-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Abwickeln von Verbindungen für
ein Funkvermittlungssystem (mobile switch system MSC) und insbesondere
ein Verfahren zum Verteilen und Abwickeln einer in dem MSC zwischen
einer rufenden und einer gerufenen Verbindungshälfte anfallenden Auslastung.
-
Im Allgemeinen ist ein Funkvermittlungssystem
beziehungsweise eine Funkvermittlungsstelle (nachstehend mit „MSC" bezeichnet) ein
Vermittlungssystem zur Bereitstellung eines Kommunikationsdienstes
für eine
Mobilstation (mobile station MS). Die MSC dient, wie in 1 dargestellt ist, hauptsächlich als
Austauscheinheit zum Vermitteln einer Mobilstation an eine andere
Mobilstation oder einer Mobilstation an ein Kabelnetzwerk.
-
2 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das den Aufbau einer herkömmlichen
Funkvermittlungsstelle (MSC) darstellt. Wie in 2 gezeigt, ist der Softwareteil mit dem
Hardwareteil kombiniert. Bei einer derartigen herkömmlichen
MSC sind die Hardware und die Software als ein Protokoll kombiniert.
Da die Hardware der MSC mit einer Basisstation (BS) operativ gekoppelt
ist, wurde die Kontrolle der Auslastung der MSC von einer darin
installierten algorithmischen Software zum Verteilen der Auslastungen
durchgeführt.
-
Die EP-A-0 991 285 offenbart eine
Funkvermittlungsstelle mit N parallelen Prozessoren zum Abwickeln
von Verbindungen. Diese Druckschrift stellt keinen vorveröffentlichten
Stand der Technik dar.
-
Die US-A-5 708 657 beschreibt eine
Basisstationscontrollerschnittstelle eines CDMA-Mobilsystems (code division multiple
access CDMA, Vielfachzugriff durch Codetrennung) zum Bilden einer
Schnittstelle zwischen dem Basisstationscontroller und der CDMA-Mobilvermittlungsstelle
(MSC) des CDMA-Mobilsystems (CMS). Der Basisstationscontroller senkt
die Auslastung des Systems durch Bereitstellen einer Mobilansage (mobile
announcement MANM) für
jede Basisstationscontrollerschnittstelle zum Bereithalten der Zustandsinformation
des jeweiligen Teilnehmers für
jeden Funkruf an den Mobilteilnehmer. Gleichzeitig verwendet die Verbindung
zwischen dem Basisstationscontroller und der Basisstationscontrollerschnittstelle
der Mobilvermittlungsstelle die EL-2048-Kbps-Schnittstellentechnik unter Verwendung
des in der ITU-T empfohlenen herkömmlichen Kommunikationsnetzwerkes.
Die Sendung der Meldung und der Verbindungsverkehr unter Verwendung
der Schnittstellentechnik wird durch Verbindung mit der TSB des
Basisstationscontrollers ausgeführt. Das
Kontrollsignal beziehungsweise Steuersignal zum Abwickeln einer
Verbindung wird durch Verwendung des inneren Kommunikationsmeldungsprotokolls
abgewickelt, das in dem EIA-422-Schnittstellenmodus mit dem Verbindungskontrollprozessor
des Basisstationscontrollers verbunden ist. Die Kapazität des Untersystems
wird bei der herkömmlichen
vollelektronischen Telefonaustauscheinheit erhöht und hat die Wirkung, dass das
Untersystem bei der Mobilvermittlungsstelle mit Blick auf eine wirtschaftlichere
Verbindung derselben auf einfache Weise verkörpert wird.
-
Eine Entwicklung der Telekommunikationsindustrie
aus jüngster
Zeit setzt eine MSC ein, um kompliziertere Aufgaben wie die Sendungsanforderung
von Daten, Bildinformation und Videoinformation zu bewältigen.
Eine verbesserte MSC, die auch als „MSC der nächsten Generation" bekannt ist, wurde
entwickelt, um kompliziertere Aufgaben durchzuführen. Gleichwohl trennt die
MSC der nächsten
Generation den mit einer Basisstation verbundenen Hardwareteil und
den die Hardware kontrollierenden Softwareteil. Es ergibt sich,
dass Bedarf an einer neuen Art der Kontrolle übermäßiger Auslastungen bei einer
Vielzahl unabhängiger
den Softwareteil darstellender Workstations sowie an einer neuen
Art der Bewältigung
der durch verschiedene Mobilstationen anfallenden Verbindungen besteht.
-
Die vorliegende Erfindung ist daher
das Ergebnis von Bemühungen,
die im Stand der Technik auftretenden Probleme zu lösen, wobei
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin besteht, ein Verfahren
zum Verteilen der Auslastung zwischen einer rufenden und eine gerufenen
Verbindungshälfte
in Echtzeit bereitzustellen, wenn eine Verbindung durch eine Mobilstation
anfällt.
-
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand
der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Entsprechend einem Aspekt der Erfindung
ist ein Verfahren vorgesehen, das ermöglicht, dass derselbe Hochwertprozessor
beziehungsweise Hochleistungsprozessor der MSC die Abwicklung des
Protokolls zwischen der rufenden und der gerufenen Verbindungshälfte durchführt.
-
Entsprechend einem weiteren Aspekt
der Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen, bei dem ein Hochwertprozessor
spezifiziert wird, wenn eine Funkrufanforderungsmeldung und eine
Funkrufanforderungserwiderungsmeldung zwischen der MSC und dem BSC
ausgetauscht werden.
-
Die vorstehend aufgeführten Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die
nachfolgende anhand der begleitenden Zeichnung erfolgende eingehende
Beschreibung deutlicher.
-
1 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das den Aufbau eines typischen
Mobiltelekommunikationssystems zeigt.
-
2 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das den grundsätzlichen Aufbau einer herkömmlichen Mobilvermittlungsstelle
(MSC) zeigt.
-
3 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das den grundsätzlichen Aufbau einer erfindungsgemäßen Mobilvermittlungsstelle (MSC) der nächsten Generation
zeigt.
-
4 ist
eine schematische Ansicht, die den Aufbau des Protokolls eines erfindungsgemäßen Mobiltelekommunikationssystems
zeigt.
-
5 ist
eine schematische Ansicht, die den Aufbau einer zwischen einer Basisstation
und einer Mobilvermittlungsstelle übertragenen Meldung zeigt und
das Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung implementiert.
-
6 ist
eine Hauptkontrollroutine, die das erfindungsgemäße Verfahren zum Verteilen
einer Auslastung in einer Mobilvermittlungsstelle zeigt.
-
7 ist
ein Flussdiagramm, das die erste Unterroutine von 6 darstellt.
-
8 ist
ein Flussdiagramm, das die zweite Unterroutine von 6 darstellt.
-
9 und 10 zeigen den Fluss von Kontrollsignalen,
die zwischen einer Basisstation und einer Mobilvermittlungsstelle
entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ausgetauscht werden.
-
Bei der nachfolgenden Beschreibung
sind bestimmte Details, beispielsweise spezielle Architekturen, Schnittstellen,
Techniken und so weiter, zum Zwecke der Erläuterung und nicht zum Zwecke
der Beschränkung dargestellt,
um so ein tiefgehendes Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Einem Fachmann erschließt sich
gleichwohl, dass die vorliegende Erfindung auch durch andere Ausführungsbeispiele
verwirklicht sein kann, bei denen diese spezifischen Details abweichen.
Zum Zwecke der Klarheit wurde eine detaillierte Beschreibung allgemein
bekannter Vorrichtungen, Schaltungen und Verfahren weggelassen,
um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht mit unnötigen Details
zu überfrachten.
-
1 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das den Aufbau eines typischen
Mobiltelekommunikationssystems zeigt, bei dem die vorliegende Erfindung
anwendbar ist. Das Mobiltelekommunikationssystem ist in ein Kabelnetzwerk 50 und
einen Mobilstationsteil unterteilt. Eine Mobilvermittlungsstelle
(MSC) 10 ist zwischen dem Kabelnetzwerk 50 und
dem Mobilstationsteil angeordnet. Der Mobilstationsteil umfasst
einen Basisstationscontroller 30 (nachstehend mit „BSC") bezeichnet, eine
Vielzahl von Basissendeempfangsstationen #1 40-1, ...,
#n 40-n (nachstehend mit „BTS 40" bezeichnet) und eine Vielzahl von Mobilstationen
1, ..., n (nachstehend mit „MS" bezeichnet). Obwohl
der BSC 30 in der Zeichnung als ein Element umfassend dargestellt
ist, kann er, wie sich einem Fachmann erschließt, zusätzliche BSCs umfassen. Die
BTS 40 legt einen Zellenort fest und führt die Registrierung der an
dem Zellenort befindlichen MSs aus, um einen Dienst für die registrierten MSs
bereitzustellen. Der BSC 30 und die MSC 10 tauschen
zum Abwikkeln einer Verbindung und zur Kontrolle der Verbindung
ein assoziiertes Kontrollsignal untereinander aus. Die MSC 10 ist
mit einem Hochwertprozessor 20 verbunden, um den Kontrollbetrieb
für die
Abwicklung von Verbindungen durchzuführen, und um Meldungen für die Abwicklung
von Verbindungen auszutauschen. Der Hochwertprozessor 20 kann
durch eine Workstation implementiert sein, wobei das Kommunikationsprotokoll
zwischen der MSC 10 und dem Hochwertprozessor 20 durch
RS-422 implementiert sein kann.
-
Darüber hinaus sind der BSC 30,
die MSC 10 und der Hochwertprozessor 20 durch
das Kommunikationsprotokoll, wie in 4 gezeigt,
implementiert. Der BSC 30 setzt sich aus einem IS-634A,
einem SCCP (signaling connection control part, Signalverbindungskontrollteil),
einem MTP (message transfer protocoll, Meldungsübertragungsprotokoll) und einer
physikalischen Hierarchie zusammen. Die MSC 10 setzt sich
aus einem SCCP, einem MTP und einer physikalischen Hierarchie derart
zusammen, dass das IS-634A
des Hochwertprozessors 20 genau über dem SCCP befindlich ist.
-
3 ist
ein schematisches Blockdiagramm entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer Mobilvermittlungsstelle
(MSC) der nächsten
Generation, die bei dem Aufbau des typischen Mobiltelekommunikationssystems
gemäß 1 entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung Verwendung findet.
-
Wie in 3 gezeigt
ist, ist die erfindungsgemäße MSC der
nächsten
Generation derart ausgestaltet, dass sie zum Ausführen verschiedener
Dienste einen mit der Basisstation (BS) verbundenen Hardwareteil
und einen Softwareteil zur Kontrolle der Hardware aufweist. Der
Zweck der Bereitstellung getrennter Teile (Partitionen) besteht
darin, zu verhindern, dass der Softwareteil durch irgendwelche Abwandlungen
an dem Hardwareteil beeinflusst wird. Für den Fall einer Abwandlung
am Softwareteil hat eine solche Abwandlung umgekehrt auch keinerlei
Einfluss auf den Hardwareteil.
-
Wie in 3 gezeigt
ist, besteht die MSC der nächsten
Generation mit den vorstehend erwähnten Merkmalen aus einem Hochwertprozessor 20,
der deren Softwareteil entspricht, und einem Vermittlungsteil 10, der
deren Hardwareteil entspricht. Eine Hochmeldungsvermittlung (high
message switch HMS) 130 ist zwischen dem Hochwertprozessor 20 und
dem Vermittlungsteil 10 angeordnet.
-
Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der Softwareteil der MSC der nächsten Generation
durch eine Vielzahl von Workstations mit jeweils einem eigenen Prozessor implementiert.
In diesem Fall sind die Workstations über ein lokales Netzwerk (local
area network LAN) miteinander verbunden, um den Mobilverbindungsdienst
auszuführen.
Alternativ kann der Hochwertprozessor 20 beispielsweise
durch eine Workstation mit einer Vielzahl von Prozessoren 20-1,
..., 20-n (nachstehend mit „WS 20" bezeichnet) implementiert sein, um
die durch die Vielzahl der BSCs 30-1, ..., 30-n (nachstehend
mit „BSC 30" bezeichnet) anfallende
Auslastung zu verteilen und abzuwickeln. Der Softwareteil der MSC
der nächsten Generation
ist durch eine Vielzahl von Prozessoren 20 implementiert,
um den Kontrollbetrieb der zugeordneten abwicklungsbedingten Auslastung
durchzuführen.
-
Der Vermittlungsteil 10 umfasst
eine Hochmeldungsvermittlung (HMS) 130, eine Vielzahl von
Verbindungsprozessoren 150-1, ..., 150-n (nachstehend
mit „Verbindungsprozessor
150" bezeichnet),
die der Vielzahl der BSCs 30 derart entspricht, dass jeder
Verbindungsprozessor mit jedem der BSCs 30 und den ASPs 140-1,
..., 140-n (nachstehend mit „ASP 140" bezeichnet) verbunden ist.
-
Der Vermittlungsteil 10 empfängt die
BSC-kontrollspezifische Meldung von dem BSC 30 zur Weiterleitung
an den Hochwertprozessor 20 und empfängt wiederum die BSC-Kontrollanforderungsmeldung
von dem Hochwertprozessor 20 zur Weiterleitung an den entsprechenden
BSC. An diesem Punkt wird eine Unterscheidungscode-SCCP-Referenznummer zum
Auslesen einer spezifischen Mobilverbindung zwischen dem Vermittlungsteil 10 und
dem BSC 30 gesendet und empfangen. Der Unterschei dungscode
ist eine intrinsische Zahl, die aus der Reihe ganzer Zahlen im Bereich
von 0 bis 4095 ausgewählt
ist. Der Unterscheidungscode wird zur Spezifizierung eines bestimmten
Hochwertprozessors verwendet. Dies bedeutet, dass der Unterscheidungscode
als Identifizieren bei Austauschvorgängen zwischen dem BSC 30 und
dem Vermittlungsteil 10 verwendet wird, sodass derselbe
Hochwertprozessor zum Abarbeiten eines Protokolls zwischen der rufenden
und der gerufenen Verbindungshälfte
verwendet werden kann. Der Unterscheidungscode ist, wie in 5 gezeigt, einem Schlitz
des SCCP-Meldungsrahmens
(SCCP message frame) zugewiesen, der die SCCP-Referenznummer umfasst,
die dem Unterscheidungscode entspricht. Durch Verwendung des Unterscheidungscodes kann
die Hochwertsoftware beziehungsweise Hochleistungssoftware 20,
die aus einer Vielzahl unabhängiger Workstations
besteht, den Abwicklungsbetrieb der durch den Vermittlungsteil 10 anfallenden
BS-spezifischen Meldung verteilen.
-
6 bis 8 zeigen die erfindungsgemäße Kontrollroutine,
die von dem ASP 140 auszuführen
ist. 6 zeigt die Hauptkontrollroutine
eines Echtzeit-Auslastungsverteilungsbetriebs,
der von dem ASP 140 einer Mobilvermittlungsstelle entsprechend einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung auszuführen ist. 7 zeigt ein Flussdiagramm, das die erste
Unterroutine von 6 zeigt; 8 wiederum zeigt ein Flussdiagramm
mit der zweiten Unterroutine von 6.
Das von dem ASP 140 auszuführende
Kontrollprotokoll ist in eine Kontrollroutine für ein Auslastungsverteilungsverfahren
entsprechend der Abwicklung der Verbindungshälfte der rufenden Partei (oder
der rufenden Verbindungshälfte)
und eine Kontrollroutine für
das Auslastungsverteilungsverfahren entsprechend der Abwicklung
der Verbindungshälfte
der gerufenen Partei (oder der gerufenen Verbindungshälfte) klassifiziert.
Die Kontrollroutine für
die rufende Verbindungshälfte
wird eingehender bei den Schritten 710 bis 724 sowie
dem Schritt 730 von 7 beschrieben,
wohingegen die Kontrollroutine der gerufenen Verbindungshälfte eingehender
bei den Schritten 716 bis 728 von 7 sowie den Schritten 810 bis 820 von 8 erklärt wird.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung muss, da derselbe Hochwertprozessor 20 den Abwicklungsbetrieb
der rufenden Verbindungshälfte
und der gerufenen Verbindungshälfte
ausführen
soll, der Vermittlungsteil 10 den Hochwertprozessor 20 im
Verbindungsanforderungsmodus und im Verbindungsanforderungserwiderungsmodus
informieren. Mit Blick auf die rufende Verbindungshälfte wird
ein spezifischer Hochwertprozessor 20 unter Verwendung
des Unterscheidungscodes derart zugewiesen, dass der zugeteilte Hochwertprozessor
die Abwicklung der rufenden Verbindung durchführen kann. Demgegenüber erinnert
sich mit Blick auf die gerufene Verbindungshälfte der Vermittlungsteil 10 vorübergehend
an den Hochwertprozessor 20, der die Funkrufanfor derungsmeldung
gesendet hat, sodass bei einem Empfang der Funkrufanforderungserwiderungsmeldung
von dem entsprechenden BSC die Funkrufanforderungserwiderungsmeldung
an denselben Hochwertprozessor 20, wo die Funkrufanforderungsmeldung
gesendet wurde, zurückgesandt
werden kann.
-
9 zeigt
den Fluss von Kontrollsignalen zwischen dem BSC 30 und
der MSC 10 entsprechend der Abwicklung der Verbindungshälfte der
rufenden Partei gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 10 zeigt
den Fluss von Kontrollsignalen zwischen dem BSC 30 und
der MSC 10 entsprechend der Abwicklung der Verbindungshälfte der
gerufenen Partei gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
Es folgt nunmehr eine eingehende
Erläuterung
des Kontrollroutinenbetriebs entsprechend dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung.
-
Wie in 6 gezeigt
ist, stellt bei den Schritten 610 bis 612 eine
den Vermittlungsteil 10 bildende Vielzahl von ASPs 140-N
fest, ob eine Meldung von dem BSC 30 oder der WS 20 empfangen
wird. Bei dem Schritt 610 stellt der ASP 140 fest, ob eine
Meldung von dem BSC 30 empfangen wird oder nicht. Wird
bei dem Schritt 610 festgestellt, dass die Meldung von
dem BSC 30 empfangen wird, so geht das Programm zu dem
Schritt 614 über,
bei dem der ASP 140 die erste Unterroutine ausführt. Falls hingegen bei dem
Schritt 610 festgestellt wird, dass die Meldung nicht von
dem BSC 30 empfangen wird, geht das Programm zu dem Schritt 612 über, bei
dem der ASP 140 weiters feststellt, ob die Meldung von der den Hochwertprozessor
bildenden WS 20 empfangen wird. Wird bei dem Schritt 612 festgestellt,
dass die Meldung von der WS 20 empfangen wird, so geht das
Programm zu dem Schritt 616 über, bei dem der ASP 140 die
zweite Unterroutine ausführt.
Wird hingegen bei dem Schritt 612 festgestellt, dass die
empfangene Meldung nicht von der WS 20 ist, so geht das
Programm zu dem Schritt 618 über, bei dem der ASP 140 andere
Funktionen, beispielsweise die Überprüfung der
Funktion der BSC-Schnittstellen,
die Messung der ASP-Auslastung und so weiter, durchführt.
-
Der bei dem Schritt 614 auszuführende erste
Unterroutinenbetrieb entsprechend dem Empfang einer Meldung von
dem BSC 30 bei dem Schritt 610 wird nunmehr eingehend
anhand der Kontrollroutine der Verbindungshälfte der rufenden Partei, wie
bei den Schritten 710 bis 724 sowie bei dem Schritt 730 von 7 erläutert, beschrieben. Bei dem
Schritt 710 stellt der ASP 140 fest, ob eine Meldung von
dem BSC 30 empfangen wird oder nicht. Wird bei dem Schritt 710 festgestellt,
dass die Meldung von dem BSC 30 empfangen wird, so geht
das Programm zu dem Schritt 712 über, bei dem der ASP 140 die
Verbindungsunterscheidungsinformation, die SCCP-Referenznummer,
aus der empfangenen Meldung analysiert. Die empfangene Meldung hat eine
Gestalt gemäß 5. Es wird aus dem Aufbau
der 5 deutlich, dass
die empfangene Meldung einen eigenen Bereich zum Schreiben der Verbindungsunterscheidungsinformation
enthält.
Daher ermöglicht
bei dem Schritt 712 ein Zugriff auf die in den bestimmten
Bereich der empfangenen Meldung geschriebene Verbindungsunterscheidungsinformation,
die Verbindungsunterscheidungsinformation, die SCCP-Referenznummer,
zu analysieren. Die Verbindungsunterscheidungsinformation ist ein
Wert, der für
den BSC 30 gegeben ist, der mit dem Vermittlungsteil 10 gekoppelt
ist, um eine Verbindung zu kontrollieren, und wird durch eine Reihe ganzer
Zahlen in dem Bereich von 0 bis 4059 dargestellt.
-
Nach Beendigung der Analyse der Verbindungsunterscheidungsinformation
bei dem Schritt 712 geht das Programm zu dem Schritt 714 über, bei
dem der ASP 140 feststellt, ob die empfangene Meldung die Anfangsmeldung
der rufenden Partei, die CM-Dienstanforderungsmeldung
zur Anforderung einer Verbindungsverbindung ist oder nicht. Wird
bei dem Schritt 714 festgestellt, dass die empfangene Meldung
die Anforderungsmeldung der rufenden Partei ist, so führt der
ASP 140 den Abwicklungsbetrieb der Verbindungshälfte der rufenden Partei durch
Spezifizierung eines bestimmten Hochwertprozessors durch, der auf
Basis des Verbindungsunterscheidungscodes, der von einem vorgegebenen
Basisstationscontroller empfangen wird, bestimmt wird. Anschließend sendet
bei den Schritten 718 bis 724 der ASP 140 die
empfangene Meldung der rufenden Verbindung an den spezifizierten
Hochwertprozessor. Bei dem Schritt 718 erfasst der ASP
140 die Anzahl der aktuell betreibbaren Hochwertprozessoren 20,
woraufhin das Programm zu dem Schritt 720 übergeht,
bei dem der ASP einen Hochwertprozessor 20 spezifiziert,
wo die Anforderungsmeldung der rufenden Partei gesendet wird. Bei
der bei dem Schritt 720 erfolgenden Spezifizierung des
Hochwertprozessors 20 wird ein Rest-ID-Schema verwendet.
Dies bedeutet, dass die Spezifizierung eines Hochwertprozessors
durch eine Untersuchung des Restwertes nach einer Division der empfangenen
Verbindungsunterscheidungsinformation durch die bei dem Schritt 718 erhaltene
Anzahl der Hochwertprozessoren 20 erfolgt. So wird beispielsweise der
Hochwertprozessor derart zugeteilt, dass für den Fall, dass der Restwert
nach der Division der Verbindungsunterscheidungsinformation durch
die Anzahl der Hochwertprozessoren 20 gleich „0" ist, der zu spezifizierende
Hochwertprozessor gleich WS 0 ist. Ist der Rest gleich „1", so ist der zu spezifizierende
Hochwertprozessor gleich WS 1, ist der Rest gleich „2", so ist der zu spezifizierende
Hochwertprozessor gleich WS 2 und so weiter.
-
Nach der Ausführung des vorstehend erläuterten
Verfahrens der Spezifizierung der Hochwertprozessoren 20,
an die die Anforderungsmeldung der rufenden Partei zu senden ist,
geht das Programm zu dem Schritt 722 über. Bei dem Schritt 722 registriert
der ASP 140 die Spezifizierungsinformation einschließlich des spezifizierten
Hochwertprozessors in einer Verweistabelle mit der Verbindungsunterscheidungsinformation
als Referenzindex, was in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt ist.
-
-
Tabelle 1 macht deutlich, dass die
Spezifizierungsinformation des Hochwertprozessors in der Verweistabelle
in Abhängigkeit
von der Verbindungsunterscheidungsinformation gespeichert wird,
und eine nachfolgende Meldung mit einer Verweistabelle versehen
wird, durch die die Anforderung der rufenden Verbindung auf Basis
der Verbindungsunterscheidungsinformation der Verbindungsanforderungsmeldung
abgewickelt werden kann.
-
Ist die Registrierung der Spezifizierungsinformation
des Hochwertprozessors in der Verwaltungstabelle bei dem Schritt 722 beendet,
so geht das Programm zu dem Schritt 724 über, sodass
der ASP 140 nunmehr die bei dem Schritt 710 empfangene
Anforderungsmeldung der rufenden Partei an den bei dem Schritt 720 spezifizierten
Hochwertprozessor senden kann.
-
Wird indes bei dem Schritt 714 festgestellt,
dass die empfangene Meldung nicht die Anforderungsmeldung der rufenden
Partei ist, so geht das Programm zu dem Schritt 716 über, bei
dem der ASP 140 feststellt, ob die empfangene Meldung eine Funkrufmeldung
ist oder nicht. Wird bei dem Schritt 716 festgestellt,
dass die empfangene Meldung keine Funkrufmeldung ist, so geht das
Programm zu dem Schritt 730 über. Anschließend liest
der ASP 140 die Spezifizierungsinformation des in der Verwaltungstabelle
registrierten Hochwertprozessors aus, um den Hochwertprozessor auszuwählen, an
den die empfangene Meldung entsprechend der bei dem Schritt 712 analysierten
Verbindungsunterscheidungsinformation gesendet werden soll. Anschließend geht
das Programm zu dem Schritt 724 über, bei dem der ASP 140 die
empfangene Meldung an den ausgewählten
Hochwertprozessor sendet.
-
Nachstehend wird der bei dem Schritt 616 von 6 auszuführende zweite Unterroutinenbetrieb
unter Bezugnahme auf die Abwicklung der Verbindungshälfte der
rufenden Partei, wie bei den Schritten 716 bis 728 von 7 sowie 810 bis 820 von 8 gezeigt, eingehend erläutert.
-
Bei dem Schritt 810 analysiert
der ASP 140 die von dem Hochwertprozessor 20 empfangene
Meldung und stellt bei dem Schritt 812 fest, ob das analysierte
Empfangene einer Funkrufanforderung entspricht. Die Funkrufanforderung
stellt eine Anforderung zum Bereitstellen von Information dar, ob
eine Verbindung (ein Ruf) eingeht. Zu diesem Zeitpunkt enthält die Funkrufanforderungsmeldung
keinerlei Verbindungsunterscheidungsinformation, sodass die entsprechende
Funkrufanforderungserwiderungsmeldung an denselben Hochwertprozessor
zurückgesendet
werden kann. Derart ist ein weiteres Verfahren entsprechend dem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung implementiert.
-
Wird bei dem Schritt 812 festgestellt,
dass die empfangene Meldung eine Funkrufanforderungsmeldung ist,
so geht das Programm entsprechend zu dem Schritt 814 über, bei
dem der ASP 140 Information aus dem Hochwertprozessor registriert,
der die empfangene Meldung in einem Funkrufpuffer gesendet hat.
Der Funkrufpuffer besteht aus einer Vielzahl von Zellen zur vorübergehenden
Speicherung der Spezifizierungsinformation des Hochwertprozessors,
wobei jede der Zellen einen inhärenten
Adressidentifizierer enthält.
Daher wird eine verfügbare
Zelle mit eigener Identifiziererinformation zur vorübergehenden
Speicherung der die Identität
des Hochwertprozessors darstellenden Spezifizierungsinformation
ausgewählt.
Beispielsweise kann der Funkrufpuffer, in dem die Spezifizierungsinformation
des Hochwertprozessors gespeichert wird, vorübergehend (temporal), wie in
nachstehender Tabelle 2 gezeigt, ausgedrückt werden.
-
-
Nach Beendigung der vorübergehenden
(temporalen) Speicherung der Spezifizierungsinformation entsprechend
einem anderen Hochwertprozessor bei dem Schritt 814 geht
das Programm zu dem Schritt 816 über, bei dem der ASP 140 eine
Funkrufanforderungsmeldung durch Anhängen der Adresse (Index) der
Zelle des Funkrufpuffers erzeugt. Dies bedeutet, dass zu Identifikationszwecken
die Indexnummer der Zelle als Anhangparameter angehängt wird.
Nach Beendigung der Erzeugung der Funkrufanforderungsmeldung geht
das Programm zu dem Schritt 818 über, bei dem der ASP 140 die
erzeugte Funkrufanforderungsmeldung an einen entsprechenden BSC 30 sendet.
-
Empfängt der entsprechende BSC 30 die
von dem ASP 140 gesendete Funkrufanforderungsmeldung, so sendet
er eine Funkruferwiderungsmeldung mit dem daran angehängten Zellindexanhang
an den Hochwertprozessor 20. Daher umfasst die Funkruferwiderungsmeldung
eine Adresse, die zur Identifizierung des Hochwertprozessors verwendet
werden kann, der ursprünglich
die Funkrufanforderungsmeldung gesendet hat.
-
Der ASP 140 erfasst bei dem Schritt 716 von 7 die an den Hochwertprozessor 20 von
dem BSC 30 gesendete Funkruferwiderungsmeldung. Dies bedeutet,
dass der ASP 140 bei dem Schritt 716 feststellt, ob die
von dem BSC 30 empfangene Meldung eine Funkruferwiderungsmeldung
ist oder nicht. Wird bei dem Schritt 716 festgestellt,
dass die empfangene Meldung die Funkruferwiderungsmeldung ist, so
geht das Programm zu dem Schritt 726 über, bei dem der ASP 140 die
als Anhangparameter verwendete Adresse analysiert, die in der empfangenen
Funkruferwiderungsmeldung enthalten ist, und zwar hinsichtlich der
entsprechenden Zelle in dem Funkrufpuffer. Nach Beendigung der Feststellung
der spezifischen Zelle des Funkrufpuffers geht das Programm zu dem
Schritt 728 über,
bei dem der ASP 140 Information über
den Hochwertprozessor entsprechend der festgestellten Zelle erhält.
-
Ruft der vorstehend erläuterte Betrieb
die Spezifizierungsinformation des Hochwertprozessors ab, so geht
das Programm zu dem Schritt 722 über, bei dem der ASP 140 die
Spezifizierungsinformation des Hochwertprozessors in der Spezifizierungsinformation
des Hochwertprozessors in der Verwaltungstabelle registriert. Nach
der Registrierung der Spezifizierungsinformation in der Verwaltungstabelle
geht das Programm zu dem Schritt 724 über, bei dem der ASP 140 entsprechend
der registrierten Spezifizierungsinformation die empfangene Funkruferwiderungsmeldung
an den Hochwertprozessor sendet.
-
Indes geht bei dem Schritt 810 für den Fall,
dass festgestellt wird, dass die analysierte empfangene Meldung
nicht die Funkrufanforderung ist, das Programm zu dem Schritt 820 über, und
der ASP 140 sendet die empfangene Meldung an den entsprechenden
BSC 30.
-
Es ergibt sich, dass die vorliegende
Erfindung die Verteilung der Auslastung bei Anfallen einer neuen Verbindung
in Echtzeit ermöglicht.
Führt derselbe
Hochwertprozessor den Abwicklungsbetrieb der Verbindungshälfte der
rufenden Partei wie auch den Abwicklungsbetrieb der Verbindungshälfte der
gerufenen Partei durch, so sendet der Niedrigwertvermittlungsteil
beziehungsweise Niedrigleistungsvermittlungsteil eine Meldung an
den Hochwertprozessor. Wird ein Hochwertprozessor zur Abwicklung
einer ursprünglichen
Mobilverbindung bestimmt, so wird eine beliebige Erwiderungsmeldung
für denselben
Hochwertprozessor bereitgestellt, bis eine Verbindungsverbindung
zu Stande kommt. Darüber
hinaus wird es möglich,
eine Meldung an den Hochwertprozessor, der einen Funkrufbetrieb
angefordert hat, für
den Fall, dass keine Verbindungsunterscheidungsinformation verfügbar ist,
abzusenden, um den Funkrufanforderungshochwertprozessor zu ermitteln.
-
Wie vorstehend erläutert, besteht
der Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass sie getrennte Hardware-
und Softwaremodule für
die rufende Verbindungshälfte
und die gerufene Verbindungshälfte
vorsieht, und dass sie die Auslastung durch eine Verteilung derselben
in Echtzeit optimal verteilt, wenn eine Verbindung anfällt, wodurch
die Abwicklung einer Verbindung schneller erfolgen kann. Zudem setzt
derselbe Hochwertprozessor die Abwicklung der empfangenen Meldung
fort, bis eine entsprechende Verbindungsverbindung zu Stande kommt,
wodurch die Abwicklung der Verbindung verlässlicher ist.
-
Während
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist
für Fachleute
einsichtig, dass verschiedene Änderungen
und Abwandlungen vorgenommenen und Äquivalente für deren
Bestandteile eingesetzt werden können.
Zudem können
vielerlei Abwandlungen vorgenommen werden, um im Rahmen der Lehre
der vorliegenden Erfindung eine Anpassung an besondere Gegeben heiten
zu erreichen. Es ist daher beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung
mit Blick auf ihre praktische Umsetzung nicht auf die offenbarten
Ausführungsbeispiele,
die die bestmöglichen
offenbarten Ausführungsbeispiele
darstellen, beschränkt
sein soll.