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Die
Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit, die ein Mineralwolleprodukt
und eine Umhüllung aus
Folie, Papier o. ä.
aufweist, insbesondere in der Form einer Rolle oder eines Plattenstapels,
mit einer Traghilfe, welche an der Außenseite der Verpackungseinheit
angeordnet ist und ein Untergreifen durch den Benutzer ermöglicht.
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Die
handelsüblichen
Verpackungseinheiten für
Mineralwolleprodukte sind in der Regel voluminös, weshalb sie bei einem Transport
von Hand Probleme bereiten können. Üblicherweise
müssen
derartige Verpackungseinheiten hierbei mit beiden Armen umgriffen
und gefaßt
werden, um ein Entgleiten beim Tragen zu vermeiden, oder der Benutzer
greift mit beiden Händen
in die elastische Folienverpackung, um das Mineralwolleprodukt beim
Tragen halten zu können,
was aber zum einen erhöhte
Fingerkraft erfordert und zum anderen die Folienverpackung beschädigen kann.
Insbesondere beim aufeinanderfolgenden Transport einer Mehrzahl
von Verpackungseinheiten ist somit der Benutzer körperlich
relativ stark gefordert, was z. B. der Fall ist, wenn großflächige Bereiche
wie Dächer
etc. zu dämmen
sind. Darüber
hinaus können
derartige Verpackungseinheiten auch ein beträchtliches Gewicht von beispielsweise
mehr als 15 kg aufweisen, so daß die
Urhandlichkeit beim Transport noch mehr zu tragen kommt.
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Aus
der
EP 0 287 177 A1 ist
hierzu bereits eine Verpackungseinheit bekannt, bei der als Umhüllung um
ein aufgerolltes Mineralwolleprodukt eine Schrumpffolie dient, wobei
die Rolle selbst mittig ein Sicherungsband gegen ein Entrollen aufweist.
Als Traghilfe für
den Transport ist hier ein Tragband vorgesehen, welches in Axialrichtung
umlaufend um die Verpackungseinheit gespannt ist. Dabei ist das
Tragband nicht fest mit der Verpackungseinheit verbunden, so daß ein Benutzer
an allen Seiten mit der Hand unter das Tragband eingreifen kann,
um die Verpackungseinheit aufzunehmen und zu tragen.
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Ein
derartiges Tragband hat jedoch den Nachteil, daß die Verpackungseinheit aus
diesem herausgleiten kann, wodurch Beschädigungen am Mineralwolleprodukt auftreten
können.
Zudem ist dann ein gewisser Aufwand erforderlich, um die Verpackungseinheit
wieder zuverlässig
in den Umgriff des Tragbands zu bringen. Dieses Problem tritt insbesondere
dann auf, wenn das Tragband nicht im Bereich des Schwerpunkts der
Verpackungseinheit aufgegriffen wird. Dann führt die ungleiche Lastverteilung
zu einem unterschiedlichen Kräfteeintrag
am Tragband beiderseits der Hand des Benutzers, wodurch sich ein
weniger belasteter Bereich des Tragbands von der Verpackungseinheit
lösen kann.
Diese bekannte Traghilfe erfordert daher eine sorgfältige Handhabung
durch den Benutzer und ist störanfällig. Der
aufeinanderfolgende Transport einer Mehrzahl von Verpackungseinheiten
ist unter diesen Umständen ebenfalls
schwierig und zeitraubend. Dieser Stand der Technik hat sich deshalb
in der Praxis nicht durchgesetzt, zumal derartige Tragbänder zu
kostenaufwendig sind und man mit diesen auch leicht an Hindernissen
hängen
bleiben kann.
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Darüber hinaus
sind auch Verpackungseinheiten für
andere Produkte als Mineralwolleprodukte bekannt. Das Dokument
FR 2 662 431 zeigt z. B.
eine Spule aus einem aufgewickelten Faden, einer Kordel oder dgl.,
bei welcher das umlaufende Gurtband zur Stabilisierung der Spule
dient, auch wenn der Faden oder dgl. bereits im wesentlichen abgezogen
und die Spule dadurch zu wesentlichen Teilen aufgelöst ist. Der
Tragebereich des Gurtbandes liegt dabei frei über der zentralen Öffnung der
Spule vor.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
G 91 07 799 U1 offenbart eine Gebinderolle aus Brennmaterialien
in Brikettform. Ein umlaufend um die Gebinderolle angeordnetes Band
weist elastisch verformbare Teilstücke auf, welche über den
frei vorliegenden Zwischenräumen
zwischen den zylinderförmigen
Briketts zu liegen kommen. Somit ist eine Trageschlaufe ausgebildet.
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Die
US 2,021,787 offenbart eine
herkömmliche
Griffanordnung, bei welcher der Griff deutlich vom aufgegriffenen
Körper übersteht.
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Die
US 3,031,359 offenbart ferner
eine Griffanordnung, die ein drucksensitives Klebeband aufweist.
Dieses Klebeband wird an den aufzugreifenden Gegenständen dadurch
angebracht, daß eine zuvor
freigelegte Klebefläche
unter Druck an diesen Gegenstand angeklebt wird. Auf diese Weise
kann ein Tragebereich hergestellt werden.
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Das
Dokument
WO 93/21078 offenbart
eine Mineralwolleverpackung, die eines oder mehrere Mineralwolleprodukte
und eine Umhüllung
aus Kunststoff aufweist, mit einem Bereich, der zwei einander überlappende,
miteinander verbundene Folienabschnitte aufweist. Ein Tragemittel
ist in diesem Bereich an der Außenseite
der Umhüllung
angebracht. Als Tragemittel ist ein Streifen vorgesehen, der z.
B. durch Warmschweißen
an der Folie befestigt ist. Mindestens eine offene Zone ist vorgesehen,
die als Henkel oder als Tragegriff verwendet werden kann. Das Tragemittel
kann so ausgelegt sein, dass es eng an der Packungsoberfläche anliegt
und somit eine enge Stapelung der Packungen aus sowohl aufgewickelten
Mineralfaserbahnen als auch aus gestapelten Faserplatten nicht behindert.
In einer alternativen Ausführungsform
kann das Tragmittel aus einer vergleichsweise starken Folie erzeugt
sein, die mit einem überlappenden
Abschnitt versehen ist und die eine Öffnung aufweist, die als Tragegriff
dient.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackungseinheit
zu schaffen, die ein Mineralwolleprodukt aufweist, die eine kostengünstige Traghilfe
aufweist, die sich für
eine Massenproduktion eignet und die sicher zu handhaben ist, damit der
Benutzer das Mineralwolleprodukt leicht und ohne besondere Anleitung
transportieren kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Verpackungseinheit mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst,
und insbesondere durch die Weiterbildung der gattungsgemäßen Verpackungseinheit
mit den Merkmalen, daß als
Traghilfe ein Streifen dient, der durch Klebung oder Siegelung mit
der Außenseite
der Umhüllung
verbunden ist, wobei die Verbindung in wenigstens einem zum Untergreifen
durch den Benutzer vorgesehenen Tragbereich unterbrochen ist.
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Da
die Verpackungseinheit ferner so ausgebildet ist, daß der wenigstens
eine Tragbereich straff an der Außenseite der Verpackungseinheit
anliegt, jedoch vom Benutzer untergriffen werden kann, lassen sich
die speziellen Materialeigenschaften des Mineralwolleprodukts, nämlich dessen
Elastizität,
besonders vorteilhaft nutzen. Hierbei wurde erfindungsgemäß erkannt,
daß es
die Elastizität
der Mineralwolle zuläßt, daß der nicht
angeklebte Bereich des Streifens bei Nichtgebrauch dicht an der
Außenseite
des Produkts anliegen kann und somit keinen Angriffspunkt bietet,
an dem die Verpackungseinheit während
der Herstellung oder des Transports hängen bleiben könnte. Gleichzeitig
läßt die Elastizität der Mineralwolle
jedoch ein Untergreifen dieses Tragbereichs durch den Benutzer zu,
ohne daß dieser
hierzu eine wesentliche Kraft aufwenden müßte bzw. der Tragekomfort beschränkt wäre.
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Die
erfindungsgemäße Verpackungseinheit kann
somit in einfacher Weise zuverlässig
vom Benutzer gehalten und aufgenommen werden, um sie dann zum gewünschten
Zielort von Hand zu transportieren. Hierzu ist der wenigstens eine
Tragbereich gezielt an einer besonders geeigneten Stelle anordbar,
so daß ein
Aufgreifen durch den Benutzer an einer insbesondere hinsichtlich
der Gewichtsverteilung ungünstigen
Stelle der Verpackungseinheit zuverlässig vermieden ist. Die Handhabung
vereinfacht und die Kraftanstrengung verringert sich dadurch wesentlich.
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Ferner
ist damit erstmals auch der Transport von voluminösen bzw.
sperrigen und/oder relativ schweren Verpackungseinheiten mit geringen
Mühen und
ohne weitere Hilfsmittel von Hand möglich. Das Ankleben des zum
Tragen dienenden Streifens an der Außenseite der Umhüllung schafft
hierbei den wesentlichen Vorteil, daß ein Verrutschen oder gar ein
Herausrutschen der Verpackungseinheit aus der Traghilfe nicht möglich ist.
Daher ist z. B. auch möglich,
eine großvolumige
Verpackungseinheit, welche aufgrund ihrer Dimensionen nicht geradlinig
von oben ergriffen werden kann, zuverlässig schräg von einer Seite aufzugreifen,
ohne daß die
Gefahr eines Entgleitens besteht.
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Die
erfindungsgemäß für das Tragen
erforderliche Sorgfalt ist somit wesentlich geringer als beim Stand
der Technik, ohne daß die
Gefahr einer Beschädigung
des Mineralwolleprodukts durch eine unsachgemäße Handhabung steigt. Daher
können durch
die Erfindung zeitlich wesentlich mehr Verpackungseinheiten transportiert
werden als nach dem aufgezeigten Stand der Technik.
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Von
weiterem Vorteil ist es, daß eine
erfindungsgemäße Verpackungseinheit
auch einfacher auf der Schulter transportiert werden kann, da der Tragbereich
ein zuverlässiges
Festhalten ermöglicht.
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Darüber hinaus
eignet sich die erfindungsgemäße Traghilfe
besonders bei Verpackungseinheiten die in einer Massenfertigung
hergestellt werden, denn zum einen ist der zum Tragen vorgesehene Streifen
erfindungsgemäß in wesentlichen
Teilen durch Klebung oder Siegelung an der Verpackungseinheit fixiert,
so daß überstehende
Teile vermieden werden und das Risiko sehr gering ist, daß die Verpackungseinheit
mit einem Tragbereich innerhalb einer Fertigungslinie hängen bleibt,
und zum anderen läßt sich
das Anbringen der Traghilfe automatisieren.
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Die
erfindungsgemäße Verpackungseinheit zeichnet
sich somit dadurch aus, daß sie
auf einfache und zuverlässige
Weise bereitstellbar und sicher handhabbar ist, und sie läßt sich
zudem leicht von Hand anheben, festhalten und tragen sowie besser am
Zielort manipulieren.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der
Unteransprüche.
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Dadurch,
daß der
zum Tragen vorgesehene Streifen durchgehend einseitig mit Klebstoff
versehen ist, wobei an dem wenigstens einen Tragbereich eine Abdeckung
für den
Klebstoff angeordnet ist, haftet dieser flächig an der Folienverpackung,
so daß bei Belastung
des Streifens während
des Tragens die Kräfte
gleichmäßig auf
die Verpackungsfolie einwirken, ohne diese zu beschädigen, d.
h. an den nicht abgedeckten Bereichen wirkt der Klebstoff unmittelbar
mit der Folienumhüllung
der Verpackungseinheit zusammen und sorgt so für eine zuverlässige Verbindung
und somit für
einen gleichmäßigen Lastabtrag zu
dieser. Wenn dagegen die Enden des Streifens überlappend auf der Folienumhüllung miteinander verbunden
sind, dann wird im wesentlichen keine Tragkraft auf die Folienumhüllung ausgeübt, sondern der
Streifen bildet ein geschlossenes Band und somit eine Einheit für sich.
Darüber
hinaus wird durch die Abdeckung an gewünschten Stellen der Tragbereich bereitgestellt,
wobei die Abdeckung hier zusätzlich als
Verstärkung
des Tragbandes in diesem Bereich dienen kann. Die Handhabung der
Verpackungseinheit verbessert sich dadurch nicht unwesentlich, d.
h. der Tragbereich wird dadurch griffiger für die untergreifende Hand.
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Von
weiterem Vorteil ist es, wenn die Abdeckung eine derartige Steifigkeit
aufweist, daß insbesondere
beim Tragen ein unerwünschtes
Einschnüren
des Streifens im Tragbereich im wesentlichen vermieden ist. Dadurch
kann die Verpackungseinheit in bequemer Weise am Tragbereich aufgegriffen
werden, da sich dadurch die Last der Verpackungseinheit nicht auf
eine oder wenige Falten des Tragbereichs konzentriert, sondern sich
somit im wesentlichen über
die ganze Länge
des untergriffenen Streifens verteilt und daher über einen wesentlichen Bereich
der Handfläche,
wodurch sich die Verpackungseinheit noch bequemer transportieren
läßt.
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Wenn
der wenigstens eine Tragbereich eine Länge von 10 bis 30 cm, vorzugsweise
20 cm, und eine Breite von 2 bis 8 cm, vorzugsweise 3 cm aufweist,
ist ein bequemer Eingriff durch die Hand des Benutzers möglich. Darüber hinaus
ist die Breite des Tragbereichs dabei so gewählt, daß dieser gut in der Hand liegt.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn man zwei diametral angeordnete Tragbereiche
vorsieht, denn dann kann der Benutzer auf den für ihn am günstigsten vorliegenden Tragbereich
zugreifen, ohne daß ein
größeres Umwälzen der
Verpackungseinheit erforderlich ist. Zudem ist es auch möglich, die
Verpackungseinheit von zwei Personen transportieren zu lassen, von
denen jeweils eine in einen der Tragbereiche eingreift. Bei einer
Ausgestaltung der Tragbereiche zur Aufnahme nach Art eines Rucksacks
ist durch die Ausbildung zweier Tragbereiche ohnehin eine zuverlässige und
beidseitig gehaltene Aufnahme am Rücken des Benutzers möglich.
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Von
weiterem Vorteil ist es, wenn der Streifen quasi einstückig, d.
h. umlaufend überlappend
ausgebildet ist. Dadurch vereinfacht sich die Bereitstellung und
Anbringung des zum Tragen vorgesehenen Streifens an der Verpackungseinheit
wesentlich, denn dies läßt eine
Automation in der Großserie
zu.
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Dadurch,
daß der
wenigstens eine Tragbereich bei der Anwendung über dem Schwerpunkt der Verpackungseinheit
oder symmetrisch hierzu zu liegen kommt, vereinfacht sich der Transport
der Verpackungseinheit weiter. Insbesondere kann so vermieden werden,
daß ungleiche
Lastverteilungen auftreten und der Benutzer muß nicht die Balance halten.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand einer
Figur der Zeichnung näher
erläutert,
wobei
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1 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
mit quer zur Hauptachse umlaufenden, überlappenden Tragstreifen zeigt;
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In 1 ist
eine Ausführungsform
einer Verpackungseinheit 1 dargestellt. Diese weist eine
Rolle 2 aus Mineralwolle auf, welche durch eine Umhüllung 3 aus
einer Kunststofffolie umschlossen ist. Ferner ist die Rolle 2 vollständig durch
einen über
der Umhüllung 3 angeordneten
Tragstreifen 4 umschlungen. Letzterer besteht bevorzugt
aus Polypropylen und hat eine Dicke von 80 μm. Es sind jedoch für die Streifen
auch andere Kunststoffe wie Polyethylen oder Polyester geeignet,
wobei die Foliendicke für
die Streifen zwischen 50 und 100 μm
liegen kann.
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Der
Tragstreifen 4 ist hierbei als eine Art einseitiges Klebeband
ausgebildet und umgreift die Folienumhüllung 3 der Rolle 2 derart,
daß die
Enden des Tragstreifens 4 einander überlappen. Diese überlappende
Anordnung hat insbesondere auch produktionstechnisch Vorteile, die
es erlauben, das nachträgliche
Aufbringen des Tragsteifens zu automatisieren. Der Tragstreifen 4 ist
zudem in Richtung der Hauptachse der Rolle 2 mittig angeordnet,
so daß der
Schwerpunkt der Verpackungseinheit innerhalb des durch den Tragstreifen 4 umschlossenen
Bereichs zu liegen kommt. Als Kleber ist hier ein Acrylat vorgesehen,
wobei sich Kautschuk hierfür
auch eignen würde.
Im Falle, daß der
Tragstreifen durch Siegelung an der Folienumhüllung befestigt wird, muß der Kleber
durch eine Erwärmung
erst aktiviert werden.
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Ferner
ist auf der Klebeseite des Tragstreifens 4 an zwei diametralen
Stellen eine hier nicht näher
dargestellte Abdeckung mit einer Länge von 20 cm und einer dem
Tragstreifen 4 entsprechenden Breite von 3 cm derart angeordnet,
daß einander
gegenüberliegend
Tragbereiche 41 vorliegen, welche nicht mit der Folienumhüllung 3 verklebt
sind. Von den beiden Tragbereichen 41 ist in 1 nur
der im Vordergrund sichtbare zu sehen. Daher ist es einem Benutzer
möglich,
mit einer Hand in diesen Tragbereich einzugreifen und die Verpackungseinheit 1 zu transportieren,
oder er muß die
Verpackungseinheit kurz drehen, um an den anderen Tragbereich zu kommen.
Der Tragbereich 41 ist in 1 wie auch
in den nachfolgenden Figuren übertrieben
abstehend dargestellt, um den Sachverhalt zu verdeutlichen. Tatsächlich liegen
die Tragbereiche in diesen Ausführungsformen
jeweils straff an der Außenseite
der Umhüllung 3 bzw.
am Mineralwolleprodukt an.
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Die
hier nicht im Detail dargestellte Abdeckung am Tragbereich 41 des
Tragstreifens 4 kann z. B. auch als Schaumstoffstreifen
ausgebildet sein, was den Tragekomfort verbessert. Was dagegen die Stabilität bzw. Steifigkeit
des Tragstreifens 4 in diesem Bereich betrifft, so kann
diese dadurch erhöht werden,
in dem man hierfür
einen PE-Folienstreifen mit einer Dicke zwischen 50 und 60 μm als Abdeckung
verwendet. Darüber
hinaus kann eine derartige Abdeckung auch mit einem Firmenlogo bedruckt sein.
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In
dem in 1 dargestellten Ruhezustand, d. h. wenn die Verpackungseinheit 1 nicht
transportiert wird, liegt der Tragstreifen 4 mit den Tragbereichen 41 aufgrund
der Elastizität
des Rollenmaterials derart dicht an der Folienumhüllung 3 an,
daß dieser praktisch
hiervon nicht absteht und somit keine Angriffsfläche bildet, um bei der Herstellung
als auch bei sonstigen Manipulationen störend zu wirken.
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Die
Anbringung des Tragstreifens 4 an die Folien- oder Papierumhüllung 3 erfolgt
in einer für
die Großserie
geeigneten Weise, und zwar wird zuerst die Rolle 2 in einer
sogenannten Wickelmaschine erzeugt und danach mit der Folienumhüllung 3 versehen.
Danach wird die Rolle 2 positioniert und mit dem Tragstreifen 4 derart
mittig umschlungen, daß dieser mit
seinen beiden Enden überlappt.
Alternativ kann die Rolle 2 auch derart gedreht werden,
daß sich
der Tragstreifen 4 umlaufend festlegt.
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Die
Erfindung läßt neben
den hier aufgezeigten Ausführungsformen
weitere Gestaltungsansätze zu.
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Es
können
auch mehrere erfindungsgemäße Traghilfen
insbesondere gleichmäßig beabstandet vom
Schwerpunkt angeordnet sein, um ein beidhändiges Aufgreifen bei symmetrischer
Lastverteilung zu ermöglichen.
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Zudem
kann der zum Tragen dienende Streifen 4 auch aus einem
Textilband bestehen. Das Anbringen derartiger Streifen 4 auf
der Folienumhüllung 3 kann
auch durch ein Heißsiegeln
oder durch einen separat an den gewünschten Stellen aufgetragenen Klebstoff
erfolgen. Dann kann auf die Bereitstellung einer Abdeckung für die Herstellung
der Tragbereiche verzichtet werden.
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Ferner
kann die Traghilfe 4 aus einem Stück hergestellt oder auch durch
Anordnen mehrerer Einzelstreifen zur Ausgestaltung der Tragbereiche 41 ausgebildet
sein.
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Wie
aus den verschiedenen Ausführungsformen
erkennbar ist, kann die Anzahl und Ausrichtung der Tragbereiche
in gewünschter
Weise gewählt
bzw. an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden.
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Die
wirksame Länge
des Tragbereichs läßt sich
in gewünschter
Weise bereitstellen, wobei hier der jeweilige Anwendungsfall wie
z. B. ein einhändiges
oder beidhändiges
Aufgreifen der Verpackungseinheit 1 zu berücksichtigen
ist.
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Der
Tragbereich 41 kann ferner farblich derart gestaltet sein,
daß er
sofort als solcher erkennbar ist.
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Die
Erfindung schafft somit eine Verpackungseinheit 1, bei
der als Traghilfe ein Streifen 4 derart an eine Verpackungsfolie 3 angebracht
ist, daß an
vorbestimmten Stellen oder rund herum Tragbereiche 41 ausgebildet
sind, die nicht mit der Verpackungsfolie 3 verbunden sind.
In diese Tragbereiche 41 kann der Benutzer mit einer Hand
derart eingreifen, daß ein
leichtes Anheben und einfaches Tragen der Verpakkungseinheit 1 möglich ist.