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Die Erfindung betrifft das Gebiet
der Steuerradvorrichtungen, die beispielsweise zum Steuern von Kraftfahrzeugen,
Handhabungsmaschinen oder Baumaschinen bzw. allen anderen Arten
von Maschinen verwendet werden, die ein Steuerrad erfordern.
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Üblicherweise
ist ein Steuerrad mit einer Achse, beispielsweise einer Steuersäule, verbunden, die
entsprechend der Art der Steuerung im Falle einer mechanischen Steuerung
direkt die Steuermechanik drehbedient, im Falle einer hydraulischen Steuerung
die Verteiler bzw. für
den Fall einer elektrischen Steuerung den Kodierring einer ein Signal
an den elektrischen Bedienungsmotor abgebenden Gebervorrichtung
bedient, wobei Kombinierungen dieser drei Arten möglich sind.
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Für
den Fall einer immer häufiger
für Handhabungsmaschinen
wie Gabelstapler benutzten, ausschließlich elektrischen Steuerung
dient die Achse dazu, das Steuerrad mit der Maschine über Lager zu
verbinden. Ein in das Lager integriertes oder nicht integriertes
Rotationserfassungssystem für
das Steuerrad gibt ein für
die Rotation des Steuerrads kennzeichnendes Signal an die Orientierungsvorrichtung der
Fahrzeugräder
ab. Dazu wird im allgemeinen ein Bremssystem des Steuerrads hinzugefügt, das
dazu bestimmt ist, im System ein Widerstandsmoment zu erzeugen,
um die Steuergenauigkeit des Fahrzeuges zu begünstigen. Eine Vorrichtung dieser
Art wird im Dokument DE-A-195 10 717 beschrieben.
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Obwohl diese Vorrichtung technisch
zufriedenstellend ist, weist sie gewisse axiale Abmessungs- und
Kostennachteile wegen der Anwesenheit zweier Rollenlager eines Brems-
und Steuersystems selbst auf.
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Da das Steuerrad keine direkte mechanische Verbindung
mehr mit den Organen aufweist, die sie steuert, wie z.B. der Räder, müssen zwei
Arten von Problemen gelöst
werden, d.h. einerseits die Begrenzung der vom Steuerrad auszuführenden
möglichen Anzahl
von Umdrehungen und andererseits die automatische Rückkehr des
Steuerrads in die Totlage sobald die Bedienungsperson aufhört das Steuerrad
zu bedienen.
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Es existieren schon Vorrichtungen
zur Rückkehr
in die Totlage, siehe z.B. das als Grundlage für den Oberbegriff des Anspruchs
1 dienende Dokument
US 5 050
443 und das Dokument NO 101 790, wobei diese Vorrichtungen
an Systeme angepasst sind, die durch eine Zentralachse gesteuert
werden, was insbesondere vermieden werden soll. Außerdem weisen
diese Vorrichtungen eine große
Anzahl von Teilen auf und sind deshalb sehr kostspielig herzustellen.
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Die vorliegende Erfindung hat zum
Gegenstand, die vorstehend erwähnten
Nachteile zu beseitigen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen einfachen und kompakten Rückführmechanismus
in die Totlage vorzuschlagen, der für ein Steuerrad ohne Zentralachse
geeignet ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Rückkehr eines
sich drehenden Elementes. Die Vorrichtung weist folgendes auf:
- – zwei
Spiralenfedern zur Rückführung in
die Totlage, die dazu bestimmt sind, ein Rückführungsmoment auf ein sich drehendes
Element auszuüben,
um es in die Totlage zurückzuführen,
- – Mittel
zur Begrenzung der Drehung des sich drehenden Elementes in zwei
Richtungen und
- – eine
in Bezug auf ein feststehendes Element drehmontierte Platte.
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Eine erste Feder ist auf einer Seite
der Platte angeordnet und auf dieser mit ihrem inneren Ende befestigt,
wobei eine zweite Feder auf der anderen Seite der Platte angeordnet
ist und mit ihrem inneren Ende auf dem feststehenden Element befestigt
ist, wobei das äußere Ende
der ersten Feder in einer ersten Richtung mit der Drehung eines
sich drehenden Ringes eines Rollenlagers verbunden ist, das mit
einem Innen- und Außenring
versehen ist, wobei einer der Ringe mit dem feststehenden Element
einstückig verbunden
ist und der andere Ring mit dem sich drehenden Element einstückig verbunden
ist und wobei das äußere Ende
der zweiten Feder in einer zweiten, der ersten Richtung entgegengesetzten
Richtung mit der Drehung der Platte verbunden ist. Vorteilhafterweise
hat die besagte Vorrichtung einen Durchmesser, der kleiner oder
gleich der Abmessung des Rollenlagers, eventuell der Bohrung des
Innenrings des Rollenlagers, ist.
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Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung
erste Antriebsmittel für
das äußere Ende
der ersten Feder auf, wobei die ersten Antriebsmittel mit dem sich
drehenden Ring einstückig
verbun den sind, und zweite Antriebsmittel für das äußere Ende der zweiten Feder,
wobei die zweiten Antriebsmittel mit der Platte einstückig verbunden
sind.
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Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung
ein mit dem sich drehenden Ring einstückiges Antriebsorgan auf, das
dazu bestimmt ist, die Platte in einer ersten Rotationsrichtung
durch direkten Kontakt mit einem Stützorgan der Platte anzutreiben,
wobei das Stützorgan
ebenfalls einen Anschlag zum Anhalten während der Rotation der sich
drehenden Platte nach im wesentlichen einer Umdrehung in der zweiten Richtung
ab der Totlage bildet.
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In einer Ausführungsform der Erfindung bestehen
die Antriebsmittel der ersten Feder aus dem mit dem sich drehenden
Ring einstückig
verbundenen Antriebsorgan. Das mit dem sich drehenden Ring einstückig verbundene
Antriebsorgan kann ein radialer Dorn sein.
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In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung bestehen die Antriebsmittel der ersten Feder aus einem
Loch, in dem das äußere Ende
der Feder gelagert wird.
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Vorteilhafterweise weist die Platte
auf der Seite der zweiten Feder ein Anhalteorgan auf, das dazu bestimmt
ist, mit einem Anschlag des feststehenden Elements zusammenzuwirken,
um die Drehung der Platte auf im wesentlichen eine Umdrehung zu
begrenzen, wenn die Platte in der ersten Drehrichtung mitgenommen
wird, und um die Drehung der Platte ab der Totlage in der zweiten
Drehrichtung zu verhindern.
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In einer Ausführungsform der Erfindung bestehen
die Antriebsmittel der zweiten mit der Platte einstückigen Feder
aus dem auf der Platte gelegenen Anhalteorgan. Das auf der Platte
gelegene Anhalteorgan kann ein axialer Dorn sein.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist der
Verankerungspunkt des inneren Endes der zweiten Feder auf einer
mit dem festen Organ einstückigen
feststehenden Achse gelegen.
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Vorzugsweise erzeugt die Rotation
des sich in der ersten Richtung drehenden Rings die Rotation der
Platte und die Belastung der zweiten Feder durch Windung, ohne dass
die erste Feder einer Belastungsveränderung unterliegt, während die
Rotation des sich in der zweiten Richtung drehenden Rings die Belastung
der ersten Feder durch Windung erzeugt, ohne dass die zweite Feder
einer Belastungsänderung
unterliegt, wobei die Platte durch das sich auf den Anschlag des
feststehenden Elementes aufstützende
Anhalteorgan daran gehindert wird, sich zu drehen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die
zweite Feder axial zwischen der Platte und dem feststehenden Element
angeordnet.
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Die Erfindung hat ebenfalls ein achsloses Steuerradsystem
zum Gegenstand das auf dem sich drehenden Ring eines Rollenlagers
befestigt ist, das mit einer Vorrichtung zur Rückführung in die Totlage versehen
ist.
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Die Steuerradvorrichtung mit Rückkehr zur Totlage
ist in Bezug auf konventionelle Vorrichtungen axial besonders kompakt.
Sie ist außerdem,
da das Rollenlager einen großen
Durchmesser aufweisen kann, denen überlegen, die klassischenweise
benutzt werden, wobei der Durchmesser unterhalb dem des Steuerrads
bleibt. Daher ist es möglich,
ohne Vergrößerung der
radialen Abmessung einen hochauflösenden Fühler zu benutzen, wobei die
Anzahl der vom Kodiergerät
für einen
gegebenen Drehwinkel abgegebenen Impulse größer ist als für ein Kodiergerät mit niedrigem
Durchmesser.
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Der große Durchmesser des Rollenlagers
erlaubt es, dort leichter ein einfaches Bremsmomenterzeugungssystem
zu integrieren, wobei die vom erzeugenden System erforderliche Bremskraft
umgekehrt proportional zum Durchmesser für ein gegebenes Moment ist.
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Der zentrale Steuerbereich ohne volle
Achse bietet einen freien Raum, der benutzt werden kann, um dort
Zubehörvorrichtungen
unterzubringen.
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Diese Steuerradvorrichtung lässt sich schließlich an
zahlreichen Orten des Fahrzeuges, wie z.B. dem Armaturenbrett über den
eine Halterung bildenden Gehäuse,
leicht anpassen und einbauen. Einige Schrauben reichen zur Befestigung
des Steuerrads mit Hilfe des Gehäuses.
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Die vorliegende Erfindung wird verständlicher
und andere Vorteile erscheinen beim Lesen der ausführlichen
Beschreibung einer als Beispiel dienenden und nicht begrenzenden
Ausführungsform, die
durch die im Anhang befindlichen Zeichnungen illustriert wird, auf
denen:
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1 eine
Halbansicht im Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Steuerradvorrichtung ist;
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2 ein
der 1 entsprechender
partieller Aufriss ist; und
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3 eine
Schnittansicht entlang III-III der 1 ist.
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Wie es auf der 1 zu sehen ist, weist das Steuerrad ein
mit einem Halterungsteil 2 einstückiges Greifteil 1 in
Form eines Wulstes auf. Der Halterungsteil 2 weist die
Form eines Schälchens
mit einem radialen Teil 3, dessen freies Ende von großem Durchmesser
den Greifteil 1 stützt
und mit einem axialen Teil 4 auf, der sich nach unten vom
Innenrand des radialen Teils erstreckt.
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Das Steuerrad weist ein Rollenlager 5 auf, das
mit einem sich drehenden massiven Innenring 6, einem sich
nicht drehenden massiven Außenring 7 und
einer Reihe rollender Elemente 8 versehen ist, wie z.B.
zwischen einem äußeren Rollweg
des Innenrings 6 und einem inneren Rollweg des Außenrings 7 angeordnete
Kugeln.
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Es könnte ein Haltekäfig für die rollenden Elemente 8 vorgesehen
werden. Wegen ihrer schwachen Rotationsgeschwindigkeit bei solchen
Anwendungen ist die Anwesenheit eines solchen Käfigs jedoch nicht erforderlich.
Der Innenring 6 ist auf die äußere Oberfläche 4a des axialen
Teils 4 des Halteteils 2 bis zum Kontakt mit dem
radialen Teil 3 gesetzt. Als Variante könnten Blechringe vorgesehen
werden.
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Das Steuerrad weist ebenfalls ein
festes Stützgehäuse mit
dem Bezugszeichen 9 auf. Das Gehäuse 9 weist einen
kreisförmigen
radialen Boden 10 auf, der von durchgehenden Löchern durchquert wird,
um Befestigungsschrauben auf dem zur Halterung des Steuerrads vorgesehenen
Teil, wie z.B. ein Armaturenbrett eines Fahrzeuges oder einer Maschine
aufzunehmen. Das Gehäuse 9 weist
ebenfalls einen axialen Teil 11 auf, in dessen Bohrung
der äußere Ring 7 des
Rollenlagers 5 gesteckt ist. Der axiale Teil 11 erstreckt
sich vom äußeren kreisförmigen Rand
des radialen Bodens 10 des Gehäuses 9 nach oben.
Um eine zufriedenstellende Positionierung des äußeren Rings 7 in Bezug
auf den axialen Teil 11 zu ermöglichen, wird eine Abstufung 12 vorgesehen, gegen
die der besagte äußere Ring 7 in
axialer Richtung anschlägt.
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Das Rollenlager 5 weist
eine integrierte Vorrichtung zur Erfassung der Drehgeschwindigkeit
auf, die einen mit dem äußeren Ring 7 einstückigen Fühler 13 und
einen mit dem inneren Ring 6 einstückigen Codierring 14 aufweist.
Diese Vorrichtung zur Erfassung der Drehgeschwindigkeit kann verschiedener Art
sein: optisch, magnetisch, mit einem Halleffektfühler oder anderer Art, usw.
Der Fühler 13 und
der Codierer 14 sind axial zwischen den rollenden Elementen 8 und
dem radialen Boden 10 des Gehäuses 9 angeordnet
und befinden sich aus diesem Grunde relativ gut geschützt gegenüber äußeren Störungen, wobei
der radiale Teil 3 den oberen Teil des Rollenlagers 5 abdeckt.
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Ein Verbindungskabel 15 verbindet
den Fühler 13 mit
der elektronischen, nicht dargestellten, Einheit, die in der Lage
ist, das ein vom besagten Fühler 13 kommendes,
Information über
den Orientierungswinkel des Steuerrads tragende elektrische Signal
zu benutzen. Das Kabel 15 durchquert den Boden 10 des
Gehäuses.
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Das Steuerrad weist außerdem eine
z.B. aus synthetischem Material hergestellte Kappe 16 auf, die
auf dem Stützteil 2 an
der Verbindung der radialen und axialen Teile 3 und 4 gegenüber der
Außenfläche 4a angeordnet
ist. Die Kappe 16 weist die Form einer kreisförmigen Scheibe
oder als nicht dargestellte Variante einer kreisförmigen Krone
auf, die einen zentralen Raum in Nähe der geometrischen Rotationsachse
des Steuerrads aufweist.
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Der Boden 10 des Gehäuses 9 weist
einen axialen Finger 17 auf, der eine auf die geometrische Rotationsachse
des Steuerrads zentrierte Achse bildet und vom besagten Boden 10 nach
oben hervorsteht, sowie einen Anschlag 18 in der Form eines
axialen, ebenfalls nach oben hervorstehenden Stiftes, wobei der
Anschlag radial zwischen dem axialen Teil 4 des Stützteiles 2 und
dem Finger 17 angeordnet ist und dabei dem axialen Teil 4 näher liegt.
Auf dem Finger 17 ist Platte 19 drehmontiert,
die eine allgemein kreisförmige
ebene Form und einen Durchmesser aufweist, der leicht unter dem
des axialen Teils 4 des die Platte 19 auf mindestens
einem Teil ihrer Dicke umgebenden Stützteils 2 liegt. Die
Platte 19 weist eine obere ebene Oberfläche 19a und eine untere ebenfalls
ebene Oberfläche 19b auf.
Die untere Oberfläche 19b ist über dem
Anschlag 18 gelegen und mit einem axialen, nach unten gerichteten
Dorn 20 versehen und liegt radial entfernt in Bezug auf
die Rotationsachse, so dass der besagte axiale Dorn 20 in
der Lage ist, mit dem Anschlag 18 bei der Rotation der
Platte 19 in Kontakt zu treten. Die Platte 19 ist
mit einer radialen Protuberanz bzw. Ausstülpung 21 versehen,
die in der Lage ist, mit einem radialen, aus dem unteren freien
Rand des axialen Teils 4 des Stützteils 2 hervorstehenden
und radial nach innen gerichteten Dorn 22 in Kontakt zu
treten.
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In den auf den 1, 2 und 3 dargestellten Positionen,
ist die Protuberanz 21 mit dem radialen Dorn 22 in
Kontakt und der radiale Dorn 20 ist in Kontakt mit dem
Anschlag 18. Es ist verständlich, daß es aus dieser Stellung heraus
möglich
ist, das Steuerrad 1 im Uhrzeigersinn um im wesentlichen eine Umdrehung
zu drehen, wodurch die Platte 19 in Rotation versetzt wird
bis der Dorn 20 der besagten Platte 19 mit dem
Anschlag 18 in Kontakt tritt. Das Steuerrad 1 kann
ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn um eine Umdrehung gedreht werden
ohne die Platte 19 in Bewegung zu setzen, bis der radiale
Dorn 22 mit der Protuberanz 21 der Platte 19,
deren axialer Dorn 20 immer im Kontakt mit dem Anschlag 18 des
Gehäuses 9 ist,
in Kontakt tritt.
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Die Vorrichtung weist außerdem zwei
Federn auf. Eine obere Spiralfeder ist auf der oberen Oberfläche 19a der
Platte 19 angeordnet. Die Feder 23 weist ein axial
nach unten gebogenes inneres, in einem in der besagten oberen Oberfläche 19a der
Platte 19 gebildeten Loch 24 angeordnetes Ende 23a auf.
Ein im wesentlichen gerader vor dem umgebogenen Ende 23a gelegener
Teil 23b ist einstückig
mit der Platte durch geeignete Mittel verbunden, um rechtwinklig
mit der Rotation der Platte verbunden zu sein. Die Feder 23 weist
ein äußeres Ende 23 auf, das
radial in Bezug auf die Platte 19 herausragt und das in
Kontakt mit dem radialen Dorn 22 des Steuerrads 22 ist.
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Die zweite Feder 25 ist
auf der inneren Oberfläche 19b der
Platte 19 angeordnet. Die Feder 25 ist eine Spiralfeder
und weist in der auf den 1 bis 3 dargestellten Position
ein in einem Querloch 26 des Axialfingers 17 angeordnetes
Ende von kleinem Durchmesser und ein in Kontakt mit dem axialen Dorn 20 der
gegenüber
dem Anschlag 18 gelegenen Platte 19 befindliches
Ende 25b von großem
Durchmesser auf.
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Wenn man das Steuerrad im Uhrzeigersinn dreht,
versetzt der radiale Dorn 22 des Steuerrads die Platte 19 aus
der Totlage der 1 bis 3 mit Hilfe der radialen
Protuberanz 21 in Rotation. Die Feder 23 erfährt also
keine Veränderung
und verbleibt in der leichten Beanspruchung, der sie bei der Montage
unterzogen worden ist. Im Gegenteil, der axiale Dorn 20 der
Platte 19 ist nicht mehr mit dem Anschlag 18 in Kontakt
und versetzt das äußere Ende 25b der
Feder 25, deren inneres Ende 25a im Querloch 26 des
Fingers 17 des Gehäuses 9 befestigt
ist, im Uhrzeigersinn in Drehung. Die Feder 25 wird also
progressiv gespannt bis die Drehung entweder durch die Bedienungsperson
oder den Kontakt zwischen dem axialen Dorn 20 (oder eventuell
dem Ende 25b der Feder 25) und dem Anschlag 18 nach
im wesentlichen einer Umdrehung angehalten wird.
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Sobald die Bedienungsperson das Steuerrad loslässt, entspannt
sich die Feder 25 und nimmt den axialen Dorn 20 und
also die Platte entgegen dem Uhrzeigersinn bis zu der auf 3 dargestellten Position
mit. Diese Bewegung der Platte 19 entgegen dem Uhrzeigersinn
hat ebenfalls wegen des Kontaktes zwischen der radialen Protuberanz
und dem radialen Dorn des Steuerrads eine entsprechende Bewegung
des Steuerrads in der gleichen Richtung zur Folge.
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Sobald die Bedienungsperson das Steuerrad entgegen
dem Uhrzeigersinn aus der auf den 1 bis 3 dargestellten Totlage in
Drehung versetzt, versetzt der radiale Dorn 22 des Steuerrads
das äußere Ende 23c der
oberen Feder 23 in der besagten Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
in Drehung. Die Platte 19 neigt ebenfalls dazu, sich entgegen
dem Uhr zeigersinn zu bewegen, wird jedoch durch den Kontakt des
radialen Dorns 20 auf dem Anschlag 18 des Gehäuses blockiert.
Die Platte 19 bewegt sich also nicht und die Feder 23 spannt
sich. Die maximale Drehung ist entgegen dem Uhrzeigersinn im wesentlichen
auf eine Umdrehung begrenzt, sobald der radiale Dorn 22 (oder
eventuell das Ende 23c der Feder 23) mit der Protuberanz 21 der
Platte 19 in Kontakt tritt.
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Sobald die Bedienungsperson das Steuerrad loslässt, entspannt
sich die Feder 23 progressiv, wobei der radiale Dorn 22 und
also das Steuerrad im Uhrzeigersinn mitgenommen wird, wobei die
Platte 19 unbeweglich bleibt und wie aus der 3 zu sehen ist, ihr axialer
Dorn in Kontakt mit dem Anschlag 18 des Gehäuses 9 ist.
Die Feder 23 neigt also dazu, das Steuerrad bis in die
auf den 1 bis 3 dargestellte Position zurückzuführen.
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Mit anderen Worten ruft die Rotation
des Steuerrads in einer Richtung die Rotation der Platte und die
Beanspruchung einer der Federn durch Windung hervor, ohne dass die
erste Feder Beanspruchungsveränderungen
unterliegt, wobei ein Drehen der Platte verhindert wird.
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Der radiale Dorn 22 ist
also in der Lage, die Platte 19 in einer Richtung in Drehung
zu versetzen, die Feder 23 bei einer Drehung in die andere
Richtung zu komprimieren und am Ende des Weges mit der radialen
Protuberanz 21 der Platte 19, immer in der anderen
Richtung, in Anschlag zu geraten.
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Der auf der unteren Oberfläche 19b der
Platte 19 gelegene axiale Dorn 20 ist in der Lage,
das äußere Ende 25b der
unteren Feder 25 mitzunehmen, indem die besagte Feder in
einer Richtung komprimiert wird bis sie am Ende des Weges auf dem
Anschlag 18 des Gehäuses 9 anschlägt und in
der anderen Richtung sich auf dem besagten Anschlag aufstützt.
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Die Federn 23 und 25 sind
einander entgegenwirkend montiert und leicht vorbelastet, damit
der radiale Dorn 22 des Steuerrads in der Totlage sich leicht
auf der radialen Protuberanz 21 der Platte 19 aufstützt und
sich der axiale Dorn 20 der Platte 19 selber leicht
auf dem Anschlag 18 des Gehäuses 9 aufstützt. Das
Steuerrad befindet sich also in der Totlage im Gleichgewicht. So
gibt die komprimierte Feder, wie auch immer die Drehrichtung ausgehend
von der Totlage sein mag, wenn die Bedienungsperson das Steuerrad
loslässt,
die Energie ab, indem sie sich entspannt und das Steuerrad in die
Totlage zurückführt. Das
Steuerrad kann im wesentlichen eine Umdrehung in jeder Richtung
ausführen
und von selber in die Totlage zurückkehren.
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Diese Ausführungsform ist selbstverständlich nicht
begrenzend. Man könnte
auch dieselben Ergebnisse erhalten, indem die Enden der Federn von
großem
Durchmesser durch unterschiedliche Mittel der radialen und axialen
Dorne oder Protuberanzen mitgenommen werden, indem z.B. das äußere Ende
der oberen Feder in ein in das sich drehende Organ, z.B. in den
axialen Teil 4, eingearbeitetes radiales Loch eingeführt wird
und indem das äußere Ende
der unteren Feder mit dem Boden 10 des Gehäuses 9 einstückig verbunden
wird. Die relativen Positionen der verschiedenen Elemente können als Variante
umgekehrt werden, ohne daß der
Betrieb der Vorrichtung verändert
wird.
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Dank der Erfindung wird eine sehr
kompakte Einheit mit einer einfachen Rückführung in die Totlage und einer
Begrenzung der Anzahl der Umdrehungen eines Steuerrads erhalten,
die man in den zentralen Teil eines achsfreien Steuerrads anordnen kann,
wobei die radiale Abmessung der Vorrichtung zur Rückführung in
die Totlage es ermöglicht,
in den freien radialen Raum im Innern des Steuerrads und im Innern
des Rollenlagers montiert zu werden, wobei die axiale Abmessung
der Vorrichtung zur Rückführung in
die Totlage selbst unterhalb der axialen Abmessung des Rollenlagers
liegt. Die axiale Abmessung der Vorrichtung zur Rückführung in
die Totlage ist genügend
klein, um einen freien Raum unter der Kappe 16 zu belassen
und die Installation von Zubehörorganen
zu ermöglichen.
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Dank der Erfindung verfügt man über ein kostengünstiges
Steuerrad mit geringen axialen und radialen Abmessungen, wobei ein
zentraler Raum freigelassen und nur ein einziges Rollenlager benutzt wird,
das selbst mit einer einzigen Reihe von rollenden Elementen versehen
ist.