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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine photoempfindliche Harzzusammensetzung
zur Verwendung als ein Material für Leiterplatten bzw. Platinen
und ein photoempfindliches Harz als eine Komponente der obenstehenden
photoempfindlichen Harzzusammensetzung. Die photoempfindliche Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist für
die Verwendung als ein Material geeignet, welches ausgezeichnete
Auflösungseigenschaften
und eine hohe Wärmebeständigkeit
besitzt und welches eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und elektrische Isolierung
in einem angefeuchteten Zustand zeigt.
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In
den letzten Jahren bestand der Wunsch, elektronische Maschinen und
Gerätschaft
zu verkleinern und kompakt zu machen, und es ist daher ebenso – um der
Verkleinerung gerecht zu werden – eine höhere Feinheit und eine Verringerung
des Gewichts und der Dicke im Hinblick auf Leiterplatten von wesentlicher
Bedeutung. Ein Lötresist-Material,
das auf ein Substrat aufgebracht wird, wurde allgemein aus solchen
Materialien gewählt,
die UV-härtbar
sind und mit einem verdünnten
Alkali entwicklungsfähig
sind, und das eine hervorragende Beständigkeit gegenüber Löten und
Lösungsmitteln
besitzt. Allerdings stoßen "Aufbau"-Substrate mit feinen
Verdrahtungen im Innern nun neuerdings auf Schwierigkeiten bezüglich der
Wärmebeständigkeit
eines Lötresists,
wie ein Popcorn-Phänomen,
das zwischen einer Lötresist/Versiegelungsharz-Grenzfläche verursacht
wird. Weiterhin wird auch eine Erhöhung der Isolierungszuverlässigkeit
zwischen Leitungen einer dicht gepackten Verdrahtung bzw. Leitungsführung gefordert.
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Zur
Verbesserung der elektrischen Isolierung und der Wärmebeständigkeit
wurde ein Resist entwickelt, welcher eine Cyanatester-Verbindung,
wie Bismaleimid-Triazin-Harz (BT-Harz) enthält (japanische Patentanmeldung
Nr. 08-298641).
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Eine
Cyanatester-Verbindung wird während
der Alkali-Entwicklung zurückgelassen
und die Schritte der stromlosen Nickelplattierung und der stromlosen
Goldplattierung bzw. Vergoldung, nachdem das Resist aufgebracht
wurde, werden zu einem Problem.
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Die
US-A-4 393 195 und die US-A-4 533 727 offenbaren Harzzusammensetzungen,
die durch Umsetzen von Cyanatester-Verbindungen mit Verbindungen
mit einer 1,2-Epoxy-Einheit erhalten werden.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein photoempfindliches
Harz bereitzustellen, welches eine photoempfindliche Harzzusammensetzung
mit einer hohen Wärmebeständigkeit
und einer hervorragenden Wärmebeständigkeit
und elektrischen Isolierung in einem angefeuchteten Zustand und
mit einer Alkali-Entwicklungsfähigkeit
und Entwicklungsfähigkeit,
die frei von Problemen ist, die während der stromlosen Plattierung
verursacht werden, sowie eine photoempfindliche Harzzusammensetzung,
welche das obenstehende photoempfindliche Harz enthält, ergeben
kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird weiter ein photoempfindliches Harz (B) mit einer
Säurezahl von
50 bis 130 mgKOH/g bereitgestellt, erhältlich durch ein Verfahren,
umfassend:
- (i) Umsetzen eines Epoxyacrylats
(a) mit einer Cyanatester-Verbindung (b) unter Erhalt eines Reaktionsprodukts
(A); und
- (ii) Umsetzen des Reaktionsprodukts (A) mit einem mehrwertigen
Säureanhydrid
(c).
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Für die Erreichung
des oben genannten Ziels führten
die Erfinder der vorliegenden Anmeldung nachhaltige Untersuchungen
durch und fanden, dass das obenstehende Ziel durch ein Harz erreicht
werden kann, welches durch Umsetzen eines Epoxyacrylats mit einer
Cyanatester-Verbindung
unter Erhalt eines Reaktionsprodukts und weiteres Umsetzen des Reaktionsprodukts
mit einem mehrwertigen Säureanhydrid
hergestellt wird. Die vorliegende Erfindung wurde demgemäß vollendet.
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Das
Epoxyacrylat (a), das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
betrifft ein Reaktionsprodukt zwischen einem Epoxyharz und einer
Acrylsäure
und ist zum Beispiel in "UV
Koka Gijutu Nyuumon (Introduction to UV Curing Technology)" (verfasst von K.
KATO und S. NA-KAHARA,
herausgegeben von Koubinshi Kankoukai, 1984) bekannt. Spezifische
Beispiele des Epoxyacrylats (a) schließen Epoxyacrylat vom Bisphenol-A-Typ,
Epoxyacrylat vom Bisphenol-Z-Typ,
Biphenol-Epoxyacrylat, Tetramethylbiphenol-Epoxyacrylat, Hexamethylbiphenol- Epoxyacrylat und
Xylen-Novolak-Epoxyacrylat ein. Diese Epoxyacrylate können allein
oder in Kombination bei Bedarf verwendet werden. Weiterhin kann
ein Reaktionsprodukt von mindestens zwei Epoxyacrylaten von diesen
ebenfalls verwendet werden. Von diesen ist ein leicht kommerziell
verfügbares
Epoxyacrylat vom Bisphenol-A-Typ geeignet.
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Die
Cyanatester-Verbindung (b) weist typischerweise mindestens eine
oder allgemein fünf
oder weniger Cyanatogruppen (-O-C≡N) pro Molekül, auf.
Es ist vorzugsweise eine Verbindung, in welcher 2 bis 5 Cyanatogruppen
direkt an einen aromatischen Ring gebunden sind.
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Spezifische
Beispiele der Cyanatester-Verbindung (b) schließen 1,3- oder 1,4-Dicyanatobenzol, 1,3,5-Tricyanatobenzol,
1,3-, 1,4-, 1,6-, 1,8-, 2,6- oder 2,7-Dicyanatonaphthalin, 1,3,6-Tricyanatonaphthalin, 4,4'-Dicyanatobiphenyl,
Bis(4-dicyanatophenyl)methan, 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-cyanatophenyl)propan,
Bis(4-Cyanatophenyl)ether, Bis(4-cyanatophenyl)thioether, Bis(4-Cyanatophenyl)sulfon,
Tris(4-cyanatophenyl)phosphit, Tris(4-cyantophenyl)phosphat und
Cyanate, die durch eine Umsetzung zwischen Novolak und Cyanhalogenid
erhalten werden, ein.
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Ferner
können
polyfunktionelle Cyanatester-Verbindungen verwendet werden, die
in den japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 41-1928, 43-18468, 44-4791, 45-11712, 46-1112 und 47-26853 und der JP-A-51-63149
offenbart sind. Diese Cyanatester-Verbindungen können allein oder in Kombination
verwendet werden. Diese Komponenten besitzen einen bemerkenswert
niedrigen Gehaltsanteil an Verunreinigungen, wie hydrolysierbares
Cl und Na. Diese Komponenten dienen zur Verringerung des Gehalts
an Verunreinigungen als Ganzes, wenn sie als eine Komponente in
der vorliegenden Erfindung eingebracht werden, so dass das photoempfindliche
Harz und die photoempfindliche Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung optimal sind als peripheres Material für Halbleiter.
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Weiterhin
kann ein Präpolymer
mit einem Molekulargewicht von 200 bis 6000 und mit einem Triazinring,
gebildet durch Dimerisierung von Cyanatogruppen von einer beliebigen
dieser polyfunktionellen Cyanatester-Verbindungen, verwendet werden.
Das obenstehende Präpolymer
kann durch Polymerisieren des obenstehenden polyfunktionellen Cyanatestermonomers
in Gegenwart eines Katalysators, gewählt aus Säuren, wie Mineralsäure und
Lewis-Säure,
Basen, wie Natriumalkoholat und tertiären Aminen, oder Salzen, wie Natriumcarbonat,
erhalten werden.
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Das
Präpolymer
enthält
teilweise nichtumgesetztes Monomer und hat die Form einer Mischung
aus einem Monomer und einem Präpolymer,
und das Präpolymer
in der obenstehenden Form wird ebenfalls in geeigneter Weise in
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Das
mehrwertige Säureanhydrid
(c), das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist typischerweise
eine Verbindung mit einer Säureanhydridgruppe,
abgeleitet von mindestens zwei Carboxylgruppen pro Molekül. Beispiele
für das
mehrwertige Säureanhydrid
(c) schließen
Phthalsäureanhydrid,
Trimellithsäureanhydrid,
Pyromellithsäureanhydrid,
Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäuredianhydrid,
Benzophenontetracarbonsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid,
4-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,
3-Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid,
Dodecenylphthalsäureanhydrid,
Ethylenglykolbis(anhydrotrimellitat), Glycerin-bis(anhydrotrimellitat),
3,3',4,4'-Diphenylsulfontetracarbonsäuredianhydrid,
4,4'-Hydroxydiphthalsäureanhydrid,
andere Verbindungen mit Säureanhydrid
im Molekül und
eine Zusammensetzung, enthaltend eine Verbindung oder mindestens
zwei Verbindungen von diesen, ein.
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Das
Verfahren zur praktischen Durchführung
der vorliegenden Erfindung wird untenstehend erläutert.
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Zunächst werden
das Epoxyacrylat (a) und die Cyanatester-Verbindung (b) bei einer
Temperatur zwischen 50°C
und 100°C
5 bis 100 Stunden reagieren gelassen. Allgemein beträgt die Menge
der Cyanatester-Verbindung (b) pro 100 Gewichtsteile des Epoxyacrylats
(a) 5 bis 40 Gewichtsteile, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteile.
Wenn die Menge der Cyanatester-Verbindung
(b) kleiner ist als die obenstehende Untergrenze ist, ist eine Harzzusammensetzung,
welche das resultierende Harz enthält, schlecht bzgl. der Wärmebeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit
und elektrischer Isolierung nach einem Druckkochtest. Wenn die obenstehende
Menge größer als
die obenstehende Obergrenze ist, kommt es leicht zu dem Problem,
dass eine Gelierung während
der Reaktion eintritt.
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Ein
Lösungsmittel
kann zur Einstellung der Viskosität während der Reaktion verwendet
werden. Das Lösungsmittel
unterliegt keiner speziellen Beschränkung, indes wird es vorzugsweise
aus jenen mit einem Siedepunkt in einem Bereich gewählt, in
welchem sie verdunsten können,
wenn eine Beschichtung aus der photoempfindlichen Harzzusammensetzung
getrocknet wird. Zum Beispiel schließt das obenstehende Lösungsmittel
Ketone, wie Aceton und Methylethylketon, Ester, wie Dipropylenglykolmonomethyletheracetat,
Dipropylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonomethyletheracetat
und Diethylethermonomethylether, und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Lösungsmittel-Naphtha,
Toluol, Xylol und Ethylbenzol, ein. Diese Lösungsmittel können allein
oder in Kombination verwendet werden.
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Danach,
um das obenstehend erhaltene Harz alkali-entwicklungsfähig zu machen,
wird das Harz mit dem mehrwertigen Säureanhydcrid (c) reagieren
gelassen unter Bildung eines carboxylgruppenhaltigen Harzes.
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Die
Menge des mehrwertigen Säureanhydrids
(c) pro 100 Gewichtsteile des Epoxyacrylats (a) ist allgemein 10
bis 90 Gewichtsteile. Typischerweise wird die Menge des mehrwertigen
Säureanhydrids
(c) so eingestellt, um eine Säurezahl
im Bereich von ungefähr
50 bis 130 mgKOH/g, vorzugsweise von 50 bis 110, zu ermöglichen.
Eine solche Säurezahl
ermöglicht
die Erzielung einer guten Entwicklungsfähigkeit. Wenn die Säurezahl
außerhalb
des bevorzugten Bereichs liegt, kann die Säurezahl durch Hinzufügen einer
Epoxyverbindung bei Bedarf zur Durchführung einer Reaktion verringert
werden, oder die Säurezahl
kann durch Hinzufügen
eines weiteren mehrwertigen Säureanhydrids
(c) erhöht
werden. Mit den oben genannten Verfahren kann das photoempfindliche
Harz (B) erhalten werden.
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Weiterhin
kann ein Lösungsmittel
zum Einstellen der Viskosität
des gewünschten
photoempfindlichen Harzes verwendet werden, und das Lösungsmittel
kann aus den obenstehend beschriebenen ausgewählt werden.
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Die
photoempfindliche Harzzusammensetzung kann aus dem obenstehenden
photoempfindlichen Harz (B) hergestellt werden und kann auf verschiedenen
Gebieten verwendet werden.
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Wenn
die photoempfindliche Harzzusammensetzung als Resisttinte verwendet
wird, wird die photoempfindliche Harzzusammensetzung durch Mischen
des photoempfindlichen Harzes (B) mit einem Epoxyharz (d), das zur
Verbesserung verschiedener Eigenschaften, wie der Haftung, Wärmebeständigkeit
und Plattierungsbeständigkeit
dient, und einem Photopolymerisationsinitiator (e), welcher dazu
dient, die Polymerisation zu initiieren, hergestellt.
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Beispiele
für das
obenstehende Epoxyharz (d) schließen ein Epoxyharz vom Bisphenol-A-Typ,
ein Epoxyharz vom Bisphenol-F-Typ, ein Epoxyharz vom Biphenyl-Typ,
ein Epoxyharz vom Novolak-Typ, Triglycidylisocyanurat und ein alicyclisches
Epoxyharz ein. Diese Epoxyharze können allein oder in Kombination
bei Bedarf verwendet werden. Von diesen ist Triglycidylisocyanurat
bevorzugt, da es eine Dunkelreaktion bei einer niedrigeren Rate
während
des Trocknens einer Resisttinte erfährt. Das Gewicht des Epoxyharzes
(d) muss dem Gewicht von in dem photoempfindlichem Harz enthaltener
Carbonsäure
entsprechen oder höher
sein. Allgemein ist der Gehalt des Epoxyharzes (d) in der Zusammensetzung
50 Gewichtsteile oder weniger, vorzugsweise 3 bis 45 Gewichtsteile.
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Der
obenstehende Photopolymerisationsinitiator (e) kann aus bekannten
Initiatoren ausgewählt
werden. Spezifische Beispiele des Photopolymerisationsinitiators
(e) schließen α-Diketone,
wie Benzyl und Acetyl, Acyloinether, wie Benzoinethylether und Benzoinpropylether,
Thioxanthone, wie Thioxanton und 2,4-Diethylthioxanthon, Benzophenone,
wie Benzophenon und 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon,
Acetophenone, wie Acetophenon, 2,2'-Dimethoxy-2-phenylacetophenon und β-Methoxyacetophenon,
Chinone, wie Anthrachinon und 1,4-Naphthochinon, und Peroxide, wie Di-tert-butylperoxid,
ein. Diese Initiatoren können
allein oder in Kombination verwendet werden. Die Menge des Polymerisationsinitiators
beträgt
0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.%.
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Die
photoempfindliche Harzzusammensetzung kann durch homogenes Kneten
der obenstehenden Komponenten gemäß einem allgemein bekannten
Verfahren unter Einsatz einer Drei-Walzen-Mühle, eines Homogenisators oder
dergleichen hergestellt werden.
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Die
photoempfindliche Harzzusammensetzung kann bekannte Additive, wie
einen Füllstoff,
einen Härtungsbeschleuniger,
ein Antischäumungsmittel,
ein Oberflächenbehandlungsmittel,
ein Flammschutzmittel, ein Pigment, einen Farbstoff und dergleichen
enthalten. Der Füllstoff
schließt
Silicas, wie natürliches
Silica, Quarzglas und amorphes Silica, Quarzpulver bzw. Weißruß, Titanweiß, Aerosil,
Aluminiumoxid, Talk, natürlichen
Mika, synthetischen Mika, Kaolin, Ton, Aluminiumhydroxid, Bariumsulfat,
E-Glas, A-Glas, G-Glas, L-Glas, D-Glas, S-Glas, M-Glas und G-20-Glas
ein. Der Härtungsbeschleuniger
schließt
Imidazole, wie 2-Methylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol, 2-Undecylimidazol,
2-Heptadecylimidazol, 2-Phenylimidazol und 1- Benzyl-2-methylimidazol, tertiäre Amine,
wie Benzyldimethylamin und Phosphorverbindungen, wie Phosphin und Phosphoniumverbindungen,
ein.
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Wenn
die photoempfindliche Harzzusammensetzung als Resisttinte verwendet
wird, ist der Gehalt des photoempfindlichen Harzes (B) in der photoempfindlichen
Harzzusammensetzung vorzugsweise 30 bis 90 Gew.-%. Wenn der Gehalt
des photoempfindlichen Harzes (B) weniger als 30 Gew.-% beträgt, ist
es schwierig, eine gleichmäßige Dicke
einer aus der Zusammensetzung gebildeten Schicht sicherzustellen,
und die Schicht ist bezüglich
der Qualität
destabilisiert, so dass die Zusammensetzung nicht die Anforderungen
an eine Verwendung für
eine Leiterplatte erfüllt.
Wenn der obenstehende Gehalt 90 Gew.-% übersteigt, kann sich eine aufgebrachte
Zusammensetzung von einer Leiterplatte ablösen oder kann die elektrischen
Eigenschaften verändern.
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Die
photoempfindliche Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist als Resisttinte für
ein Ätzrestist,
Lötresist
und ein permanentes Resist bzw. Photolack, wie ein isolierendes
Resist für
eine "Aufbau"-Leiterplatte, nützlich und
kann auch als Beschichtungszusammensetzung, ein Beschichtungsmittel
oder ein Haftmittel bzw. Klebstoff verwendet werden.
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Insbesondere
wird die photoempfindliche Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung durch ein Siebdruckverfahren, ein Sprühverfahren, ein Walzbeschichtungsverfahren,
ein elektrostatisches Verfahren, ein Gießlackierverfahren oder dergleichen
aufgebracht, um eine Beschichtung mit einer Dicke von 10 bis 160
um zu bilden, und die Beschichtung wird bei 60 bis 110°C getrocknet.
Im Anschluss wird die Beschichtung UV-Licht (Exposition) durch einen
Negativfilm ausgesetzt, und ein nicht-exponierter Bereich wird mit
einem verdünnten
Alkali aufgelöst
und entfernt (Entwicklung). Weiterhin wird zur Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften die restliche Beschichtung vollständig durch
Bestrahlung mit UV-Licht (Nach-Exposition) oder Erwärmen gehärtet, um
eine gehärtete
Beschichtung zu erhalten.
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Die
Lichtquelle für
die Exposition schließt
eine Niederdruck-Quecksilberlampe, eine Mitteldruck-Quecksilberlampe,
eine Hochdruck-Quecksilberlampe, eine Ultrahochdruck-Quecksilberlampe,
eine Xenon-Lampe und eine Metallhalogenidlampe ein. Die Exposition
wird bei 100 bis 2000 mJ/cm2, vorzugsweise 250
bis 1000 mJ/cm2, durchgeführt.
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Die
Entwicklung kann durch ein bekanntes Verfahren, wie ein Sprühverfahren
oder ein Eintauchverfahren, durchgeführt werden, und als Entwicklerlösung kann
eine bekannte verdünnte
wässrige
Alkalilösung, wie
eine wässrige
Natriumcarbonatlösung,
eine wässrige
Natriumhydroxidlösung
oder eine wässrige
Ammoniumhydroxidlösung,
verwendet werden. Der Gehalt der Alkali-Chemikalie in der Entwicklungslösung beträgt geeigneter
Weise 0,1 bis 5,0 Gew.-%. Weiterhin besitzt die Entwicklerlösung eine
Temperatur zwischen 5°C und
50°C, vorzugsweise
zwischen 25°C
und 40°C.
Wenn die Entwicklerlösung
eine niedrigere Temperatur als die obenstehende Untergrenze besitzt,
kann die Entwicklung lange Zeit dauern oder es kann zu dem Problem des
Scheiterns der Entwicklung kommen. Wenn die Entwicklerlösung eine
höhere
Temperatur als die obenstehende Obergrenze besitzt, wird unvorteilhafter
Weise vermutlich sogar ein exponierter Bereich aufgelöst.
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Nach
der Entwicklung wird allgemein ein Härten unter Erwärmung durchgeführt. Die
Erwärmungstemperatur
wird zwischen 100°C
und 250°C,
vorzugsweise zwischen 120°C
und 200°C
eingestellt. Wenn die Temperatur niedriger als die obenstehende
Obergrenze ist, nimmt das Härten
viel Zeit in Anspruch. Wenn diese höher als die obengenannte Obergrenze
ist, können
die Probleme einer Verfärbung
und eines teilweisen Aufquellens verursacht werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend noch spezifischer unter Bezugnahme
auf Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert, indes soll die vorliegende
Erfindung nicht durch Beispiele eingeschränkt werden. In den Beispielen
steht "Teil" und "%" für "Gewichtsteil" und "Gewichtsprozent", wenn nichts anderes
ausdrücklich
angegeben ist.
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Synthese-Beispiel 1
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100
Teile eines Epoxyacrylats vom Bisphenol-A-Typ (Handelsname: SP 1509,
bereitgestellt von Showa Highpolymer), 5 Teile einer Cyanatester-Verbindung
vom Bisphenol-A-Typ (Handelsname: BT2070, bereitgestellt von Mitsubishi
Gas Chemical Co., Inc.) und 105 Teile eines Dipropylenglykolmonomethyletheracetat und
Solventnaphtha bzw. Lösungsbenzol
(Dipropylenglykolmonomethyletheracetat/Solventnaphtha = 50/50) enthaltenden
Lösungsmittels
wurden zusammengebracht, um eine Mischung mit einem Feststoffgehalt
von 50 % herzustellen.
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Während die
Mischung bei 70°C
umgerührt
wurde, wurde die Mischung unter Überwachung
eines Cyanat-Peaks (um 2300 cm–1), basierend auf einem
Infrarot-Absorptionsspektrum, reagieren gelassen. Nach 5,5 Stunden
verschwand der Cyanat-Peak, so dass die Reaktion beendet war.
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Der
resultierenden Reaktionsmischung wurden 21,8 Teile (entspricht 50
% eine molaren Menge an Epoxyacrylat) Pyromellithsäureanhydrid
und 21,8 Teile desselben Lösungsmittels
wie obenstehend zugegeben. Während
die Mischung bei 70°C
umgerührt
wurde, wurde die Mischung unter Überwachung
eines Carbonsäureanhydrid-Peaks
(um 1850 cm–1),
basierend auf einem Infrarot-Absorptionsspektrum, reagieren gelassen. Nach
6 Stunden verschwand der Carbonsäureanhydrid-Peak,
so dass die Umsetzung beendet war.
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Das
obenstehend erhaltene Harz (als "Harz
(i)" im Folgenden
bezeichnet) hatte eine Säurezahl
von 90,0 mgKOH/g.
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Synthese-Beispiel 2
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Ein
Harz wurde in derselben Weise wie im Synthese-Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, dass die Menge an BT2070 auf 10 Teile verändert wurde
und dass die Menge an Pyromellithsäureanhydrid auf 17,4 Teile
verändert
wurde (entspricht 40 % molare Menge an Epoxyacrylat).
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Das
obenstehend erhaltene Harz (im Folgenden als "Harz (ii)" bezeichnet) hatte eine Säurezahl
von 75,0 mgKOH/g.
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Synthese-Beispiel 3
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Ein
Harz wurde in derselben Weise wie im Synthese-Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, dass die Menge an BT2070 auf 15 Teile verändert wurde
und dass die Menge an Pyromellithsäureanhydrid auf 13,8 Teile
verändert
wurde (entspricht 30 % molare Menge an Epoxyacrylat).
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Das
obenstehend erhaltene Harz (im Folgenden als "Harz (ii)" bezeichnet) hatte eine Säurezahl
von 53,0 mgKOH/g.
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Synthese-Beispiel 4
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Ein
Harz wurde in derselben Weise wie im Synthese-Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, dass die Menge an BT2070 auf 30 Teile verändert wurde
und dass Pyromellithsäureanhydrid
durch 55,8 Teile (entspricht 17,8 % % einer molaren Menge an Epoxyacrylat)
Tetrahydrophthalsäureanhydrid
ersetzt wurde.
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Das
obenstehend erhaltene Harz (im Folgenden als "Harz (iv)" bezeichnet) hatte eine Säurezahl
von 110,4 mgKOH/g.
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Vergleichs-Synthesebeispiel
1
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115,7
Teile Dipropylenglykolmonomethyletheracetat/Solventnaphtha (50/50
als Lösungsmittel
wurden zu 100 Teilen Epoxyacrylat vom Bisphenol-A-Typ (Handelsname:
SP 1509, bereitgestellt von Showa Kobunshi) und 15,7 Teilen (entspricht
50 % einer molaren Menge an Epoxyacrylat) Tetrahydrophthalsäureanhydrid
zugegeben, um eine Mischung mit einem Feststoffgehalt von 50 % herzustellen.
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Während die
Mischung bei 70°C
umgerührt
wurde, wurde die Mischung unter Überwachung
eines Carbonsäureanhydrid-Peaks
(um 1850 cm–1),
basierend auf einem Infrarot-Absorptionsspektrum, reagieren gelassen.
Nach 6 Stunden verschwand der Carbonsäureanhydrid-Peak, so dass die
Reaktion zu Ende war.
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Das
obenstehend erhaltene Harz (im Folgenden als "Harz (v)" bezeichnet) hatte eine Säurezahl
von 50,0 mgKOH/g.
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Beispiel 1
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Das
im Synthesebeispiel 1 hergestellte Harz (i) und andere in Tabelle
1 gezeigte Komponenten wurden in den in Tabelle 1 gezeigten Mengen
mit einer Drei-Walzen-Mühle
(bereitgestellt von Aimex) geknetet und die resultierende Zusammensetzung
(Resisttinte) wurde auf ein mechanisch oberflächenpoliertes kupferplattiertes Laminat
durch eine Siebdruckmaschine (LS15GX, bereitgestellt von Newlong
Seimitsu Kogyo) aufgebracht zur Bildung einer Beschichtung mit einer
Dicke von 40 μm.
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Das
kupferplattierte Laminat mit der Beschichtung wurde 30 Minuten lang
in einen Trockner mit einer Temperatur von 70°C gegeben, bis keine Klebrigkeit
der Beschichtung mehr festzustellen war.
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Ein
Expositions- bzw. Belichtungsmuster-Film wurde auf die Beschichtung
aufgebracht, und die Beschichtung wurde mit einem Parallelausrichter
mit einer Lichtmenge von 500 mJ/cm2 belichtet.
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Nach
der Exposition wurde die Entwicklung mit einer 1 %igen wässrigen
Natriumcarbonatlösung
unter einem Sprühdruck
von 1,5 kg/cm2 60 Sekunden lang durchgeführt. Die
resultierende Beschichtung wurde mit Wasser gewaschen, in einem
Heißlufttrockner
gegeben und unter Erwärmung
bei 160° 1
Stunde lang gehärtet.
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Das
so hergestellte Teststück
mit einer gehärteten
Beschichtung darauf wurde bezüglich
der Tg, der Haftung, Wärmebeständigkeit
gegenüber
Löten,
Wärmebeständigkeit
gegenüber
Löten nach
einer Befeuchtung, Beständigkeit
gegenüber
einer stromlosen Nickelplattierung und der elektrischen Isolierung
durch die folgenden Verfahren bewertet und gemessen.
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Die
Tabelle 2 zeigt die Resultate.
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Die
Test- oder Bewertungsverfahren sind untenstehend aufgeführt.
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Tg-Messung
(Messung der Glasübergangstemperatur):
Eine auf einem Substrat (kupferplattiertes Laminat) durch ein- oder
zweimaliges Aufbringen einer Resisttinte gebildete Beschichtung
wurde von dem Substrat abgelöst,
und die Beschichtung wurde mit einem TMA-Spannungsmessgerät gemäß JIS C 6481 gemessen.
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Haftung:
Gemäß JIS K
5400 wurde eine gehärtete
Beschichtung in Abständen
von 1 mm mit einem Messer quer- bzw. kreuzweise geschnitten, ein
Ablösungstest
wurde mit einem Cellophanband durchgeführt, und es wurde der Zustand
nach dem Ablösetest
optisch bewertet.
A | 100/100
(kein Ablösen), |
B | (mehr
als 90 – weniger
als 100)/100, |
X | 90/100
oder weniger |
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Wärmebeständigkeit
gegenüber
Löten:
Gemäß JIS C
6481 wurde ein Teststück
in ein Lötbad
mit einer Temperatur von 260°C
30 Sekunden lang eingetaucht, und das Teststück wurde bezüglich des
Aussehens (vor der Anfeuchtung) bewertet. Weiterhin wurde das Teststück vor dem
Eintauchen 1 Stunde lang in einen Druckkochtopf gegeben und wieder
entnommen, und es wurde auf sein Aussehen hin (nach der Anfeuchtung)
bewertet.
A | beim
Lötmetall
war keine Veränderung
des Aussehens festzustellen. |
B | das
Lötmetall
war verfärbt. |
X | das
Lötmetall
haftete teilweise nicht an. |
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Beständigkeit
gegenüber
stromloser Nickelplattierung: Nach der Entwicklung war eine entwickelte Oberfläche optisch
zu erkennen, und danach wurde eine stromlose Nickelplattierung (pH-Wert = 4,5, 20 Minuten
Eintauchen bei 90°C)
durchgeführt.
Ein nickelplattierter Zustand war optisch festzustellen, um die
Entwicklungsfähigkeit
und Beständigkeit
gegenüber
der Nickelplattierung zu bewerten.
A | die
Nickelplattierung haftete ausgezeichnet. |
B | die
Nickelplattierung haftete ausgezeichnet, doch war eine Beschichtung
verfärbt. |
X | die
Nickelplattierung haftete nicht (Harz bleibt zurück). |
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Bewertung
der elektrischen Isolierung: Ein Teststück wurde durch Aufbringen einer
Resisttinte auf ein gemäß IPC-TM-650
Nr. 2.6.3 gebildetes kammförmiges
Muster (Handelsname des verwendeten kupferplattierten Laminats:
CCL-HL830, bereitgestellt von Mitsubishi Gas Chemical Co., Inc.)
hergestellt. Das Teststück wurde
bei 85°C
bei 85 % relativer Feuchtigkeit 500 Stunden lang behandelt, danach
in einer Atmosphäre
von 60 % relativer Feuchtigkeit 10 Minuten lang stehen gelassen
und auf die Isolierungsbeständigkeit
gemessen.
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Beispiele 2 bis 6
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Die
in den Synthese-Beispielen 1 bis 4 erhaltenen Harze (i) bis (iv)
wurden in den in Tabelle 1 gezeigten Mengen verwendet und es wurden
Resisttinten mit den in Tabelle 1 gezeigten Zusam mensetzungen hergestellt.
Das Beispiel 1 wurde in Bezug auf jede der Resisttinten wiederholt
und die Resisttinten wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1
bewertet und gemessen. Die Tabelle 2 zeigt die Resultate.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das
in dem Beispiel 1 der Vergleichssynthese erhaltene Harz (v) wurde
in der in Tabelle 1 gezeigten Menge verwendet und es wurde eine
Resisttinte mit der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung hergestellt. Das
Beispiel 1 wurde bezüglich
der Resisttinte wiederholt, und die Resisttinte wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 1 bewertet und gemessen. Die Tabelle 2 zeigt
die Resultate.
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Vergleichsbeispiel 2
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100
Teile des in dem Synthese-Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Harzes
(v) wurden zusammen mit 10 Teilen einer CyanatesterVerbindung vom
Bisphenol-A-Typ (BT2070) verwendet, und es wurde eine Resisttinte mit
der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung hergestellt. Das Beispiel
1 wurde hinsichtlich der Resisttinte wiederholt, und die Resisttinte
wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 bewertet und gemessen.
Die Tabelle 2 zeigt die Resultate.
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- Anmerkungen: die Symbole in den Tabellen stehen für Folgendes:
TGIC:
Triglycidylisocyanurat
Denacal T: Epoxyharz vom Xylen-Novolak-Typ,
bereitgestellt von Nagase Kasei.
Irgacure 651: Photopolymerisationsinitiator,
bereitgestellt von Ciba Geigy.
BYK357, BYK054: Antischäumungsmittel,
Tensid, bereitgestellt von BYK-Chemie.
Phthalocyanin Grün: bereitgestellt
von Sanyo Sikiso.
Imsil A108: Gemahlenes Silica, bereitgestellt
von Tatsumori.
BST #200: oberflächenbehandeltes gemahlenes
Silica.
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Eine
photoempfindliche Harzzusammensetzung, die ein modifiziertes Epoxyacrylat
enthielt, das gebildet wurde durch Umsetzen eines Epoxyacrylats
mit einer Cyanatester-Verbindung und weiteres Umsetzen des resultierenden
Reaktionsprodukts mit einem Säureanhydrid,
das durch die vorliegende Erfindung vorgesehen wird, besitzt eine
hervorragende Entwicklungsfähigkeit
und eine hohe Wärmebeständigkeit
und zeigt eine hervorragende Wärmebeständigkeit
und hervorragende elektrische Isolierungszuverlässigkeit in einem angefeuchteten
Zustand.