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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Anschlußstück, um ein
Verbindungsstück
bzw. Paßstück, wie
z.B. eine Zwinge bzw. ein Metallband bzw. einen Ringbeschlag zu
halten, und genauer auf ein Anschlußstück für ein Halten eines Anschlußstücks während orbitaler
Schweißarbeiten
bzw. Schweißvorgängen entlang
einer umlaufenden Bahn.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Rohrleitungssysteme werden im allgemeinen
dazu verwendet, um gesundheitstechnische bzw. sanitäre Materialien,
so wie Nahrungsmittel, Molkerei- bzw: Milchprodukte oder Bioverarbeitungsmaterialien
zu fördern
bzw. zu transportieren. Sol- che Rohrleitungssysteme sind vorzugsweise
schnell und einfach für
ein Reinigen auseinanderzunehmen. Um dies zu bewerkstelligen, kann
das Rohrleitungssystem in mehrere kurze Segmente unterteilt werden,
und jedes Segment kann mit einem anliegenden bzw. angrenzenden Segment
durch eine Kupplungskomponente verbunden sein. Jede Rohrlänge hat vorzugsweise
ein sanitäres
Metallband auf einem oder jedem seiner Enden und jedes Metallband
bzw. jede Zwinge sieht eine Flanschoberfläche vor, um eine Dichtung darin
aufzunehmen. Wenn es gewünscht
wird, das Rohrleitungssystem zu reinigen, wird jede Länge von
Rohr von den benachbarten Längen
gelöst
und jedes Rohrsegment kann individuell dampfgereinigt werden. Nach
bzw. bei einem Wiederzusammenbau stellen die zusammenpassenden Dichtungen
in den sanitären
Ringbeschlägen
eine fluiddichte Dichtung zur Verfügung.
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Wenn ein Rohrleitungssystem, wie
oben beschrieben, installiert wird, muß ein Arbeiter normalerweise
eine sanitäre Zwinge
auf jedes Ende von jeder Länge
von Rohr schweißen.
Es entstehen jedoch Schwierigkeiten beim effizienten Klemmen bzw.
Ergreifen und Positionieren des sanitären Ringbeschlags für orbitale
Schweißarbeiten.
Beispielsweise erfordern Schweißsysteme
des Standes der Technik oft, daß die
Zwinge einen relativ langen Körperteil bzw.
Körperabschnitt
oder ein relativ langes Rohrende hat, um ein hinreichendes Gebiet,
um die Zwinge zu halten bzw. zu ergreifen, zur Verfügung zu
stellen. Die zusätzliche
Länge des
Metallbands bzw. der Zwinge erhöht
die Kosten von Materialien. Zusätzlich halten
viele Anschlußstücke des
Standes der Technik die sanitäre
Zwinge auf ihrem inneren Durchmesser oder auf der inneren Oberfläche des
Flansches der Zwinge, die die Flanschdichtung aufnimmt. Ein Ergreifen
der sanitären
Zwinge auf ihrem inneren Durchmesser könnte jedoch die Oberflä- che beschädigen oder
zerkratzen, was die Materialien, die durch das Rohrleitungssystem
durchlaufen, einschließen
könnte.
Die Zwinge bzw. das Metallband auf ihrer Oberfläche des inneren Flansches bzw.
inneren Flanschoberfläche
zu halten, kann darüber
hinaus in manchen Fällen
die Dichtung des zusammengestellten Rohrleitungssystems gefährden bzw. beeinträchtigen.
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FR-A-2 585 441, von welcher angenommen wird,
den nächsten
Stand der Technik zu repräsentieren,
offenbart ein Anschlußstück, das
für ein
Halten einer Zwinge bzw. eines Ringbeschlags der Art geeignet ist,
die (der) ein Rohrende und einen radialen Flansch aufweist, der
eine Dichtnut bzw. -rille aufweist, wobei der zylindrische Körper den
Zwingen- bzw. Metallbandflansch aufnimmt.
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Dementsprechend gibt es eine Notwendigkeit
für ein
Anschlußstück für ein Ergreifen
einer sanitären
Zwinge bzw.
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eines sanitären Ringbeschlags, die bzw.
der eine Art einer Zwinge eines relativ kurzen Rohrendes ergreifen
kann, und das die Zwinge bzw. den Ringbeschlag nicht an ihrem bzw.
seinem inneren Durchmesser oder ihrer bzw. seiner inneren Flanschoberfläche ergreift.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist ein
Schweißanschlußstück, welches
effektiv eine (ein) rohrförmige s)
Zwinge bzw. Metallband von einer relativ kurzen axialen Länge ergreifen
oder halten kann, und welches die Zwinge bzw. das Metallband ergreift,
ohne den inneren Durchmesser oder die innere. Flanschoberfläche zu berühren bzw.
zu kontaktieren.
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Ausführlicher ist die vorliegende
Erfindung ein Anschlußstück für ein Empfangen
bzw. Aufnehmen und Halten eines Ringbeschlags bzw. einer Zwinge,
umfassend eine Durchbohrung und eine Endwand. Das Anschlußstück umfaßt einen
Körper für ein Aufnehmen
des Paßstücks und
eine Betätigungseinrichtung
für ein
Ergreifen des Paßstücks bei dem
Schnittpunkt bzw. der Kreuzung der Durchbohrung und der Endwand,
so daß die
Zwinge bzw. das Metallband sicher zwischen dem Körper und der Betätigungseinrichtung
gehalten wird.
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Weitere Vorteile und Nutzen der Erfindung werden
für diejenigen,
die erfahren in dem Fachgebiet sind, beim Lesen und Verstehen der
beigeschlossenen Beschreibung, beinhaltend die Zeichnungen und Ansprüche, ersichtlich
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt von einer Ausführung des
Anschlußstücks der
vorliegenden Erfindung mit einem Paßstück darin;
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2 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt von dem Anschlußstück und dem
Paßstück von 1, gezeigt in der Halte-
bzw. Greifposition;
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht von dem Anschlußstück und dem
Paßstück von 2;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht von dem Anschlußstück und dem Paßstück von 2; und
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5 ist
eine Querschnitts-Seitenansicht von einer abgewandelte Ausführung des
Anschlußstücks, das
beim Halten eines Paßstücks gezeigt wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Wie in 1 – 2 gezeigt, enthält das Anschlußstück 10 der
vorliegenden Erfindung einen Körper 12,
einen Handgriff 14 und eine Betätigungseinrichtung bzw. ein
Stellglied 16. Das Anschlußstück 10 ist geformt,
um ein Paßstück 18 lösbar aufzunehmen,
welches ein zylindrisches Teilstück
oder Rohrstummelende 20 und einen im allgemeinen sich radialen
nach außen
erweiternden bzw. erstreckenden Flansch 22 aufweist. Das
Paßstück 18 umfaßt eine Durchbohrung 21 und
eine Endwand 23. Der Flansch 22 hat eine äußere Oberfläche 24 und
eine innere Oberfläche 26,
und die innere Oberfläche 26 hat
eine Rille bzw. Nut 28, um eine Dichtung (nicht gezeigt) darin
aufzunehmen.
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Der Körper 12 beinhaltet
einen Gewindezapfen 100, an welchem der Handgriff 14 über ein
Gewinde festgelegt ist, so daß eine
relative Rotation des Körpers 12 und
Handgriffs 14 verursacht, daß der Handgriff 14 sich
axial relativ zu dem Körper 12 vorschiebt
oder einzieht bzw. zurückzieht.
Der Körper 12 kann
eine äußere Halte-
bzw. Greifoberfläche 50 beinhalten,
die gerauht oder geriffelt sein kann, so wie in 51. Die Betätigungseinrichtung 16 ist
drehbar mit dem Handgriff 14 gekoppelt, so daß der Handgriff eine
axiale Bewegung erteilen und die Betätigungseinrichtung 16 beaufschlagen
kann. In der veranschaulichten bzw. illustrierten Ausführungsform
ergreift der Handgriff 14 die Betätigungseinrichtung 16 bei
einer Randleiste bzw. Schulter 30, die in dem Betätigungseinrichtungsstiel 100 geformt
wird, so daß, wenn
der Handgriff 14 zu dem Körper 12 vorgeschoben
wird, der Handgriff 14 gegen die Schulter 30 drückt und
die Betätigungseinrichtung 16 in
derselben Richtung bewegt wird. Der Einfachheit halber wird die
Betätigungseinrichtung 16 mit
dem Stiel 100 durch einen greifenden bzw. einrastenden
Schließring 32 gekoppelt,
welcher den Handgriff 14 und die Betätigungseinrichtung 16 für eine Bewegung
in die entgegengesetzte, axiale Richtung (nach rechts, wie in 1 gezeigt) koppelt. Auf
jeden Fall können
andere Arten eines Koppelns bzw. Verbindens der Betätigungseinrichtung 16 und
des Handgriffs 14 verwendet werden, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen, und es ist nicht erforderlich, daß die beiden
gekoppelt sind.
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Die Betätigungseinrichtung 16 beinhaltet eine
im allgemeinen kreisförmige
Endplatte 34, die einen abgeschrägten Abschnitt 36 nahe
ihrem äußeren Ende
aufweist. Die Betätigungseinrichtung 16 ist vorzugsweise
hohl und umfaßt
einen Durchflußweg 38,
der darin geformt bzw. ausgebildet wird. Das Ende des Stiels 100,
entgegengesetzt zu der Platte 34, kann durch jede passende
Anordnung mit einer Quelle von Reinigungsgas (nicht gezeigt) während einer
Schweißarbeit
verbunden werden bzw. sein. Dieses Reinigungsgas wird komplett durch
die Betätigungseinrichtung 16 fließen und
in das Innere der Zwinge 18 strömen bzw. fließen.
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Wie zusammengesetzt bzw. montiert,
ist die Betätigungseinrichtung 16 koaxial
innerhalb des Körpers 12 entlang
einer zentralen Längsachse
A angeordnet. Der Betätigungseinrichtungsstiel 100 ist
gleitend bzw. rutschend durch eine Bohrung 104 in den Körper 12 und
eine rückwärtige Schulter 106 eingesetzt,
wenn die Platte 39 gegen eine Gegenbohrung 108 innerhalb
des Körpers 12 anliegen
kann.
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Das Paßstück 18 kann eine abgeschrägte Oberfläche 40 an
dem Schnittpunkt der Durchbohrung 21 und der Endwand 23 aufweisen.
Alternativ kann der Schnittpunkt der Durchbohrung 21 und
Endwand 23 eine rechtwinkelige Ecke oder gerundet sein,
oder kann auch andere Formen und Profile haben. Der Körper 12 beinhaltet
im allgemeinen eine zylindrische Wand 110, umfassend einen
Lippenabschnitt 42 auf seinem Außenumfang, der geformt ist, um
die äußere Oberfläche 24 des
Flansches 22 zu ergreifen. Eine Felge bzw. ein Rand 44 erstreckt
sich um den Körper
12 im allgemeinen parallel zu dem Lippenabschnitt 42. Die
Lippe 42, Wand 110 und Rand 44 definieren
zusammen einen Spalt 112 oder eine Tasche, in welchem(r)
der Flansch 22 installiert ist. Wie in 3 gezeigt, erstrecken sich die Lippe 42 und
die Wand 110 nicht um die gesamte Peripherie des Körpers 12.
Die Lippe 42 und die Wand 110 beinhalten zumindest
eine bogenförmige
Unstetigkeit 120, welche groß genug, um dem Paßstück 18 zu
erlauben, seitlich zwischen der Lippe 42 und dem Rand 44 des
Körpers 12 in
den Schlitz 112 zu gleiten. Die Lippe 42 weist
ebenfalls eine Unstetigkeit oder Lücke 43 auf, die geformt
ist, um einem Schweißkopf
zu erlauben, über
dem Anschlußstück 10 und
dem Paßstück 18 während Schweißarbeiten
aufgenommen zu werden.
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Um ein Paßstück 18 in dem Anschlußstück 10 zu
halten, ist die Betätigungseinrichtung 16 ausreichend
axial zurückgezogen
bzw. eingezogen, um dem Paßstück 18 zu
erlauben, in dem Schlitz 120 zwischen der Lippe 42 und
dem Rand 44 aufgenommen zu werden. Das Anschlußstück 10 wird
in dieser Position in 1 gezeigt.
Die Betätigungseinrichtung 16 wird
durch manuelles Rotieren des Handgriffs 14 zurückgezogen,
welcher die Betätigungseinrichtung 16 durch
den haltenden bzw. sichernden Ring 32 zurückzieht.
Sobald die Platte 34 der Betätigungseinrichtung 16 hinreichend
zurückgezogen
ist, wird das Paßstück 18 seitlich
in Position in den Schlitz 120 in den Körper 12 gleiten bzw.
rutschen gelassen (Fig. 3). Der Handgriff 14 wird dann
in die entgegengesetzte oder Uhrzeigersinnrichtung rotiert, was
bewirkt, daß sich
die Betätigungseinrichtung 16 über die Schulter 30 in
die entgegengesetzte Richtung, oder links, wie in 1 und 2 gesehen,
bewegt. Sobald die Platte 34 der Betätigungseinrichtung 16 in
Kontakt mit dem Paßstück 18 bewegt
wurde, ergreift die abgeschrägte
Oberfläche 36 der
Betätigungseinrichtung 16 das
Paßstück 18 an
dem Schnittpunkt der Durchbohrung 21 und Endwand 23.
Das Paßstück 18 ist
axial verschoben, so daß die äußere Oberfläche 24 des
Flansches eng anliegend und axial belastet gegen die innere Oberfläche 41 der
Lippe 42 (2) ist.
Wenn das Paßstück 18 sicher
zwischen der Betätigungseinrichtung 16 und
der Lippe des Körpers 42 an
Ort und Stelle gehalten wird, ist das Paßstück 18 dadurch in dem
Anschlußstück 10 gesichert.
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Das Anschlußstück 10 und das Paßstück 18 können dann
in einem herkömmlichen
Anschlußblock
(nicht gezeigt) plaziert werden, wie Anschlußblöcke, die von Swagelok Company
als Teil eines Swagelok Schweißsystems
für ein
Verschweißen des
Paßstücks mit
einer anderen Komponente verkauft werden. Ein Beispiel dieses Blocks
wird von Swagelok Company als Teil Nr. SWS-20TFB-A verkauft und
ist in dem U.S. Patent Nr. 4,973,823 gezeigt, das von Swagelok Company
gehalten wird. Der Körper 12 weist
einen äußeren Durchmesser 50 auf, der
mit dem ergreifenden inneren Durchmesser des Anschlußblocks
in Übereinstimmung
gebracht wird. Der Körper 12 hat
eine Länge,
die ausreichend ist, so daß das
Paßstück 18 innerhalb
des Anschlußblocks zentriert
werden kann, wodurch die. Notwendigkeit eliminiert wird, bei einer
Versetzung bzw. einem Offset von der Mitte des Anschlußblocks
zu schweißen.. Ein
Stift oder andere Positionierungsmittel können auf dem Anschlußstück und/oder
dem Anschlußblock
geformt werden, um eine richtige Positionierung des Anschlußstücks 10 in
dem Anschlußblock sicherzustellen.
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Eine alternative Ausführung des
Anschlußstücks 10 der
vorliegenden Erfindung wird in 5 gezeigt.
In der dargestellten Ausführung
wird die Betätigungseinrichtung 16 in
einer feder-vorgespannten Art innerhalb des Körpers 12 montiert.
Um ein Paßstück 18 in
dem Anschlußstück 10' zu montieren, wird
die Betätigungseinrichtung 16 zu
ihrer zurückgezogenen
Position bewegt, welche die Feder 52 weiter zusammendrückt. Das
Paßstück wird
dann durch eine seitliche Öffnung
hindurchgeleitet, so daß es
radial mit dem Körper 12 ausgerichtet
wird bzw. ist. Um das Paßstück 18 zu
sichern, wird die Kraft, die die Betätigungseinrichtung 16 in
der zurückgezogenen Position
hält, entfernt.
Die Betätigungseinrichtung 16 wird
durch die Feder 52 nach vorne ge trieben bzw. beaufschlagt,
bis die abgeschrägte
Oberfläche 36 das
Paßstück bei dem
Schnittpunkt der Durchbohrung 21 und der Endwand 23 ergreift,
wie in 4 gezeigt. In
dieser Position wird die äußere Oberfläche 24 des
Flansches gegen die innere Oberfläche 41 der Lippe 42 gepreßt und das
Paßstück 18 wird
in dem Anschlußstück 10' gesichert.
Die Kompressionsfeder 52 hält das Paßstück 18 gefangen zwischen der
Betätigungseinrichtung 16 und
dem Körper 12 und
ein Rückhalte-
bzw. Sprengring 32' hält die Betätigungseinrichtung
in dem Körper 12,
wenn sich kein Paßstück bzw.
Fitting in dem Anschlußstück 10' befindet.