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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese Erfindung bezieht sich auf
ein automatisches Ventil, das zum Einbau in dem Einlaß einer Thermostatmischvorrichtung
bestimmt ist, um deren Betrieb zu stabilisieren.
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HINTERGRUND
DER OFFENBARUNG
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Wenn eine Thermostatmischvorrichtung,
die derart gestaltet ist, daß sie
fähig ist,
eine bestimmte Durchflußmenge
abzuziehen, eine Apparatur versorgt, welche aufgrund des hohen Widerstands,
den sie gegen den Strom bildet, nur die Bereitstellung einer viel
geringeren Durchflußmenge
gestattet, nähert sich
der Druck im Inneren der Thermostatmischvorrichtung dem Druck in
den Wasserzufuhrleitungen an. Wenn sich dann dort eine beträchtliche
Druckdifferenz zwischen den Warmwasser- und den Kaltwasserzufuhrleitungen
entwickelt, zum Beispiel aufgrund der Aufnahme von einer Apparatur
mit einem hohen Durchfluß,
wie beispielsweise einer Durchflußmesser Spülwasservorrichtung, die in
eine der Leitungen eingesetzt ist, befindet sich aufgrund des Stroms
in Querrichtung (des sogenannten Querstroms), der sich innerhalb
der Thermostatmischvorrichtung entwickelt, die letztgenannte in
einem Zustand der Instabilität
oder beginnt zu oszillieren, mit nachfolgender Funktionsstörung und
Instabilität
der Temperatur des durch sie abgezogenen Mischwassers.
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Dies geschieht zum Beispiel, wenn
eine Thermostatmischvorrichtung, die dazu bestimmt ist, beim Fehlen
eines starken Widerstands an dem Auslaß eine relativ hohe Durchflußmenge wie
beispielsweise 50 oder 60 Liter pro Minute bei 3 bar zuzufüh ren, mit
einem viel geringeren Wasserbereitstellungsvolumen, zum Beispiel
9 Liter pro Minute, genutzt wird, das durch den Widerstand begrenzt
wird, der durch bestimmte Apparaturen dem Durchfluß entgegengesetzt
wird. Dieser Fall tritt insbesondere dann auf, wenn die Thermostatmischvorrichtung
eingebaut ist, um einen Mehrfachduschstand zu versorgen, bei dem
jede Dusche mit ihrer eigenen Abschlußvorrichtung ausgestattet ist,
während
der Nutzer nur eine Dusche benutzt. Im allgemeinen tritt der gleiche
Fall auf, wenn die Thermostatmischvorrichtung angeordnet ist, um
eine Mehrzahl von Apparaturen zu versorgen oder nur eine oder wenige
von diesen tatsächlich in
Betrieb ist/sind.
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Diese Unannehmlichkeit kann durch
den Einbau eines Druckkompensators in den Wasserzufuhrleitungen
stromaufwärts
von der Thermostatmischvorrichtung behoben werden. Diese zusätzliche
Apparatur vergrößert jedoch
auch die Größe und Komplexität der Installation,
weil sie sowohl mit den Kaltwasser- als auch den Warmwasserzufuhrleitungen
verbunden werden muß;
dies erhöht
die Kosten der Apparaturen und der Installationsvorgänge; überdies
ist es ein ziemlich schwieriger Vorgang; er unterliegt leicht einer
Störung,
insbesondere aufgrund von Ablagerungen, und erfordert einen bestimmten
Grad an Wartung. Sein Betrieb ist nicht völlig zufriedenstellend, da,
wenn der Druck in einer Leitung reduziert wird, der Kompensator
den der anderen Leitung angebotenen Durchfluß reduziert und somit das Mischungsverhältnis korrigiert,
aber die Durchflußmenge
verändert,
die tatsächlich
abgezogen wird. Außerdem
kann ein Druckkompensator unter bestimmten Bedingungen ein Instabilitätsphänomen verursachen.
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Gemäß der italienischen Patentanmeldung Nr.
99 A 000 455 kann eine Thermostatmischvorrichtung, gesteuert durch
an ihrem Einlaß befindliche dünne Sperrplatten,
angeordnet werden, um korrekt zu funktionieren, sowohl dann, wenn
die maximalen Durchflußmengen
gezogen werden, für
die sie konstruiert wurde, als auch dann, wenn reduzierte Durchflußmengen
in den Wasserzu fuhrleitungen der Apparaturen mit hohem Stromwiderstand
gezogen werden, ohne die oben erwähnte Unannehmlichkeit zur Folge
zu haben und ohne einen Druckkompensator erforderlich zu machen,
indem der Nutzer den Thermostatmischhahn derart anordnet, daß er den verschiedenen
Bedingungen des Gebrauchs oder der Leistungszufuhr der Apparaturen
angepaßt
wird, die Durchflußmengen
absorbieren, die sich völlig voneinander
unterscheiden.
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Dies kann aufgrund der Tatsache erreicht werden,
daß die
Eingangsdurchflußöffnungen
der dünnen
Sperrplatten, welche die Einlaßrohre
für das Warmwasser
und für
das Kaltwasser steuern, in Bezug auf mindestens eine der Leitungen
für Warmwasser
und für
Kaltwasser geformt sind, um eingeschränkte Durchflußquerschnitte
in einem Bereich angrenzend der Sperrposition und Durchflußsegmente
mit großem
Querschnitt in dem übrigen
Regelbereich hervorzubringen.
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Auf diese Weise wird, wenn der Thermostatmischhahn
eine Apparatur oder mehrere Apparaturen versorgen muß, die eine
kleine Durchflußmenge abnehmen,
er in seinen ersten Regelbereich bewegt, was in dem Moment stattfindet,
in welchem der Thermostatmischhahn aus der Sperrposition verschoben wird.
Der eingeschränkte
Querschnitt von mindestens einer der Eingangsdurchflußöffnungen
bewirkt dann einen relativ starken Druckabfall, obwohl eine geringe
Durchflußmenge
vorhanden ist, die durch den hohen Widerstand an dem Auslaß verursacht wird,
und macht den Thermostatmischhahn so gut wie unempfindlich (zu den
Wirkungen seiner Stabilität)
gegenüber
den auch bedeutenden Druckdifferenzen zwischen den Wasserzufuhrleitungen.
Wenn andererseits der Thermostatmischhahn Apparaturen versorgen
muß, die
eine große
Durchflußmenge
absorbieren, wird er in seinen zweiten Regelbereich bewegt, welcher
dem ersten folgt. Der große
Querschnitt der Eingangsdurchflußöffnungen ermöglicht es
dann, die maximale Durchflußmenge
abzuziehen, zu welcher der Thermostatmischhahn in der Lage ist, und
unter diesen Bedingungen werden alle möglichen, sogar bedeutende Druckdifferenzen
zwischen den Wasserzufuhrleitungen keine Unannehmlichkeiten irgendwelcher
Art verursachen.
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Diese Vorkehrung stellt den perfekten
Betrieb eines Thermostatmischhahns sicher, aber sie erfordert eine
Handlung, wenn auch eine einfache, von Seiten des Nutzers, und überdies
kann sie nicht bei Thermostatmischvorrichtungen angewendet werden,
an deren Einlaß keine
dünnen
Sperrplatten eingebaut sind.
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Vor diesem Hintergrund besteht der Hauptzweck
dieser Erfindung, wie sie durch den Anspruch 1 definiert ist, darin,
ein Ventil zu schaffen, das zur Installation an dem Einlaß einer
Thermostatmischvorrichtung beliebiger Art bestimmt ist, welches geeignet
wäre, auf
automatische Weise eine Arbeitsweise in Übereinstimmung mit der zu bewirken,
die durch die oben erwähnte
Vorkehrung verursacht wird, welche eine partielle Teilung des Durchflußquerschnitts
verursacht, während
die Thermostatmischvorrichtung eine Apparatur mit einem niedrigen Wasserstrombedarf
versorgt, die dem Durchfluß einen
hohen Widerstand entgegensetzt, und andererseits die Wasserzufuhrleitung
im wesentlichen freiläßt, während die
Thermostatmischvorrichtung eine Apparatur oder mehrere Apparaturen
mit einem hohen Gesamtwasserstrombedarf versorgt, die zusammen einen
geringen Widerstand gegen den Durchfluß verursachen.
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Ein anderes Ziel der Erfindung besteht
darin, ein solches automatisches Ventil zu schaffen, das außerdem die
Funktion eines Rückschlagventils
in sich vereinigen würde,
wie es in vielen Fällen
erforderlich ist, in denen es installiert wird.
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Noch ein anderes Ziel der Erfindung
besteht in der Schaffung eines solchen Ventils, das einen einfachen
Aufbau hätte,
einfach in der Herstellung wäre, relativ
billig und so gestaltet sein würde,
daß die
Wartung erleichtert wäre.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das erste Ziel der Erfindung wird
mit einem Ventil, das zum Einbau in dem Einlaß einer Thermostatmischvorrichtung
bestimmt ist, aufgrund der Tatsache erreicht, daß das Ventil umfaßt: einen
rohrförmigen
Körper,
der dazu bestimmt ist, in ein Rohr oder eine Verbindung zur Wasserzufuhr
eingesetzt zu werden, oder einen Teil davon bildet, wobei der Körper einen
Haltesitz hat; einen Schieber, der in dem Körper bezüglich des Sitzes zwischen einer
ersten Position, in der er zumindest teilweise den Sitz verschließt, und
einer zweiten Position bewegt werden kann, in der er den Sitz in
wesentlichen freiläßt, um den
Durchfluß einer
verhältnismäßig großen Durchflußmenge zu
gestatten, wobei der Schieber auf der einen Seite dem Druck der
Wasserzufuhrleitung und auf der anderen Seite dem innerhalb der
Mischvorrichtung herrschenden Druck ausgesetzt ist; und eine Feder,
die auf den Schieber wirkt und ihn in Richtung der ersten Position
schiebt, wobei die Feder so dimensioniert ist, daß der Schieber
bezüglich
des Sitzes unter Bedingungen, bei denen der für die Mischvorrichtung erforderliche
Wasserstrom verhältnismäßig klein
ist, die erste Position oder eine Stellung nahe dieser einnimmt,
und unter Bedingungen, bei denen der für die Mischvorrichtung erforderliche Wasserstrom
verhältnismäßig groß ist, in
Richtung der zweiten Position verschoben wird oder bis er diese
erreicht; wobei der Schieber Mittel aufweist, die, wenn der Schieber
die erste Position oder eine Stellung nahe dieser einnimmt, den
Durchfluß einer Durchflußmenge gestatten,
die gerade ausreichend ist, eine Mischvorrichtung mit einem verhältnismäßig kleinen
Wasserstrombedarf zu versorgen.
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Auf diese Weise bewirkt, wenn die
Wasserzufuhr einer Apparatur mit kleinem Wasserstrombedarf bestrebt
ist, im Inneren der Thermostatmischvorrichtung die Einstellung eines
Drucks nahe dem Wasserzufuhrdruck zu verursachen, die kleine Druckdifferenz
zwischen diesen Drücken,
daß der
Schieber eine Position nahe der ersten Position einnimmt oder mit
ihr übereinstimmt
und einen kleinen Durchflußquerschnitt
freiläßt, was
somit einen Druckabfall verursacht, aufgrund dessen der Druck, der
sich tatsächlich
innerhalb der Thermostatmischvorrichtung einstellt, begrenzt wird
und keinerlei Instabilität
verursachen kann. Wenn andererseits die Zufuhr zu den Apparaturen,
die einen hohen Gesamtwasserstrombedarf haben, derart ist, daß sich innerhalb
der Thermostatmischvorrichtung ein sehr geringer Druck entwickelt,
dann nimmt der Schieber, geschoben durch eine größere Druckdifferenz, eine Position
nahe der zweiten Position ein und läßt, während sie mit ihr übereinstimmt,
einen großen
Durchlaßquerschnitt frei,
wodurch kein Druckabfall bewirkt wird, der merklich das Volumen
des abgezogenen Wassers reduzieren würde, wohingegen die Thermostatmischvorrichtung
unter diesen Bedingungen andererseits nicht dazu neigt, irgendeine
instabile Arbeitsweise zu zeigen. Das Ventil bewirkt somit automatisch – und unabhängig von
der Art der involvierten Thermostatmischvorrichtung – den gleichen
Effekt, der gemäß der Lehre
in der italienischen Patentanmeldung TO 99 A 000 455 durch eine
vom Nutzer ausgeführte
geeignete Handlung erzielt werden kann.
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Ein automatisches Ventil gemäß der Erfindung
kann in nur eine Wasserzufuhrleitung oder in beide eingesetzt werden,
aber vorzugsweise wird es nur in die Kaltwasserzufuhrleitung eingesetzt.
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Das zweite Ziel der Erfindung wird
erreicht, wenn der Schieber in der ersten Position den Sitz vollständig verschließt. In diesem
Fall verschließt, wenn
kein Wasser abgezogen wird oder wenn der Strom bestrebt ist, eine
Richtung entgegen der normalen Richtung anzunehmen, der in die erste
Position verschobene Schieber den Sitz vollständig, so daß das Ventil wie ein Rückschlagventil
arbeitet.
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Das zweite Ziel der Erfindung kann
auch erreicht werden – selbst
wenn der Schieber in der ersten Position den Sitz nicht vollständig verschließt – indem
in das Ventil ein Element eingesetzt wird, zum Beispiel eine flexible
und elastische Membran, die angeordnet ist, um wenigstens eine Durchflußöffnung zu
verschließen,
während
der Strom bestrebt ist, eine Richtung entgegen der normalen Richtung anzunehmen.
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Der Aufbau des Ventils gemäß der Erfindung kann
verschiedene Formen annehmen, die in der folgenden Beschreibung
und in den Unteransprüchen speziell
angegeben sind. Diese und andere Merkmale, Ziele und Vorteile des
Gegenstands dieser Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele,
die nicht einschränkende
Beispiele bilden, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
deutlicher erscheinen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Nun wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen, in denen:
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Die 1 ein
diametrischer Querschnitt ist, der ein erstes Ausführungsbeispiel
von den einfachsten möglichen
der Ventile gemäß der Erfindung
in seiner ersten Position zeigt;
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die 2 das
Ventil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
in seiner zweiten Position zeigt;
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die 3 und 4 jeweils ein zweites Ausführungsbeispiel
des Ventils gemäß der Erfindung
in der ersten bzw. in der zweiten Position zeigen;
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die 5, 6 und 7 ein drittes Ausführungsbeispiel des Ventils
gemäß der Erfindung
in drei verschiedenen Betriebspositionen zeigen;
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die 8 und 9 jeweils ein viertes Ausführungsbeispiel
des Ventils gemäß der Erfindung
in der ersten und in der zweiten Position zeigen;
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die 10 und 11 jeweils ein fünftes Ausführungsbeispiel
des Ventils gemäß der Erfindung
in der ersten und in der zweiten Position zeigen; und
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die 12 und 13 jeweils ein sechstes Ausführungsbeispiel
des Ventils gemäß der Erfindung
in der ersten und in der zweiten Position zeigen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Gemäß den 1 und 2 hat
ein erstes, sehr einfaches Ausführungsbeispiel
des Ventils gemäß der Erfindung
einen rohrförmigen
Körper 1,
der dazu bestimmt ist, in mindestens eine Leitung oder eine Verbindung
zur Versorgung einer Thermostatmischvorrichtung eingesetzt zu werden,
oder einen Teil davon bildet, einen durch den Körper 1 gebildeten
Haltesitz 2 und einen Schieber 3, der in dem Körper 1 bezüglich des
Sitzes 2 zwischen einer ersten Position (1), in der er zumindest teilweise den
Sitz 2 verschließt,
und einer zweiten Position (2)
bewegt werden kann, in der er den Sitz 2 im wesentlichen freiläßt. Dieser
Schieber ist offensichtlich auf der einen Seite dem (höheren) Druck
(gemäß den Figuren) der
Wasserzufuhrleitung und auf der anderen Seite dem innerhalb der
Thermostatmischvorrichtung herrschenden Druck (welcher gemäß den Figuren
geringer ist) ausgesetzt. Der Schieber 3 hat eine Öffnung oder
mehrere Öffnungen 4,
welche immer durchlässig
sind und welche derart dimensioniert sind, daß sie den Durchfluß eines
Stroms gestat ten, der nur ausreichend ist, um eine Apparatur mit
geringer Aufnahme zu versorgen, und Öffnungen 5, welche
Abmaße haben,
um den Durchfluß eines
großen
Stroms zu erlauben, welche nur dann durchlässig werden, wenn der Schieber 3 seine
erste Position verläßt und sich in
Richtung auf die zweite Position bewegt oder diese erreicht. Das
Ventil weist ferner eine Feder 6 auf, die auf den Schieber 3 wirkt
und ihn in Richtung der ersten Verschlußposition bewegt, wobei die
Feder 6 so dimensioniert ist, daß der Druckabfall, der durch
einen kleinen Strom durch die Öffnungen 4 ausgelöst wird,
nicht ausreichend ist, um die Kraft der Feder zu überwinden,
wenn es erforderlich ist, die Durchflußöffnungen 5 freizugegeben,
so daß der
Schieber 3 bezüglich
des Sitzes 2 eine Position beibehält, die einen reduzierten Durchflußquerschnitt,
d. h. nur den Querschnitt der Öffnungen 4,
unter Bedingungen bewirkt, welche die Versorgung einer Apparatur
mit geringem Verbrauch betreffen. Andererseits verschiebt unter
Bedingungen, welche die Versorgung von Apparaturen mit einem hohen
Gesamtverbrauch betreffen, die Druckdifferenz, die auf den Schieber 3 wirkt (abwärts, gemäß den Figuren),
die Kraft der Feder 6 überwindend
den Schieber 3 in Richtung der zweiten Position oder bis
er sie erreicht (2)
und die Durchflußöffnungen 5 freigibt.
Auf diese Weise nimmt der Schieber 3 bezüglich des
Sitzes 2 eine Position ein, die unter Bedingungen, welche
die Versorgung von Apparaturen mit einem hohen Gesamtverbrauch betreffen,
einen großen
Durchflußquerschnitt
hervorbringt, und er behindert nicht den Durchfluß einer großen Durchflußmenge.
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Daraus folgt, daß das Ventil die Thermostatmischvorrichtung
schützt,
die Entwicklung eines hohen Drucks in ihr verhindert, wenn eine
Apparatur mit geringem Verbrauch versorgt wird, während das
Ventil den Durchfluß nicht
spürbar
behindert, wenn eine Apparatur oder mehrere Apparaturen mit hohem
Gesamtverbrauch versorgt wird/werden.
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Die 3 und 4 zeigen, wie das Ventil
gemäß den vorangehenden
Figuren auf eine einfache Weise dazu gebracht werden kann, auch
als ein Rückschlagventil
zu arbeiten. In diesem Fall ist eine flexible und elastische Membran 7 an
dem Schieber 3 korrespondierend zu seinen Öffnungen 4 angebracht.
Solange kein Strom durch das Ventil fließt oder wenn der Strom dazu
tendiert, umgekehrt zu werden, verschließt die Membran 7 die Öffnungen 4, während die Öffnungen 5 nicht
durchlässig
sind, da die Feder 6 das Ventil in seiner ersten Position
hält. Ein
Strom in der entgegengesetzten Richtung wird somit verhindert. Andererseits
wird in dem Moment, in dem sich eine noch minimale Druckdifferenz
an den Köpfen
der Ventile in der normalen Richtung der Wasserzufuhr entwickelt,
die Membran 7 angehoben, wodurch die Öffnungen 4 frei werden.
Dies ist in Übereinstimmung
mit der zweiten Position des Ventils in 4 dargestellt; aber es ist verständlich,
daß die
Membran 7 bei Vorhandensein eines kleinen Durchflusses
angehoben wird, auch wenn der Schieber 3 in seiner ersten
Position oder nahe dieser verbleibt.
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Das Ventil gemäß den 5 und 7 unterscheidet
sich von dem gemäß den 1 und 2 nur aufgrund der Tatsache, daß sich im
Schieber 3 die Öffnung 4,
die dazu bestimmt ist, den Durchfluß eines reduzierten Stroms
zu gestatten, auch in der ersten Position stromaufwärts von
dem Sitz 2 und genau zwischen den Öffnungen 5, die dazu
bestimmt sind, den Durchfluß eines
starken Stroms zu gestatten, und dem Sitz 2 befindet. Wenn
sich der Schieber 3 in seiner ersten Position (5) befindet, verschließt er deshalb
den Sitz 2 vollständig:
Das Ventil arbeitet somit als ein Rückschlagventil. Wenn sich eine
kleine Druckdifferenz an den Köpfen
des Ventils entwickelt, gestattet die Feder 6 nur eine
kleine Verschiebung des Schiebers 3, der in der Nähe seiner
ersten Position (6)
verbleibt, während
nur die Öffnung 4 freigegeben
ist, was den Durchfluß eines
reduzierten Stroms gestattet und verhindert, daß sich ein hoher Druck in der
Thermostatmischvorrichtung aufbaut. Bei Erhöhung der Druckdifferenz an
den Köpfen
des Ventils gestattet die Feder 6 eine weitere Verschiebung
des Schiebers 3 in Richtung auf seine zweite Position (7) und die Öffnungen 5,
welche den Durchfluß eines
großen
Stroms gestatten, werden dann freigegeben.
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Das Ventil gemäß den 8 und 9 arbeitet auf
eine insgesamt ähnliche
Art und Weise; hier sind die kleinen Durchflußöffnungen 4 und die
großen Durchflußöffnungen 5 durch Öffnungen 5' ersetzt, die eine
Form haben, welche sich in Richtung auf den Sitz 2 verjüngt, die,
einhergehend mit der Zunahme der Verschiebung des Schiebers 3,
somit die Funktionen sowohl der Öffnungen 4 als
auch der Öffnungen 5 mit
einem allmählichen
Anstieg des Druckquerschnitts übernehmen.
Das somit beschriebene Ventil hat auch eine Rückschlagfunktion, weil sich
die Öffnungen 5', mit deren
sich verjüngender
Form, vollständig
stromaufwärts
von dem Sitz 2 befinden, wenn das Ventil in der Ruheposition
ist.
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Das Ventil gemäß den 10 und 11 arbeitet
auf die gleiche Weise wie ein Ventil gemäß den 3 und 4,
obgleich es auch als ein Rückschlagventil
wirkt, mit einem Schieber 3, der einen vervollkommneten
Aufbau hat; in diesem Fall besteht er aus mehreren Teilen, um eine
sichere Führung
in dem Körper 1 sicherzustellen,
und um einen freieren Durchfluß des
Stroms in der zweiten Position des Ventils zu gestatten. In diesem
Fall hat der Schieber 3 Teile 3°, die gegen der inneren Fläche des
Körpers 1 laufen,
um den Schieber zu führen,
und er bewirkt mittels einer Dichtung 8 einen Verschluß an dem
Sitz 2. Das Entfernen dieser Dichtung 8 von dem
Sitz 2 bewirkt große
Durchflußquerschnitte,
welche die Öffnungen 5 ersetzen.
In diesem Fall können
die Öffnungen 4,
mit denen die Rückschlagmembran 7 zusammenwirkt,
in einem Teil 3' des
Schiebers 3 vorgesehen sein, welches ersetzt werden kann.
Somit wird es in bester Weise möglich,
eine Anpassung an die Betriebscharakteristika des Ventils vorzunehmen,
sowohl an die Durchflußmenge,
die von der Apparatur mit dem geringeren Verbrauch benötigt wird,
welche mit Wasser zu versorgen ist, als auch an den Druck, der normalerweise
in dem Wasserzufuhrnetz vorliegt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 12 und 13, welches übrigens ähnlich dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 10 und 11 ist, sind die Öffnungen 4 mit einem
kleinen Querschnitt durch einen sogenannten Durchflußmengenregler 9 ersetzt.
Ein Durchflußmengenregler
ist ein bekanntes Zubehörteil,
welches im Handel erhältlich
ist; er gestattet stets den Durchfluß einer Durchflußmenge nahe
einem vorbestimmten Wert, ohne Rücksicht
auf den Druck, der sich an seinen Köpfen (innerhalb bestimmter
Grenzen) entwickeln kann. Deshalb ersetzt dieses Zubehörteil die
engen Öffnungen 4 in
dem Ventil gemäß der Erfindung
und bietet in Bezug auf diese den Vorteil, daß es nicht an den Druck angepaßt werden
muß, der
normalerweise in dem Wasserzufuhrnetz vorherrscht.
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Diese Durchflußmengenregler sind auch verbunden
mit einem Rückschlagventil
(zum Beispiel gemäß der deutschen
Patentanmeldung Nr. 196 03 393) im Handel erhältlich und können als
solche in den Ventilen gemäß der Erfindung
in Fällen
angewandt werden, in welchen es ratsam ist, einen umgekehrten Strom
zu verhindern.
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Es ist ersichtlich, daß ein Durchflußmengenregler
im Wege der Substitution der Öffnungen 4 mit einem
kleinen Querschnitt auch in einigen der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele
eingesetzt werden kann.
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Wie schon vorher angemerkt, kann
das automatische Ventil gemäß der Erfindung
in sowohl die Warmwasser- als auch die Kaltwasserzufuhrleitungen
oder alternativ dazu in nur eine von diesen, vorzugsweise in die
eine für
das Kaltwasser eingesetzt werden, während die andere Wasserzufuhrleitung kein
solches Ventil hat.
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Der Nutzer muß daher die Thermostatmischvorrichtung
nicht zum korrekten Betrieb unter Bedingungen voreinstellen, die
sich von denen unterscheiden, welche durch ihn gewählt wurden,
weil diese Aufgabe automatisch durch das Ventil gemäß der Erfindung
erledigt wird. Zusätzlich
dazu, daß der
gesamte Vorgang für
den Nutzer viel einfacher gemacht wird, verhindert dies auch jede
Möglichkeit
eines Fehlers von Seiten des Nutzers.
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Ein Ventil, das zum Einbau in dem
Einlaß einer
Thermostatmischvorrichtung bestimmt ist, wird offenbart, welches
umfaßt:
Einen rohrförmigen
Körper,
der dazu bestimmt ist, in eine Wasserzufuhrleitung eingesetzt zu
werden, einen durch den Körper ausgebildeten
Haltesitz, einen Schieber, der in dem Körper bezüglich des Sitzes zwischen einer
ersten Position, in der er zumindest teilweise den Sitz verschließt, und
einer zweiten Position bewegt werden kann, in der er den Sitz im
wesentlichen freiläßt, wobei
der Schieber auf der einen Seite dem Druck der Wasserzufuhrleitung
und auf der anderen Seite dem innerhalb der Thermostatmischvorrichtung
herrschenden Druck ausgesetzt ist, und eine Feder, die auf den Schieber
wirkt und ihn in Richtung auf die Sperrposition schiebt, wobei die
Feder so dimensioniert ist, daß der
Schieber bezüglich
des Sitzes unter Bedingungen, welche die Wasserzufuhr einer Apparatur
betreffen, die ein geringes Maß an
Verbrauch hat, eine Position einnimmt, die einen reduzierten Durchlaßquerschnitt
bewirkt, und wobei er bezüglich des
Sitzes unter Bedingungen, welche die Wasserzufuhr von Apparaturen
betreffen, die einen insgesamt hohen Verbrauch haben, eine Position
einnimmt, die einen großen
Durchlaßquerschnitt
bewirkt. Das Ventil kann auch Mittel aufweisen, die als ein Rückschlagventil
wirken, und es kann mit einem Durchflußmengenregler ausgestattet
sein.
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Es ist ersichtlich, daß die Erfindung
nicht durch die Ausführungsbeispiele
eingeschränkt
wird, die beispielhaft beschrieben und veranschaulicht wurden. Eine
Anzahl von Modifikationen, zusätzlich zu
den bereits beschriebenen, ist Fachleuten zugänglich, zum Beispiel können die
verschiedenen Durchlaßöffnungen
auf verschiedene Art und Weise gestaltet werden, und auf diese Weise
können
sich verschiedene Bauformen einer Rückschlagvorrichtung ergeben. Überdies
können
die Ventile auch durch andere Zubehörteile wie zum Beispiel ein
Wasserfiltrationsnetz vervollständigt
werden.
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Diese und andere Modifikationen und
jegliche Substitution durch technische Äquivalente können an
den beschriebenen und veranschaulichten Vorrichtungen zum Einsatz
kommen, ohne sich von der Erfindung zu entfernen, wie sie in den
beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.