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Die Erfindung bezieht sich auf das
Gebiet der Überwachung
und insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf Systeme, die auf
der Überwachung basieren
und Systeme benutzen, die auf der Intelligenz des Wissens basieren,
um ihre Arbeitsweise durchzuführen.
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Verbesserungen bei den Bildakquisitionskameras
mit geschlossenem Kreis haben erheblich zugenommen bei der Benutzung
von Fernkameras für Anwendungen,
beispielsweise zur Überwachung
von Läden
und Verkehrsbereichen, und speziell zur Überwachung des Verkehrs und
der Einhaltung von Gesetzen.
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Die Typen von Kamerasystemen, die
zur Überwachung
von Läden
und Verkehrsräumen
benutzt werden, zerfallen im typischen Fall in zwei Hauptkategorien,
nämlich
in solche mit einem festen Sichtfeld, einer festen Brennweite und
einem in Echtzeit aufnehmenden Videosystem und in solche mit arbeitsintensiven,
durch Menschen betätigte
Systeme, die gewöhnlich
eine Bedienungsperson benötigen,
um den Kameraaufbau zu richten und zu fokussieren.
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Anwendungen für Kamerasysteme, mit denen
dem Gesetz Geltung verschafft werden soll, umfassen im typischen
Fall entweder ein ähnliches,
wie oben zur Verkehrsüberwachung
beschriebenes System mit einer Bedienungsperson oder fest angeordnete
Geschwindigkeitsmeßkameras,
die einen Radar-Geschwindigkeitsmeßsensor und eine Uhr benutzen,
um Bilder gegen einen festen Bezugswert einzufangen, um später eine
menschliche Analyse zur Vorlage bei Gericht zu erhalten. Zunehmend
werden Digitalkamera-Technologien für komplizierte Fahrzeug-Geschwindigkeits-Analyse-Kameras benutzt,
aber im typischen Fall sind derartige Systeme mobil und erfordern
eine menschliche Bedienungsperson.
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In einem Versuch, die Polizei mit
einer besseren Information über
den Verkehr von Fahrzeugen auf dem Straßensystem Großbritanniens
zu versorgen, wurden Nachführsysteme
vorgeschlagen, die Kamerasysteme benutzen, die wirksam Bilder von vorbeifahrenden
Wagen-Registrierplatten aufnehmen und analysieren. Die aufgenommene
Information wird an eine Zentraleinheit weitergegeben, und die Information
kann dann gesucht werden, so daß eine
selektive Identifikation bekannter Fahrzeugbewegungen möglich wird.
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Die WO 93/19441 beschreibt ein Fahrzeug-Überwachungssystem.
Dieses System umfaßt zwei
Kameras, die innerhalb eines Kameraknotens montiert sind, wobei
der Kameraknoten auf einer Brücke
oder einem Pylon über
dem Fahrzeugverkehr montiert ist. Der Kameraknoten und die beiden
Kameras sind in ihrer Lage fest, und die beiden Kameras sind auf
einen bestimmten Abschnitt der Straße gerichtet. Die erste Kamera
ist eine Weitwinkel-Videokamera mittlerer Auflösung, die benutzt wird, um festzustellen,
wenn ein Fahrzeug eines speziellen Typs in das Sichtfeld eintritt.
Die zweite Kamera ist eine hochauflösende Kamera, die auf einem
sehr kleinen Bereich fokussiert ist, und benutzt wird, um ein hochaufgelöstes Bild
des Fahrzeugs zu liefern. Die erste Kamera stellt das Vorhandensein
des Fahrzeugs innerhalb des Sichtfelds fest, und ein Prozessor innerhalb
des Kameraknotens bestimmt die Zeit, wann das Fahrzeug in das Sichtfeld
der zweiten Kamera eintreten wird, und zwar auf der Basis der Kenntnis
der vorprogrammierten, relativen Positionen der festen Kameras und
der Basis der Bewegung des Fahrzeugs, die durch die erste Kamera
innerhalb ihres Sichtfelds beobachtet wurde. Der Prozessor liefert
dann eine Triggerinformation an die zweite Kamera, um die zweite
Kamera zu einem berechneten Zeitpunkt zu triggern, wenn der Prozessor
berechnet hat, daß das
Fahrzeug innerhalb des Sichtfelds der zweiten Kamera ist.
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Ein gemeinsames Problem, das allen
bekannten Systemen eigen ist, besteht darin, daß eine bestimmte Datenmenge
gespeichert werden muß, um
eine sinnvolle, nachträgliche
Analyse der festgehaltenen Szene durchführen zu können. Es wurde auch bereits
eine Datenkompressionstechnik angewandt, derart, daß nur jedes
vierte Videobild gespeichert wurde, aber dies führt zu einem stufenweisen Erscheinungsbild
bei der Wiedergabe gewisser Überwachungssysteme.
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Ein weiteres Problem, das den Überwachungssystemen
zugeordnet ist, ist die Qualität
der Bilder und die Information, die aus solchen Bildern auslesbar
ist, die aufgenommen und gespeichert wurden. Die Notwendigkeit,
eine Sichtfeldkamera oder andere Bilderzeugungsmittel vorzusehen,
die eine ganze Szene erfassen, diktiert gewöhnlich die Benutzung einer
Anordnung mit geringer Auflösung und
mit einem Weitwinkel. Die Evidenz für qualitativ schlechte Bilder,
die gewöhnlich
den Überwachungssystemen
zugeordnet sind, können
durch die Filmlänge
illustriert werden, die von Sicherheitssystemen erzeugt werden,
wie diese in Geschäftsbanken
und Tankstellen vorgesehen werden. Oft sind die Gesichtszüge der Verbrecher
schwierig zu identifizieren, wenn man die Ergebnisse derartiger
Systeme benutzt, selbst wenn der Verbrecher aufgenommen wird, während er
direkt in die Kamera schaut.
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Die Erfindung schafft ein Überwachungssystem,
welches die Möglichkeit
hat, den Zustand der Bildaufnahme-Technologie und der Echtzeitszene und
der Bildanalyse zu kombinieren, mit einem intelligenten, auf Wissen
basierenden System. Diese Ergebnisse in einem Überwachungssystem, das nur eine
minimale Betätigung
einer Bedienungsperson erfordert, liefert einen intelligenten Zugang
von aufgenommenen Echtzeitereignissen, und es wird außerdem die
Möglichkeit
geschaffen, unverzüglich eine
Bedienungsperson zu benachrichtigen oder gewisse Steuerfunktionen
auszuführen,
wenn Kenntnis erlangt wird von gewissen vorbestimmten Ereignissen
oder einer Reihe von Ereignissen.
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Gemäß der Erfindung ist ein Überwachungssystem
mit den folgenden Teilen vorgesehen: Bilderfassungsmitteln, die
Bilderfassungsmittel sind so angeordnet, daß sie ein Sichtfeld über den
zu überwachenden
Bereich haben; Bildverarbeitungsmitteln, die Bildverarbeitungsmittel
sind derart programmierbar, daß ein
Operator vorher die Ereignisse bestimmen kann, welche die Benutzung
von Bildanalysemitteln aktivieren; Bildanalysemitteln, die Bildanalysemittel
benutzen die Verarbeitungsmittel, um ein geeignetes Steuerfunktions-Verhalten
für Ereignisse
zu bestimmen, die durch die Bilderfassungsmittel betrachtet werden,
und System-Steuermitteln, die System-Steuermittel liefern allgemeine Steuerfunktionen für die Bilderfassungsmittel,
für Szenen-Verarbeitungsmittel
und Szenen-Analysemittel, wobei die Bilderfassungsmittel wenigstens
eine erste Bilderfassungs-Einrichtung und wenigstens eine zweite
Bilderfassungs-Einrichtung
aufweisen, und die zweite Bilderfassungs-Einrichtung die Fähigkeit
besitzt, eine detailliertere Information bezüglich eines Teilabschnitts
des Sichtfelds der ersten Bilderfassungsmittel zu liefern, und wobei
die erste und die zweite Bilderfassungs-Einrichtung entweder gemäß Befehlen von
einem zentralen Steuersystem oder gemäß dem Verhalten von durch den
Operator ausgegebenen Befehlen beweglich sind.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind mehrere derartige Überwachungssysteme so in Bezug
auf einen zu überwachenden
Bereich positioniert, daß die
Kombination der Sichtfelder der Bilderfassungssysteme die Möglichkeit
schafft, dem Fortgang der Ereignisse zu folgen, die sich innerhalb
des Sichtfelds mehrerer Bilderfassungssysteme abspielen, wodurch
eine zielgerechte Nachführmöglichkeit
geschaffen wird, die während
einer verlängerten
Zeitdauer eine Analyse der Ereignisse durchzuführen gestattet.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung weisen die Bildanalysemittel eine künstliche Intelligenz (AI) aufweisende
Einrichtung auf, und die AI-Einrichtung liefert eine erhöhte Selektivität bei der
Wahl der Zielobjekte und dem Muster von Ereignissen, wodurch weiter
die Größe des Datenspeichers
verringert wird oder die für
die Betätigung
des Überwachungssystems
notwendige Kompression entfallen kann.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 ist
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Überwachungssystems;
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Szene, die durch die erste und
die zweite Kamera aufgenommen wird;
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Netzwerks von Kameras gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
ein Überwachungssystem
gemäß der Erfindung,
bei der die Bilderfassungsmittel 3 zwei ladungsgekoppelte
(CCD-)Kameras 2 und 4 aufweisen. Die Kamera 2 ist
eine CCD-Kamera mit einem Weitwinkel-Sichtfeld oder einem normalen Sichtfeld
und niedriger bis normaler Auflösung,
während
im Vergleich zu der Kamera 2 die Kamera 4 eine Kamera
mit schmalem Sichtfeld und hoher Auflösung ist. Die Kamera 4 kann
außerdem
eine Zoom-Anordnung aufweisen und kann auf die Ziellinie der Kamera 2 ausgerichtet
sein oder auch nicht. Die Kameras 2 und 4 können auch
abhängig
oder unabhängig
gesteuerte Bewegungen und Drehungen um mehrere Achsen vornehmen,
um weiter die Möglichkeit
der Akquisition von Bildern zum Zweck der Analyse zu verbessern.
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Zusätzlich können die Kameras 2 und 4 diskrete
Kamerasysteme, Mehrfachlinsen oder Mehrfach-Spiegelsysteme oder
adaptive, optische Systeme aufweisen, die unmittelbar betätigt oder
fernbetätigt
werden oder Teil eines Mehrfach-Kamerasystems sind.
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Die Ausgänge der Kameras 2 und 4 werden den
Bildverarbeitungsmitteln 8 über Systemsteuermittel 6 zugeführt. Die
Bildverarbeitungsmittel 8 liefern einen ersten Pegel der
Bildanalyse durch Verarbeitung der Bilder, die durch die Kamera 2 aufgenommen
wurden und bestimmen, ob eine weitere Analyse des Bildes unter Bezugnahme
auf wenigstens einen Datenbankwert 12 erforderlich ist.
Die Bildverarbeitungsmittel müssen
so vorprogrammiert sein, daß sie
getriggert werden, um eine weitere Analyse des Bildes oder der Bilder
bei Kenntnis gewisser, vorbestimmter Ereignisse, Merkmale oder Wirkungsfolgen oder
Bilder liefern. Die Vorbestimmung dieser Ereignisse usw. kann die
Benutzung und den Zugriff auf einen Bereich von Datenbanken erfordern,
möglicherweise über einen
Netzknoten 10, wobei möglicherweise
Bedienungspersonen, auf Regeln basierende Systeme (RBS), auf Wissen
basierende Systeme (KBS), künstliche
Intelligenz-Systeme
(AI), Datenbanken, Algorithmen und dergleichen benutzt werden können.
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Beispiele von Bildern oder Ereignissen,
die die Basis einer vorbestimmten Triggerung bilden können, um
weitere Analysen durchzuführen,
umfassen Geschwindigkeit, Dimensionen, Temperatur, Lumineszenz,
Zeit, Frequenz des Durchlaufs, Konformität oder Abnormität menschlichen
Verhaltens, Tiere, Fahrzeuge oder andere definierte Objekte.
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Außerdem können die Bildverarbeitungsmittel
einen qualitativen Zugriff auf das von der Kamera 2 gelieferte
Bild machen, und sollte die Qualität des Bildes der Kamera 2 nicht
entsprechen, dann fordern die Bildverarbeitungsmittel von der Systemsteuerung 6,
daß die
zweite Kamera 4 benutzt wird, um Bilder höherer Qualität zu liefern,
die den Bildanalysemitteln 14 zugeführt werden. Die Bewertung,
ob das aufgenommene Bild angemessen ist, um ausreichende Charakteristiken
zu gewährleisten,
erhöht
die Gewißheit
der Erkennung, die erforderlich ist für evidente Zwecke bei der Verbrechensbekämpfung.
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Außerdem könnte die Bildanalyse benutzt werden,
um das Verhaltensmuster von Einzelpersonen oder Gruppen von Einzelpersonen
für Zwecke des
Verkaufs und/oder von Käufen
oder von Kunden/Produkt-Intelligenzen zu überwachen.
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Die Bildanalysemittel 14 versorgen
das Überwachungssystem 1 mit
der Möglichkeit,
eine detaillierte Analyse des Inhalts von Bildern durchzuführen, die
von den Kameras 2 und 4 geliefert werden, und
eine solche Analyse wird vorgesehen durch Zugriff auf einen Bereich
von Datenbankmitteln 18 in ähnlicher Weise, wie dies oben
in Verbindung mit den Bildverarbeitungsmitteln beschrieben wurde.
Das Bildanalysesystem 14 hat gemäß der Darstellung einen Netzknoten 16, über den
ein Bereich von Datenbankquellen 18 zugänglich ist, die, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, menschliche Bedienungspersonen, RBS, KBS, AI, Datenbanken
und Algorithmen und dergleichen sein können. Die verschiedenen Datenbanken,
die für
die Bildanalysemittel verfügbar
sind, können
jene Datenbankmittel aufweisen, die über die Bildverarbeitungsmittel
zugänglich
sind oder auch nicht.
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Die Bildanalysemittel haben die Fähigkeit, eine
weitere Bildinformation zu fordern, und diese Information umfaßt Bilder
höherer
oder niederer Auflösung
von den Kameras 2 und 4 oder Weitwinkelbilder in
Verbindung mit der Benutzung zusätzlicher
Bilderzeugungsmittel, zum Beispiel von (ohne hierauf beschränkt zu sein)
herkömmlichen
Radareinrichtungen, synthetischen Apertur-Radar-Einrichtungen (SAR),
Infrarot-Bilderzeugungssystemen
(sichtbar oder nicht sichtbar), Millimeterwellen-Abbildungssystemen, akustischen und
magnetischen Systemen.
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Von der Bedienungsperson definierte
Kriterien definieren die Bilder, die für die Bildanalyse 14 ausgewählt werden.
Die Natur und das Ausmaß der Bildanalyse,
die durchgeführt
wird, hängt
von der Funktionalität
des jeweiligen Überwachungssystems ab
und von dessen konstitutiven Komponenten. Beispiele des Ausmaßes der
Bildanalyse umfassen die vorhandene menschliche Gesichtsidentifizierung,
unter möglichem
Querbezug auf Datenbanken mit bekannten Verbrechern, Verdächtigen
oder anderen Personen, deren Aufenthaltsort festgestellt werden soll,
eine Wagen-Registrieranalyse mit Querbezugnahme auf Einzelheiten,
wie Fahrzeugfarbe, Geschwindigkeit, Ort, Insassen, Häufigkeit
des Durchlaufens einer bekannten Stelle oder Zeit, die in einem bestimmten überwachten
Bereich verbracht wird.
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Die Bildanalysefunktion des Überwachungssystems
ist so ausgebildet, daß sie
ein Element zum Selbstlernen oder zur künstlichen Intelligenz aufweist,
wodurch die Analyse von Verhaltensmustern durchgeführt werden
kann. Derartige Analysen liefern einen wirksamen Filtermechanismus,
um eine Filterung von anderen Analyseaktivitäten oder Verhaltensmustern
zu bewirken, die vorher errichtet wurden, aber nicht wert sind,
weiter analysiert zu werden, beispielsweise der gleiche Wagen, der
jeden Mittwoch um 17.00 Uhr bis 17.30 Uhr gesehen wurde oder die
gleichen beiden Männer,
die Aktenmappen tragen und jeden Freitag in die Bausparkasse eintreten,
eine Person mit den gleichen Abmessungen, die jeden Tag vorbeiläuft und
einen Schutzhelm trägt.
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Die Benutzung der Bildanalysenmittel 14, kombiniert
mit den anderen Elementen des Systems, ermöglicht die Identifizierung
diskreter Merkmale oder bekannter Muster mit einem Verhalten, das
sich von der anerkannten Norm unterscheidet, oder es kann eine Überwachung
gewährleistet
werden auf der Basis der Anpassung mit der Identifizierung einer bestimmten
Person, eines bestimmten Gegenstands oder einer Kombination hiervon.
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Die Systemsteuermittel 6 versorgen
das Überwachungssystem 1 mit
Steuerfunktionen, die erforderlich sind, um die Arbeitsweise des
Systems als ganzes zu verwalten, und es können, ohne hierauf beschränkt zu sein,
die folgenden Funktionen vorhanden sein: Selbst-Diagnosefunktionen
(Bildqualität,
Systemfunktionalität,
Kommunikations-Integrität, usw.),
Alarmfunktionen, die sich auf ungesetzliche Störungen des Systems beziehen
und eine Steuerung der Bilderfassungsmittel durch Funktionen, wie Bearbeitungs-Anforderungen von
den Bildverarbeitungsmitteln, um Charakteristiken oder Funktionen der
Bilderfassungsmittel zu schalten oder zu ändern (zum Beispiel Richtung,
Fokussierung, Linsenauflösung,
Typ der Kamera usw.). Außerdem
können
die Systemsteuermittel die Kommunikationsverbindungen nach den verschiedenen äußeren Stationen,
Datenbanken, Einrichtungen oder Personen steuern und/oder leiten,
wie dies erforderlich ist, für
die Arbeitsweise, für
die das System ausgelegt wurde.
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2 zeigt
ein Beispiel einer Szene, die durch ein Bilderzeugungssystem 2 und 4,
wie oben beschrieben, betrachtet wird. Das Ausmaß des betrachtbaren Bildes
ist bei 24 dargestellt. Die Ansicht umfaßt einen
Abschnitt einer Hauptverkehrsstraße 28 und einen Bereich
eines Fußwegs 40.
Ein Wagen 26 fährt
durch die Szene 24, und bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Überwachungssystems
war ein Trigger innerhalb der Bildverarbeitungsmittel 8 so
programmiert, daß dann,
wenn ein Wagen durch die Szene 24 fährt, die Bildanalysenmittel 14 aktiviert
werden, und gewisse Informationen zur weiteren Analyse gesucht werden.
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In dem Wagen 26, der durch
die Szene 24 fährt,
würden
die Bildanalysemittel im typischen Fall so programmiert sein, daß versucht
wird, eine positive Identifizierung der Nummer auf dem Fahrzeugkennzeichen 32 zu
ermitteln. Sollte das von der Kamera 2 gelieferte Bild
nicht genügend
klar sein, um die Information für
die erforderlichen Daten zu liefern, dann fordern die Bilderfassungsmittel über die
Systemsteuermittel, daß eine
Kamera 4 mit höherer
Auflösung
benutzt wird, die eine bessere Detailinformation eines Bereichs
der Szene 24 liefert. In diesem Beispiel zeigt der Rahmen 30 ein
repräsentatives Sichtfeld
für die
Kamera 4. Die darin enthaltene Information reicht aus,
damit die Bildanalysemittel 14 eine positive Identifizierung
des Fahrzeugkennzeichens liefern. Nachdem das Bild erfaßt ist,
können
die Bildanalysemittel 14 über den Netzknoten 16 mit
einer Datenbank mit bekannten Fahrzeugregistriernummern verbunden
werden und, falls erforderlich, kann eine Information bezüglich dieses
Fahrzeugs gespeichert oder einer anderen Datenbank oder irgendeinem
anderen Display von Datenspeichern zugeführt werden. Außerdem können andere
Datenbanken abgefragt werden, um weitere Identifizierungsmerkmale zu
erhalten, beispielsweise einen Quervergleich der Fahrzeugfarbe mit
Registriereinzelheiten oder Querverweisen bezüglich der Registrierung von
Fahrzeugen, die als gestohlen gemeldet wurden, oder deren Eigentümer zur
Befragung durch die Polizei oder von Versicherungsgesellschaften
benötigt
werden, und zwar zusammen mit anderen möglichen Überprüfungen, wie Fahrzeuggeschwindigkeit,
Frequenz der durchlaufenden Fahrzeuge an einer bestimmten Stelle
und die Zeit, während
der innerhalb einer bestimmten Umgebung Ereignisse erfolgen.
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Das System kann außerdem benutzt
werden, um beispielsweise Bilder von Fahrzeuginsassen zu liefern.
Der Rahmen 34 gibt das Sichtfeld der Kamera 4 wieder
und liefert eine Ansicht des Fahrzeuglenkers. Das Bild kann dann
unter Bezugnahme auf eine Gesichtsidentifizierungs-Datenbank (zum
Beispiel 18) abgefragt werden, die wiederum über ein
Interface mit weiteren Datenbanken und/oder RBS-, KBS- und AI-Systemen
verbunden sein kann, um die Identifizierung und die Kenntnis der
Bewegungen und der Transportart zu ermöglichen, die von der bestimmten
Person oder von Personengruppen benutzt werden.
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Die 2 zeigt
auch eine Ansicht der Bilderfassungsmittel 2 in Form einer
Personengruppe 44, die auf einem Fußweg 40 entlang läuft. Eine
der vorbestimmten Triggerbedingungen für die Bildverarbeitungsmittel 8 könnte die
Erkennung „menschlich
gestalteter Objekte" 44 sein.
Die Bildanalysemittel würden
dann mit der Identifizierung des Gesichts des Menschen befaßt, unter
Benutzung der Kamera 4, die den Rahmen 46 aufnimmt.
Falls das Gesicht der betreffenden Person nicht identifiziert werden
kann, weil dieses beispielsweise durch einen Hut 42 oder eine
nicht dargestellte Kapuze verdeckt ist, würden die Bildanalysemittel
einen Fehler bei der Identifizierung eines Zieles aufzeichnen, und
in Abhängigkeit von
der Natur und dem Ausmaß der
Regeln, die bezüglich
der Datenbank festgelegt sind, kann einer Bedienungsperson entweder
ein Alarm gemeldet werden, oder es kann eine weitere Analysefolge
beginnen, um zu versuchen, weitere Identifizierungs-Charakteristiken
des Gegenstands zu erhalten. Derartige, weitere Analysen könnten sich
auf die Identifizierung von Gegenständen 50 erstrecken,
die von der Person getragen werden, und dabei kann eine Kamera 4 mit
höherer
Auflösung benutzt
werden, die ein Sichtfeld 48 liefert, und dann könnten die
Bildanalysemittel versuchen, den Gegenstand 50 unter Bezugnahme
auf eine Liste bekannter Bedrohungen zu identifizieren, beispielsweise
Schußwaffen,
Schlagstöcke,
Messer, usw. Je nach dem Ergebnis der Analyse können Bilder gespeichert und/oder
ein Alarm für
die Bedienungsperson aktiviert werden, oder es könnten andere Steuerfunktionen
durchgeführt
werden, die hierdurch eingeleitet werden, beispielsweise Alarm,
Schließen
von Türen,
Erweiterung der Beleuchtung, usw.
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3 zeigt
ein Netzwerk von Überwachungssystemen 52, 54, 56, 58,
gemäß der Erfindung.
Jedes der individuellen Überwachungssysteme 52, 54, 56, 58 kann
gemäß dem in 1 dargestellten und beschriebenen
System arbeiten und Bilderfassungsmittel 2, 4,
Systemsteuermittel 6, Bildverarbeitungsmittel 8,
Bildanalysemittel 14, Netzknoten 10, 16 und
Datenbanken 12, 18 aufweisen. Zusätzlich ist
eine Mastersystem-Steuereinrichtung 62, eine Master-Bildverarbeitungs-Einrichtung 64,
eine Master-Bildanalyse-Einrichtung 66 und entsprechende
Netzknoten 68, 70 und Datenbanken 72, 74 vorgesehen.
Die Masterelemente des Systems 63, 64, 66 sind
in 3 dargestellt, und
sie ermöglichen
es dem Überwachungssystem,
als ganzes zentral gesteuert zu werden, um noch kompliziertere Überwachungsaufgaben
zu lösen.
Eine typische Verbindungsmöglichkeit
ist zwischen den Elementen des Netzwerksystems angegeben, aber es
können
noch andere Kombinationen oder Schnittstellen zwischen den Elementen
vorgesehen werden, wie eine Datenbus-Technologie, digitale oder
analoge Kabel oder terrestrische oder Satellit-Übertragungen.
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Wenn die Erfindung in Verbindung
mit dem Ausführungsbeispiel
nach 3 benutzt wird
und die Bildanalysemittel 6 in Gestalt einer Kamera ein
Bild aufnehmen, das die Bildverarbeitungsmittel 8 nach den
Bildanalysemitteln 14 durchläuft, dann sollte sich das Bild
aus dem Sichtfeld des Systems 52 herausbewegen, und dann
können
die Bilderfassungsmittel des Systems 54 über die
Mastersystem-Steuereinrichtung 62 benutzt werden, um die Überwachung und
Analyse fortzusetzen, wenn dies erforderlich ist. Dieses „Hand-in-Hand-Arbeiten" zwischen den einzelnen
Elementen und dem Netzwerksystem ergibt eine sehr viel größere Bereichsbedeckung
als dies ein einzelnes System durchführen kann, und zusätzlich wird
gewährleistet,
daß eine
kontinuierliche Überwachung
durchgeführt
wird, die für
die Verbrechensbekämpfung
erforderlich ist.
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Alternativ kann bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
das Überwachungssystem
mit Systemsteuermitteln und/oder einer Mastersystem-Steuereinrichtung
versehen sein, die mit einer Vielzahl von Bilderfassungsmitteln
verbunden ist, die direkt mit der Mastereinrichtung oder den Systemsteuermitteln
verbunden sind, wodurch eine Zentralisierung der Steuerfunktionen
des Systems und eine wahrscheinliche Verminderung der Zahl der Bilderfassungs-Einrichtungen
und Bildanalyse-Einrichtungen bewirkt wird, die erforderlich sind,
um die Überwachungsfunktion
durchzuführen.
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Die Bilderfassungsmittel 3,
die in Verbindung mit dem System benutzt werden, können mobil
sein, oder sie können
mit einer mobilen Plattform oder einem Fahrzeug verbunden oder auf
diesem installiert sein.
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Das System als ganzes kann in sich
abgeschlossen sein, so daß die
Bezugnahme auf Datenbanken als Bezugnahme auf Algorithmen interpretiert
werden kann, die in dem System enthalten oder durch dieses zugänglich sind.
Derartige, in sich abgeschlossene Systeme können mobile oder feste Kameras
benutzen, aber sie könnten
insofern in sich abgeschlossen sein, als keine Verbindungen nach
Datenbanken außerhalb
des Systems vorhanden sind.