DE8808817U1

DE8808817U1 - Transportverpackung

Info

Publication number: DE8808817U1
Application number: DE8808817U
Authority: DE
Original assignee: FRITZ NEIDHART KG HOLZWERK 8120 WEILHEIM DE
Current assignee: FRITZ NEIDHART KG HOLZWERK 8120 WEILHEIM DE
Priority date: 1988-07-08
Filing date: 1988-07-08
Publication date: 1988-08-25

Description

»It · I

- 3 ■-

FRITZ NEIDHART KG
Holzwerk - 812&ogr; Weilheim

Transportverpackung

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Transportverpackung, insbesondere für sperrige Transportgüter mit zerklüfteter Oberfläche.

Eine Transportverpackung soll das Transportgut weitmöglichst vor äußeren Einwirkungen schützen und soll andererseits ökonomisch herzustellen und zu verwenden sein. Das bedeutet, die Verpackung als solche darf nicht zu kompliziert in der Herstellung und Anwendung sein und ferner soll sie leicht sein, um die Transportkosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben.

Um Kosten und Gewicht zu sparen, werden in letzter Zeit vermehrt Verpackungen verwendet, bei denen Holz- und Wellkartonteile miteinander kombiniert werden. Holzteile sind

ritt ··· · · · &diams;

ff ti ·· t · · ··

dort unabkömmlich, wo eine große Belastbarkeit unabdingbar ist. Dies ist z. B. im Bodenbereich einer Verpackung häufig der Fall. Aus diesem Grunde werden Wellkartonverpackungen häufig mit einer Holzpalette als Bodengruppe versehen, was ferner den Vorteil hat, daß diese durch Gabelstapler handhabbar sind. Die Seitenwände sind in der Regel weniger großen Belastungen ausgesetzt,und es reicht häufig aus, eine mehrlagige Wellpappe anstelle von Holzbrettern oder Hartfaserplatten zu verwenden.

Ein Problem tritt dann auf, wenn das zu verpackende Transportgut unebene Oberflächen aufweist, insbesondere mit vorspringenden Teilen, wie z. B. Armaturen, Hebeln, Klinken, Metallspitzen usw.. Falls solche vorstehenden spitzen Teile des Transportgutes auf die Seitenwände einwirken, können diese durchbohrt werden, wodurch die Verpackung zerstört wird und das Verpackungsgut Einwirkungen von außen ausgesetzt ist.

Um die Einwirkung vorstehender Teile eines Verpackungsgutes auf die Wände der Verpackung zu unterbinden, ist es bekannt., an der Innenseite der Verpackungswände Distanzblöcke anzubringen. Bei großen Transportgütern ergeben sich jedoch dann häufig Probleme beim Einführen des Transportgutes in die Verpackung oder umgekehrt beim Überstülpen der Verpackung über das Transportgut. Eine andere Möglichkeit besteht darin. Distanzblöcke oder Schockabsorberecken am Transportgut selbst zu befestigen und anschließend daran das Transportgut mit den Distanzblöcken in eine Transportkiste einzufügen. Auch hier kann, wenn das Einfügen nicht sehr sorgfältig geschieht, die Lage der Distanzblöcke verschoben werden oder Schockabsorberecken können vom Trans-

poregut abfallen, während dieses in eine Transportkiste eingeführt wird.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportverpackung anzugeben, mit der die oben geschilderten Nachteile vermieden werden können und die leicht handhabbar ist, sowie in der Herstellung und Anwendung kostengünstig ist.

Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelös.t. In den Unteransprüchen sind Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der Neuerung gekennzeichnet.

Die beanspruchte Neuerung hat den Vorteil, daß vorspringende Stellen auf der Oberfläche des Transportgutes je nach Bedarf mit Distanzblöcken umgeben werden können, die an das Transportgut übergreifenden Gurten befestigt sind, die gleichzeitig als Gleitführungen beim Überstülpen einer Abdeckungsschachtel dienen können. Somit ist gewährleistet, daß die Distanzblöcke nicht verrutschen und es ist andererseits weder erforderlich die Distanzblöcke auf der Oberfläche des zu transportierenden Gutes, noch auf der Innenfläche der Verpackung festzulegen. Dadurch vereinfachen sich das Ver- bzw. Auspacken, was zu einer Zeitersparnis führt.

Ferner können die Gurte mit daran befestigten Distanzblöcken schon vom Hersteller des Verpackungsgutes vorbereitet werden, so daß der Verwender der Verpackung ohne großen Aufwand an Werkzeugen diese benutzen kann.

Im folgenden wird die Neuerung anhand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt

eine perspektivische Ansicht eines Ausfuhrungsbeispiels einer neuerungsgemäßen Transpurtverpackung.

Die Figur zeigt als Anwendungsbeispiel der neuerungsgemäßen &Ggr;&igr;ansportverpackung die Verpackung eines schrankähnlichen Gerätes 1, das mit Türen, Klinken, Armaturen usw. versehen ist. Das Gerät steht auf einer Holzpalette 2 und ist dort d'srch vernagelte Latten 3 gegen seitliches Verrutschen gesichert.

An der Holzpalette 2 sind Seitenwände aus mehrlagigem Wellkarton befestigt, die jedoch nur einen Teil der Höhe des Verpackungsgutes bedecken. Die Seitenwände sind durch Heftklammern an der Holzpalette und aneinander befestigt. Über das Gerät 1 greifen Gurte 5 über, die jeweils an gegenüberliegenden Seitenflächen des Geräts von der Oberkante des Geräts nach unten herunterhängen. Die Gurte können aus längs der Wellenfronten eines Wellkartons geschnittenen Kartonstreifen bestehen. Sie können ferner an den Knickstellen 6 vorgefalzt sein.

An sich gegenüberliegenden Seiten des zu verpackenden Geräts sind balkenförmige Distanzblöcke 7 nach Are einer Strickleiter an den Gurten befestigt. Die Befestigung kann durch Verkleben oder durch Anheften erfolgen. Die Distanzblöcke sind zwischen dem Verpackungsgut und dem Gurt angeordnet, so daß die Gurte 5 beim Überstülpen der oberen Abdeckung der Transportverpackung als Gleitschienen dienen und ein Hängenbleiben der Abdeckung an vorstehenden Teilen verhindern.

Die Distanzblöcke 7 bestehen vorzugsweise aus einem geeigne-

ten Kunststoff, der je nach Beanspruchung geeignet gewählt

werden kann. Gut bewährt hat sich ein geschlossenzelliger

Polyethylenschaum, der unter der Bezeichnung ETHA-FOAM

vertrieben wird. ETHAFOAM ist ein eingetragenes Warenzeichen

der Dow Chemical Company. Die Distanzblöcke können in ihrer

Form den gegebenen Erfordernissen frei angepaßt werden. So ist in der Figur auf der Vorderseite des Gerätes gezeigt,

daß auch einzelne Distanzblöcke 8, die die verwendeten '}

Gurte nicht miteinander verbinden, eingesetzt werden können. % Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden zwei Gurtpaare J

über Kreuz über das zu verpackende Gerät 1 angelegt. Eine j

am Boden vorgefertigte Abdeckung in Form einer oben ge- |!

schlossenen und unten offenen Schachtel kann nun von zwei Ig

Packern mühelos über das Gerät gestülpt werden. Die mit ij

punktierten Linien angedeutete Schachtel 9 hat Seitenwände ^

10, deren Höhe so gewählt ist, daß die Seitenwände der |

Schachtel 9 mit den Seitenwänden 4, die an der Palette ^::;,

2 befestigt sind, teilweise überlappen. Durch das teilweise j

Überlappen der oberen und unteren Verpackungshälften ist j die Transportverpackung auch hinsichtlich der Größe der zu verpackenden Güter in gewissen Grenzen flexibel, so daß die gleiche Transportverpackung für Verpackungsguter verschiedener Größe Verwendung finden kann.

Das zu transportierende Gerät 1 und die Verpackungsteile untereinander werden transportfertig gegeneinander arretiert, indem mehrere Kunststoff- oder Stahlbänder unter der Palette 2 hindurch Über die gesamte Transportverpackung angelegt und festgezurrt werden.

Claims

BEETZ & PARTNER..".·* ·..*'. '..* Patentanwälte Steinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 European Patent Attorneys

T...fo&ldquor; (089) 227201 - 227244 - 295910 ^ _R &ldquor;^ ^

Telex 522048 - Telegramm Allpat" München Dr-Ina R BEETZ iun

Dr.-lng.W.TlMPE 42-41 .200G DipL-lng. J. SIEGFRIED

Priv.-Doz. DipL-Chem. Dr.rer.nat W SCHMITT-FUMIAN Dipi.-Phys.Dr.rer.natC.M. MAYR

Dipl.-Infl. K. LAMPRECHT 11981

8. Juli 1988

Anspruchs

1. Transportverpackung mit
einer Palette (2) ,

daran befestigten ersten Seitenwändeir und einer oberen Abdeckung,

dadurch gekennzeichnet,

daß die obere- Abdeckung aus einer unten offenen und

(9)
oben geschlossenen Schachtel besteht, deren zweite

(10)

Seitenwände mit den unteren ersten Seitenwänden teilweise überlappen und dadurch,

daß stoßabsorbierende Distanzblöcke (7, 8) so an das Verpackungsgut übergreifenden Gurten befestigt angeordnet sind, daß die Gurtaußenseiten an den Seiten-

(9) innen- und oberen Innenwänden der Abdeckung anliegen,
2. Transportverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Gurte aus vorgefalzten Wellkartonstreifen be-

( 7 &Lgr; 'S

stehen, an denen die Distanzblöcke angeheftet oder angeklebt sind.

942-X 2425-CM/Wa

it ■ · · · ·

- 2
3. Transportverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Distanzblöcke aus einem gescnlossen-zelligen iteiteniSchaumstoff bestehen.
4. Transportverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Gurte so lang bemessen sind, daß der<=»n Enden

;■ bis in den von den ersten Seitenwänden umschlossenen

|: Raum hineinreichen.

I
5. Transportverpackung nach einem der vorstehenden Anil Sprüche,
f. dadurch gekennzeichnet,

jjj daß sich im wesentlichen horizontal erstreckende, auf

1 sich gegenüberliegenden Seiten des Transportgutes (1)

I angeordnete Distanzblöcke durch je zwei Gurte miteinander

I verbunden sind, die in den Endbereichen der Distanzbldcke

&kgr; an diesen befestigt sind.