material besteht. Zum Beispiel wird 15% Asphaltzuschlag in der Vorrichtung
zur thermischen Umwandlung umgewandelt, und 85% Asphaltzuschlag
wird in den Trommelmischer zugeführt.
Auf diese Weise kann ein Produkt erhalten werden, das im Wesentlichen
zu 100% aus wiederverwertetem Asphalt besteht. Bei Bedarf können kleine Mengen
frisches Bitumen zu dem Material zugegeben werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mittels der begleitenden Zeichnung
beschrieben werden, welche eine diskontinuierliche Vorrichtung zur
Herstellung von Asphalt nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In
der Zeichnung wird frischer Zuschlag einem kalten Zuführtrichter 1 zugeführt. Vom
kalten Zuführtrichter 1 wird
der Zuschlag durch die Förderbänder 2, 3 und 4 dem
Zuschlagtrockner 5 übergeben. Vom
Zuschlagtrockner 5 wird der erhitzte und getrocknete Zuschlag
mittels eines Heißaufzugs 6 zur Klassiersiebanordnung 7 befördert. Der
Zuschlagtrockner 5 ist ferner mit einem Staubfiltersystem
verbunden, das aus einem Vorabscheider 22 und einem Textilfilter 23 besteht.
Das Staubfiltersystem ist mit einem Sauggebläse 27 und einem Schornstein 28 zum Ablassen
der Gase aus dem Trockner verbunden. Der Textilfilter 23 ist auch
mit einem Sauggebläse 24, einem
Filterstaubspeicher 25 und einem Dosiersilo für Filterstaub 26 verbunden,
die zur Abmessung des Filterstaubs und zu seinem Transport in den
Füllerwiegebunker 19 benutzt
werden. Der Vorabscheider 22 ist mit dem Aufzug 6 verbunden,
um das abgeschiedene Material zur Klassiersiebanordnung 7 zu transportieren.
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Die
Vorrichtung enthält
auch eine Asphaltzuschlag-Zuführung 12,
die an ein Förderband 13 und einen
Aufzug 14 angeschlossen ist, um den Asphaltzuschlag in
die Paralleltrommel 34 zu befördern. Die Paralleltrommel 34 ist
mit einem Sauggebläse 31 verbunden,
das die Gase aus der Paralleltrommel 34 zum Zuschlagtrockner 5 befördert. Der
getrocknete und erhitzte Asphaltzuschlag wird zu einem Zwischenspeichersilo 15 befördert.
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Vom
Speichersilo 15 wird der Asphaltzuschlag mittels eines
Schneckenförderers 16 zum Wiegebunker 9 übergeben.
Der Wiegebunker 9 ist auch mit dem Aufbewahrungsbunker
für erhitzten
Mineralzuschlag 8 verbunden. Der Aufbewahrungsbunker 8 erhält den erhitzten
Mineralzuschlag von der Klassiersiebanordnung 7, die einen
Siebüberlauf 37 und
eine Siebabsaugung 30 (mit dem Vorabscheider 22 verbunden)
enthält.
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Im
Mischer 10 werden der Asphaltzuschlag und der Mineralzuschlag
aus dem Wiegebunker 9 mit aus Öffnung 20 gelieferten
Zusätzen,
Füllern
und Zusätzen
vom Wiegebunker für
Füller 19 und
Bitumen vermischt. Das Bitumen ist im Vorratstank 17 gelagert
und wird über
die Bitumendosiereinrichtung 18 zum Mischer 10 gefördert. Falls
gewünscht,
kann verändertes
Bitumen bei 33 und über
die Dosiereinrichtung für
verändertes
Bitumen 36 zugegeben werden. Das Füllermaterial ist im Speichersilo
für Füller 21 gelagert.
Zusätze
werden mittels einer Dosiereinheit 35 dem Wiegebunker 99 zugeführt. Vom
Mischer 10 wird der Asphalt zu dem Asphaltspeichersilo 11 befördert, von
wo es zu Kunden (29) transportiert werden kann. Die Vorrichtung
enthält
ferner einen Kontrollraum 32 mit den Anlagensteuerungen.
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Die
thermische Umwandlung von teer- und/oder bitumenhaltigem Material,
das Asphaltzuschlag enthält,
findet in der Vorrichtung zur thermischen Umwandlung 38 statt.
Das teer- und/oder bitumenhaltige Material, das Asphaltzuschlag
enthält, wird
von einem Speichersilo (nicht gezeigt) an die Vorrichtung zur thermischen
Umwandlung 38 übergeben.
Von der Vorrichtung für
die thermische Umwandlung 38 wird der Mineralrückstand,
der nach der Umwandlung aus den teer- und/oder bitumenhaltigen Materialien,
die Asphaltzuschlag ent halten, gewonnen wird, an den Zuschlagtrockner 5 übergeben.
Die in der Vorrichtung zur thermischen Umwandlung 38 entstandenen
Gase werden zur Paralleltrommel 34 und/oder zum Zuschlagtrockner 5 geleitet.
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Es
ist festzustellen, dass die Zeichnung nur eine Ausführungsform
der Erfindung zeigt und dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
Fachleuten dieser Technik zugängliche
Anpassungen zu dieser Konstruktion liegen innerhalb des Umfangs
der Ansprüche.