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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung besteht aus einem System und Prozess zum Abfragen
und/oder Modifizieren von Teilnehmerparametern eines Mobiltelefon-Netzwerks von dem
TCP/IP-Netzwerk, das die Aufgabe hat, Echtzeitzugriff auf die Teilnehmerinformation
zu ermöglichen,
die im Mobiltelefon-Netzwerk enthalten ist, mit Hilfe von Netzwerkanwendungen, die
sich von denen des Mobiltelefon-Netzwerks selbst unterscheiden,
und zwar in einer Weise, dass der Zugriff für den Teilnehmer einfach ist,
als ob es sich um eine Frage des Zugriffs auf eine übliche Datenbank
handeln würde.
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STAND DER
TECHNIK
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Bei
einem Mobiltelefon-Netzwerk ist Teilnehmerinformation in einem Knoten
des Netzwerks namens HLR (Home Location Register; Datenregister für eine Gruppe
von Mobilfunk-Dienstleistungsnutzern) gespeichert. In diesem Knoten
sind Netzwerknutzerdaten gespeichert, wie z. B. ihre IMSI (International
Mobile Subscriber Identification), MSISDN (Mobile Station International
ISDN Number mit dem E.164-Nummerierungsplan) und das VLR (Visitor
Location Register), das jedes Mal aktualisiert wird, wenn ein neuer
Nutzer einen neuen Bereich betritt.
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Es
wird zunehmend notwendig, mit Hilfe von Anwendungen (Netzwerkelementen)
für Netzwerke, die
sich von denen des Mobiltelefon-Netzwerks selbst unterscheiden,
Echtzeitzugriff auf die Information zu erhalten, die in den HLRs
enthalten ist. Gegenwärtig
erfolgt der Zugriff auf diese Information von einem externen Netzwerk,
speziell vom TCP/IP-Netzwerk aus, über Versorgungsschnittstellen
und O&M, welches
die Schnittstellen sind, über welche
alle Teilnehmerparameter in ein HLR eingebracht werden, und die
den Nachteil haben, keine große
Zahl von Anfragen in Echtzeit bearbeiten zu können.
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Im
Stand der Technik ist ein Zugriff auf diese Information auch mit
Hilfe von Protokollwandlern bekannt, die nur Nachrichten von einem
Protokoll in ein anderes umwandeln, wobei es nötig ist, zu wissen, welchen
Prozessen das Netzwerk folgt.
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WO-A-98/44
747 offenbart eine Implementierung, bei der ein Webserver entweder über das TCP/IP-Protokoll
direkt in Kontakt mit einem HLR eines Mobiltelefon-Netzwerks tritt,
oder über
einen zwischengeschalteten Schnittstellenknoten geht, mit dem das
HLR über
ein separates Netzwerk verbunden ist, beispielsweise ein X.25-Netzwerk.
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EP-A-1
009175 offenbart eine Implementierung, bei der ein Funk-Datenserver mit einem TCP/IP-Netzwerk
und mit einem SS7-basierten Mobiltelefon-Netzwerk verbunden ist.
Um auf ein HLR im Mobiltelefon-Netzwerk zurückzugreifen, empfängt der
Funk-Datenserver eine Anfrage von dem TCP/IP-Netzwerk, wandelt das
TCP/IP-Protokoll auf den unteren Schichten des Protokollstapels
in MTP um und leitet die Anfrage an das HLR im SS7-basierten Mobiltelefon-Netzwerk
weiter, um gespeicherte Teilnehmerdaten zu erhalten.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein System zum Abfragen und/oder Modifizieren
von Teilnehmerparametern eines Mobiltelefon-Netzwerks von einer
Maschine in einem TCP/IP-Netzwerk gemäß Anspruch 1, und ein Verfahren
gemäß Anspruch
15. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Durch
Benutzen des Systems und Verfahrens der Erfindung kann ein Teilnehmer
eines Mobiltelefon-Netzwerks auf einen Dienst zugreifen, der wiederum
auf eine Maschine im TCP/IP-Netzwerk zugreifen kann, um eine Anforderung
hinsichtlich einer Abfrage oder Modifizierung von wenigstens einem
Parameter des Mobiltelefon-Netzwerkteilnehmers zu tätigen; diese
Maschine leitet die Anforderung an das Mobiltelefon-Netzwerk.
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Das
System der Erfindung umfasst Mittel zum Empfangen der Anforderung,
die von der Maschine im TCP/IP-Netzwerk getätigt wurde, und Mittel zum
Extrahieren der Parameter, die in der Anforderung enthalten sind,
und die notwendig sind, um die Anforderung zu bedienen.
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Das
System der Erfindung umfasst außerdem
Speichermittel für
wenigstens einen Parameter bezüglich
der verschiedenen Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks, und Mittel
zum Senden der Antwort auf die getätigte Anforderung, um die Information
zu dem Parameter zu erhalten und an die Maschine im TCP/IP-Netzwerk
zu senden, für
den Fall, dass die getätigte
Anforderung eine Abfrage zu dem wenigstens einen gespeicherten Parameter
ist.
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Aus
diesem Grund kann mit Hilfe des Systems der Erfindung die Abfrage
direkt mit dem System getätigt
werden, ohne dass die Notwendigkeit besteht, auf das Mobiltelefon-Netzwerk
zuzugreifen.
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Ein
anderes grundlegendes Merkmal des Systems der Erfindung besteht
darin, dass Mittel zum Erhalten der notwendigen Mobiltelefon-Netzwerkparameter
vorgesehen sind, damit die Anforderung von dem Mobiltelefon-Netzwerk
bedient werden kann, so dass dann, wenn die getätigte Anforderung nicht in den
Speichermitteln für
den wenigstens einen Parameter bezüglich der verschiedenen Teilnehmer
des Mobiltelefon-Netzwerks enthalten ist, das System die Anforderung
an das Mobilfunk-Netzwerk tätigt.
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Die
Mittel zum Erhalten der notwendigen Mobiltelefon-Netzwerkparameter
zum Bedienen der Anforderung durch das Mobiltelefon-Netzwerk umfasst ein
Anforderungsverwaltungs-Modul, mit dessen Hilfe ermittelt wird,
wann die getätigte
Anforderung nicht von den Speichermitteln des wenigstens einen Parameters
bezüglich
der verschiedenen Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks bedient werden kann, wobei es
nach dieser Ermittlung eine übliche
Leitwegerhaltsnachricht einer Mobiltelefon-Netzwerknachricht generiert,
um auf einen Knoten des Mobiltelefon-Netzwerks zuzugreifen, in dem
der Teilnehmer registriert ist, so dass dieser Knoten als Antwort
auf die generierte Nachricht die Leitwegparameter sendet, einschließlich eines
Teils der notwendigen Parameter, damit die Anforderung durch das
Mobiltelefon-Netzwerk bedient werden kann.
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Außerdem können die
Mittel zum Erhalten der zum Bedienen der Anforderung durch das Mobiltelefon-Netzwerk
notwendigen Mobiltelefon-Netzwerkparameter
ein Modul zum Verfassen und Senden von Nachrichten sowie ein Modul
zum Empfangen und Zerlegen von Nachrichten an das Mobiltelefon-Netzwerk
umfassen, um die verschiedenen Nachrichten des Mobiltelefon-Netzwerks
zu senden und zu empfangen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Leitwegerhaltsnachricht einer Nachricht im
Mobiltelefon-Netzwerk eine Leitwegerhaltsnachricht einer Kurznachricht
(srifsm), mit deren Hilfe auf den HLR-Knoten des Mobiltelefon-Netzwerks zugegriffen wird.
In dieser Nachricht ordnet das System der Erfindung die Adresse
des Systems so an, dass das HLR ihm die notwendigen Mobiltelefon-Netzwerkparameter
sendet, um auf es zuzugreifen. Indem also ein srifsm-Signal generiert
wird, gibt das System sich als ein Short Message Service Center
(SMSC) aus, wodurch das HLR den Zugriff erlaubt und ihm als Antwort
einen Teil der notwendigen Parameter zum Zugreifen auf das Netzwerk
sendet.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung empfangen die Mittel zum Erhalten der Mobiltelefon-Netzwerkparameter
diese Parameter direkt mit Hilfe eines Mechanismus, der im Mobiltelefon-Netzwerk
selbst vorgesehen ist und der zuvor in diesem Netzwerk implementiert
wurde.
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Außerdem nehmen
die Mittel zum Erhalten der zum Bedienen der Anforderung durch das
Mobiltelefon-Netzwerk notwendigen Mobiltelefon-Netzwerkparameter die Identität eines
Knotens im Mobiltelefon-Netzwerk mit der Berechtigung an, auf den Knoten
im Mobiltelefon-Netzwerk zuzugreifen, in dem der Teilnehmer registriert
ist, um das Abfragen oder Modifizieren von wenigstens einem Teilnehmerparameter
des Mobiltelefon-Netzwerks in dem Knoten, in dem der Teilnehmer
registriert ist, zu ermöglichen,
und zwar all dies von den Mitteln zum Erhalten der Mobiltelefon-Netzwerkparameter.
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In
einer Ausführungsform
ist die Identität,
die von den Mitteln zum Erhalten der Mobiltelefon-Netzwerkparameter
angenommen wurde, die des VLR, in dem der Teilnehmer registriert
ist.
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Was
die Mittel zum Empfangen der von der Maschine im TCP/IP-Netzwerk getätigten Anforderung
und die Mittel zum Extrahieren der notwendigen Parameter, um die
Anforderung zu bedienen, betrifft, so können diese von wenigstens einer
Protokollschnittstelle bestimmt werden.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist eine Protokollschnittstelle für jedes der Protokolle vorgesehen,
die im TCP/IP-Netzwerk zum Empfangen und Extrahieren der Parameter
gemäß den verschiedenen
Protokollen vorgesehen sind, die im TCP/IP-Netzwerk benutzt werden.
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Das
Anforderungsverwaltungs-Modul kann ein Anforderungssteuermodul umfassen,
das die Parameter sammelt, die von den Parameterextrahierungsmitteln
bereitgestellt werden, und es kann außerdem ein Mittel zum Senden
der Antwort auf die getätigte
Anforderung bilden. Außerdem
kann das Anforderungsverwaltungs-Modul ein Modul für Anforderungen
an das Speichermodul für
wenigstens einen Parameter bezüglich
der verschiedenen Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks aufweisen,
um den wenigstens einen Parameter zu erhalten, wenn die Anforderung
eine Abfrage des Parameters betrifft.
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Es
verdient Erwähnung,
dass das Anforderungsverwaltungs-Modul auch ein Modul für Anforderungen
an das Mobiltelefon-Netzwerk umfassen kann, um die Anforderung an
das Mobiltelefon-Netzwerk auszuführen,
nachdem ein Anforderungsauftrag von dem Anforderungssteuermodul
empfangen wurde, wobei die Anforderung durch die Mittel zum Verfassen
und Senden von Nachrichten an das Mobiltelefon-Netzwerk ausgeführt wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die abgefragten oder geänderten Teilnehmerparameter
in den Speichermitteln von wenigstens einem Parameter bezüglich der
verschiedenen Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks gespeichert. Diese
Speicherung wird für
eine bestimmte, zuvor festgelegte Zeitdauer aufrechterhalten.
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Um
eine richtige Systemfunktion zu erzielen, kann dieses mit einem
Konfigurationsverzeichnis ausgestattet sein, das die notwendigen
Konfigurierungsdaten für
seine richtige Funktion speichert.
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Es
ist möglich,
dass die Parameter, die von der Maschine im TCP/IP-Netzwerk gesendet
werden, Information darüber
enthalten, ob sie auf die Speichermittel des wenigstens einen Parameters
bezüglich
der verschiedenen Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks zugreifen
soll oder ob sie direkt auf das Mobiltelefon-Netzwerk zugreifen
soll, so dass nach dem Extrahieren der Anforderungsparameter das
Anforderungssteuermodul weiß,
wo die Anforderung getätigt
werden soll.
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Es
ist offensichtlich, dass, wie beschrieben wurde, in dem Fall, dass
die getätigte
Anforderung keine Information darüber enthält, ob auf die Speichermittel
des wenigstens einen Parameters bezüglich der verschiedenen Teilnehmer
des Mobiltelefon-Netzwerks zugegriffen werden soll oder direkt auf das
Mobiltelefon-Netzwerk, das Anforderungsverwaltungs-Modul zunächst auf
die Speichermittel des wenigstens einen Parameters bezüglich der
verschiedenen Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks zugreift, und
wenn es keine Information von diesen Mittel erhalten kann, es dann
in der zuvor beschriebenen Art und Weise auf das Mobiltelefon-Netzwerk
zugreift.
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Von
dem offenbarten System ist ein Verfahren abgeleitet; von der Anforderung,
die von der Maschine im TCP/IP-Netzwerk getätigt wurde, werden die in dieser
Anforderung enthaltenen Parameter extrahiert, und es wird selektiv
auf Speichermittel von wenigstens einem Parameter bezüglich der
verschiedenen Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks zugegriffen,
um die Information zu diesem Parameter zu erhalten und an die Maschine
im TCP/IP-Netzwerk zu senden für
den Fall, dass die getätigte
Anforderung eine Abfrage zu dem wenigstens einen gespeicherten Parameter
ist; oder es wird auf das Mobiltelefon-Netzwerk zugegriffen, wenn
die getätigte
Anfrage nicht in den Speichermitteln des wenigstens einen Parameters
bezüglich
der verschiedenen Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks enthalten
ist.
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Um
auf das Mobiltelefon-Netzwerk zuzugreifen, können die Mobiltelefon-Netzwerkparameter durch
Annehmen der Identität
eines SMSC erlangt werden, wodurch eine Leitwegerhaltsnachricht
für eine
Kurznachricht (srifsm) generiert wird, um auf den HLR-Knoten des
Mobiltelefon-Netzwerks zuzugreifen, wobei die Systemadresse in die
srifsm-Nachricht eingebracht wird, so dass der HLR-Knoten durch Senden
der Parameter an das System antwortet, wobei letzteres die Parameter
empfängt;
dadurch wird die Identität
des VLR-Knotens angenommen, in dem der Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks
registriert ist, um das Abfragen oder Modifizieren von wenigstens
einem Parameter des Mobiltelefon-Netzwerks in dem HLR-Knoten zu
ermöglichen.
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Um
die Identität
des VLR-Knotens anzunehmen, kann die Adresse des VLR, in dem der
Teilnehmer registriert ist, und die zuvor von dem HLR empfangen
wurde, auf einer MAP-Protokollebene (Mobile Application Part, welches
ein Standardprotokoll ist, das Nachrichten benutzt, damit das Abrufen
oder Versenden von Nachrichten über
das Mobiltelefon-Netzwerk erfolgreich ausgeführt wird) gesendet werden,
und im Rahmen des SCCP-Protokolls (Signal Connection Control Part),
welches ein Standardprotokoll ist, das zum Übertragen von Information zwischen
spezialisierten Centern und zentralen Leitstellen in einem System
mit SS7-Signalisierung (Signalsystem Nummer 7, ein Signalsystem,
das von den Vermittlungsstellen der Mobiltelefon-Netzwerke benutzt
wird, um notwendige Information zum Kontrollieren und Überwachen
der Verbindungen zwischen den Vermittlungsstellen auszutauschen)
benutzt wird, wird die Adresse von demjenigen platziert, das die
Antwort auf die getätigte
Anforderung senden soll, und das Ergebnis der getätigten Anforderung wird
an die Maschine im TCP/IP-Netzwerk gesendet.
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Es
verdient außerdem
Erwähnung,
dass das Erhalten der notwendigen Mobiltelefon-Netzwerkparameter
zum Bedienen der Anforderung durch das Mobiltelefon-Netzwerk direkt
mit Hilfe eines bereits eingerichteten Mechanismus ausgeführt werden kann,
der im Mobiltelefon-Netzwerk vorgesehen ist.
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Aus
diesem Grund kann mit Hilfe des Systems und Verfahrens der Erfindung
die Abfrage und Modifizierung von wenigstens einem Parameter des Mobiltelefon-Netzwerks
in Echtzeit durchgeführt
werden, ohne dass der Teilnehmer des Mobiltelefon-Netzwerks dies
bemerkt, da, gemäß dem Verfahren
und System der Erfindung, die TCP/IP-Maschine den Zugriff so durchführt, als
ob sie eine übliche
Datenbank wäre.
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Um
zu einem besseren Verständnis
dieser Beschreibung beizutragen, ist im Folgenden ein Satz von Figuren
beigefügt,
die einen integralen Teil derselben bilden und erläuternder
und nicht eingrenzender Natur sind und die Aufgabe dieser Erfindung
zeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER
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1 zeigt
ein funktionelles Blockdiagramm eines möglichen Ausführungsbeispiels
des Systems der Erfindung, das mit dem Mobiltelefon-Netzwerk und
dem TCP/IP-Netzwerk verbunden ist.
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2 zeigt
ein funktionelles Blockdiagramm des Anforderungsverwaltungs-Moduls aus der vorhergehenden
Figur.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Es
folgt eine Beschreibung der Erfindung anhand der zuvor genannten
Figuren.
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Es
ist bekannt, dass ein Teilnehmer eines Mobiltelefon-Netzwerks 3 auf
einen Dienst zugreift, der auf eine Maschine 1 in dem TCP/IP-Netzwerk 2 zugreift,
um eine Anforderung bezüglich
einer Abfrage oder Modifizierung von wenigstens einem Teilnehmerparameter
zu tätigen,
wie z. B. das Abfragen oder Modifizieren eines der Dienste, die
von dem Mobiltelefon-Netzwerk angeboten werden, doch wie zuvor im
Abschnitt zum Stand der Technik erwähnt, erfolgt dies nicht in
Echtzeit und akzeptiert zusätzlich
keine grolle Zahl von Anforderungen.
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Um
einen Echtzeitzugriff zu ermöglichen, weist
das System 4 der Erfindung eine Protokollschnittstelle 5 für jedes
der Protokolle auf, die im TCP/IP-Netzwerk vorgesehen sind, so dass
das System in jedem der Protokolle verstanden werden kann, die im
Netzwerk 2 benutzt werden, weshalb es eine Protokollschnittstelle 5 für jedes
der im TCP/IP-Netzwerk 2 benutzten Protokolle gibt.
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Die
Protokollschnittstellen 5 sind mit einem Anforderungsverwaltungs-Modul 6 verbunden,
das wiederum mit einem Pufferspeicher 7 verbunden ist, sowie
mit einem Modul 8 zum Verfassen und Senden und einem Modul 9 zum
Empfangen und Zerlegen. Damit das System richtig funktioniert, ist
ein Konfigurationsverzeichnis 10 vorgesehen, das eine Datenbank
ist, in der die notwendigen Konfigurierungsdaten für die richtige
Funktion des Systems 4 gespeichert sind.
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Die
Protokollschnittstelle 5, die dem Protokoll entspricht,
das in dem Netzwerk 2 benutzt wird, extrahiert also die
Information von der Anforderung der zum Bedienen der Anforderung
notwendigen Parameter und leitet sie weiter an das Anforderungsverwaltungs-Modul 6.
Außerdem
ist die Protokollschnittstelle 5 dafür zuständig, die Antwort in dem entsprechenden
Protokoll zu verfassen und sie an die Maschine 1 im TCP/IP-Netzwerk 2 zu
senden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Inhalt der von der Maschine 1 getätigten Anforderung,
die zuvor von dem Dienst empfangen wurde, auf das der Teilnehmer
des Mobiltelefon-Netzwerks zugreift, die folgenden Parameter:
- – Identifikator
für den
Anforderungsempfänger,
d. h., den Identifikator für
das System 4.
- – Identifikator
für den
Anforderungssender, d. h. den Identifikator der Maschine 1,
durch die die Anforderung getätigt
wurde.
- – Den
Teilnehmer, für
den die Anforderung getätigt
wird.
- – Die
gewünschte
auszuführende
Operation (beispielsweise das Abfragen von Teilnehmerparametern
oder das Ändern
von Parametern in Zusatzdiensten (Supplementary Service)).
- – Ob
die Anforderung getätigt
wird, indem zuerst der Pufferspeicher 7 abgefragt wird
oder ob sie direkt an das Mobiltelefon-Netzwerk 3 getätigt wird.
- – Den
oder die notwendigen Parameter, je nach der auszuführenden
Operation; wenn beispielsweise das Ziel ist, eine Abfrageoperation
auszuführen,
sind die notwendigen Parameter die, die abgefragt werden, mit einer
Anzeige, ob auf den Pufferspeicher 7 oder direkt auf das
Mobiltelefon-Netzwerk 3 zurückgegriffen werden soll; oder, falls
eine Parameteränderung
für einen
Zusatzdienst ausgeführt
werden soll, mit einer Anzeige, welcher Zusatzdienstparameter geändert werden soll.
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Der
Pufferspeicher 7 ist eine Datenbank, die die Teilnehmerdaten
speichert, die abgefragt oder geändert
werden, und in einer Ausführungsform
dieser Erfindung weist sie ein Datenmodell mit einer Baumstruktur
auf, wobei außerdem
jedes Mal, wenn eine Anforderung getätigt wird, die Daten aktualisiert und
für eine
gewisse Zeitspanne gespeichert werden, d. h. sie haben eine festgelegte
Ablaufzeit.
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Wenn
also die zu tätigende
Abfrage anzeigt, dass sie zunächst
im Pufferspeicher 7 ausgeführt werden soll, greift das
Anforderungsverwaltungs-Modul 6 auf
diesen zurück,
um die Daten des angeforderten Parameters zu erhalten, und sendet
die Antwort an die entsprechende Protokollschnittstelle, so dass,
wie zuvor erwähnt,
diese die Antwort an die Maschine 1 im TCP/IP-Netzwerk 2 sendet,
welches wiederum das Resultat der Abfrage an den Dienst sendet,
der diese ausgeführt
hatte.
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Um
diese Funktion durchzuführen,
weist das Anforderungsverwaltungs-Modul 6 ein Anforderungs-steuermodul 11 auf,
das mit dem Pufferspeicher 7 über ein Modul 12 für Anforderungen
an den Pufferspeicher verbunden ist, um den genannten Zugriff zu
ermöglichen.
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Wenn
auf den Pufferspeicher 7 zugegriffen wird und der abzufragende
Parameter nicht gefunden wird, oder wenn die zuvor genannten verschiedenen
Parameter, die von dem Teilnehmer gesendet werden, anzeigen, dass
zum Tätigen
der Anforderung direkt auf das Mobiltelefon-Netzwerk zugegriffen
werden soll, wird dies von dem Anforderungssteuermodul 11 erfasst,
das einen Auftrag an ein Modul 13 für Anforderungen an das Mobiltelefon-Netzwerk
sendet und einen Teil des Anforderungsverwaltungs-Moduls 6 (2)
bildet. [0044] Wenn es passieren sollte, dass auf das Mobiltelefon-Netzwerk 3 zugegriffen
werden soll, um die Anforderung des Teilnehmers zu bedienen, ist
das Anforderungsmodul 13 dafür zuständig, die Anforderung an das
Mobiltelefon-Netzwerk 3 über das
Modul 8 zum Verfassen und Senden von Nachrichten zu tätigen, welches
die Nachricht verfasst und sendet, die von dem Anforderungsmodul 13 angezeigt
wird, um auf das Netzwerk zuzugreifen.
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Das
Abfragen des Mobiltelefon-Netzwerks 3 beginnt, wenn das
Anforderungssteuermodul 11 an das Anforderungsmodul 13 den
Auftrag sendet, eine Anforderung an das Mobiltelefon-Netzwerk 3 zu
tätigen
und auf diese Weise die dafür
benötigte
Information bereitstellt (Teilnehmer, für den die Anforderung getätigt wird,
auszuführende
Operation und notwendige Parameter für das Bedienen der Anforderung).
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Um
die Anforderung an das Mobiltelefon-Netzwerk 3 zu tätigen, ist
es nötig,
die Parameter des Mobiltelefon-Netzwerks 3 zu erhalten,
um auf die darin enthaltene Information zugreifen zu können. Um
dies zu tun, nimmt das System 4 die Identität eines
SMSC an, indem es eine srifsm-Nachricht (Send Routing Info For Short
Messages) sendet, was die typischerweise von einem SMSC benutzte
Nachricht ist, um ein HLR abzufragen, das auf die empfangene Nachricht
antwortet, indem es die Leitweginformation für die Kurznachricht ermittelt.
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Es
verdient Erwähnung,
dass durch das Senden der srifsm-Nachricht an das Netzwerk die Portabilität mit Hilfe
desselben abgefragt wird, d. h., es kann unterscheiden, ob ein Teilnehmer
von einem anderen Netzwerk stammt, wobei das System der Erfindung
auf diese Weise eine Nachricht über
einen STP (Signaling Transfer Point) versendet, welcher ein Netzwerkknoten
ist, der für
das Übertragen
aller Netzwerksignale zuständig
ist und damit dafür
zuständig
ist, die Nachricht an den entsprechenden Zielort zu leiten, d. h.
an das HLR,. das die Leitweg-Anforderung für eine Kurznachricht bedienen kann,
wie es üblicherweise
durchgeführt
wird.
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Um
es dem System 4 der Erfindung zu ermöglichen, die Leitweginformation
bezüglich
der Netzwerkparameter zu empfangen, nachdem es die Identität eines
SMSC angenommen hat, ist es außerdem
bei der gesendeten srifsm-Nachricht
für das
Anforderungsmodul 13 nötig,
die Adresse des Systems 4 der Erfindung, die natürlich im
Konfigurationsverzeichnis 10 gespeichert ist, auf MAP-Ebene
(zuvor im Abschnitt der Beschreibung der Erfindung erwähntes Protokoll)
anzuordnen, so dass die Antwort, die von dem HLR bereitgestellt
wird, direkt an das System 4 der Erfindung gesendet wird.
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Die
Antwortnachricht wird von dem Modul 9 zum Empfangen und
Zerlegen erfasst, das die VLR-, IMSI- und HLR-Netzwerkparameter
ermittelt, in denen die Teilnehmerdaten gespeichert sind, und diese Daten
an das Anforde rungsmodul 13 weiterleitet, welches nach
dem Verarbeiten der empfangenen Information die Abfrage bei dem
Mobiltelefon-Netzwerk durchführt.
Diese Operation wird durch das Täuschen
des Netzwerks 3 ausgeführt,
so dass dieses glaubt, dass die Operation von einem Netzwerkknoten
ausgeführt
wird, der die Berechtigung hat, diese Operation auszuführen, welche
die Anforderung des Teilnehmers bedienen kann. Es ist deshalb notwendig,
eine UL-(Update-Location)-MAP-Protokoll-Operation
durchzuführen,
was die Nachricht ist, die zum Aktualisieren der Position des Teilnehmers
benutzt wird, so dass diese Nachricht ein HLR dazu bringt, Information
des Teilnehmers zurückzusenden,
die dessen Position für
ein VLR aktualisiert. Um diese Operation durchzuführen, ist
es für
das System 4 der Erfindung nötig, so zu tun, als sei es
das VLR, in dem der Teilnehmer sich befindet. Dem Modul 8 zum
Verfassen und Senden von Nachrichten wird deshalb Information zum
Ausführen
eines UL, zur Adresse des VLR, zur IMSI des Teilnehmers und zum
HLR, an das die Operation gesendet werden muss, zugesendet, die
im vorhergehenden Schritt erlangt wurde.
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Damit
das Netzwerk 3 glaubt, dass tatsächlich das VLR die Operation
durchführt,
wird die VLR-Adresse auf der MAP-Protokollebene angeordnet, und
die Adresse des Systems 4 der Erfindung wird auf der SCCP-Protokollebene
angeordnet, so dass das Netzwerk ermittelt, dass die Operation von dem
echten VLR ausgeführt
wird, es aber trotzdem ermittelt, dass die Antwort an das System 4 der
Erfindung zu senden ist. Auf diese Weise bedient das HLR die getätigte Anforderung,
indem es die Antwort an das System 4 sendet, eine Antwort,
die von dem Modul 9 zum Empfangen und Zerlegen von Nachrichten
erfasst wird, das die bereitgestellten Parameter erfasst und sie
an das Anforderungsverwaltungs-Modul 6 weiterleitet. Wenn
also beispielsweise die TCP/IP-Maschine
anstelle von Teilnehmerparametern eine Änderung von Zusatzdiensten
anfordern sollte, würde
sie nach Erhalt der zuvor beschriebenen Parameter aus der srifsm-Nachricht
anstelle der Durchführung
einer MAP-Protokoll-UL-Operation eine
Operation zum registrieren, löschen,
aktivieren oder deaktivieren eines Zusatzdienstes durchführen, je
nach der Operation, die der Teilnehmer durchführen möchte. Für den Fall, dass der Teilnehmer
beispielsweise einen Zusatzdienst registrieren möchte, sendet er eine üblicher
Registrier-SS-Nachricht, um zu löschen,
sendet er eine Lösch-SS-Nachricht, um zu
aktivieren, sendet er eine Aktivier-SS-Nachricht, oder um einen
Zusatzdienst zu deaktivieren, sendet er eine Deaktivier-SS-Nachricht.
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Sobald
die Anforderung im Fall einer Parameterabfrage getätigt wurde,
entspricht die Antwort dem Wert der abgefragten Parameter, und im
Fall einer Änderung
von Zusatzdiensten ist die Antwort eine Bestätigung, dass die Änderung
richtig ausgeführt wurde.
In jedem Fall sendet das Anforderungsverwaltungs-Modul 6,
wie zuvor erwähnt,
die Antwort an die Protokollschnittstelle 5 zurück, die
dem Protokoll entspricht, mit dem die Anforderung zunächst im TCP/IP-Netzwerk
getätigt
wurde.
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Mit
Hilfe der Erfindung kann also eine Abfrage oder Modifizierung von
wenigstens einem Teilnehmerparameter eines Mobiltelefon-Netzwerks
in Echtzeit getätigt
werden, und all dies unter Fokussierung auf den Dienst, als ob dieser
auf eine übliche
Datenbank zugreifen würde.