DE9107799U1 - Gebinde aus Brennmaterialien in Brikettform - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DIERKHANSMANN · GEOFiGHANSMANN

DIPL.-ING. EUROPEAN PATENT ATTORNEY . . (t 1977)

JESSENSTRASSE 4 · 2000 HAMBURG 50 · TEL. (040) 38 24 57 ■ FAX (040) 3 89 35 02 · TELEX 2 166 426 pahn d

G.5090

Anmelderin: Hansa Anlagenbau GmbH & Co. KG
Schäferweg 35, D-2082 Tornesch

Gebinde aus Brennmaterialien in Brikettform

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gebinde aus Brennmaterialien in Brikettform, vorzugsweise aus Biomassen, als tragbare Verkaufseinheit, wobei die einzelnen Briketts zylinderartig und gegebenenfalls als Lochbriketts ausgebildet sind sowie die benachbarten zylindrischen Briketts mit ihren Mantelflächen aneinanderstoßen.

Es ist bekannt, Briketts aus Holzspänen ohne Klebstoffe oder Bindemittel herzustellen und dabei Einzelbriketts mit einem Gewicht von etwa 2 kg zu schaffen. Mehrere Briketts werden dabei nebeneinander als Flachpaket gegeneinander gepreßt und zu einer kompakten Einheit durch eine Schrumpffolie gebündelt. Die Briketts besitzen eine Zylinderform und sind auch als Hohlbriketts mit einem durchgehenden Loch versehen, um die Kernzone des Preßlings umweltfreundlich zu entgasen.

VEREINS-UND WESTBANK AG 11/14230 (BLZ 200 300 OQ; ■ DEUTSCHE BANK AG 65 06 224 (BLZ 200 700 00)

POSTCrIROAMT HAMBURG .176 35-2C5 (DLZ 200 100 20)

Durch die sich verschärfenden Bestimmungen des Umweltschutzes, wird es in Zukunft kaum noch möglich sein, mit Schrumpffolien oder dergleichen Gebinde auszubilden. Hinzu kommt die oftmals mangelnde Möglichkeit, die somit als Verpackung auszusehende Umhüllung zu verbrennen.

Die Aufgabe der Neuerung ist es, umweltfreundliche tragbare Gebinde auf einfache Weise in wirtschaftliche Weise zu schaffen, die auch eine Stapelung auf einer Palette gewährleisten, sowie einen schockunempfindlichen Verbund der Briketts miteinander zu ermöglichen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt neuerungsgemäß dadurch, daß wenigstens drei Briketts in lagenartiger Zuordnung angeordnet sind und gebildete Einbuchtungen zwischen benachbarten Briketts jeweils zur Aufnähme von parallel zugeordneten Briketts dienen und daß die aneinanderstoßenden Mantelflächen benachbarter Briketts mindestens in Teilbereichen über aufgebrachte leimartige Verbindungskleber verbindbar sind.

Durch diese Ausbildung wird durch die entsprechenden Klebstellen an den einzelnen Briketts zwangsweise jeweils ein Dreiecksverbund hergestellt, der einerseits schockunempfindlich eine ausreichende Verbindung zwischen den Briketts und andererseits für die Verbrennung eine Trennung der einzelnen Briketts ermöglicht.

Eine günstige Ausbildung der Klebeverbindung besteht darin, daß wenigstens zwei im Abstand ausgebildete Klebestellen an den Berührungszonen der Mantelflächen der Briketts angeordnet sind.

Zur Herstellung einer vorteilhaften Gebindegröße ist vorgesehen, daß fünf Briketts unter Ausbildung einer Lage aus drei und einer in die Einbuchtungen eingelegten parallelen Lage aus zwei Briketts angeordnet sind.

Zur Verbesserung der Trageeigenschaften eines Gebindes wird vorgeschlagen, daß die Briketts zusätzlich von einem plastisch und elastisch verformbaren banderolenartig angeordneten Klebeband zur Ausbildung einer Tragschlaufe als Handhabe im Bereich einer außenliegenden Einbuchtung zwischen zwei Briketts aufweist. Hierbei ist es dann möglich, die entsprechenden erforderlichen Hinweise und Daten auf den Klebeband anzubringen.

Eine alternative Trageinrichtung wird dadurch geschaffen, daß die Briketts zusätzlich von einer endlosen Schlaufe mit elastisch verformbaren Teilstücken als Handhabe umschlossen sind.

Eine weitere günstige Ausbildung zur Bildung einer den Briketts stirnseitig zugeordneten Tragausbildung, besteht darin, daß ein Ringelement als Tragband in zwei parallele allseitig begrenzte Einbuchtungen benachbarter Briketts einlegbar ist. Der Vorteil hierbei ist es, daß das Ringelement beim Herstellvorgang des Gebindes einlegbar ist und sich automatisch an der der Tragseite abgewandten Stirnseite des Gebindes an einer Brikettstirnseite abstützt und die Klebebereiche nicht zusätzlich beansprucht.

Um zusätzliche Abfallprodukte zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß das Ringelement als Tragband aus Naturfasern, wie Kokus, Hanf, Sisal, gebildet ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein Gebinde aus drei Briketts,
Fig. 2 ein Gebinde aus fünf Briketts,

Fig. 3 eine Vorderansicht gemäß Fig. 2 mit dem Kraft-, linienverlauf über die Klebestellen,

Fig. 4 ein Gebinde mit einen benachbarten Klebeband unter Ausbildung einer Tragschlaufe,

Fig. 5 eine endlose Schlaufe als Handhabe,

Fig. 6 ein Gebinde mit einen eingelegten Ringelement und

Fig. 7 ein Ringelement.

Bei den dargestellten Gebinden sind jeweils Lochbriketts 1 angeordnet, die in lagenartiger Zuordnung eine untere Reihe 2 bilden. Hierbei stoßen die Mantelflächen aneinander und sind in ihren Berührungszonen über im Abstand angeordnete Klebstellen 3 aus leimartigem Verbindungskleber miteinander verbunden. In die zwischen den Lochbriketts 1 gebildeten Einbuchtungen 4 ist eine folgende Lage von Lochbriketts 1 oder ein Lochbrikett 1 angeordnet und entsprechend über Klebstellen 3 verbunden. Somit ergibt sich über die Klebverbindungen ein festes Gebinde aus mehreren Lochbriketts 1, das aber leicht wieder in einzelne Lochbriketts 1 für den Verbrauch auftrennbar ist.

Um die Trageigenschaft bzw. Handhabe eines Gebindes zu verbessern, ist ein banderolenartig angeordnetes Klebeband 5 vorgesehen. Dieses Klebeband 5 ist plastisch und elastisch verformbar, so daß eine Tragschlaufe 6 im,

Bereich einer außenliegenden Einbuchtung 4 zwischen zwei Lochbriketts 1 gebildet wird.

Alternativ ist vorgesehen, eine endlose Schlaufe 5'um das Gebinde zu legen. Hierbei besitzt die Schlaufe zwischengeschaltete elastische Teilstücke 8.

Gemäß Fig. 6 und 7 ist ein Tragband 7 als Ringelement ausgebildet, das bei der Herstellung eines Gebindes in benachbarten Einbuchtungen 4 eingelegt wird, wobei diese Einbuchtungen 4 durch aufgesetzte Lochbriketts 1 begrenzt werden und eine allseitige Begrenzung entsteht. Hierbei wird eine stirnseitige Tragausbildung mit einer Tragschlaufe 9 gebildet, während an der abgewandten Stirnseite des Lochbriketts 1 das Tragband 7 abgetragen wird und somit die Klebestellen nicht beansprucht.

Claims (7)

1. PATENTANWÄLTE

   DIERKHANSMANN · GEORG HANSMANN

   DIPL.-ING. EUROPEANPATENTATTORNEY (t 1977)

   JESSENSTRASSE 4 · 2000 HAMBURG 50 · TEL. (040) 38 24 57 · FAX (040) 3 89 35 02 ■ TELEX 2 166 426 pahn d

   G.5090

   Anmelderin: Hansa Anlagenbau GmbH & Co. KG Schäferweg 35, D-2082 Tornesch

   Schutzansprüche

   1. Gebinde aus Brennmaterialien in Brikettform, vorzugsweise aus Biomassen, als tragbare Verkaufseinheit, wobei die einzelnen Briketts zylinderartig und gegebenenfalls als Lochbriketts ausgebildet sind sowie die benachbarten zylindrischen Briketts mit ihren Mantelflächen aneinanderstoßen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei Briketts (1) in lagenartiger Zuordnung angeordnet sind und gebildete Einbuchtungen (4) zwischen benachbarten Briketts (1) jeweils zur Aufnahme von parallel zugeordneten Briketts (1) dienen und daß die aneinanderstoßenden Mantelflächen benachbarter Briketts (1) mindestens in Teilbereichen über aufgebrachte leimartige Verbindungskleber verbindbar sind.

   VEREINS-UND WESTBANK AG 11/14230-(BU? 200 300 00) · OEUTSCHE BANK AG 65 06 224 (BLZ 200 700 00)

   POSTGIROAMT HAMBURG 1 76 65-205 'BLZ 200 100 20)
2. 2. Gebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei im Abstand ausgebildete Klebestellen (3) an den Berührungszonen der Mantelflächen der Briketts (1) angeordnet sind.
3. 3. Gebinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß fünf Briketts (1) unter Ausbildung einer Lage (2) aus drei und einer in die Einbuchtungen (4) eingelegten parallelen Lage aus zwei Briketts (1) angeordnet sind.
4. 4. Gebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Briketts (1) zusätzlich von einem plastisch und elastisch verformbaren banderolenartig angeordneten Klebeband (5) zur Ausbildung einer Tragschlaufe (6) als Handhabe im Bereich einer außenliegenden Einbuchtung (4) zwischen zwei Briketts (1) aufweist.
5. 5. Gebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Briketts (1) zusätzlich von einer endlosen Schlaufe (5¹) mit elastisch verformbaren Teilstücken (8) als Handhabe umschlossen sind.
6. 6. Gebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ringelement (7) als Tragband in zwei parallele allseitig begrenzte Einbuchtungen (4) benachbarter Briketts (1) einlegbar ist.
7. 7. Gebinde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (7) als Tragband aus Naturfasern, wie Kokus, Hanf, Sisal, gebildet ist.