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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verpackungen und insbesondere die Verpackung für ein Getränk, das Gas in Lösung enthält, wobei
beim Ausschenken des Getränks
zum Konsumieren Gas aus der Lösung
im Getränk
freigesetzt wird, um eine Schaumbildung herbeizuführen.
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Versiegelte Getränkeverpackungen mit den zuvor
genannten Eigenschaften sind bereits dort bekannt, wo sich das Getränk in einer
ersten Kammer eines versiegelten Behälters befindet, der eine zweite
Kammer hat, die Gas unter Druck enthält, und in der die zweite Kammer
mit dem Getränk
in der ersten Kammer durch eine eingeengte Öffnung in Verbindung steht.
Nach dem Öffnen
der bekannten Verpackung zum Ausschenken des Getränks entsteht
ein Druckgefälle,
das zur Folge hat, dass Gas und/oder Flüssigkeit unter Druck in der
zweiten Kammer über die
eingeengte Austrittsöffnung
ausgestoßen
wird. Durch das Ausstoßen
von Gas und/oder Flüssigkeit in
das Getränk
in der ersten Kammer wird die Bildung einer Schaumkrone auf dem
Getränk
durch das Freisetzen des darin gelösten Gases herbeigeführt oder unterstützt. Getränkeverpackungen
mit diesen Eigenschaften zur Schaumbildung haben sich nach dem Stand
der Technik dort durchgesetzt und deren Wirtschaftlichkeit untermauert,
wo die zweite Kammer als hohler Einsatz in der ersten Kammer vorgesehen
ist (wie in unseren Britischen Patentschriften 2183592A, 2256628A
und 2260315A offenbart).
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Unsere zuvor genannte Patentschrift 2183592A
betrifft eine Getränkeverpackung,
bei der der hohle Einsatz auf dem Getränk in der ersten Kammer schwimmt,
wobei auch eine solche Anordnung in der in der Offenbarung unserer
Europäischen Patentanmeldung
Nr. EP-A-0854089 beschrieben Ausführungsform ein kommer zieller
Erfolg war. Bei hohlen Einsätzen
von der Art, die lose auf dem Getränk in der zweiten Kammer schwimmen,
muss gewährleistet
sein, dass beim Öffnen
der Getränkeverpackung
(um ein Druckgefälle
herbeizuführen,
das zur Folge hat, dass Gas und/oder Flüssigkeit von der zweiten Kammer
in die erste Kammer ausgestoßen wird)
die eingeengte Austrittsöffnung
in das Getränk der
ersten Kammer getaucht ist. Wird die Verpackung geöffnet während die
eingeengte Öffnung
in den Kopfraum der ersten Kammer gerichtet ist, kann das Gas und/oder
die Flüssigkeit
aus der zweiten Kammer verständlicherweise
ausgestoßen
werden ohne den gewünschten
Schaumbildungseffekt zu erzielen. Um letztere Möglichkeit auszuschließen, werden schwimmende
Einsätze üblicherweise
so getrimmt, dass sich die eingeengte Öffnung in eingetauchter Position
befindet. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass es auch bei getrimmt
schwimmenden Einsätzen Situationen
gibt, in denen der Einsatz in einem Zustand schwimmt, bei dem die
eingeengte Öffnung
in den Kopfraum der ersten Kammer gerichtet ist.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Getränkeverpackung
zu schaffen, bei der letztere Möglichkeit
ausgeschlossen ist, insbesondere für den Fall, dass der Behälter eine
Flasche ist.
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Es ist weiterhin eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Verpacken von Getränken und
eine Getränkeverpackungsvorrichtung mit
verbesserten und vorteilhaften Eigenschaften zur Herstellung von
in Flaschen abgefüllten
Getränken mit
schwimmenden Einsätzen
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu schaffen.
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Ein Einsatz mit elastisch verformbaren Schenkeln,
die seitlich schräg
nach außen
vom Körper
des Einsatzes vorstehen und mit den Seitenwänden der Flasche zusammenarbeiten,
um zu verhindern, dass sich der Einsatz in Längsrichtung innerhalb der Kammer
dreht und sich durch das offene Kopfende aus der Flasche bewegt,
ist aus der WO-A-97 00214 bekannt. Die Schenkel biegen sich in Richtung
der nach oben gerichteten Längsachse des
Körpers
während
des Einführens
des Einsatzes durch den Flaschenhals.
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Beschreibung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine versiegelte Getränkeverpackung
vorgeschlagen, umfassend eine Flasche mit einer Standfläche und
einer aufrecht stehenden Seitenwand, die eine erste Kammer bildet,
wobei die erste Kammer mit Getränk
gefüllt
wird, das Gas in Lösung
enthält
unter Bildung eines ersten Kopfraums, wobei die Flasche des Weiteren
ein öffnungsfähiges Kopfende,
das durch einen Verschluss versiegelt ist, und einen an dem öffnungsfähigen Kopfende
anliegenden Halsbereich aufweist, wobei die erste Kammer einen darin
eingebrachten hohlen Einsatz aufweist, der auf dem Getränk in dieser
Kammer schwimmt und eine zweite Kammer bildet, die Gas unter Druck
enthält
und in der Lage ist, mit der ersten Kammer durch eine eingeengte Öffnung in
Kommunikation zu treten, wobei auf das Öffnen der Getränkeverpackung
hin in der zweiten Kammer unter Druck stehendes Gas und/oder Flüssigkeit in
das Getränk
in der ersten Kammer geführt
wird unter Bildung oder zur Unterstützung der Bildung von Schaum
auf dem Getränk,
wobei der Einsatz in Längsrichtung
durch das offene Kopfende in die Flasche aufgenommen wird, bevor
das Kopfende versiegelt wird, sowie Mittel für das Orientieren des Einsatzes,
während
er in dem Getränk
in der ersten Kammer schwimmt, um die eingeengte, in dem Getränk untergetauchte Öffnung zu
positionieren, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper des
schwimmenden Einsatzes eine Ausdehnung in Längsrichtung aufweist, die größer ist
als die maximale laterale Innendimension der Flasche, wobei das
Anstoßen des
Einsatzes an die aufrecht stehende Seitenwand der Flasche den Einsatz
ausreichend so daran hindert, sich in Längsrichtung innerhalb der ersten
Kammer zu drehen, dass die eingeengte Öffnung dem ersten Kopfraum
gegenüber
ausgesetzt ist, und dass der Einsatz mit einem Vorsprung ausgestattet
ist, der sich lateral von dem Körper
des Einsatzes nach außen
erstreckt und mit dem Halsbereich kooperiert, um den Einsatz daran
zu hindern, aus der ersten Kammer durch das offene Kopfende hinaus
zu gleiten und wobei der Vorsprung sich lateral nach innen auf den
Körper
zu in einen zusammengezogenen Zustand biegt, um das Einführen des
Einsatzes durch das offene Kopfende in die erste Kammer zu erlauben
und den Einsatz vorübergehend
im Halsbereich zu halten.
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Durch die vorliegende Erfindung wird
erreicht, dass der hohle Einsatz eine Ausdehnung in Längsrichtung
oder eine solche Länge
hat, dass sich der Einsatz, wenn er einmal in die erste Kammer durch
das Einführen
in Längsrichtung
in das offene Kopfende eingebracht wurde, nicht von selbst in Längsrichtung
von einem Ende zum anderen Ende (oder entsprechend umgekehrt) innerhalb
der ersten Kammer drehen kann, da er an der aufrecht stehenden Seitenwand
der Flasche anstößt. Üblicherweise haben
Flaschen zum Verpacken von Getränk
einen im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt, so dass der Einsatz eine Ausdehnung in Längsrichtung
oder Länge
aufweist, die größer ist
als der maximale Innendurchmesser der Flasche. Durch die vorliegende Erfindung
ist es in der Praxis nicht möglich,
dass sich der schwimmende Einsatz in Längsrichtung aus der Orientierung,
in der er in die Flache eingebracht wurde, dreht, auch wenn die
versiegelte Verpackung aus ihrer normalen aufrecht stehenden Lage
aus umgedreht und geschüttelt
wird. In der Praxis wird das Getränk in der versiegelten Verpackung
die Flasche verständlicherweise
bis zu einer Tiefe, die einem Großteil der Höhe der aufrecht stehenden Flasche
entspricht, füllen,
wobei beim Öffnen
der Getränkeverpackung
zum Konsumieren des Getränks
der Verschluss üblicherweise
abgenommen wird während die
Flasche im Wesentlichen aufrecht steht. Obwohl die Flasche beim Öffnen der
Verpackung geneigt werden kann, ist der Neigungswinkel begrenzt,
wenn verhindert werden soll, dass Getränk beim Entfernen des Verschlusses
unbeabsichtigt aus der Flasche geschüttet wird. Aufgrund dieser
Gegebenheiten wird durch die vorliegende Erfindung sichergestellt,
dass beim Öffnen
der Getränkeverpackung
die eingeengte Öffnung
des schwimmenden Einsatzes (dessen Öffnung sich üblicherweise
im oder in Richtung zum unteren Ende des schwimmenden Einsatzes
befindet) im Getränk
eingetaucht ist. Bei der Verpackung der vorliegenden Erfindung kann
der schwimmende Einsatz so getrimmt sein, dass die eingeengte Öffnung in
einem eingetauchten Zustand voreingestellt ist. Wenn der Einsatz
nicht getrimmt ist, sollte der natürliche Auftrieb des Einsatzes,
wenn der Einsatz an der Seitenwand der Flasche anstößt, zusammen
mit der Stelle der eingeengten Öffnung
derart sein, dass ein Eintauchen der eingeengten Öffnung im
Getränk
sichergestellt ist.
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Die Vorsprungseinrichtung kann einen
oder mehrere Vorsprünge,
wie z. B. flexible/elastische Rippen, an einem länglichen Körper des hohlen Einsatzes umfassen,
die, wenn sich der Einsatz einmal in der ersten Kammer der Flasche
befindet, dazu dienen, den Einsatz innerhalb der ersten Kammer durch das
Anstoßen
der Vorsprungseinrichtung am Halsbereich der Flasche zurückzuhalten.
In vorteilhafter Weise wird dadurch sichergestellt, dass der Einsatz versehentlich
zusammen mit dem Getränk
ausgeschenkt und verschluckt wird. Üblicherweise wird der hohle
Einsatz aus Kunststoffen aus einem oder mehreren Spritzgussteilen
hergestellt, wobei die natürliche
Elastizität
der Kunststoffe dazu dient, die Flexibilität oder eine für die laterale
Vorsprungseinrichtung erforderliche Flexibilität zu erhalten.
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Die vorliegende Erfindung schafft
weiterhin einen Getränkeverpackungsapparat
für das
Bereitstellen einer Getränkeverpackung
mit den zuvor genannten Vorzügen,
wobei der hohle Einsatz eine sich lateral nach außen erstreckende
Vorsprungseinrichtung hat, und wobei der Apparat eine Einsatzpositionierstation,
in der die Vorsprungseinrichtung des Einsatzes lateral nach innen
in einen zusammengezogenen Zustand gebogen wird, und eine Einrichtung
zum Verschieben des Einsatzes in Längsrichtung mit der Vorsprungseinrichtung
lateral nach innen in den zusammengezogenen Zustand gebogen teilweise
in das offene Kopfende einer Flasche umfasst, so dass die Seitenwand
der Flasche am offenen Kopfende die Vorsprungseinrichtung daran
hindert, sich lateral nach außen
zu biegen, und der Einsatz in dieser teilweise eingeführten Stellung
gehalten wird. Die Einsatzpositionierstation umfasst vorzugsweise
eine sich verjüngende
Kontraktionskammer, die in Längsrichtung
konvergiert und durch die der Einsatz in Längsrichtung verschoben wird,
so dass seine Vorsprungseinrichtung an der sich verjüngenden
Seite der Kammer anstößt und über die
verjüngende
Seite gleitet, um sich lateral nach innen zu biegen bevor der Einsatz
in das offene Kopfende der Flasche mit der Vorsprungseinrichtung
im zusammengezogenen Zustand eingeführt wird. Typischerweise, jedoch nicht
notwendigerweise, ist die sich verjüngende Kontraktionskammer kegelstumpfförmig gebildet,
in die die hohlen Einsätze,
z. B. über
eine Gleitbahn, eingeführt
werden, um sie zuverlässig
in Längsrichtung
durch die Kontraktionskammer und in aufeinander folgenden Flaschen
mit offenem Kopfende, die sich am mehr eingeengten oder dem Auslassende der
sich verjüngenden
Kammer vorbeibewegen, zu schieben.
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Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Getränkeverpackungsverfahren vorgeschlagen,
durch welches eine Getränkeverpackung
gemäß der vorliegenden
Erfindung geschaffen wird, bei dem der Einsatz so positioniert wird,
dass er sich in Längsrichtung
teilweise durch das offene Kopfende der Flasche und in den Halsbereich
erstreckt, bevor der Verschluss auf die Flasche aufgebracht wird,
der sich lateral nach außen
erstreckende Vorsprung in dieser Stellung lateral nach innen auf den
Körper
(3) zu derart gebogen wird, dass der Einsatz vorübergehend
durch Biegen im Halsbereich der Flasche gehalten wird, und der Verschluss
zum Schließen
des offenen Kopfendes so aufgebracht wird, dass der Verschluss am
Einsatz anliegt und diesen in Längsrichtung
durch das offene Kopfende zwängt,
um in das Getränk
in der ersten Kammer zu fallen und darauf zu schwimmen. Durch diese
Maßnahme
wird der Einsatz zwangsläufig
in der Flasche über
dem Getränk
in der Kammer vor dem Aufbringen des Verschlusses positioniert.
Weiterhin kann es dazu verwendet werden, um in vorteilhafter Weise die
erste und die zweite Kammer vor dem Versiegeln der Flasche gemäß der Offenbarung
unserer Europäischen
Patentschrift EP-A-0701966, insbesondere der in 9 gezeigten
Anordnung dieses Dokuments, mit Druck zu beaufschlagen. Durch letztere Maßnahme wird
der hohle Einsatz vorübergehend
im Halsbereich der Flasche durch die Elastizität der Vorsprungseinrichtung
gehalten. Befindet sich die erste Kammer durch die eingeengte Öffnung in
ständiger Kommunikation
mit der zweiten Kammer, kann der Einsatz in dieser vorübergehenden
Stellung gehalten werden, wobei die eingeengte Öffnung im Kopfraum der ersten
Kammer aus dem Getränk
in der ersten Kammer herausgehalten wird, so dass die erste Kammer
und die zweite Kammer unter Druck gesetzt werden können auf
einen Druck, der höher
ist als der Luftdruck und weiterhin unter Druck gehalten werden,
während
der Verschluss zum Verschließen
und Versiegeln des offenen Kopfendes aufgebracht wird (und der hohle
Einsatz in Längsrichtung
durch das offene Kopfende verschoben wird, um in das Getränk zu fallen
und darauf zu schwimmen). Während
der hohle Einsatz vorübergehend
durch die Elastizität der
Vorsprungseinrichtung im Halsbereich der Flasche gehalten wird,
wobei die einge engte Öffnung mit
dem Kopfraum der ersten Kammer in Verbindung steht, wie zuvor beschrieben,
können
die erste und die zweite Kammer miteinander und mit einer Druckkammer,
in der die Flasche teilweise oder vollständig gemäß der Offenbarung unserer zuvor
genannten EP-A-0701966 angeordnet ist, in Verbindung stehen. Die
zuvor genannte Druckkammer kann aufeinander folgend geleert oder
entlüftet
und wiederholt mit Stickstoff unter Druck gesetzt werden, um nach
und nach den Anteil von atmosphärischem
Sauerstoff, der sich in der Druckkammer befindet kann, zu reduzieren.
Dadurch kann überwiegend
unter Druck gesetzter Stickstoff in die Druckkammer und die erste und
zweite Kammer eingebracht werden, während der Verschluss zum Versiegeln
des offenen Kopfendes auf die Flasche aufgebracht wird. Ein solcher Gasaustauschvorgang
zur Reduzierung des atmosphärischen
Sauerstoffs im Kopfraum eines verpackten Getränks ist in unserer Europäischen Patentveröffentlichung
Nr. EP-A-0536906 beschrieben.
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Zeichnungen
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben,
in denen:
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1 eine
Seitenansicht eines hohlen Einsatzes ist, der einen Teil einer gemäß der Erfindung konstruierten
Verpackung bildet;
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2 eine
Vorderansicht des in 1 gezeigten
Einsatzes;
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3 eine
Vorderansicht teilweise im Schnitt einer Einsatzpositionierstation
ist, die den Einsatz in 1 vor
dem Einführen
in eine Flasche zeigt;
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4 eine
Seitenansicht teilweise im Schnitt der Einsatzpositionierstation
in
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3 ist,
die den Einsatz zeigt, der so eingeführt ist, dass er vorübergehend
im offenen Kopfende einer Flasche gehalten wird; und
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5 eine
Getränkeverpackung
teilweise im Schnitt an einer Flaschenversiegelungsstation zeigt, die
den Einsatz in 1 hat
und gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
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Zum Verständnis der dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auf die Offenbarung unserer EP-A-0701966,
insbesondere auf 9 Bezug genommen.
Aus dieser Figur und auch bezüglich
der folgenden 12 bis 17 ist
ersichtlich, dass zur Herstellung einer Getränkeverpackung in Form einer
versiegelten Flasche, die in einer ersten Kammer Bier, wie z. B.
Ale, Stout oder Lager (das alkoholisch oder nichtalkoholisch sein
kann), mit Stickstoff und Kohlenstoff in Lösung enthält (ein Beispiel eines solchen
Getränks
ist als bevorzugte Ausführungsform
in unserer Britischen Patentschrift Nr. 2183592A beschrieben), leere,
offene Glasflaschen im aufrecht stehenden Zustand nacheinander durch eine
herkömmliche
Flaschenabfüllmaschine
befördert
werden, aus der jede Flasche mit ihrer Getränkefüllung herauskommt. Die abgefüllten Flaschen
werden anschließend
einer Station zugeführt,
an der ein hohler Einsatz teilweise in das offene Kopfende jeder Flasche
eingebracht wird, so dass seine eingeengte Öffnung mit dem ersten Kopfraum über dem
Getränk in
der Flasche in Verbindung gehalten wird. Die Flasche, die das Getränk enthält, und
der Einsatz (wie in 9 gezeigt) werden
nun einer Versiegelungsstation zugeführt, die als Teil einer Druckkammer
gebildet ist. Diese Druckkammer wird über dem offenen Kopfende der
Flasche geschlossen, um mit dem Kopfraum der Flasche und mit der
zweiten Kammer über die
eingeengte Öffnung
des Einsatzes direkt in Verbindung zu stehen. In der Druckkammer
befindet sich ein Verschluss in Form eines Kronkorkens. Der Kronverschluss
liegt über
dem offenen Kopfende der Flasche und dem auf der Flasche sitzenden
Einsatz und ist davon beabstandet. Die Druckkammer wird nun entleert
und in einer vorgegebenen Abfolge unter Druck gesetzt, um die erste
Kammer in der Flasche und die zweite Kammer im Einsatz mit diesem
Druck zu beaufschlagen. Wenn die Druckkammer einen bestimmten Druck
höher als
der atmosphärische
Druck erreicht hat, wird die Verschlusskappe in Richtung zum offenen
Kopf ende der Flasche verschoben, um am oberen Ende des Einsatzes
anzugreifen und den Einsatz weiter in das offene Kopfende der Flasche
zu schieben. Wenn der Einsatz in die Flache geschoben ist, ist seine
eingeengte Öffnung
in einem Getränk
in der ersten Kammer eingetaucht während die Verschlusskappe am
Rand der Flasche zum Verschließen
des offenen Kopfendes angreift und versiegelt wird. Der Druck in
der Druckkammer wird nun gesenkt, um die Getränkeverpackung zu entnehmen.
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Nachdem die Offenbarung in der EP-A-0701966
erläutert
wurde, wird im Folgenden auf die Zeichnungen der vorliegenden Erfindung
Bezug genommen. In den 1 und 2 ist ein Einsatz 1 gezeigt,
der einen hohlen, länglichen
Körper 2 mit kreisförmigem Querschnitt
(der üblicherweise
zylindrisch ist) mit einem gestuften unteren Ende 3 hat,
in dem sich eine eingeengte Öffnung 4 befindet.
Die Öffnung 4 steht
mit einer zweiten Kammer innerhalb des hohlen Körpers 2 in Verbindung.
In etwa auf halber Länge
des Körpers 2 befinden
sich vier Vorsprünge
in Form von im Wesentlichen flachen Rippen 5. Diese Rippen
erstrecken sich paarweise von diametrisch gegenüberliegenden Seiten des Körpers 2 und in
tangentialen Ebenen des Körpers
(wie in 2 gezeigt),
um die lateralen Abmessungen des Einsatzes 1 zu vergrößern. Der
Einsatz 1 ist mit den Rippen 5 einstückig mit
dem Körper 2 derart
aus Kunststoff spritzgegossen, dass die Rippen 5 eine natürliche Elastizität besitzen,
durch die sie von einer normalen unbelasteten Stellung (durch die
durchgezogenen Linie in 2 angegeben)
in eine belastete, zusammengezogene Stellung (durch die gestrichelte
5A angegeben) biegbar sind, in der die Rippen lateral nach innen
in Richtung zum Körper 2 verschoben
sind, um die lateralen Abmessungen des Einsatzes 1 zu verkleinern.
Vorzugsweise ist der Einsatz 1 aus zwei spritzgegossenen
Schalen 6 und 7 hergestellt, die an einer Trennlinie 8 miteinander
verbunden sind.
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In 3 ist
eine herkömmlich
geformte Glasflasche 10 für Getränk gezeigt, die einer Einsatzpositionierstation 11 zugeführt wurde.
Die Flasche 10 hat eine Standfläche 12 mit einer aufrecht
stehenden Seitenwand, die aus einem unteren zylindrischen Abschnitt 13 gebildet
ist, der sich über
einer Schulter 14 zu einem Halsbereich 15 mit
einem offenen Kopfende 16 verjüngt. Der Halsbereich 15 verjüngt sich
derart, dass er in Richtung zum offenen Kopfende 16 konvergiert.
Während
die Flasche 10, die eine erste Kammer bildet, der Station 11 zugeführt wird,
wird sie mit Getränk 17,
das Gas in Lösung
enthält,
gefüllt und
bildet einen ersten Kopfraum 18. An der Einsatzpositionierstation 11 wird
das offene Kopfende 16 der Flasche so positioniert, dass
es sich direkt unter einem Auslass 19 einer Einsatzkontraktionskammer 20 befindet,
die aus einem von einem Rahmen 22 getragenen Gehäuse 21 besteht.
An der Kontraktionskammer 20 schließt eine Gleitbahn 23 und
eine Stempeldurchgangsöffnung 24 an.
Koaxial mit dem Auslass 19 erstreckt sich durch die Stempeldurchgangsöftnung 24 eine
Stange 25, die in Längsrichtung
innerhalb und durch die Durchgangsöffnung 24 durch Verschieben
eines Gestänges,
das allgemein mit dem Bezugszeichen 26 angegeben ist (wie
am besten in 4 zu sehen)
und elektrisch, hydraulisch oder auf eine andere Weise betätigt wird,
hin- und herbewegbar ist. Durch das Hin- und Herbewegen der Stange 25 wird
ein Stempelkopf 27 daran im Gehäuse 21 in Längsrichtung
in Richtung zum Auslass 19 und davon weg bewegt. Die Kontraktionskammer 20 wird von
einer kegelstumpfförmigen
Wand 28 gebildet, die sich derart verjüngt, dass sie in Richtung zum
Auslass 19 konvergiert.
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Während
der Stempelkopf 27 wie in 3 gezeigt
zurückgezogen
ist, wird ein Einsatz 1 infolge seiner Schwerkraft durch
die Gleitbahn 23 mit seinem gestuften Ende 3 voraus
derart zugeführt,
dass er in die Kontraktionskammer 20 fällt. Wenn sich der Einsatz 1 infolge
seiner Schwerkraft durch die Kammer 20 bewegt, stoßen seine
Rippen 5 schließlich
an und verkeilen sich gegenüber
der Oberfläche
der kegelstumpfförmigen
Wand 28, wie in 3 gezeigt.
Die Stange 25 wird anschließend nach unten verschoben,
um deren Stempelkopf 27 im Gehäuse 21 zu bewegen
und am oberen Ende des Einsatzes 1 anzugreifen, wodurch
der Einsatz nach unten durch die Kontraktionskammer 20 geschoben
wird. Während der
letzteren Bewegung gleiten die Rippen 5 an der kegelstumpfförmigen Oberfläche 28,
um nach und nach durch Biegen lateral nach innen (radial nach innen
in Bezug auf den Einsatzkörper 2)
in die bei 5A gezeigten Stellung in 2 verformt
zu werden, bis der Einsatz aus dem Gehäuse 21 und in das
offene Kopfende 16 der Flasche 10 verschoben wird,
wie in 4 gezeigt. Als
Folge dieser letzteren Verschiebung wird der Einsatz 1 in
seiner Längsrichtung
in die Flasche 10 durch ihr offenes Kopfende 16 teilweise ausreichend
eingeschoben, so dass sich die Rippen 5 lateral (radial)
nach außen
innerhalb des oberen Endes des Halsbereichs 16 der Flasche
biegen, um an der Seitenwand der Flasche anzugreifen und dadurch
den Einsatz fest, jedoch nur vorübergehend,
im Flaschenhals zu halten. Die Flasche mit dem Einsatz wird anschließend relativ
zum Gehäuse 21 verschoben,
so dass das obere Ende des Einsatzes das Gehäuse verlässt und im Anschluss daran
die Flasche einer Auflagefläche
unterhalb einer Versiegelungsstation 30 zugeführt wird,
wie allgemein in 5 gezeigt.
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Ist der Einsatz 1 so eingebracht,
dass er im offenen Kopfende der Flasche sitzt, wie in 4 gezeigt, besteht zwischen
der äußeren zylindrischen Fläche des
Einsatzkörpers 2 und
der Innenfläche
der Flaschenwand im offenen Kopfende der Flasche ein Spiel, so dass
der Kopfraum 18 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. An
der Versiegelungsstation 30 wird die offene Flasche 10 unterhalb
eines rohrförmigen
Aufsatzes 31 angeordnet, der nach unten relativ zur Flasche
verschoben wird, um daran anzugreifen und an der Schulter 14 der
Flasche eine versiegelte Verbindung 32 herzustellen, wie
in 5 gezeigt. Der Aufsatz 31 bildet
somit mit dem gehalsten oberen Ende der Flasche 10 eine
Druckkammer 33. Wenn die Flasche anfangs in der Druckkammer 33 angeordnet
wird, wird der Einsatz 1 so fest gehalten, dass er sich
mit einem Spiel durch die obere Öffnung 16 erstreckt,
so dass der Kopfraum 18 mit der Druckkammer 33 in
Verbindung steht. Darüber
hinaus wird, wenn der Einsatz 1 derart aufgesetzt ist,
dass er sich durch das offen Kopfende der Flasche 10 erstreckt, seine
eingeengte Öffnung 4 aus
dem Getränk 17 herausgehalten,
so dass sichergestellt ist, dass die zweite Kammer im hohlen Einsatz 1 über die Öffnung 4 direkt
mit dem Kopfraum 18 und folglich mit der Druckkammer 33 in
Verbindung steht.
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Die Druckkammer 33 wird
anschließend
einem Gasaustauschprozess unterzogen, bei dem sie fortlaufend Stickstoff
unter Druck ausgesetzt, der höher
als der atmosphärische
Druck ist, und abwechselnd entleert oder entlüftet wird, um nach und nach den
Anteil des im Kopfraum 18 und in der zweiten Kammer des
Einsatzes 1 befindlichen atmosphärischen Sauerstoffs zu reduzieren.
Am Ende des Gasaustauschprozesses wird die Druckkammer 33 mit unter
Druck gesetztem Stickstoff beaufschlagt, der höher als der atmosphärische Druck
ist, während
ein Verschluss zum Versiegeln des offenen Kopfendes 16 auf
die Flasche aufgebracht wird.
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Das Versiegeln der Flasche erfolgt
durch eine Verschlusseinheit 40, die sich in der Druckkammer 33 befindet
und relativ zum Aufsatz 31 in Richtung zum offenen Kopfende
der Flasche und davon weg bewegbar ist. Die Verschlusseinheit 40 hat
ein Kopfteil 41, in welchem ein herkömmlicher Kronkorken 42 sitzt
(wobei dieser Kronkorken im Kopfteil 41 eingesetzt wird
bevor der Aufsatz 31 zum Bilden der Druckkammer 33 verschoben
wird). Der Kronkorken 42 sitzt im Kopf 41, so
dass er koaxial relativ zur Flasche 10 und während des
Verschiebens in Richtung zum offenen Kopfende der Flasche verschoben
werden kann, wobei der Kronkorken 42 am oberen Ende des
Einsatzes 1 anstößt und diesen
Einsatz nach unten durch die obere Öffnung 16 schiebt.
Wie in 5 zu sehen ist,
verjüngt
sich der Halsbereich 15 der Flasche 10, üblicherweise
kegelstumpfförmig,
so dass er sich in die obere Öffnung 16 hinein
aufweitet. Während
des Verschiebens des Einsatzes 1 durch die Vorschubkraft
des Verschlusskorkens 42 gelangen die Rippen 5 schließlich in
einen ausreichend breiten (seitliche Ausdehnung) Bereich des Halses 15,
so dass sie freigegeben werden, um sich in ihre Normalstellung (in 2 gezeigt) biegen zu können, in
der sie nicht mehr an der Innenseite der Flaschenwand in deren Halsbereich
angreifen. Der Einsatz wird anschließend in das Getränk 17 fallen
gelassen, wo er frei mit seiner Öffnung 4 im
Getränk
eingetaucht schwimmt (wie in 5 gezeigt).
Bei der abschließenden
Verschlussbewegung des Kopfteils 41 wird der Kronkorken 42 durch
Umfalzen über
den oberen Rand des Flaschenhalses in herkömmlicher Weise aufgebracht,
um die obere Öffnung 16 zu schließen und
zu versiegeln. Nach dem Versiegeln stehen der Kopfraum 18 und
die zweite Kammer im Einsatz 1 im Gleichgewicht und enthalten
Stickstoffgas unter Druck, der höher
als der atmosphärische Druck
ist.
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Die Längserstreckung oder axiale
Länge des im
Wesentlichen zylindrischen Körpers 2 des
hohlen Einsatzes ist größer als
die maximale laterale Abmessung oder der Innendurchmesser der Flasche 10.
Folglich ist es nicht möglich,
den Einsatz 1 in Längsrichtung
von einem Ende zum anderen zu drehen. Dadurch ist sichergestellt,
dass aus praktischen Gründen
die eingeengte Öffnung 4 im
Getränk 17 ein getaucht
bleibt (oder in einem unter Druck gesetzten Kopfraum, wenn die Flasche
umgedreht wird, wobei das Gleichgewicht zwischen den Gasdrucken
im unter Druck gesetzten Kopfraum und in der zweiten Kammer beibehalten
wird, es sei denn, die Flasche wird im umgedrehten Zustand geöffnet, was
in der Praxis eher unwahrscheinlich ist).
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Die Flasche wird aus der Druckkammer
entnommen, nachdem diese Kammer entlüftet und der Aufsatz 31 und
das Kopfteil 41 von der versiegelten Getränkeverpackung
entfernt wurden.
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Nach dem Öffnen der Flasche durch das
Entfernen des Kronkorkens 42 in der herkömmlichen Weise
wird der Kopfraum 18 dem atmosphärischen Druck ausgesetzt, wodurch
ein Druckunterschied erzeugt wird, so dass Gas (und möglicherweise
etwas Flüssigkeit,
die in die zweite Kammer gelangen kann) durch die eingeengte Öffnung 4 in
das Getränk 17 ausgestoßen wird,
wodurch wiederum Gas aus der Lösung
des Getränks
freigesetzt wird, um auf der Oberfläche des Getränks im Kopfraum 18 in
der bekannten Weise eine Schaumbildung herbeizuführen. Während des Entfernens des Kronkorkens 42 ist
es zweckmäßig, die
Flasche 10 aufrecht oder nur so weit zu neigen, dass das
Getränk
nicht durch das offene Kopfende 16 fließen kann, wenn der Kronkorken entfernt
wird. Unter diesen Bedingungen ist durch die Länge des Einsatzes 1,
durch die der Einsatz daran hindert wird, sich innerhalb der Flasche
zu drehen, sichergestellt, dass die eingeengte Öffnung 4 im Getränk 17 eingetaucht
bleibt, wenn die Flasche geöffnet
wird.
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Da das Herunterfallen des Einsatzes 1 vom offenen
Kopfende 16 sichergestellt ist, um auf dem Getränk 17 zu
schwimmen, ist es unwahrscheinlich, dass das Ausschenken von Getränk aus der
Flasche durch den Einsatz beeinträchtigt wird. Darüber hinaus
ist es unwahrscheinlich, dass das Einführen eines Strohhalms in das
Getränk
in der Flasche durch den Einsatz behindert wird.
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Wird das Getränk 17 in der Flasche
vollständig
ausgeschenkt, kann der Einsatz schließlich in den verjüngenden
Halsbereich der Flasche fallen, in dem seine lateral verlaufenden
Rippen 5 anstoßen
und sich im Flaschenhals verkeilen. Dadurch wird verhindert, dass
der Einsatz aus der Flasche in einen Trinkbehälter fällt oder versehentlich verschluckt
wird, wenn das Getränk
direkt aus der Flasche konsumiert wird.