-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Herstellen von Bisglykolatestern von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalzen
durch Veresterung von 5-Sulfoisophthalatsäure-Metallsalzen oder Umesterung
von Dialkylester von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalzen.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Polyester von Benzoldicarboxylaten
und Glykolen finden breite Anwendung bei thermoplastischen Fasern,
Folien und Anwendungen des Formpressens aufgrund ihrer hervorragenden
physikalischen Eigenschaften und des Aussehens der Oberfläche. Bei
Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylenterephthalat (PPT) und
Polybutylenterephthalat (PBT) handelt es sich um üblichere
kommerzielle Polyester innerhalb dieser Klasse von Polymeren, die
im Allgemeinen bezeichnet werden als "Polyalkylenterephthalate".
-
Polyalkylenterephthalate werden üblicherweise
auf ein oder zwei Wegen hergestellt: (1) Umesterung eines Dialkylterephthalatdiesters
(z. B. Dimethylterephthalat, DMT) mit einem Diol (z. B. Ethylenglykol),
um ein Intermediat zu erzeugen (z. B. Bishydroxyethylterephthalat,
BHT), gefolgt von einer Polykondensation zur Erzeugung des Polyalkylenterephthalats
(z. B. PET); oder (2) durch direkte Veresterung von Terephthalsäure (TPA)
mit einem Glykol (z. B. Ethylenglykol), um das gleiche BHT-Intermediat zu erzeugen,
gefolgt von einer Polykondensation zur Erzeugung des Polyalkylenterephthalats
(z. B. PET). Der hierin verwendete Begriff "Umesterung/Esterbildung" wird zur Bezeichnung
der Veresterung, der Umesterung oder Beider verwendet.
-
Kationisch färbbare Polyester (CDPET) werden
unter Verwendung geringer Mengen von sulfonierten Isophthalat-Metallsalzen
oder ihrer Bisglykolatester als Comonomere zusammen mit DMT oder
TPA hergestellt. Aus CDPET-Copolymer erzeugte Faser liefert brilliante
Schattierungen beim Färben
mit basischen/kationischen Farbstoffen färbt aber auch mit Dispersionsfarbstoffen
zu tieferen Schattierungen und bei geringeren Temperaturen als bei
Fasern, die aus PET hergestellt werden. Im typischen Fall werden
diese kationisch färbbaren
Polyester hergestellt durch Einbau von bis zu etwa im allgemeinen
als Natriumsalz. Die Verwendung des Bisglykolatesters von 5-Sulfoisophthalat-Natriumsalz
ist besonders wegen der größeren Effektivität des Herstellens
bevorzugt, d. h. kürzere
Polykondensationszeit bei der Herstellung von Sulfo-modifiziertem
Polyalkylenterephthalat.
-
Um die vorgenannte Umesterung/Esterbildung
und die Polykondensationsreaktionen zu beschleunigen, werden Katalysatoren
verwendet. Bei beiden Schritten kann der gleiche oder ein anderer
Katalysator verwendet werden. Zahlreiche gegenwärtige kommerzielle Prozesse
verwenden Mangan- oder Zinksalze als Katalysator für den Schritt
der Umesterung/Esterbildung. Als Katalysator für die Polykondensation wird
Antimon in Form einer Glykollösung
von Antimonoxid verwendet. Organische Titanate, wie beispielsweise
Tetraisopropyltitanat und Tetrabutyltitanat sind ebenfalls dafür bekannt,
dass sie wirksame Katalysatoren für die Umesterung/Esterbildung
und Polykondensation zum Herstellen von Polyalkylenterephthalaten
sind.
-
Zum Einbauen von sulfomodifizierten
Monomeren in die vorgenannten Zusammensetzungen kann ein Natriumsalz
eines Bisglykolatesters von 5-Sulfoisophthalat-Natriumsalz verwendet
werden. Dieses kann hergestellt werden durch Veresterung von 5-Sulfoisophthalat-Natriumsalz
(NaSIPA) oder durch Umesterung des Dialkylesters von 5-Sulfoisophthalat-Natriumsalz,
wie beispielsweise Dimethylester von 5-Sulfoisophthalat-Natriumsalz (NaDMSIP).
Die GB-P-1210780 offenbart das Umsetzen eines Alkalimetallsalzes
von 3,5-Dicarboxybenzolsulfonsäure
mit Ethylenglykol vorzugsweise am Siedepunkt von Ethlyenglykol.
Im typischen Fall werden entweder Tetraisopropyltitanat (siehe die
JP-P-2-117959) oder Manganacetat (siehe die JP-P-49-117446 und die
US-P-3899470) als Katalysator für
die Umesterung/Esterbildung verwendet, um eine vollständige Umwandlung
des Biglykolatesters zu ermöglichen.
Allerdings haben diese Katalysatoren die Neigung, dem resultierenden,
kationisch färbbaren
Polyalkylenterephthalat einen unerwünschten Gelbton zu verleihen.
Es besteht eine Nachfrage nach einem verbesserten Katalysator für das Verfahren
zum Herstellen des vorgenannten Bisglykolatesters durch Umesterung/Esterbildung
von 5-Sulfoisophthalsäure
oder Ester-Metallsalzen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die erste Ausführungsform der Erfindung betrifft
ein Verfahren, das zum Herstellen eines Bisglykolatesters von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalz
verwendet werden kann. Das Verfahren umfasst das Kontaktieren der
freien Säure
oder des Esters eines 5-Sulfoisophthalat-Metallsalzes in Gegenwart
eines Katalysators mit einem Glykol.
-
Der Katalysator weist eine Titanverbindung
auf, einen Promotor für
die Löslichkeit,
eine Phosphorquelle und wahlweise ein Lösemittel. Der Promotor für die Löslichkeit
wird ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Orthosilicaten, Orthozirconaten und
Kombinationen davon. Die Phosphorquelle kann ausgewählt sein
aus der Gruppe, bestehend aus einer Phosphonsäure, einer Phosphinsäure, einem
Phosphin und Kombinationen von zwei oder mehreren davon.
-
Der Katalysator kann außerdem eine
Titanverbindung, einen Komplexbildner, eine Phosphorquelle und wahlweise
ein Lösemittel,
eine Sulfonsäure
oder Kombinationen davon aufweisen. Der Komplexbildner wird ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren und
Kombinationen davon. Die Phosphorquelle ist die gleiche, wie vorstehend
offenbart wurde.
-
Die zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung betrifft ein Verfahren, das zum Herstellen eines kationisch
färbbaren
Polyalkylenterephthalats angewendet werden kann. Das Verfahren umfasst
das Kontaktieren einer Mischung, die aufweist: (i) Terephthalsäure oder
Dialkylterephthalat und (ii) den Bisglykolatester von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalzen,
die in der ersten Ausführungsform
der Erfindung hergestellt werden, und zwar in Gegenwart eines Katalysators
für die
Esterbildung oder Umesterung, mit einem Glykol.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Nach der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren gewährt, das
zum Herstellen von Bisglykolatestern von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalzen
angewendet werden kann. Die Ausgangsmaterialien, 5-Sulfoisophthalat-Metallsalze
oder ihre Ester, haben die Formel (RO(O)C)2ArS(O)2OM, worin R gleich oder verschieden sein
kann und Wasserstoff oder eine Alkyl-Gruppe ist, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthält.
Ar ist eine Phenylen-Gruppe. M kann ein Alkalimetall-Ion sein.
-
Die Katalysatorzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung ist weitgehend löslich in einem Lösemittel.
Der Begriff "weitgehend" hat nicht nur die
triviale Bedeutung. Vorzugsweise ist die Zusammensetzung in dem
Lösemittel
vollständig
löslich.
Ein erheblicher Teil der Zusammensetzung kann jedoch auch in dem
Lösemittel
suspendiert oder dispergiert sein.
-
Die Katalysatorzusammensetzung kann
aufweisen, weitgehend bestehend aus oder bestehend aus: einer organischen
Titanverbindung, einem Promotor für die Löslichkeit und einer Phosphorquelle.
Die Zusammensetzung kann außerdem
weitgehend bestehen aus oder bestehen aus einer organischen Titanverbindung, einem
Promotor für
die Löslichkeit,
einer Phosphorquelle und einem Lösemittel.
Der Promotor für
die Löslichkeit
ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Orthosilicaten, Orthozirconaten und
Kombinationen davon.
-
Nach der vorliegenden Erfindung sind
die bevorzugten Titanverbindungen organische Titanverbindungen.
Titantetrahydrocarbyloxide sind gegenwärtig die am meisten bevorzugten
organischen Titanverbindungen, da sie leicht verfügbar sind
und wirksam sind. Beispiele für
geeignete Titantetrahydrocarbyloxid-Verbindungen schließen solche
ein, die sich durch die allgemeine Formel Ti(OR')4 dargestellt
werden können,
worin jedes R' unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus einem Alkyl-Rest, einem Cycloalkyl-Rest, einem
Aralkyl-Kohlenwasserstoffrest und Kombinationen von zwei oder mehreren
davon. Jeder Rest kann 1 bis 30 und vorzugsweise 2 bis 18 und am
meisten bevorzugt 2 bis 12 Kohlenstoffatome pro Rest enthalten und jedes
R' kann gleich oder
verschieden sein. Am meisten bevorzugt sind Titantetrahydrocarbyloxide,
worin die Hydrocarbyl-Gruppe 2 bis 12 Kohlenstoffatome pro Rest
enthält,
die geradkettige oder verzweigte Alkyl-Reste sein können, da
sie relativ kostengünstig
sind, leichter verfügbar
sind und bei der Erzeugung der Lösung
wirksam sind. Geeignete Titantetrahydrocarbyloxide schließen die
folgenden ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: Titantetraethoxid,
Titantetrapropoxid, Titantetraisopropoxid, Titantetra-n-butoxid,
Titantetrahexoxid, Titantetra-2-ethylhexoxid, Titantetraoctoxid
und Kombinationen von jeweils 2 oder mehreren davon.
-
Das Vorhandensein eines Halogenids
oder eines anderen aktiven Substituenten in der R'-Gruppe wird in der
Regel vermieden, da derartige Substituenten die katalytischen Reaktionen
stören
können
oder unerwünschte
Nebenprodukte bilden, die das Polymer bei Verwendung der Titanverbindung
zum Erzeugen eines Polymers kontaminieren können. Vorzugsweise ist gegenwärtig jede
R'-Gruppe identisch,
um die Synthese des organischen Titanats zu erleichtern. In einigen
Fällen
können
2 oder mehrere R'-Gruppen
von einer gemeinsamen Verbindung kommen, die chemisch miteinander
außer
an dem Titanatom verbunden sind (d. h. mehrzähnige Liganden, wie beispielsweise
Triethanolamin, Citronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Hydroxyglycin,
ein Salz der Säure
und Kombinationen von 2 oder mehreren davon).
-
Es können auch Titantetrahydrocarbyloxide
hergestellt werden, die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, wie beispielsweise durch Mischen von Titantetrachlorid
und einem Alkohol in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise Ammoniak,
um das Tetraalkyltitanat zu erzeugen. Bei dem Alkohol handelt es
sich im typischen Fall um Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol
oder Isobutanol. Normalerweise gelangt Methanol nicht zum Einsatz,
da das resultierende Tetramethyltitanat in dem Reaktionsgemisch unlöslich ist
und seine Isolation kompliziert ist. Tetraalkyltitanate, die auf
diese Weise erzeugt werden, können gewonnen
werden, indem zunächst
das Nebenprodukt Ammoniumchlorid mit Hilfe für den Fachmann bekannter Verfahren
entfernt wird, wie beispielsweise durch Filtration, gefolgt von
einer Destillation des Tetraalkyltitanats aus dem Reaktionsgemisch.
Dieses Verfahren kann bei einer Temperatur im Bereich von 0° bis 150°C ausgeführt werden.
Es können
auch Titanate, die über
längere
Alkyl-Gruppen verfügen,
hergestellt werden, indem solche einer Umesterung unterzogen werden,
die über
R'-Gruppen mit bis
zu C4 verfügen, mit Alkoholen, die mehr
als 4 Kohlenstoffatome pro Molekül
aufweisen.
-
Beispiele für kommerziell verfügbare organische
Titanverbindungen schließen
ein: TYZOR® TPT
und TYZOR® TBT
(Tetraisopropyltitanat und Tetra-n-butyltitanat), ohne auf diese
beschränkt
zu sein, die bei E. I. Du Pont de Nemours and Company, Wilmington,
Delaware, USA verfügbar
sind.
-
Der gegenwärtig bevorzugte Promotor für die Löslichkeit
kann ein organisches Silicat sein, organisches Zirconat oder Kombinationen
davon. Am meisten bevorzugt ist gegenwärtig, dass ein Promotor für die Löslichkeit
die Auflösung
von weitgehend dem gesamten in der Katalysatorzusammensetzung vorhandenen Titan
in einem Lösemittel
erleichtern kann, das zur Herstellung der Zusammensetzung verwendet
wird, und zwar bei Raumtemperatur (etwa 25°C) und bei Konzentrationen der
Katalysatorzusammensetzung, die für die spezielle Anwendung angestrebt
werden. Im typischen Fall werden die Komponenten zur Erzeugung einer
Katalysatorzusammensetzung ausgewählt, die bei Konzentrationen
von mindestens 3 g und vorzugsweise mindestens 5 g Katalysator pro
100 g Lösemittel
aufgelöst
wird, um die in ein Verfahren unter Einsatz des Katalysators eingeführte Lösemittelmenge
auf ein Minimum herabzusetzen. Die gegenwärtig am meisten bevorzugten
Promotoren für
die Löslichkeit
schließen
organische Orthosilicate, organische Orthozirconate oder Kombinationen
davon ein, ohne auf diese beschränkt
zu sein.
-
Die organischen Orthosilicate haben
die Formel Si(OR1)4 und
die organischen Orthozirconate die Formel Zr(OR1)4, worin jedes R1 gleich
oder verschieden sein kann und ein Hydrocarbyl-Rest mit 1 bis 10,
vorzugsweise 1 bis 8 und am meisten bevorzugt 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
pro Rest ist. Das gegenwärtig
bevorzugte R1 ist ein Alkyl-Rest mit entweder
einer verzweigten oder geraden Kette. Diese Promotoren für die Löslichkeit
sind in der Regel kommerziell verfügbar oder lassen sich beispielsweise
durch Einführen
eines Siliciumtetrachlorids oder Zirconiumtetrachlorids in ein Lösemittel,
wie es vorstehend offenbart wurde, einführen, um die Chloride durch
die R1-Gruppen in dem Lösemittel zu ersetzen.
-
Beispiele für geeignete Promotoren für die Löslichkeit
schließen
die folgenden ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: Tetraethylorthosilicat,
Tetra-n-propylorthosilicat, Tetra-n-propylorthozirconat, Tetra-n-butylorthozirconat
und Kombinationen von 2 oder mehreren davon. Tetraethylorthosilicat
und Tetra-n-propylorthosilicat
sind kommerziell verfügbar.
Bei Tetra-n-propylorthozirconat und Tetra-n-butylorthozirconat handelt es sich um
organische Zirconate, die bei E. I. Du Pont de Nemours and Company
unter dem Warenzeichen "TYZOR®", kommerziell verfügbar sind.
-
Gegenwärtig wird die Phosphorquelle
vorzugsweise ausgewählt
aus einer Phosphonsäure,
einer Phosphinsäure,
einem Phosphin oder Kombinationen von 2 oder mehreren davon. Die
Phosphorquelle kann eine Alkyl-, Alkenyl-, Alkaryl-, Arylalkyl-
oder Aryl-Gruppe direkt an dem Phosphoratom gebunden aufweisen. Im
typischen Fall kann jede Gruppe 1 bis 25, vorzugsweise 1 bis 20
und am meisten bevorzugt 1 bis 15 Kohlenstoffatome pro Gruppe enthalten.
Beispielsweise kann eine Methyl-Gruppe vorhanden sein, eine Ethyl-Gruppe,
eine Phenyl-Gruppe oder Naphthyl-Gruppe. Diese Gruppen können weiter
mit Substituentengruppen substituiert sein, die die Herstellung
der Katalysatorzusammensetzung oder die nachfolgenden Reaktionen
unter Einsatz des Katalysators nicht übermäßig stören. Darüber hinaus kann auch die Hydroxyl-Gruppe
der Säure
substituiert sein. Beispielsweise können eine oder zwei an dem
Phosphoratom einer Phosphonsäure
gebundenen OH-Gruppen verestert werden.
-
Beispiele für geeignete Phosphorquellen
schließen
die folgenden ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: Phenylphosphinsäure, Diphenylphosphinsäure, 3-(Hydroxyphenylphosphinyl)propansäure, 1,2-Bisdiphenylphosphinoethan,
1,3-Bisdiphenylphosphinopropan, 1,4-Bisdiphenylphosphinobutan, Bis-4-toluylphosphinoxid,
Bis-3,5-xylylphosphinoxid oder Kombinationen von 2 oder mehreren
davon.
-
In der vorliegenden Erfindung kann
jedes beliebige Lösemittel,
das die vorstehend offenbarte Katalysatorzusammensetzung im Wesentlichen
auflöst,
verwendet werden. Das gegenwärtig
bevorzugte Lösemittel ist
ein Alkohol, der die Formel R'(OH)n hat, ein Alkylenglykol der Formel (HO)nA(OH)n, ein Polyalkylenglykol oder
ein alkoxylierter Alkohol mit der Formel R'O[CH2CH(R')O]nH
oder Kombinationen von 2 oder mehreren davon, worin jedes R' das gleiche wie
das vorstehend offenbarte ist. A ist eine Alkylen-Gruppe und kann
pro Molekül
2 bis 10, bevorzugt 2 bis 7 und am meisten bevorzugt 2 bis 4 Kohlenstoffatome
haben. Jedes n kann gleich oder verschieden sein und ist unabhängig eine
Zahl im Bereich von 1 bis etwa 10, vorzugsweise 1 bis 7 und am meisten
bevorzugt 1 bis 5. Beispiele für
geeignete Lösemittel
schließen
die folgenden ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: Ethanol, Propanol,
Isopropanol, Butanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Isopropylenglykol,
Butylenglykol, 1-Methylpropylenglykol, Pentylenglykol, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Cyclohexyl-bis-1,4-dimethanoldiethylenglykolmonomethylether,
Triethylenglykolmonomethylether, 2-Ethylhexanol und Kombinationen
von 2 oder mehreren davon. Das gegenwärtig bevorzugte Lösemittel
ist Ethylenglykol für
den daraus erzeugten Polyester, der über eine große Zahl
von technischen Anwendungen verfügt.
-
Gemäß der Erfindung kann die Katalysatorzusammensetzung
auch aufweisen, im Wesentlichen bestehen aus oder überhaupt
bestehen aus einer organischen Titanverbindung, einem Komplexbildner
und einer Phosphorquelle. Die Zusammensetzung kann auch aufweisen,
im Wesentlichen bestehen aus oder überhaupt bestehen aus einer
organischen Titanverbindung, einem Komplexbildner, einer Phosphorquelle
und einem Lösemittel.
Die Zusammensetzung kann auch im Wesentlichen bestehen aus oder überhaupt
bestehen aus einer organischen Titanverbindung, einem Komplexbildner,
einer Phosphorquelle, einem Lösemittel
und einer Sulfonsäure.
Die Titanverbindung, die Phosphorquelle und das Lösemittel
sind die gleichen, wie sie vorstehend offenbart wurden.
-
Die zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeigneten Komplexbildner sind Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren oder
Kombinationen von 2 oder mehreren davon. Gegenwärtig bevorzugt sind die Komplexbildner α-Hydroxycarbonsäuren, Hydroxyalkyl-α-aminocarbonsäuren oder
Kombinationen davon, worin die Alkyl-Gruppe 1 bis 15 und bevorzugt
1 bis 10 Kohlenstoffatome pro Gruppe hat, sowie Kombinationen von
2 oder mehreren davon. Beispiele für geeignete Komplexbildner
schließen
die folgenden ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: Milchsäure, Glykolsäure, Citronensäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Glycin,
Bishydroxyethylglycin, Hydroxyethylglycin und Kombinationen von
2 oder mehreren davon.
-
Die gegenwärtig bevorzugten Sulfonsäuren können jede
beliebige Aryl- oder Alkylsulfonsäure sein, die in einem Lösemittel,
wie es vorstehend offenbart wurde, weitgehend löslich ist. Beispiele für geeignete
Sulfonsäuren
schließen
die folgenden ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Propansulfonsäure, Butansulfonsäure und
Kombinationen von 2 oder mehreren davon. Das Salz von Sulfonsäure kann
ein Alkalimetallsalz, ein Erdalkalimetallsalz, ein Ammoniumsalz
oder Kombinationen von 2 oder mehreren davon sein.
-
Das Molverhältnis von Promotor für die Löslichkeit
oder Komplexbildner zur Titanverbindung kann im Bereich liegen von
0,1 : 1 bis 5 : 1, bevorzugt 0,5 : 1 bis 5 : 1 und am meisten bevorzugt
1 : 1 bis 3 : 1. Das Molverhältnis
von Phosphorquelle zur Titanverbindung, gemessen als P : Ti, kann
im Bereich liegen von 0,1 : 1 bis 10 : 1, bevorzugt 0,5 : 1 bis
5 : 1 und am meisten bevorzugt 1 : 1 bis 3 : 1. Das Molverhältnis von
Sulfonsäure,
sofern vorhanden, zur Titanverbindung (SO3 :
Ti) beträgt
allgemein bevorzugt 0,0001 : 1 bis weniger als oder gleich 2 : 1,
vorzugsweise weniger oder gleich 1 : 1 und am meisten bevorzugt
weniger oder gleich 0,5 : 1. Alternativ kann die in der Katalysatorzusammensetzung
vorhandene Titanverbindung vorliegen im Bereich von 0,01 bis 15,
bevorzugt 0,1 bis 10 und am meisten bevorzugt 0,5 bis 5 Prozent
(%) bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung als 100%.
-
Die Katalysatorzusammensetzung kann
mit Hilfe jeder beliebigen, dem Fachmann auf dem Gebiet bekannten
Methode hergestellt werden, weshalb deren Offenbarung hierin aus
Gründen
der Kürze
weggelassen wird.
-
In der Erzeugung des Bisglykolatesters
kann jedes beliebige Glykol verwendet werden, das eine Säure verestern
oder einen Ester umestern kann. Das gegenwärtig bevorzugte Glykol ist
ein Alkylenglykol mit der Formel (HO)nA(OH)n, worin A und n die selben sind, wie sie
vorstehen offenbart wurden. Beispiele für geeignete Glykole schließen die
folgenden ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: Ethylenglykol,
Propylenglykol, Isopropylenglykol, Butylenglykol, 1-Methylpropylenglykol,
Pentylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1,6-Hexandiol,
Cyclohexyl-1,4-bismethanol und Kombinationen von 2 oder mehreren
davon. Der gegenwärtig am
meisten bevorzugte Alkohol ist ein Alkylenglykol, wie beispielsweise
Ethylenglykol für
den daraus erzeugten Polyester, der über umfangreiche technische
Anwendungen verfügt.
-
Das Molverhältnis des Ausgangsmaterials,
(RO(O)C)2ArS(O)2OM
zu Glykol kann jedes beliebige Verhältnis sein, so lange ein angestrebter
Bisglykolester der Erfindung erzeugt werden kann. Generell kann
das Verhältnis
im Bereich von 0,1 : 1 bis 10 : 1 und bevorzugt 0,2 : 1 bis 1 :
1 liegen.
-
Nach der zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren gewährt, das zum Herstellen eines
kationisch färbbaren
Polyalkylenterephthalats verwendet werden kann. Das Verfahren umfasst
das Kontaktieren (a) einer Mischung, aufweisend (i) Terephthalsäure oder
Dialkylterephthalat und (ii) den Bisglykolatester von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalzen,
die in der ersten Ausführungsform
der Erfindung hergestellt werden, in Gegenwart eines Katalysators
für die
Esterbildung oder Umesterung mit einem Glykol. Die Bisglykolatester
der 5-Sulfoisophthalat-Metallsalze wurden in der ersten Ausführungsform
der Erfindung offenbart, während
das Glykol das gleiche sein kann, wie vorstehend offenbart wurde.
-
Nach der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Katalysator jeder beliebige Katalysator
zur Esterbildung oder Umesterung sein, wie beispielsweise Antimon;
eine Titanverbindung; ein organisches Titanat, wie es vorstehend
offenbart wurde; eine Zusammensetzung, die eine organische Titanatverbindung
aufweist und eine zusätzliche
Komponente, die ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Promotor für die Löslichkeit,
einer Phosphorquelle, einer Sulfonsäure, und Kombinationen von
2 oder mehreren davon; eine Katalysatorzusammensetzung, wie sie
vorstehend in der ersten Ausführungsform
der Erfindung offenbart wurde; und Kombinationen von 2 oder mehreren
davon.
-
Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen
des kationisch färbbaren
Polyesters umfasst, besteht im Wesentlichen aus oder besteht überhaupt
aus dem Kontaktieren einer Mischung mit einem Katalysator. Die Mischung
kann aufweisen, im Wesentlichen aufweisen oder überhaupt ein Glykol aufweisen,
eine Terephthalsäure
oder die Alkylterephthalat und einen Bisglykolatester von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalz,
das mit Hilfe des in der ersten Ausführungsform der Erfindung offenbarten
Verfahrens hergestellt wird.
-
Das Kontaktieren der Mischung mit
einem Katalysator kann mit Hilfe jeder beliebigen geeigneten Methode
ausgeführt
werden. Beispielsweise können
die einzelnen Zusammensetzungen der Mischung vor dem Kontaktieren
mit dem Katalysator vereint werden. Allerdings wird der Katalysator
gegenwärtig
bevorzugt als erstes in einem Glykol aufgelöst oder dispergiert mit Hilfe
beliebiger geeigneter Maßnahmen,
wie beispielsweise mechanisches Mischen oder Rühren, um eine Lösung oder
Dispersion zu erzeugen, gefolgt von einem Vereinigen der Lösung oder
Dispersion mit: (1) einer Mischung von TPA oder Dialkylterephthalat
und einem Bisglykolat von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalz und (2)
einem Glykol unter der Bedingung einer wirksamen Esterbildung oder
Umesterung, die ausreichend ist, um die Erzeugung eines kationisch
färbbaren
Polyalkylenterephthalats herbeizuführen.
-
Eine geeignete Bedingung, die Erzeugung
eines kationisch färbbaren
Polyalkylenterephthalats herbeizuführen, kann eine Temperatur
im Bereich von 60° bis
350°C, bevorzugt
150° bis
300°C und
am meisten bevorzugt 250° bis
300°C unter
einem Druck im Bereich von 0,001 bis 10 Atmosphären bei einer Dauer von 0,1 bis
20, vorzugsweise 0,2 bis 15 und am meisten bevorzugt 0,5 bis 10
Stunden einschließen.
-
Das Molverhältnis von Glykol zu Terephthalsäure oder
Dialkylterephthalat kann jedes beliebige Verhältnis so lange sein, wie das
Verhältnis
die Erzeugung von kationisch färbbarem
Polyester herbeiführen
kann. Im Allgemeinen kann das Verhältnis im Bereich liegen von
1 : 1 bis 10 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bis 5 : 1 und am meisten bevorzugt
1 : 1 bis 3 : 1. Die Konzentration des Bisglykolatesters von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalz
in der Mischung ist so groß,
dass der kationisch färbbare
Polyester 0,5% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1% bis 7 Gew.-% und am
meisten bevorzugt 2% bis 5 Gew.-% dieses Monomers enthält. Im Allgemeinen
kann ein Bisglykolatester von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalz in der
Mischung im Bereich von mindestens 0,1% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
1% bis 7 Gew.-% und am meisten bevorzugt 2% bis 5 Gew.-% bezogen
auf das Gewicht der Mischung vorliegen.
-
Der Katalysator kann in einer Menge
entsprechend 1 bis 1.000, bevorzugt 10 bis 500 und am meisten bevorzugt
100 bis 300 ppm pro Gewicht Titan im Bezug auf das Gewicht des Bisglykolatesters
vorliegen. Allerdings kann die optimale Katalysatormenge in Abhängigkeit
von der speziellen gewählten
Katalysatorzusammensetzung oder den Merkmalen des Polymers, die
angestrebt werden, abhängen.
Die wichtigsten zu erwartenden Änderungen
sind eine kürzere
Reaktionszeit und eine verbesserte Farbe des kationisch färbbaren
Polyesterproduktes.
-
Obgleich die einzelnen Komponenten
in der vorgenannten Reaktion in jeder beliebigen Reihenfolge vereint
werden können,
wird im Allgemeinen für
einen maximalen Wirkungsgrad der Katalysator vorzugsweise als letztes
zugesetzt, bevorzugt bevor eine gewünschte Temperatur der Mischung
erreicht ist.
-
Die Erfindung wird anhand der folgenden
Beispiele veranschaulicht, jedoch durch diese nicht beschränkt. Alle
TYZOR® Produkte,
die in den Beispielen genannt werden, wurden von DuPont, Wilmington,
Delaware, USA, erhalten.
-
Im typischen Fall wird der Bisglykolatester
von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalz kommerziell erzeugt durch Umesterung
des entsprechenden Dimethylesters, der durch Erwerb von der E. I.
DuPont de Nemours & Co.,
Wilmington, DE, leicht erhalten werden kann. Im typischen Fall wird
das Dimethyl-5-sulfoisophthalat-Metallsalz
zu einem Überschuss
von Ethylenglykol zusammen mit einer geringen Menge eines Puffermittels
und Katalysators zugesetzt und unter einer inerten Atmosphäre bewegt.
Der Katalysator ist typischerweise Manganacetat oder ein organisches
Titanat, wie beispielsweise Tetraisopropyltitanat, während das
Puffermittel typischerweise Natriumacetat ist. Sodann wird die Temperatur über eine
Dauer von mehreren Stunden erhöht, um
das Nebenprodukt Methanol abzutreiben und die Reaktion bis zur Beendigung
voranzubringen im typischen Fall bei einer Temperatur zwischen 125° und 185°C. Die gewählte Temperatur
und Reaktionsdauer bestimmen die Zusammensetzung des Endproduktes
als die verschiedenen möglichen
Ester des 5-Sulfoisophthalat-Metallsalzes. Beispielsweise betrug
in einem typischen Durchlauf bei 145°C und einer Reaktionsdauer von
2 Stunden unter Verwendung von Manganacetat als Katalysator der
prozentuale Anteil des Diglykol-Monomers 56,9%, des Diglykol-Dimers
6,0%, des Glykol-Methanol-Monomers 31,5% und des Dimethanol-Monomers
4,9%.
-
Wenn der Bisglykolatester von 5-Sulfoisophthalat-Metallsalz
anstelle dessen durch Veresterung von 5-Sulfoisophthalsäure-Metallsalz
hergestellt wird, ist die zugrunde liegende Prozedur ähnlich.
Im Allgemein wird 5-Sulfoisophthalat-Metallsalz zu einem Überschuss
von Ethylenglykol zusammen mit einer geringen Menge Puffermittel
und Katalysator zugesetzt und unter einer inerten Atmosphäre bewegt.
Der Katalysator ist typischerweise Tetraisopropyltitanat; das Puffermittel
ist typischerweise Natriumacetat. Dieser Prozess ist ebenfalls gut
bekannt und kann mühelos
von einem Fachmann auf dem Gebiet ausgeführt werden. Allerdings ist darauf
zu achten, das 5-Sulfoisophthalsäure-Metallsalz
dem Ethylenglykol portionsweise, langsam und unter guter Bewegung
bei 60° bis
90°C zuzusetzen,
da für
das ungelöste
Salz eine Neigung besteht, zu einer festen Masse zu agglomerieren.
Die Temperatur wird erhöht,
um die Reaktion bis zur Beendigung voranzubringen. Wie zuvor liegt
der bevorzugte Temperaturbereich zwischen 125° und 185°C.
-
Wie in den nachfolgenden Beispielen
gezeigt wird, kann unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine kürzere
Reaktionsdauer und/oder verbesserte Farbe des kationisch färbbaren
Polyesterprodukts erhalten werden.
-
Die Farbe des resultierenden, kationisch
färbbaren
Polyesterpolymers wurde in Form des L-Wertes und des b-Wertes unter
Verwendung eines Instrumentes gemessen, wie beispielsweise dem SP-78- Spektrophotometer.
Der L-Wert gibt die Helligkeit an, wobei die Helligkeit um so größer (angestrebt)
ist, je größer der numerische
Wert ist. Vorzugsweise wird der L-Wert gleich oder größer sein
als der des Polymers bei Verwendung von Katalysatoren bekannter
Ausführung.
Der b-Wert gibt den Grad der Vergilbung an, wobei der Grad der Vergilbung
um so größer ist
(unerwünscht)
je höher
der numerische Wert ist. Vorzugsweise wird der b-Wert gleich oder
größer sein
als der des unter Anwendung von Katalysatoren bekannter Ausführung hergestellten Polymers.
Da die Farbmessung dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt ist,
wird im Interesse der Kürze ihre
Beschreibung hierin weggelassen.
-
HERSTELLUNG
DES KATALYSATORS
-
BEISPIEL 1A
-
Es wurde ein 500 ml-Kolben mit 109,4
g Ethylenglykol beladen. Es wurde das Bewegen gestartet und 100
g Phenylphosphinsäure
zugegeben. Die Reaktionsmasse wurde bis 60°C erhitzt und bei 60°C so lange gehalten,
bis die Feststoffe alle aufgelöst
waren. Sodann wurden 36,9 g Tetraethylorthosilicat zugegeben, gefolgt
von 50 g Tetraisopropyltitanat, die tropfenweise zugesetzt wurden.
Die Reaktionsmasse wurde für
1 Stunde bei 50° bis
60°C gehalten
und anschließend
gekühlt
und in eine Flasche abgefüllt,
um 369,4 g einer blassgelben Lösung
zu ergeben, die 2,3% Ti enthielt.
-
BEISPIEL 1B
-
Es wurde ein 5 l-Kolben mit 3.560
g Ethylenglykol beladen. Es wurde das Bewegen gestartet und 209,4
g Phenylphosphinsäure
zugegeben. Die Reaktionsmasse wurde bis 60°C erhitzt und so lange gehalten, bis
die Feststoffe alle aufgelöst
waren. Sodann wurden 98,8 g Äpfelsäure, 141,6
g wasserfreie Citronensäure und
70,8 g p-Toluolsulfonsäure-monohydrat
zugesetzt. Die Reaktionsmasse wurde bei 60°C so lange gehalten, bis alle
Feststoff aufgelöst
waren, wonach 418,8 g Tetraisopropyltitanat über 30 min tropfenweise zugesetzt
wurden. Die Reaktionsmasse wurde bei 60°C für eine weitere Stunde gehalten
und anschließend
gekühlt, um
4.500 g einer blassgelben Lösung
zu ergeben, die 1,57% Ti enthielt.
-
HERSTELLUNG
VON BISGLYKOLATESTER AUS NaSIPA
-
BEISPIEL 2 (VERGLEICHSBEISPIEL)
-
Es wurde eine Ethylenglykol-Lösung des
Bisglykolatesters durch langsames Zusetzen von 91 g (0,338 Mol)
5-Sulfoisophthal-Natriumsalz zu 266,7 g (4,30 Mol) Ethylenglykol
bei 60°C
unter Rühren
in einem sauberen und mit Stickstoff gespülten Gefäß hergestellt, das mit einem
Rührwerk
und einem Kühler
ausgestattet war. Anschließend
wurden 0,28 g (0,0034 Mol) wasserfreies Natriumacetat als Puffer
zugesetzt, gefolgt von 0,12 g (0,00042 Mol) Tetraisopropyltitanat
(TYZOR®TPT)
als Katalysator. Das Gefäß wurde
anschließend
bis 180°C über eine
Dauer von 1,5 bis 2,0 Stunden unter Anwendung eines Spülens mit
Stickstoff unter der Oberfläche während der
gesamten Zeit erhitzt, um die Entfernung von Wasser zu erleichtern
und die Sicherheit des Prozesses zu gewährleisten. Die Reaktion wurde
für 4 Stunden
fortgesetzt und anschließend
auf Raumtemperatur gekühlt,
um 304,7 g einer klaren 39,7%igen Lösung des Bisglykolatesters
zu ergeben.
-
BEISPIEL 3
-
Beispiel 2 wurde unter Verwendung
von 1 g (0,00048 Mol) Katalysator wiederholt, der in Beispiel 1A hergestellt
wurde, um 318,9 g einer klaren 36,1%igen Lösung zu ergeben.
-
BEISPIEL 4
-
Beispiel 2 wurde unter Verwendung
von 1,28 g (0,00042 Mol) Katalysator wiederholt, der in Beispiel 1B
hergestellt wurde, um 339,2 g einer klaren 36,9%igen Lösung zu
ergeben.
-
Die nachfolgende Tabelle zeigt die
Zusammensetzung des resultierenden Produktes nach 4 Stunden bei
180°C. Es
wurden folgende Abkürzungen
verwendet: %EG-EG gibt die Prozent von Bisglykolatester an; %EG-EG-Dimer
gibt die Prozent von Bisglykolat-Dimer an; %EG-OH gibt die Prozent
von Hydroxylethylen-monoglykolatester an und %EG-DEG gibt die Prozent
des Ethylenglykol-Diethylenglykol-gemischten
Esters an.
-
-
Diese Tabelle zeigt, dass die erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzungen
(Beispiele 3 und 4) eine Glykolatester-Zusammensetzung mit geringfügig höherer Menge
des gewünschten
Bisglykolatester-Produktes
(die %EG-EG) erzeugte als das Vergleichsbeispiel 2.
-
HERSTELLUNG DES BISGLYKOLATESTERS
AUS NaDMSIP
-
BEISPIEL 5 (VERGLEICHSBEISPIEL)
-
Es wurde eine Ethylenglykol-Lösung des
Bisglykolatesters hergestellt, indem langsam 100 g (0,372 Mol) 5-Sulfodimethylisophthalat-Natriumsalz
zu 222 g (43,58 Mol) Ethylenglykol bei 80°C unter Rühren in einem sauberen und
mit Stickstoff gespülten
Gefäß zugesetzt
worden, das mit einem Rührwerk
und einem Kühler
ausgestattet war. Anschließend
wurden 0,28 g (0,0034 Mol) wasserfreies Natriumacetat als Puffer
zugesetzt, gefolgt von 0,12 g (0,00042 Mol) Tetraisopropyltitanat
(TYZOR®TPT)
als Katalysator. Das Gefäß wurde anschließend bis
180°C über eine
Dauer von 1,5 bis 2,0 Stunden unter Anwendung eines Spülens mit
Stickstoff unter der Oberfläche
während
der gesamten Zeit erhitzt, um die Entfernung von Methanol zu erleichtern und
die Sicherheit des Prozesses zu gewährleisten. Die Reaktion wurde
für 4 Stunden
fortgesetzt und anschließend
auf Raumtemperatur gekühlt,
um 260 g einer klaren Lösung
des Bisglykolatesters zu ergeben.
-
BEISPIEL 6
-
Beispiel 5 wurde unter Verwendung
von 1 g (0,00048 Mol) Katalysator wiederholt, der in Beispiel 1A hergestellt
wurde, um 267,9 g einer klaren 49,6%igen Lösung zu ergeben.
-
BEISPIEL 7
-
Beispiel 5 wurde unter Verwendung
von 1,4 g (0,00046 Mol) Katalysator wiederholt, der in Beispiel
1B hergestellt wurde, um 272,5 g einer klaren 42%igen Lösung zu
ergeben.
-
Die nachfolgende Tabelle zeigt die
Zusammensetzung der resultierenden Produkte nach 4 Stunden bei 180°C. Die verwendeten
Abkürzungen
sind die gleichen wie in der vorangegangenen Tabelle.
-
-
Diese Tabelle zeigt, dass bei NaDMSIP
die erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzungen (Beispiele
6 und 7) eine Glykolatester-Zusammensetzung mit etwas geringerer
Menge des gewünschten
Bisglykolatester-Produktes erzeugte (die %EG-EG) als das Vergleichsbeispiel
5. In diesem Fall zeigte sich der Vorteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
hauptsächlich
dann, wenn der Bisglykolatester zur Erzeugung des Sulfo-modifizierten
PET (Tabelle 4) verwendet wurde.
-
BEISPIEL 8: HERSTELLUNG
DES PET-OLIGOMERS AUS DMT
-
Die Oligomere auf DMT-Basis, die
in diesen Beispielen verwendet wurden, wurden aus Dimethylterephthalat,
Ethylenglykol und ohne Zusatz von Antimon-Katalysator hergestellt.
Sie wurden folgendermaßen
hergestellt: Es wurde ein Autoklav mit 45,4 kg (100 lbs.) Dimethylterephthalat,
30,4 kg (67 lbs.) Ethylenglykol und 4,4 g Zinkacetat-dihydrat beladen.
Die Charge wurde bis 240°C
mit einer Rührgeschwindigkeit
von 15 U/min erhitzt und 15,0 kg (33 lbs.) des Methanol und 6,5
kg (14,3 lbs.) des Ethylenglykols entfernt. Die Charge wurde anschließend bis
275°C im
Verlaufe von 90 min erhitzt und das verbleibende Ethylenglykol bei
285°C und
einem Vakuum von weniger als 2 mmHg entfernt. Sobald die Kondensationsmenge
für abgeschlossen
bewertet wurde, wurde die schmelzflüssige Masse in ein Wasserbad
extrudiert, um das Produkt erstarren zu lassen. Das resultierende
Polymer wurde getrocknet, um vor der Anwendung die Restfeuchtigkeit
zu entfernen.
-
BEISPIEL 9: HERSTELLUNG
DES SULFO-MODIFIZIERTEN PET
-
Es wurde ein 1 l-Autoklav mit 489
g Oligomer auf DMT-Basis beladen, das wie in Beispiel 8 hergestellt wurde,
sowie mit 33 g einer 35%igen Wirkstofflösung von Bisglykolatester von
5-Sulfoisophthalat-Natriumsalz in
Ethylenglykol und 138 g Ethylenglykol. Dieses entsprach einer Gesamtbeschickung
von 500 g Oligomer auf DMT-Basis und 160 g Ethylenglykol. Daraus
berechnet sich eine Beladung von 2% des SIPA bezogen auf das Gewicht
des PET-Polymers. Sodann wurden 0,18 g Antimonoxid-Katalysator zugesetzt.
Die Bewegung und das Erhitzen wurden gestartet und die Charge bis
270° bis
280°C erhitzt,
während
die flüchtigen
Bestandteile unter Atmosphärendruck
abgetrieben wurden. Sobald die Schmelze 270°C erreichte, wurde ein Vakuum
angelegt. Sobald die Charge 280° bis
285°C erreichte,
wurde das Vakuum bis auf 2 bis 2,5 mmHg vermindert. Das Erhitzen
wurde bei 280° bis
285°C und
2 bis 2,5 mmHg fortgesetzt, bis die Drehmomentablesung von 15 erhalten
wurde. Die Charge wurde in Wasser getränkt und über Nacht bei 160°C einer Ofenalterung
unterworfen. Für
jede Probe wurden die logarithmische Viskositätszahl (IV) und die Farbe aufgezeichnet.
Die Abschlusszeit wurde von dem Zeitpunkt an gemessen, bei dem das
Vakuum 2 bis 2,5 mmHg erreicht, bis zu dem Moment, wo das Drehmoment
15 oz-in (ounce-inches) erreichte, gemessen mit Hilfe eines Momentenreglers "Electro-Craft-Monomatic".
-
Die Farbe des resultierenden Polymers
wurde mit Hilfe des L-Wertes und des b-Wertes unter Anwendung des
SP-78-Spektrophotometers gemessen. Die nachfolgenden Beispiele 10
und 11 wurden jeweils unter Verwendung des Bisglykolatesters ausgeführt, der
in Vergleichsbeispiel 2 hergestellt wurde, während Beispiel 12 unter Verwendung
des Bisglykolatesters ausgeführt
wurde, der in dem erfindungsgemäßen Beispiel
3 hergestellt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
Bemerkungen:
-
- a
- Dieses war ein Vergleichsversuch
ohne zugesetzten Bisglykolatester indem 300 ppm Antimon als der
Polykondensationskatalysator verwendet wurden.
- b
- Dieses war ein Versuch
mit 2% Bisglykolatester, der in Vergleichsbeispiel 2 hergestellt
wurde, ohne dass ein Polykondensationskatalysator verwendet wurde.
- c
- Dieses war ein Versuch
mit 2% Bisglykolatester, der in Vergleichsbeispiel 2 hergestellt
wurde, indem 300 ppm Antimon als Polykondensationskatalysator verwendet
wurden.
- d
- Dieses war ein Versuch
mit 2% Bisglykolatester, der in dem erfindungsgemäßen Beispiel
3 hergestellt wurde, indem 300 ppm Antimon als Polykondensationskatalysator
verwendet wurden.
-
Die vorstehende Tabelle zeigt, dass
der Bisglykolatester von NaSIPA, der mit dem erfindungsgemäßen Katalysator
hergestellt wurde, einen färbbaren
Polyester ergab, der über
verbesserte L- und/oder
b-Farbwerte gegenüber
kationisch färbbarem
Polyester hatte, der unter Verwendung von Tetraisopropyltitanat-Katalysator (TYZOR® TPT)
erzeugt wurde.
-
Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse
bei Verwendung von Bisglykolatester, der aus NaDMSIP hergestellt
wurde. Das nachfolgende Beispiel 13 wurde unter Verwendung eines
Bisglykolatesters ausgeführt, der
unter Verwendung eines Manganacetat-Katalysators für die Umesterung
hergestellt wurde, während
die Beispiele 14 und 15 unter Verwendung des Bisglykolatesters ausgeführt wurden,
der in den erfindungsgemäßen Beispielen
6 bzw. 7 hergestellt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
-
Bemerkungen:
-
- a
- Dieses war ein Vergleichsbeispiel
unter Verwendung von kommerziell verfügbarem 2% Bisglykolatester von
NaDMSIP und Manganacetat-Katalysator für die Umesterung, indem 300
ppm Antimon als Polykondensationskatalysator verwendet wurden.
- b
- Dieses war ein Versuch
mit 2% Bisglykolatester, der in Beispiel 6 hergestellt wurde, indem
300 ppm Antimon als Polykondensationskatalysator verwendet wurden.
- c
- Dieses war ein Versuch
mit 2% Bisglykolatester, der in Beispiel 7 hergestellt wurde, indem
300 ppm Antimon als Polykondensationskatalysator verwendet wurden.
-
Die vorstehende Tabelle zeigt, dass
der Bisglykolatester von NaDMSIP, der mit neuartigen Titanat-Katalysatoren
hergestellt wurde, kationisch färbbare
Polyester mit verbesserten L- und/oder b-Farbwerten gegenüber kationisch färbbarem
Polyester lieferte, der unter Verwendung von Manganacetat-Katalysatoren hergestellt
wurde.