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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft einen Getränkebehälter für ein kohlensäurehaltiges
Getränk
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, welcher ermöglicht,
daß sich
eine eng verbundene, cremige Blume auf dem Getränk bildet, wenn es eingeschenkt
wird, so daß es
ein Erscheinungsbild ähnlich
dem eines aus einem Faß abgegebenen
Getränkes
aufweist. Ein solcher Getränkebehälter ist
aus der GB-A-2286379 bekannt.
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Hintergrundinformation
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Ein solches Erscheinungsbild kann
erreicht werden, indem ein Scheren des Getränkes verursacht wird. Dies
verstärkt
die Bildung kleiner Blasen aus dem Getränk und diese trennen sich graduell aus,
um die eng verbundene, cremige Blume zu bilden. Es ist gut bekannt,
daß ein
Scheren des Getränkes
verursacht werden kann, indem ein Fluid in das in dem Behälter befindliche
Getränk
eingeschossen wird.
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Es wurden verschiedene Verfahren
zum Einschießen
eines Fluids in ein Getränk
in einem Behälter
nach dem Öffnen
des Behälters
zum Verursachen eines Scherens des Getränkes offenbart. Die GB-A-1,266,351
offenbart einen Behälter,
der eine innere Sekundärkammer
aufweist, die mit einem Gas vorverdichtet ist. Die Kammer ist anfangs
mit einem löslichen
Stopfen verschlossen, der sich kurz nach dem Befüllen des Behälters mit
einem Getränk
auflöst,
wenn der Druck in dem Behälter ähnlich dem
in der Sekundärkammer
ist. In der Sekundärkammer
ist eine kleine Öffnung
enthalten, und Fluid wird aus der Sekundärkammer über die Öffnung in den Hauptkörper des
Behälters
ausgestoßen,
was die Freisetzung der erforderlichen kleinen Blasen in dem Getränk hervorruft.
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Die GB-A-2,183,592 offenbart einen
Behälter
mit einem separaten, hohlen Einsatz, der in seiner Seitenwand eine Öffnung aufweist.
Wenn der Behälter
befüllt
wird, wird Getränk
durch die Öffnung
in den Einsatz eingebracht. Nach dem Öffnen des Behälters wird
Getränk
aus dem Einsatz durch die Öffnung
in das Getränk
in dem Behälter
ausgestoßen,
was wiederum ein Scheren des Getränkes hervorruft.
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Die WO-A-91/07326 offenbart ein System
in dem ein Einsatz, welcher Gas nur in das Getränk in dem Hauptkorpus des Behälters ausstößt, mit
einem Gas vorverdichtet ist und ein Schließmittel aufweist. Das Schließmittel
bleibt vor dem Befüllen
und während
des Befüllens
des Behälters
verschlossen, jedoch führt,
wenn der Behälter
anschließend
geöffnet wird,
eine Druckreduzierung in dem Getränkebehälter dazu, daß der Einlaß einen
Gasstoß aus
einer verengten Öffnung
in das Getränk
hinein freisetzt, um die erforderliche Keimbildung gelöster Gasbläschen anzustoßen, um
den erforderlichen, reichhaltigen, cremigen Schaum zu bilden. Da
der Einsatz zu allen erdenklichen Zeiten, bevor der Behälter schließlich von
dem Kunden geöffnet
wird, dicht verschlossen ist, kann die Kombination aus Behälter und
Einsatz genauso leicht, einfach und schnell befüllt werden wie herkömmliche
Behälter.
Beispiele für
die Verschlußmittel
beinhalten eine Bruchscheibe und ein druckempfindliches Ventil.
Ein Nachteil dieses Typs von System ist, daß der Einsatz einen Restdruck
enthalten kann, nachdem der Behälter
geleert worden ist. Es besteht eine Gefahr, daß ein Verbraucher den leeren
Behälter
aufschneidet und somit mit einem unter Druck stehenden Einsatz zusammentreffen
kann.
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Die WO-A-91/07326 offenbart eine
sehr große
Zahl von Möglichkeiten,
auf welche der Einsatz mit unter Druck stehendem Gas gebildet und
innerhalb des Getränkebehälters angeordnet
werden kann. In den meisten Beispielen ist der Einsatz so angeordnet,
daß er
bei der Verwendung an einem festen Ort befindlich ist. Es ist jedoch
ein Beispiel beschrieben, in dem der Einsatz in der Flüssigkeit
in dem Behälter
schwimmt.
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Ein Problem, welches mit festgelegten
Einsätzen
auftritt, rührt
aus der Art und Weise, in der ein Behälter während des Öffnens gehandhabt wird. Wenn
eine Flasche mit einem Kronkorkenverschluß geöffnet wird, wird die Flasche
häufig
nahezu horizontal gehalten, wenn ein feststehender Öffner verwendet
wird. Gleichsam ist es üblich,
wenn ein leicht zu öffnender
Verschluß,
entweder ein Zugring oder eine an der Dose verbleibende Öffnungslasche,
an einer Dose geöffnet
wird, die Dose beim Öffnen
zu verkippen. In beiden Fällen
wird dann der Behälter unmittelbar
nach dem Öffnen
des Verschlusses geneigt, um seinen Inhalt auszugeben. Diese Tätigkeiten
können
dazu führen,
daß die
verengte Öffnung des
Einsatzes nicht in dem Getränk
eingetaucht ist, während
Gas aus ihr ausgestoßen
wird. In einem solchen Fall arbeitet der Einsatz nicht richtig.
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Die GB-A-2280887 offenbart einen
Behälter für ein kohlensäurehaltiges
Getränk,
welcher einen schwimmenden, hohlen Einsatz enthält, bei dem ein erstes Duckbill-Ventil
angeordnet ist, damit Gas in den Einsatz gelangen kann, und ein
zweites Duckbill-Ventil angeordnet ist, um ein Ausstoßen von
Gas aus dem Einsatz zu ermöglichen.
Der Einsatz ist so angeordnet, daß er auf dem Getränk schwimmt,
wobei das erste Ventil in einem Kopfraum oberhalb des Getränkes liegt
und das zweite Ventil sich unterhalb der Oberfläche des Getränkes befindet.
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Der Einsatz der GB-A-2280887 muß nicht unter
Druck gesetzt werden. Da der Einsatz auf dem Getränk schwimmt,
kann der Einsatz vor oder nach dem Befüllen in den Behälter fallen
gelassen werden, und daher ist die Montage des Behälters und
des Einsatzes viel einfacher als bei Behältern, in denen der Einsatz
in dem Behälter
fixiert ist. Da der Einsatz schwimmt werden die Probleme der Ausrichtung,
inklusive des nicht in das Getränk
ausgestoßenen
Gases, und des in den Einsatz eintretenden Getränkes, welche mit festgelegten
Einsätzen
verbunden sind, überwunden.
Des weiteren ist die Natur der Behälter nicht kritisch, da es
nicht erforderlich ist, eine Preßpassung mit diesen zu bilden,
oder sie speziell anzupassen, den Einsatz an einer bestimmten Stelle
zu halten.
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Die Verwendung von Duckbill-Ventilen, durch
welche Fluid ausgestoßen
wird, in dem Einsatz der GB-A-2280887 ist besonders nutzbringend.
Die Größe der Öffnung,
durch die das Fluid ausgestoßen wird,
variiert mit der über
dem Ventil anliegenden Druckdifferenz und der Natur des ausgestoßenen Fluids.
Diese Variation in der Größe der Öffnung stellt sicher,
daß das
in das Getränk
eingeschossene Fluid ein optimales Scheren hervorruft. Dies ermöglicht, das
Volumen des zum Einschießen
in das Getränk erforderlichen
Fluids im Vergleich zu dem, wenn durch eine Öffnung von feststehender Größe eingeschossen
wird, erforderlichen Volumen zu verringern.
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Der Einsatz der GB-A-2280887 kann
aus einem Kunststoffmaterial, wie z. B. Polypropylen gegossen werden
oder aus einem Metall, wie z. B. lackiertem Aluminium, lackiertem
Zinnblech, polymerbeschichtetem Aluminium, polymerbeschichtetem Zinnblech
oder zinnfreiem Stahl geformt werden. Die Duckbill-Ventile werden
aus thermoplastischen Elastomeren (TPE), z. B. einem Styren-Ethylen-Butylen-Styren
Block-Copolymer gebildet und werden in Öffnungen in der Wand des Einsatzes
angeordnet. Dies verkompliziert die Montage des Einsatzes und es
besteht eine Gefahr, daß Ventile
von dem Einsatz abgetrennt und verschluckt werden können. Des
weiteren ist die Herstellung von Duckbill-Ventilen aus TPE problematisch, wie
dies in unserer älteren
Beschreibung GB-A-2292708 beschrieben ist. Da TPE elastisch ist,
kann der Schlitz in einem Duckbill-Ventil aus TPE nicht mittels
des herkömmlichen
Verfahrens des mechanischen Spaltens zum Bilden eines spröden Risses
gebildet werden. Die GB-A-2292708
beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines Duckbill-Ventils aus
TPE, bei welchem der Schlitz mittels Fluiddruckes hergestellt wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält ein
Getränkebehälter für ein kohlensäurehaltiges
Getränk
einen schwimmenden, hohlen Einsatz mit einer Oberform und einer
Unterform, welche eine Kammer zum Aufnehmen von Gas bilden, mit
Mitteln, die ein Ein-Weg-Duckbill-Ventil
enthalten, welche so angeordnet sind, daß sie Gas ermöglichen,
in die Kammer zu gelangen und aus der Kammer auszutreten und nach
dem Öffnen
des Getränkebehälters in
das Getränk
hinein ausgestoßen
zu werden, und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ein-Weg-Duckbill-Ventil
mit wenigstens einer der Ober- oder Unterform einstückig gebildet
ist.
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Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung enthält
ein schwimmender, hohler Einsatz zur Verwendung in einem Getränkebehälter für ein kohlensäurehaltiges
Getränk
eine Oberform und eine Unterform, welche eine Kammer zum Aufnehmen
von Gas bilden, und Mittel enthaltend ein mit wenigstens einer der
Oberform oder Unterform einstückig
ausgebildetes Ein-Weg-Duckbill-Ventil,
wobei die Mittel so angeordnet sind, daß sie einem Gas ermöglichen,
in die Kammer zu gelangen und aus der Kammer auszutreten und nach
dem Öffnen
des Getränkebehälters in
das Getränk
hinein ausgestoßen
zu werden.
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Das einstückige Ausbilden des Duckbill-Ventils
mit einer der Oberform oder Unterform verringert die Kosten der
Materialien, der Herstellung und der Montage des Einsatzes merklich.
Es gibt zudem kein getrenntes Bauteil, welches von dem Einsatz in
das Getränk
abgelöst
und verschluckt werden kann.
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Da der Einsatz ermöglicht,
daß Gas
in diesen gelangen und den Einsatz unter Druck setzen kann, muß der Einsatz
nicht zuvor unter Druck gesetzt werden. Gas kann durch eine gasdurchlässige Membran,
durch eine Öffnung,
jedoch vorzugsweise durch ein zweites Ein-Weg-Ventil in den Einsatz
gelangen.
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Vorzugsweise ist ein erstes Duckbill-Ventil einstückig mit
der Oberform ausgebildet und ist so angeordnet, daß Gas in
die Kammer gelangen kann, und ein zweites Duckbill-Ventil ist einstückig mit
der Unterform ausgebildet, um zu ermöglichen, daß Gas in das Getränk hinein
ausgestoßen
werden kann. Die Veränderung
der Größe der Öffnung des
Duckbill-Ventils in Abhängigkeit
von dem Druck stellt sicher, daß das
Gas mit einer im wesentlichen gleich bleibenden Geschwindigkeit
ausgestoßen
wird. Der Einsatz ist so angeordnet, daß er auf dem Getränk schwimmt,
wobei das erste Duckbill-Ventil in einem Kopfraum oberhalb des Getränkes und
das zweite Duckbill-Ventil unterhalb der Oberfläche des Getränkes liegt
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Das erste Duckbill-Ventil kann eine
Vorspannung aufweisen, die es erforderlich macht, daß die Druckdifferenz über dem
Ventil einen vorbestimmten Wert übersteigt,
damit das Ventil öffnet.
Auf diese Weise öffnet
bspw., nachdem der Einsatz unter Druck gesetzt worden ist, in dem
unwahrscheinlichen Fall, daß das
erste Duckbill-Ventil unter die Oberfläche des Getränkes getaucht
ist; eine als Ergebnis des Eintauchens des Ventils erzeugte, über diesem anliegende,
geringe Druckdifferenz das Ventil nicht, und daher tritt kein Getränk in den
Einsatz ein.
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Vorzugsweise ist der Einsatz aus
einem Kunststoffmaterial gefertigt, und das Duckbill-Ventil enthält einen
Längsschlitz.
Vorzugsweise ist der Einsatz aus einem thermoplastischen Polymer,
wie z. B. Nylon, PET oder Polyethylen, gefertigt, jedoch wird Polypropylen
bevorzugt. Die Duckbill-Ventile aus Polypropylen gemäß der vorliegenden
Erfindung öffnet sich
unter Druck nicht so, daß sie
eine elliptische Öffnung
ergeben, wie dies die TPE-Ventile aus dem Stand der Technik tun.
Der dünne
Schlitz bewirkt beim Ausstoßen
ein ausreichendes Scheren des Getränkes, selbst wenn ein breiter
Schlitz verwendet wird. Da ein breiterer Schlitz verwendet werden
kann, kann der Schlitz, wenn er offen ist, eine größere Fläche haben
und eine kürzere
Ansprechzeit. Typischerweise wird ein Schlitz von 2 bis 7 mm Breite
verwendet, welcher breiter ist als bei typischen TPE-Ventilen aus dem
Stand der Technik. Der Gasdurchlaß durch den Schlitz ist im
wesentlichen unmittelbar verglichen mit TPE-Ventilen, welche etwa eine Sekunde benötigen um
sich vollständig
aufzuladen und zu spülen, während des
Spulens des Behälters
mit einem Inertgas, um vor dem Befüllen mit dem Getränk Sauerstoff
zu entfernen. Des weiteren ist die Herstellung der Ventile einfacher
als bei TPE-Duckbill-Ventilen, da der Schlitz direkt während des
Gießens
gebildet werden kann und keinen separaten Spaltschritt erfordert
wie bei TPE-Duckbill-Ventilen.
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Vorzugsweise werden die beiden Teile
des Einsatzes durch Heißplattenschweißen oder
Ultraschallschweißen
zusammengefügt,
obwohl sie auch über
eine Schnappverbindung verbunden werden können.
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Vorzugsweise ist das erste Duckbill-Ventil
an der Unterseite eines sich in die Kammer erstreckenden Abwärtsrohres
gebildet, so daß die
Unterseite des Abwärtsrohres
angrenzend an das zweite Duckbill-Ventil liegt. Dieses Merkmal stellt
sicher, daß der Einsatz
sich nicht mit Getränk
füllt,
wenn eine Ventilleckage auftritt.
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Vorzugsweise steht das zweite Duckbill-Ventil
von dem Einsatz vor und ist von einer Schutzhülse umgeben.
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Vorzugsweise hat die Oberform eine
allgemein halbkugelartig gewölbte
Form, und die Unterform ist allgemein flach. Die Unterform ist vorzugsweise
aus einem dickeren Material als die Oberform gebildet. Dies hält den Einsatz
in der richtigen Weise schwimmend, mit dem zweiten Duckbill-Ventil
unterhalb der Oberfläche
des Getränkes,
und schafft eine gute Stabilität.
Die allgemein abgeflachte Form der Unterform verringert verglichen
mit einer Kugel desselben Volumens die Schwimmhöhe und minimiert so den im
oberen Bereich einer Dose zum Aufnehmen des Einsatzes erforderlichen
Extraraum. Dieses Konstruktions merkmal erlaubt die Verwendung von deutlich
weniger Material als für
eine einfache kugelförmige
Vorrichtung von ähnlichem
Volumen. Typischerweise kann bei dieser Konstruktion eine Vorrichtung
mit 10 ml Volumen lediglich 2,0 g wiegen, verglichen mit einer ähnlichen
kommerziell erhältlichen
Vorrichtung, die 3,5 g wiegt. Eine kugelförmige Vorrichtung von nur 2,0
g würde
zu hoch oberhalb der Getränkoberfläche aufschwimmen.
Diese Vorrichtung hat das kleinere Volumen und schwimmt niedriger.
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Vorzugsweise ist die Innenfläche der
Unterform so geformt, daß sie
zu dem zweiten Duckbill-Ventil hin leicht abfällt. Dies stellt ein Abführen einer
jeden Flüssigkeit
sicher, die während
des Befüllens
oder Abdeckelns der Dose eintritt.
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Das effektive Volumen der Innenseite
des Einsatzes liegt vorzugsweise zwischen 1 und 20 ml, abhängig von
der Größe des Behälters und
dem Getränketyp,
jedoch beträgt
das Volumen besonders bevorzugt etwa 10 ml.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Bestimmte Beispiele der vorliegenden
Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 im
Querschnitt ein Beispiel eines Einsatzes zur Verwendung in einem
Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 einen
Querschnitt der Oberform und der Unterform eines Einsatzes zur Verwendung
in einem Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung vor dem Verschweißen
zeigt;
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3 einen
zusammengefügten
Einsatz zur Verwendung in einem Behälter gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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4 einen
Getränkebehälter gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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1 zeigt
einen Querschnitt eines Einsatzes zur Verwendung in einem Behälter gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Einsatz 1 ist aus einer Oberform 2 und
einer Unterform 3 gebildet, die über Heißplattenschweißen zusammengeschweißt sind. 2 zeigt die beiden Formen 2, 3 vor
dem Schweißen.
Ein erstes Duckbill-Ventil 4 ist einstückig mit der Oberform 2 ausgebildet,
und ein zweites Duckbill-Ventil 5 ist einstückig mit
der Unterform 3 ausgebildet. Das erste Duckbill-Ventil
ist an dem Ende eines Abwärtsrohres 6 gebildet,
welches sich von der Oberseite des Einsatzes zu einem an das zweite Duckbill-Ventil 5 angrenzenden
Punkt erstreckt. Das Abwärtsrohr 6 verhindert,
daß der
Einsatz sich, falls eine Ventilleckage auftritt, über das
Niveau des ersten Duckbill-Ventils hinaus mit Flüssigkeit füllt. Das zweite Ventil 5 ist
von einer Schutzhülse 10 umgeben. 3 zeigt einen vollständigen Einsatz 1.
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4 zeigt
einen Getränkebehälter 11 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wenn der Behälter 11 befällt wird,
wird der Einsatz 1 in den Behälter 11 fallen gelassen,
und der Behälter 11 und
der Einsatz 1 werden gemeinsam mit einem Inertgas gespült, um allen
Sauerstoff aus dem Innern sowohl des Behälters 11 als auch
des Einsatzes 1 zu entfernen. Der Behälter 11 wird dann
mit einem kohlensäurehaltigen Getränk 12 befällt, mit
flüssigem
Stickstoff gedeckelt und dichtend verschlossen. Nach dem Verschließen des
Behälters 11 werden
die Inhalte erhitzt, um das Getränk
zu pasteurisieren.
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Während
des Erhitzens steigt der Druck in dem Behälter 11 an. Der Druckanstieg
bewirkt, daß sich
das Duckbill-Ventil 4 öffnet
und Gas aus dem Kopfraum in den Einsatz 1 eintritt. Der
Innendruck des Einsatzes 1 übersteigt den Innendruck des
Behälters 11 nicht,
so daß das
zweite Duckbill-Ventil 5 geschlossen bleibt. Nach der Pasteurisierung
kühlt das
Getränk 12 ab,
und der Innendruck des Behälters 11 sinkt.
Der Innen druck des Einsatzes 1 übersteigt dann den Innendruck
des Behälters 11,
und das zweite Duckbill-Ventil 5 öffnet sich, um ein Auslassen von
Gas aus dem Einsatz 1 in das Getränk 12 zu ermöglichen.
Auf diese Weise bleiben der Innendruck des Behälters 11 und des Einsatzes 1 im
Gleichgewicht.
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Nach dem Öffnen des Behälters 11 fällt der Innendruck
des Behälters 11 sehr
schnell auf Atmosphärendruck
ab. Zu dieser Zeit ist der Innendruck des Einsatzes 1 höher als
derjenige des Behälters 11, und
so wird Gas aus dem Einsatz 1 über das zweite Duckbill-Ventil 5 in
das Getränk 12 eingeschossen. Der
Gasstrom bewirkt in dem Getränk 12 ein
Scheren mit einer daraus resultierenden Freisetzung einer Anzahl
kleiner Blasen, welche, wenn sie durch das Getränk 12 in dem Behälter 11 aufsteigen,
Keimstellen bilden, welche die Freisetzung weiterer kleiner Blasen 12 in
dem gesamten Getränk
auslösen.
Wenn das Getränk 12 aus
dem Behälter 11 aus-
und in eine Aufnahme, wie z. B. ein Trinkglas, eingegossen wird, werden
die Blasen von der oberen Oberfläche
des Getränkes 12 innig
mit dem Rest des Getränkes
gemischt, während
es eingeschenkt wird. Dies löst
das Freisetzen weiterer kleiner Blasen in dem gesamten Getränk aus und
gibt so den Anschein des Abgebens des Getränkes aus einem Faß.
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Der Einsatz 1 mit einstückig angeformten Duckbill-Ventilen 4, 5 ist
aus Polypropylen gefertigt. Jedes Ventil 4, 5 ist
aus einem Längsschlitz 7 gebildet,
der durch Lippen 8, 9 bestimmt wird. Das Ventil 5 ermöglicht,
daß Fluid
durch den Längsschlitz 7 strömt, indem
es die Lippen 8, 9 auseinander zwingt. Fluid wird
daran gehindert, in die umgekehrte Richtung zu strömen, da
die Lippen 8, 9 gegeneinander gedrückt sind.
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Die Verwendung eines Duckbill-Ventils 5 zum
Ausstoßen
von Gas in das Getränk
ist besonders günstig,
da, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Innern des Einsatzes 1 und
dem Innern des Behälters 11 geringer
wird, die Größe der Öffnung des Duck bill-Ventils 5 ebenfalls
abnimmt und die Geschwindigkeit des in das Getränk 12 ausgestoßenen Gases
im wesentlichen konstant bleibt, bis der Innendruck des Einsatzes 1 und
des Behälters 11 im
wesentlichen gleich sind. Die Geschwindigkeit des Gasstromes bleibt über einen
längeren
Zeitraum konstant, als wenn er durch eine einfache Öffnung ausgestoßen worden
wäre. Daher
ist das Volumen des zum Erhalt der zum Scheren des Getränkes notwendigen
Ausstoßgeschwindigkeit über die
erforderliche Dauer benötigten
Gases geringer, als dies dort erforderlich ist, wo das Gas durch
eine einfache Öffnung ausgestoßen wird.
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Die Verwendung der Polypropylen-Duckbill-Ventile 4, 5 ist
zudem von besonderem Vorteil. Die Ventile 4, 5 öffnen sich
unter Druck nicht derart, daß sie
eine vollständig
kreisförmige Öffnung ergeben,
wie dies die vorbekannten TPE-Ventile tun. Der dünne Schlitz 7 bewirkt
auf ein Ausstoßen
hin ein ausreichendes Scheren des Getränkes, selbst wenn ein langer
Schlitz verwendet wird. Da ein längerer Schlitz
verwendet werden kann, kann der Schlitz 7 eine größere Fläche aufweisen,
wenn er geöffnet
ist, und eine kürzere
Ansprechzeit. Das Herstellen der Ventile ist ebenfalls einfacher
als für
TPE-Duckbill-Ventile, da der Schlitz direkt während des Gießens gebildet
werden kann und nicht wie bei TPE-Duckbills ein separates Schlitzen
erfordert.
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Die Unterform 3 des Einsatzes 1 ist
mit einer größeren Wandstärke gefertigt
als die Oberform 2, so daß der Einsatz 1 dazu
neigt, mit der Unterform 3 nach unten zu schwimmen, da
das Kunststoffmaterial einen Abtrieb hat. Die Oberform 2 hat
eine allgemein halbkugelförmige
Form, und die Unterform 3 ist allgemein flach. Dies verringert
verglichen mit einer Kugel desselben Volumens die Aufschwimmhöhe und minimiert
so den oben in einer Dose zum Aufnehmen des Einsatzes erforderlichen
Extraraum.
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Obwohl die Oberform und die Unterform 2, 3 als
so zusammengefügt
dargestellt sind, daß die Schlitze 7 der
beiden Duckbill-Ventile 4, 5 zueinander ausgerichtet
sind, können
die Oberform und die Unterform 2, 3 so zusammengefügt sein,
daß die
Schlitze in jedem beliebigen Winkel zueinander verlaufen.
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Das Innenvolumen des Einsatzes 1 hängt von
dem in dem Behälter
enthaltenen Getränk
ab, beträgt
jedoch typischerweise etwa 10 ml.