DE60009919T2 - Antimikrobieller bodensatz - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft Naturprodukte, und insbesondere wertvolle Materialien, die aus den Nebenprodukten der Weinkelterung gewonnen werden können.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Derzeit gibt es eine wachsende Beunruhigung auf Seiten der Bevölkerung darüber, dass unserer modernen Ernährung mit stark bearbeiteten und veredelten Nahrungsmitteln "einige essenzielle Bestandteile fehlen", die für Gesundheit und Wohlbefinden notwendig sind. Diese "Naturnahrungs"-Bewegung kommt möglicherweise aus mindestens zwei Quellen. Die erste ist die Entdeckung von Vitaminen während der letzten drei Viertel eines Jahrhunderts, sowie die allgemeine Erkenntnis, dass der Verzehr offensichtlich nicht angemessener Nahrung tatsächlich zu einem ernsten Mangelsyndrom führen kann. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass die bereits entdeckten Vitamine, die nun unseren veredelten Nahrungsmitteln zurückgegeben werden, lediglich die Spitze des Eisberges darstellen. Das heißt, dass viele andere vitaminähnliche Substanzen noch zu entdecken bleiben, was bedeutet, dass es unsere Ernährung derzeit auf gefährliche Weise an essenziellen Nährstoffen mangelt.
  • Die zweite ist die Erkenntnis, dass der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel – insbesondere tierischer Fette – zu schwerwiegenden Herz- und Gefäßkrankheiten führt. Die Öffentlichkeit kam nicht nur dazu zu lernen, dass offensichtlich ganzen Nahrungsmitteln ein Schlüsselbestandteil fehlt, sondern die Öffentlichkeit hat auch gelernt, dass offensichtlich harmlose und sehr beliebte Nahrungsmittel tatsächlich heimliche "Killer" sind. Die Frage in der Öffentlichkeit lautet, "warum wurden fette Speisen plötzlich so tödlich?" Eine Antwort ist, dass fette Speisen stets schädlich waren, aber dass die Menschen früher üblicherweise nicht so viele davon zu sich nahmen. Eine andere Antwort ist, dass das Fehlen körperlicher Betätigung die Schädigung, die durch fette Nahrungsmittel verursacht wird, erhöht – die amerikanische Öffentlichkeit scheint offensichtlich sitzender geworden zu sein im Vergleich zu Amerikanern vor einem Jahrhundert. Jedoch wird das Bild unübersichtlich durch gewisse Bevölkerungsgruppen, die gegen die Gefahren fetter Ernährung immun zu sein scheinen.
  • Zum Beispiel scheinen einige Europäer, insbesondere abstammend aus den Mittelmeerländern, fettreiche Nahrungsmittel mit geringen oder keinen gesundheitlichen Folgen zu verzehren. Einige Fachleute glauben, dass diese Erscheinung in Wirklichkeit ein Artefakt verhältnismäßig junger Veränderungen des Speisezettels ist, die noch nicht von den Europäern "aufgeholt" wurden. Bei dieser Vorstellung müsste das Auftreten von Herzerkrankungen in jenen Gegenden Europas bald stark zunehmen. Andere Fachleute glauben, dass "gutes Fett" (z.B. einfach ungesättigtes Olivenöl) das andere Fett in der europäischen Ernährung ausgleicht. Dies hat eine Olivenöl-Mode in den USA ausgelöst. Während das Ergebnis zweifellos eine vielfältige kulinarische Verbesserung darstellt, gibt es bis heute keine Anzeichen positiver medizinischer Folgen. Schließlich gibt es den "Rotwein-Zusammenhang": viele Europäer nehmen eine beträchtliche Menge an Rotwein zu sich, und einige Fachleute meinten, dass ein Bestandteil im Rotwein wirkt, um die schädlichen Wirkungen einer fetten Ernährung zu neutralisieren.
  • Obwohl einige glauben, dass der Alkohol in Wein die Quelle seiner offensichtlich heilsamen Eigenschaften ist, erscheint Rotwein heilsamer zu sein als Weißwein. Da beide Getränke ungefähr den gleichen Alkoholgehalt haben, kommt man natürlich zu der Annahme, dass der färbende Bestandteil des Weines die Quelle der heilsamen Eigenschaften ist. Es ist bekannt, dass die in Rotwein vorhandenen polyphenolischen Pigmente und Tannine (die weitestgehend in Weißwein fehlen) starke Antioxidantien sind. Es gibt bereits so etwas wie eine "antioxidative Mode", die sich bei den Nahrungsergänzungsmitteln abspielt, wobei viele Leute Vtamin A, Vitamin C, Vitamin E, und vielerlei pflanzliche Polyphenole verzehren in der Hoffnung, oxidative Schädigung zu vermindern sowie die daraus vermuteten Alterungsprozesse. Somit passen die antioxidativen Eigenschaften von Rotwein genau in diesen Trend, obwohl es noch nicht erwiesen ist, dass Antioxidantien per se die Quelle der heilsamen Eigenschaften von Rotwein sind.
  • Daher besteht ein beträchtlicher Bedarf, die offensichtlichen Vorzüge des Rotweins zur Verfügung zu stellen, ohne den Alkoholkonsum der Öffentlichkeit zu erhöhen, und mit einem recht vernünftigen Aufwand.
  • WESEN DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist verbunden mit der Entdeckung, dass der Bodensatz oder "Rückstände", der während der Herstellung von Wein entsteht, reiche Quellen an Antioxidantien sind. Überraschenderweise zeigen diese Materialien auch signifikante antibakterielle sowie antioxidative Eigenschaften. Der Bodensatz von Rotwein, der aus Tanninen und Pflanzenpigmenten besteht, die sich um Kristalle von Kaliumtartrat niederschlagen, kann in vorteilhafter Weise direkt als Tonikum oder Linderungsmittel verwendet werden. Das Material kann auch topisch angewandt werden. Zusätzlich ist es möglich, organische Polymere zu verwenden, um die Pigmente zu binden und/oder sie vom Tartratsalz abzulösen, um ihre Verwendung zu erleichtern oder eine verhältnismäßig reine Pigment-/Tannin-Komponente herzustellen.
  • Folglich offenbart die vorliegende Erfindung die Verwendung von Bodensatz, der während der Weinkelterung von Traubensaft gebildet wird. Zunächst werden antimikrobielle Handschuhe offenbart, die auf einer inneren Oberfläche mit diesem Bodensatz gepudert sind. Ferner wird er zur Herstellung eines Medikamentes zur Vermehrung antioxidativer, im Urin vorhandener Verbindungen, verwendet. Schließlich wird ein Verfahren zur Vermehrung von in Urin vorhandener antioxidativer Verbindungen beschrieben, das die Aufnahme einer Menge des Bodensatzes umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart ferner eine antibakterielle Substanz, die aus Bodensatz hergestellt wird, der während der Weinkelterung von Traubensaft gemäß Anspruch 3 gebildet wird. Weiterhin werden antimikrobielle Handschuhe offenbart, die auf einer inneren Oberfläche mit dieser Substanz gepudert sind. Ferner wird ein Verfahren zur Vermehrung von im Urin vorhandener antioxidativer Verbindungen beschrieben, das die Aufnahme einer Menge der antibakteriellen Substanz umfasst. Sodann wird die antimikrobielle Substanz zur Herstellung eines Medikamentes zur Hautbehandlung verwendet, und ferner zur Herstellung eines Medikamentes zur Behandlung des Verdauungstraktes. Schließlich wird ein Verfahren zur Herstellung der antibakteriellen Substanz beschrieben.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm der Bodensatz-Auftrennung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die folgende Beschreibung wird zur Verfügung gestellt, um jedem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen und zu nutzen und macht die besten vom Erfinder beabsichtigen Verfahren zur Ausführung seiner Erfindung bekannt. Zahlreiche Abwandlungen werden den Fachleuten jedoch ohne weiteres klar sein, da die allgemeinen Grundsätze der vorliegenden Erfindung hierin speziell definiert worden sind, um nützliche Verbindungen aus dem Bodensatz von Wein zur Verfügung zu stellen.
  • Es ist nicht bekannt, wie das als Wein bekannte Getränk ursprünglich entdeckt wurde. Es genügt wohl zu sagen, dass Wein weit in die Menschheitsgeschichte zurückgeht, da er von allen den klassischen Zivilisationen, die das Mittelmeer umgeben, bekannt ist. Jedoch ist offensichtlich, dass Wein und Weinherstellung weit vor jene klassischen Zivilisationen zurückgehen. Es ist wahrscheinlich, dass Weinherstellung und Weinbau (Anbau von Weintrauben) weit bis in die Neusteinzeit zurückreichen und möglicherweise bis in die Altsteinzeit. Viele Leute meinen, dass Wein lediglich fermentierter Traubensaft sei. Diese Beschreibung mag auf Weißwein zutreffen, ist aber sicherlich unrichtig hinsichtlich Rotwein, das Hauptgetränk in der Antike. Dies ist so, weil die Pigmente und Tannine, die Rotwein seine Farbe und charakteristische Würze geben, nicht in Traubensaft vorkommen. Die Traubenhäute müssen mit dem Saft fermentiert werden, bis die Mischung genügend Alkohol enthält, um die Farbe aus den Häuten freizusetzen. Nur dann können die Häute ausgepresst werden, um den entstehenden Jahrgang auszupressen, wonach die Häute und Kerne als Fruchttrester verworfen werden können.
  • Es wird nicht berichtet, welcher glückliche Mensch als Erster den Übergang der Farbe von den Häuten zum Wein entdeckt hat, jedoch war diese Entdeckung ausschlaggebend für die Herstellung von Wein als ein sicheres und haltbares Getränk. Die Pigmente und Tannine geben dem Wein nicht nur Würze und Farbe, sie schützen das Getränk auch vor Oxidation und Verderb. Es ist unwahrscheinlich, dass Weine im Altertum üblicherweise länger als ein Jahr gelagert wurden. Sobald die Fermentierung abgeschlossen war, wurden die Weine in Krügen verschlossen und zum sofortigen Verzehr versandt. Es wundert wenig, dass Wein im Allgemeinen mit Wasser verschnitten oder mit Bleizucker gesüßt wurde, da solche Weine zweifellos herb und gerbsäurehaltig waren.
  • Im Laufe der Geschichte, möglicherweise im Mittelalter, wurde entdeckt, dass Weine unter geeigneten Bedingungen viele Jahre gelagert werden konnten und sich tatsächlich hinsichtlich ihrer Geschmacksqualität und Trinkbarkeit verbesserten. Zu dem Zeitpunkt, als Weine gelagert wurden, wurden Bodensatz, Rückstände oder Sedimente zum ersten Mal wahrgenommen. Während Wein altert, findet eine langsame chemische Veränderung statt. Teilweise geschieht dies infolge kontrollierter Oxidation, da winzige Luftmengen in den Wein einsickern. Auf jeden Fall polymerisieren die Pigmente und Tannine und neigen dazu, aus der Lösung auszufallen. Organische Fruchtsäuren, wie Weinsäure scheiden sich ebenfalls aus der Lösung aus, insbesondere bei niedrigeren Temperaturen. Dies ist die Ursache für das dunkle Sediment oder den Bodensatz, der in Weinfässern und in geringerem Maße in Weinflaschen gefunden wird. Dieses Material wird durch Filterung oder Dekantierung entfernt, da es den Wein trüb macht und unangenehm zu schlucken ist, falls es in großen Mengen vorhanden ist.
  • Zeitweise wurde eine gewisse praktische Verwendung von dem Bodensatz gemacht. Er ist die Hauptquelle von Kaliumtartrat (Weinstein), und zu einer Zeit wurde der Bodensatz extrahiert zur Gewinnung eines purpurroten Farbstoffes, der zur Kennzeichnung von Fleisch und anderen Nahrungsmitteln verwendet wurde. Die FR-A-2-378 070 offenbart die Reinigung eines Färbemittels aus Bodensatz, Wein oder Früchten. Bodensatz wurde auch als Bestandteile für dermatologische Produkte verwendet (FR-A-2 687 318). Tatsächlich wurden direkt aus Wein extrahierte Polyphenole als ideale Bestandteile in Kosmetika empfohlen (Research Disclosure, Industrial Opportunities, HAVANT, GB, No. 418, Februar 1999, Seiten 213–14, XP000893235 ISSN: 0374–4353). Dennoch wurde die große Mehrheit an Bodensatz einfach verworfen oder als eine Art der Bodenverbesserung in den Weinberg zurückgebracht. Nun habe ich eine Anzahl von Verwendungen für diese Materialien entdeckt, die auf ihren antioxidativen und bislang nicht erkannten antimikrobiellen Eigenschaften basieren. Ich habe auch ein Verfahren zur Handhabung des Bodensatzes erfunden, um seine Verwendung zu vereinfachen.
  • Bodensatz wird aus der Weinkelterei als Suspension von festen Materialien in einer Weinmenge erhalten. Wie oben erklärt, ist das feste Material hauptsächlich Kaliumtartrat, mit polymerisierten Tanninen und Pigmenten umhüllt. Der erste Schritt meines Verfahrens ist, den flüssigen Wein vom festen Bodensatz zu trennen. Erste Stadien dieser Trennung werden erzielt durch Schwerkraft-Dekantierung und/oder Zentrifugierung. Einfaches Filtern ist im Allgemeinen nicht wirksam, da der fast kolloidale Bodensatz dazu neigt, den Filter zu verstopfen. Sobald das Sediment weitestgehend konzentriert ist, wird vernetztes Polyvinylpyrrolidon (xPVP) dem Überstand hinzugefügt. Dieses Material nimmt die Farben und Tannine auf, so dass das Pigmentkonzentrat verwendet werden kann, wie später erklärt wird. Nachdem das xPVP mittels Filtration oder Zentrifugieren entfernt ist, kann der im Wesentlichen farblose Überstand dann gleichgewichtsdestilliert werden, um das Ethanol als Nebenprodukt zurückzugewinnen. Eine Darstellung dieses Verfahrens wird in 1 gezeigt. Eine Bodensatzsuspension im Wein 10 wird aus der Weinkelterei erhalten. In einem Trennschritt 20 wird ein Sedimentbestandteil 70 aus einem Überstandbestandteil 30 abgetrennt, vorzugsweise mittels Schwerkraft, wie Dekantierung oder Zentrifugierung. Vernetztes Polyvinylpyrrolidon 40 (xPVP) wird in den Überstand gemischt, um im Wesentlichen alle Pigmente/Tannine 50 aufzunehmen, die durch Schwerkraft abgetrennt wurden. Ein entstandener farbloser Überstand 60 besteht hauptsächlich aus Wasser, Alkohol und Kohlehydraten. Der Überstand 60 kann in vorteilhafter Weise destilliert oder anderweitig behandelt werden, um den Ethylalkohol zurückzugewinnen. Das Sediment 70 (hauptsächlich dekantierter Bodensatz) kann direkt verwendet werden oder, wie unten im einzelnen ausgeführt, weiter fraktioniert werden, beispielsweise mit löslichem PVP, oder xPVP, um die Pigmente/Tannine freizusetzen, die mit den vom Überstand 30 gereinigten Pigmenten bzw. Tanninen 50 vereinigt werden können. Andere feste Materialien können verwendet werden, um die Pigmente/Tannine zu binden, und können auf diese Weise xPVP ersetzen. Ein solches Material, das sich in den Verfahren der vorliegenden Erfindung bewährt hat, ist Cholestyramin. Ähnliche Bindemittel wurde in der Vergangenheit verwendet, um Getränke zu klären (GB-A-1 268 875) und Lösungen zu stabilisieren (DD-A-155 326). Ich habe diese Materialien verwendet, um aktive Verbindungen von Fruchtsäften zu trennen (WO-A-99/13889).
  • Zusätzliche Reinigung
  • Die meisten Versuche, den gereinigten Bodensatz zu lösen, waren erfolglos. Lösungsmittel können verwendet werden, um einige der gebundenen Pigmente zu extrahieren, waren aber im allgemeinen nicht sehr wirkungsvoll. Zum Beispiel wurde sedimentierter Bodensatz 70 in 5% Dextrose, 20% Ethenol (ETOH), destilliertem Wasser, 1,0 M Natriumchlorid oder 0,9% Natriumchlorid (physiologische Kochsalzlösung) suspendiert. Etwas Farbe wurde durch das destillierte Wasser gelöst, aber die Salzlösungen waren im Wesentlichen unwirksam. Dextrose und Ethanol waren mäßig wirksam beim Entfernen der Farbe aus dem Bodensatz.
  • Es gibt mindestens zwei einfache wirksame Wege, Pigmente/Tannine vom Bodensatz zu extrahieren (zumeist Tartratkristalle). Falls eine Bodensatzsuspension vorsichtig unter tropfenweisem Hinzufügen von Natriumhydroxid auf einen alkalischen pH gebracht wird, geht das feste Material (Tartrat) in Lösung. Hiernach kann xPVP hinzugefügt werden, um die Pigmente auszufällen. Die andere Vorgehensweise ist, lösliches PVP zu einer Suspension des Bodensatzes in Wasser hinzuzufügen. Durch fortwährendes Mischen wird das PVP die Pigmente/Tannine in Lösung bringen, woraufhin das weitgehend farblose Tartrat durch Zentrifugieren entfernt werden kann. Die Pigmente/Tannine können aus dem löslichen PVP extrahiert werden, falls ein PVP-freies Produkt gewünscht wird (zum Beispiel mit Butanol) oder xPVP kann verwendet werden, um die pigmentierten Komponenten unlöslich zu machen.
  • Antioxidative Messungen
  • Früher entwickelte ich eine Methode auf Iod-Basis zum Messen antioxidativer Spiegel. Diese Methode ist der Gegenstand der ebenfalls anhängigen Anmeldung US-Seriennummer 09/315,688, eingereicht am 29. Mai 1999 und bezeichnet als "Method for Quantifying Antioxidant Levels In Foods and Medical Specimens". Kurz gesagt, wurde ein PVP-Iod-Aliquot jeder Probe hinzugefügt, und der Reduktion des Iods zu Iodid wurde mittels einer Iodid-Elektrode gefolgt. Antioxidative Einheiten stellen die normalisierte Menge reduzierten Jods dar und werden Iod reduzierende Einheiten genannt (IRU). Die Messungen wurden durchgeführt durch Verwenden von 4 g Aliquoten an Bodensatz 70 und Suspendieren der Aliquote in 25 ml Wasser, zu dem das Iod-Reagens hinzugefügt wurde. Der "reine" Bodensatz wurde mit Additiven modifiziert, um die Additivwirkung auf die antioxidative Bestimmung zu bestimmen.
  • Die Behandlungen waren wie folgt: a) "reiner" Bodensatz; b) Hinzufügen einer äquivalenten Gewichtseinheit xPVP vor der Suspension und Hinzufügen von Iod; c) Hinzufügen von 25% löslichem PVP (z.B. 1 g); und d) Hinzufügen von 50% löslichem PVP (z.B. 2 g). Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1.
    Behandlung IRU
    a) 972
    b) 725
    c) 825
    d) 1120
  • Offensichtlich fängt das hinzugefügte xPVP wirkungsvoll etwas vom Pigment-/Tannin-Material ab und hält es davon ab, mit dem Iod zu reagieren. Andererseits scheint das Hinzufügen von löslichem PVP, insbesondere in einer der Konzentration, das antioxidative Material freizusetzen und die Reaktion mit Iod zu erleichtern.
  • Zusätzliche antioxidative Messungen wurden mit 1g Aliquoten zusätzlicher von Trauben stammenden Materialien wie folgt durchgeführt: a) xPVP-Extrakt aus Concord-Traubensaft; b) 50% lösliches PVP-Pigment-Lösung, extrahiert aus dem Material von a); c) Bodensatz-Sedimente von Merlot-Wein; und d) Bodensatz-Sedimente von Concord-Trauben-Wein. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2.
    Behandlung IRU
    a) 384
    b) 672
    c) 977
    d) 1590
  • Aus diesen Ergebnissen können wir ersehen, dass der Wein-Bodensatz sehr hohe antioxidative Spiegel hat im Vergleich zu Materialien, die aus Traubensaft extrahiert wurden. Wiederum höhere Werte werden in Anwesenheit von löslichem PVP erzielt. Es scheint, dass der Bodensatz von Wein aus Concord-Trauben einen etwas höheren Spiegel an Antioxidantien hat als der Bodensatz von Vinifera-Trauben (Europäische Traube).
  • Antibakterielle Eigenschaften von Bodensatz
  • Ich habe früher entdeckt, dass Pigmentmaterialien, die aus bestimmten Fruchtsäften extrahiert wurden, wie Preiselbeersaft, unerwartete antibakterielle Eigenschaften haben (WO-A-99/13889). Jedoch zeigten jene Studien auch, dass viele Fruchtsäfte, wie Traubensaft, im Wesentlichen frei von antibakteriellen Eigenschaften waren. Daher war ich überrascht zu entdecken, dass Wein-Bodensatz signifikante antibakterielle Eigenschaften hat. Offensichtlich läuft eine gewisse Umwandlung während des Weinkelterungsvorgangs ab, die antibakterielle Eigenschaften erhöht. Oder die Hefen tragen zur Bildung antibakterielle Substanzen bei, oder das ganze Vorgehen konzentriert eine antibakterielle Traubensubstanz. Eine andere Überlegung ist, dass die meisten Fruchtsäfte während der Bearbeitung erhitzt (pasteurisiert) werden. Es ist möglich, dass die antibakteriellen Substanzen hitzeempfindlich sind. Meines Wissens wird Most zur Weinherstellung selten pasteurisiert. Die antibakteriellen Untersuchungen wurden mit Suspensionen (1×103 Bakterien/ml) von Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus aureus, oder Bacillus subtilis durchgeführt. Ein Gramm jeder zu testenden Substanz wurde in einer gleichen Gewichtsmenge Wasser suspendiert, um eine 1:2 Verdünnung herzustellen. Dann wurden aufeinanderfolgende Zweifach-Verdünnung Lösungen hergestellt (1:4, 1:8, 1:16, 1:32, 1:64, 1:128, usw.). Ein ml jeder Verdünnung wurde einem äquivalenten Volumen der Bakteriensuspension hinzugefügt und 30 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert. Danach wurde die Lösung auf einen Nähragar verteilt und unter Bedingungen, die für das Wachstum von Bakterien günstig sind, inkubiert. Der Titer eines Materials stellt die höchste Verdünnung dar, die das Bakterien-Wachstum vollständig verhinderte.
  • Die folgenden Materialien wurden getestet: a) frisches (nasses) Merlot-Bodensatzsediment 70; b) getrocknetes Merlot-Bodensatzsediment 70; c) Bodensatzsediment 70, gemischt mit 25 % (Gewichts-%) xPVP; und d) Bodensatzsediment 70, gemischt mit 25 % (Gewichts-%) löslichem PVP. Die Ergebnisse zu jeder Bakterienart sind in Tabelle 3 dargestellt.
  • Tabelle 3.
    Figure 00080001
  • Figure 00090001
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass das Bodensatzsediment ein starkes antimikrobielles Agens enthält. Antibakterielle Agentien wurden kürzlich in Früchten entdeckt und für abführende Behandlungen verwendet (US-A-4 857 327); Jedoch wurde Bodensatz nicht angewandt. Es scheint, dass die Löslichkeit dieses Agens eine signifikante Wirkung auf die Gesamtergebnisse hat. Wenn der Bodensatz einmal getrocknet ist, ist das Agens signifikant weniger löslich. Es ist möglich, dass Trocknen das Agens zerstört, jedoch wird die Wirksamkeit in den meisten Fällen durch 25 % lösliches PVP wieder hergestellt. Dies ähnelt den Ergebnissen bei den antioxidativen Messungen, bei denen lösliches PVP die Verfügbarkeit des antioxidativen Materials erhöhte. Es scheint, dass das PVP die Löslichkeit der antibakteriellen Eigenschaft des Bodensatzes stabilisiert und erhöht. Man geht davon aus, dass eine höhere Konzentration an löslichem PVP die antibakteriellen Eigenschaften des getrockneten Bodensatzsediments vollkommen wiederherstellen würde.
  • Bezeichnenderweise zeigten antibakterielle Messungen, die mit Concord- Traubensaft in "warmen Fassböden" durchgeführt wurden, sehr hohe antioxidative Spiegel, aber geringe antibakterielle Eigenschaften. Die "Fassböden" zeigten einen antioxidativen Wert von 2360 ITU, wenn sie, wie oben erklärt, gemessen wurden. Trotz des außerordentlich hohen antioxidativen Wertes betrug der antimikrobielle Titer gegenüber E. coli nur 1:4. Andererseits zeigte das Bodensatzsediment von Wein der Concord-Traube beträchtliche antibakterielle Eigenschaften. Wiederum scheinen einige Aspekte des Weinkelterungsverfahrens zu den antimikrobiellen Eigenschaften beizutragen, jedoch keine antioxidativen Eigenschaften, oder vielleicht zerstört Erhitzen die antibakteriellen Eigenschaften.
  • Antioxidatives Tonikum/Linderungsmittel
  • Die Sedimentfraktion (Tartrat plus Pigmente) kann weiter bearbeitet werden, um die Pigmente zu reinigen oder kann unverändert genutzt werden. Ich habe herausgefunden, dass dieses Material direkt als ein Tonikum oder Linderungsmittel eingenommen werden kann. Es gibt eine lange Geschichte der Anwendung von Kaliumtartrat in dieser Form. Die Zugabe der polymerisierten Tannine und Pigmente erhöht diese Wirkung. Dies geschieht möglicherweise wegen der antimikrobiellen Eigenschaften dieser Substanzen (unten).
  • Ebenso werden diese antioxidativen Materialien leicht nach der Einnahme absorbiert, was als ein Anstieg der antioxidativen Eigenschaften ausgeschiedenen Urins beobachtet werden kann. Zum Beispiel nahm ich ungefähr 10 g Bodensatzsediment 70 ein, wobei Proben meines Urins sowohl vor als auch nach der Einnahme genommen wurden. Zehn ml Urinproben wurden auf antioxidativen Gehalt getestet, unter Verwendung einer oben erklärten Iod-basierten Methode. Durch dieses Verfahren wurde festgestellt, dass Urin vor der Einnahme von Bodensatz einen Wert von 278 IRU hatte. Zwei Stunden später zeigte der Urin 667 IRU; nach drei weiteren Stunden war der Wert auf 518 IRU gesunken. Dies zeigt, dass ein antioxidativer Bestandteil leicht vom Bodensatz absorbiert wird und im Urin ausgeschieden wird. Daher zirkuliert eine beträchtliche Menge dieses Materials vor der Exkretion im Blut. Durch die kürzliche Entdeckung, dass Arteriosklerose durch chronische Zirkulation bakterieller Infektionen verursacht werden könnte, ist man geneigt, zu vermuten, dass die heilsamen Wirkungen von Rotwein zumindest teilweise auf die antibakterielle Substanz zurückzuführen sind, deren Entdeckung oben beschrieben wurde.
  • Antibakterielle Handschuhe
  • Bei der Untersuchung dieser Materialien auf antimikrobielle Eigenschaften kam ich zu einer unerwarteten Nutzung für diese. Ich wollte feststellen, ob diese Materialien irgendeine Wirkung auf die bakterielle Flora der menschlichen Hand haben. Ich "puderte" einen Latex-Handschuh mit fein pulverisiertem Bodensatz, der wie beschrieben zubereitet worden war. Beide Hände wurden auf Hautbakterien untersucht (Abstrich auf einem Nähragar aufgestrichen); dann wurde ein normal gepuderter Latex-Handschuh über die eine Hand gestreift, während ein mit Bodensatz gepuderter Handschuh über die andere Hand gestreift wurde. Nach einer Tragezeit von 60 Minuten wurden die Handschuhe entfernt, und eine zweite bakteriologische Probe wurde genommen. Wie in Tabelle 4 dargestellt, verhinderte der Bodensatz vollkommen bakterielles Wachstum. Die Anzahl an Plus-Zeichen ("+") zeigt den Anteil bakteriellen Wachstums an. Frühere auf diesem Gebiet Tätige haben antibakterielle Handschuhe hergestellt, jedoch nicht durch die Verwendung von Bodensatz (EP-A-0 300 814 und US-A-5 492 692).
  • Tabelle 4
    Figure 00110001
  • Zusätzlich zu den Äquivalenten der beanspruchten Bestandteile werden offensichtliche Substitutionen, die nun oder später einem Durchschnittsfachmann bekannt sind und sein werden, als im Schutzumfang der beanspruchten Elemente definiert. Die Ansprüche verstehen sich daher einschließlich dessen, was speziell oben dargestellt und beschrieben ist, was vom Konzept her äquivalent ist, was offensichtlich substituiert werden kann und ebenso, was grundsätzlich den wesentlichen Gedanken der Erfindung einschließt. Fachleute werden erkennen, dass zahlreiche Anpassungen und Abwandlungen des gerade beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispieles entwickelt werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche anders als auf die genau hier beschriebene Art und Weise ausgeführt werden kann.

Claims (13)

  1. Antimikrobieller Handschuh, umfassend einen Handschuh, der mit Bodensatz, der während der Weinkelterung von Traubensaft gebildet wird, an einer inneren Oberfläche gepudert ist.
  2. Verwendung einer Menge von sich während der. Weinkelterung von Traubensaft gebildetem Bodensatz für die Herstellung eines Medikaments zur Erhöhung von im Urin vorhandenen antioxidativen Verbindungen.
  3. Antibakterielle Substanz, die aus Bodensatz hergestellt wird, der während der Weinkelterung von Traubensaft gebildet wird, indem die Schritte ausgeführt werden: Abtrennen von pigmentiertem festen Material aus einer Fraktion des Überstandes; Kontaktieren des pigmentierten festen Materials mit einem Bindemittel, das Pigmente und Tannine bindet; und Abtrennen des Bindemittels von dem festen Material, wodurch die antibakterielle Substanz auf das Bindemittel übertragen wird.
  4. Antibakterielle Substanz nach Anspruch 3, in der lösliches Polyvinylpyrrolidon als das Bindemittel verwendet wird.
  5. Antibakterielle Substanz nach Anspruch 3, in der vernetztes Polyvinylpyrrolidon als das Bindemittel verwendet wird.
  6. Antibakterielle Substanz nach Anspruch 3, in der Cholestyramin als das Bindemittel verwendet wird.
  7. Antimikrobieller Handschuh umfassend einen Handschuh, der an einer inneren Oberfläche mit der antibakteriellen Substanz nach Anspruch 3 gepudert ist.
  8. Verfahren zur Vermehrung in Urin vorhandener antioxidativer Verbindungen, umfassend das Einnehmen einer Menge der antibakteriellen Substanz nach Anspruch 3.
  9. Verwendung einer wirksamen Menge der antibakteriellen Substanz nach Anspruch 3 für die Herstellung eines Medikaments zur Hautbehandlung, wobei die Menge wirksam zur Abtötung von Hautbakterien ist.
  10. Verwendung der antibakteriellen Substanz nach Anspruch 3 für die Herstellung eines Medikaments zur Behandlung des Verdauungssystems.
  11. Verfahren zur Herstellung einer antibakteriellen Substanz aus Bodensatz, der durch Weinkelterung von Traubensaft hergestellt wird, das die Schritte umfasst: Abtrennen von pigmentiertem festen Material einer Fraktion des Überstandes; Kontaktieren des pigmentierten festen Materials mit einem Bindemittel, das Pigmente und Tannine bindet; und Abtrennen des Bindemittels von dem festen Material, wodurch die antibakterielle Substanz auf das Bindemittel übertragen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, worin das Bindemittel aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Cholestyramin, vernetztem Polyvinylpyrrolidon und löslichem Polyvinylpyrrolidon besteht.
  13. Verfahren zur Vermehrung von in Urin vorhandenen antioxidativen Verbindungen, umfassend das Einnehmen einer Menge von während der Weinkelterung von Traubensaft gebildetem Bodensatz.
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