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Die
Erfindung betrifft neue Verbindungen mit pharmazeutischen Eigenschaften.
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Bestimmte
Aminoalkylbicycloheptane mit einem pharmakologischen Effekt auf
das zentrale Nervensystem sind in GB 1 586 249 A beschrieben. Die
GB 1 444 717 A und GB 1 549 174 A beschreiben Aminoalkylbicyclooctylderivate
mit ähnlichen
Eigenschaften.
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Die
Verbindungen der Erfindung haben die folgende Formel
worin R
1 und
R
2 jeweils für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl stehen
oder R
1 und R
2 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Azetidinyl-,
Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl- oder Morpholinogruppe
bilden, wobei die Gruppe wahlweise mit 1 bis 3 C
1-C
4 Alkylsubstituenten substituiert ist,
R
3 für
eine Naphthyl-, Indolyl-, Benzothienyl-, Benzofuranyl-, Benzothiazolyl,
Chinolinyl- oder Isochinolinylgruppe steht, wobei die Gruppe wahlweise
substituiert ist und n für
1 oder 2 steht,
oder ein Salz oder Ester hiervon.
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Die
Verbindungen der Erfindung und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze
und Ester sind zur Verwendung bei der Behandlung von Störungen des
zentralen Nervensystems indiziert.
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In
der obigen Formel (I) stehen R1 und R2 vorzugsweise für Wasserstoff oder C1-C4 Alkyl.
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Eine
C1-C4 Alkylgruppe
kann Methyl, Ethyl oder Propyl sein und kann verzweigt oder unverzweigt
sein und umfasst Isopropyl und tert-Butyl. Vorzugsweise stehen R1 und R2 jeweils
für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl und speziell für
Wasserstoff oder Methyl. Die -NR1R2 Gruppe steht am bevorzugtesten für -N(CH3)2 oder -NH(CH3).
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Die
Verbindungen der Formel (I) sind vorzugsweise Bicycloheptylderivate
(n steht für
1).
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Der
R3 Substituent ist an den Bicycloring an
bestimmten Positionen des Substituenten gebunden und Beispiele für R3 Gruppen sind α-Naphthyl, β-Naphthyl, 2-, 3-, 5- oder 6-Indolyl,
2-, 3-, 5- oder 6-Benzothienyl, 2-, 3-, 5- oder 6-Benzofuranyl,
2- oder 5-Benzothiazolyl, 2-, 3-, 6- oder 7-Chinolinyl oder 3-,
6- oder 7-Isochinolinyl. Eine Naphthylgruppe ist vorzugsweise β-Naphthyl.
Bevorzugte R3 Substituenten sind β-Naphthyl,
2-, 3-, 5- oder 6-Indolyl, 2-, 3-, 5- und 6-Benzothienyl oder 2-,
3-, 5- oder 6-Benzofuranyl.
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Die
R3 Gruppe kann auch substituiert sein, vorzugsweise
mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substitution in einem oder
beiden Ringen auftreten kann. Bevorzugte Substituenten umfassen
C1-C4 Alkyl, C1-C4 Alkoxy, Carboxy,
Hydroxy, Cyano, Halogen, Trifluormethyl, -NR'R'' und -CONR'R'',
worin R' und R'' jeweils für Wasserstoff oder C1-C4 Alkyl stehen.
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Eine
bevorzugte Bedeutung für
R3 ist wahlweise substituiertes β-Naphthyl
und speziell unsubstituiertes β-Naphthyl.
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Eine
weitere bevorzugte Bedeutung für
R3 ist wahlweise substituiertes 2-, 3-,
5- oder 6-Benzothienyl.
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Wie
oben erwähnt,
ist es möglich,
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
herzustellen und solche Salze werden von der Erfindung umfasst.
Solche Salze sind vorzugsweise die pharmazeutisch annehmbaren, nicht
toxischen Salze. Von besonderem Interesse sind Säureadditionssalze, insbesondere
die mit geeigneten Säuren,
wie mit anorganischen Säuren,
beispielsweise Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Salpeter-, Schwefel-
oder Phosphorsäuren
oder mit organischen Säuren,
wie organischen Carbonsäuren,
beispielsweise Malein-, Fumar-, Wein- oder Citronensäure gebildet
werden.
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Zusätzlich zu
den pharmazeutisch annehmbaren Salzen werden andere Salze von der
Erfindung umfasst. Sie können
als Zwischenprodukte zur Reinigung der Verbindungen oder zur Herstellung
von anderen, beispielsweise pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzen
verwendet werden oder sind zur Identifizierung, Charakterisierung
oder Reinigung brauchbar.
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Es
ist ersichtlich, dass wenn ein Substituent an der R3 Gruppe
sauer ist, beispielsweise eine Carboxygruppe, die Möglichkeit
für Ester
besteht. Diese können
aliphatisch oder aromatisch sein, vorzugsweise Alkylester, die von
C1-C4 Alkanolen
stammen, speziell Methyl- und Ethylester. Ein Beispiel für einen
Estersubstituenten ist -COOR',
worin R' für C1-C4 Alkyl steht.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
enthalten asymmetrische Kohlenstoffatome, wie dies durch die Sterne
in den folgenden Strukturen gezeigt ist:
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Die
Asymmetrie führt
zu cis- und trans-Isomeren, wie auch im Fall von Bicycloheptylderivaten,
zu exo- und endo-Formen. Daher können
die Bicycloheptylderivate als trans-exo-, trans-endo-, cis-exo-
und cis-endo-Formen vorkommen und in jedem Fall als R- und S-Enantiomere.
Im Fall der Bicyclooctylderivate gibt es nur dann cis- und trans-Derivate,
wenn sie jeweils in der enantiomeren R- und S-Form vorkommen. Die
Verbindungen können
als razemische Gemische hergestellt und als solche verwendet werden,
aber einzelne Isomere können
durch herkömmliche
Techniken isoliert werden oder werden vorzugsweise durch chiroselektive Verfahren
hergestellt. Sowohl razemische Gemische als auch einzelne Isomere
werden von der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Eine
bevorzugte Gruppe an Verbindungen der obigen Formel (I) ist eine,
worin R1 und R2 jeweils
für Wasserstoff
oder C1-C4 Alkyl
stehen und R3 für wahlweise substituiertes β-Naphthyl
steht.
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Eine
weitere bevorzugte Gruppe an Verbindungen der Formel (I) ist eine,
worin R1 und R2 jeweils
für Wasserstoff
oder C1-C4 Alkyl
stehen und R3 für wahlweise substituiertes
Benzothienyl steht.
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Eine
bevorzugte Gruppe der erfindungsgemäßen Verbindungen kann folgendermaßen dargestellt werden:
worin R
1 und
R
2 jeweils für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl stehen,
R
4 und R
5 jeweils
für C
1-C
4 Alkyl, C
1-C
4 Alkoxy, Carboxy,
Hydroxy, Cyano, Halogen, Trifluormethyl, -NR'R'' oder -CONR'R'' stehen,
worin R' und R'' jeweils für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl stehen
und p und q jeweils für
0 oder 1 bis 3 stehen, so dass die Summe von p und q vorzugsweise
0 oder 1 bis 3 beträgt,
oder ein Salz hiervon. Wenn die Napthylgruppe substituiert ist,
befindet sich vorzugsweise ein einziger Substituent an der Position
6. Von den obigen Verbindungen der Formel (Ia) sind die am meisten
bevorzugten die unsubstituierten Verbindungen, worin p und q beide
für 0 stehen
und ferner die Verbindungen, worin n für 1 steht, wobei die Bicycloheptylderivate
am meisten bevorzugt sind.
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Eine
weitere bevorzugte Gruppe der erfindungsgemäßen Verbindungen kann folgendermaßen dargestellt
werden
worin R
1 und
R
2 jeweils für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl stehen
und R
6 für
C
1-C
4 Alkyl, C
1-C
4 Alkoxy, Carboxy, Hydroxy,
Cyano, Halogen, Trifluormethyl, -NR'R'' oder -CONR'R'' steht,
worin R' und R'' jeweils für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl stehen
und p für
0 oder 1 bis 3 steht oder ein Salz hiervon. Wenn p für 2 oder
3 steht, können sich
die Substituenten unterscheiden.
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Eine
weitere bevorzugte Gruppe der erfindungsgemäßen Verbindungen kann folgendermaßen dargestellt
werden:
worin die Bicyclogruppe an
die Position 5 oder 6 gebunden ist und worin R
1 und
R
2 jeweils für Wasserstoff oder C
1-C
4 stehen und R
6 für
C
1-C
4 Alkyl, C
1-C
4 Alkoxy, Carboxy,
Hydroxy, Cyano, Halogen, Trifluormethyl, -NR'R'' oder -CONR'R'' steht,
worin R' und R'' jeweils für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl stehen
und p für
0, 1 oder 2 steht oder ein Salz hiervon. Wenn p für 2 steht,
können
die Substituenten unterschiedlich sein.
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Alle
Beispiele für
erfindungsgemäße Verbindungen
und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze in isomerer oder razemischer
Form werden aufgeführt:
N,N-Dimethyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin,
N-Methyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin,
[3-(6-Methoxy-2-naphthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(1-Benzothien-3-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(1-Benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(1H-Indol-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(6-Fluor-1-benzothien-2-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(6-Fluor-2-naphthylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(1-Benzothien-7-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(1-Benzothien-4-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(1-Benzothien-6-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(3-Methoxy-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(6-Fluor-1-benzothien-3-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
N,N-Dimethyl-[3-(2-methyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methanamin,
N,N-Dimethyl-[3-(3-methyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methanamin,
[3-(2-Ethyl-1-benzothien-5-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(2-Fluor-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(3-Brom-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(2,3-Dibrom-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(6-Methoxy-2-napthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
[3-(1-Benzothien-3-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
[3-(1-Benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
[3-(6-Fluor-1-benzothien-2-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
[3-(6-Fluor-2-naphthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
N-Methyl-[3-(3-methyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methylmethanamin,
1-{[3-(3-Methoxy-1-benzothien-S-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methyl}pyrrolidin,
1-{[3-(6-Fluor-1-benzothien-2-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methyl}pyrrolidin,
1-{[3-(3-Methyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methyl}pyrrolidin,
6-{[3-[(Dimethylamino)methyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]}-2-naphthol,
(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin,
[3-(6-Methoxy-2-napthyl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(1H-Indol-3-yl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
N,N-Dimethyl-[3-(2-naphthyl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]methanamin,
[3-(1-Benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
[3-(1H-Indol-5-yl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
N-Methyl-[3-(2-naphthyl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]methanamin,
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Die
Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der obigen Formel (I) durch eines der gut bekannten Verfahren zur
Herstellung von substituierten Alkylaminen. Beispielsweise können sie aus
Zwischenprodukten der folgenden Formel hergestellt werden
worin R
3 und
n die oben definierten Bedeutungen haben und R
7 für -CN, -CONR
1R
2, -CH
2NCO,
-CHO oder -COOR
8 steht, worin R
1 und
R
2 jeweils für Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl stehen
und R
8 für
C
1-C
4 Alkyl steht.
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Die
Erfindungen der Formel (II) werden leicht in die Verbindungen der
Formel (I) durch Reduktion, wahlweise gefolgt von einer Alkylierung
umgewandelt. Im Fall der Nitrile und der Amide der Formel (II) wird
die Reduktion vorzugsweise in einem komplexen Hydridreduktionsmittel,
wie Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid ausgeführt, während im
Fall der Isocyanate der Formel (II) die Behandlung mit einer konzentrierten
Mineralsäure,
wie Chlorwasserstoffsäure,
die gewünschte
Umwandlung herbeiführt.
Die Aldehyde und Ester der Formel (II) können reduktiv zur gewünschten
Verbindung der Formel (I) durch die Reduktion des entsprechenden
Alkohols unter Verwendung von beispielsweise einem komplexen Hydridreduktionsmittel,
der Umwandlung der Alkohole in die enstprechenden Alkyl- oder Arylsulfonate
durch die Umsetzung mit einem Alkyl- oder Sulfonylchlorid, wie Methylsulfonylchlorid
oder p-Toluolsulfonylchlorid
und der Umsetzung der Sulfonate mit einem Amin der Formel HNR1R2 aminiert werden.
Die reduktive Aminierung der Aldehyde der Formel (II) kann auch
durch katalytische Reduktion, beispielsweise durch katalytische
Hydrierung in Gegenwart eines Amins der Formel HNR1R2 ausgeführt
werden.
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Die
Verbindungen werden am bequemsten aus den Nitrilen und Amiden der
Formel (II) hergestellt und diese sind die bevorzugten Zwischenprodukte
der Erfindung. Die Amide der Formel (II), worin R7 für -CONR1R2 steht, sind neue
Verbindungen und sind im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
enthalten.
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Ein
primäres
Amin, das durch die obigen Routen hergestellt wird, kann zu einem
sekundären
oder tertiären
Amin durch Alkylierung umgewandelt werden. Die Alkylierung kann
auf herkömmliche
Weise ausgeführt werden,
beispielsweise durch reduktive Alkylierung, Umsetzung mit einem
Alkylhalogenid oder -sulfat, Umsetzung mit einem Alkylchlorformiat,
wonach eine Reduktion der entstehenden Urethane erfolgt, oder wenn
eine Methylierung ausgeführt
werden soll, vorzugsweise durch die Umsetzung mit Ameisensäure/Formaldehyd (Eschweiler-Clarke).
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Die
Zwischenproduktverbindungen der Formel (II), worin R7 für -CN oder
-CHO steht, können
leicht durch eine Diels-Alder Reaktion durch die Zugabe von Cyclopentadien
oder Cylohexadien zu einer Verbindung der Formel R3CH=CH-CN
oder R3CH=CH-CHO wahlweise durch die Verwendung
beispielsweise von Diethylaluminiumchlorid als Katalysator hergestellt
werden. Die Umsetzung wird verlängert
und muss bei einer erhöhten
Temperatur, beispielsweise von 100°C bis 200°C, speziell etwa 160°C unter Bildung
von Bicycloheptenyl- oder Bicyclooctenylderivaten ausgeführt werden,
die katalytisch unter Bildung der Verbindungen der Formel (II) reduziert
werden können,
wie dies im folgenden erläutert
ist.
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Die
Umsetzung führt
zu cis- und trans-Enantiomeren in razemischen Gemischen und kann
zur Herstellung von sowohl den Bicycloheptan- als auch den Bicyclooctanderivaten
der obigen Formel (I) verwendet werden.
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Eine
Reaktion, die bequem zur Herstellung von chiralen Enantiomeren der
Cycloheptylderivate verwendet werden kann, verwendet chirale Evans
Auxiliare, wie beispielsweise Oxazolidinamidzwischenprodukte der
Formel
worin R
9 für Alkyl,
Aryl oder Aralkyl steht, aus der entsprechenden α-ungesättigten Säure, wie folgt
wonach eine Diels-Alder Reaktion
mit Cyclopentadien in Gegenwart einer Lewissäure und einem Lösemittel wie
Dichlormethan, bei einer niedrigen Temperatur, beispielsweise zwischen –10°C und –30°C erfolgt.
Die Reaktion läuft
einfach unter Bildung eines Bicycloheptenylderivats ab, das bei
einer Reduktion die Verbindung der obigen Formel (IV) ergibt, wie
dies im folgenden gezeigt ist:
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Alternativ
dazu können
die Zwischenprodukte der Formel (V) hergestellt werden durch (1)
Umsetzung eines Acryloyloxazolidins mit den entsprechenden gesättigten
R3 Abgangsgruppen, wie einem R3 Halogenid, in
Gegenwart von PdO oder (2) Umsetzung eines Oxazolidinylphosphoniumhalogenids
mit dem geeigneten Aldehyd der Formel R3CHO
in Gegenwart einer Base, wie Triethylamin.
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Alternativ
dazu kann anstelle einer chiralen Verbindung der Formel (IV) eine
Oxazolidinverbindung, worin R9 für Wasserstoff
steht, zusammen mit einem chiralen Katalysator verwendet werden.
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Die
Verbindung der Formel (IV) wird leicht durch die Wirkung von Lithiumhydroxid
und Wasserstoffperoxid in die freie Säure umgewandelt, die nach einer
Umsetzung mit einem Amin und einer weiteren Reduktion wie folgt
eine Verbindung der Formel (I) ergibt.
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Die
Wahl der geeigneten α-ungesättigten
Säure als
Ausgangsmaterial erlaubt die Bildung von enantiomerenreinen cis-
und trans-Isomeren.
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Es
ist ersichtlich, dass die Substituenten auf dem Naphthyl- oder Heterocyclylring
als erstes oder in den letzten Stufen der Synthese eingeführt werden
können.
Manchmal ist es bequem, einen Substituenten in einer Zwischenstufe
oder im Endprodukt in einen anderen umzuwandeln, beispielsweise
C1-C4 Alkoxy zu
Hydroxy.
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Wie
oben erwähnt
haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze eine brauchbare Aktivität im zentralen
Nervensystem. Die Verbindungen hemmen die Aufnahme von Neurotransmittern,
wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Sie sind überraschenderweise
als Serotoninwiederaufnahmeinhibitoren wirksam, wie dies durch ihre
Verdrängung
von [3H] Citalopram an den Bindungsstellen
auf den Membranen gezeigt wird, die vom Rattencortex stammen, wie
dies später
im Test beschrieben wird (siehe Beispiel 23). In einem ähnlichen
Test verdrängen
die Verbindungen ebenfalls unter Verwendung von Rattencortexmembran
Nisoxetin, was ihre Fähigkeit
zur Hemmung der Noradrenalinwiederaufnahme zeigt, siehe Journal
of Pharmacology and Experimental Therapeutics Band 272, Nr. 3, 1176–1186, 1995.
Die Dopaminwiederaufnahmeeigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden in dem Test, der in Molecular Pharmacology 45: 125–135 beschrieben
ist, unter Verwendung von Membranen gezeigt, die vom Rattenstriatum
stammen. In diesem Test wird die Verdrängung von WIN 35 428 von dessen
Wiederaufnahmestelle gemessen.
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Aufgrund
ihres Profils der Neurotransmitterwiederaufnahmeeigenschaften sind
die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung zur Behandlung einer Vielzahl von Zuständen indiziert,
wie Depression, Fettsucht, Bulimie, Alkoholismus, Schmerz, Bluthochdruck,
Altern, senile Demenz, Alzheimerscher Gedächtnisverlust, Aufmerksamkeitsstörung durch
Hyperaktivität,
Sexualstörung,
Parkinson, Angst, chronisches Müdigkeitssyndrom,
Panikstörungen,
obsessiv kompulsive Störung,
Schizophrenie, gastrointestinale Störungen, Kopfschmerz, cardiovaskuläre Störungen,
Raucherentwöhnung,
Drogensucht, einschließlich
Kokainmissbrauch, Übelkeit
und Schlafstörungen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind über
einen weiten Dosisbereich wirksam, wobei die tatsächlich verabreichte
Dosis von Faktoren abhängt,
wie der im einzelnen verwendeten Verbindung, dem zu behandelnden
Zustand und der Art und der Größe des zu
behandelnden Säugers.
Jedoch liegen die erforderlichen Dosierungen normalerweise im Bereich
von 0,01 bis 20 mg/kg pro Tag, beispielsweise können zur Behandlung von erwachsenen
Menschen Dosierungen von 0,5 bis 100 mg pro Tag verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden normalerweise oral oder durch Injektion verabreicht und für diesen
Zweck werden die Verbindungen gewöhnlich in Form einer pharmazeutischen
Zusammensetzung verwendet. Solche Zusammensetzungen werden auf eine
an sich in der Pharmazie bekannte Weise hergestellt und umfassen
zumindest einen Wirkstoff.
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Demnach
umfasst die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
als Wirkstoff eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder einen Ester hiervon zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Hilfsstoff enthält.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird
der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger
gemischt oder mit einem Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Pa piers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Der Hilfsstoff kann ein festes, halbfestes oder
flüssiges
Material sein, das als Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff
dient. Einige Beispiele für
geeignete Hilfsstoffe sind Lactose, Glucose, Saccharose, Sorbit,
Mannit, Stärkearten,
Akaziengummi, Calciumphosphat, Alginate, Tragacanth, Gelatine, Sirup,
Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talkum, Magnesiumstearat
oder Öl.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
erforderlichenfalls so formuliert werden, dass sie eine schnelle,
anhaltende oder verzögerte
Freisetzung des Wirkstoffs nach der Verabreichung an den Patienten
bereitstellen.
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In
Abhängigkeit
des Verabreichungswegs können
die vorherigen Zusammensetzungen als Tabletten, Kapseln oder Suspensionen
zur oralen Verwendung und als Injektionslösungen oder -suspensionen zur
parenteralen Verwendung oder als Zäpfchen formuliert werden. Vorzugsweise
werden die Zusammensetzungen als Einheitsdosierungsform formuliert,
wobei jede Dosierung 0,5 bis 100 mg, gewöhnlicher 1 bis 100 mg des Wirkstoffs
enthält.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Beispiel 1
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Ethyl-(Z)-3-(2-naphthyl)prop-2-enoat
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Zu
einer Aufschlämmung
aus Magnesiumspänen
(0,62 g, 0,026 mol) in THF (200 ml) unter N2 wird eine
Lösung
aus 2-Bromnaphthalin (5 g, 0,024 mol) in THF (10 ml) gegeben. Das
Gemisch wird am Rückfluss über Nacht
erhitzt. Während
dem Kühlen
wird festes ZnBr2 (3,62 g, 0,016 mol) in
einer Portion zugegeben und der entstehende weiße Niederschlag kann bei Raumtemperatur
für 20
Stunden rühren.
DMF (20 ml) wird zugegeben, gefolgt von Bis(acetonitril)palladium(II)chlorid
(0,02 g, 0,8 mmol) und Ethyl-cis-iodacrylat
(1,03 ml, 8,0 mmol). Nach 1 Stunde wird 2 N HCl zugegeben, das Gemisch
wird mit Diethylether verdünnt
und mit einer gesättigten
Lösung
aus Ammoniumchlorid gewaschen. Die Etherphase wird getrocknet und
das Lösemittel wird
im Vakuum entfernt. Eine Chromatographie auf Blitzsilicagel unter
Verwendung von Hexan : Dichlormethan (1 : 1) ergibt Ethyl-(Z)-3-(2-naphthyl)prop-2-enoat
als weißen
Feststoff. M/e 227 (M + H+).
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Beispiel 2
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(Z)-3-(2-Naphthyl)prop-2-ensäure
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Eine
Lösung
aus (Z)-Naphthalin-2-acrylsäureethylester
(1,38 g, 6,0 mmol) in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran (10 ml)
und Wasser (10 ml) wird mit Lithiumhydroxid (0,88 g, 37 mmol) behandelt
und für
6 Stunden auf 60°C
erhitzt. Während
dem Kühlen
wird die organische Phase abgetrennt und die wässrige Phase wird angesäuert und
mit Diethylether extrahiert. Die Etherphase wird getrocknet und
das Lösemittel
wird im Vakuum unter Bildung von (Z)-3-(2-Naphthyl)prop-2-ensäure als
weißer
Feststoff entfernt, der ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Smp.
207–209°C.
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Beispiel 3
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3-[(E)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-1,3-oxazolidin-2-on
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus (E)-3-(2-Naphthyl)prop-2-ensäure
(10 g, 0,05 mol) bei –78°C werden Triethylamin
(8,42 ml, 0,06 mol) und Pivaloylchlorid (7,5 ml, 0,06 mol) gegeben.
Das Rühren
wird für
1 Stunde fortgesetzt. Zu einer gerührten Lösung aus Oxazolidinon (5,14
g, 0,06 mol) in trockenem Tetrahydrofuran (200 ml) bei –78°C wird langsam
n-Butyllithium (1,6 M in Hexan, 38 ml, 0,06 mol) gegeben. Es wird
für eine
Stunde gerührt.
Die Suspension des gemischten Anhydrids wird in das Oxazolidinonanion
mittels einer Kanüle überführt, wobei
die Temperatur unter –60°C gehalten
wird. Das entstehende Reaktionsgemisch wird für 2 Stunden gerührt. Dann
wird vorsichtig Wasser zugegeben und die Reaktion wird mit Ethylacetat
extrahiert. Das Lösemittel
wird mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Eine
Chromatographie auf Blitzsilica unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan
(1 : 1) ergibt 3-[(E)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-1,3-oxazolidin-2-on
als weißen
Feststoff. M/e 268 (M + H).
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Ähnlich werden
hergestellt:
4(R)-3-[(E)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-4-benzyl-1,3-oxazolidin-2-on.
Smp. 121–123°C.
4(S)-3-[(E)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-4-benzyl-1,3-oxazolidin-2-on.
Smp. 121–123°C.
3-[(Z)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-1,3-oxazolidin-2-on.
M/e 268 (M + H+). 290 (M + Na+).
4(R)-3-[(Z)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-4-benzyl-1,3-oxazolidin-2-on.
M/e 358 (M + H+).
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Beispiel 4
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(4R)-3-[(2E)-3-(1-Benzothien-7-yl)-2-propenoyl]-4-benzyl-1,3-oxazolidin-2-on
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus 7-Brombenzothiophen (3,58 g, 16,80 mmol) in trockenem Acetonitril werden
(4R)-3-Acryloyl-4-benzyl-1,3-oxazilidin-2-on (4,27 g, 18,48 mmol)
gefolgt von Tritolylphosphin (1,02 g, 3,36 mmol) Palladiumacetat
(377 mg, 1,68 mmol) und schließlich
Triethylamin (4,67 ml, 33,60 mmol) gegeben. Das Gemisch wird am
Rückfluss
für 3 Stunden
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wird Wasser zum Abstoppen der Reaktion zugegeben. Die wässrige Phase
wird mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung wird durch
Säulenchromatographie
auf Blitzsilica unter Verwendung eines Gemisches aus 1/9 Ethylacetat
und Hexan als Eluent unter Bildung von (4R)-3-[(2E)-3-(1-Benzothien-7-yl)-2-propenoyl]-4-benzyl-1,3-oxazolidin-2-on
als gelber Feststoff mit 60% Ausbeute erreicht.
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Beispiel 5
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3-[(E)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-1,3-oxazolidin-2-on
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus 4S-4-(Benzyl-2-oxazolidinon (20 g, 0,113 mol) in trockenem Tetrahydrofuran
(200 ml), das unter Stickstoff auf –78°C gekühlt wurde, wird tropfenweise
eine Lösung
aus 2,5 M n-Butyllithium in Hexan (45,2 ml) gegeben. Nach 10 min
wird Chloracetylchlorid (12,76 g) tropfenweise zugegeben. Die entstehende
Lösung
wird bei –78°C für 15 min
gerührt
und kann sich dann auf Raumtemperatur erwärmen. Nach 15 min wird eine
gesättigte
Lösung
aus Ammoniumchlorid (100 ml) zugegeben und das Gemisch wird im Vakuum
konzentriert. Der Rückstand
wird mit Diethylether extra hiert, die Extrakte werden mit wässrigem Ammoniumchlorid
gewaschen, getrocknet, filtriert und unter Bildung eines farblosen
Feststoffs (28,9 g) eingedampft.
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Eine
Lösung
des (4S)-4-Benzyl-3-(chloracetyl)-1,3-oxazolidin-2-ons (29,08 g,
0,11 mol) und Triphenylphosphin (36,1 g, 0,138 mol) in Toluol (150
ml) wird bei Raumtemperatur gerührt.
Nach 72 h fällt
ein gelber gummiartiger Feststoff als Phosphoniumsalz aus. Das Gemisch
wird dekantiert und der Gummi wird mit Toluol und Diethylether behandelt.
Der Rückstand
wird zu einem blassgelben Feststoff (46,46 g) an (4S)-4-Benzyl-3-[(triphenylphosphino)acetyl]-1,3-oxazolidinonchlorid
getrocknet.
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Ein
Gemisch aus (4S)-4-Benzyl-3-[(triphenylphosphino)acetyl]-1,3-oxazolidin-onchlorid
(100 mg, 0,193 mmol), 2-Naphthaldehyd (30 mg, 0,193 mmol), Triethylamin
(0,030 ml, 0,212 mmol) und 4-(Dimethylamino)pyridin
in Acetonitril (5 ml) wird am Rückfluss
für 24
h erhitzt. Nach der Eindampfung wird der Rückstand in Hexan/Ether/Dichlormethan
gelöst
und auf Blitzsilicagel unter Elution mit Hexan Ether 3 : 2 unter
Bildung eines weißen
Feststoffs (36 mg, 52%) an 3-[(E)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-1,3-oxazolidin-2-on
chromatographiert. M/e 358 (MH+).
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Beispiel 6
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Trans-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on
und trans-exo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on
-
Zu
einer Lösung
aus 3-[(E)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-1,3-oxazolidin-2-on (2
g, 7,5 mmol) in trockenem Dichlormethan (20 ml) bei –20°C werden
frisch zerkleinertes Cyclopentadien (3,2 g, 37 mmol) und Diethylaluminiumchlorid
(5,4 ml, 9,7 mmol) gegeben. Die Reaktion wird in Eiswasser gegossen
und das Lösemittel
wird abgetrennt. Die wäßrige Phase
wird mit Dichlormethan extrahiert und das vereinigte Lösemittel
wird mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Eine
Chromatographie auf Blitzsilica unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan
(3 : 7) ergibt trans-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on,
M/e 334 (M + H+) und trans-exo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on,
M/e 334 (M + H+).
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Ähnlich werden
hergestellt:
trans-endo-4(R)-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-4-benzyl-1,3-oxazolidin-2-on, Smp.
135–136°C.
trans-endo-4(S)-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-4-benzyl-1,3-oxazolidin-2-on, Smp.
135–136°C.
cis-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on,
Smp. 194–196°C.
cis-exo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on
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Beispiel 7
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trans-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on
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Eine
Lösung
des Katalysators wird unter Stickstoff durch Rühren zusammen mit Kupfer(II)chlorid (0,0046
g, 0,034 × 10–3 mol),
2,2'-Isopropylidenbis(4-S)-4-tert-butyl-2-oxazolin
(0,012 g, 0,038 × 10–3 mol)
und Silber-(II)-hexafluorantimonat (0,024 g, 0,068 × 10–3 mol)
in trockenem Dichlormethan (0,34 ml) bei Raumtemperatur für 8 Stunden
hergestellt. Der feste Niederschlag wird durch Filtration durch
ein Celite kissen entfernt und die hellblaue Katalysatorlösung wird
unter Stickstoff zu einer gerührten
Aufschlämmung
aus 3-[(E)-3-Naphthalin-2-ylprop-2-enoyl]-1,3-Oxazolidin-2-on (0,05
g, 0,00019 mol) in trockenem Dichlormethan (1 ml) gegeben. Frisch
zerkleinertes Cyclopentadien (0,2 ml, 0,0023 mol) wird zugegeben
und das Gemisch wird bei Raumtemperatur für 24 Stunden gerührt. Danach
wird das Lösemittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie,
Eluent 7 : 3 Hexan : Ethylacetat, unter Bildung von trans-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on als weißer Feststoff
gereinigt. Smp. 135–136°C.
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Beispiel 8
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trans-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on
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Zu
einer Lösung
aus trans-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on (1
g, 3 mmol) in Ethylacetat (20 ml) wird 10% Pd-C (0,1 g) gegeben.
Die Reaktion wird bei 4,137 × 105 Pa (60 psi) unter Verwendung eines Parr
Hydriergeräts
für 1 Stunde
hydriert. Der Katalysator wird durch Filtration durch Celite entfernt
und das Lösemittel
wird durch Eindampfung im Vakuum entfernt. Das Produkt wird durch
Chromatographie auf Blitzsilica unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan
(3 : 7) unter Bildung von trans-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on als
farbloses Öl
gereinigt, M/e 336 (M + H+).
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Ähnlich werden
hergestellt:
trans-exo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on,
M/e 336 (M + H+).
trans-endo-4(R)-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)carbonyl]-4-benzyl-1,3-oxazolidin-2-on,
Smp 141–143°C.
trans-endo-4(S)-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)carbonyl]-4-benzyl-1,3-oxazolidin-2-on,
Smp 141–143°C.
cis-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on
cis-exo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on
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Beispiel 9
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trans-endo-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carbonsäure
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Zu
einer Lösung
aus trans-endo-3-[(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)carbonyl]-1,3-oxazolidin-2-on
(0,29 g, 0,86 mmol) in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran (20 ml)
und Wasser (5 ml) bei –5°C wird tropfenweise
Wasserstoffperoxid (2 ml) gegeben. Zu der entstehenden Aufschlämmung wird
eine Lösung
aus Lithiumhydroxid (42 mg, 0,18 mmol) in Wasser (5 ml) tropfenweise
gegeben, wobei die Temperatur unter 0°C gehalten wird. Das entstehende
Gemisch wird für
1 Stunde bei 0°C
gerührt
und dann für
2 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktion wird mit einer Lösung aus
Natriumsulfid in Wasser gestoppt, mit 6 N HCl angesäuert und
mit Dichlormethan extrahiert. Das Lösemittel wird mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Eine Chromatographie
auf Blitzsilica unter Verwendung von Ethylacetat : Hexan (1 : 1)
ergibt trans-endo-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carbonsäure, M/e
267 (M + H+).
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Ähnlich werden
hergestellt:
trans-exo-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carbonsäure, M/e
267 (M + H+).
trans-endo-(2R,3R)-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carbonsäure, Smp.
135–137°C.
trans-endo-(2S,3S)-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carbonsäure, Smp.
135–137°C.
cis-endo-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carbonsäure.
cis-exo-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carbonsäure.
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Beispiel 10
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trans-endo-N,N-Dimethyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus trans-endo-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carbonsäure (225 mg)
in Dichlormethan (5 ml) bei 0–5°C wird Oxalylchlorid
(81 μl,
0,93 mmol) gefolgt von trockenem Dimethylformamid (1 Tropfen) gegeben.
Das Gemisch kann Raumtemperatur erreichen und wird für 2 Stunden
gerührt. Die
Lösung
wird im Vakuum zur Trockne eingedampft, in trockenem Tetrahydrofuran
rückgelöst und zu
einer gerührten
Lösung
aus Dimethylamin in Tetrahydrofuran (2 M Lösung, 0,9 ml, 1,7 mmol) gegeben.
Das Gemisch wird für
2 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit Eiswasser verdünnt, mit Ethylacetat extrahiert,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Eine Chromatographie auf Blitzsilica unter Verwendung von Ethylacetat
: Hexan (1 : 1) ergibt trans-endo-N,N-Dimethyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid
als farbloses Öl,
M/e 294 (M + H+).
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Ähnlich werden
hergestellt:
trans-exo-N,N-Dimethyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid,
M/e 294 (M + H+).
trans-endo-(2R,3R)-N,N-Dimethyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid,
Smp. 140–142°C.
trans-endo-(2S,3S)-N,N-Dimethyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid,
Smp. 140–142°C.
trans-endo-N-Methyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid.
trans-endo-(2R,3R)-N-Methyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid.
trans-endo-(2S,3S)-N-Methyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid,
M/e 280 (M + H+).
cis-endo-N,N-Dimethyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid.
cis-exo-N,N-Dimethyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid.
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Beispiel 11
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(1S,2R,3S,4R)-3-(2-Methyl-1-benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus (1S,2R,3S,4R)-3-(1-Benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid
(200 mg, 0,67 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (5 ml) bei –78°C wird Lithiumdiisopropylamid
(1,67 ml, 3,35 mmol) gegeben. Das Gemisch wird bei dieser Temperatur
für 1 Stunde
gerührt,
bevor Iodmethan (2,3 ml, 3,35 mmol) zugegeben wird. Das Gemisch
wird für
weitere 10 Minuten bei dieser Temperatur gerührt, bevor es sich auf Raumtemperatur
erwärmen
kann. Nach 1 Stunde wird Wasser zugegeben und die Phasen werden
getrennt. Die wässrige
Phase wird mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert und die Extrakte werden mit Wasser (2 × 10 ml)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Eine Säulenchromatographie
mit 20% Ethylacetat in Hexan ergibt das (1S,2R,3S,4R)-3-(2-Methyl-1-benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid
als Glas (140 mg, 66%). M/e 314 (M + H+).
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Ähnlich wird
hergestellt:
(1S,2R,3S,4R)-3-(2-Ethyl-1-benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid,
M/e 328 (MH+).
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Beispiel 12
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(1S,2R,3S,4R)-3-(2-Fluor-1-benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus (1S,2R,3S,4R)-3-(1-Benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid
(200 mg, 0,67 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (5 ml) bei –78°C wird Lithiumdiisopropylamid
(1,67 ml, 3,35 mmol) gegeben. Das Gemisch wird bei dieser Temperatur
für 1 Stunde
gerührt,
bevor N-Fluorbenzolsulfonimid (2,3 ml, 3,35 mmol) zugegeben wird.
Das Gemisch wird für
weitere 10 Minuten bei dieser Temperatur gerührt, bevor es sich auf Raumtemperatur
erwärmen
kann. Nach 1 Stunde wird Wasser zugegeben und die Phasen werden
getrennt. Die wässrige
Phase wird mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert und die Extrakte werden mit Wasser (2 × 10 ml)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Eine Säulenchromatographie
mit 20% Ethylacetat in Hexan ergibt das (1S,2R,3S,4R)-3-(2-Fluor-1-benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid. Smp.
159–161°C.
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Beispiel 13
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(1S,2R,3S,4R)-3-(3-Brom-1-benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid
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Zu
einer Lösung
aus (1S,2R,3S,4R)-3-(1-Benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid (30 mg,
0,1 mmol) in Essigsäure
(2 ml) wird Brom (5,5 μl,
0,1 mmol) gegeben und das Gemisch wird bei Raumtemperatur für 16 Stunden
gerührt.
Das Gemisch wird mit Methylenchlorid (5 ml) verdünnt und durch vorsichtige Zugabe
einer gesättigten
Hydrogencarbonatlösung
neutralisiert. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase
wird mit Methylenchlorid (2 × 5
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum unter Bildung von (1S,2R,3S,4R)-3-(3-Brom-1-benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid
als Glas eingedampft (37 mg, 97%). M/e 378/380 (MH+).
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Ähnlich wird
hergestellt:
(1S,2R,3S,4R)-3-(2,3-Dibrom-1-benzothien-5-yl)-N,N-dimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid,
M/e 466/468/470 (MH+).
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Beispiel 14
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trans-endo-N,N-Dimethyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus trans-endo-N,N-Dimethyl-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]heptan-2-carboxamid (0,45
g, 1,53 mmol) in trockenem Ether (20 ml) wird eine Lösung aus
Lithiumaluminiumhydrid in Tetrahydrofuran (2 M, 0,84 ml, 1,7 mmol)
gegeben. Die Reaktion wird am Rückfluss
für 1 Stunde
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird Wasser (1 ml) tropfenweise vorsichtig zugegeben, gefolgt
von 2 N NaOH (1 ml). Nachdem die Gasentwicklung aufhört wird
das Reaktionsgemisch durch ein Kissen aus Celite filtriert, das
gut mit Wasser gewaschen wird. Die Etherlösung wird getrocknet und nach
der Entfernung des Lösemittels
im Vakuum wird das Produkt in das Hydrochloridsalz umgewandelt und
aus Ethanol/Ether unter Bildung von trans-endo-N,N-Dimethyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin umkristallisiert. Smp.
249–250°C.
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Ähnlich werden
als Hydrochlorid- oder Maleatsalze hergestellt:
trans-exo-N,N-Dimethyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin,
M/e 280 (M + H+).
trans-endo-N,N-Dimethyl-[(2R,3R)-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin, αD = –44,4 (c
= 0,5, MeOH, 25°C).
trans-endo-N,N-Dimethyl-[(2S,3S)-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin, αD =
+44,4 (c = 0,5, MeOH, 25°C).
trans-endo-N-Methyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin
trans-endo-N-Methyl-[(2R,3R)-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin
trans-endo-N-Methyl-[(2S,3S)-3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin,
Smp = 210–212°C.
cis-N,N-Dimethyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin,
Smp. 255–257°C.
N,N-Dimethyl-[(2R,3R)-3-(1-naphthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin,
M/e 280 (MH+).
[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Methoxy-2-naphthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp = 145–146°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1-Benzothien-3-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp = 208–210°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1-Benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp = 145–146°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1H-Indol-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp = 148–149°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Fluor-1-benzothien-2-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
M/e 304 (MH+).
[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Fluor-2-naphthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp = 137–138°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1-Benzothien-7-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
M/e 286 (MH+).
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1-Benzothien-4-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp. = 114–116°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1-Benzothien-6-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp. = 240–242°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1-Methoxy-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp. = 154–156°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Fluor-1-benzothien-3-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
M/e 304 (MH+).
N,N-Dimethyl-[(1R,2R,3R,4S)-3-(3-methyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-methanamin,
Smp. = 250–252°C.
N,N-Dimethyl-[(1S,2S,3S,4R)-3-(2-methyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-methanamin,
Smp. = 192–194°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(2-Ethyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp. = 167–169°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(2-Fluor-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp. = 159–161°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(3-Brom-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
M/e 346/366 (MH+).
[(1S,2S,3S,4R)-3-(2,3-Dibrom-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin,
Smp. = 101–107°C.
[(1R,2R,3R,4S)-3-(6-Methoxy-2-naphthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
Smp. = 208–210°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1-Benzothien-3-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
M/e 272 (MH+).
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1-Benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
Smp. = 165–162°C.
[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Fluor-l-benzothien-2-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
M/e 290 (MH+).
[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Fluor-2-naphthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N-methylmethanamin,
Smp. = 167–169°C.
N-Methyl-[(1R,2R,3R,4S)-3-(3-methyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methanamin,
Smp. = 260–262°C.
1-{[(1S,2S,3S,4R)-3-(3-Methoxy-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-methyl}pyrrolidin,
Smp. = 124–126°C.
1-{[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Fluor-1-benzothien-2-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methyl}pyrrolidin,
M/e 330 (MH+).
1-{[(1S,2R,3R,4S)-3-(3-Methyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methyl}pyrrolidin,
Smp. 198–200°C.
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Beispiel 15
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6-{(1R,2S,3S,4S)-3-[(Dimethylamino)methyl]bicyclo[2.2.1]hept-2-yl}-2-naphthol
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus [(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Methoxy-2-naphthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin
in DMF wird Natriumethanthionyl gegeben. Das Gemisch wird für 40 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wird Wasser zum Abstoppen der Reaktion zugegeben. Die wässrige Phase
wird mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser
und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung wird durch
Säulenchromatographie
unter Verwendung eines Silicagels und DCM/MeOH/(MeOH, NH4OH bei 10%) in einem Verhältnis von
10/1/0,1 als Eluent ausgeführt.
Ausbeute (10%). M/E 296 (MH+).
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Beispiel 16
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trans-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-5-en-2-carbonitril
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Eine
Gemisch aus (E)-(2-Naphthyl)-acrylonitril (1,8 g, 0,01 mol) und
1,3-Cyclohexadien (8 g, 0,1 mol) in 1,2-Dichlorbenzol (10 ml) wird
in eine Teflon beschichtete Edelstahlreaktionskammer gegeben und
für 3 Tage
auf 180°C
erhitzt. Das Gefäß kann sich
auf Raumtemperatur abkühlen
und die Inhaltsstof fe werden in einen Buchikolben überführt. Das
Lösemittel
wird unter Hochvakuum entfernt und das Produkt wird durch Chromatographie
auf Blitzsilica durch Elution mit Dichlormethan unter Bildung von
trans-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-5-en-2-carbonitril
gereinigt, M/e 260 (M + H+).
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Ähnlich wird
hergestellt:
cis-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-5-en-2-carbonitril
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Beispiel 17
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(2E)-3-(1H-Indol-5-yl)-2-propennitril
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus 5-Iodindol (2,43 g, 10 mmol) in trockenem Acetonitril wird Acrylonitril (1,06
g, 20 mmol), gefolgt von Triethylamin (2,02 g, 20 mmol), Palladiumacetat
(66 mg, 0,3 mmol) und schließlich
Triphenylphosphin (156 mg, 0,6 mmol) gegeben. Das Gemisch wird am
Rückfluss
unter N2 Atmosphäre für 6 Stunden erhitzt. Wenn durch
TLC einiges Ausgangsmaterial verbleibt, wird mehr Acrylonitril (1,06
g, 20 mmol) zugegeben und der Rückfluss
wird für
weitere 18 Stunden ausgeführt.
Nach dem Abkühlen
wird das Lösemittel
zur Trockne eingedampft und das Produkt wird durch Säulenchromatographie
auf Blitzsilica mit DCM unter Bildung eines weißen Feststoffs als (2E)-3-(1H-Indol-5-yl)-2-propennitril mit
77% Ausbeute gereinigt. M/e 169 (MH+).
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Beispiel 18
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trans-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]octan-2-carbonitril
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Zu
einer Lösung
aus trans-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-5-en-2-carbonitril
(1,2 g) in Ethylacetat (50 ml) wird 10% Pd-C (120 mg) gegeben. Die
Reaktion wird bei 4,137 × 105 Pa (60 psi) unter Verwendung eines Parr
Hydriergeräts
für 1 Stunde
hydriert. Der Katalysator wird durch Filtration durch Celite entfernt
und das Lösemittel
wird durch Verdampfung im Vakuum entfernt. Das Produkt wird aus
Ethylacetat/Hexan unter Bildung von trans-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]octan-2-carbonitril
umkristallisiert. Smp. 108–110°C.
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Ähnlich wird
hergestellt:
cis-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]octan-2-carbonitril
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Beispiel 19
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trans-(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin
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Zu
einer Lösung
aus trans-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]octan-2-carbonitril (1
g) in trockenem Ether (30 ml) wird eine Lösung aus Lithiumaluminiumhydrid
in Tetrahydrofuran (174 mg) gegeben. Die Reaktion wird am Rückfluss
für 2 Stunden
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird Wasser (1 ml) tropfenweise vorsichtig zugegeben,
gefolgt von 2 N NaOH (1 ml). Nachdem die Gasentwicklung aufhört wird
das Reaktionsgemisch durch ein Kissen aus Celite filtriert, das
mit Ether gut gewaschen wurde. Nach der Entfernung des Lösemittels
im Vakuum wird das Produkt in das Hydrochloridsalz umgewandelt und
aus Ethanol/Ether unter Bildung von trans-3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin umkristallisiert.
Smp. 272–274°C.
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Ähnlich werden
als Hydrochlorid- oder Maleatsalze hergestellt:
cis(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin
[(2R,3R)-3-(6-Methoxy-2-naphthyl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin.
Smp. 218–220°C.
[(2R,3R)-3-(1H-Indol-3-yl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin.
Smp. 132–134°C.
N,N-Dimethyl-[(2R,3R)-3-(2-naphthyl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-methanamin.
Smp. 126–128°C.
N,N-Dimethyl-[(2S,3S)-3-(2-naphthyl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-methanamin.
Smp. 128–130°C.
[(2R,3R)-3-(1-Benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin.
Smp. 63–65°C.
[(2R,3R)-3-(1H-indol-5-yl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-N,N-dimethylmethanamin.
Smp. 184–186°C.
N-Methyl-[(2R,3R)-3-(2-naphthyl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-methanamin.
Smp. 112–114°C.
N-Methyl-[(2S,3S)-3-(2-naphthyl)bicyclo[2.2.2]oct-2-yl]-methanamin.
Smp. 114–116°C.
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Beispiel 20
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trans-N,N-Dimethyl(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin
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Ein
Gemisch aus trans-(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin
(0,8 mol), 90 Ameisensäure
(5 ml) und 40% wässriger
Formaldehyd (5 ml) in Dimethylformamid (10 ml) wird am Rückfluss
für 2 Stunden
erhitzt. Die Reaktion wird in Eiswasser gegossen und mit Diethylether
extrahiert. Das Lösemittel
wird mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Eine
Chromatographie auf Blitzsilica durch Elution mit 10% Methanol/Dichlormethan
gefolgt von einer Kristallisation des Hydrochloridsalzes aus Ethanol/Ether
ergibt trans-N,N-Dimethyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin.
Smp. 236–238°C.
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Ähnlich wird
hergestellt:
cis-N,N-Dimethyl(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin
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Beispiel 21
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Tabletten,
die jeweils 10 mg Wirkstoff enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
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Der
Wirkstoff, die Stärke
und die Cellulose werden gründlich
gemischt. Die Lösung
des Polyvinylpyrrolidons wird mit den entstehenden Pulvern gemischt,
die dann durch ein Sieb gegeben werden. Die so hergestellten Granula
werden getrocknet und erneut durch ein Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke und
das Magnesiumstearat werden dann zu den Granula gegeben, die nach
dem Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von Tabletten
gepreßt
werden, die jeweils 300 mg wiegen.
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Beispiel 22
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Kapseln,
die jeweils 20 mg Arzneimittel enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
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Der
Wirkstoff, die Stärke
und das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Sieb gegeben
und in Portionen von 200 mg in Hartgelatinekapseln gefüllt.
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Beispiel 23
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[3H]-Citaloprambindungstest
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Die
Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
[3H]-Citalopram von den Bindungsstellen
der cerebralen Rattencortexmembranen zu verdrängen, wird folgendermaßen gemessen:
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In
jede Vertiefung einer Platte mit 96 Vertiefungen wird gegeben:
100 μl 2 nM [3H]-Citalopram
600 μl 50 mM Tris-HCl pH 7,4, worin
150 mM NaCl und 5 mM KCl enthalten sind
100 μl Verdünnte Verbindung,
50 mM Tris-HCl pH 7,4, worin 150 mM NaCl und 5 mm KCl enthalten
sind (Gesamtbindung) oder 100 mM Fluoxetin (unspezifische Bindung)
200 μl Membranpräparation
(0,75 mg Protein pro ml)
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Die
Mikrotiterplatten werden bei 37°C
für 90
Minuten inkubiert, wonach eine Filtration durch GF/B Filter erfolgt,
die in 50 mM Tris-HCl/0,1% (G/V) Polyethylenimin mit pH 7,4 vorbenetzt
wurden. Die Filter werden fünfmal
mit 50 mM Tris HCl mit pH 7,4 gewaschen. Die Filter werden entfernt,
getrocknet und das gebundene Tritium wird durch Flüssigscintillationsspektrometrie
bestimmt. Die Ergebnisse werden mittels eines automatischen Kurvenlinienregressionsprogramms
unter Bildung von Ki Werten für jede der
Verbindungen analysiert. Beispielsweise haben die folgenden Verbindungen
einen Ki von weniger als 100 nM:
trans-endo-N,N-Dimethyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin
trans-exo-N,N-Dimethyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin
cis-N,N-Dimethyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin
[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Fluor-2-naphthyl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-N,N-dimethylmethanamin
[(1S,2S,3S,4R)-3-(1-Benzothien-6-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-N,N-dimethylmethanamin
N,N-Dimethyl-[(1R,2R,3R,4S)-3-(3-methyl-1-benzothien-5-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl]methanamin
[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Fluor-1-benzothien-3-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-N,N-dimethylmethanamin
[(1S,2S,3S,4R)-3-(6-Fluor-1-benzothien-2-yl)bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-N,N-dimethylmethanamin
trans-endo-N-Methyl-(3-naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methanamin
trans-(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin
cis-(3-Naphthalin-2-ylbicyclo[2.2.2]oct-2-yl)methanamin.