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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gasspülstein zum Einblasen von Gas
zur Betätigung
von geschmolzenem Metall in einer Gußpfanne, einem Brennofen, einem
Konverter, einer Entgasungsvorrichtung und dergleichen.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Es
ist üblich
zum Durchführen
einer Veredlungsreaktion von geschmolzenem Metall, speziell von
in einer Gußpfanne
enthaltenem geschmolzenen Stahl, ein Einblasen von Gas durchzuführen. Als
Mittel zu diesem Zweck wird ein Gasspülstein genutzt. 8 zeigt
eine Ausführungsform
eines konventionellen Gasspülsteins.
Zwischen Bodenziegeln 5, welche auf der oberen Seite einer
dauernden Auskleidung 6 am Boden einer Gußpfanne
platziert sind, ist ein Quellziegel 4 platziert. Von der
unteren Seite der eisernen Hülle 7 der
Gußpfanne
ist ein poröser
Stein 2, welcher in einem Metallgehäuse 3 aufgenommen
ist, eingesetzt und wird von einem Halteziegel 8, welcher
durch einen Haltestein 10 fixiert ist, getragen. Das Spülgas wird
durch eine Gasleitung 12 eingeleitet und in das in der
Gießpfanne
befindliche geschmolzene Metall durch den porösen Stein 2 eingeblasen.
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Der
herkömmliche
Gasspülstein
ist aus einem hoch permeablen feuerfesten Material hergestellt und bläst Argon-
oder Stickstoffgas ein, damit nicht metallische Einschlüsse aufschwimmen
oder damit die Temperatur vereinheitlicht wird. Als feuerfestes
Material werden Aluminium-, Magnesium-, Zirkonmaterialien oder dergleichen
genutzt. Die Permeabilität
liegt näherungsweise
im Bereich von 0,5-8 cm3 cm/cm2 s
cm H2O.
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Da
die Permeabilität
zum Einblasen einer großen
Menge von Gas gesichert werden muß, ist es allerdings notwendig,
daß das
Material eine niedrige Dichte aufweist, so daß die Lebensdauer des Steins
verschlechtert wird. Um die Lebensdauer zu verlängern, ist es erforderlich,
das Material des Steins dichter zu machen, wofür die Permeabilität verringert
werden muß.
Es ist daher schwierig, einen erwünschten porösen Gasspülstein herzustellen.
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Um
dieses Problem zu lösen,
hat beispielsweise die ungeprüfte
japanische Offenlegungsschrift Nr. 11-117014 ein
Verfahren offenbart, in welchem eine heiß schmelzende Hülse spiralförmig ausgebildet,
in ein feuerfestes Material eingebettet und zur Herstellung eines
dichten Steins mit einem spiralförmigen
Schlitz im Inneren nach dem Schmelzen der Hülse erhitzt wird. Allerdings
dringt, nachdem der Stein einmal genutzt wurde, geschmolzenes Metall
in den spiralförmigen
Schlitz ein und verfestigt sich, so daß es manchmal bei einem nachfolgenden
Durchlauf schwierig ist, Gas in das geschmolzene Metall einzublasen.
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In
einem derartigen Fall ist es im allgemeinen notwendig, den Gasdruck
zu erhöhen,
um den verstopften Bereich auszublasen. Der Stein wird daher um
ungefähr
5 bis 20 mm bei jedem Ausblasvorgang verschlissen, so daß die Lebensdauer
des porösen
Steins vermindert wird. Tritt das geschmolzene Metall tief in den Schlitz
ein, ist es manchmal schwierig, diesen Bereich auszublasen und in
einigen Fällen
kann kein Gas ausgeblasen werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung kamen folglich auf eine Idee,
daß ein
Stein, welcher mit diskontinuierlichen flachen Spalten versehen
ist, welche eine unterschiedliche Höhe aufweisen, die Eindringtiefe von
geschmolzenem Metall in die Spalte begrenzt und das oben beschriebene
Problem lösen
kann. Folglich wurde die im folgenden beschriebene Erfindung gemacht.
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Die
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert einen Gasspülstein zum Einblasen von Gas
vom Boden eines Kessels für
eine Metallschmelze mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1.
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Die
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert einen Gasspülstein zum Einblasen von Gas
vom Boden eines Kessels für
eine Metallschmelze mit den Merkmalen gemäß Anspruch 2.
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Die
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert einen Gasspülstein, bei welchem die spaltartige
Gaspassage durch eine kontinuierliche oder diskontinuierliche spaltartige
Gaspassage gebildet ist, welche im horizontalen Querschnitt des
Steins sternförmig
ist.
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Die
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert einen Gasspülstein, wobei die sternförmige Gestalt
die eines drei-, vier-, fünf-
oder sechszackigen Sterns ist.
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Die
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert einen Gasspülstein, bei dem die spaltartige
Gaspassage in einer vielfachen oder spiralförmigen Form um die Mittellinie
des horizontalen Querschnitts des Steins gebildet ist.
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Die
sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung
eines Gasspülsteins,
welches die folgenden Schritte aufweist:
- a)
Vorbereiten eines rohrförmigen
Körpers
hergestellt aus einer eben geformten brennbaren Platte, welche zu
einer rohrförmigen
Gestalt geformt wird, wobei Einschnitte in vorbestimmten Abständen in
der Richtung senkrecht zur axialen Richtung des rohrförmigen Körpers hergestellt
werden und ein bandförmiger
konvexer Bereich durch Ausformen des eingeschnittenen Bereichs von
der Innenseite zur Außenseite
ausgebildet wird;
- b) Platzieren des rohrförmigen
Körpers
in einer Form und Füllen
der gleichen mit einem monolithischen nicht brennbaren Material
und
- c) Verdichten des monolithischen nicht brennbaren Materials
und Sintern des Gleichen.
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Die
siebte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert das Verfahren zur Herstellung
eines Gasspülsteins,
wobei der bandförmige
konvexe Bereich, der durch den Einschnitt des rohrförmigen Körpers gebildet
wird, ein konvexer Bereich ist, der einen abfallenden Bereich aufweist,
welcher an dessen beiden Enden nach unten abfällt.
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Die
achte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung
eines Gasspülsteins,
bei welchem die eben geformte verbrennbare Platte durch einen Papier-
oder Kunststoffbogen mit einer Stärke von 0,1 bis 0,4 mm gebildet
ist.
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Die
neunte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung
eines Gasspülsteins,
wobei der rohrförmige
Körper
jede Form eines dreizackigen, vierzackigen, fünfzackigen, sechszackigen Sterns
oder einer Spirale im vertikalen Querschnitt aufweist.
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Die
zehnte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung
eines Gasspülsteins,
bei dem der rohrförmige
Körper
durch Platzieren eines oder mehrerer rohrförmiger Körper mit unterschiedlichen
Querschnittsdurchmessern in einer vielfachen oder spiralartigen
Form um die Mitte einer Form für
den Stein platziert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Gestalt eines rohrförmigen Körpers, welcher
durch eine verbrennbare Platte ausgebildet ist, und zur Herstellung
einer Gaspassage, welche zur Herstellung eines Spülsteins
genutzt wird, dient.
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2 zeigt
eine Aufsicht auf den rohrförmigen
Körper,
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3 zeigt
eine Seitenansicht des rohrförmigen
Körpers,
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4 zeigt
eine Ansicht eines Spalts in einem Querschnitt eines Spülsteins,
welcher durch Einsetzen des rohrförmigen Körpers hergestellt wurde,
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Gasdurchlasses in einen horizontalen
Querschnitt eines Spülsteins
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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6 zeigt
eine Ansicht der Form eines Spaltes in einem horizontalen Querschnitt
in dem Fall, in dem die Querschnittsform des rohrförmigen Körpers ein
dreizackiger oder vierzackiger Stern ist,
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7 zeigt
eine Tabelle, welche Eigenschaften von Spülsteinen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt und
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8 zeigt
eine Schnittansicht eines konventionellen porösen Spülsteins.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
Ausführungen
der vorliegenden Erfindungen werden nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Zur besseren Erklärung
wird das Verfahren zur Herstellung zuerst beschrieben. 1 zeigt einen
rohrförmigen
Körper 20,
welcher aus einer eben geformten verbrennbaren Platte hergestellt
ist und zur Herstellung eines Gasspülsteins gemäß der vorliegenden Erfindung
genutzt wird. Der rohrförmige
Körper 20 ist
durch eine verbrennbare Platte, beispielsweise einen Papier- oder
Kunststoffbogen mit einer Stärke
von 0,1 bis 0,4 mm gebildet. Der rohrförmige Körper 20 wird in einer
Form platziert, mit einem rohen nicht verbrennbaren und den Spülstein bildenden
Material gefüllt
und welches erhitzt oder gesintert wird, nachdem es in geeigneter
Weise verdichtet worden ist.
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Durch
das Erhitzen oder Sintern wird der Bogen ausgebrannt und Spalte
oder Gasdurchlässe
entsprechend der Form des Bogens in dem aus dem nicht brennbaren
Material hergestellten Spülstein
ausgebildet. Daher ist diese Form die Gestalt des spaltförmigen Gasdurchlasses
in dem Spülstein.
Die Form der rohrförmigen
Körper
variiert abhängig
von der Größe des herzustellenden Spülsteins
und deren Durchmesser beträgt ungefähr 30 bis
200 mm, wobei deren Höhe
ungefähr
100 bis 500 mm beträgt.
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Die
Gestalt kann, ebenso wie die des rohrförmigen Körpers 20, beispielsweise
die Form eines im Querschnitt sechszackigen Sterns, wie in der Figur
dargestellt, sein, welche aus Hauptgasdurchlässen 22 besteht, die
den Gasdurchlaß des
vertikal verlaufenden Spaltes ausbilden. Die eingeschnittenen Bereiche
sind mit durch Hervorspringen nach außen ausgebildeten konvexen
Bereichen 26 in vorbestimmten Abständen in der Richtung senkrecht
zur Achse der konkaven Bereiche der sternförmigen Gestalt versehen.
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Der
den Gasdurchlaß bildende
Hauptgasdurchlaß 22 kann
eine rohrförmige
Gestalt mit gleichem Durchmesser in Richtung der Höhe aufweisen.
Er kann alternativ die Gestalt eines abgestumpften Kegels aufweisen,
wie ein Loch, dessen Durchmesser sich in Richtung des oberen Teils
verjüngt.
Die Sternform kann als eine dreizackige bis sechszackige Sternform
hergestellt werden. Ebenso kann die Form spiralförmig sein. Des weiteren kann
die Form eine geradlinige Form wie ein Loch sein.
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Die
konvexen Bereiche können
in Umfangsrichtung in derselben Höhe ausgebildet sein oder können eine
vorbestimmte Höhendifferenz
aufweisen. Ein durch den konvexen Bereich ausgebildeter Raum 25 bildet einen
verbindenden Bereich, in dem das nicht brennbare Material an der
Innen- und der Außenseite
des rohrförmigen
Körpers 20 miteinander
verbunden wird. Die strichpunktierte Linie in der Figur zeigt die äußere Form eines
herzustellenden Spülsteins 2 an.
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2 ist
eine Aufsicht auf den in 1 dargestellten rohrförmigen Körper 20.
Der vom Boden zur Spitze reichende Hauptgasdurchlaß 22 bildet
einen durchgehenden Gasdurchlaß.
Der konvexe Bereich 22 ist in vertikaler Richtung diskontinuierlich.
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3 zeigt
eine Seitenansicht des rohrförmigen
Körpers 20.
Bezugnehmend auf 3 zusammen mit 1 weist
der konvexe Bereich 26 einen Bereich auf, welcher in rechten
Winkeln zur Achse hervorspringt und vorzugsweise an beiden Enden
mit einem geneigten Bereich versehen ist. Die Funktion dieses geneigten Bereichs
wird später
beschrieben.
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Wie
später
beschrieben wird, bildet der rohrförmige Körper beim Ausbrennen während der
Herstellung des Spülsteins
durch Brennen oder Sintern die Form des Durchlaßspalts, welcher in dem Spülstein vorliegt.
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4a und 4b zeigen
Schnittansichten, welche entlang den Linien A-A- und B-B der Seitenansicht
des rohrförmigen
Körpers 20 aus 3 entnommen
sind. In 4a zeigt die durchgehende
Linie den durch den rohrförmigen
Körper
gebildeten Spalt an. Der Bereich einer gebrochenen Linie 240 wird
durch den geneigten Bereich 24 in 3 gebildet.
Ist der geneigte Bereich 24 nicht vorhanden, wird der Spalt
kontinuierlich. Die gepunktete Linie zeigt den durch den geneigten
Bereich gebildeten Spalt an, welcher in diesem Querschnitt vorliegt.
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4b ist eine entlang der Linie B-B entnommene
Schnittansicht und zeigt die Form des Spalts, welcher durch den
konvexen Bereich ausgebildet ist. Der Bereich einer unterbrochenen
Linie 242 in ein Bereich, welcher durch den geneigten Bereich
an beiden Enden des in 3 dargestellten bandförmigen konvexen
Bereichs ausgebildet ist, wo ein Spalt nicht vorliegt. Die punktierte
Linie zeigt einen durch den Hauptgasdurchlaß 22 gerade in diesem
Querschnitt ausgebildeten Spalt an.
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Im
Folgenden erfolgt eine Beschreibung der Funktion dieses Bereichs
der gebrochenen Linie. Nachdem der mit dem bandförmigen konvexen Bereich versehene,
den geneigten Bereich aufweisende rohrförmige Körper ausgebrannt ist, weist
der hergestellte Spülstein
einen spaltförmigen
Gasdurchlaß in
dem Bereich vom Boden bis zur Spitze des Spülsteins auf. Der Gasdurchlaß bildet
einen kontinuierlichen spaltförmigen
Gasdurchlaß in
der horizontalen Schnittrichtung des Spülsteins aus und bildet den
spaltförmigen
Gasdurchlaß 22, welcher
kontinuierlich vom Boden bis zur Spitze des Spülsteins läuft und den diskontinuierlichen
spaltförmigen Gasdurchlaß 26 in
der vertikalen Schnittrichtung des Spülsteins.
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Nachdem
der mit dem bandförmigen
konvexen Bereich, der den geneigten Bereich aufweist, versehene
rohrförmige
Körper
ausgebrannt ist, ist ein Spülstein
hergestellt, welcher den spaltförmigen
Gasdurchlaß im
Bereich von der Unterseite bis zur Spitze des Spülsteins aufweist und bei dem
der Gasdurchlaß ebenfalls einen
in der horizontalen Schnittrichtung des Gasspülsteins diskontinuierlichen
spaltförmigen
und einen vom Boden bis zur Spitze des Spülsteins kontinuierlichen spaltförmigen Gasdurchlaß und einen
im vertikalen Querschnitt des Spülsteins
diskontinuierlichen spaltförmigen
Gasdurchlaß ausbildet.
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Wie
oben beschrieben bildet der Hauptgasdurchlaß 22 abhängig von
der Gestalt des rohrförmigen Körpers den
Gasdurchlaß und
kann in Richtung der Höhe
den gleichen Durchmesser oder einen in Richtung des oberen Bereichs
sich verringernden Durchmesser aufweisen, wobei er eine kegelstumpfartige
Form wie ein Loch ist. Die Form des Sterns kann die Form eines drei-
bis vierzackigen Sterns sein. Ebenfalls kann die Form spiralförmig sein.
Des weiteren kann die Form geradlinig sein, wie beispielsweise ein
Loch.
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5a und 5b zeigen
perspektivische Ansichten des horizontalen Querschnitts, der in
den 4a und 4b dargestellt
ist. 5a ist eine perspektivische Ansicht
eines in 4a dargestellten Spalts.
Wird der Einblasvorgang des Gases fortgesetzt, dringt das Gas durch
den Gasdurchlaß,
welcher durch die schraffierten Bereiche angedeutet ist, und bläst durch
den durch die durchgehende Linie angedeuteten Spalt ein. Das Gas bläst nicht
ein durch den Bereich der unterbrochenen Linie 240. Wenn
der Einblasvorgang des Gases beendet ist, dringt geschmolzenes Metall
in den schraffierten Bereich ein, wie durch die Bezugsnummer 241 angedeutet
ist. Allerdings dringt das geschmolzene Metall aufgrund des Bereichs
der gebrochenen Linie 240 nicht in die nähere Umgebung
dieses Bereichs ein.
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Daher
ist der durch den Pfeil angezeigte Gasdurchlaß gesichert, wodurch verursacht
wird, daß einiges Gas
weiterhin durchfließt.
Liegt dieser Durchlaß nicht
vor, was der Fall ist, wenn der bandförmige konvexe Bereich ein sich
in der horizontalen Richtung erstreckendes Band ist, tritt nach
dem Beenden des Einblasvorgangs des Gases gasgeschmolzenes Metall
in den gesamten Spalt ein.
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Daher
ist es notwendig, bei einem nachfolgenden Einblasen von Gas diesen
Bereich durch einen hohen Gaseinblasedruck auszublasen.
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Allerdings
ist ebenfalls in dem Fall, wenn die Eindringtiefe des geschmolzenen
Metalls nicht größer ist als
die Spalttiefe, der durch einen Gaseinblasvorgang verursachte Verschleiß kleiner
als eines konventionellen Spülsteins,
bei dem der Gasdurchlaß aus
einer geradlinigen Gestalt gebildet ist, so daß die Lebensdauer des Spülsteins
gesteigert wird. Bei Vorliegen des geneigten Bereichs 24 kann
einiges Gas eingeblasen werden, ohne den Eindringbereich des geschmolzenen
Metalls auszublasen. Daher kann in einigen Fällen der Einblasvorgang des
Gases fortgeführt
werden, und folglich kann die Lebensdauer des Spülsteins verlängert werden.
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5b zeigt einen Fall, in dem der durch
den bandförmigen
konvexen Bereich gebildete Spalt im horizontalen Querschnitt offen
ist. Bei Fortführen
des Einblasvorgangs von Gas wird Gas aus dem durch die durchgehende
Linie angedeuteten Spalt eingeblasen. Nachdem der Einblasvorgang
des Gases beendet ist, dringt geschmolzenes Metall in die schraffierten,
durch die Bezugsnummer 241 gekennzeichneten Bereiche ein.
Zu Beginn des nachfolgenden Einblasvorgangs von Gas wird einiges
Gas durch die durch den Pfeil gekennzeichneten Bereiche eingeblasen.
Allerdings wird zum Einblasen einer großen Menge Gas dieser stufenartige
Bereich ausgeblasen und der nachfolgende Spalt, das ist der in 5a dargestellte Spalt, ist in Querschnittsrichtung
offen, so daß durch
diesen eine ausreichende Menge von Gas eingeblasen werden kann.
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Die
Weite des Spaltes wird durch die Dicke des Papiers etc. des rohrförmigen Körpers bestimmt
und liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,1 bis 0,4 mm. Der Abstand
oder die Abmessung des Bandes beträgt vorzugsweise ungefähr 3 bis
15 mm. Ist das geschmolzene Metall ein Kohlenstoffstahl, beträgt der Abstand
oder die Abmessungen des Bandes vorzugsweise ungefähr 3 bis
10 mm, ist das geschmolzene Metall ein rostfreier Stahl, beträgt der Abstand
oder die Abmessung des Bandes vorzugsweise ungefähr 10 bis 15 mm.
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Wie
oben beschrieben ist der Spülstein
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Gasspülstein
zum Einblasen von Gas vom Boden eines Metallschmelzekessels, welcher
mit dem spaltförmigen
Hauptgasdurchlaß 22 versehen
ist, der vom Boden bis zur Spitze des Spülsteins kontinuierlich ist.
Wie in 4 dargestellt ist dieser Gasdurchlaß vorzugsweise
durch den kontinuierlich spaltförmigen
Gasdurchlaß oder
den im Querschnitt diskontinuierlich spaltförmigen Gasdurchlaß des Spülsteins
gebildet. Im vertikalen Querschnitt des Spülsteins ist der Gasdurchlaß durch
den vom Boden zur Spitze des Spülsteins
kontinuierlichen spaltförmigen
Hauptgasdurchlaß 22 und
den diskontinuierlichen spaltförmigen
Gasdurchlaß 26 gebildet.
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Wie
in 6 dargestellt, kann die Gestalt im horizontalen
Querschnitt die Gestalt eines dreizackigen oder vierzackigen Sterns
sein, des weiteren ist die Gestalt eines fünfzackigen oder sechszackigen
Sterns geeignet. Eine Gestalt eines siebenzackigen und achtzackigen
Sterns ist möglich,
jedoch sind diese Gestalten schwierig herzustellen. Ist der rohrförmige Körper wie
oben beschrieben mit einem variierenden Durchmesser hergestellt
und wird in einen Spülstein
in einer vielfachen Form eingesetzt, und wird der Spülstein gebrannt, wird
ein Gasspülstein
hergestellt, der einen spalfförmigen
Gasdurchlaß in
einer vielfachen Form um die Mittellinie des Querschnitts des Spülsteins
aufweist.
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Wie
oben beschrieben wird bei dem Verfahren zur Herstellung dieses Spülsteins
ein rohrförmiger
Körper
aus einem verbrennbaren Bogen vorbereitet, in den rohrförmigen Körper werden
in vorbestimmten Abständen
in rechten Winkeln zur Achse des rohrförmigen Körpers in Richtung des Querschnitts
Einschnitte für
jeden konvexen Bereich gemacht und ein bandförmiger konvexer Bereich durch
Hervorspringen des eingeschnittenen Bereichs von der Innenseite
zur Außenseite
ausgebildet. Dieser rohrförmige
Körper
wird in einer Form platziert, welche einheitlich mit einem monolithischen
nicht brennbaren Material gefüllt
wird. Das nicht brennbare Material wird mit einer hydraulischen
Presse, durch kaltisostatisches Pressen oder Vibrationsformen verdichtet
und hochtemperaturgetrocknet oder bei ungefähr 1.000°C gebrannt, wobei der vorher
erwähnte
verbrennbare Bogen ausgebrannt wird.
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Wie
oben beschrieben bildet der konvexe Bereich, der den zu beiden Enden
des bandförmigen
Bereichs durch Einschneiden des rohrförmigen Körpers geneigten Bereich aufweist,
einen Spülstein,
in welchem der Spalt nicht vollständig geschlossen ist und hergestellt
werden kann, nachdem der Ausblasvorgang des Gases beendet ist.
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Ein
Beispiel von Eigenschaften des mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Spülsteins
ist nachfolgend beschrieben.
Spülsteingröße: | Durchmesser: | 50
bis 400 mm |
| Höhe: | 100
bis 500 mm |
| Permeabilität: | 0,5
bis 20 cm3 cm/cm2 s cmH2O |
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Die
Eigenschaften des konventionellen Spülsteins sind im nachfolgenden
beschrieben.
Größe des Spülsteins: | Durchmesser: | 50
bis 400 mm |
| Höhe: | 100
bis 500 mm |
| Permeabilität: | 0,5
bis 10 cm3 cm/cm2 s cmH2O |
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Wie
oben beschrieben kann die Permeabilität des Spülsteins doppelt so groß oder größer hergestellt werden.
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7 zeigt
einen Vergleich der Eigenschaften eines Spülsteins gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und eines konventionellen porösen Spülsteins. In der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Druckstärke des Spülsteins im wesentlichen gesteigert.
Ebenfalls wird die Anzahl der Chargen wesentlichen gesteigert und
beträgt
15 Chargen und mehr im Vergleich zu den konventionellen drei bis
fünf Chargen
und ein ausgezeichneter Spülstein
war herstellbar. Des weiteren konnte die Menge des Luftflusses im
Vergleich zu vorher deutlich gesteigert werden.
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Wie
oben beschrieben ist der Gasspülstein
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Bereich versehen, welcher einen kontinuierlichen
Gasdurchlaß und
einen Bereich mit einem diskontinuierlichen Gasdurchlaß aufweist,
so daß ein
neuer Querschnitt für
jede Charge geöffnet
wird, wobei größere Mengen
Gas als zuvor ausgeblasen werden können. Im wesentlichen kann
das nicht brennbare Material mit einer größeren Dichte durch Herstellen
des Gasdurchlasses mit dieser Spaltform hergestellt werden, so daß die Lebensdauer des
Spülsteins
signifikant gesteigert werden kann.