DE3628066C2 - Tauchausguß und Verfahren zur Herstellung eines Tauchausgusses - Google Patents
Tauchausguß und Verfahren zur Herstellung eines TauchausgussesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tauchausguß und hat auch ein Ver
fahren zur Herstellung eines Tauchausgusses, beispielsweise einer
Tauchdüse oder Abschirmung mit Ausblasöffnungen zum Gegen
stand, die ein Verstopfen mit nicht-metallischen Verunrei
nigungen verhindern.
Beim Stranggießen von schmelzflüssigem Metall (wie schmelz
flüssigem Stahl) ist in letzter Zeit der Tauchausguß,
der so ausgelegt ist, daß er ein Inertgas während des
Gießens in das schmelzflüssige Metall durch den zylindri
schen Teil des Auslasses bläst, mehr und mehr in Gebrauch gekommen.
Man bläst ein Inertgas, um das Verstopfen des Auslasses mit nicht-
metallischen Verunreinigungen wie Aluminiumoxid zu verhindern,
das an der Wandung des Gießloches anbäckt.
Ein Beispiel für einen Tauchausguß ist in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 56-102 357 beschrieben.
Deren Aufbau ist derart, daß eine hohle Kammer mit einem
Ringquerschnitt in Axialrichtung des Ausgusses gebildet wird.
Ein Gas wird durch diese hohle Kammer in das durch den Ausguß
fließende schmelzflüssige Metall ausgeblasen. Die Gasströmung
verhindert, daß nicht-metallische Verunreinigungen wie Aluminium
oxid an der Innenwandung des Tauchausgusses kleben bleiben.
Bei dieser Art von Düse ist jedoch die Wirkung, die das Gas
blasen zum Verhindern eines Verklebens hat, nicht zufrieden
stellend. Solch ein Klebenbleiben nicht-metallischer Ver
unreinigungen am Auslaß der Düse führt zu einer Begrenzung
in der Nutzung der Gießdüse bei wiederholten Anwendungen
für das Stranggießen.
Ein weiteres Beispiel für einen Tauchausguß
ist in dem Patent AT-E 36 479 B
beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tauchausguß
derartiger Auslegung anzugeben, daß das Klebenbleiben nicht-
metallischer Verunreinigungen am Auslaß des Ausgusses durch Aus
blasen eines Gases verhindert wird.
Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren, um in einfacher
Weise eine Tauchausgußblaskonstruktion herzustellen.
Der Tauchausguß nach der Erfindung umfaßt eine Düse,
eine hohle Ringkammer für das Gasblasen geformt in axialer Richtung
der Düse und ringförmig angeordnete netzartige
kleine Löcher zum Gasblasen, die mit der hohlen Ringkammer
in Verbindung stehen, wobei diese kleinen Löcher am Auslaß
des Ausgusses offen sind.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden die kleinen Netz
löcher bzw. netzartig angelegten Löcher gebildet, wenn organische Fäden, die rund um einen
Teil der Innenwandung der Düse gewickelt sind,
karbonisieren, sich verflüchtigen oder bei Erwärmung schrumpfen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigen in
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Tauchausgusses;
die Fig. 2 bis 5 sind schematische Darstellungen, die
das Verfahren zum Herstellen der Tauchausgusse unterschiedlicher
Art nach der Erfindung erläutern;
Fig. 6 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform
des Tauchausgusses nach der Erfindung.
Der Tauchausguß nach der Erfindung hat beispielsweise den in
Fig. 1 gezeigten Aufbau. Der Tauchausguß verfügt über eine
hohle Kammer 3, zwischen der die Gießöffnung A bildenden
Innenwand 1 und der die Düse bildenden Außen
wand 2. Der obere Teil der Innenwand 1 besteht aus gas
permeablem Material 1a; der untere Teil der Innenwand 1
aus gasimpermeablem Material 1b. Im Umfang des Teil eines
gasimpermeablen Materials 1b sind kleine netzförmig angelegte Löcher
oder Netzlöcher 4 gebildet, die mit der hohlen Kammer 3 in
Verbindung stehen. Die kleinen "Netz"löcher 4 sind am Auslaß 5
offen, der am unteren Teil des Tauchausgusses gebildet ist. Die
äußere Wand 2 verfügt über eine Öffnung, die mit der unteren
Kammer 3 in Verbindung steht; die Büchse 6 ist in das Loch
eingepaßt, um das Einführen von Blasgas zu erleichtern. Um
zu verhindern, daß der Tauchausguß durch Schlacke korrodiert,
wird die Schutzschicht 7 auf der Außenwandung 2 an der dem
Schlackenniveau SL entsprechenden Wand 2 gebildet.
Ist der Tauchausguß in Betrieb, so wird ein Inertgas in den
Auslaß geblasen. Ein Teil des Inertgases passiert das gas
permeable Material 1a, welches die Innenwand der Hohlkammer 3
bildet und tritt in die Gießöffnung A ein. Hierdurch wird ver
hindert, daß nicht-metallische Verunreinigungen wie Aluminium
oxid an der Innenseite der Gießöffnung A kleben. Weiterhin
passiert der andere Teil des Inertgasblasens in den Ausguß
durch die netzartigen kleinen Löcher 4, die mit der Hohl
kammer in Verbindung stehen und werden dann aus den Öffnungen
der kleinen Löcher ausgeblasen, die auf dem Umfang der Innen
seite des Auslasses 5 verteilt sind. Hierdurch wird verhindert,
daß nicht-metallische Verunreinigungen am Auslaß 5 kleben
bleiben.
Die netzförmigen kleinen Löcher oder Netzlöcher, die über den
Umfang der Innenseite des Auslasses 5 verteilt sind, ermög
lichen es dem Gas, in Form feiner Bläschen aus dem Umfang der
Innenseite des Auslasses 5 ausgeblasen zu werden. Das geblasene
Gas strömt und wäscht die Innenseite oder den Auslaß längs
des schmelzflüssigen Metalls. Auf diese Weise wird der Aus
laß gegen ein Kleben oder Anbacken nicht-metallischer Ver
unreinigungen geschützt. Der Auslaß 5 ist so ausgebildet,
daß die netzartigen kleinen Löcher auf deren Innenseite offen
sind oder sich öffnen. Die kleinen Netzlöcher können in mehr
fachen Schichten angeordnet sein, so daß die Öffnungen der
kleinen Netzlöcher in Mehrfachreihen auf der Innenseite des
Auslasses 5 angeordnet sind. Diese Anordnungen ermöglichen
es dem Gas, gleichförmig in Form feiner Blasen ausgeblasen
zu werden; hierdurch wird wirksam ein Verstopfen des Aus
lasses 5 verhindert.
In der Zwischenzeit, wenn es möglich ist, das Kleben auf der
Innenseite des Gießloches A durch andere Verfahren wie das
Blasen eines Gases aus der oberen Düse zu verhindern, ist
es auch möglich, das Klebenbleiben von Aluminiumoxid an
der Wand des Auslasses allein dadurch zu verhindern, daß
die kleinen Löcher für das Gasblasen vorgesehen werden,
die im Ringabschnitt angeordnet und miteinander in Netzform
verbunden sind. In diesem Fall können die kleinen Löcher
für das Gasblasen entweder aus einem gaspermeablen Material
oder einem gasimpermeablen Material, welches die
Düse bildet, ausgebildet sein. Alternativ ist auch möglich,
einen porösen Körper am Ende der kleinen Netzlöcher an der
Wand des Auslasses zu befestigen, so daß das Gas in das
Innere des Auslasses durch diesen porösen Körper geblasen
wird.
Ein Tauchausguß nach der Erfindung wurde entsprechend den
in Fig. 2 erläuterten Verfahrensschritten hergestellt.
Zunächst wurde ein vorgeformter zylindrischer gaspermeabler
Körper 1a hergestellt (Fig. 2a). Die Außenfläche, die die
halbe Länge des zylindrischen gaspermeablen Körpers 1a
überdeckte, wurde mit einem netzartigen Material 4a um
wickelt, das eine Öffnung 5 mm aus organischen Fasern
von 0,2 mm Durchmesser (Fig. 2b) aufwies.
Der Rest der Außenfläche des zylindrischen gaspermeablen
Körpers 1a wurde mit Wachs 8 vorbestimmter Dicke überzogen,
wobei das Wachs und das Netz teilweise einander überlappten
(Fig. 2c). Der zylindrische gaspermeable Körper 1a wurde
auf das Kernmetall, welches das Gießloch bildet, mit dem
netzartigen Material 4a nach oben befestigt. Eine Gummiform
zur Bildung der Düse wurde aufgeschoben.
Die Räume zwischen der Gummiform und dem gaspermeablen
Material 1a und zwischen der Gummiform und dem Kern wurden
mit einem Aluminiumoxid-Graphitkörper zur Bildung der
Düse sowie einem Zirkoniumoxid-Graphitkörper zur Bil
dung der Schutzschicht gefüllt. Die Form wurde mit einem
Deckel abgedichtet; ein (Preß)druckformen wurde mittels
einer Gummipresse zur Bildung der Düse vorge
nommen. Die (preß)geformte Düse wurde in einer
reduzierenden Atmosphäre gebrannt und ergab den Düsenaus
gangskörper (Fig. 2d). Umfang und Gesamtlänge des Düsen
ausgangskörpers wurden auf die gewünschten Abmessungen
fertig bearbeitet; die Auslässe 5 wurden an dem
Teil, wo die kleinen Netzlöcher (Fig. 2e) gebildet wurden,
hergestellt. Das Loch 9 wurde hergestellt, welches mit der
hohlen Kammer 3 in Verbindung steht, und zwar durch die
Anwendung eines Wachses (Fig. 2f). In das Loch 9 wurde
die Buchse 6 eingepaßt, durch welche ein Gas eingeblasen
wurde. So wurde der Tauchausguß erhalten.
Der Tauchausguß wurde im Industriebetrieb für das Strang
gießen von Stahl eingesetzt. Er ermöglichte ein Gießen von
675 t Stahl ohne irgend welche Störungen. Bei Untersuchung
nach der Benutzung stellte sich heraus, daß die am Auslaß
oder der Düse klebende Menge an Verunreinigungen etwa ein
Drittel derjenigen im Falle eines üblichen Tauchausgusses
ausmachte. Zum Vergleich: ein üblicher Tauchausguß wurde un
brauchbar nach dem Gießen von 540 t Stahl aufgrund des
Verstopfens des Auslasses.
Ein Tauchausguß nach der Erfindung wurde nach den in Fig. 3
gezeigten Schritten hergestellt.
Ein Netz 4a mit einer Öffnung von 7 mm aus natürlichen Fasern
von 0,3 mm Durchmesser wurde auf den Führungszylinder 10
aufgebracht, um das Netz zylindrisch zu halten (Fig. 3a).
Der Führungszylinder 10 wurde auf die Kernstange 11 aufge
bracht, wodurch das Gießloch gebildet wurde, und zwar mit
Hilfe eines nicht dargestellten Trägers, um die Konzentrizität
beizubehalten. Die Kernstange wurde vorher mit der Gummiform
12 zur Bildung der Düse versehen. Der Raum
innerhalb der Gummiform wurde mit dem Aluminiumoxid-Graphit
körper 13 sowie dem Zirkoniumoxid-Graphitkörper 14 (Fig. 3b)
gefüllt. Der Träger für den Führungszylinder wurde entfernt;
der Raum zwischen der Kernstange 11 und dem Führungszylinder
10 wurde mit dem Aluminiumoxid-Graphitkörper gefüllt.
Während das zylindrische Netz 4a an seinem Ort belassen wurde,
wurde der Führungszylinder 10 entfernt. Der Deckel wurde unter
Abdichtung aufgelegt; das (Preß)druckformen wurde unter Ver
wendung einer Gummipresse (Fig. 3c) durchgeführt.
Das resultierende geformte Produkt wurde in reduzierender
Atmosphäre gebrannt. Umfang und Gesamtlänge wurden auf die
gewünschten Abmessungen (Fig. 3d) fertig bearbeitet. Das
die netzartigen kleinen Löcher erreichende Loch 9 wurde
unter dem Flansch des Tauchausgusses vorgesehen. In dieses Loch wurde
die Metallbüchse, durch welche ein Gas geblasen wurde,
eingepaßt. Der Auslaß 5 wurde an der vorbestimmten Stelle über den
netzförmig angelegten kleinen Löchern (Fig. 3e) gebohrt.
Der Tauchausguß wurde im normalen Gießbetrieb getestet, während
ein Inertgas durch das obere Loch geblasen wurde. Er er
möglichte das Gießen von 1050 t schmelzflüssigen Stahls ohne
Störungen, während der übliche Tauchausguß nach dem Vergießen
von 900 t aufgrund eines Verstopfens des Auslasses unbrauch
bar wurde.
Ein Tauchausguß nach der Erfindung wurde entsprechend den
in Fig. 4 gezeigten Schritten hergestellt. Der innere Zylinder
1 wurde zunächst aus Aluminiumoxid-Graphit hergestellt.
Ein Teil des inneren Zylinders 1 wurde mit dem Zylindernetz 4a
mit einer Öffnung von 6 mm aus Polyäthylenfäden von 0,3 mm
Durchmesser hergestellt. Das Wachs 8a wurde in schmaler Band
form (30 mm breit und 1 mm dick) aufgebracht, wobei ein Ende
mit dem Netz 4a überlappte, das andere Ende erstreckte sich
bis zum unteren Teil des Flansches. Auf diese Weise wurde
der Durchlaß 15 gebildet, durch welchen ein Gas in das Netz 4a
(Fig. 4b) eingeführt wurde. Der zylindrische Körper wurde am
Kern zur Bildung des Gießloches angebracht. Der zylindrische
Körper wurde mit einer Gummiform zur Bildung der
Düse bedeckt. Der Raum wurde mit einem Aluminiumoxid-Graphit
körper zur Bildung der Düse sowie einem Zirkonium
oxid-Graphitkörper zur Bildung der Schutzschicht gefüllt.
Die Form wurde mit einem Deckel abgedichtet; (Preß)druck
formen wurde mittels einer Gummipresse zur Bildung der
Düse durchgeführt.
Die geformte Düse wurde unter Reduktion in Koks
gebrannt und der Umfang und die Gesamtlänge der Düse wurde
auf die gewünschten Abmessungen (Fig. 4b) fertig bearbeitet.
Die Auslässe 5 wurden hergestellt, indem durch die netzartigen
kleinen Löcher gebohrt wurde; das kleine Loch 9 wurde her
gestellt, welches mit dem Gaskanal 15, das durch das Wachs
(Fig. 4c) gebildet wurde, in Verbindung steht. In das Loch 9
wurde die Metallbüchse 6 zur Verbindung mit einem Gasblas
rohr eingepaßt. So wurde der Tauchausguß erhalten. Der Tauch
ausguß ermöglichte das Stranggießen von Strängen bis zu 180 t
ohne Störungen, wogegen üblicherweise nach dem Gießen von
120 t ein Verstopfen des Auslasses eintrat.
Obwohl die Tauchausgüsse nach den oben genannten Beispielen 1
und 3 den Auslaß in Richtung senkrecht zur Achse des Tauchausgusses
(geformt) haben, kann der Auslaß nach einem Beispiel der Er
findung gebildet werden, indem, wie Fig. 5 zeigt, die Gieß
öffnung bzw. das Gießloch verlängert wurde. Diese zylindri
sche Tauchausguß besteht aus der das Gießloch bildenden Innen
wand 1, den kleinen Netzlöchern 4 sowie der Außenwand 2,
die übereinander angeordnet sind, wobei das Ende 16 so ge
schnitten ist, daß der Auslaß 5 gebildet wird, der durch
die kleinen Netzlöcher 4 umgeben wird.
Erfindungsgemäß werden die kleinen Netzlöcher erzeugt,
indem netzartiges Material verwendet wird, welches karboni
siert, verdampft oder unter Bildung von Hohlräumen schrumpft,
wenn die Düse gebrannt wird. Beispiele des
netzartigen Materials umfassen natürliche Fasern, organische
Fasern und Fäden aus Polyäthylen, PVA, Polyvinylchlorid,
Phenylharz und Furanharz. Das netzartige Material wird
gebildet, indem die Fasern oder Fäden gewebt oder ge
strickt werden. Das netzartige Material kann in Form
multipler Schichten Verwendung finden.
Die hohle Kammer in dem Tauchausguß kann unter Verwendung
organischer Fasern wie Pappe, Tuch oder Japanpapier in Form
eines Zylinders oder einer Platte oder organischer Substanz
wie Wachs, Gummi, Acrylharz, Polyäthylen, Polyvinylchlorid
und Styrol in Form von Zylinder oder Platte gebildet werden.
Die organische Faser oder die organische Substanz kann auf
gebracht oder gewickelt werden um einen vorher geformten
Zylinder aus einer gaspermeablen Substanz oder einem Tauchausguß
bildenden Material. Es kann auch möglich sein, einen Schlitz
entsprechend der hohlen Kammer zu bilden, indem die Behand
lung wie das Brennen und das Erwärmen für die die kleinen Löcher
bildenden Materialien, die die Innenwand überdecken, aus
geführt wird.
Bei den vorgenannten Beispielen wurden die Tauchausgüsse durch
Brennen hergestellt. Die Erfindung findet aber auch Anwendung
auf die Fälle, wo die Tauchausgüsse nicht gebrannt werden. In diesem
Fall werden die organischen Fäden in die Form atmender Löcher
durch Wärmebehandlung bei einer niedrigen Temperatur gebracht
bzw. es werden die organischen Fäden in die Form von Löchern, die atmen
können, durch Wärmebehandlung bei einer niedrigen Temperatur
gebracht.
Bei den oben genannten Beispielen haben die Tauchausgüsse
lediglich die netzartigen (Unter "netzartig" ist in jedem Fall in dieser Beschreibung auch "netzförmig angelegt" zu verstehen.) kleinen Löcher 4. Der Tauch
ausguß kann aber auch ein Mittel zum Steuern der Verteilung
des durch die netzartigen kleinen Löcher 4 gehenden Gases
haben. Beispielsweise hat der Tauchausguß, wie in Fig. 6
gezeigt, eine Nut 17 nahe dem oberen Teil des Auslasses 5.
Die Nut oder Einkerbung schneidet den Gaskanal ab und ver
hindert, daß das Gas aus dem oberen Teil des Auslasses 5
ausgeblasen wird. Um vollständig das Gasblasen vom oberen
Teil zu eliminieren, sollte das netzartige Material eine
Nut haben, die quer über den Auslaß ausgebildet ist.
Auf diese Weise wird es möglich, die Gasausblaslöcher
an beliebigen Stellen zu bilden. Der Ort und der Strömungs
durchsatz des Gasausblasens können eingestellt werden, indem
ein grobes Netzmaterial am oberen Teil des Auslasses 5
angeordnet wird sowie feine netzartige organische Fäden
am unteren Teil des Auslasses 5 oder indem dünne organische
Fäden am oberen Teil des Auslasses und dicke organische
Fäden am unteren Teil des Auslasses vorgesehen werden.
Auf diese Weise wird es möglich, daß das Gas gleichförmig
aus dem Umfang des Auslasses ausgeblasen wird oder das
Gasblasen nach Wunsch gesteuert wird. Dies macht es möglich,
einen gewünschten Zustand ohne Schwierigkeiten selbst dann
zu erhalten, wenn eine Differenz im Druck des schmelzflüssigen
Stahls sich einstellt.
Wie oben erwähnt, verfügt der Tauchausguß nach der Erfindung
über einen Auslaß, auf dem Öffnungen der kleinen Löcher
vorgesehen sind, die netzartig miteinander verbunden sind
und von der hohlen Kammer für das Gasblasen ausgehen.
Daher wird der Auslaß nicht mit nicht-metallischen Ver
unreinigungen wie Aluminiumoxid verstopft. Die netzartig
verbundenen kleinen Löcher werden leicht durch Karbonisierung
bzw. Verkokung oder Kohlen, Verdampfen oder Schrumpfen
von organischen Fäden am Ende des Erwärmungsvorgangs gebildet.
Claims (2)
1. Tauchausguß mit einer Düse, gekennzeich
net durch eine hohle Ringkammer (3) zum Gasblasen, die in Axial
richtung der Düse gebildet ist, sowie ringförmig angeord
nete netzförmig angelegte kleine Löcher (4) für das Gasblasen, die
mit der hohlen Ringkammer (3) in Verbindung stehen, wobei die
kleinen Löcher (4) am Auslaß (5) des Ausgusses sich öffnen.
2. Verfahren zum Herstellen eines Tauchausgusses, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein netzartiges Material
oder Netzmaterial (4a) aus organischen Fasern in eine nicht
gebrannte Düse derart eingebracht oder derart
dieser einverleibt wird, daß das netzartige Material mit
einer hohlen Ringkammer (3) zum Gasblasen in Verbindung steht,
die in Axialrichtung der Düse ausgebildet wird,
daß die Düse erwärmt wird, so daß diese organischen
Fäden karbonisieren bzw. verkoken, verdampfen oder schrumpfen,
wodurch kleine Netzlöcher oder netzförmig angelegte Löcher gebildet
werden, welche Auslässe auf der Düse
bilden, wobei die kleinen Netzlöcher (4) am Auslaß offen
sind oder sich öffnen.
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