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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Ressourcenzuweisungsmechanismus
eines Kommunikationsnetzwerks gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und
13.
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Mobile
Kommunikationsanwendungen sind im heutigen Alltage bereits sehr
beliebt. In einem mobilen Kommunikationssystem muss der aktuelle
Ressourcenzuweisungsmechanismus eines Funkverbindungsnetzwerks,
z. B. ein Basisstation-Untersystem (BBS) eines GSM- oder terrestrischen
UMTS-Funkverbindungsnetzwerks
(UTRAN), verschiedene Funkressourcen (wie Zeitfenster, Paging-Blocks
oder Funkrahmen) zum Pagen mehrerer Teilnehmeridentitäten getrennt
anordnen.
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Wenn
eine Mobilstation mehrere Teilnehmeridentitäten aufweist, z. B. zwei oder
mehr internationale Mobilteilnehmeridentitäten (IMSI), muss die Mobilstation
Paging-Nachrichten
an mehreren Paging-Blocks überwachen,
um zu verhindern, dass irgendeine Paging-Nachricht, die vom Netzwerk
gesendet wurde, verpasst wird. Mit anderen Worten, auch wenn diese
Teilnehmeridentitäten
zur gleichen Mobilstation gehören,
ordnet der herkömmliche
Ressourcezuweisungsmechanismus dennoch die Paging-Ressource einzeln
für die
Teilnehmeridentitäten an.
Die Paging-Ressource des Netzwerks wird wiederholt von einer einzelnen
Mobilstation belegt. Weiterhin überwacht
die Mobilstation Paging-Nachrichten an mehreren Paging-Blocks, was
zu einem höheren
Stromverbrauch führt
und die Standby-Zeit verkürzt.
Dies ist als unökonomisch
zu betrachten, sowohl für
den Netzbetreiber als auch den Teilnehmer mit einer Mobilstation
mit mehreren Teilnehmeridentitäten.
Eine solche Mobilstation ist in der
US 6 792 278 B1 offenbart.
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Vor
diesem Hintergrund zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein
Verfahren und eine dazugehörige
Ressourcenzuweisungsvorrichtung bereitzustellen, welche einer Mobilstation
mit mehreren Teilnehmeridentitäten
eine Paging-Ressource (d. h. Ressourcen für einen Funkruf) zuweisen.
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Dieses
Ziel wird durch ein Verfahren und eine Ressourcenzuweisungsvorrichtung
für dieses Verfahren
gemäß den Ansprüchen 1 und
13 erreicht. Die abhängigen
Ansprüche
betreffen entsprechende Weiterentwicklungen und Verbesserungen.
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Wie
aus der nachfolgenden genauen Beschreibung deutlicher ersichtlich,
umfasst das beanspruchte Verfahren zum Zuweisen einer Paging-Ressource
für eine
Mobilstation mit mehreren Teilnehmeridentitäten ein Zuweisen der Paging-Ressource für die Mobilstation
gemäß der Geräteidentität und einer ersten
Teilnehmeridentität
der Mobilstation, wenn die Geräteidentität und die
erste Teilnehmeridentität
zur Registrierung empfangen werden, Zuweisen der gleichen Paging-Ressource
für die
Mobilstation, wenn die Geräteidentität und eine
zweite Teilnehmeridentität
zur Registrierung empfangen werden, Übertragen einer Paging-Nachricht mit dem
Ziel der ersten Teilnehmeridentität in einem Paging-Block mit
einem ersten Blockindex, und Übertragen
einer Paging-Nachricht mit dem Ziel der zweiten Teilnehmeridentität in einem
Paging-Block mit dem ersten Blockindex.
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Wie
außerdem
deutlicher aus der nachfolgenden genauen Beschreibung ersichtlich
wird, umfasst die beanspruchte Ressourcenzuweisungsvorrichtung ein
Ressourcenzuweisungsmodul, eine Übertragungsschaltung,
eine Empfangsschaltung, ein Überprüfungsmodul
und ein Speichermodul. Das Ressourcezuweisungsmodul wird verwendet,
um der Mobilstation eine Paging-Ressource
zuzuweisen, wenn die Geräteidentität und eine
erste Teilnehmeridentität
zur Registrierung empfangen werden, und um der Mobilstation die
gleiche Paging-Ressource zuzuweisen,
wenn die Geräteidentität und eine
zweite Teilnehmeridentität
zur Registrierung empfangen werden. Die Übertragungsschaltung wird verwendet, um
eine Paging-Nachricht mit dem Ziel der ersten Teilnehmeridentität in einem
Paging-Block mit einem ersten Blockindex zu übertragen, und um eine Paging-Nachricht mit dem
Ziel der zweiten Teilnehmeridentität in einem Paging-Block mit
dem ersten Blockindex zu übertragen.
Die Empfangsschaltung wird verwendet, um die erste Teilnehmeridentität, die zweite
Teilnehmeridentität
und die Geräteidentität von der
Mobilstation zu empfangen. Das Überprüfungsmodul
ist mit der Empfangsschaltung und dem Ressourcenzuweisungsmodul
verbunden, um zu bestimmen, ob die Geräteidentität im Kommunikationsnetzwerk
registriert ist. Das Speichermodul ist mit der Empfangsschaltung
verbunden, um die erhaltene Teilnehmeridentität, die Geräteidentität und die zugewiesene Paging-Ressource
zu speichern.
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Nachfolgend
wird die Erfindung weiter anhand eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung ist, die eine Paging-Ressourcenzuweisung
für eine
Mobilstation mit mehreren Teilnehmeridentitäten darstellt;
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2 eine
schematische Darstellung ist, die ein Kommunikationsnetzwerk mit
einer Ressourcenzuweisungsvorrichtung zum Zuweisen einer Paging-Ressource für eine Mobilstation
mit mehreren Teilnehmeridentitäten
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung zeigt;
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3 eine
schematische Darstellung ist, die die Wechselwirkung zwischen der
Mobilstation und dem in 2 gezeigten Kommunikationsnetzwerk zeigt;
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4 eine
Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zum Zuweisen einer Paging-Ressource für eine Mobilstation
mit mehreren Teilnehmeridentitäten gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung zeigt;
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5 eine
schematische Darstellung ist, die eine Paging-Ressourcenzuweisung
für eine
Mobilstation mit mehreren Teilnehmeridentitäten gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung zeigt;
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6 eine
schematische Darstellung ist, die ein Beispiel eines Paging-Nachrichtenformats
zeigt;
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7 eine
schematische Darstellung ist, die ein Mobilkommunikationssystem
mit einer Mobilstation mit mehreren Teilnehmeridentitäten, die
zu verschiedenen Netzbetreibern gehören, zeigt;
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8 eine
schematische Darstellung ist, die die Wechselwirkung zwischen der
Mobilstation und dem in 7 gezeigten Kommunikationsnetzwerk darstellt;
und
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9 ein
Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zum Zuweisen einer Paging-Ressource für eine Mobilstation
mit mehreren Teilnehmeridentitäten gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Bestimmte
Begriffe werden in der Beschreibung und den nachfolgenden Ansprüchen durchgängig verwendet,
um bestimmte Komponenten zu bezeichnen. Wie Fachleute auf dem Gebiet
anerkennen werden, können
Hersteller eine Komponente mit verschiedenen Bezeichnungen benennen.
Dieses Dokument beabsichtigt nicht, zwischen Komponenten zu unterscheiden,
die sich im Namen aber nicht in der Funktion unterscheiden. In der
nachfolgenden Beschreibung und in den Ansprüchen werden die Begriffe „beinhalten” und „umfassen” in einer
offenen Weise verwendet, und sollten dahingehend interpretiert werden,
dass sie „einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf ...” bedeuten.
Auch soll die Begriffe „koppeln” bzw. „verbinden” entweder
eine indirekte oder direkte elektrische Verbindung bedeuten. Dementsprechend
kann, wenn eine Vorrichtung mit einer anderen Vorrichtung gekoppelt
oder verbunden ist, diese Verbindung über eine direkte elektrische
Verbindung oder über
eine indirekte elektrische Verbindung über andere Vorrichtungen und
Verbindungen bestehen.
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Es
sei auf 1 Bezug genommen. 1 ist eine
schematische Darstellung, die eine Paging-Ressourcenzuweisung für eine Mobilstation
mit mehreren Teilnehmeridentitäten
darstellt. In diesem Beispiel umfasst die Mobilstation eine erste
Teilnehmeridentität
IMSI_1 und eine zweite Teilnehmeridentität IMSI_2. Eine Mobilstation
muss nur auf die Paging-Informationen auf jedem Nten Block des Paging-Kanals
(PCH) hören.
Die Zahl N ist der Blockindex und wird durch Multiplizieren der
Anzahl von Paging-Blocks pro 51-Rahmen-Multiframe des Common Control
Channels (CCCH) mit dem Parameter BS_PA_MFRMS, der die Anzahl der
Multiframes zwischen Paging-Nummern der gleichen Paging-Gruppe bezeichnet,
bestimmt. Ein einfacher Algorithmus wird verwendet, der jeder Mobilstation
erlaubt, ihre entsprechende Paging-Gruppe aus ihrer IMSI und den
Parametern BS_PA_MFRMS und BS_CC_CHANS zu berechnen, wobei BS_CC_CHANS
die Anzahl der physikalischen Kanäle, welche einen CCCH unterstützen, bestimmt. 1 zeigt
einen PCH mit 12 Paging-Blocks (Blockindex P1 bis P12). Wenn zum
Beispiel eine Paging-Nachricht mit dem Ziel der ersten Teilnehmeridentität IMSI_1
vorhanden ist, sendet das Netzwerk die Paging-Nachricht im Paging-Block
P7. Wenn eine Paging-Nachricht mit dem Ziel der zweiten Teilnehmeridentität IMSI_2
vorhanden ist, sendet das Netzwerk die Paging-Nachricht im Paging-Block
P3. Mit anderen Worten: die Mobilstation, die zwei Teilnehmeridentitäten IMIS_1
und IMSI_2 aufweist, muss die Paging-Nachrichten in den beiden Paging-Blocks P3
und P7 überwachen,
um zu verhindern, dass irgendeine vom Netzwerk gesendete Paging-Nachricht übersehen
wird.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, ordnet der herkömmliche
Ressourcenzuweisungsmechanismus immer noch die Paging-Ressource
getrennt für
die Teilnehmeridentitäten
(z. B. Paging-Block P7 für IMSI_1
und Paging-Block P3 für
IMSI_2) an, auch wenn die erste und zweite Teilnehmeridentität IMSI_1
und IMSI_2 zur gleichen Mobilstation gehören. Die Paging-Ressource des
Netzwerks wird wiederholt von einer einzelnen Mobilstation belegt.
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Es
sei auf 2 Bezug genommen. 2 ist eine
schematische Darstellung, die ein Kommunikationsnetzwerk 210 mit
einer Ressourcenzuweisungsvorrichtung 230 zum Zuweisen
einer Paging-Ressoure für
eine Mobilstation 220 mit mehreren Teilnehmeridentitäten gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zeigt. In diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Mobilstation 220 eine Geräteidentität 222, eine erste
Teilnehmeridentität 224 und
eine zweite Teilnehmeridentität 226.
Die Geräteidentität 222 kann
zum Beispiel unter Verwendung einer internationalen Mobilstation-Geräteidentität (dargestellt
als IMEI) implementiert sein, und die erste Teilnehmeridentität 224 und
die zweite Teilnehmeridentität 226 können unter
Verwendung einer internationalen Mobilteilnehmeridentität (dargestellt
als IMSI_1 und IMSI_2) implementiert sein, aber Fachleute auf dem
Gebiet wissen, dass dies keine Einschränkung der Erfindung ist. Weiterhin
ist die Anzahl der in der Mobilstation 220 enthaltenen
Teilnehmeridentitäten
nicht auf nur zwei beschränkt
und kann auf eine Vielzahl ausgedehnt werden. Zusätzlich können IMSI_1
und IMSI_2 in einer identischen SIM-Karte oder USIM-Karte gespeichert
werden, oder sie können
in unterschiedlichen SIM-Karten oder USIM-Karten gespeichert werden.
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Die
Ressourcenzuweisungsvorrichtung 230 des Kommunikationsnetzwerks 210 umfasst
ein Ressourcenzuweisungsmodul 240, eine Empfangsschaltung 250,
ein Überprüfungsmodul 260,
ein Speichermodul 270 und eine Übertragungsschaltung 280,
ist auf nicht darauf beschränkt.
Die Mobilstation 220 stellt eine Verbindung mit dem Kommunikationsnetzwerk 210 her,
indem sie nacheinander eine Registrierungsprozedur für IMSI_1
und IMSI_2 durchführt.
Bei der Registrierung von IMSI_1 bestimmt das Ressourcenzuweisungsmodul 240 einen
ersten Blockindex für
die Mobilstation 220 gemäß der Geräteidentität IMEI und der ersten Teilnehmeridentität IMSI_1
und weist diesen der Mobilstation 220 zu. Wenn die Empfangsschaltung 250 die
zweite Teilnehmeridentität IMSI_2
empfängt,
vergleicht das Überprüfungsmodul 260 das
empfangene Paar von Registrierungsidentitäten (IMEI, IMSI_2) mit dem
Paar von Registrierungsidentitäten,
die im Speichermodul 270 gespeichert sind. Das Ressourcenzuweisungsmodul 240 bestimmt
dann den ersten Blockindex für
die Mobilstation 220 für
die Registrierung von IMSI_2 und weist diesen der Mobilstation 220 zu,
wenn das Ergebnis des Vergleichs anzeigt, dass IMSI_1 und IMSI_2
zu der gleichen IMEI (d. h. der gleichen Mobilstation) korrespondieren.
Das Überprüfungsmodul 260 bestimmt,
dass IMSI_2 zu der gleichen IMEI wie IMSI_1 korrespondiert, wenn
die Geräteidentität IMEI am
Kommunikationsnetzwerk 210 zusammen mit IMSI_1 registriert
wurde. Die Übertragungsschaltung 280 wird
verwendet, um eine Paging-Nachricht mit dem Ziel IMSI_1 in einem
Paging-Block mit dem ersten Blockindex zu übertragen, und um eine Paging-Nachricht
mit dem Ziel IMSI_2 in einem Paging-Block mit dem ersten Blockindex
zu übertragen. Das
Speichermodul 270 speichert die erste Teilnehmeridentität IMSI_1,
die Geräteidentität IMEI und
den ersten Blockindex als einen ersten Dateneintrag 272. Das
Speichermodul 270 speichert die zweite Teilnehmeridentität IMSI_2,
die Geräteidentität IMEI und
den ersten Blockindex als einen zweiten Dateneintrag 274.
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In
manchen Ausführungsbeispielen
ist die Ressourcenzuweisungsvorrichtung 230 in einer von einem
Mobilschaltcenter (MSC – Mobile
Switching Center) gesteuerten Basisstationsteuerung (BSC – Base Station
Controller) oder in einem von einer Funknetzwerksteuerung (RNC – Radio
Network Controller) gesteuerten Knoten-B implementiert. Das Speichermodul 270 umfasst
in manchen Ausführungsbeispielen
einen Speicher, Register, eine Datenbank, oder Speichervorrichtungen
anderer Art. Der erste Dateneintrag 272 und der zweite
Dateneintrag 274 können
als eine Verweistabelle oder in einem anderen Format gespeichert
werden. Dies ist keine Einschränkung
der Erfindung.
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3 ist
eine schematische Darstellung, welche die Wechselwirkung zwischen
der Mobilstation 220 und der in 2 gezeigten
Kommunikationsnetzwerkseite 210 zeigt. Zuerst bucht sich
die Mobilstation 220 in das Kommunikationsnetzwerk 210 ein und
errichtet eine Verbindung durch Senden einer Einrichtungsanforderung
zur Registrierung der ersten Teilnehmeridentität IMSI_1. Die Kommunikationsnetzwerkseite 210 fragt
die Mobilstation 220 auf die Teilnehmeridentität und die
Geräteidentität ab, und
die Mobilstation 220 antwortet mit der ersten Teilnehmeridentität IMSI_1
und der Geräteidentität IMEI. Die
Anforderungen nach IMSI und IMEI können von der Kommunikationsnetzwerkseite 210 getrennt
gesendet werden, und in ebenso können
auch die Antworten der Teilnehmeridentität und der Geräteidentität getrennt
von der Mobilstation 220 gesendet werden. Die Kommunikationsnetzwerkseite 210 weist der
Mobilstation 220 aus Sicherheitsgründen eine neue Anwenderidentität zu. Zu
diesem Zeitpunkt überprüft das Kommunikationsnetzwerk 210,
ob die Geräteidentität IMEI bereits
am Kommunikationsnetzwerk 210 registriert wurde und ob
die Registrierung noch nicht abgelaufen ist, zum Beispiel durch Vergleichen
der empfangenen IMEI mit den Dateneinträgen, die bereits in dem Speichermodul 270 gespeichert
sind. Wenn die Geräteidentität IMEI noch nicht
am Kommunikationsnetzwerk 210 registriert ist, ordnet das
Kommunikationsnetzwerk 210 eine Paging-Funkressource für die Mobilstation 220 auf
der Grundlage von IMSI_1 an, indem der Mobilstation 220 ein
erste Blockindex zugewiesen wird. Dann speichert die Kommunikationsnetzwerkseite
die erste Teilnehmeridentität
IMSI_1, die Geräteidentität IMEI und
den ersten Blockindex als einen Dateneintrag. Die Mobilstation 220 stellt
dann eine Verbindung mit dem gleichen Kommunikationsnetzwerk 210 her, indem
eine Verbindungseinrichtungsanforderung zur Registrierung von IMSI_2
gesendet wird. Die Kommunikationsnetzwerkseite 210 fragt
die Mobilstation 220 nach der Teilnehmeridentität und der
Geräteidentität ab. und
erhält
die zweite Teilnehmeridentität IMSI_2
und die Geräteidentität IMEI von
der Mobilstation 220. Eine neue Anwenderidentität wird der Mobilstation 220 ebenfalls
korrespondierend zu IMSI_2 zugewiesen. Zu diesem Zeitpunkt überprüft das Kommunikationsnetzwerk 210,
ob die Geräteidentität IMEI am
Kommunikationsnetzwerk 210 mit einer anderen IMSI registriert
wurde. Da die Geräteidentität IMEI bereits
mit IMSI_1 registriert wurde, ordnet das Kommunikationsnetzwerk 210 eine
Paging-Funkressource für
die Mobilstation 220 auf der Grundlage der Anwenderidentität an, die
in dem ersten Registrierungsvorgang (d. h. IMIS_1) abgefragt wurde,
so dass der erste Blockindex ebenfalls IMSI_2 zugewiesen wird und
die zweite Teilnehmeridentität
IMSI_2, die Geräteidentität IMEI und
der erste Blockindex als ein Dateneintrag gespeichert werden.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Zuweisen einer Paging-Ressource für eine Mobilstation
mit mehreren Teilnehmeridentitäten gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung darstellt. Es sei angemerkt, dass die
folgenden Schritte nicht gemäß dem genauen,
in 4 gezeigten Ablauf durchgeführt werden müssen, wenn
ein ungefähr
gleiches Ergebnis erhalten werden kann. Das Verfahren umfasst die
folgenden Schritte, ist aber nicht auf diese beschränkt:
- Schritt 402:
Warten auf Registrierungsanforderung
- Schritt 404: Erhalten der Teilnehmeridentität von der Mobilstation
- Schritt 406: Erhalten der Geräteidentität von der Mobilstation
- Schritt 408: Bestimmen, ob das Kommunikationsnetzwerk
der Geräteidentität eine gültige Paging-Funkressource
zugewiesen hat. Wenn nicht, weiter zu Schritt 410; ansonsten
weiter zu Schritt 420.
- Schritt 410: Anordnen der Paging-Funkressource gemäß der neu
erhaltenen Teilnehmeridentität
für die Mobilstation
- Schritt 412: Speichern der Geräteidentität und der Paging-Ressourceninformation
- Schritt 420: Anordnen der gleichen Paging-Funkressource
als die in der Datenbank für
die Mobilstation Gespeicherte
- Schritt 422: Speichern der Geräteidentität und der Paging-Ressourceninformation
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird jeder in 4 gezeigte
Schritt in Verbindung mit den in 2 gezeigten
Elementen beschrieben. In den Schritten 404 bis 406 erhält die Empfangsschaltung 250 des
Kommunikationsnetzwerks 210 die Teilnehmeridentität (IMSI_1
oder IMSI_2) und die Geräteidentität IMEI von
der Mobilstation 220, indem Abfragen über die Übertragungsschaltung 280 gesendet werden.
Das Überprüfungsmodul 260 bestimmt,
ob das Kommunikationsnetzwerk 210 der Geräteidentität IMEI eine
gültige
Paging-Funkressource zugewiesen hat (Schritt 408). In manchen
Ausführungsbeispielen
durchsucht das Überprüfungsmodul
eine Datenbank, wie das Speichermodul 270 der 2,
und überprüft, ob die
Geräteidentität IMEI bereits
in der Datenbank gespeichert ist. Nachfolgend wird bei der Beschreibung
zwischen zwei Situationen unterschieden. In einer ersten Situation
erhält
die Empfangsschaltung 250 eine Teilnehmeridentität (z. B.
IMSI_1) und eine Geräteidentität (z. B.
IMEI) und der Geräteidentität wurde
keine gültige
Paging-Funkressource zugewiesen,
oder, in anderen Ausführungsbeispielen,
IMEI wurde noch nicht in der Datenbank des Kommunikationsnetzwerks 210 gespeichert.
Das Ressourcenzuweisungsmodul 240 ordnet die Paging-Funkressource
gemäß der neu
erhaltenen Teilnehmeridentität
(z. B. IMSI_1) in Schritt 410 an; zum Beispiel bestimmt
das Ressourcenzuweisungsmodul eines Ausführungsbeispiels einen Blockindex
auf der Grundlage von IMSI_1. Das Speichermodul 270 speichert
dann die Geräteidentität IMEI und
die zugewiesene Paging-Funkressource (z. B. Blockindex) zum Beispiel
als den ersten Dateneintrag 272 der 2 (Schritt 412).
In einer zweiten Situation erhält die
Empfangsschaltung 250 eine Teilnehmeridentität (z. B.
IMSI_2) und eine Geräteidentität (z. B.
IMEI) und der Geräteidentität IMEI wurde
bereits eine gültige
Paging-Funkressource zugewiesen, z. B. wurde IMEI in der Datenbank
des Kommunikationsnetzwerks 210 gefunden. Das Ressourcenzuweisungsmodul 240 ordnet
die Paging-Funkressource, welche die gleiche wie die in der Datenbank
Gespeicherte ist, an, zum Beispiel weist es den gleichen Blockindex
für die
Mobilstation 220 zu (Schritt 420). Das Speichermodul 270 speichert
die Geräteidentität IMEI und
den Blockindex zum Beispiel als den zweiten Dateneintrag 274 der 2 (Schritt 422).
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Es
sei angemerkt, dass der oben genannte Schritt 408 zum Bestimmen,
ob das Kommunikationsnetzwerk 210 der Geräteidentität eine gültige Paging-Funkressource
zugewiesen hat, mittels Durchsuchen des Speichermoduls 270 implementiert
werden kann, um zu bestimmen, ob die Geräteidentität IMEI in dem Speichermodul 270 gespeichert
ist.
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5 ist
eine schematische Darstellung, die eine Paging-Ressourcenzuweisung
für eine
Mobilstation mit mehreren Teilnehmeridentitäten IMSI_1 und IMSI_2 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung zeigt. Paging-Nachrichten, die entweder
an die erste Teilnehmeridentität IMSI_1
oder die zweite Teilnehmeridentität IMSI_2 gerichtet sind, werden
im Paging-Block P7 gesendet. Die Mobilstation, die die erste Teilnehmeridentität IMSI_1
und die zweite Teilnehmeridentität
IMSI_2 aufweist, überwacht
nur die Paging-Nachricht im Paging-Block P7, um zu überprüfen, ob Paging-Nachrichten
für die
erste Teilnehmeridentität
IMSI_1 oder die zweite Teilnehmeridentität IMSI_2 vorhanden sind.
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Wie
in 5 zu sehen ist, ordnet die Ressourcenzuweisungseinrichtung
die gleiche Paging-Ressource (z. B. Paging-Block P7) zu, da die erste
Teilnehmeridentität
IMSI_1 und die zweite Teilnehmeridentität IMSI_2 in der gleichen Mobilstation integriert
sind. Verglichen mit dem herkömmlichen,
in 1 gezeigten Zuweisungsvorgang kann ein Teil der
Paging-Ressource des Kommunikationsnetzwerks zurückbehalten werden, was die
Wahrscheinlichkeit von Kollisionen verringert. Die Leistungsfähigkeit
des Kommunikationsnetzwerks wird damit erhöht, da die Paging-Ressource
von einer größeren Anzahl
von Mobilstationen gemeinsam genutzt werden kann. Weiterhin kann
der Stromverbrauch der Mobilstation mit mehreren Teilnehmeridentitäten verringert
werden, da die Mobilstation nur die Paging-Nachrichten an einem
einzigen Paging-Block überwachen
muss.
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6 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel einer Paging-Nachricht 600 darstellt.
Ein Ausführungsbeispiel
des Paging-Nachrichtenformats trägt
höchstens
8 Paging-Datensätze
in jeder Paging-Nachricht, wobei jeder Paging-Datensatz Daten trägt, die
Ursachen für
die Paging-Nachricht, Arten von Core-Netzwerk-Domains und Anwenderidentitätsinformationen
enthalten. Wie in 6 gezeigt, umfasst das Paging-Nachrichtenformat
zwei Paging-Datensätze,
wobei der erste Paging-Datensatz
Daten für
die erste Teilnehmeridentität
IMSI_1 und der zweite Paging-Datensatz
Daten für
die zweite Teilnehmeridentität
IMSI_2 beinhaltet. Wenn das Kommunikationsnetzwerk zwei oder mehr
Paging-Datensätze
in einer Paging-Nachricht
zulässt,
verliert die Mobilstation 220 keine Paging-Nachrichten,
wenn sowohl die erste Teilnehmeridentität IMSI_1 als auch die zweite Teilnehmeridentität IMSI_2
zur gleichen Zeit gepaged wird.
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Es
sei angemerkt, dass im obigen Ausführungsbeispiel die erste Teilnehmeridentität IMSI_1 und
die zweite Teilnehmeridentität
IMSI_2 zu einem einzelnen Netzbetreiber gehören. In einem anderen Ausführungsbeispiel
gehören
die erste Teilnehmeridentität
IMSI_1 und die zweite Teilnehmeridentität IMSI_2 zu verschiedenen Netzbetreibern. 7 ist eine
schematische Darstellung, die ein Mobilkommunikationssystem 700 mit
einer Mobilstation mit mehreren Teilnehmeridentitäten, die
zu verschiedenen Netzbetreibern gehören, zeigt. Das Mobilkommunikationssystem 700 entspricht
dem UMTS-Netzwerk und besteht aus mehreren Untersystemen. Wie in 7 gezeigt,
ist eine Mobilstation 710 über eine Uu-Schnittstelle mit
einem Basisstation-Untersystem 720 verbunden, und das Basisstation-Untersystem 720 ist über eine
lu-Schnittstelle mit einem Netzwerkumschaltungs-Untersystem 730 verbunden.
Es sei angenommen, dass das Netzwerkumschaltungs-Untersystem 730 in
einem gemeinsam genutzten Netzwerk angeordnet ist, das ein erstes,
von einem Netzbetreiber A bereitgestelltes Core-Netzwerk und ein zweites, von einem
Netzbetreiber B bereitgestelltes Core-Netzwerk enthält, wobei
der Netzbetreiber A eine öffentliche
Bodenmobilfunknetz-Identität
(PLMN – public
land mobile network) PLMN_A und der Netzbetreiber B eine PLMN PLMN_B
aufweist. Ferner sei angenommen, dass die Mobilstation 710 zwei
Teilnehmeridentitäten
IMSI_1 und IMSI_2 aufweist, wobei die erste Teilnehmeridentität IMSI_1
zum Netzbetreiber A (PLMN_A) gehört
und die zweite Teilnehmeridentität
IMSI_2 zum Netzbetreiber B (PLMN_B) gehört. Somit kann das Netzwerkumschaltungs-Untersystem 730 Systeminformationen
senden, die Betreiberidentitäten
PLMN_A und PLMN_B der Netzbetreiber A und B enthalten. Nachdem die
Mobilstation 710 die Systeminformationen gelesen hat, kann
sie sich in eine Zelle einbuchen, gesteuert von dem Netzwerkumschaltungs-Untersystem 730,
das von den Betreibern A und B gemeinsam genutzt wird, um sich am
ersten Core-Netzwerk
des Netzbetreibers A zu registrieren, indem mit der ersten Teilnehmeridentität IMSI_1
zusammen mit der Geräteidentität der Mobilstation 710 geantwortet
wird, und um sich am zweiten Core-Netzwerk des Netzbetreibers B
zu registrieren, indem mit der zweiten Teilnehmeridentität IMSI_2
zusammen mit der Geräteidentität der Mobilstation
geantwortet wird.
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Wie
aus Obigem zu erkennen ist, ist das Verfahren zum Zuweisen von Paging-Ressourcen für eine Mobilstation
mit mehreren Teilnehmeridentitäten,
das in der vorliegenden Offenbarung offenbart wird, für beide
oben genannte Fälle
geeignet: die erste Teilnehmeridentität IMSI_1 und die zweite Teilnehmeridentität IMSI_2
gehören
zu einem einzigen Netzbetreiber oder zu unterschiedlichen Netzbetreibern.
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8 ist
eine schematische Darstellung, die die Wechselwirkung zwischen der
Mobilstation und dem Kommunikationsnetzwerk in 7 zeigt.
Die in 8 gezeigte Wechselwirkung ist ähnlich zu der in 3.
Der Unterschied besteht darin, dass 8 zusätzlich einen
Vorgang des Sendens der Systeminformationen, welche die Betreiberidentitäten PLMN_A
und PLMN_B der Netzbetreiber A und B enthalten, umfasst. Die Mobilstation
bucht sich dann in die Zelle ein.
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9 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Zuweisen einer Paging-Ressource für eine Mobilstation
mit mehreren Teilnehmeridentitäten gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung darstellt. Es sei angemerkt, dass die
nachfolgenden Schritte nicht unbedingt gemäß der genauen, in 9 gezeigten,
Abfolge durchgeführt
werden müssen,
wenn ein ungefähr gleiches
Ergebnis erhalten werden kann. Das Verfahren umfasst die folgenden
Schritte, ist aber nicht auf diese beschränkt:
- Schritt 902:
Start
- Schritt 904: Senden der Systeminformationen, welche
die Betreiberidentitäten
PLMN_A und PLMN_B der Netzbetreiber A und B enthalten.
- Schritt 906: Die Mobilstation empfängt die Systeminformationen
und bucht sich in eine Zelle ein.
- Schritt 908: Erhalten der Teilnehmeridentität von der Mobilstation.
- Schritt 910: Erhalten der Geräteidentität von der Mobilstation.
- Schritt 912: Bestimmen, ob der Mobilstation bereits durch
Netzbetreiber A oder B des Kommunikationsnetzwerks eine Paging-Funkressource
zugewiesen wurde. Wenn der Mobilstation keine Paging-Funkressource
zugewiesen wurde, weiter zu Schritt 920; ansonsten weiter
zu Schritt 930.
- Schritt 920: Anordnen der Paging-Funkressource gemäß der neu
erhaltenen Teilnehmeridentität
für die Mobilstation.
- Schritt 922: Speichern der Teilnehmeridentität, der Geräteidentität und der
Paging-Funkressource.
- Schritt 930: Schicken einer Antwort mit der gleichen Paging-Funkressource
an die Mobilstation.
- Schritt 932: Speichern der Teilnehmeridentität; der Geräteidentität und der
Paging-Funkressource.
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Es
sei angemerkt, dass die oben genannten Schritte in dem Ablaufdiagramm
nur ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung darstellen und in keinem Fall eine
Einschränkung
des Umfangs der vorliegenden Offenbarung bedeuten. Die Schritte
des in 4 und 9 gezeigten Verfahrens müssen nicht
genau in der gezeigten Reihenfolge durchgeführt werden und müssen nicht
zusammenhängend
sein: Andere Schritte können
dazwischenliegen, ohne vom Sinn der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die
oben genannten Ausführungsbeispiele dienen
nur der Beschreibung der vorliegenden Offenbarung und sollen keinesfalls
eine Einschränkung des
Umfangs der vorliegenden Offenbarung darstellen. Zusammengefasst
offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Zuweisen von
Paging-Funkressourcen für
eine Mobilstation mit mehreren Teilnehmeridentitäten und eine dafür vorgesehene
Ressourcenzuweisungsvorrichtung. Nachdem die Mobilstation an dem
Kommunikationsnetzwerk registriert wird, indem die erste Teilnehmeridentität IMSI_1
und die zweite Teilnehmeridentität
IMSI_2 zusammen mit der Geräteidentität IMEI verwendet
wird, ist das Kommunikationsnetzwerk darüber informiert, dass die erste
Teilnehmeridentität
IMSI_1 und die zweite Teilnehmeridentität IMSI_2 in der gleichen Mobilstation
vorhanden sind. Somit ordnet die in der vorliegenden Erfindung offenbarte
Ressourcenzuweisungseinrichtung die gleiche Paging-Ressource an.
Somit kann nicht nur die Paging-Ressource des Kommunikationsnetzwerks,
die ursprünglich
der gleichen Mobilstation mit zwei oder mehreren Teilnehmeridentitäten zugewiesen
wurde, zurückbehalten werden,
sondern auch der Stromverbrauch der Mobilstationen mit zwei oder
mehr Teilnehmeridentitäten kann
wegen der kürzeren
Aktivierungszeit beim Empfangen von Paging-Informationen verringert werden.
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Zusammengefasst
offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Zuweisen einer
Paging-Ressource für
eine Mobilstation 220, die ein Kommunikationsnetzwerk 210 und
mehrere Teilnehmeridentitäten
aufweist, umfassend: Zuweisen einer Paging-Ressource für die Mobilstation 220 gemäß der Geräteidentität 222 und
einer ersten Teilnehmeridentität 224 der
Mobilstation 220, wenn die Geräteidentität 222 und die erste
Teilnehmeridentität 224 zur Registrierung
empfangen werden, und Zuweisen der gleichen Paging-Ressource für die Mobilstation 220, wenn
die Geräteidentität 222 und
eine zweite Teilnehmeridentität 226 der
Mobilstation 220 zur Registrierung empfangen werden, Übertragen
einer Paging-Nachricht, die auf die erste Teilnehmeridentität 224 an
einem Paging-Block mit einem ersten Blockindex zielt und Übertragen
einer Paging-Nachricht, die auf die zweite Teilnehmeridentität 226 an
einem Paging-Block mit dem ersten Blockindex zielt.
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Alle
Kombinationen und Unterkombinationen der oben beschriebenen Merkmale
gehören
ebenfalls zu der Erfindung.