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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fernmeldenetze, die vorgesehen sind,
um gleichzeitig ortsfeste und mobile Teilnehmer aufzunehmen.
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Bei
den gegenwärtigen
Fernmeldenetzen wird die Verwaltung der festen Teilnehmer in aus CAA
(Commutateur à Autonomie
d'Acheminement, Vermittlungsanlagen
mit autonomer Vermittlung) bezeichneten Vermittlungsanlagen durchgeführt, die deren
Dienstprofile enthalten und ihre physischen Zugriffe verwalten.
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Die
mobilen Teilnehmer werden durch spezielle, als MSC (Mobile Switching
Center) bezeichnete Vermittlungsanlagen verwaltet. Da diese mobilen Teilnehmer
keinen statischen Anbindungspunkt wie die festen Teilnehmer haben,
werden ihre Dienstprofile in nominellen Datenbanken gespeichert.
In den GSM- und verwandten Systemen werden diese nominellen Datenbanken
als HLR (Home Location Register) bezeichnet. Die MSC-Vermittlungsanlage
bietet die Dienste den mobilen Teilnehmern gemäß ihren Dienstprofilen an.
Bestimmte Mobilvermittlungsanlagen verfügen lokal über eine Datenbank von besuchenden
Teilnehmern (VLR: Visitor Location Register), die Kopien von Einträgen der
nominellen Datenbank enthält,
die die bedienten mobilen Teilnehmer betreffen. Diese Architektur
bleibt spezifisch für
die mobilen Teilnehmer und ermöglicht
keine Integration von festen Teilnehmern, die keine Mobilität benötigen.
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Ein
Betreiber, der zwei Typen von Teilnehmern (fest und mobil) haben
möchte,
muss über
zwei dedizierte Infrastrukturen verfügen: die eine für die festen
Teilnehmer und die andere für
die mobilen Teilnehmer, oder er muss eine Dienstlogik für die festen Teilnehmer
und eine entsprechende für
die mobilen Teilnehmer entwickeln.
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Auch
wenn die mobilen Teilnehmer mit Hilfe einer intelligenten Netzarchitektur
(RI) von einem Festnetz aus verwaltet werden, sind sie nicht in
die Zugangsvermittlungsanlagen (CAA) integriert, sondern verfügen über ihre
Dienstprofile in einer als Dienstdatenbank BDS (Base de Données de
Service) bezeichneten Datenbank. Die Dienstlogik zum Verwalten der
Mobilität
und Anbieten der zusätzlichen
Dienste für
diese mobilen Teilnehmer ist in einem Dienststeuerpunkt PCS (Point
de Commande de Service) lokalisiert, d. h. in einer Plattform des
intelligenten Netzes, die die Vermittlungsanlagen des Festnetzes
steuert und sie bei der Anbietung von für die mobilen Teilnehmer bestimmten
Diensten unterstützt.
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Die
Aufnahme von mobilen Teilnehmern auf einer Festnetzinfrastruktur
erfordert derzeit redundante spezifische Entwicklungen, um diese
neuen Teilnehmer zu berücksichtigen.
Z. B. muss man am PCS eine bestimmte Zahl von Funktionen und Diensten,
die für
die Verwaltung dieser Teilnehmer bestimmt sind, duplizieren.
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Eine
solche Lösung
ist in keiner Weise integriert, d. h., sie profitiert nicht von
den in der Infrastruktur bereits vorhandenen Funktionen und Diensten.
Es wird nämlich
die Gesamtheit der Dienstverarbeitung auf den PCS verschoben, selbst
wenn für
die festen Teilnehmer eine äquivalente
Funktion in der CAA vorhanden ist.
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Die
Patentanmeldung EP-A-0 660 672 beschreibt ein Fernmeldenetz, an
welches mobile Endgeräte über verschiedene
Vermittlungssysteme angeschlossen werden können. Unterschiedliche Dienstprofile
sind den mobilen Endgeräten
je nach Vermittlungssystem, bei dem sie eingetragen sind, zugeordnet.
Insbesondere kann das mobile Endgerät einem festen Endgerät zuge ordnet
sein, mit dem es eine Rufnummer teilt. In dem entsprechenden Dienstprofil
sind bestimmte Merkmale ausschließlich dem mobilen Endgerät und andere
der gemeinsam genutzten Rufnummer zugeordnet. Das in diesem Dokument
beschriebene System impliziert die Verwaltung von mehreren Dienstprofilen
für ein
gleiches Endgerät.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist, eine Lösung zu definieren, die es
ermöglicht,
mobile Teilnehmer in CAAs von festen Teilnehmern zu integrieren und
die gleichen Dienste und gleichen Netzfunktionen diesen zwei Typen
von Teilnehmern anzubieten.
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Die
Erfindung schlägt
hierfür
ein Fernmeldenetz mit Zugangsvermittlungseinrichtungen vor, die jeweils
eine Tabelle, die Dienstdaten betreffend feste Teilnehmer enthält, die
mit permanent an es angeschlossenen Endgeräten ausgestattet sind; und
wenigstens eine nominelle Datenbank für die mobilen Teilnehmer umfassen,
die in der Lage sind, auf das Netz über mehrere der Zugangsvermittlungseinrichtungen
zuzugreifen. Die nominelle Datenbank enthält für jeden der mobilen Teilnehmer
Dienstdaten der gleichen Art wie die die festen Teilnehmer betreffenden
Dienstdaten und Mobilitätsverwaltungsdaten. Die
Dienstdatentabelle jeder Zugangsvermittlungseinrichtung, über die
mobile Teilnehmer in der Lage sind, auf das Netz zuzugreifen, ist
vorgesehen, um neben den die festen Teilnehmer betreffenden Dienstdaten
die Dienstdaten aufzunehmen, die die an das Netz über diese
Vermittlungseinrichtung angeschlossenen mobilen Teilnehmer betreffend,
die aus der nominellen Datenbank bei Prozeduren der Lokalisierung
der mobilen Teilnehmer bei der Zugangsvermittlungseinrichtung ferngeladen
worden sind.
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Die
Dienstdaten, die die mobilen Teilnehmer betreffen, sind in den gleichen
Tabellen enthalten wie diejenigen der festen Teilnehmer, und werden
von den gleichen Logiken verwaltet. Dies hat unter dem Gesichtspunkt
des Benutzers den Vorteil, dass er unabhängig von seiner Eigenschaft
(fest oder mobil) und/oder unabhängig
vom Zugangstyp (leitungsgebunden oder drahtlos), den er verwendet, über die gleichen
Dienste verfügt.
Außerdem
kann ein Netzbetreiber seine Entwicklungen optimieren, indem er sie
allen Typen von Teilnehmern (fest oder mobil) und allen Zugangstypen
(leitungsgebunden oder drahtlos) anbietet.
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Andere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren.
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Es
zeigen:
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1 ein
Schema eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Netzarchitektur; und
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2, 3 und 4 Diagramme,
die in einem Netz nach 1 bei einer Prozedur der Lokalisierung
eines mobilen Teilnehmers, beim Etablieren eines durch einen mobilen
Teilnehmer ausgelösten Rufs
und beim Etablieren eines für
einen mobilen Teilnehmer bestimmten Rufs ausgetauschte Nachrichten
zeigen.
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1 zeigt
eine Zugangsvermittlungseinrichtung 10 eines Fernmeldenetzes
gemäß der Erfindung.
Diese Vermittlungseinrichtung 10 ist eine Vermittlungsanlage
für feste
Teilnehmer mit autonomer Vermittlung CAA. Sie wird hier als „Zugangsvermittlungsanlage" bezeichnet, da jeder
Ruf oder jede Dienstanforderung, die einen an sie angeschlossenen
festen Teilnehmer betrifft, durch diese CAA verläuft, die Betriebsmittel enthält, die
es erlauben, den Ruf oder die Dienstanforderung zu verwalten. Innerhalb
des Netzes sind die verschiedenen CAAs untereinander und mit Durchgangsvermittlungsanlagen verbunden.
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Herkömmlicherweise
verfügt
die CAA 10 unter anderem über die folgenden Funktionen:
- – eine
Rufsteuerungsfunktion (CCF: Call Control Function);
- – eine
Dienstzugangsvermittlungsfunktion CAS (Commutateur d'Accès aux
Services) oder SSF (Service Switching Function);
- – eine
nicht rufbezogene Dienstfunktion CUSF (Call Unrelated Service Function),
die es ermöglicht,
Dialoge außerhalb
eines Rufs zwischen einer Teilnehmerfunktion und einer Funktion
außerhalb
der CCF weiterzuleiten;
- – eine
Teilnehmertabelle TAB, die die Dienstprofile der festen Teilnehmer
enthält;
- – eine
Funktion ADR zur Adressierung des Rufs und von Transaktionen außerhalb
eines Rufs an die Teilnehmerverbindungseinheiten (Unités de raccordement
d'abonnés, URA)
des Zugangsnetzes, wo die Einrichtungen 11 der festen Teilnehmer
angeschlossen sind. Diese Adresse wird z. B. über die den leitungsgebundenen
Teilnehmereinrichtungen zugewiesene Anlagenbezeichnungsnummer (oder
Numéro
de Désignation
d'Installation NDI)
erhalten.
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Es
wird der Fall betrachtet, wo das erfindungsgemäße Netz die Architektur eines
intelligenten Netzes für
die den Teilnehmern angebotenen Dienste unterstützt. Wie man sieht, sind die
oben erwähnten
Funktionseinheiten CCF, CAS/SSF und CUSF diejenigen, die in der
Empfehlung Q.1224 der ITU-T definiert sind.
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Jeder
feste Teilnehmer wird in seiner CAA durch eine Einrichtungsbezeichnungssnummer
NDI deklariert, die z. B. seiner Rufnummer entspricht. Ihm ist ein
in der Tabelle TAB in Verbindung mit der NDI gespeichertes Dienstprofil
zugeordnet. Dieses Profil enthält
die Zugangsrechte zu Diensten, die der Teilnehmer vereinbart hat,
und die zur Ausführung
dieser Dienste nützlichen
Parameter. Für
die Verarbeitung eines Rufs oder einer Dienstanforderung, die das Endgerät 11 eines
festen Teilnehmers betreffen, konsultiert die Funktion CCF oder
CUSF die Tabelle TAB, um die Rechte des Teilnehmers zu finden und
die für diese
Verarbeitung nützlichen
Parameter zu erhalten. Die betreffende Verarbeitung kann in der
CAA erfolgen (dies kann z. B. für
Dienste wie etwa Rufbeschränkungen,
Rufumleitung, Rückruf
bei besetzt, Ruffilterung, ...) der Fall sein, oder in einem Dienststeuerpunkt
(PCS oder SCP: Service Control Point) außerhalb der CAA (z. B. Freirufdienste,
Gebührenabrechnung
auf Kreditkarte, ...).
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Das
in 1 gezeigte erfindungsgemäße Netz ist in der Lage, ferner
mobile Teilnehmer zu verwalten. Es wird der Fall betrachtet, wo
diese mobilen Teilnehmer portable Endgeräte 12 benutzen, um
mit dem Netz über
feste Funkstützpunkte 13 zu
kommunizieren. Es versteht sich jedoch, dass der Zugang eines mobilen
Teilnehmers auch über
diverse Typen von leitungsgebundenen oder schnurlosen Endgeräten erfolgen
könnte,
wie im Rahmen der UPT (Universelle persönliche Telekommunikation).
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Jeder
Funkstützpunkt 13 des
Netzes ist an eine Teilnehmeranschlusseinheit URA einer CAA direkt
oder über
einen Stützpunkt-Konzentrator
verbunden. Die URA der CAA umfassen also außer mit netzgebundenen Anlagen 11 verbundenen
Anschlüssen
Anschlüsse,
die mit festen Funknetzzugangspunkten verbunden sind; die jeweils
aus einem Stützpunkt 13 (1)
oder einem Stützpunkt-Konzentrator
bestehen.
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Die
Daten, die das Netz speichern muss, um die mobilen Teilnehmer zu
verwalten, werden in einer oder mehreren nominellen Datenbanken
(BDS) 14 gespeichert. Diese Daten umfassen:
- – Dienstdaten
vom gleichen Typ wie diejenigen, die in den Tabellen TAB der CAAs
gespeichert werden und es erlauben, die gleichen Dienste den mobilen
wie auch den festen Teilnehmern anzubieten;
- – Mobilitätsverwaltungsdaten,
die verarbeitet werden, um die Tatsache zu berücksichtigen, dass der mobile
Teilnehmer an das Netz über
verschiedene CAAs und/oder über
verschiedene Zugänge einer
gleichen CAA anschließbar
ist, und um die Sicherheit der Kommunikationen unter Beteiligung
des mobilen Teilnehmers zu gewährleisten.
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Die
Verarbeitung der Mobilitätsdaten
kann in die CAAs integriert sein, oder, wie in dem in 1 gezeigten
Beispiel, in einen externen PCS ausgelagert sein, der einerseits
mit der BDS 14 und andererseits mit den Funktionen SSF
und CUSF der CAAs kommunizieren kann.
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Bei
einer Lokalisierungsprozedur eines mobilen Teilnehmers an einer
CAA 10 werden die zu diesem Teilnehmer gehörenden Dienstdaten
von der BDS 14 aus in die Tabelle TAB der CAA über den PCS 15 ferngeladen.
Diese Daten werden anschließend
für die
Ausführung
der Dienste in genau derselben Weise verarbeitet wie diejenigen,
die die festen Teilnehmer betreffen. Dies hat einen doppelten Vorteil.
Die Anwender können
in allen Fällen
die gleichen Dienste nutzen. Für
den Netzbetreiber ist es nicht notwendig, zwei redundante Infrastrukturen
oder Dienstlogiken vorzusehen, um die gleichen Dienste den verschiedenen
Typen von Teilnehmern zu bieten.
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Die
Erzeugung des mobilen Teilnehmers in den Tabellen einer CAA kann
in unterschiedlicher Weise erfolgen. Die Auswahl der einen oder
anderen Weise hängt
von den von der CAA angebotenen Teilnehmerverwaltungsmöglichkeiten
und/oder dem Typ des Anschlusses ab. Unabhängig von der verwendeten Variante
wird der mobile Teilnehmer immer wie ein fester Teilnehmer erzeugt.
Drei Varianten a, b und c werden nachfolgend als Beispiel betrachtet:
- a) für
jeden Mobilteilnehmer wird ein Eintrag mit einer seiner Rufnummer
entsprechenden NDI erzeugt. Das Dienstprofil des Teilnehmers wird
dieser NDI zugeordnet. Der NDI wird einer Nummer zugeordnet, die
einen Anschluss der betreffenden TF identifiziert. Der Typ des Identifikators
(logische Anschlussnummer, Anlagennummer, ...) hängt von der Anschlussart ab.
Wenn der Teilnehmer die Lokalisierungszone wechselt und so von einer
TF zu einer anderen übergeht,
verändert
der PCS 15 die Zuordnung NDI/Anschlussidentifikator.
- b) Jeder Teilnehmer wird mit einer NDS (Numéro de Désignation Supplémentaire,
zusätzliche
Bezeichnungsnummer) erzeugt, die seiner Rufnummer entspricht, in
Zuordnung zu der der betreffenden TF entsprechenden NDI. Das Dienstprofil
des Teilnehmers wird der NDS und nicht der NDI zugeordnet. Wenn
ein Teilnehmer von einer TF zu einer anderen übergeht, ändert der PCS 15 die Zuordnung
NDS/NDI.
- c) Identisch zu Variante b, aber die NDI entspricht einer URA.
Alle Teilnehmer, die unter mit derselben URA verbundenen TFs lokalisiert
sind, sind der gleichen NDI zugeordnet. Diese Alternative setzt
intelligente Funktionen in der URA voraus, die eine Entsprechung
Teilnehmernummer/TF verwalten können
müssen.
Wenn der Teilnehmer von einer TF zu einer anderen mit der gleichen URA
verbundenen übergeht,
verändert
die URA diese Entsprechung. Im Fall des Übergangs von einer URA zu einer
anderen verändert
der PCS die Zuordnung NDS/NDI.
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Um
die Erzeugung eines festen Teilnehmers in der CAA (TAB) zu steuern,
sind mehrere Lösungen denkbar:
- – Senden
von Befehlen an die CAA, die die für Betriebszwecke verwendete
Mensch-Maschine-Schnittstelle (IHM, Interface homme/machine) simuliert;
- – Nutzen
der Möglichkeiten
einer Verwaltungsschnittstelle (RGT) vom Typ Q3,
- – oder über ein
Echtzeitprotokoll auf einem Signalisierungsnetz vom Typ SS7, etwa
ein Protokoll vom Fernsteuerungstyp oder eine Weiterentwicklung
des INAP-Protokolls (Intelligent Network Application Part, standardisiert
von der ITU-T in der Empfehlung Q.1228).
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Wenn
ein portables Endgerät 12 über Funk eine
neue Lokalisierungszone erfasst, sendet es eine Lokalisierungsanforderung
an die TF über
die Funkschnittstelle. Die TF überträgt diese
Anforderung ihrerseits an die CAA über eine Transaktion außerhalb eines
Rufs, ohne dass eine Schaltung etabliert wird. Beim Empfang dieser
Lokalisierungsanforderung erkennt die CUSF-Funktion der CAA die Art „mobil" der Transaktion,
auf Grundlage der Kategorie des Zugriffs, über den er in ihren Tabellen
verfügt,
wenn der mobile Teilnehmer dort dem festen Abschluss zugeordnet
ist, oder einer Information, die die TF bei jedem Zugriff in das
Protokoll einfügt.
Die CUSF-Funktion übertragt
diese Lokalisierungsanforderung an den PCS für die Mobilitätsverwaltung.
Der PCS 15 identifiziert den mobilen Teilnehmer durch Auffinden von
dessen Mobil-Identität,
findet die Adresse der nominellen BDS, die das Dienstprofil des
mobilen Teilnehmers enthält,
und findet über
die BDS die Sicherheitsdaten, die Teil der den besagten mobilen
Teilnehmer betreffenden Mobilitätsverwaltungsdaten sind.
Die Mobilitätsverwaltungslogik 15 nimmt
anschließend
die Authentisierung des mobilen Teilnehmers vor. Wenn das Resultat
der Authentisierung positiv ist, holt der PCS 15 von der
nominellen BDS das Dienstprofil des mobilen Teilnehmers sowie die Adresse
der letzten CAA, wo dieser Teilnehmer lokalisiert war. Anschließend nimmt
die Mobilitätsverwaltungslogik
die Erzeugung eines Eintrags in der Teilnehmertabelle (TAB) der
CAA entsprechend dem Dienstprofil des betreffenden Teilnehmers vor,
wie oben angegeben.
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Die
Sicherheitsdaten des mobilen Teilnehmers können von Fall zu Fall so nah
wie möglich
zum Teilnehmer zurückgeholt
werden, z. B. in den PCS 15, wo sich die Mobilitätsverwaltungslogik
be findet, oder sie können
an der BDS zentralisiert bleiben, und die Mobilitätsverwaltungslogik
greift jedes Mal auf sie zu, wenn dies nötig ist.
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Die
Mobilitätsverwaltungslogik
sendet eine Datenlöschanforderung
an die alte CAA (TAB), wo dieser mobile Teilnehmer lokalisiert war,
und bestätigt
die Aktualisierung der Lokalisierung an das portable Endgerät 12.
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Die 1 bis 4 zeigen
verschiedene Protokolle, die zwischen den Einheiten eines erfindungsgemäßen Netzes
anwendbar sind, wobei sie selbstverständlich den Umfang der Erfindung
in keiner Weise einschränken:
- – DECT
(Digital European Cordless Telephone, standardisiert von ETSI in
den Spezifikationen ETS 300 175) für die Funkschnittstelle zwischen den
portablen Endgeräten 12 und
den Stützpunkten 13;
- – DSS1+
(ISDN-Protokoll, standardisiert von ITU-T in den Empfehlungen der
Serie Q.900 und von ETSI) für
die Schnittstelle zwischen den Stützpunkten 13 und dem
URA der CAAs;
- – DSS1+
oder herkömmlich
ANALOG für
die Schnittstelle zwischen den URAs und den festen Endgeräten 11 oder
anderen leitungsgebundenen Einrichtungen;
- – ISUP
(Integrated Services User Part, spezifiziert in den Empfehlungen
der Serie Q.700 der ITU-T) für
die Verbindungen zwischen den Vermittlungsanlagen des Netzes;
- – INAP
für die
Austäusche
zwischen den Funktionen SSF oder CUSF und dem Mobilitätsverwaltungs-PCS 15;
- – X.500
(anderes in der Empfehlung Q.1228 spezifiziertes ITU-T-Protokoll)
für die
Austäusche
zwischen dem PCS 15 und der BDS 14.
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In
diesem Beispiel kann die Lokalisierungsprozedur eines mobilen Teilnehmers
ablaufen wie in 2 gezeigt.
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Wenn
das mobile Endgerät 12 des
Teilnehmers erfasst, dass es die Lokalisierungszone wechseln muss,
sendet es eine entsprechende Anforderung an den Stützpunkt 13,
der sie über
die CUSF-Funktion der CAA 10 (Nachrichten REGISTER des
DSS1+ Protokolls und ACTIVATION_RECEIVED-AND_AUTHORIZED des INAP-Protokolls) zum PCS 15 weiterleitet.
Eine X.500-Transaktion (Nachrichten BIND, BIND_RESULT, SEARCH, SEARCH_RESULT)
findet zwischen der BDS 14 und dem PCS statt, damit letzterer
die Sicherheitsdaten des Teilnehmers erhält. Der PCS 15 kann
dann eine Authentisierungsanforderung des Teilnehmers nach dem in
dem Netz verwendeten Authentisierungsalgorithmus vornehmen. Diese
Authentisierungsanforderung wird in einer Nachricht SEND_COMPONENT
an die CAA übertragen,
welche sie an den Stützpunkt 13 mit
Hilfe einer Nachricht FACILITY des DSS1+-Protokolls überträgt. Die
Antwort des Mobilgeräts
auf die Authentisierung wird von dem Stützpunkt 13 in einer
anderen FACILITY-Nachricht
und dann an den PCS 15 in einer Nachricht COMPONENT_RECEIVED
des INAP-Protokolls zurückgegeben.
Der PCS 15 überprüft, dass
der mobile Teilnehmer korrekt authentisiert ist, und nimmt dann
eine neue Transaktion mit der BDS 14 vor, um das Dienstprofil
des Teilnehmers zu erhalten. Der PCS 15 sendet dann eine
Nachricht INSERT_TEILNEHMER an die CAA 10, um das Profil
des mobilen Teilnehmers zu übertragen.
Die Dienstdaten dieses Profils werden von der CAA in ihre Tabelle
TAB eingetragen, als wenn der Teilnehmer fest wäre. Die CAA sendet an den PCS 15 eine Nachricht
CONFIRM_INSERT zurück,
wonach der PCS seine Verarbeitung beendet, indem er gegebenenfalls
die Dienstdaten des Teilnehmers aus der Tabelle von dessen alter
Anschluss-CAA löschen
lässt, indem
er für
den mobilen Teilnehmer eine neue Routingnummer zuteilt und an die
BDS 14 liefert, und indem er eine Nachricht RELEASE_ASSOCIATION
an die neue CAA sendet. Das Ende der Lokalisierungsaktualisierung
wird dem mobilen Endgerät 12 über die
DSS1+- und DECT-Schnittstellen signalisiert.
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Um
einen ausgehenden Anruf durchzuführen
(3) oder einen anderen Dienst anzufordern, sendet
das mobile Endgerät 12 eine
Dienstanforderungsnachricht auf der Funkschnittstelle, welche der Stützpunkt 13 und
die Funktionen CCF und SSF der CAA 10 bis zum Mobilitätsverwaltungs-PCS 15 mit Hilfe
von Nachrichten weiterleiten. Wie im Fall der Lokalisierungsprozedur
wird die Tatsache, dass die Dienstanforderung von einem mobilen
Teilnehmer kommt, von der CAA auf Grundlage der Identität des Verbindungsanschlusses
oder einer in das Protokoll DSS1+ eingefügten spezifischen Informationen
erfasst. Der PCS 15 nimmt eine Ruthentisierung des mobilen
Endgeräts 12 in
derselben Weise wie zuvor vor, zieht sich dann aber zurück und überträgt dabei an
die SSF-Funktion der CAA 10 eine Nachricht RELEASE_ASSOCIATION
des INAP-Protokolls, wenn die Authentisierung erfolgreich ist. Eine
RELEASE-Nachricht des DSS1+-Protokolls
wird an den Funkstützpunkt 13 übertragen,
um ihm anzuzeigen, dass er die Rufetablierungsprozedur fortsetzen
kann. Ab dem durch eine gestrichelte Linie in 3 markierten
Zeitpunkt wird der Ruf von der CAA 10 in derselben Weise
verwaltet, als ob er von einem festen Endgerät käme (die CAA 10 beginnt
mit der Übertragung
einer anfänglichen
Addressierungsnachricht (MIA) auf der ISUP-Schnittstelle an die
CAA 17 des Angerufenen). Wenn ein bestimmter Dienst ausgeführt werden
soll, kann die CCF-Funktion die entsprechenden Erfassungen und Aktionen
mit Hilfe des in der Tabelle TAB abgefragten Dienstprofils des mobilen
Teilnehmers vornehmen, als ob der Teilnehmer fest wäre.
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Im
Fall eines an einen mobilen Teilnehmer gerichteten Rufs fragt die
CAA des Anrufers, nachdem sie (z. B. auf Grundlage einer Vorwahl
oder eines bestimmten Hinweises in der Nummerierung) erkannt hat,
dass der Ruf für
ein Mobilgerät
bestimmt ist, den Mobilitätsverwaltungs-PCS
ab, um die Adresse der be suchten CAA herauszufinden. Der PCS 15 erhält diese
Adresse durch Abfragen der BDS 14 und gibt sie an die CAA
des Anfragers zurück.
Die CAA 18 des Anfragers richtet dann an die besuchte CAA 10 eine
anfängliche
Adressierungsnachricht (MI) an (4), die
die Nummer des mobilen Teilnehmers enthält. Die besuchte CAA richtet
dann an den PCS 15 eine Nachricht INITIAL_DP des INAP-Protokolls, auf
die der PCS 15 antwortet, indem er eine Suche (paging)
nach dem mobilen Teilnehmer in Nachrichten INITIATE_ASSOCIATION
und SEND_COMPONENT befiehlt. Dieser Suchbefehl wird zum mobilen
Endgerät 12 gelenkt,
und wenn dieses darauf antwortet, nimmt der PCS 15 eine
Authentisierung des mobilen Endgeräts 12 in der gleichen
Weise wie zuvor vor und zieht sich dann zurück, wobei er an die SSF-Funktion
der CAA10 eine Nachricht RELEASE_ASSOCIATION des INAP-Protokolls überträgt, wenn
die Authentisierung erfolgreich ist. Ab dem durch eine gestrichelte
Linie in 4 markierten Zeitpunkt wird
der Ruf von der CAA 10 in derselben Weise verwaltet, als
wenn er an ein festes Endgerät
gerichtet wäre
(sie beginnt damit, eine Nachricht SETUP des DSS1+-Protokolls an
den Stützpunkt 13 zu übertragen,
bei dem der mobile Teilnehmer gefunden worden ist. Wenn die Verarbeitung des
Anrufs die Abfrage des Dienstprofils des mobilen Teilnehmers erfordert,
fragt die CCF-Funktion der CAA 10 die Tabelle TAB ab, als
wenn der Teilnehmer fest wäre.